AbkürzungsverzeichnisBWLbzw.EFQMet al.etc.BetriebswirtschaftslehrebeziehungsweiseEuropean Foundation for Quality Managementet alii/et aliae (und andere)et cetera (und so weiter)f. folgendeff.ggf.HBRHrsg.ITKVPNr.ODfortfolgendegegebenenfallsHarvard Bus<strong>in</strong>ess ReviewHerausgeberInformationstechnikKont<strong>in</strong>uierlicher VerbesserungsprozessNummerOrganizational devolpment (Organisationsentwicklung)S. SeiteSp.TQMusw.vgl.SpalteTotal Quality Managementund so weitervergleichev. d. H. vor der Höhez. B. zum BeispielVI
1 E<strong>in</strong>leitungDie Erkenntnis von Charles Darw<strong>in</strong> erweist sich als die größte Herausforderungder heutigen Zeit für das Wandlungsmanagement: die Anpassung an die Veränderungenim Unternehmen. Die wachsende Komplexität und Dynamik <strong>in</strong> denletzten Jahren hat dazu geführt, dass die Schere zwischen benötigter Reaktionszeitbei steigender Komplexität und verfügbarer Reaktionszeit bei zunehmenderDynamik immer weiter ause<strong>in</strong>andergeht. 2 Mittlerweile gehört Veränderung zumTagesgeschäft. Umso erschreckender ist die Erkenntnis, dass Veränderungs<strong>in</strong>itiativene<strong>in</strong>e schlechte Erfolgsrate haben. 3 In der Literatur wird immer wiederauf die Tatsache verwiesen, dass 70 % aller Change-Projekte scheitern. 4 Nur jedesachte Change-Projekt wird als Erfolg gesehen. Bei schlecht durchgeführten Veränderungsprojektenentstehen neben der Frustration über den ausbleibendenErfolg auch e<strong>in</strong> Produktivitätsverlust von 25 % und e<strong>in</strong>e steigende Fluktuationvon 11 %. 5 Somit kann nicht ausgeschlossen werden, dass wichtige Mitarbeiterdas Unternehmen verlassen und so das Wissenspotenzial bei den eigenen Mitarbeiterndezimiert wird. Die Gründe für den ausbleibenden Erfolg können vielfältigse<strong>in</strong>: angefangen bei der fehlenden Erkenntnis, dass sich das Unternehmenverändern muss, über die fehlende Veränderungsbereitschaft 6 bis h<strong>in</strong> zurmangelnden Wandlungsbereitschaft oder der Angst vor dem Entscheiden vonschwierigen Fragestellungen. Oder es fehlt schlichtweg an der notwendigen Veränderungsenergie.In vielen Unternehmen wird die notwendige Energie, die füre<strong>in</strong> Veränderungsprojekt mobilisiert werden muss, unterschätzt, und es herrschtdie Annahme – die Organisation wird da schon irgendwie mitziehen. 7 WeitereGründe können e<strong>in</strong>e oberflächliche Analyse der Ausgangssituation oder dasfehlende Verständnis für die Veränderung <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es Unternehmens se<strong>in</strong>.Schon jetzt wird deutlich, dass viele Gründe für das Scheitern von Veränderungsprojektenexistieren. Diese Problemstellung ist Grundlage für den Aufbau diesesBuches. Die theoretischen Grundlagen werden <strong>in</strong> zwei konstitutiven Themenbereichenerläutert: zum e<strong>in</strong>en die Betrachtung des Change-Managements als234567Vgl. Bleicher, K. (1995), S. 210.Vgl. Ford, J. D./Ford, L. W. (2009), S. 39.Vgl. S. 26.Vgl. Claßen, M./von Kyaw, F. (2009), S. 11.Leider stellt die Change-Management-Studie 2010 e<strong>in</strong>e rückläufige Veränderungsbereitschaftim Zeitverlauf und bei den unterschiedlichen Hierarchieebenen fest. Vgl. Capgem<strong>in</strong>i DeutschlandGmbH (2010), S. 46.Vgl. Claßen, M./von Kyaw, F. (2009), S. 15.1