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2010 - Gfiarig

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1400 Einwohner zählte. Die Köhler<br />

waren angesehene Leute, die ein<br />

hohes Standesbewusstsein entwickelten.<br />

Auf dem Gemeindewappen<br />

von Hart ist ein Kohlenmeiler<br />

dargestellt, der auf die Bedeutung<br />

dieser Zeit hinweist.<br />

kirchengeschichte: Die Pfarrkirche<br />

zum hl. Bartholomäus:<br />

Ein Votivbild zeigt die erste Kirche,<br />

die um 1468 urkundlich erwähnt<br />

wird, aber wesentlich älter sein<br />

dürfte. 1604 wurde Hart Vikariat,<br />

1675 Pfarre. Die hohe Einwohnerzahl<br />

im 18. Jhdt. erforderte<br />

den Neubau der Kirche von 1734<br />

bis 1737. Von der ehemaligen gotischen<br />

Kirche ist nur noch der<br />

Chor erhalten geblieben.<br />

Die heutige barocke Kirche hat einen<br />

schön geschweiften Westgiebel<br />

und einen Turm mit doppelter<br />

Zwiebelhaube. Die volkstümlichen<br />

Fresken im freundlichen Innenraum<br />

der Kirche und das Bild des<br />

hl. Bartholomäus am Hochaltar<br />

schuf der berühmte Maler Anton<br />

Kirchebner aus Götzens. Vom Fügener<br />

Bildhauer Franz Xaver Nissl<br />

sollen die Figuren der Mutter<br />

Anna und des hl. Joachim unter<br />

der Empore stammen.<br />

39<br />

Die Wallfahrtskirche zu Ehren<br />

der Gottesmutter am Hartberg:<br />

Schon um 1677 wurde die weithin<br />

sichtbare Renaissancekapelle mit<br />

achteckigem Turm und Zwiebelhelm<br />

auf dem Hartberg auf 850 m<br />

erbaut. Auf dem Hochaltar thront<br />

das Gnadenbild, eine geschnitzte<br />

barock gekleidete Marienstatue<br />

mit dem „gefatschten“ Jesuskind.<br />

Die Legende berichtet, dass die<br />

Muttergottes im Bächlein neben<br />

der Kapelle die Windeln für das<br />

Jesuskind gewaschen habe. Auch<br />

heute noch spricht man dem<br />

Wasser Heilkraft zu, vor allem<br />

bei Augenleiden. Zahlreiche Votivtafeln<br />

zeigen auch, dass Frauen<br />

nach einer glücklichen Geburt<br />

gern mit ihren Wickelkindern zur<br />

„Muttergottes auf den Hartberg“<br />

pilgerten um zu danken.<br />

Die Gedenkkapelle von Haselbach<br />

wurde um 1979 zur Erinnerung an<br />

die Hochwasserkatastrophe im<br />

Jahre 1908 errichtet, bei der 10<br />

Menschen ums Leben kamen.<br />

Quelle: Hans Vilas „Das Schwazer Bezirksbuch“<br />

und Beatrix & Egon Pinzer „Zillertal,<br />

Tuxertal, Gerlostal“

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