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Wolfgang Amadeus Mozart DIE ZAUBERFLÖTE - Jugendorchester ...

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<strong>Wolfgang</strong> <strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong><strong>DIE</strong> <strong>ZAUBERFLÖTE</strong>Festveranstaltung zu 60 Jahre Musik und Kunstschule JenaEs spielen das <strong>Jugendorchester</strong>, Solisten und Chor der Musik- und Kunstschule JenaInszenierung: Uwe Anrecht | Musikalische Leitung: Martin LentzVom 07.–10. Juni 2008 im Theaterhaus Jena


Inhalto Grußwort von Dr. Hans-Herwig Geyer (Präsident JMD)o Grußwort von Nicholas Milton (GMD Jenaer Philharmonie)o „Ein zauberhaftes Projekt“o „Es klinget so herrlich, es klinget so schön“o Die kreativen Köpfeo Martin Lentz (Dirigent, Einstudierung Orchester)o Uwe Anrecht (Inszenierung, Einstudierung Solisten & Chor)o Die Solisteno Die Orchestermusikero Die Bühnenmusiker und der Choro Das Orchester stellt sich voro Der Chor stellt sich voro Die Helfer hinter den Kulisseno Ein Familiendramao <strong>Wolfgang</strong> <strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong>o Freundeskreis der MKSo Impressum


o Grußwort:Liebes Opernpublikum,ein Opernorchester, Schlange und sternflammende Königin – DieMusik- und Kunstschule Jena hat in den letzten Monaten viele,vielleicht ungeahnte Talente und Temperamente geweckt. Es istbeeindruckend, wie die Jugendlichen über sich selbsthinausgewachsen sind und mit <strong>Mozart</strong>s „Zauberflöte“ eine großeOper auf die Bühne stellen.Das <strong>Jugendorchester</strong> der Musik- und Kunstschule Jena ist unter denMitgliedsorchestern der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) inder Tat ein besonderes Ensemble. Für den <strong>Jugendorchester</strong>preiskamen immer wieder kreative Ideen und Konzertprojekte aus Jenaund letztes Jahr erhielt das Orchester für seine Arbeit einenFörderpreis. Einige Jugendliche konnten wir als engagierteOrchestermitglieder kennen lernen. Als junge Mitglieder gestaltensie in einer Zukunftswerkstatt die Arbeit der JMD aktiv mit. Inunserem Kurs „Mitverantwortung im <strong>Jugendorchester</strong>“ haben siesich dafür fit gemacht, selbst Führungsaufgaben zu übernehmen.Wir freuen uns sehr, dass sie ihre Kenntnisse so engagiert in die Tatumsetzen. Die Zusammenarbeit des <strong>Jugendorchester</strong>s der KunstundMusikschule Jena mit den Profis der Philharmonie im Rahmenunserer Initiative „tutti pro“ geht nicht zuletzt auf die Initiative der„Jungmanager“ zurück und wurde im März 2008 mit einerPatenschaftsurkunde der JMD offiziell besiegelt.Nun hat das <strong>Jugendorchester</strong> unter der Leitung von Martin Lentzmutig eine Opernproduktion in Angriff genommen und gemeistert –zweifellos eine musikalische und organisatorische Höchstleistung.Die ganze Musik- und Kunstschule Jena hat sich von diesemEnthusiasmus anstecken lassen und mitgearbeitet. Die Leidenschaftund Verve, mit der die jungen Orchestermusiker, Sänger,Bühnenbildner und Dramaturgen zu Werke gehen, hätte auch denum steife Etikette am liebsten unbekümmerten <strong>Mozart</strong> vergnügt.


Wir gratulieren der Musik- und Kunstschule Jena zu ihrerOpernproduktion und wünschen, dass die „Zauberflöte“ eineOuvertüre zu weiteren spannenden Projekten ist und die jungenMusiker und Künstler auch künftig nach den Sternen greifen.Dr. Hans-Herwig GeyerPräsident Jeunesses Musicales Deutschland>> Die JMD ist Teil einer weltweiten Wertegemeinschaft dermusikalischen Jugend und setzt sich für die Vision einer humanenGesellschaft im Zeichen der Musik ein. Die JMD realisiertmusikalische Bildung als Weg des Menschen zu sich selbst undentwickelt hierzu innovative Impulse für das Musikleben.


o Grußwort:The Jenaer Philharmonie is always so delighted to develop and exploreexciting possibilities for music making in our beautiful city. Weas an orchestra are always deepening and enriching our relationshipwith our community across a broad range of activities, and ourwork in education is being recognised nationally for its excellence.As such, it was indeed a special pleasure for me to have had theopportunity to work with the beautiful young people of the Musikund Kunstschule Jena in our very successful performances of the Zauberflötein February. The musicians of the Jenaer Philharmoniewere delighted to mentor our young friends, and it was a joyful andsuccessful collaboration. The students of the Musik und KunstschuleJena were extremely engaged, intensely prepared, and full of themost wonderful enthusiasm and Spielfreude. In these conditions, musicmaking is always a great experience. For their current series ofperformances under my good friend and colleague, Martin Lentz,im Theaterhaus Jena, it is my pleasure, also on behalf of my friendsat the Philharmonie, to wish all those involved in these performancesmy very warmest and heartfelt wishes for a great success,and continuing pleasure in Music.Dr. Nicholas MiltonGeneralmusikdirektorJenaer Philharmonie


o Ein zauberhaftes ProjektDie Opernproduktion „<strong>DIE</strong> <strong>ZAUBERFLÖTE</strong>“ unserer Schule nähert sichunaufhaltsam, mit Riesenschritten der heißen Phase. Seit fast zweiJahren beschäftigen sich die Sänger mit diesem Projekt. Die Ideedazu entstand einfach aus dem Vorhandensein der stimmlichenPräsenz der Gesangsklasse. Alle Rollen konnten besetzt werden, siewurden je nach Eignung verteilt.Dann begann das große Ackern. Die Gesangspartien wurdenzunächst musikalisch studiert und angelegt. In dieser Arbeitsphasekonnten alle einen Entwicklungs- und Reifeprozess beobachten, dererstaunlich war. Man denke an das Philharmoniekonzert imFebruar.Im September 2007 war es soweit, dass die szenischen Probenbeginnen konnten. Alle Mitwirkenden standen wieder vor Neuland.In den ersten Proben war immer mal zu hören: „Das hab ich nochnie gemacht“, oder „Das kann ich nicht“. Wer wusste schon etwasvon Körpergefühl, Partnerbeziehung, Bewegung und Darstellungauf der Bühne ?Dabei war erstaunlich zu beobachten, mit welchem Enthusiasmusund welcher Opferbereitschaft (Zeitfaktor) sich jeder einzelneDarsteller in dieses neue Abenteuer stürzte.In diesem Zusammenhang ist es für mich wohltuend zu hören, wennmitten im Leben stehende Persönlichkeiten sagen: „Es ist für micheine ungeheuer spannende, total neue Erfahrung, die ich hiermachen darf.“Ich meine, diese Begeisterung unter den Mitwirkenden ist dietragende Säule unseres Opernprojektes. Aus ihr wird alles undErstaunliches geboren.Uwe Anrecht


o „Es klinget so herrlich, es klinget so schön“Es war im Juni 2007 auf der Zypernreise unseres Orchesters, alsMartin Lentz die Noten der Ouvertüre zu <strong>Mozart</strong>s „Zauberflöte“verteilte. Nachdem wir das Stück gespielt hatten, erfuhren wir vonden Plänen, die Oper zum 60. Geburtstag der Musik- undKunstschule Jena im Sommer 2008 komplett aufzuführen. Was wirzuerst für eine absurde Idee hielten, wurde im Laufe dervergangenen Monate immer realistischer. Trotz des beachtlichenSchwierigkeitsgrades ließen wir uns alle mitreißen. Die anfänglicheScheu vor dem Werk wich schnell der Begeisterung, die wir bisheute für die „Zauberflöte“ verspüren. Eine Fülle an musikalischenBesonderheiten, die spannende Geschichte und nicht zuletzt dieintensive Probenarbeit mit Martin Lentz haben eine Erarbeitung desWerkes ermöglicht, die uns Mitwirkenden großen Spaß bereitethat.Nur zu gerne erinnern wir uns dabei an die ganz besonderenMomente. Da hatte man im Vorhinein die Nummer gewissenhafteinstudiert, um in der Probe vom doppelten, nein dreifach (!)schnelleren Tempo überrascht zu werden. „Zurücklehnen“ gab esdann nicht mehr. Ein anderes Stück entwickelte sich trotz„harmloser“ Einzelstimmen beim Zusammenspiel zum wahrenGänsehaut- Klassiker. Mit der Zeit wurde wohl jedem bewusst,welch geniale Musik wir da spielen dürfen.Alle Beteiligten haben Monate lang Tage und Nächte investiert,um gemeinsam dieses Projekt realisieren zu können.Gesangsschüler wurden zu Solisten und Choristen, unserSinfonieorchester zum Opernorchester, der Gesangslehrer zumkünstlerischen Impressario und unser Dirigent wurde zum Managerunzähliger Mitwirkender.Bereits im Februar diesen Jahres haben wir unter dem Motto „AllesZauber oder was?!“ Ausschnitte der Zauberflöte gemeinsam mitMusikern der Jenaer Philharmonie in einem Familien- und einemSchülerkonzert unter dem Dirigat von GMD Nicholas Milton


aufgeführt. Zusammen mit dem Publikum begaben wir uns auf diemusikalische Reise in eine Welt fernab der Wirklichkeit:Die dramatische Liebesgeschichte von Tamino und Pamina, diefurchteinflößende Königin der Nacht oder das witzige PlappermaulPapageno machen die Oper zu einem besonderen Erlebnis. Sofreuen wir uns darauf, die „Zauberflöte“ endlich in voller Längeszenisch auf die Bühne zu bringen. Unser Dank gilt all denjenigen,die das ermöglicht haben.Wir laden Sie nun herzlich ein, mit uns das Ergebnis dieseseinzigartigen Projektes zu genießen. Lassen Sie sich entführen in dieWelt der Oper und nehmen Sie teil an der Begeisterung, die wirMusiker diesem Werk entgegenbringen. Auf dass auch Sieverzaubert werden!Ihr <strong>Jugendorchester</strong>(Julia Sinnhöfer und Toni Rack)


o Martin Lentz (Dirigent, Einstudierung Orchester)Der gebürtige Hamburger studierte zunächst in Hamburg Geschichte, umdann 1992 an die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar zuwechseln und sich der Schulmusik zu widmen. Ein später zusätzlichaufgenommenes verstärktes Studium des Dirigierens bei Prof. Frischmuthlieferte das notwendige Handwerkszeug für kommende Aufgaben: imSommer 1994 übernahm er die Leitung des „Jugend-Kammerorchestersder Musik- und Kunstschule Jena“Die damalige Direktorin Dorothea Gommel übertrug ihm zunehmendweitere Aufgaben und im Jahre 2000 auch eine Festanstellung. Er leitetedie Fachgruppe Streicher, unterrichtete Kammermusik, Cello undKontrabass und übernahm immer wieder die Vertretung von FrauGommel.Noch während seines Studiums gründete er das Bundesschulmusikerorchesterund übernahm die Leitung des Rahlstedter Kammerorchesters.Martin Lentz dirigierte im Rahmen der Produktion „Glaszeiten“ (1997/98am Theaterhaus Jena) Aufführungen der Opern „Der Kaiser von Atlantis“(Victor Ullmann) und „Brundibar“ (Hans Krasa) unter der Regie von TobiasJ. Lehmann. Es folgte die Gründung des Salonorchesters Weimar, dieGründung des Landesverbandes Thüringen der Jeunesses MusicalesDeutschland und die Übernahme der künstlerischen Leitung der STÜBA-Philharmonie Thüringen. Als Gastdozent verschiedener Kurse trat er beider JMD (Jeunesses Musicales Deutschland), dem AMJ (ArbeitskreisMusik in der Jugend) sowie zu Vorlesungen über musikdidaktische Themenam Konservatorium Oulu (Finnland) und der Sibelius Akademie Helsinki inErscheinung.Weitere Projekte, u.a. Vorbereitungsproben für GMD Ingo Metzmacherbeim Hamburger „tutti“-Orchester, brachten ihn im Dezember 2004 inKontakt mit der Barenboim-Said Foundation, für die er seit 2005 amMusikausbildungsprogramm in den von Israel besetzten palästinensischenGebieten – besonders Ramallah – beteiligt ist. 2007 dirigierte er die BlueBeans Big Band der MKS gemeinsam mit derJenaer Philharmonie und übernahm diemusikalische Leitung des Orchestersder Meersburger Sommerakademie.


o Uwe Anrecht (Inszenierung, Einstudierung Solisten & Chor)Uwe Anrecht studierte an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ inWeimar Gesang. Im Anschluss daran war er zwei Jahre amLandestheater Dessau engagiert.Er unterrichtet das Fach Gesang an der Musik- und KunstschuleJena. Sein besonderes Interesse gilt der Oper und dem deutschenLied.Es war ihm an unserer Schule möglich, mit hervorragendenGesangsschülern mehrere Opern zu inszenieren; zweimal „Bastianund Bastienne“ von <strong>Wolfgang</strong> <strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong>, die Kaffee-Kantate von Johann Sebastian Bach, „Die Kluge“ von Carl Orff,„Dido und Aeneas“ von Henry Purcell, „Orpheus und Eurydike“ vonChristoph Willibald Gluck und nun „Die Zauberflöte“ von <strong>Wolfgang</strong><strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong>.


o Die SolistenTamino: Dietmar Mendra (geb. 1944)Beruf im wahren Leben: Dipl. IngenieurLieblingsessen: Hammelbraten, Eisbein, Kohlroulade, BohnensuppeSchönstes Erlebnis während der Einstudierung: Umarmung mit PaminaPamina: Anke Rehten (geb. 1971)Beruf im wahren Leben: Pilates- & Fitnesstrainerin, (noch) StudentinLieblingsessen: SushiSteht auf der Bühne, weil: es Spaß macht in andere Identitäten zu schlüpfenSarastro: Steffen Wolleschensky (geb. 1964)Beruf im wahren Leben: Verkaufsleiter für BaumaschinenLieblingsessen: Kartoffeln und QuarkGemeinsamkeit mit der Rolle: „Ich bin gerne Chef!“Königin der Nacht: Susan Gröbner (geb. 1986)Beruf im wahren Leben: Studentin der Sozial- & ErziehungswissenschaftenLieblingsessen: Chili con carneSchönstens Erlebnis während der Einstudierung: Zusammenarbeit mit der Philharmonie und HerrnMiltonPapageno: Marcel Jaroch (geb. 1979)Beruf im wahren Leben: KochLieblingsessen: KohlrouladeSteht auf der Bühne, weil: es Spaß macht!Papagena: Katharina Stein (geb. 1991)Beruf im wahren Leben: GymnasiastinLieblingsessen: SchokoladeGemeinsamkeit mit der Rolle: „Ich möchte auch Kinderlein haben.“Monostatos: Ekkehard Schütz (geb. 1977)Beruf im wahren Leben: Freib. Musiker & Darstellender KünstlerLieblingsessen: Fallaffel-DönerGemeinsamkeit mit der Rolle: „Nicht viel, weil ich sonst immer lieb und nett bin.“Sprecher: Ingo BaumgardBeruf im wahren Leben: BauingenieurLieblingsessen: „alle!“Gemeinsamkeit mit der Rolle: „evtl. das Gewicht?“


Erste Dame: Annett Diebel (geb. 1974)Beruf im wahren Leben: Diplom-DesignerinLieblingsessen: ItalienischGemeinsamkeit mit der Rolle: „Ich hoffe nichts!“Zweite Dame: Grit Bretschneider (geb. 1978)Beruf im wahren Leben: Dipl. Ingenieur für MedizintechnikLieblingsessen: PastaGemeinsamkeit mit der Rolle: „Sind nicht alle Frauen ein wenig zickig?!“Dritte Dame: Sylvia Wolfram (geb. 1979)Beruf im wahren Leben: RechtsreferendarinLieblingsessen: dünne „Detscher“ & SushiSteht auf der Bühne, weil: sie es liebt in Rollen zu schlüpfen und Stücke zu interpretieren.Erster Knabe: Sara Walther (geb. 1993)Beruf im wahren Leben: SchülerinLieblingsessen: SchokoladeSteht auf der Bühne, weil: „die Zauberflöte meistens auf der Bühne aufgeführt wird.“Zweiter Knabe: Bernadette Strobl (geb. 1991)Beruf im wahren Leben: SchülerinLieblingsessen: Kaiserschmarrn & PizzaSchönstens Erlebnis während der Einstudierung: „von Herrn Lentz gelobt zu werden.“Dritter Knabe: Lisa Müller (geb. 1993)Beruf im wahren Leben: SchülerinLieblingsessen: SchokoladeGemeinsamkeiten mit der Rolle: „jung, schön, hold und weise“Erster Priester & Zweiter Geharnischter: Gerhard Litterst-Tiganele (geb. 1950)Beruf im wahren Leben: RichterLieblingsessen: Haifischsteak an blanchiertem SeetangGemeinsamkeit mit der Rolle: Hang zu Besserwisserei und SelbstdarstellungZweiter Priester: Andreas Weidosch (geb. 1979)Beruf im wahren Leben: StudentLieblingsessen: „so Einiges!“Gemeinsamkeit mit der Rolle: „den pragmatischen Berater“Erster Geharnischter: Jürgen Nowotny (geb. 1955)Beruf im wahren Leben: Diplom-IngenieurLieblingsessen: selbstgemachte Nudeln mit Kochschinken und brauner ButterSteht auf der Bühne, weil: es schon immer sein Wunsch war.


Erster Sklave: Matthias Sick (geb. 1970)Beruf im wahren Leben: StudentLieblingsessen: MaultaschenGemeinsamkeit mit der Rolle: „Ich brauche auch so ’nen Sklaventreiber, damit ich was mache!“Zweiter Sklave: Dietmar Hoffmann (geb. 1970)Beruf im wahren Leben: RechtsanwaltLieblingsessen: Kartoffelbrei mit Spiegelei und RöstzwiebelnSchönstes Erlebnis während der Einstudierung: Zwischenpremiere im VolkshausDritter Sklave: Florian Girwert (geb. 1982)Beruf im wahren Leben: StudentLieblingsessen: Bierfleisch mit belgischen PommesSchönstes Erlebnis während der Einstudierung: „als meine Szene das erste Mal geklappt hat.“


o Die Orchestermusiker:1. Violine Johanna Arndt | Friedrich Busch | Elisabeth Heinz | SophieHoffmann | Martin Kirmse | Juliane Liebing | Julia Sinnhöfer* |Constanze Unger | Anne Erdmann2. Violine Cornelia Ameling | Liv Cichon | Nele Hammer | HannahKentouch | Lavinia Kinne | Hannah Leschik | Anne Ruder |Julia von der Wense | Lisa Josephine Zermann | Dorit UngerViola Julius Garbe | Katharina Kühnert | Hannah Redlich | LisaSchmidt | Priska Streicher | Anna WiedemannCello Gisela Brügmann | Valentin Garbe | Charlotte Heinz |Jonathan Overmeyer | Ricarda Reinsch | Johannes Schier |Clara Stecklum | Martha-Marie Vogel | Cornelius WagnerKontrabass Klemens Schmiady | Martin Streicher | Franziska KohlstrunkFlöte Christine Möller | Alexandra Vielberg | Veronica WagnerOboe Johanna Merkel | Marie-Therese SchmehlKlarinette Martin Schneider | Marianne ZiebulaFagot Johannes Käpplinger | Martin RichterHorn Martin Reuter | Lukas Wolf | Peter MüselerPosaune Daniel Schenk | Joachim Gaida | Ludwig VollmerCelesta Elisabeth Heym | Hagen VoigtSchlagwerk Daniel Cebulla | Nabor Müller | Toni Rack* Konzertmeisterin


o Die Bühnenmusiker:Bläser Isabel Redies | Johannes Schilling | Luise Werner | MarianneHauptstock | Friedemann Kowalik | Benjamin König | JuliusBurchard | Konrad GlückStreicher Martin Jagusch | Theresa Jagusch | Philipp Jagusch |Christoph Köstler | Sophia Garbe | Rebekka Steino Der Chor:Anja Albrecht | Christin Breitbart | Katrin Goedsche | Ulrike Hemberg |Katharina Ludwig | Katharina Schaarschmidt | Claudia Behn | MehtapBulgay-Mörschel | Susen Jakobs | Indira Käpplinger | Jutta Knaudt | SaskiaKirmse | Florian Girwert | Matthias Sick | Jürgen Nowotny | AndreasWeidosch | Kai-Uwe Barholz | Dietmar Hoffmann | Martin Kaatz | IngoBaumgard | Gerhard Litterst-Tiganele


o Das Opernorchester stellt sich vorDas <strong>Jugendorchester</strong> ist das größte Orchester der Musik- undKunstschule Jena. Seit Gründung der Schule im Jahre 1948 nahm es nichtnur an großen Veranstaltungen teil, sondern knüpfte auch internationaleKontakte zu anderen <strong>Jugendorchester</strong>n und Musikschulen. Vor allem derAustausch und die Begegnung mit jungen und begeisterten Musikern ausganz Europa und den USA stellten immer wieder Höhepunkte derOrchesterarbeit dar.Seit 1995 ist Martin Lentz Leiter und Dirigent des <strong>Jugendorchester</strong>s. Mitihm begab man sich auf Tourneen nach Norwegen, England, in dieNiederlande, nach Finnland, Italien und zuletzt 2007 nach Zypern.Zudem erweiterte er in den letzten Jahren das Repertoire des<strong>Jugendorchester</strong>s mehr und mehr um neue Musik und Werkezeitgenössischer Komponisten. So wurde unter seiner Leitung im Jahr2001 das Stück „Schwarz / Weiß“ des jungen Hamburger KomponistenThilo Jaques uraufgeführt. Überdies brachte das Orchester auchKompositionen und Arrangements von Martin Lentz zur Aufführung.Blickt man auf die Orchesterarbeit der letzten Jahre zurück, so fällt dieTeilnahme an zahlreichen außergewöhnlichen Projekten auf. Das<strong>Jugendorchester</strong> war Teil der weltweit zweiten Aufführung von JohnCage’s Stück “House full of Music”, welches für Radio Bremen komponiertworden war, umrahmte theatrale Spektakel wie die Eröffnung derKulturarena Jena und begleitete eine getanzte Version des “Karnevalsder Tiere”, um nur einige dieser Projekte zu nennen. Neben dengemeinsamen Konzerten mit der Jenaer Philharmonie (im Rahmen derPatenschaft „tutti pro“) verwirklichte man auch in Zusammenarbeit mit derBig Band der Musik- und Kunstschule und seit 1999 ebenfalls mit denGesangsklassen der Schule viele Gemeinschaftsprojekte. So wurden diekompletten Opern “Dido und Aeneas” von Henry Purcell (1999) und“Orpheus und Euridike” von Christoph W. Gluck (2003) aufgeführt.Im Juni 2006 empfing das <strong>Jugendorchester</strong> erstmals Gäste aus Ramallah,nachdem einige Jenaer Musikschüler bereits das palästinensische<strong>Jugendorchester</strong> der „Friends School“, das im Zuge der Barenboim-SaidFoundation entstanden ist, besuchten. Das Aufeinandertreffen von jungenMusikern aus unterschiedlichen Kulturbereichen war für alle eine tolleErfahrung.


o Der Chor stellt sich vorDer „ORPHEUS-PROJEKT-CHOR“ wurde, wie es der Name sagt,anlässlich der Operninszenierung „Orpheus und Eurydike“ im Jahre 2003aus den Sängern der Gesangsklasse von Uwe Anrecht gegründet.In den vergangenen Jahren hat sich der Chor vor allem mit größerenWerken auseinander gesetzt.So kamen die Matthäuspassion von Melchior Vulpius und das Requiemvon Luigi Cherubini zur erfolgreichen Aufführung.o Die Helfer hinter den KulissenProduktion / Abendleitung: Katrin Paninski | Friedrun VollmerProduktionsassistenz: Madlen Graf | Lisa RostRegieassistenz: Elisabeth HuhnInspizienz: Sebastian Roth | Katharina Moche | Petra JarosMaske: Christina Oprea | Ines Leidenfrost | Cathleen BergnerKostüme: Elisabeth Möller | Stephan BahrBühnenaufsicht: Volker Reichelt | Konstantin ErhardSouffleuse: Jana GlennebergKorrepetition: Helga Assing


o Ein Familiendrama (Nikolaus Harnoncourt)„In der Zauberflöte gibt es einen berühmten „Bruch“, nämlich die Stelle,wo – scheinbar unvermittelt – die „gute“ Königin der Nacht plötzlich zur„bösen“ wird, der „böse“ Sarastro zum „guten“ wird, wo die drei Knabendie Partei wechseln: sie waren ja den beiden Wanderern von der Königinals Führer mitgegeben worden – nun finden wir sie plötzlich im LagerSarastros, als Mahner und Ratgeber. Für diesen „Bruch“ hat die <strong>Mozart</strong>-Literatur der letzten nahezu 200 Jahre zahlreiche Hypothesen aufgestellt.Die radikale Umänderung des dramaturgischen Planes sei mitten in derArbeit erfolgt, weil... eine andere Zauberoper ähnlichen Inhaltes geradeherausgekommen war, - die freimaurerischen Riten und Idealehervorgehoben werden sollten usw... All diese Hypothesen beruhendarauf, dass ein solcher Bruch besteht. Ich meine aber, es gibt – geradebei einem märchenhaften Stoff – keinen Grund, so einen Fehleranzunehmen. Eine Veränderung des Konzeptes, ohne den bereitsgeschriebenen Teil neu aufzubauen, wäre wirklich ein unverständlicherFehler. Natürlich darf man bei einem wienerischen Werk dieser Gattungnicht beinharte Konsequenz und realistische Schlüssigkeit erwarten.Ich sehe mich an eine Scheidungsaffäre eines befreundeten Ehepaareserinnert: Vormittags kam der Mann zu uns, berichtete alles aus seinerSicht, wir verstanden seinen Standpunkt und waren bereit, seine Frau undGegnerin zu verurteilen. Nachmittags kam die Frau, und wir erlagen auchihren Argumenten: nun sahen wir ihn als den Alleinschuldigen und Bösen.Genauso ergeht es Tamino in der Zauberflöte. Die Vorgeschichte kannman sich so denken, dass eine mächtige Zauberfamilie mitgeheimnisvollen Schlössern und Burgen und einem großen Gesinde undAnhang den Tag, die Nacht und ein Märchenreich beherrscht. Sarastromag wohl ein interessanter Freund der Familie gewesen sein, mit einereigenen Hausmacht, dem exklusiven Männerclub der „Eingeweihten“ undmit exzentrischen Hobbies: er fuhr täglich mit dem Löwengespann zurJagd, und wenn es ihm Spaß machte, verwandelte er sich selbst in einTier.Seine spätere Frauenverachtung könnte darauf zurückzuführen sein, dasser die Hausfrau – die Königin der Nacht – anschwärmte, oder auch sieihn, die „Affäre“ endete jedenfalls mit Hass und Eifersucht. Beim Tod desalten „Königs“ brach sein Reich auseinander, die Königin erbte alles außerder Macht über den Tag, den „alles verzehrenden“ Sonnenkreis. Diesenhatte der Alte dem Hausfreund Sarastro vermacht, der wohl auch einAuge auf das Töchterchen Pamina geworfen hatte, wie sich später


zeigen sollte. - Der Haushalt, das Gesinde (die Knaben, Damen, Sklaven,Löwen usw.), die Burgen, wurden mehr oder weniger eindeutig aufgeteilt,jedoch so, dass ein Wechsel, eine Art Überlaufen zur anderen Partei,ohne große Probleme denkbar war. Das ursprünglich Gemeinsame istjedem Teil noch deutlich anzumerken. - Schließlich hatte Sarastro Paminageraubt, angeblich , um sie dem schlechten Einfluss der Mutter zuentziehen, aber seine Verliebtheit dürfte wohl auch eine Rolle gespielthaben.In dieses Familiendrama platzt Tamino, und da er die Geschichte aus demMund der Königin hört, wird er vorerst zu ihrem glühenden Parteigängerund Gegner Sarastros. Als er aber dessen Reich betritt und dort dieArgumente der anderen Partei erfährt, lässt er sich von diesenüberzeugen und gleichsam „umdrehen“. Der vielzitierte Bruch ist alsonichts als eine psychologisch subtil wiedergegebene allgemeinmenschliche Denk- und Verhaltensweise. Keine der beiden Gruppenkommt moralisch heil aus der Affäre. So wie in den menschlichenBeziehungen Liebe sehr leicht in Hass umschlägt, geschieht es auch hier:Die Königin hasst Sarastro und seine Anhänger bis auf den Tod, man hatihr wohl auch übel mitgespielt. - Sarastro umgibt sich zwar mit der Auravon Liebe und Weisheit, in seinem Bereich aber gibt es Sklaven, Fesseln,Strafen und einen richtigen mörderischen Wüstling. Das Los seinerGefangenen sei schrecklich, sie werden „gespießt oder gehangen“, ihr„martervoller Tod würde ohne Grenzen sein“, die Prüfungen seien so hart,dass sie nicht jeder Prüfling überlebe. Mit diesen Gefahren wird zynischgedroht: Pamina möge ihrem Geliebten „das letzte Lebewohl“ sagen.Sarastro ist also gar nicht so tugendhaft und wahrheitsliebend: Obwohl erfeierlich seine Menschenliebe besingt und jeder Rache abschwört, lässter Monostatos verprügeln und die Königin der Nacht mit ihrem Gefolgezugrunde gehen. Ja, einmal lügt er offensichtlich, wenn er sagt: „Dies istder Grund, warum ich sie (Pamina) der stolzen Mutter entriss“ und damitmeint, um sie mit Tamino zusammenzuführen – in Wahrheit hat er aberPamina geraubt, weil er sie für sich selbst wollte: „Zur Liebe will ich Dichnicht zwingen... Du liebest einen Andern sehr.“ Auch Sarastros extremeJagdleidenschaft passt nicht in das Bild des liebevoll alles Lebenschützenden Weisen. - Makellos rein ist in diesem Märchen, in dem dieFrauen so beschimpft werden, nur das Mädchen Pamina.“


o <strong>Wolfgang</strong> <strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong> (1756- 1791)"Eine Erscheinung wie <strong>Mozart</strong> bleibt immer ein Wunder, das nicht zuerklären ist." (Johann <strong>Wolfgang</strong> von Goethe)<strong>Wolfgang</strong> <strong>Amadeus</strong> <strong>Mozart</strong> zählt auch heute- über 250 Jahre nachdemer das Licht der Welt erblickte- zu den bekanntesten Komponistenklassischer Musik überhaupt.Bereits im Kindesalter erhielt er Geigen- und Klavierunterricht. Es dauertenicht lange, da unternahm der kleine „Wolferl“, wie er von seiner Familiestets genannt worden ist, seine ersten Kompositionsversuche im Alter von5 Jahren! Als Wunderkind eroberte er in den darauf folgenden Jahrendie Konzerthäuser in Wien, Paris und London, in denen er zusammen mitseiner Schwester musizierte. 1769 wurde er erzbischöflicherKonzertmeister in Salzburg. Nach dem Bruch mit seinem Arbeitgeber imJahre 1781 lebte er zunächst als freier Künstler in Wien. Trotzkünstlerischer Erfolge konnte er sich allerdings keine gesicherte Existenzschaffen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich u.a. durch Konzerte inprivaten und öffentlichen Akademien, Unterrichten und natürlich dasKomponieren. <strong>Mozart</strong> hat 41 Sinfonien, etliche Solokonzerte,Kammermusikwerke und Kirchenmusiken verfasst. Außerdem hat er 21Opern komponiert. Dabei gehört die Zauberflöte wohl zu einer derbekanntesten! Und nicht nur heute ist die Oper sehr beliebt. Auch vor200 Jahren waren die Menschen begeistert von ihr: Kein Mensch willvon sich sagen lassen, er hätte die Oper nicht gesehen. [...]. So einSpektakel hat man hier noch nicht erlebt...".Doch sollte die „Zauberflöte“ der letzte Erfolg zu <strong>Mozart</strong>s Lebzeiten sein.Noch im Jahr ihrer Uraufführung verstarb er 1791 in Wien. Er wurdegerade einmal 36 Jahre alt.


o Freundeskreis der MKS JenaDie Opernaufführung "Die Zauberflöte" ist einer der Höhepunkte imJubiläumsjahr „60 Jahre Musik- und Kunstschule“ Jena. Dafür braucht esstarke Partner. Der Freundeskreis der Musik- und Kunstschule fördertdieses und weitere ProjekteMöchten Sie gern mehr über die Arbeit des Freundeskreises erfahren,Mitglied werden oder uns mit Ihrer Spende unterstützen?Informationsmöglichkeiten gibt es auf der Schautafel im Foyer der MusikundKunstschule und unter http://www.freundeskreis-mks-jena.de.Freundeskreis dere.V.ImpressumRedaktion: Toni Rack | Julia SinnhöferAutoren: Katrin Paninski | Martin Lentz | Uwe Anrecht | Toni Rack | JuliaSinnhöferFotos: Georg Dubslaff | Ralf Rack | Elisabeth GrohTitelbild: Pauline Schweitzer (9 Jahre)© Vervielfältigen untersagtAuflage: 500 StückVeröffentlichung: 07.06.2008Druck: Saxoprint GmbH


Eine Produktion der Musik-& Kunstschule Jena in Zusammenarbeit mit dem Theaterhaus JenaEine Einrichtung von:Mit freundlicher Unterstützung von:Rita Unger, Grietgasse 10, 07743 JenaBeauty ParadiesA.Rottstädt & I. SchöppeGrietgasse 11, 07743 Jena

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