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Weihnachten 2013 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen

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sind vor Wartenburg. Die Panzerdivision„Groß-Deutschland“ leistet mitanderen Truppen erheblichen Widerstandin der Gegend Mondtken undKöslienen.Mittwoch, 24. JanuarMittags starke Kämpfe um Jadden,17.00 Uhr Einbruch der Russen. Dorfstark zerstört, von Bevölkerungschlecht geräumt. Beginn der Kämpfeum Tollack. Stolpen von Wehrmachtnach Kämpfen geräumt. Russein Alt-Kockendorf.Donnerstag, 25. JanuarSchwere Kämpfe um Rosenau. DerOrt wechselt mehrfach den Besitzer.Groß-Lemkendorf nach Kämpfen besetzt.Wartenburg unter Beschuss.Zwischen Wartenburg und Groß-Lemkendorf sollen etwa 80 russischePanzer abgeschossen worden sein.Sonnabend, 27. JanuarEnde der Kämpfe um Tollack. Kämpfeum Neu-Vierzighuben. Russe ausHirschberg zurückgeschlagen.Montag, 29. JanuarDerz ohne Kampf besetzt.Dienstag, 30. JanuarAm 30. und 31. wird der nordöstlicheRest des Kreises einschließlich Wartenburgvon deutschen Truppen geräumt.Neben dem Regiment „Groß-Deutschland“ sind auch die 18. und24. Panzerdivision an den Kämpfenbeteiligt.Ein großer Teil der Bevölkerung warunter diesen Umständen überhauptnicht geflüchtet, denn der Räumungsbefehlkam entweder zu spätoder er wurde überhaupt nicht gegebenoder die Flucht erschien wegender abgeschnittenen Fluchtwege undder schwierigen Wege- und Wetterverhältnissevon vornherein aussichtslos.Mindestens die Hälfte allerBewohner des Landkreises wurdevon den sowjetischen Truppen in ihrenHäusern angetroffen. Von denaus <strong>Ostpreußen</strong> auf dem Treck oderEisenbahnweg entkommenen Flüchtlingenwurde ein erheblicher Teil inWestpreußen und Pommern überrollt.Nur ein geringer Teil konnte sichauf dem Seewege nach Westen retten.Dementsprechend ist die Zahlder nach Westen über die Oder gelangtenPersonen sehr niedrig. Vonden noch in <strong>Ostpreußen</strong> oder inPommern überrollten Flüchtlingenbegab sich ein Teil auf den Rückwegin die Heimat sogar noch im Jahre1946. Im Kreise Stolp wurden dieFlüchtlinge von russischen Kommandantendazu aufgefordert.Die Zahl der in den ersten Tagen derBesetzung von den Russen ermordetenPersonen war daher auch sehrhoch. Aus allen Gemeinden werdenErschießungen gemeldet. In Alt-Schöneberg waren es 21 Personen,in Cronau 16 Deutsche und 5 Franzosen,in Diwitten 8 Deutsche und 2Franzosen, in Fittigsdorf 13 Personen,in Hermannsort 17 Deutsche, 5Italiener und 3 Franzosen. In Jonkendorfwurden 14 Personen erschossenoder erschlagen, ebenfalls 14Personen in Klein-Kleeberg. InLengainen wurden 20 Personen erschossenund erschlagen, darunterdie ganze Familie des Bürgermeisters,in Neu-Bartelsdorf 13 Personen,in Ottendorf 5 Deutsche, 2 Franzosenund ein Polenmädchen, in Rosenau 9Personen. Im Kirchspiel Schönbrückwurden etwa 70 Personen ermordet.In Spiegelberg wurden in einem Hause15 Personen verbrannt. Der größteMassenmord geschah in Schönwalde.Die Zahl der Toten ist wegen20

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