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Heft 3/4 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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HEFT 3/4 GIESSEREI-RUNDSCHAU 60 (2013)Bild 4 (oben re.): Lüber KernschießmaschinenBild 5 (oben li.): Lüber Sandversorgung zu den KernschießmaschinenBild 6 (ganz li.): Patentierter SchusssiebwechselBild 7 (li.): 90° gedrehtes Werkzeugoberteil an Lüber Kernschiessmaschine• Entfall der Abluftreinigung in Kernfertigungund Gießerei• Automatisierung des Kernhandlings• Höhere Kokillenverfügbarkeit, wenigerKokillenverschleiß• Vergleichbare oder bessere Gussteilequalität• Stabiler und zuverlässiger Prozess• Energiekosten (Werkzeugheizung,Kühlungen am Schießkopf)• Werkzeugkosten (Heizung, Düsen, Aussparungen)↓↓↓↓↓↑↑Validierung der VersuchsergebnisseDurch einjährige Untersuchungen und Testreihen konntedie Leistungsfähigkeit des anorganischen Cordis Bindersystemsnachgewiesen werden, so dass einem Serieneinsatznichts mehr im Wege stand.Die zu erwartenden Vorteile des anorganischen Bindersystemshaben sich in vollem Umfang in der Serienproduktionbestätigt, wobei noch nicht alle Leistungspotentiale,wie etwa reduzierte Kokillentemperaturen zur Verbesserungder Bauteileigenschaften, ausgeschöpft wurden.Interne Messungen haben die erwartete Reduzierungder Emissionen bestätigt.In der Kernmacherei wurden die Werte für Gesamt-Cum mehr als 97 % reduziert. In der Gießerei reduzierensich die Werte sogar um mehr als 99 %, so dass in beidenBereichen die heutigen Grenzwerte ohne Abluftreinigungdeutlich unterschritten werden. Darüber hinaus entfälltdie bisher mehrmals pro Schicht notwendige Beseitigungder Kondensate aus den Kokillen mittels CO 2 .Wirtschaftliche AspekteDarüber hinaus hat der Einsatz von anorganischen Bindersystemenwirtschaftliche Vorteile. Bei der Betrachtungdes Kosten-/Nutzenverhältnisses bestätigte sich, dass eineEntscheidung zu Gunsten anorganischer Bindemittellangfristig sinnvoll ist:• Bestehendes Invest kann weitestgehend weitergenutzt werden• Heute übliche Taktzeiten werden erreicht• Binderkosten sind vergleichbar→→→RegenerierungDurch das erhebliche Altsandaufkommen gehört aucheine Wiederaufbereitung des Kernsandes zu den Kernpunktenbei der Einführung anorganischer Bindersysteme.Nach der Regenerierung von diversen Probelosen, umfangreichenUntersuchungen und den hierbei gewonnenErkenntnissen erfolgt im nächsten Schritt die Installationeiner Regenerierungsanlage. Damit wird übergreifend eingeschlossener Kreislauf entstehen.Fazit/AusblickIn der Zylinderkopfgießerei gibt es keine Alternative zurweiteren Einführung anorganischer Bindersysteme.Dass sich die Umstellung auf Anorganik lohnt, belegenkurze Durchlaufzeiten, geringerer manueller Aufwandund der Wegfall aufwendiger Anlagentechnik zur Vermeidungbzw. Aufarbeitung von Luftemissionen.Umwelt- und Arbeitsschutz sowie nachhaltiges undwirtschaftliches Wirtschaften sind zukünftig die zentralenHerausforderungen an die Gießereiindustrie.Mit Weiterentwicklung der anorganischen Bindersystemeund der beteiligten Prozesse und Produkte könnendiese Herausforderungen gemeistert werden.Kontaktadresse:HÜTTENES-ALBERTUS Chemische Werke GmbHD-40549 Düsseldorf | Wiesenstr. 23/64Tel.: +49 (0)211 5087-242 | Fax: +49 (0)211 5087-228E-Mail; rboehm@huettenes-albertus.comwww.huettenes-albertus.com77

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