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Aviapen 250 mg ml 1 - MEDISTAR Arzneimittelvertrieb GmbH

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<strong>Aviapen</strong> ® <strong>250</strong> <strong>mg</strong>/gPulver zum Eingeben für Schweine(Saugferkel), Hühner (Junghennen,Broiler), PutenWirkstoff: Benzylpenicillin-KaliumName und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wennunterschiedlich des Herstellers, der für dieChargenfreigabe verantwortlich istSerumwerk Bernburg AG, Hallesche Landstr. 105 b,06406 BernburgZusammensetzung100 g Pulver enthalten:Arzneilich wirksamer Bestandteil:Benzylpenicillin-Kalium 25,0 g entsprechend 40 Mio. I.E.Sonstiger Bestandteil:Lactose-MonohydratAnwendungsgebieteZur Behandlung von folgenden durch Clostridien hervorgerufenen Infektionen desVerdauungstraktes:Saugferkel (1.-4. Lebenstag):Metaphylaxe der Hämorrhagischen und Nekrotisierenden EnteritisJunghennen, Broiler:Ulzerative und Nekrotisierende EnteritisPuten:Ulzerative und Nekrotisierende EnteritisGegenanzeigen Resistenzen gegenüber Penicillin, Behandlung von gegen Penicilline oder Cephalosporine überempfindlichen Tieren, schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie und Oligurie, Vorliegen von beta-Laktamase-bildenden Erregern, Anwendung bei Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern und anderen Kleinnagern, Anwendung bei Hühnern und Puten, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind, Anwendung bei über 4 Tage alten Ferkeln.NebenwirkungenAllergische Reaktionen (allergische Hautreaktionen, Anaphylaxie)Beim Auftreten einer allergischen Reaktion ist ein sofortiges Absetzen von <strong>Aviapen</strong> erforderlich.Gegenmaßnahmen:Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i.v.Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder GlukokortikoideFalls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, beiIhrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.<strong>MEDISTAR</strong> <strong>Arzneimittelvertrieb</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 1 von 4 31.01.2011


ZieltierartenSchwein (Saugferkel), Huhn (Junghenne, Broiler), PuteDosierungsanleitung, Art der Anwendung und Dauer der AnwendungZur Behandlung von einzelnen Saugferkeln, zum Eingeben über das Trinkwasser:40.000 I.E. Benzylpenicillin-Kalium pro kg Körpergewicht (KGW) zweimal täglich im Abstand von10 – 12 Stunden oral über 3-4 aufeinander folgende Tage.(40.000 I.E. Benzylpenicillin-Kalium pro kg KGW,entsprechend 1 <strong>ml</strong> <strong>Aviapen</strong>-Gebrauchslösung pro 1 kg KGW)Zur Herstellung der <strong>Aviapen</strong>-Gebrauchslösung wird <strong>Aviapen</strong> in Trinkwasser im Verhältnis 1:10(z. B. 1 g <strong>Aviapen</strong> in 10 <strong>ml</strong> Trinkwasser) gelöst. Die Verabreichung der <strong>Aviapen</strong>-Gebrauchslösungsollte mit einer geeigneten Applikationsspritze und körperwarm erfolgen.Die 1. Behandlung muss im Zeitraum unmittelbar nach der Geburt bis spätestens 4. Lebensstundeerfolgen.Bei Tieren mit deutlich gestörtem Allgemeinbefinden und/oder bei Tieren mit Inappetenz muss eineparenterale Therapie erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlosaufgenommen wird. Der Nachweis der Empfindlichkeit der Erreger wird empfohlen.Zur Behandlung von Gruppen von Tieren (Junghennen, Broiler, Puten),zum Eingeben über das Trinkwasser:16.000 I.E. Benzylpenicillin-Kalium pro kg Körpergewicht (KGW) oral über mindestens3 – 4 aufeinander folgende Tage. Täglicher Behandlungszeitraum: 8 Stunden.Die entsprechende Menge Pulver ist täglich frisch in einer kleinen Menge Wasser vollständig zu lösenund dem Trinkwasser zuzufügen. Um eine gleichmäßige Wasseraufnahme für alle Tiere zugewährleisten, ist ein ausreichendes Tränkeplatzangebot sicherzustellen.Die Dosierung ist nach der aktuellen, tatsächlichen Trinkwasseraufnahme der Tiere imBehandlungszeitraum (8 Stunden) auszurichten, da diese in Abhängigkeit von Alter,Gesundheitszustand und Nutzungsart der Tiere und in Abhängigkeit von der Haltung (z.B.unterschiedliche U<strong>mg</strong>ebungstemperatur) schwankt.Bei der oben genannten Dosierung ist die Einmischrate von <strong>Aviapen</strong> in das Trinkwasser für die zubehandelnden Tiere nach folgender Formel zu berechnen:40 <strong>mg</strong> <strong>Aviapen</strong> pro kg Mittleres KGW (kg) der zuKGW/Behandlungszeitraum x behandelnden Tiere(8 Stunden)─────────────────────────────────────────── = ... <strong>mg</strong> <strong>Aviapen</strong> pro LiterMittlere Trinkwasseraufnahme im Behandlungszeitraum Trinkwasser(8 Stunden) in Liter pro TierBei Tieren mit deutlich gestörtem Allgemeinbefinden und/oder bei Tieren mit Inappetenz muss eineparenterale Therapie erfolgen.Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetretensein, sind eine Überprüfung der Diagnose und gegebenenfalls eine Therapieumstellungdurchzuführen. Der Nachweis der Empfindlichkeit der Erreger wird empfohlen. Nach Abklingen derklinischen Symptome sollte die Behandlung noch 2 Tage fortgesetzt werden.Die benötigten Mengen des Pulvers sind abzuwiegen.<strong>MEDISTAR</strong> <strong>Arzneimittelvertrieb</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 2 von 4 31.01.2011


Hinweise für die richtige AnwendungSiehe oben unter Art der Anwendung.WartezeitenFerkel: Essbare Gewebe: 28 TageJunghenne, Broiler, Pute: Essbare Gewebe: 1 TagNicht bei Hühnern und Puten anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind.Besondere LagerungshinweiseArzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.Die medikierte Lösung im Trinkwasser ist täglich frisch herzustellen.Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehranwenden.Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des ArzneimittelsDie medikierte Lösung im Trinkwasser ist täglich frisch herzustellen.Nicht über 30°C lagern.Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehranwenden.Besondere WarnhinweiseBesondere Vorsichtsmaßnahmen für die AnwendungZur Vermeidung einer Sensibilisierung oder einer Kontaktdermatitis sind direkter Hautkontakt sowieEinatmung bei der Be- und Verarbeitung und/oder Anwendung zu vermeiden. Tragen Sie dazu eineStaubmaske und Handschuhe.Die Anwendung von <strong>Aviapen</strong> sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen.In von Nekrotisierender und Hämorrhagischer bzw. Ulzerativer Enteritis betroffenen Betrieben istanzustreben, mittels einer Optimierung des Betriebsmanagements, z.B. in der Tierhaltung und beiden Hygienemaßnahmen, einen sich routinemäßig wiederholenden Einsatz von <strong>Aviapen</strong> zuvermeiden. Eine Bestandssanierung ist in Betracht zu ziehen.Wechselwirkungen mit anderen MittelnEs besteht ein potenzieller Antagonismus gegenüber Antibiotika und Chemotherapeutika mit rascheinsetzender bakteriostatischer Wirkung (Tetracycline, Makrolide, Lincomycin).Die Wirkung von Aminoglycosiden wird durch Penicilline verstärkt.Gegenüber Sulfonamiden, Schwermetallionen, Aminosäuren, Vitamin-B-Komplex, Heparin undOxidationsmitteln bestehen galenische Inkompatibilitäten.Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der LegeperiodeNicht bei Hühnern und Puten anwenden, deren Eier für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind.Hinweise für den Fall der ÜberdosierungNach Überdosierungen können zentralnervöse Erregungserscheinungen und Krämpfe auftreten.<strong>Aviapen</strong> ist abzusetzen und es ist entsprechend symptomatisch zu behandeln (Gabe von Barbituratenals Antidot).Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel odervon Abfallmaterialien, sofern erforderlichNicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Beigemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriffauf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über dieKanalisation entsorgt werden.<strong>MEDISTAR</strong> <strong>Arzneimittelvertrieb</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 3 von 4 31.01.2011


Datum der Fassung der Packungsbeilage18.12.2008Weitere AngabenPackungsgrößen: 100 g, 1 kg, 4 kgEs werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.<strong>MEDISTAR</strong> <strong>Arzneimittelvertrieb</strong> <strong>GmbH</strong> Seite 4 von 4 31.01.2011

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