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Spannende Ausflugsziele für die ganze Familie ... - ci company

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NEUSchutzgebühr1 Euro<strong>Spannende</strong> <strong>Ausflugsziele</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>ganze</strong> <strong>Familie</strong>.Keltische Stätten und Museen in Deutschlandstellen sich vor.


Liebe Leserinnen und Leser,wir möchten Sie einladen, das reiche keltische Erbe in Deutschland als Teilunserer Vergangenheit neu zu entdecken. An vielen Fundorten, etwa amHeidengraben auf der Schwäbischen Alb, im Donau- und Altmühltal, imHunsrück und der Eifel, in der hessischen Wetterau und im Taunus sowiein vielen weiteren Regionen mit keltischer Vergangenheit, gibt es beeindruckendeSiedlungsanlagen und Fürstensitze, interessante Fundstückeund gelungene museale Präsentationen zu besichtigen.Der Verein KeltenWelten – Keltische Stätten in Deutschland e. V. will <strong>die</strong>Vermittlung von Archäologie und Kulturgeschichte unterstützen und mittouristischen Aspekten verbinden. Auch Schulklassen sollen <strong>für</strong> Ausflügeauf den Spuren der Kelten gewonnen werden.So hält der neue Reiseführer nicht nur kurze archäologische Erläuterungenvor, sondern auch so manchen praktischen Hinweis.Der Reiseführer gibt Ihnen viele Tipps an <strong>die</strong> Hand, um auf Entdeckungsreisein <strong>die</strong> Zeit der Kelten zu gehen. Die auf den folgenden Seitendargestellten besonders geschichtsträchtigen Orte ermöglichen anschaulicheEinblicke in <strong>die</strong> keltische Lebenswelt, bieten aber auch hervorragendeMöglichkeiten <strong>für</strong> einen Ausflug oder eine Fahrradtour, <strong>für</strong> den Besucheines Museums oder einer Wanderung auf historischen Wegen durchbezaubernde Kulturlandschaften in Deutschland.Der Verein KeltenWelten in Deutschland, <strong>die</strong> beteiligten archäologischenInstitutionen und Mitglieder laden Sie ganz herzlich zu einem Ausflug in <strong>die</strong>Welt der Kelten ein, um Geschichte vor Ort zu erleben.Bernd-Uwe DomesVorsitzenderKeltenWelten – Keltische Stättenin Deutschland e. V.Dr. Vera RuppGeschäftsführerinKeltenWelten – Keltische Stättenin Deutschland e. V.


DieVerbreitungskarte Kelten: © Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Karte: Space 4Die KeltenEisenzeitliche „Hochkultur“ nördlich der AlpenDie Bewohner der Landschaften nördlich der Alpen wurden vonden antiken griechischen Autoren als Keltoi oder Celtae, vonden Römern als Galli bezeichnet. Die keltische Kultur hat sichwährend der frühen Eisenzeit (8.– 6. Jahrhundert v. Chr.) inMitteleuropa entwickelt.Sicherlich waren <strong>die</strong> Kelten nie ein zusammengehöriges Volkals solches. Kulturelle Übereinstimmungen und sprachlicheVerwandtschaft lassen allerdings Gemeinsamkeiten zwischenSüdengland, Nordspanien und Frankreich bis nach Ungarn,Slowenien und Oberitalien erkennen.Im Zuge der keltischen Wanderungen gelangten einzelnekeltische Gruppen bis nach Kleinasien (Galater), Delphi underoberten einmal sogar Rom. Nachbarn der Kelten waren <strong>die</strong>Etrusker, Skythen, Griechen, Thraker, Germanen und Römer.Die Epoche der Kelten wird in Mitteleuropa mit der vorrömischenEisenzeit gleichgesetzt. Seit der Mitte des 8. Jahrhundertsv. Chr. gewinnt das Eisen als neuer Werkstoff immer mehr anBedeutung gegenüber der Bronze. Gleichzeitig entwickelt sichauch eine frühe Ausprägung der keltischen Kultur, <strong>die</strong> nacheinem berühmten Fundort im Salzkammergut als Hallstattkulturbezeichnet wird. Erste Machtzentren, <strong>die</strong> so genannten Fürstensitze,entstehen im Laufe der frühen Eisenzeit.Die klassische Keltenzeit, <strong>die</strong> von der Mitte des 5. Jahrhundertsv. Chr. bis an den Beginn der römischen Epoche dauert, wirdin der Forschung Latènezeit genannt. La Tène ist ein Fundortam Neuenburger See in der Westschweiz, wo im 19. Jahrhundertzahlreiche keltische Funde gemacht wurden. TypischeSiedlungsformen der jüngeren Eisenzeit sind <strong>die</strong> oppida, alsostadtartige befestigte Großsiedlungen und <strong>die</strong> Viereckschanzen,befestigte ländliche Gehöfte.


Rekonstruktion von keltischen Gebäuden ¹Rekonstruierte Grabkammer mit Grabbeigaben ²SiedlungswesenIn der Hallstattzeit spielen neben kleinen Gehöften und Dörfernder einfachen Landbevölkerung befestigte „Fürstensitze“ undHofanlagen (Rechteckhöfe) eine wichtige Rolle. Das Siedlungsbildwährend der Latènezeit wird bestimmt von den so genanntenViereckschanzen – befestigten ländlichen Gehöften – und denoppida, wie Caesar <strong>die</strong> befestigten Städte der Kelten nannte. Inder Regel bestand ein keltisches Gehöft aus mehreren WohnundWirtschaftsgebäuden (Pfosten- oder Blockwandbauten undGrubenhäuser). Bei Ausgrabungen werden meist nur noch <strong>die</strong>Standspuren der hölzernen Pfosten und <strong>die</strong> Abfallgruben derSiedlungen gefunden. Über das Innere der Häuser ist – abgesehenvon Herdstellen und technischen Installationen wie Öfen– wenig bekannt. Auffällig ist, dass <strong>die</strong> befestigten Anlagenund Großsiedlungen oft an wichtigen Handelsrouten, etwa angroßen Flüssen, oder in landschaftlich herausgehobener Position,etwa auf Höhen, liegen. Dies spiegelt <strong>die</strong> machtpolitischenund wirtschaftlichen Verhältnisse wider, <strong>die</strong> auf weiträumigenKontakten basierten.GrabbrauchGrabhügel stellen <strong>die</strong> markantesten Zeugnisse frühkeltischenTotenbrauchtums dar. Sie überdecken aus Holz gezimmerteund von Steinpackungen geschützte Grabkammern. In denGräbern fanden sich neben dem persönlichen Schmuck ausBronze oder Gold auch Grabbeigaben wie Waffen, Keramik,Bronzegeschirr, Wagenteile und sogar Möbelstücke. Besondersreiche Grablegen werden als „Fürstengräber“ bezeichnet.Viele Objekte bezeugen weitreichende Kontakte in den Süden.Sie waren wertvolle Prestigegüter. Unscheinbare Brandgräberzwischen den Hügeln gelten als Bestattungen der „einfachen“Bevölkerung. Im Laufe der Latènezeit werden <strong>die</strong> Grabhügelvon gleichförmiger ausgestatteten Flachgräbern abgelöst. Nurwenige, kleinere <strong>die</strong>ser Friedhöfe sind bekannt. Am Ende derkeltischen Epoche vollzieht sich offenbar ein grundlegenderWandel im Bestattungsbrauchtum: Nun finden sich in denSiedlungen vermehrt menschliche Skelettreste, <strong>die</strong> auf einemehrstufige Bestattungsweise und auf <strong>die</strong> Aufbewahrung vonEinzelknochen im Rahmen eines Ahnenkultes schließen lassen.1) Foto: Archiv Bundenbach, 2) Foto: Keltenmuseum Hochdorf


Der Verein KeltenWelten in Deutschland e.V.ist ein Zusammenschluss von Stätten mit keltischer Geschichte inDeutschland und dem benachbarten Ausland. Unsere Mitglieder sindKommunen, auf deren Gebiet Fundorte der keltischen Epoche liegen,dazu gehören auch Tourismusverbände, Museen, Forschungseinrichtungenund Landesämter <strong>für</strong> Denkmalpflege.Der Verein bietet Unterstützung der anschaulichen Vermittlung archäologischerFundorte aus keltischer Zeit, unter anderem auch durchVerleihung eines Gütesiegels <strong>für</strong> besonders gelungene Initiativen (besondereFundorte, museale Präsentationen, anschauliche Aufarbeitung derkeltischen Geschichte).Links: Alltagsleben der Kelten ¹Rechts oben: Bronzene Maskenfibel vom Glauberg ²Rechts unten: Wollbänder mit keltischen Mustern ³LebensgrundlageDie Lebensgrundlage der Menschen stellen auch in derEisenzeit Ackerbau und Viehhaltung dar. Aufgrund der landwirtschaftlichenÜberproduktion kann sich darüber hinaus hochspezialisiertes Handwerk entwickeln. Vor allem im Umkreisder „Fürstensitze“ des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr. gedeihenWerkstätten aus denen meisterhafte Erzeugnisse vor allem derMetall- und Textilverarbeitung hervorgehen. Begehrte Güter wieSalz, Eisen oder exotische Gegenstände aus der Mittelmeerweltwerden auf festen Handelsrouten transportiert. Im 3. Jahrhundertv. Chr. prägen <strong>die</strong> Kelten nach griechischen Vorbildernihre ersten eignen Münzen. Allmählich löst <strong>die</strong> Geldwirtschaftden traditionellen Tauschhandel ab. So sind <strong>die</strong> oppida derspätkeltischen Zeit nicht nur Produktionszentren, sondern auchMarktorte und Warenumschlagplätze.Keltische Schnabelkanneund Weinmischgefäß 4Unsere MitgliederMuseen der Stadt AschaffenburgStadt AspergStadt Bad Dürkheim,Museum Haus CatoirGemeinde BiebergemündGemeinde BiebertalArchäologie im Gleiberger Land e.V.Europäischer KulturparkBliesbruck-ReinheimStadt BopfingenOrtsgemeinde BundenbachStadt und Museum ButzbachhessenARCHÄOLOGIEKeltenmuseum Hochdorf,Gemeinde EberdingenFrankfurt am Main,Archäologisches MuseumStadt Friedberg Wetterau-MuseumLandkreis FuldaKeltenwelt am GlaubergGemeinde GlauburgFörderverein Heidengraben e.V.FAKT-Förderverein f. Archäologie,Kultur und Tourismus e.V., GrabenstettenGemeinde HerbertingenLandkreis KasselStadt KelheimManching, kelten römer museumMannheim, Reiss-Engelhorn-MuseenStadt NagoldGemeinde NeuentalTerrex gGmbH, NonnweilerStadt OberurselGemeinde OstercappelnStadt RödermarkStuttgart, Landesmuseum WürttembergLandesamt <strong>für</strong> Denkmalpflege imRegierungspräsidium StuttgartVillingen-Schwenningen,FranziskanermuseumGemeinnützige WetterauerArchäologische GesellschaftGlauberg GmbHWetteraukreis1) Foto: Dietrich Skrock, 2) Foto: P. Odvody, 3) Foto: Henning Goll, 4) Foto: Stadt Bad Dürkheim


KeltischeStätten und Museen in DeutschlandOstercappelnLandkreis KasselNeuentalBiebertal-RodheimWetteraukreisLandkreis FuldaButzbachFriedbergBiebergemündOberurselKeltenwelt am GlaubergBundenbachFrankfurt AschaffenburgRödermarkNonnweilerMannheimBad DürkheimBliesbruck-ReinheimAspergStuttgart BopfingenKelheimEberdingen-HochdorfNagoldGrabenstetten ManchingVillingen-SchwenningenHerbertingenMitglieder des Vereins KeltenWelten in Deutschland e.V.SeiteAschaffenburg Stiftsmuseum – Bayern12Asperg Keltischer Fürstensitz Hohenasperg – Baden-Württemberg 13Bad Dürkheim Die Heidenmauer – Rheinland-Pfalz14Biebergemünd Die Kelten im Kasselgrund – Hessen15Biebertal Der Dünsberg bei Gießen – Hessen16Biebertal – Rodheim-Bieber Museum KeltenKeller – Hessen 17Bliesbruck-Reinheim Der Europäische Kulturpark – Saarland 18Bopfingen Der Ipf – Baden-Württemberg19Bundenbach Keltensiedlung Altburg – Rheinland-Pfalz20Butzbach Auf den Spuren der Kelten am Hausberg – Hessen21Eberdingen Keltenmuseum Hochdorf – Baden-Württemberg22Frankfurt Archäologisches Museum Frankfurt – Hessen23Friedberg Wetterau-Museum – Hessen24Fulda Kelten im Landkreis Fulda – Hessen25Glauburg Die Keltenwelt am Glauberg – Hessen26Grabenstetten Der Heidengraben – Baden-Württemberg27Herbertingen Keltenmuseum Heuneburg – Baden-Württemberg 28Landkreis Kassel Eisenzeitliche Stätten – Hessen29Kelheim Ein archäologischer Streifzug – Bayern30Manching kelten römer museum – Bayern31Mannheim Reiss-Engelhorn-Museen – Baden-Württemberg32Nagold Keltischer Großgrabhügel „Krautbühl“ – Baden-Württemberg 33Neuental Altenburg – Die Eisenzeitliche Ringwallanlage – Hessen 34Nonnweiler Der „Hunnenring“ bei Otzenhausen – Saarland35Oberursel Das Heidetränk-Oppidum – Hessen36Ostercappeln Die Schnippenburg – Niedersachsen37Rödermark Erlebnisstätte „Auf der Bulau“ – Hessen38Stuttgart Das Landesmuseum Württemberg – Baden-Württemberg 39Villingen-Schwenningen Franziskanermuseum – Baden-Württemberg 40Wetteraukreis ArchäologieLandschaft Wetterau – Hessen41


Pompejanum und Schloss JohannisburgAschaffenburgStiftsmuseumSeit über 1000 Jahren liegt auf einemHügel 30 Meter über dem Main <strong>die</strong>Altstadt von Aschaffenburg. Bis heutebezieht <strong>die</strong> Stadt ihre Bedeutung ausder strategischen und verkehrsgeographischenSchlüssellage.Wenige, aber exklusive frühkeltischeFunde wurden im Bereich der Altstadtergraben. Aus einem Grabungsfundstammt neben keltischer Keramikund einer Bronzefibel ein besondererFingerring aus gewendeltemGolddraht. Und vom Hang des Stiftsberges– vielleicht sogar aus einerzerstörten Randbefestigung – hatsich eine frühkeltische Vogelkopffibelerhalten. Diese Fundstücke bezeugeneine frühkeltische Besiedelung desStadtberges von Aschaffenburg, <strong>die</strong>über <strong>die</strong> einfache ländliche Strukturder Umgebung hinausgeht.Stiftsmuseum AschaffenburgStiftsplatz 1a63739 AschaffenburgTelefon: 06021/44 47 95-0E-Mail:stiftsmuseum@aschaffenburg.dewww.museen-aschaffenburg.deVogelkopffibel, Lesefund vom AschaffenburgerStiftsberg, 5. Jh. v. Chr.Fingerring 4. Jh. v. Chr.; Grabungsfund 1999 auseiner verlagerten keltischen SiedlungsschichtIm Stiftsmuseum sind nicht nur herausragendearchäologische Objektezu sehen, sondern auch der berühmteMagdalenenaltar von Lucas Cranachund der Stiftsschatz von St. Peter undAlexander.Neben dem Schloss prägt das Pompejanumdas Mainufer. Der Nachbaueines römischen Hauses in Pompejiwurde von König Ludwig I. in Auftraggegeben.Fotos: Museen der Stadt AschaffenburgBlick auf den Hohenasperg mit dem Kleinaspergle im Vordergrund ¹AspergKeltischer Fürstensitz HohenaspergAsperg liegt zwischen dem ehemaligenkeltischen Fürstensitz Hohenaspergund dem keltischen Hügelgrab„Kleinaspergle“ in der Region Stuttgart/Baden-Württemberg.Der Hohenasperg ist eine markantsichtbare Landmarke, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Umgebungum etwa 90 m überragt. Von650–400 v. Chr. befand sich dort einüberregional bedeutsames Zentrumfrühkeltischer Zeit.Zahlreiche Grabhügel in der Umgebunglassen auf Macht, Reichtumund Einfluss der Führungsschichtschließen. Südlich des Hohenaspergssind 10 Grabhügel bekannt, vondenen noch einige sichtbar sind.Zwei ungewöhnlich reich ausgestattetePrunkgräber – Kleinaspergle undGrafenbühl – wurden durch Grabungenerschlossen.Der Grabhügel Grafenbühl wirdum 500 v. Chr. datiert und gehörtzu den bedeutendsten keltischenPrunkgräbern. Im Nebengrab desKleinaspergle (um 450 v. Chr.) fandman u.a. eine bronzene Schnabelkanneund goldene Trinkhornenden. Diewertvollen Funde befinden sich heuteim Landesmuseum Württemberg inStuttgart.1) Foto: Friedrich Müller, Asperg2) Landesmuseum Württemberg, Stuttgart;Foto: P. Frankenstein, H. ZwietaschSphinx aus dem Grafenbühl mit aufgesetztemBernsteingesicht ²Asperg ist auch Startpunkt des RadundWanderweges „Keltenweg“ imLandkreis Ludwigsburg. Die Tour istca. 30 km lang und kann auch alsRundtour mit ca. 55 km gefahrenwerden. Der Rad- und Wanderwegverbindet neun keltische Denkmale.Tourbeschreibung: www.asperg.de.Stadtverwaltung AspergKultur + ÖffentlichkeitsarbeitMarktplatz 171679 AspergTelefon: 07141/269-231E-Mail: kultur@asperg.dewww.asperg.de


Heidenmauer Bad DürkheimBad DürkheimFürstinnengrab, Keltenstadt und HöhensiedlungDie keltische Siedlungslandschaft umBad Dürkheim weist mehrere herausragendeFundplätze auf. Ein 1864entdecktes Fürstinnengrab aus derZeit um 450 v. Chr. enthielt etruskischeImportware wie einen verzierten Dreifußund ein Weinmischgefäß sowieGoldschmuck. Daneben sind zweiHöhensiedlungen (Heidenmauer undLimburgberg) sowie ein Grabhügelfeldam Ebersberg bekannt.Die knapp 2 km lange Heidenmauerauf dem Kästenberg ist heute nochdeutlich im Gelände sichtbar. DieBefestigungsanlage umschloss einAreal von mehr als 26 ha, das um500 v. Chr. stadtähnlich bebaut war.Die Siedlung wurde nach wenigenJahrzehnten aus ungeklärten Gründenwieder verlassen, ihre Mauern planmäßigniedergelegt.Stadt Bad DürkheimMuseumHaus CatoirRömerstraße 2067098 Bad DürkheimTelefon: 06322/935-137Tourist Information Bad Dürkheiminfo@bad-duerkheim.dewww.bad-duerkheim.deCa. 550/500 v. Chr. entstand aufdem Plateau des Limburgbergs eineAnlage mit Hang- und Talsiedlungen.Der Fund eines verzierten eisernenSignalhorns, zu dem es keine vergleichbarenFunde gibt, unterstreichtden Rang der Höhensiedlung.Keltisches Signalhorn von der LimburgHeute wird das Plateau durch <strong>die</strong> Ruinedes Benediktinerklosters dominiert.Die am Ebersberg freigelegten 60Grabhügel wiesen reiche Waffen- undSchmuckbeigaben auf.Hinweise auf eine Nutzung derSolequellen und somit einer Salzgewinnungin frühkeltischer Zeit gebenReste tönerner Salzsiedegefäße.Die Funde können im Museum derStadt Bad Dürkheim im „KulturzentrumHaus Catoir“ besichtigt werden.Fotos: Stadt Bad DürkheimKulturweg Biebergemünd II: Wanderweg rund um <strong>die</strong> AlteburgBiebergemündDie Kelten im KasselgrundZu den archäologischen Besonderheitendes hessischen Spessartsgehören drei prähistorische Befestigungsanlagen.Sie liegen am Lauf desFlüsschens Bieber und seiner Seitentäler.Die Gründe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Errichtungder Befestigungen dürften wohl inden Kupfer- und Salzvorkommen derRegion zu suchen sein.Die Alteburg bei Biebergemünd-KasselBisher fanden nur auf der Alteburg beiBiebergemünd-Kassel Ausgrabungenstatt, <strong>die</strong> Hinweise <strong>für</strong> eine Nutzungaus unterschiedlichen Epochenbrachten.Die älteste Mauer der Alteburg datiertin <strong>die</strong> Mitte des 1. Jahrtausends v.Chr. und somit in <strong>die</strong> Zeit der Kelten.Noch heute sind <strong>die</strong> zu Wällenzerfallenen Mauern und zwei Toreeindrucksvoll erhalten.Fotos: Gemeinde BiebergemündRekonstruktion der keltischen MauerEine vor wenigen Jahren errichteteRekonstruktion vermittelt ein Bildvom ursprünglichen Aussehen derBefestigung.Der europäische Kulturweg beginntam Naturpark-Parkplatz „Kasselgrund“(von Biebergemünd-Kassel aus in derVerlängerung der Villbacher Straße).Der ca. 2-stündige Rundweg führtdurch <strong>die</strong> schöne Landschaft rund um<strong>die</strong> Alteburg.Gemeindeverwaltung BiebergemündRathaus – Kultur und FreizeitAm Gemeindezentrum63599 BiebergemündTelefon: 06050/97 17-14www.biebergemuend.de


Der Dünsberg ¹BiebertalDer Dünsberg bei GießenGrabhügel und einzelne Funde ausder Jungsteinzeit und der Bronzezeitbelegen, dass der Dünsberg schonvor den Kelten besiedelt war. In derFrühlatènezeit setzt eine Besiedlungdurch <strong>die</strong> Kelten ein. Im Verlauf dernächsten Jahrhunderte entstandenmächtige Befestigungsanlagen, <strong>die</strong>heute noch im Gelände sichtbar sind.Der Dünsberg bleibt bis kurz vor ChristiGeburt eine der letzten keltischenSiedlungsstätten nördlich des Mains.In den 3 Ringwällen sind bis heute14 Eingangstore zu erkennen ²Touristik Kooperation Gleiberger LandIm Schacht 635435 Wettenberg-WißmarTelefon: 06406/50 99 526E-Mail: info@gleiberger-land.dewww.gleiberger-land.deDünsberg Verein e.V.Telefon 06409/96 49E-Mail: 1.Vorsitzender@duensberg-verein.dewww.duensberg-verein.deDie 2006 errichtete Rekonstruktion einesKeltengehöftes am Dünsberg besteht auseinem Wohnhaus sowie zwei Nebengebäuden ³Am Parkplatz Krumbacher Kreuz,unmittelbar hinter der Rekonstruktiondes keltischen Tangentialtores, wurdeein Keltengehöft errichtet.Im Hauptgebäude ist das Zentrum<strong>für</strong> Besucherinformationen undMuseumspädagogik eingerichtet.Dessen Themen sind der Dünsberg,<strong>die</strong> Geschichte der Kelten, aber auch<strong>die</strong> lokale Flora und Fauna. Ein Gartenzeigt <strong>die</strong> von den Kelten genutztenKräuter.Für Radfahrer, Mountainbiker undWanderer ist der Dünsberg einhervorragendes Gebiet, das Naturund Kultur auf das Beste miteinanderverbindet. Egal ob man dem„Archäologischen Wanderweg“, dem“Celtic-Art-Weg“ oder dem PremiumWanderweg „Kelten und Römer Pfad“folgt. Man sollte auf jeden Fall eineRast auf dem Gipfel einplanen.1) Foto: Arnold Czarski, 2) Foto: Cenneth Löhr3) Touristik Kooperation Gleiberger LandBronzefibeln verbunden mit noch vollbeweglichem KettchenBiebertal – Rodheim-BieberMuseum KeltenKeller – Archäologie im Gleiberger LandEin tieferer Einblick in das Fundmaterialund <strong>die</strong> Ergebnisse diverserUntersuchungen wird in dem zumDünsberg und seinen Ausgrabungenzugehörigen KeltenKeller Museum<strong>für</strong> Archäologie im Gleiberger Landgewährt.Das Museum befindet sich imUntergeschoss des BiebertalerRathauses und präsentiert erstmalsin unmittelbarer Nähe des Dünsbergsherausragende Funde aus keltischerZeit – dauerhaft und im Original.Blick in <strong>die</strong> AusstellungDas Spektrum reicht von Münzen,Gewandspangen, Pferdegeschirr,Glasarmringen und -perlen, Schwerterund Lanzenspitzen bis Keramik,Mahlsteine und sogar verkohltesGetreide. Nachbildungen zeigen <strong>die</strong>spätkeltische Kleidung. Durch Sonderausstellungenzu aktuellen Fundenoder speziellen Themen werden<strong>die</strong> Besucher immer wieder Neuesentdecken.Fotos: KeltenKellerVerzierte UrneMan kann vieles über <strong>die</strong> Kelten undihre Kultur lernen und erfährt, wie einTag auf einer Ausgrabung aussieht.Im kleinen Museumsladen werdenLiteratur zum Dünsberg und denAusgrabungen sowie Repliken vonOriginalfunden angeboten.KeltenKeller: Archäologie-Museumim Gleiberger LandGemeindeverwaltung in RodheimMühlbergstr. 935444 BiebertalTelefon: 06409/23 38E-Mail: aczarski@gmx.de.www.archaeologie-im-gleiberger-land.de


Fürstinnengrab und römische VillaBliesbruck-ReinheimDer Europäische Kulturpark – Geschichte grenzenlos erlebenIm idyllischen Tal der Blies, im Herzendes UNESCO BiosphärenreservatsBliesgau, liegt der EuropäischeKulturpark Bliesbruck-Reinheimunmittelbar auf der deutsch-französischenGrenze. Die Einbettung in <strong>die</strong>Kulturlandschaft und <strong>die</strong> ökologischwertvolle Flussaue lassen den Besuchdes Archäologieparks zu einemeinmaligen Erlebnis werden.Neben den Siedlungsschwerpunktenin keltischer und römischer Zeitspiegeln Funde von der Steinzeit bisins Frühmittelalter – und letztlich bisin heutige Zeit – eine kontinuierlicheSiedlungsentwicklung innerhalb desTalkessels wider.Das weitläufige Außengelände umfasst<strong>die</strong> freigelegten Gebäuderesteeiner römischen Kleinstadt (vicus) mitEuropäischer Kulturpark /Parc Archéologique EuropéenBliesbruck-ReinheimRobert-Schuman-Straße 266453 Gersheim-ReinheimTelefon: 06843/900-211E-Mail: info@europaeischer-kulturpark.dewww.europaeischer-kulturpark.deKeltisches Trinkgeschirr mit RöhrenkanneThermen und jene eines herrschaftlichenLandguts. ArchäologischesHighlight ist das rekonstruierte undbegehbare Grab der keltischen„Fürstin von Reinheim“ mit reicherTrachtausstattung und Grabbeigabenaus der Zeit um 370 v. Chr. Einnachgebildetes keltisches Dorf gibtdem Besucher einen realitätsnahenEinblick in das Alltagsleben zu keltischerZeit.Nachbildung keltisches DorfEs gibt ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogrammund interessanteErlebnis- und Bildungsangebote!Fotos: Europäischer KulturparkDer Ipf – im Vordergrund <strong>die</strong> Stadt Bopfingen ¹BopfingenDer Ipf – ein frühkeltischer FürstensitzVor rund 14 Millionen Jahren entstanddas Nördlinger Ries durch einen Meteoriteneinschlag.Das 30 km große,flache Becken teilt <strong>die</strong> Schwäbischevon der Fränkischen Alb.Am westlichen Riesrand erhebt sichder 668 Meter hohe Ipf. Der gesamteBerg ist geprägt durch Wall- undGrabensysteme, <strong>die</strong> bis in <strong>die</strong> späteBronzezeit zurückreichen. In seinerUmgebung gibt es eine Vielzahl vonSiedlungen, Gräberfeldern der Hallstatt-und Latènezeit sowie keltischeViereckschanzen. Für <strong>die</strong> eisenzeitlicheKulturlandschaft war der Ipf einVerkehrsknotenpunkt von überregionalerBedeutung im Fernhandelsnetzzwischen Donau, Main und Neckar.Keramischer Fund attischer Herkunft ²Er wird auf Grund entsprechenderFunde zu den keltischen Fürstensitzengerechnet. Neben einer imposantenbefestigten Höhensiedlung undimportierten Luxusgütern aus demMittelmeerraum wurden 2001 <strong>die</strong>1) Foto: Hans-Martin Lechler2) Foto: Yvonne Mühleis3) Regierungspräsidium StuttgartKreisgräben von zwei monumentalenGrabhügeln entdeckt. Der kleinereenthielt eine Brandbestattung und istmittlerweile rekonstruiert.Das Gipfelplateau des Ipf mit seinenBefestigungsanlagen ³Wanderer und Radfahrer können denIpf und seine Umgebung auf einemausgeschilderten archäologischenRundweg erkunden. Ausgangspunktesind das Museum im Seelhaus inBopfingen und das Goldbergmuseumin Riesbürg-Goldburghausen. Interessantehistorische und archäologischeFührungen, auch mit ausführlichenInformationen über <strong>die</strong> Kelten und über<strong>die</strong> Ergebnisse der Grabungen, werdenvon der Stadt Bopfingen angeboten.Stadt BopfingenMarktplatz 173441 BopfingenTelefon: 07362/801-0tourismus@bopfingen.dewww.bopfingen.de


Blick auf <strong>die</strong> rekonstruierte Keltensiedlung AltburgBundenbachKeltensiedlung AltburgZwischen 1971 und 1974 wurdeauf der Altburg bei Bundenbacheine späteisenzeitliche Höhenburgdes westkeltischen Kulturbereichesausgegraben.Sie wurde um 170 v. Chr. als leichtbefestigte Höhensiedlung begründetund erst später mit starken Mauernversehen. Diese sind als Versturzwallund Grabensenke noch heute guterkennbar. Ein Torzugang mit Turmlag zurückgesetzt im Bereich desheutigen Zuweges zwischen Wall undSteinhang. Letzte Spuren menschlicherNutzung verlöschen um 50 v. Chr.Der Region gelang es hier auf derAltburg eine kleine keltische Höhensiedlungvollständig zu rekonstruieren.Ortsgemeinde BundenbachTelefon: 06544/92 72www.bundenbach.dewww.keltendorf-bundenbach.dewww.altburgfestival.deSo konnte sie im Bauzustand des1. Jahrhunderts v. Chr. wieder teilweiseerrichtet werden und ist jetzt Teil eineseinzigartigen, frühgeschichtlichenFreilichtmuseums.Rekonstruktion von keltischen GebäudenDie Altburg kann mit oder ohne Führungbesichtigt werden, der Zugangerfolgt von der 400 m entferntenSchiefergrube Herrenberg. Die Altburgist auch eine bedeutende Station des100 km langen „Sironaweges“. Erverbindet keltische Siedlungen undRingwallanlagen, römische Landgüterund mittelalterliche Bergwerke undviele andere wichtige Stätten derGeschichte des Hunsrücks unddes Nahetals auf einer großartigenWanderroute.Am ersten Wochenende im Augustlockt das Altburg-Festival mit keltischerund irischer Musik zahlreicheBesucher an.Der 486 m hohe Hausberg im Taunus von Süden, im Vordergrund Münster, ein Stadtteil von ButzbachButzbachAuf den Spuren der Kelten am Hausberg und BrülerbergNur wenige Kilometer von Butzbachentfernt, nahe der beiden StadtteileHoch-Weisel und Hausen-Oes, liegender „Hausberg“ und der „Brülerberg“.Auf beiden weithin sichtbaren Bergensind <strong>die</strong> Reste vorgeschichtlicherBefestigungsanlagen zu sehen.Aussichtsturm auf dem HausbergFür den Hausberg konnte <strong>die</strong>Datierung der Befestigung etwa indas 4. bzw. 3. Jh. v. Chr. durch eineAusgrabung nachgewiesen werden.Auch im Stadtgebiet von Butzbachselbst zeigen Funde, dass hier miteiner größeren hallstattzeitlichenBesiedlung zu rechnen ist.Ein Wanderweg über <strong>die</strong> vorgeschichtlichenHöhensiedlungen wurdeangelegt. Ausgehend von einemWaldparkplatz bei der Oes am Randedes Butzbacher Stadtteils Hausen-Oes führt der Weg über <strong>die</strong> Anlagenauf dem „Hausberg“ zum direktbenachbarten „Brülerberg“. Der obereBereich der Hausbergkuppe wird vonzwei gut erkennbaren Ringwällenumzogen. Auf dem benachbarten,niedrigeren „Brülerberg“ ist einungefähr 600 m langer Wall um <strong>die</strong>Bergkuppe gut erkennbar.Im Museum der Stadt Butzbach sindFunde aus keltischer Zeit zu sehen.Stadt ButzbachSchlossplatz 135510 ButzbachTelefon: 06033/74 71 11www.butzbach.deMuseum der Stadt ButzbachFärbgasse 1635510 ButzbachTelefon: 06033/995-250E-Mail: museum@stadt-butzbach.deFotos: Archiv BundenbachFotos: J. Braukmann


Blick in <strong>die</strong> Keltenausstellung des Wetterau-Museums ¹Friedberg – Wetterau-MuseumBlick in <strong>die</strong> Zeit der KeltenDas Wetterau-Museum in direkterNachbarschaft zur FriedbergerStadtkirche bietet mit seiner reichenarchäologischen Sammlung einenausgezeichneten Überblick zur vorundfrühgeschichtlichen Besiedlungder Wetterau. Das erste Jahrtausendv. Chr., als keltische Stämme großeTeile Europas bevölkerten, war reichan historischen Ereignissen und Umbrüchen,<strong>die</strong> gerade in der Wetteraufaszinierende Spuren hinterlassenhaben.Die Ausstellungen zu den Kelten undRömern in der Wetterau bilden besondereSchwerpunkte. In der eisenzeitlichenAbteilung werden in konzentrierterForm Einblicke in ein Jahrtausendkeltischer Kultur ermöglicht.Dabei stehen nicht allein <strong>die</strong> ausgegrabenenObjekte im Vordergrund,sondern <strong>die</strong> Funde sind Ausgangspunktzur Beantwortung von Fragenzum alltäglichen Leben der Kelten –über Hausbau, Handwerkstechniken,Wetterau-MuseumHaagstraße 1661169 Friedberg (Hessen)Telefon: 06031/88 215E-Mail: Wetteraumuseum@friedberg-hessen.dewww.wetterau-museum.deLandwirtschaft, Handel und Ernährungbis hin zum religiösen Weltbild.Hierbei vermitteln Rekonstruktionen,Karten und Großfotos, auf denenSzenen keltischen Lebens nachgestelltwerden, ein lebendiges undanschauliches Bild.Brandbestattung ² und Gegenstände aus demalltäglichen Leben der Kelten ³1) und 3) Fotos: Dietrich Skrock2) Foto: Bernhard SchmerlBefestigungsanlage „Milseburg“ bei Hofbieber-Danzwiesen in der RhönFuldaKelten im Landkreis FuldaIm Landkreis Fulda sind noch heutezahlreiche Zeugnisse der Kelten imGelände gut sichtbar. Viele Wanderwegeführen an Grabhügelgruppenund Befestigungen der Bronze- undEisenzeit vorbei. Zahlreiche Fundstücke<strong>die</strong>ser Zeit sind in den umliegendenMuseen zu besichtigen.Besonders interessantist ein keltischerHalsring mit stilisierterGesichtsdarstellung imVonderau MuseumVor allem auf den Basaltkuppenwurden Höhenbefestigungen errichtet,deren Wälle noch immer leicht in denWäldern zu finden sind. Die bedeutendsteBefestigungsanlage der Rhönist <strong>die</strong> „Milseburg“ bei Hofbieber-Danzwiesen, <strong>die</strong> an ihrer Ostseite voneinem mächtigen Wall begrenzt wird.Dort steht auch eine beeindruckendeTeilrekonstruktion der ehemaligenMauer. Weitere Befestigungenbefinden sich u.a. auf dem Kleinbergbei Rasdorf, dem Sängersberg beiBad Salzschlirf, dem Schiebberg beiMaberzell-Trätzhof und dem Stallbergbei Kirchhasel, über den ein naturhistorischerWanderweg führt.Fotos: Stadt- und Kreisarchäologie FuldaVonderau MuseumDer Keltenhof bei Hünfeld-Mackenzell istimmer einen Ausflug wertNoch in <strong>die</strong> ältere Hallstattzeit datierteine unbefestigte Siedlung beiHünfeld-Mackenzell. Dort wurdenzwei keltische Wohnhäuser rekonstruiert,bei denen heute regelmäßigVeranstaltungen stattfinden.Fremdenverkehrsamt FuldaTelefon: 0661/102 18 13E-Mail:tourismus@fulda.dewww.fulda.de/tourismus.htmlVonderau MuseumJesuitenplatz 2, 36037 FuldaTelefon: 0661/928 35 0E-Mail: museum@fulda.deKonrad-Zuse Museum mit StadtundKreisgeschichteKirchplatz 4–6, 36088 HünfeldTelefon: 06652/919 88 4E-Mail: zuse-museum@huenfeld.de


Spektakuläre archäologische Funde in einzigartiger Architektur ¹GlauburgDie Keltenwelt am GlaubergDie am Glauberg entdeckten keltischenGräber des 5. Jahrhunderts v.Chr. mit ihren reichen Beigaben – undvor allem <strong>die</strong> nahezu vollständig erhalteneStatue eines Keltenherrschers– sind einzigartig. Sie wird weltweitals wissenschaftliche Sensationgewertet.Das Museum ist Teil der Keltenweltam Glauberg, der ebenfalls eininternational vernetztes Forschungszentrumangehört sowie ein ArchäologischerPark. Im Park befindensich ein rekonstruierter Grabhügel,mysteriöse Wall-Graben-Systemeund Wehranlagen aus frühkeltischerZeit. Hier können Sie in eine Welteintauchen, <strong>die</strong> vor 2500 Jahrenvon unseren Keltenweltkeltischen Vorfahrenerschaffen am wurde. GlaubergMuseum . Archäologischer Park . ForschungszentrumKeltenweltam GlaubergKeltenwelt am GlaubergMuseum, Archäologischer Parkund ForschungszentrumAm Glauberg 163695 GlauburgTelefon: 06041/82 33 00E-Mail: info@keltenwelt-glauberg.dewww.keltenwelt-glauberg.deDie Ausstellung befindet sich ineinem der momentan spektakulärstenMuseumsbauten Deutschlands. Sieberücksichtigt <strong>die</strong> große Bandbreiteder „keltischen“ Kulturerscheinungenund beleuchtet <strong>die</strong>se aus denverschiedensten Perspektiven. ImMittelpunkt stehen <strong>die</strong> hier im Originalausgestellten sensationellen Fundedes Glaubergs.Die Ausstellung regt an, selbst zu entdeckenund spielerisch zu lernen ²Das Museum hat ein Bistro mitAußenterrasse. Das <strong>ganze</strong> Jahr überfinden in der Keltenwelt am Glaubergvielfältige und interessante Führungenund Veranstaltungen statt.Das aktuelle Programm befindet sichauf der Webseite.1) Foto Statue: Henning Goll, Museum: Ines Balzer2) Foto: Henning GollRestauriertes Zangentor im Außenbereich des Oppidums Heidengraben ¹Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und HülbenDer Heidengraben – Kelten auf der Schwäbischen AlbDas Oppidum Heidengraben ist mitfast 17 km² <strong>die</strong> größte befestigtespätkeltische Siedlung Europas.Es wurde in der Spätlatènezeit um120 v. Chr. auf der Vorderen Alberrichtet. Im Süden des Oppidumsgab es einen Kernbereich, <strong>die</strong> sog.„Elsachstadt“, ein Siedlungs- undHandelszentrum mit einer Größe von153 Hektar. In der Landschaft heutenoch sichtbar sind Wälle mit vorgelagertenGräben und mehrere Durchlässein Form von sog. „Zangentoren“.Keltischer Glasschmuck, zu sehen imKeltenmuseum Heidengraben in Grabenstetten ²Schon vorher war das Gebiet keltischbesiedelt, wie eine Grabhügel-Gruppeaus der Hallstattzeit (8.–6. Jh. v. Chr.)sowie Nachweise von Gebäudenaus der Späthallstatt-/Frühlatènezeit(6.–4. Jh. v. Chr.) zeigen. Seine kurzeBlütezeit erlebte der Heidengrabenjedoch in der Spätlatènezeit ab ca.120 v. Chr. Zahlreiche Funde belegenintensive Fernhandelsbeziehungen,sogar bis zum Mittelmeer.1) Foto: FAKT Förderverein e. V.2) Foto: Achim LehmkuhlAufgegeben wurde das Oppidum wohlbereits um 70 v. Chr.Sehenswerte Originalfunde aus<strong>die</strong>sen drei Epochen, ergänzt miterläuternden Texten und Rekonstruktionen,zeigt das vom FördervereinHeidengraben e.V. geführte Keltenmuseumin Grabenstetten. Der Ortist auch Ausgangspunkt des 27 kmlangen „Achsnagelweges“ rund umden Heidengraben, wo <strong>die</strong> keltischenDenkmäler auf 19 Informationstafelnerläutert werden.FAKT – Förderverein <strong>für</strong> Archäologie,Kultur und Tourismus e.V.Telefon – Anrufbeantworter: 07026/37 100 77E-Mail: info@fakt-ev.comwww.fakt-ev.com, www.alb-magazin.comwww.heidengraben.comFörderverein Heidengraben e.V.Achalmstraße 1, 72582 GrabenstettenKeltenmuseum und Führungsangebote:Telefon: 07382/72 67E-Mail: kontakt@kelten-heidengraben.dewww.kelten-heidengraben.de


Luftbild HeuneburgHerbertingen – Keltenmuseum HeuneburgFreilichtmuseum und HeuneburgmuseumÜber 2500 Jahre haben sich hier ander oberen Donau bei Hundersingen<strong>die</strong> Reste einer keltischen Höhensiedlungmit einer einzigartigen Wehrmaueraus luftgetrockneten Lehmziegelnerhalten. Sie ist das älteste massiveLehmbauwerk nördlich der Alpen.Grabungen haben hier ein regionalesMachtzentrum erschlossen – einenso genannten Fürstensitz mit stadtähnlichenBebauungsstrukturen undeiner etwa 1 km² großen Außensiedlung.Die Funde, wie Weinamphorenaus dem Mittelmeerraum undFragmente griechischer Tongefäße,sind eindrucksvolle Zeugnisse <strong>für</strong> <strong>die</strong>vielfältigen Kontakte der Burgherrenmit den Hochkulturen des Mittelmeerraumesim 6. und 5. Jahrhundert v.Chr. Sie sind im Heuneburgmuseumin der ehemaligen Zehntscheuer desKlosters Heiligkreuztal in Hundersingenzu sehen.Im “Freilichtmuseum KeltischerFürstensitz Heuneburg” mit einemrekonstruierten Teilstück der Lehmziegelmauer,einem Wohnhaus, einerWerkstatt, einem Speicher und demso genannten Herrenhaus lässt sich<strong>die</strong> keltische Kultur auch nach 2500Jahren begreifen.Blick von den Helfensteinen nahe des Dörnberges ¹Landkreis KasselEisenzeitliche Stätten im Landkreis KasselNimmt man klassische keltische Siedlungsstättenim süddeutschen Raumin den Blick, so scheint der Dörnbergbei Zierenberg geradezu prädestiniert<strong>für</strong> einen keltischen Herrschaftssitz.Doch bisher hat man <strong>die</strong> entsprechendenFunde, <strong>die</strong> einen solchenHerrschaftssitz belegen können, nochnicht entdeckt. Sicher ist allerdings,dass <strong>die</strong> Zahl der Fundstellen aus derLatènezeit in Nordhessen und auchin unmittelbarer Nähe zum Dörnberggrößer ist, als man noch vor wenigenJahren glaubte.Zwei Ausstellungssäle im HessischenLandesmuseum in Kassel zeigen <strong>die</strong>zahlreichen gefundenen Gegenstände.Am Dörnberg selbst gibt es einInformationszentrum des NaturparksHabichtswald und den Eco PfadArchäologie Dörnberg.Höhenzüge mit herrlichen Aussichten,dichte Wälder und interessante Dörferund Städte – <strong>die</strong> abwechslungsreicheLandschaft des Naturparks bietet zujeder Jahreszeit Gelegenheit, sichzu bewegen und dabei <strong>die</strong> Regionkennen zu lernen.Keltenmuseum HeuneburgBinzwanger Straße 1488518 Herbertingen-HundersingenTelefon: 07586/92 08 38 oder 07586/16 79E-Mail: info@heuneburg.dewww.heuneburg.deBürgermeisteramt HerbertingenHolzgasse 688518 HerbertingenTelefon: 07586/92 08 0E-Mail: info@herbertingen.dewww.herbertingen.deRekonstruierte Gebäude und LehmziegelmauerZahlreiche Grabhügel und Viereckschanzenin der Umgebung, <strong>die</strong>Heuneburg und das Heuneburgmuseumsind durch einen 8 km langen, gutausgeschilderten archäologischenWanderweg miteinander verbunden.Hoher Dörnberg mit Wallanlagen ²Untersuchungen der UniversitätMainz zeigen, dass der Dörnbergein dauerhaft besiedelter Platz war,der sowohl in der Zeit um 3600 v.Chr. wie auch in der Hallstattzeiteine zentralörtliche Funktion hatte.Nach dem bisherigen Forschungsstandkönnen <strong>die</strong> Funde in <strong>die</strong>späte Hallstattzeit datiert werden.Naturparkzentrum HabichtswaldAuf dem Dörnberg 1334289 ZierenbergTelefon: 05606/53 32 66www.naturpark-habichtswald.deFotos: Kultur- u. Freizeitgemeinde Herbertingen1) Foto: Ludwig Karner, 2) Naturpark Habichtswald


Blick in das Archäologische Museum KelheimKelheim – Archäologisches MuseumEin archäologischer Streifzug durchs keltische KelheimLandwirtschaft, Handel und Eisenverarbeitungsowie <strong>die</strong> Lage anwichtigen Handelswegen waren schonin vorgeschichtlicher Zeit gute Gründe<strong>für</strong> <strong>die</strong> dichte Besiedlung der Regionvon Kelheim am Zusammenfluss vonAltmühl und Donau.Durch den Bau des Main-Donau-Kanals kam es zu zahlreichenAusgrabungen, <strong>die</strong> zu einem sehrdifferenzierten Bild der hiesigenBesiedlungsgeschichte führten.Hoch über Kelheim befand sich aufdem Michelsberg ein spätkeltischesOppidum, das durch mehrere Befestigungsanlagengesichert war und aucheinen Bergbaubereich einschloss.Teile der Gesamtanlage befandensich auch entlang der Altmühl undim heutigen Stadtgebiet von Kelheim.Archäologisches Museumder Stadt KelheimLederergasse 1193309 KelheimTelefon: 09441/10 40 9 oder 10 49 2Fax: 09441/17 60 00E-Mail: museum.kelheim@t-online.dewww.archaeologisches-museum-kelheim.deDie spätkeltische Stadtbefestigungbestand aus einer mehrere Meterhohen „Pfostenschlitzmauer“. IhreReste sind noch heute als mächtigeWälle im Gelände zu erkennen. EinigeMeter <strong>die</strong>ser Mauer wurden nachAusgrabungsbefunden im Museumshofwieder aufgebaut. Der Museumshofbildet auch den Ausgangspunkt zuden zahlreichen Rekonstruktionen des„Archäologieparks Altmühltal“.Der Weltenburger Stier – spätkeltischeBronzeplastikBedeutende Funde wie der Stier vonWeltenburg, <strong>die</strong> Kelheimer Kanneoder zahlreiche Gefäße, Werkzeuge,Schmuckstücke und Waffen könnenim Archäologischen Museum derStadt Kelheim bestaunt werden.Fotos: Archäologisches Museum KelheimBlick in <strong>die</strong> den Kelten in Manching gewidmete Abteilung des Museums ¹Manchingkelten römer museum manchingDas keltische Oppidum in Manchingwar vor über 2000 Jahren eine dergrößten und bedeutendsten Städteder Kelten in Mitteleuropa. Allein <strong>die</strong>Stadtmauer der Siedlung war mehrals 7 Kilometer lang. Der moderneMuseumsbau, mit Freilichtgelände,befindet sich am Rande <strong>die</strong>ses monumentalenWallringes der ehemaligenKeltenstadt. Über den „Steg der Zeit“– eine Brücke vom jetzt und heute in<strong>die</strong> Vergangenheit – gelangt man zuspektakulären keltischen Funden wieeinem der größten Goldschätze <strong>die</strong>serAchsnägel mit stilisierten Raubvogelköpfen ³Schatzfund mit 483 keltischen Goldmünzenund einem Goldklumpen ²Zeit oder dem weltweit einzigartigengoldenen „Kultbäumchen“. Kostbarkeitenaus dem Mittelmeergebietdokumentieren <strong>die</strong> weit reichendenKontakte der Manchinger Kelten.Mittelpunkt der römischen Abteilungsind einzigartige Überreste zweier fast15 Meter langer römischer Militärschiffeaus der Zeit um 100 n. Chr.1) Foto: Michael Heinrich, München2), 3) Fotos: Manfred Eberlein/ASMEin- bis eineinhalbstündige Führungenerschließen <strong>die</strong> Archäologie der Keltenund Römer. Während eines Spaziergangsoder einer geführten Tour zumKeltenwall kann man auf den Spurender Kelten wandern. Im Foyer gibt eseine Cafeteria mit Terrasse und einreichhaltiges Angebot an Büchern undSouvenirs.kelten römer museum manchingIm Erlet 285077 ManchingTelefon: 08459/32 37 3-0info@museum-manching.dewww.museum-manching.de


Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim, Museum Weltkulturen D5 ¹MannheimReiss-Engelhorn-MuseenDie Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim(rem) haben sich in den letztenJahren zu einem international agierendenMuseumskomplex entwickelt.Die rem vermitteln und präsentierenin vier Häusern kulturgeschichtlicheVergangenheit und Gegenwart. Dazugehören das Museum Zeughaus, dasMuseum Weltkulturen, das MuseumSchillerhaus und das Museum Bassermannhaus<strong>für</strong> Musik und Kunst.Die rem gehören zu den wenigenMuseen in Deutschland mit internationalbeachteter Spitzenforschung. ZahlreicheForschungsstellen und Institutebefinden sich unter ihrem Dach.Die Vielfalt der rem präsentiert sich aufinsgesamt 12.600 m² Ausstellungsfläche.Die Sammlungen umfassenca. 1,2 Mio. Exponate. Damit sind <strong>die</strong>Reiss-Engelhorn-Museen der größtesüddeutsche Museumskomplex inkommunaler Trägerschaft.Reiss-Engelhorn-MuseenMuseum Weltkulturen D568159 MannheimTelefon: 0621/29 33 150E-Mail: reiss-engelhorn-museen@mannheim.dewww.rem-mannheim.deIn den Bereichen Archäologie, Weltkulturenund Fotografie zählen <strong>die</strong> remlängst nicht nur zu den bedeutendenAusstellungshäusern in Deutschland,sondern in ganz Europa. Mit ihrenAusstellungshäusern, Forschungsstellenund Instituten sind <strong>die</strong> rem inbesonderer Weise an der Nahtstellevon Natur- und Geisteswissenschaften,Technik und Vermittlung tätig.Fibel aus Bronze vom Frühlatèneschema,Typ Münsingen ²Zahlreiche keltische Funde aus denMannheimer Stadtteilen sowie Objektedes ehemaligen Landkreises Mannheim(Brühl, Edingen-Neckarhausen,Ilvesheim, Hockenheim, Ladenburg,Leutershausen, Schwetzingen) werdenab 2014 in der neu gestalteten Dauerausstellung„Menschenzeit“ im MuseumWeltkulturen (D 5) zu sehen sein.Der Großgrabhügel „Krautbühl“ ¹NagoldDer keltische Großgrabhügel „Krautbühl“Auf dem Gebiet der heutigen StadtNagold liegt der noch gut sichtbareGroßgrabhügel „Krautbühl“, derim Volksmund auch „Keltenhügel“genannt wird.Durch geophysikalische Untersuchungenwurde eine zentrale Grabkammer,vermutlich ein „Fürstengrab“ ausfrühkeltischer Zeit lokalisiert.Mit einem Durchmesser von 50 Meternund einer Höhe von heute noch 4,50Metern zählt er zu den größten undbesterhaltenen Grabhügeln in derRegion. Sein Name leitet sich von den14 Krautgärten ab, <strong>die</strong> bis 1986 denHügel bedeckten. Der „Krautbühl“liegt unmittelbar am Fuß des NagolderSchlossberges an der Uferstraße.Zahlreiche Funde vom Schlossbergund <strong>die</strong> beherrschende topographischeLage lassen vermuten, dassauf dem Nagolder Schlossberg einspäthallstatt- oder frühlatènezeitlicherFürstensitz bestand. Weitere keltischeSiedlungen und Gräber im Stadtbereichvon Nagold belegen ein engesNetz vorgeschichtlicher Besiedlung.Seit 2003 findet im zweijährigenRhythmus das Nagolder Keltenfest imStadtpark Kleb und auf der BurgruineHohennagold statt.Spätkeltische Goldmünze:Regenbogenschüsselchen ²Eine Stele mit Hörstation am „Krautbühl“bietet ausführliche Informationen.Zur Ergänzung erhalten Sie beider Stadtverwaltung <strong>die</strong> Broschüren„Archäologischer Wanderweg NagoldJettingen“ und „Die Kelten in Nagold“.Stadtverwaltung NagoldAmt <strong>für</strong> Bildung, Kultur und SportMarktstraße 27-2972202 NagoldTelefon: 07452/6 81-0E-Mail: Kelten@Nagold.dewww.nagold.de1) © rem, Foto: Jean Christen, 2) © rem. ArchäologischeDenkmalpflege und Sammlungen.1) Stadtverwaltung Nagold, 2) Foto: Fritsch


Die Altenburg von Neuental-Zimmersrode aus gesehen. Unterhalb des Berges Neuental-RömersbergNeuental – Altenburg bei RömersbergDie eisenzeitliche RingwallanlageDie Altenburg bei Römersberg imSchwalm-Eder-Kreis gehört zu denam besten erhaltenen Ringwallanlagenaus keltischer Zeit in Nordhessen.Ihre imposanten Wälle sind noch heuteim Gelände gut sichtbar. Im Süden derAnlage ist der Wall außerordentlichgut und eindrucksvoll erhalten. DerHöhenunterschied zwischen Wallkroneund Grabensohle beträgt immer nochbis zu vier Meter. Die Wallstrukturenlassen erkennen, dass der einzigeZugang in <strong>die</strong> Anlage in Form einesZangentores gestaltet war. Keramikfundeaus der Zeit zwischen 750 und150 v. Chr. zeigen, dass <strong>die</strong> Anlageüber lange Zeiträume genutzt wurde.Gemeinde NeuentalHauptstraße 834599 NeuentalTelefon: 06693/803 86 0E-Mail: gemeindeverwaltung@neuental.dewww.neuental.de4 Meter tiefer Wallgraben nahe dem keltischen TorZur Erschließung <strong>die</strong>ses beeindruckendenBodendenkmals wurde ein3,5 km langer archäologischer Wanderwegeingerichtet. 13 bebilderteInformationstafeln entlang des Wegeserläutern <strong>die</strong> sichtbaren und nichtsichtbaren Zeugnisse der menschlichenNutzung des Berges und seinesUmfeldes seit prähistorischer Zeit.Keramikfunde von der eisenzeitlichenRingwallanlage der Altenburg sindim Heimatmuseum Neuental-Zimmersrode zu sehen. Hier werdenGegenstände und Werkzeuge gezeigt,<strong>die</strong> das harte Leben unserer Vorfahrendokumentieren. Führungen über denarchäologischen Wanderweg zureisenzeitlichen Ringwallanlage an derAltenburg können über <strong>die</strong> GemeindeNeuental vereinbart werden.Blick auf den „Hunnenring“ bei Otzenhausen ¹NonnweilerDer „Hunnenring“ bei OtzenhausenOtzenhausen liegt an der vonOstfrankreich zum Mittelrheingebietverlaufenden Hunsrück-Höhenstrasse.Unweit befindet sich <strong>die</strong> als„Hunnenring“ bezeichnete keltischeFestungsanlage. Ihre Ursprüngereichen in <strong>die</strong> Zeit um 400 v. Chr.zurück. Die Festungsmauern weisenunterschiedliche Bauphasen auf. Bisins 1. Jh. v. Chr. erreichten sie einederartige Dimension, dass ihre Restenoch heute Besucher in ihren Bannziehen. Ehemals fast 20 m hoch und25 m stark, zeugen heute noch 10 mhohe und bis 40 m breite Versturzwällevon deren Mächtigkeit.Goldschale aus den Fürstengräbern vonSchwarzenbach ²Zwei Kilometer entfernt wurden <strong>die</strong>keltischen Fürstengräber von Schwarzenbachangelegt.In der keltischen Adelsnekropole vonOberlöstern „Preußenkopf“ wurdeein Zentrum mit Gräberfeldern,Tempelanlage und Monumentalgrabhügelnentdeckt. Ein caesarischesFeldlager bei Hermeskeil und <strong>die</strong>Nachfolgesiedlung des Ringwalls, dervicus „Spätzrech“ bei Schwarzenbachrunden das historische Bild ab.Der Archäologische Infoweg, dereuropäische Skulpturenweg „Cerda& Celtoi“ und ein Kinder-Erlebniswegführen zu den historischen Sehenswürdigkeiten.Seit 2012 wird inEtappen ein Archäologiepark mit Arena,Keltendorf und Infogebäude errichtet.Gemeinde NonnweilerTrierer Strasse66620 NonnweilerKulturamtTelefon: 06873/660 19tourist@nonnweiler.dewww.terrexggmbh.dewww.keltenring-otzenhausen.dewww.hochwaldkelten.deFotos: Gemeinde Neuental1) Gemeinde Nonnweiler, 2) Foto: Fritsch


Blick in das Heidetränk-Oppidum ¹OberurselDas Heidetränk-OppidumEine gewaltig große Siedlung derKelten, umgeben von einer heutenoch als Wall erkennbaren Befestigung,erstreckte sich in den letztenJahrhunderten v. Chr. über <strong>die</strong> beidenHöhenrücken „Altenhöfe“ und „Goldgrube“beiderseits des Heidetränkbaches.Sie war wohl <strong>die</strong> ersteSiedlung mit großstadtähnlichemCharakter im heutigen Rhein-Main-Gebiet. Ein archäologischer Rundwanderwegüber <strong>die</strong> Goldgrube führt aufeiner Strecke von etwa 4,3 km vorbeian den markantesten Stellen derdamaligen keltischen Stadt. Schwerpunktder neuen Dauerausstellungim Oberurseler Vortaunusmuseum ist<strong>die</strong> Darstellung der Lebensweise derdamaligen Bewohner des Heidetränk-Oppidums. Anhand von zahlreichenbeeindruckenden archäologischenVortaunusmuseumMarktplatz 161440 OberurselTelefon: 06171/58 14 34vortaunusmuseum@t-online.dewww.vortaunusmuseum.deExponaten, Bildern, Texten sowie einerMultimediapräsentation wird das„Alltagsleben der Menschen in undaußerhalb des Oppidums“ lebendig.Pferdefigur, Bronze – zu sehen imVortaunusmuseum ²Unter anderem wird das Inventareines keltenzeitlichen Grabes ausOberursel-Bommersheim gezeigt. DerTote verfügte über einen der seltenenSchilde mit eisernem Schildbuckelund trug einen Halsring, eine beiMännern eher ungewöhnliche undfast nur aus prunkvoll ausgestattetenMännergräbern bekannte Beigabe.Abgerundet wird das AusstellungsundVermittlungsangebot desVortaunusmuseums durch einenMuseumsshop und ein kleines Café.Der Eintritt ist frei.Rekonstruktion eines Wohnstallhauses: zweischiffige Hausform (Eisenzeithaus)OstercappelnSchnippenburg bei Ostercappeln, Landkreis OsnabrückLange war <strong>die</strong> zeitliche Einordnungder Schnippenburg bei Osnabrückunklar. Erst 1983 wurde bei archäologischenSicherungsmaßnahmenHolzkohle aus dem Wall geborgen, <strong>die</strong>eine naturwissenschaftliche Datierungermöglichte. Die vermutlich nursymbolhaft befestigte Anlage stammtaus der vorrömischen Eisenzeit.Die Schnippenburg liegt an einerFernhandelsroute, <strong>die</strong> den keltischenKulturraum mit Nordwestdeutschlandverband.In einer Ausgrabungskampagne von2001 bis 2005 konnten von derOberfläche sowie aus Gruben mehrals 1700 Fundstücke geborgen werden,von denen ein erheblicher TeilImportware aus dem keltischen Raumdarstellt, jedoch auch lokal umgesetzteFormen keltischer Formsprache sindvertreten. Die Befunde deuten an,dass es sich bei der Schnippenburgeher um einen zentralen Kult- undOpferplatz handelte, als um eineBefestigung. Die Funde sind im 2010eröffneten Museum Schnippenburgin Ostercappeln-Schwagstorfzu besichtigen. Im benachbartenOstercappeln-Venne wird <strong>die</strong> Eisenzeitlebendig: Auf einem 3000 m² großenAreal wurde eine typische Siedlung<strong>die</strong>ser Zeit mit großem Wohnstallhaus,Getreidespeicher, Werkplätzen sowieAckerflur und Garten rekonstruiert.Neben Wochenendaktionen undoffenen Veranstaltungen bietenArchäologen und Museumspädagogenunterschiedliche Aktivitäten <strong>für</strong>Schulklassen, Reisegruppen, Vereine,Firmen und <strong>Familie</strong>n an.Der rekonstruierte Getreidespeicher ist mitReet gedeckt und besteht aus Eichenpfostenmit lehmverputzten FlechtwerkwändenFörderverein Schnippenburg e.V.VorwaldeHauptstraße 2749179 Ostercappeln-VenneTelefon: 0176/693 113 55E-Mail: info@schnippenburg.dewww.schnippenburg.deE-Mail: info@eisenzeithaus.dewww.eisenzeithaus.de1) Foto: Harro Junk, 2) VortaunusmuseumFotos: Förderverein Schnippenburg e.V.


Darstellung eines keltischen Trauerzuges des Künstlers Kai Georg Wujanz ¹Rödermark, Kreis OffenbachKulturhistorische Erlebnisstätte „Auf der Bulau“Etwa 2 km nordwestlich von Urberachverläuft in west-östlicher Richtung einzum Messeler Hügelland gehörenderHöhenzug: „Die Bulau“. Die Sanddünenin <strong>die</strong>sem Teil der UrberacherGemarkung wurden bereits seit derfrühen Bronzezeit zur Anlage vonGrabhügeln genutzt. Zwei Grabhügelwurden in ihren Konturen wiederhergestellt. Die beiden Hügel gehörenzu einer ehemals 25 Hügel umfassendenGrabhügelgruppe. Zwei aus denGräbern geborgene nahezu gleicheverzierte Bronzearmringe datieren <strong>die</strong>Gräber in <strong>die</strong> mittlere Hallstattzeit.Vor dem südlichen Hügel befindetsich heute eine künstlerischeInstallation, <strong>die</strong> den Bestattungsrituseines hallstattzeitlichen Kriegers zumThema hat.Rathaus Ober-RodenDieburger Straße 13-1763322 RödermarkTelefon: 06074/911 0E-Mail: info@roedermark.dewww.roedermark.deRekonstruierter Abschnitt der Römerstraße ²Einen Überblick über <strong>die</strong> gesamteErlebnisstätte „Auf der Bulau“ bietetein so genannter Zeitsteg, an dem <strong>die</strong>erdgeschichtlichen Zusammenhängedes Standortes erläutert werden.Infotafel am Zeitsteg auf der Bulau ³Alle Module der Anlage, auch derAufbau einer Römerstrasse, lassensich von dort überblicken. Die Anlageist ganzjährig frei zugänglich.Auf dem ca. 21 km langen Radrundwegkann man <strong>die</strong> Keltengruppe undauch <strong>die</strong> Römerstraße besichtigen.Ring von TrichtingenStuttgartDas Landesmuseum WürttembergDas Landesmuseum Württembergbesitzt mit seinen Funden derHallstatt- und Latènekultur eineder bedeutendsten eisenzeitlichenSammlungen Europas und mit dem„Krieger von Hirschlanden“, denFunden von der „Heuneburg“ undden „Fürstengräbern“ von Hochdorfund dem Kleinaspergle <strong>die</strong> Highlightsund Schlüsselfunde der älterenvorrömischen Eisenzeit Mitteleuropasschlechthin. Die reich verzierte Grabkeramikder Hallstattkultur (800 bis450 v. Chr.) gehört zu den schönstenTöpfereierzeugnissen der süddeutschenVorgeschichte überhaupt.Keltisch und fremdartig zugleichwirkt der Silberring von Trichtingen.Die hölzernen Tierfiguren aus derspätkeltischen Viereckschanze vonFellbach-Schmiden sind das Werk eineseinheimischen Schnitzers, der seinHandwerk meisterlich verstand. DasLandesmuseum Württemberg setztsich aus verschiedenen Sammlungsgebietenzusammen. Archäologie,Kunst- und Kulturgeschichte sowieVolkskunde sind <strong>die</strong> Gliederungsbereiche.Die neue Schausammlung„LegendäreMeisterWerke“ bietet einenStreifzug durch <strong>die</strong> Geschichte derMenschheit, insbesondere der facettenreichenGeschichte Württembergs.Oben: Goldene Halsringe aus WürttembergLinks: Hirschfigur von Fellbach-SchmidenRechts: Attasche der Schnabelkanne aus dem„Fürstengrab“ des KleinaspergleLandesmuseum WürttembergAltes Schloss, Schillerplatz 670173 StuttgartTelefon: 0711/89 535 111E-Mail: info@landesmuseum-stuttgart.dewww.landesmuseum-stuttgart.de1) Foto: Dieter Gelsheimer2), 3) Foto: Heiko Friedrich, Stadt RödermarkFotos: P. Frankenstein, H. ZwietaschLandesmuseum Württemberg, Stuttgart


Grabkammer „Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg“ ¹Villingen-SchwenningenFranziskanermuseumDas Franziskanermuseum mit derAbteilung „Keltisches FürstengrabMagdalenenberg“ liegt inmitten dergut erhaltenen mittelalterlichen InnenstadtVillingens. Die Dauerausstellungzeigt <strong>die</strong> 6 mal 8 m große, hölzerneGrabkammer, <strong>die</strong> in das Jahr 616 v.Chr. datiert wird. Sie ist heute dasbeeindruckendste Exponat im Franziskanermuseumund gilt als größterhallstattzeitlicher Holzfund Mitteleuropas.Eine Gruppe von Ausgräbernrund um den damaligen Oberförstervon Villingen, Hubert Ganter, untersuchteden Hügel 1890 erstmalig.Die Ausgräber stellten fest, dass dasZentralgrab antik beraubt war. DerLeiter der zweiten wissenschaftlichenGrabung, Konrad Spindler, der späterdurch den Ötzifund berühmt wurde,entdeckte 126 Nachbestattungen inder Hügelschüttung. Er fand auch <strong>die</strong>Spaten der Grabräuber, <strong>die</strong> das Zentralgrabbereits 30 bis 40 Jahre nachder Bestattung des Fürsten plünderten.Burg Münzenberg ¹Wetteraukreis – ArchäologieLandschaft WetterauKelten – Römer – MittelalterDie Wetterau wird wegen ihrerfruchtbaren Böden bereits seit derJungsteinzeit intensiv ackerbaulichgenutzt. Die Eisenzeit bildet hier keineAusnahme, sodass <strong>die</strong> Wetteraureich an keltischen Fundorten ist. Diezahlreichen Grabhügelfelder oder <strong>die</strong>eindrucksvollen Ringwälle am Ostranddes Taunus oder auf dem Glaubergbelegen <strong>die</strong>s bis heute.Bronzenes Halsringfragment vom Glauberg imWetterau-Museum in Friedberg ²Limes-Wachtturm in Limeshain: Der mitantiken Bautechniken und authentischenBaustoffen rekonstruierte römischeWachtturm mit historischem Gerüst(Eröffnung: August 2013) ³Auch <strong>die</strong> Römer haben in der Wetterauihre Spuren hinterlassen. Auf zahlreichenWander- und Radwegen kannman auf Entdeckungstour gehen.Villingen-SchwenningenFranziskanermuseumRietgasse 278050 Villingen-SchwenningenTelefon: 07721/82 23 51E-Mail: franziskanermuseum@villingen-schwenningen.dewww.museen.villingen-schwenningen.deTourist-Info & Ticket-ServiceRietgasse 278050 Villingen-SchwenningenTelefon: 07721/82 23 40E-Mail: tourist-info@villingen-schwenningen.dewww.tourismus-vs.deFundstücke aus der keltischen Grabanlage amMagdalenenberg Villingen ²Die Funde aus dem Grabhügel werdenim Museum gezeigt. Die FundstelleMagdalenenberg liegt südlich vonVillingen und kann vom Franziskanermuseumaus in einem 30-minütigenFußweg erreicht werden. NeuesteForschungen wollen in der Anlagedes einzigartigen Gräberfeldes vomMagdalenenberg eine bewusste Orientierungam Sternenhimmel und damitein astronomisches Bauwerk erkennen.1) Foto: Michael Kienzler, 2) Fotos: RegierungspräsidiumFreiburg, Referat DenkmalpflegeNeben dem Glauberg (Keltenwelt),Friedberg (Wetterau-Museum) undButzbach (Museum der Stadt undRingwälle am Hausberg) lohnt sichauch ein Besuch Bad Nauheims. Dortgab es seit dem 4. Jahrhundert v. Chr.eine bedeutende keltische Saline, inder in großem Stil Salz unter industrieähnlichenVerhältnissen produziertwurde. Informationen zur keltischenSalzgewinnung erhält man in einerAusstellung im Keltenpavillon.1) WAGG, 2) Foto: Dietrich Skrock3) Foto: Stine KockrickGemeinnützige WetterauerArchäologische GesellschaftGlauberg GmbHAm Glauberg 1a63695 GlauburgTelefon: 06041/96 95 50E-Mail: info@glauberg.dewww.glauberg.dewww.wetteraukreis.de


ImpressumHerausgeber:Verein KeltenWelten – Keltische Stätten in Deutschland e.V.Geschäftsstelle:Verein KeltenWeltenKeltenwelt am GlaubergAm Glauberg 163695 GlauburgTelefon: 06041/82 33-028Fax: 06041/82 33-011E-Mail: info@glauberg.dewww.verein-keltenwelten.deText: Verein KeltenWelten in Zusammenarbeitmit den Mitgliedern des VereinsGestaltung: <strong>ci</strong> <strong>company</strong> GmbH, Kranzplatz 5-6, 65183 Wiesbadenwww.<strong>ci</strong>-<strong>company</strong>.deTitelbild: Jan Winkler Fotografie, IngersheimFotos Seite 2 u. 3: Henning Goll Fotografie, BüdingenRedaktion: Geschäftsstelle KeltenWelten in Deutschland e.V.und Wissenschaftlicher BeiratDesign und Kommunikation <strong>für</strong>MUSEEN & KULTURWir entwickeln und produzierenPrint, Web & Sonderausstellungen.Kurz, alles was Besucher informiert,interessiert und ins Museum lockt.Begeisterung ist ansteckendDruck: pva, Druck und Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleistungen GmbH, Landau/PfalzSheela Berigai & Stephen SchwarzTelefon: 0611-168 581 66 E-Mail: info@<strong>ci</strong>-<strong>company</strong>.de1. AuflageGlauburg-Glauberg 2013


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