Alten- und Pflegeheime Neu-Ulm - AGAPLESION BETHESDA ...

Was ist zu tun, wenn eine Alten-/Pflegeheimaufnahme ansteht
1. Vorauswahl nach Eignung des Heimes treffen
2. Vereinbaren Sie mit der Heimleitung einen festen Termin zu einem Besuch und
Gespräch.
- Viele Heime verlangen bei der rechtsverbindlichen Anmeldung verwirrter Menschen die
Vorlage eines Betreuer-Ausweises. Die Anordnung der Betreuung ist rechtzeitig beim
zuständigen Vormundschaftsgericht zu beantragen, spätestens bis zum Heimeinzug.
- Beim zuständigen Sozialhilfeträger Sozialhilfe beantragen (Kostenübernahme).
- Gehen Sie nicht allein zum Besichtigungstermin, nehmen Sie eine Vertrauensperson mit.
- Die Heimleitung sollte nicht Ihr einziger Informant sein, versuchen Sie auch noch mit der
Pflegedienstleitung, Schwestern, Heimmitgliedern, Angehörigen von Bewohnern ins
Gespräch zu kommen.
- Bleiben Sie nach dem Rundgang im Heim noch alleine im Gemeinschaftsraum oder Foyer
sitzen, um die Atmosphäre zu spüren.
3. Darauf sollten Sie beim Besichtigungstermin besonders achten:
- Wird vor dem Betreten des Zimmers angeklopft ?
- Wird die Intimpflege auch schwerstdementer Pflegebedürftiger gewahrt (z.B. Türen
geschlossen bei Pflegehandlungen)?
- Werden die Bewohner respektvoll (z.B. mit dem Familiennamen) angesprochen? „Sie“
und nicht „Du“.
- Sind die Bewohner der Tageszeit entsprechend gekleidet ?
- Macht die Station einen menschenleeren Eindruck, herrscht eine unnatürliche Stille?
- Sieht man den Räumen an, dass sie bewohnt sind?
- Wie viel Räumlichkeiten sind vorhanden?
- Gibt es einen direkten Zugang auf Terrasse oder Garten?
- Besteht die Möglichkeit eigene Möbel mitzubringen?
- Wie viele Menschen leben auf einem Bereich?
- Wie viel Personal steht zur Verfügung?
- Frage nach der Qualifikation des Personals.
- Frage nach Tages- und Wochenablauf.
- Wird die Persönlichkeit des Bewohners in den Hintergrund gestellt oder miteinbezogen?
- Werden Ihre Erfahrungen als Angehöriger in die Pflege miteinbezogen?
4. Wenn Sie sich für ein Heim entschieden haben, besuchen Sie vor dem Einzug das
Heim mit dem Betroffenen so oft Sie können.
5. Achten Sie auf Angebote von Angehörigengruppen.
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