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Oldenburger-Landesturnier 2015

Sonderausgabe Juli: Oldenburger-Landesturnier 2015

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Hochmotiviert, hochgelobt, hochdekoriert<br />

Jung und erfolgreich: Lukas Fischer hat sich schon jetzt einen guten Namen im Reitsport gemacht<br />

Foto: Lübbers<br />

Ein weitläufiges Gelände in Kleibrok, mitten im Grünen. Im<br />

Hintergrund die Außenreitanlage, davor ein großes Gebäude,<br />

das die Reithalle und Pferdeboxen beherbergt. Das ist<br />

– wenn er nicht gerade Turniere reitet oder Pferde in auswärtigen<br />

Gestüten trainiert – der Arbeitsplatz von Lukas<br />

Fischer, einem noch jungen und bereits hochdekorierten<br />

Reitsportler.<br />

Von Britta Lübbers | Locker schlendert er über den Hof, sehr<br />

schlank, sehr sportlich, umtollt vom ungestümen Jack Russell<br />

Terrier Oskar und der bedächtigen Ridgeback-Hündin Greta.<br />

Oskar gehört ihm, Greta seiner Freundin Tanja Sauerwald. Beide<br />

Hunde seien ein gutes Team, versichert Fischer. „Die legen<br />

sich zum Schlafen sogar in ein und dasselbe Körbchen. Das passt<br />

gut.“ So, wie es auch zwischen ihm und seiner Freundin passt.<br />

Denn Tanja Sauerwald ist ebenfalls ein Riesentalent. Sie siegte<br />

kürzlich bei der Sichtung zum Bundeschampionat und ist nun<br />

als Reiterin für die zweite Sichtung zur Weltmeisterschaft junger<br />

Dressurpferde zugelassen. Damit gehört sie hier zu den Besten<br />

in Deutschland, erklärt Lukas, und es klingt deutlich heraus, dass<br />

er stolz ist auf seine Lebensgefährtin.<br />

Dass sich beide professionell dem Reitsport verschrieben haben,<br />

ist natürlich kein Garant für die Langlebigkeit der Beziehung.<br />

Aber eine gute Voraussetzung ist es schon, wie im Lauf des<br />

Gesprächs deutlich wird. Denn die Leidenschaft und der Fleiß,<br />

mit denen Fischer seinen Beruf ausübt, lassen nicht viel Raum<br />

für Freizeit, auch nicht für Zweisamkeit.<br />

Seriöse Arbeit, großes Talent<br />

Gemeinsam betreibt das Duo den Dressurstall Fischer auf der<br />

Reitanlage von Helmut Reck an der Kleibroker Straße. „Hier haben<br />

wir ideale Voraussetzungen für die optimale Aus- und Weiterbildung<br />

von Pferden“, sagt Lukas Fischer. Unterstützt wird<br />

das Paar dabei von Fischers Vater Bernhard, ebenfalls vielfach<br />

prämiert, u.a. Träger des goldenen Reitabzeichens, <strong>Oldenburger</strong><br />

Landesmeister 2008 und – von 2010 bis 2013 – Bundeschampionat-Trainer.<br />

Lukas führt durch den Stall, mehr als 20 junge<br />

Pferde hat er zurzeit unter seiner Regie. Er bildet sie aus, er bildet<br />

sie fort, wie er sagt. Mit ihm gelangen sie zur Turnierreife, oder<br />

– falls sie diese schon haben – bis in die schwere Klasse, die<br />

Klasse S, und hier von Sieg zu Sieg. Wenn es gut läuft.<br />

Dafür, dass es gut läuft, setzt sich der 24-Jährige mit Können,<br />

Tatkraft und Arbeitsfreude ein. Seine Erfolgsliste kommt nicht<br />

von ungefähr. Wenn er nicht in Rastede arbeitet oder an Turnieren<br />

teilnimmt, trainiert er auf dem Hof Sosath in Lemwerder<br />

oder im Dressurpferdeleistungszentrum Lodbergen, wo er Dressurhengste<br />

ausbildet. Lodbergen-Geschäftsführer Urs Schweizer<br />

ist voll des Lobes für Fischer. „Ich habe Lukas schon länger beobachtet,<br />

wie er mit Pferden arbeitet, und bin begeistert von der Art<br />

und Weise, wie er mit den Tieren umgeht“, ist auf der Homepage<br />

des Zentrums zu lesen. „Seine Fähigkeiten und die großartigen<br />

Erfolge, die bei der seriösen Arbeit und dem großen Talent des<br />

jungen Mannes nicht ausbleiben konnten, sind beeindruckend.“<br />

Der Opa war Futtermeister im Olympia-Komitee<br />

Dass Lukas Fischer sein Leben den Pferden widmen würde, war<br />

ihm sprichwörtlich in die Wiege gelegt. Immerhin kommen beide<br />

Eltern aus dem Reitsport, Fischers Opa war Futtermeister beim<br />

deutschen Olympia-Komitee. Seine Erfolge aber, die hat er selbst<br />

erreicht. „Man muss schon hart dafür arbeiten“, sagt er. Es sei ein<br />

Trugschluss, „dass das Pferd den Reiter einfach trägt“. Reiten sei,<br />

wenn man es gut machen wolle, schwere körperliche Arbeit.<br />

Reitunterricht bekam er von Vater und Mutter, schon als Kind<br />

war er bei Turnieren dabei. Als Schuljunge wusste er bereits: Ich<br />

will Bereiter werden. Im Feinkostunternehmen Sprehe in Löningen<br />

machte er – Überraschung – eine Ausbildung zum Industriekaufmann.<br />

Da Sprehe aber auch ein renommiertes Gestüt<br />

14 | rasteder rundschau

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