Moraltheologie – Lernskript (2006, Michael Leicht) - vaticarsten.de

Moraltheologie Prüfung 20062. Moraltheologische Beurteilung vor- und außerehelichen sexuellenTun´sa) Moraltheologische Klärungen und christliche Handlungsorientierung:Es bedarf einer sachgerechten Argumentierung. Dabei muss zwischenvor- und außerehelicher Sexualität unterschieden werden. DieChristliche Anthropologie liefert Grundlagen für Leitlinien, die einProblembewusstsein schaffen.b) Beurteilungen innerhalb der Moraltheologie:- Bei klaren außerehelichen Problemen, wie zum Beispiel Prostitutionhat die katholische Kirche eine klare und eindeutige Stellungnahme.- Gestufte Beurteilungen gibt es im Bezug auf voreheliche Sexualität_VerschiedenePositionen> Austausch von Zärtlichkeiten unter Verliebten.> Sittliche Unerlaubtheit von vorehelicher Sexualität.> Erlaubtheit, wenn voreheliche Sexualität zurHinführung auf die Ehe beiträgt. Die Ehebeginnt vor der faktischen Eheschließung. Voreheliche Sexualität ist moralisch verantwortbar,wenn sie zur gemeinsamen Reifung auf die Ehe hinbeiträgt.c) Lehramtliche Aussagen im Weltkatechismus:Teil III – Leben in Christus.Artikel 6 – Das sechste Gebot.Die Sexualität gehört zum Menschen dazu. Der angemessene Raum,diese zu Leben, ist die Ehe zwischen Mann und Frau.Keusch = - Meint keine Prüderie,- sondern die geglückte Eingliederung der Sexualität indas gesamte Leben.Keuschheit = Die Integrierte Form des Umgangs mit der Sexualität Es gibt sowohl die Keuschheit der Verheiratetenals auch die der Ehelosen.KKK 2353: Nicht integrierte Sexualität ist Sünde!KKK 2364: Außereheliche Sexualität ist unkeusch. Sie gehört in denRahmen der Ehe.KKK 2381: Der Ehebruch stört nicht nur die Institution der Ehe,sondern auch das Recht des Partners. Der Mensch hat auch verantwortlich mit seinem Scheiternumzugehen.40mileicht@web.de