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Weihnachtswünsche - BUDAG

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Weihnachten/Neujahr 2013/1417treiben beim Abspielen pro Ton ein spitzzahniges Rad an,welches seinerseits die zugeordnete Tonzunge des Kammesanreisst und so die Melodie erzeugt. Auf diese Weise konnteder Kamm waagerecht liegen und war zudem etwas vorBeschädigungen, unter anderem durch defekte Platten geschützt.Die Platten konnte man auswechseln. So konnteman sich zu einer Plattenspieldose eine Sammlung Plattenanschaffen und im Gegensatz zu den Zylinderspieldosenverschiedene Musikstücke hören. Plattenspieldosenhatten wie auch die späterenersten Grammophone starke Federwerkeals Antrieb; die Drehzahl wurde miteinem Fliehkraftregler gleichbleibendgehalten. Der Aufzug erfolgte mit eineraufsetzbaren Kurbel. Oft war einSteuerhebel vorhanden, mit demzwischen einmaligem und wiederholtemAbspielen umgestelltwerden konnte. Die Plattenspieldoseist, wie die Zylinderspieldose,ein Musikinstrumentund nur in der Zeit Vorläuferder Grammophone, welche Wiedergabegerätesind. Plattenspieldosen wurden vor allemin Deutschland und den USA produziert. Die Schweiz nahmdie Entwicklung etwas später auf. Sie konnte zwar quantitativnicht mit den oben genannten Nationen mithalten,entwickelte aber die Qualität des Instruments durch einigeraffinierte Patente weiter. Im Zeitalter der beginnendenIndustrialisierung – ab etwa 1880 – wurden diese Plattenspieldosenzu Hunderttausenden hergestellt und so preisgünstigangeboten, dass sie für jedermann erschwinglichwaren.Eine über 150 Jahre alte Spieldose. psGeschichte und TechnikDie durch ein unabhängiges Triebwerk bewegte Stiftwalzesetzte sich im Laufe der Zeit mehr und mehr durch. Immergrössere Spieldosen wurden gebaut, die nicht nur ein,sondern bis zu vier Federwerke aufwiesen. Dadurch wurdedie Laufdauer der Musikdosen pro Aufzug stark erhöht.Stiftwalzen haben auch den Vorteil, dass man sie seitlichverschieben kann. Das ermöglicht das Aufzeichnen vonmehreren Melodien auf derselben Walze. Es gibt Zylinder,auf denen bis zu 20 Melodien gestiftet sind. Eine solcheVielzahl stellt allerdings eine Ausnahme dar. Die Anzahl derbenötigten Stifte schwankt je nach Grösse und Durchmessereines Zylinders von 100 bis zu 30000, ja sogar 40000 Stück.Eine raffinierte Neuerung war die sogenannte Pianoforte-Spieldose. Um das Jahr 1840 führte man diese Spieldosenmit zwei Kämmen ein. Der eine Kamm tönt dabei laut, währendder andere leise klingt. Erreicht wurde dies dadurch,dass die Tonzungen des Piano-Kamms dünner gemacht wurden,wodurch sie weicher und leiser klingen, und weil manzwei separate Kämme hat, kann auch der eine stärker abgeriegeltwerden als der andere, und das mit gleich langenStiften. Die Kämme wurden abwechselnd gespielt, was beachtlicheKlangeffekte ergab. Bei besonders lauten Stellendes Musikstücks liessen sich beide Kämme zugleich anreissen.Eine aufwendigere Methode, um einen ähnlichen Effektzu erreichen, ist, für den einen Kamm für die Forte-Passagen längere Stifte zu benutzen als fürdie Piano-Passagen. Weil die Forte-Stiftelänger sind, klingt der Ton später; um daszu korrigieren, wurden diese Stifte nachvorne umgebogen. Ein grosser Vorteil dabeiist, dass jede Tonzunge leise oder laut klingenkann. Letztendlich hat sich aber dasZwei-Kämme-System durchgesetzt, weiles eine viel einfachere Methode war. Baldwurden in die Musikdosen noch Zusatzinstrumenteeingebaut. Beliebt war der Einbaueines zusätzlichen Glockenwerks. Die Glockenwurden von einem separaten Kamm –ebenfalls über die Walzenstifte – gesteuert.Erfolgreich war auch die Kombination mit einerHarmonika. Bei diesen Modellen befanden sich durchschlagendeZungen-Sektionen in der Mitte des Tonkamms. Dazuwar ein spezielles Gebläse nötig, welches durch dasselbe Federwerkangetrieben wurde, das auch die Stiftwalze drehte.Sehr häufig wurde ein zu- und abschaltbarer Zither-Effekteingebaut. Dazu wurde über eine entsprechende Mechanikeine spezielle Papierrolle ganz leicht auf den Tonkamm gepresst.Das ist erkennbar an einem Metallstreifen über demTonkamm. Dem Erfindungsgeist waren offensichtlich keineGrenzen gesetzt. Zum Schluss wurden ganze Orchesterspieldosengebaut. Natürlich kam man auch auf die Idee, die«Puppen tanzen zu lassen». Nach Münzeinwurf tanzten zurMelodie kleine Püppchen im Kreis.Ungefähr um das Jahr 1850 herum kamen die ersten Spieldosenmit auswechselbaren Walzen in den Handel. Dadurcherhielt der Käufer die Möglichkeit, auch später noch weitereWalzen mit neuen Melodien nachzubestellen. Diese auswechselbarenWalzen wurden gesondert für eine bestimmteSpieldose angefertigt und mit dieser auch geliefert. EineAustauschbarkeit mit den Walzen anderer Spieldosen warnicht gegeben. Mit austauschbaren Walzen befasste sichhauptsächlich die Firma Mermod Frères. Sie legte schliesslichWert darauf, dass man die Walzen in allen Spieldosenderselben Bauart abspielen konnte. Ganz ausgeklügelt wardas System der Revolver-Spieldose. Ähnlich einem Patro-eihnachtswünscheWir wünschenHerzlichen Dank für Ihre Treueund Ihr Vertrauen!Andrea Michel GmbHTel. 081 420 21 40 / Natel 079 300 96 39frohe Weihnachten undein glückliches undgesundes neues Jahr.

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