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Weihnachten 2013 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen

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in seinem Gedicht geschrieben hat. Wir haben gewusst, dass wir ernteten,was Hitler gesät hat. Wiechert war evangelisch; warum er die Maria hineingebracht hat, weiß ich nicht. Ich bin evangelisch und 20 Jahre Presbyterin inmeiner Gemeinde gewesen und brauche Maria nicht, um mit meinem Herrgottzu sprechen. Aber ich kann akzeptieren, wenn Menschen sie als Fürbitterinbrauchen.Herr Laser, ich kann ihr Entsetzen nicht nachempfinden. Selbstverständlichwerden wir Ihnen den Allensteiner Brief nicht mehr zusenden. Falls Sie nochFragen haben, können Sie mich auch telefonisch erreichen unter 02153/5135.Mit freundlichen GrüßenChristel BeckerKorrektur zu AHB 255Ein aufmerksamer Leser unseres letzten AHB teilte uns mit, dass die Typenbezeichnungdes im Artikel „100 Jahre Flughafen Allenstein-Deuthen“ erwähntenFlugzeuges Gigant nicht ME 232, sondern ME 323 lauten muss. Wir freuen unsüber die Rückmeldung und bitten, den Zahlendreher zu entschuldigen.Die RedaktionDer Berliner aus <strong>Ostpreußen</strong>Eine Berliner Redensart behauptete ja, dass die meisten Berliner eigentlichaus Breslau kämen. Für einen anderen Berliner, dessen Name und Melodienin aller Munde sind, war aber das ostpreußische Neidenburg die ursprünglicheHeimat. WALTER KOLLO (1878-1940) sollte zwar das elterliche Geschäftin der Grünfließer Straße übernehmen, aber seine Liebe zur Musik überzeugtedie Eltern, ihn aufs Konservatorium zu schicken. Berlin wurde seine zweiteHeimat. Wie Paul Lincke, Heinrich Zille oder Claire Waldoff wurde er mit seinenSchlagern schon vor dem Ersten Weltkrieg zum Inbegriff Berlins. Als sogenannter„gelernter“ Berliner traf er mit Liedern wie „Immer an der Wandlang“, „Untern Linden“, „Das war in Schöneberg“ oder „Die Männer sind all<strong>eV</strong>erbrecher“ wie kein zweiter den Geist der Reichshauptstadt. Und wenn Berlineine „Stadthymne“ hat, dann ist es Walter Kollos „Solang noch untern Linden...“, das über alle politischen Wechsel hinweg Bestand hatte. Dabei kehrteKollo auch gern nach <strong>Ostpreußen</strong> zurück und dirigierte in KönigsbergsLuisen-Theater zahlreiche seiner mehr als 40 Operetten oder Singspiele. 1937ließ er hier auch seinen neu komponierten „<strong>Ostpreußen</strong>marsch“ erklingen.Als der junge Neidenburger um die Jahrhundertwende seine ersten Lieder beieinem Musikverlag eingereicht hatte, sagte ihm der Verleger: „Mein Junge, duwirst nie bekannt werden.“ Als der Komponist ihn bestürzt anstarrte, fügte derVerleger hinzu: „Deinen Namen Kollodziejski kann ja keiner überhaupt aussprechenoder sich gar merken.“ Das sah der Musiker ein. „Dann taufe ichmich einfach um. Was halten Sie von Kollo?“ So geschah es denn, und heutesteht der Enkel René mit diesem abgekürzten Namen auf der Opernbühne.Aus „Anekdoten aus <strong>Ostpreußen</strong>“ von Gerhard Eckert65

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