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Moraltheologie – Lernskript (2006, Michael Leicht) - vaticarsten.de

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<strong>Moraltheologie</strong> Prüfung <strong>2006</strong>• Jedoch steht <strong>de</strong>r Mensch immer in einem Sozialgebil<strong>de</strong>, so dassbei<strong>de</strong>s nicht zutreffend ist.Ist Sexualität Privatsache? <strong>–</strong> Hat die Kirche und <strong>Moraltheologie</strong> hierein Mitspracherecht? Individuelles Verhalten hat immer auch Auswirkungen auf dieMitmenschen. Sexualität hat immer mit an<strong>de</strong>ren Menschen zutun.5. Theologische Interpretation leiblich verfasster Lebenswirklichkeit• Der Mensch ist als Leibhafter ein Geschöpf Gottes, <strong>de</strong>r dieAuferstehung im Leibe erhofft.• Leiblichkeit ist eine Grundbefindlichkeit <strong>de</strong>r Existenz. DieseVorgabe ist auch Aufgabe. Aus <strong>de</strong>r Leiblichkeit folgen Sozialbezüge.Hier hat <strong>de</strong>r Mensch Verantwortung.• Lebensentfaltung, -erhaltung und <strong>–</strong>pflege!• Der christliche Glauben motiviert zur Humanität. Diese wird anGott selbst festgemacht!• Inkanation = Die Menschennatur annehmen.II.Ehe als Lebensform in gesellschaftlichen, Kontext1. Ehe als eine Lebensform in gesellschaftlichem Wan<strong>de</strong>lDie Ehe zwischen I<strong>de</strong>al und Krise: Zwischen 1960 und 1980 ist dieHeiratsquote von 9,4/1000 auf 6,8/1000 gesunken. 1998 nur noch5/1000 Eheschließungen, 2003 ur noch 4,6/1000Zahlen <strong>de</strong>r Scheidungen: 1960 = 1,0/1000, 1980 = 1,8/1000, Heute2,6/1000 Scheidungen (214000 Scheidungen).Heute ist fast die Hälfte <strong>de</strong>r Ehepaare ohne Kin<strong>de</strong>r.War das Heiraten nur eine gesellschaftliche Erscheinung? In früherenJahren war Heiraten aufgrund <strong>de</strong>r Gesellschaft (Ränge, Sklaven) kaummöglich. Auch konnte auf einem Bauernhof meist nur <strong>de</strong>r erste Sohnheiraten.> Das heutige Phänomen ist nicht einfach zu erklären!Die Umstän<strong>de</strong> haben sich heute verän<strong>de</strong>rt:- Eine höhere Lebenserwartung führt zu einer größerenLebensperspektive. Es ist schwieriger gewor<strong>de</strong>n, für eine so lange Zeitfeste Entscheidungen zu treffen.- Die Höhe <strong>de</strong>r Scheidungszahlen macht nicht gera<strong>de</strong> mehr Mut zumheiraten.- Zusammenleben in einer langen Lebensspanne.- Die Lebensbeziehung wird, räumlich gesehen, oft zu eng.- Trotz <strong>de</strong>r Zunahme nichtehelicher Lebensgemeinschaften ist heutedie ehe immer noch das angestrebte Lebensmuster.8mileicht@web.<strong>de</strong>

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