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Moraltheologie – Lernskript (2006, Michael Leicht) - vaticarsten.de

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<strong>Moraltheologie</strong> Prüfung <strong>2006</strong>Ehen dienen auch als Vermeidung von „Funktionsstörungen“ durchBeziehung und Erziehung.Die Institution ist in Erklärungsnot gera<strong>de</strong>n. Zur Kin<strong>de</strong>rzeugung und<strong>de</strong>ren Erziehung wird sie häufig nicht mehr als notwendig angesehen.(Erziehung durch homosexuelle Paare kann nur <strong>de</strong>fizitäre Leistungenerbringen, siehe Sozialität und Sexualität <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r).Ehe als Institution in <strong>de</strong>r Geschichte:• In keiner Kultur gibt es Zeugnisse von eiern regellosenSexualbeziehung.• Die Ehe, in welcher Form auch immer, bil<strong>de</strong>te eine Naturgröße. Esgab stets Regelungen. Regelungen <strong>de</strong>r Sexualbeziehung, <strong>de</strong>sEigentums und <strong>de</strong>r Aufgaben.• Die Kirche hatte lange Zeit einzige Rechtsregelung über die Ehe.Dies trug zur Institutionalisierung dieser die. Heute wird die Ehemehr über <strong>de</strong>n Staat geregelt.2. Die Ehe als Institution in biblischer Sichta) im Alten Testament:- Die Ehe ist bereits im Schöpfungsakt erwähnt. Gen 2,18: „Es istnicht gut, dass <strong>de</strong>r Mensch allein sei. Ich will ihm eine Hilfe machenals sein Gegenstück“.- Eine sakrale Institution in dieser Form wur<strong>de</strong> die Ehe im AltenTestamen noch nicht, aber sehr wohl ein Abbild <strong>de</strong>r Liebe Gottes zu<strong>de</strong>n Menschen.- Ehe als privatrechtliche Einrichtung in <strong>de</strong>r Kultur <strong>de</strong>s alten Orientszur Erhaltung <strong>de</strong>r Sippe <strong>de</strong>s Mannes. Die Ehe stand im Zusammenhangmit <strong>de</strong>r Familie/Sippe. Der Mann war <strong>de</strong>r Besitzer <strong>de</strong>r Frau,er hatte für sie ein Brautgeld gezahlt. Mit <strong>de</strong>m Abschluss <strong>de</strong>r Ehehatte <strong>de</strong>r Mann seine Ansprüche.- Die Ehe im AT war grundsätzlich auflösbar. Es gab auch keineEinzelehen (keine Monogamie).- Im AT fin<strong>de</strong>n sich keine direkte Aussagen über die Ehe.b) Im Neuen Testament:- Kein Hinweis auf eine sakrale Form <strong>de</strong>r Ehe.- Soziologische Elemente, patriarchalisch ausgerichtet.- 1Thim 2,15 berichtet ein einziges Mal über Ehe und Sexualität.- Es fin<strong>de</strong>t sich ein weiterentwickelter Eheethos: Monogamie undUnauflöslichkeit.- Im NT wur<strong>de</strong> die Ehe als feste Institution vorausgesetzt, welche aufGott begrün<strong>de</strong>t ist.- Miteinan<strong>de</strong>r von Mann und Frau.10mileicht@web.<strong>de</strong>

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