Moraltheologie – Lernskript (2006, Michael Leicht) - vaticarsten.de
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<strong>Moraltheologie</strong> Prüfung <strong>2006</strong>SM11410060§ 4: Christliche Sexualethik und nicht-eheliche sexuelle AktivitätenKonkrete Sexualmoral und sexualethische Prinzipien1. Theologisch-ethische Prinzipien als Bezugspunkt konkreterSexualmoral:Sittliche Normen wer<strong>de</strong>n mit Hilfe <strong>de</strong>r Vernunft ent<strong>de</strong>ckt. Je<strong>de</strong> Normmuss vernünftig begründbar sein. Normen verpflichten soweit, wie sievernünftig sind.Beispiel Tötungsverbot:einerseits han<strong>de</strong>lt es sich hier um eine klareund akzeptable Norm. Jedoch gibt es hierauch unklare Fälle, z.B. Tyrannenmord, Krieg,Selbstverteidigung, Euthanasie, Abtreibung.Moraltheologische Grun<strong>de</strong>insichten bzgl. <strong>de</strong>s Umgangs mit Sexualitätbeziehen sich auf konkrete Möglichkeiten. Sexualität im menschlichen Sinn ist eine Ganzheitliche Zuwendung.und auf ihre Fruchtbarkeit ausgerichtet.Sexualität = Liebe und Offenheit für Zeugung. Der Zusammenhang von Liebe und Zeugung begrün<strong>de</strong>t die auf Dauerangelegte Ehe. Die Geschlechtlichkeit ist auf die Ehe hingeordnet. ! " " # $ # %& Treue und Sexualität gehören zusammen und tragen auchVerantwortung für Familie und Nachkommenschaft.2. Sittliches Sollen und komplexe HandlungswirklichkeitDie <strong>Moraltheologie</strong> sagt Allgemeinverbindlichkeiten aus. Sie zielt aufdas sittlich Gesollte.- Formulierung i<strong>de</strong>aler Normen guten Verhaltens.- Die Handlungen konkret sind davon immer differenziert.3. Christliche Anthropologie und Beurteilung nicht-ehelicher sexuellerAktivitäten:Die Sexualethik beruht auf einem ausgesprochenem Menschen- undWeltbild: Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen mit Schöpfungsauftrag.Diese anthropologische Grundlage beeinflusst Folgeschritte.37mileicht@web.<strong>de</strong>