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Moraltheologie – Lernskript (2006, Michael Leicht) - vaticarsten.de

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<strong>Moraltheologie</strong> Prüfung <strong>2006</strong>unauflöslich gewor<strong>de</strong>n?- Frage: Äußert sich die Achtung <strong>de</strong>r Erstehe nur durch sexuelleEnthaltsamkeit?Die Kirche kann in Notsituationen <strong>de</strong>n Empfang <strong>de</strong>r Sakramentezulassen. > Was sind Notsituationen?Irreparabel zerbrochene Erstehe und gelungene Zweitehe, <strong>de</strong>renZerstörung ein moralischer Scha<strong>de</strong>n wäre (Bezeugt durch Gemein<strong>de</strong>und Pfarrer), sollten zum Sakramentenempfang zugelassen wer<strong>de</strong>n!Wie kann vorgegangen wer<strong>de</strong>n?• Frage nach <strong>de</strong>r Unherstellbarkeit <strong>de</strong>r ersten Ehe.• Frage nach <strong>de</strong>r Gültigkeit <strong>de</strong>r ersten Ehe.• Schuldzugeständnis für das Nichtgelingen <strong>de</strong>r ersten Ehe.• Schuldmil<strong>de</strong>rung für die zweite Ehe.• Klärung <strong>de</strong>r Motive für die Sakramentenzulassung.3.1.3 Prinzipielle kirchliche Beurteilung und Suche nach pastoralenMöglichkeiten:Wenn die Unauflöslichkeit als Prinzip steht, kann es keine prinzipielleAuflösungsmöglichkeit geben!Frage nach jeweils begrün<strong>de</strong>ten pastoralen Beweggrün<strong>de</strong>n, welcheAnlass zur Duldung geben. > Wenn die Unauflöslichkeit <strong>de</strong>r Ehegöttliches Gebot ist, kann die Kirche davon nicht dispensieren!Es bedarf hier pastorale Verantwortung! Eine generelle Lösung istnicht möglich und auch nicht erstrebenswert.3.1.4 Klärungsversuche durch die oberrheinischen BischöfeEs han<strong>de</strong>lt sich hier um einen teilkirchlichen Vorschlag:- Es bedarf einer „Geschie<strong>de</strong>nen-Pastoral“, welche auf einemlebenslang verwiesenem Eheverständnis aufbaut.- Diese Pastoral muss gegen Willkür ausgerichtet sein.- Es bedarf bei <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Person ein Schul<strong>de</strong>ingeständnis.- Es han<strong>de</strong>lt sich um ein öffentliches Ärgernis.- Es bedarf einer Wie<strong>de</strong>rgutmachung, soweit möglich.- In <strong>de</strong>r neuen Beziehung bedarf es Bewährung.- Wunsch zur Sakramentenzulassung.Dieser Vorschlag <strong>de</strong>r Bischöfe löste Diskussion aus. Rom antwortetemit einer Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>r christlichen Eheauffassung. DasZusammenleben in einer nichtrechtmäßigen Partnerschaft ineheähnlicher Form schließt <strong>de</strong>n/die Betroffenen vom Sakramentenempfangaus.3.2 Die Herausfor<strong>de</strong>rung christlicher Ehe in polygamem Umfeld:Die Existenz polygamer Ehen sind kirchlich zur Zeit ein ungelöstesProblem. Aber: Polygame Ehen sind an<strong>de</strong>rs zu beurteilen alsEhebruch! > Frage nach <strong>de</strong>r Möglichkeit eines gestuften Christsein?18mileicht@web.<strong>de</strong>

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