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Steckbrief Roggen

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STECKBRIEF: <strong>Roggen</strong> 3FRUCHTFOLGE (SIEHE MB-NR. 8)SelbstverträglichkeitGünstige Vorfrüchtegilt als selbstverträglichLeguminosen, Kartoffeln, Hafer, MaisUngünstige Vorfrüchte lediglich späträumende KulturenPFLEGE (SIEHE MB-NR. 11)Striegeln zur mechanischen Unkrautbekämpfung,ggf. Blindstriegelnoder ab dem 3-4 Blattstadium (nur beiFrostfreiheit!)KRANKHEITEN Schneeschimmel eine zu hoheund lang liegende Schneedecke kannsich auf einen üppigen <strong>Roggen</strong>bestandnachteilig auswirken der Befall mitSchneeschimmel (Microdochium nivale) Mutterkorn (s. MB-Nr. 15) beimangelnder Bestäubung (Wetter- undauch Sortenbedingt) besteht ein hohesRisiko, dass anstelle eines <strong>Roggen</strong>kornsin der Ähre Sporen des PilzesCalviceps purpurea keimen und eineschwarz-braune, hornartige Überdauerungsform(Mutterkorn-Sklerotium)ausbilden, die giftige Alkaloide enthältTaubährigkeit feuchte, kühle Witterungbehindert den Pollenflug undschartige (taube) Ähren können dieFolge sein.NÄHRSTOFFBEDARF UND DÜNGUNG <strong>Roggen</strong> ist hinsichtlich der Düngungunter den Getreidearten eine anspruchsloseFruchtart, aber dennoch istauf die Deckung seines Nährstoffbedarfeszu achtenNährstoffentzug pro ha in kg je tKorn StrohN 15,1 4,5P 2 O 5 8 2,7K 2 O 6 18 zu beachten ist allerdings auch, dassnicht zu hohe Stickstoffmengen verfügbarsind (zu hohe Stickstoffgaben, zuhohe N min -Rückstände von der Vorfrucht,zu hohe Freisetzung durch Mineralisierung) erhöht die Gefahr desLagerns (insbesondere wenn auf Halmstabilisatorenverzichtet wird)KORNREIFE, ERNTE UND NACH-ERNTE-BEHANDLUNG Regen während der Abreife führt zuzum Einsetzen der Keimung und damitzu verstärktem Auswuchs Verminderungder Backqualität. Dieses Auswuchsrisikoist beim <strong>Roggen</strong> größerals bei den anderen Getreidearten. <strong>Roggen</strong> sollte in der Voll- bis Totreifegeerntet werden (Feuchtigkeitsgehalt< 15 %, ansonsten: Trocknen nötig!)VERWENDUNG Brotroggen Rohstoff für die Herstellungvon Brot- und Backwaren Futterroggen für Rinder, Mast-Schweine und Legehennen2 von 2

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