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Moraltheologie – Lernskript (2006, Michael Leicht) - vaticarsten.de

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<strong>Moraltheologie</strong> Prüfung <strong>2006</strong>5 M113<strong>2006</strong>G§ 3: Prinzipien und Normen christlich gestaltetet Geschlechtlichkeit:3.1 Sexualität als Gegenstand von <strong>Moraltheologie</strong> und -verkündigung3.1.1 Sicht und Bewertung <strong>de</strong>r Sexualität in <strong>de</strong>r Theologiegeschichte:Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes. Die Leiblichkeit gehört zu seinerGrundgestalt dazu.Sittsamkeit = Vermeidung <strong>de</strong>ssen, was an<strong>de</strong>re sinnlich erregt.Das frühe Christentum entwickelte seine Aussagen über Leiblichkeitund Sexualität im Umfeld <strong>de</strong>r damaligen Denkströme, die vom Denken<strong>de</strong>r Stoa beeinflusst war.- Theorie <strong>de</strong>r Paradiesehe 1 : Keine lei<strong>de</strong>nschaftliche Ehe.3.1.2 Das komplexe Verhältnis von Sün<strong>de</strong> und Sexualität:4. / 5. Jahrhun<strong>de</strong>rt: Patristik: XXXXXX ?????6. <strong>–</strong> 8. Jahrhun<strong>de</strong>rt: In <strong>de</strong>r Frühscholastik wur<strong>de</strong> Sexualität alssündhaft empfun<strong>de</strong>n. Sexuelle Lust sei nur als Nebenerscheinunghinzunehmen.Im Hochmittelalter:Thomas von Aquin: Wenn eine Handlung gutist, dann sind es ebenso die Begleiterscheinungen.In <strong>de</strong>r Geschichte wur<strong>de</strong> die Sexualität zu sehr mit Sündhaftigkeitverbun<strong>de</strong>n.12. Jahrhun<strong>de</strong>rt: Petrus Kanter: Wo größere Lust, da größere Sün<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>r Kirche wur<strong>de</strong> zu sehr die Sexualität als Sün<strong>de</strong>bezeichnet. An<strong>de</strong>re Sün<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n wesentlich weniger beachtet.Die Keuschheit wur<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n Verzicht auf Sexualität gleichgesetzt.Hier war die <strong>Moraltheologie</strong> zu einseitig gewor<strong>de</strong>n. -> Darin liegt auchein Grund für die Ablehnung kirchlicher Normen zur Sexualität.Weitere Zitate aus <strong>de</strong>r Geschichte:- Alban Stolz: „Keuschheit als Perle aller Tugen<strong>de</strong>n <strong>–</strong> Unkeuschheit alsgrößtes alles Laster“.1 Der Zweck <strong>de</strong>r Paradiesehe war einzig und allein die Erzeugung von Nachkommen. Der notwendigeGeschlechtsakt geschah dabei angeblich ohne Lustgefühl.28mileicht@web.<strong>de</strong>

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