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Heft 3/4 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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GIESSEREI-RUNDSCHAU 60 (2013) HEFT 3/4Abb. 4: Handbetriebenes +GF+-Formstoffprüfgerät mit Wechseleinsätzen zur Prüfung von Druckfestigkeit, Spaltfestigkeit, Scherfestigkeit,Doppelscherfestigkeit und BiegefestigkeitAbb. 5: Gerätzur NasszugprüfungmitProbe(links/Mitte)und Ver -dichtungsprüfung(rechts)benaufnahme können auf einem Gerät mehrere Prüfungendurchgeführt werden (Abb. 4). Zur Bestimmung derextrem empfindlichen Nasszugfestigkeit sowie der Verdichtbarkeitsind wiederum eigene Geräte erforderlich(Abb. 5).Ein gravierender Nachteil bei handbetätigten Gerätenliegt darin, dass ein bedienerbezogener Einfluss gegebenist und die Prüfwerte größere Streuungen aufweisenkönnen. Ein weiterer Nachteil bei den konventionellenPrüfmethoden besteht darin, dass nur ein Maximalwertmittels Schleppzeiger abgelesen werden kann und nicht,wie z. B. bei der metallischen Werkstoffprüfung, einKraft-/Weg-Verlauf angegeben wird. Zudem muss derMesswert noch händisch übertragen werden und kannnicht direkt in ein QS-System übernommen werden.Es ist daher hoch an der Zeit, die Möglichkeiten dermodernen Prüf- und Messtechnik, wie sie seit über 20Jahren in der Metallprüftechnik angewendet werden,auch für die Formstoffprüfung zu nutzen und die obengenannten Nachteile durch eine neue Prüfmethode zuersetzen.NEUE Formstoffprüfung mitder Zwick UniversalprüfmaschineBei der Formstoffprüfung kommen im Vergleich zur Prüfungvon metallischen Werkstoffen sehr kleine Prüfkräfte(z. B. 5 – 10 N bei der Nasszugfestigkeit) zur Anwendung.Dies erfordert eine sehr präzise arbeitende Kraftmesszelleund eine hohe Speicherfrequenz zur Erfassung geringsterEinflüsse und Änderungen auf den Kraft-Weg-Verlauf infolgesensibler Prüfabläufe. Für die Auswahl der Prüfmaschinewaren folgende Kriterien entscheidend:• Hohe Messfrequenz und ausreichender Speicher• Möglichkeit zur Beobachtung des Kraft-Weg-Verlaufeswährend des Versuchs• Flexible und einfache Programmierbarkeit der Prüfabläufedurch den Anwender• Eine Kraftmesszelle mit hoher Auflösung, um auchsehr sensible Prüfungen wie die Nasszugfestigkeit mitentsprechender Genauigkeit durchführen zu können• Flexible Gestaltung der Ergebnisdokumentation undDarstellung• Auslesbarkeit und Weiterverarbeitung der Messdatenin QS-SystemenWegen der positiven Erfahrungen am ÖGI bei der Programmierungkomplexer Prüfabläufe mit Zwick Universalprüfmaschinenund der Erfahrung bei der Prüfungvon metallischen Kleinstzugproben mit 2 mm Durchmesseraber auch weil versuchsweise Formstoffprüfungenmit einer Zwick Versuchsanlage hinsichtlich Messgenauigkeit,Reproduzierbarkeit und Prüfkurvenverlaufdurch genügend hohe Messfrequenz überzeugt haben,wurde für die Formstoffprüfung eine Zwick Materialprüfmaschinemit einer Nennlast von 5 kN, BezeichnungZ005 proline, angeschafft (Abb. 6).60

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