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Jahresbericht 2012 - MAN Diesel & Turbo

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WindenergieAusgangspunkt für das Audi e-gas project istregenerativ erzeugter Strom.StromnetzDie Windenergie wird in dasöffentliche Stromnetzeingespeist.GasnetzDas e-gas wird im öffentlichen Gasnetzgespeichert und kann so auch Haushalteund Industrie mit Energie aus erneuerbarenQuellen versorgen.ElektrolyseDie mit Windstrom betriebene Elektrolyse-Anlagespaltet Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff.MethanisierungDer Wasserstoff reagiert in einer Methanisierungsanlagemit Kohlendioxid. Ergebnis: e-gas (künstliches Erdgas).CNG-TankstelleDer steigende Anteil an e-gas fördertklimafreundliche Langstreckenmobilität.Alternative EnergieErdgas selbstgemachtIn dem Reaktor von<strong>MAN</strong> <strong>Diesel</strong> & <strong>Turbo</strong> lässtdie Audi AG künstlichesErdgas aus Wasserstoffund Kohlendioxidentstehen.rdgas muss nicht zwangsweise aus der Erdekommen. Beim Autohersteller Audi strömtab Sommer 2013 chemisch nahezu identisches„e-gas“ aus einem Methanisierungsreaktorvon <strong>MAN</strong> <strong>Diesel</strong> & <strong>Turbo</strong>. Und ist damit das Endprodukteiner innovativen Demonstrationsanlage,die erstmals im industriellen Maßstab regenerativerzeugten Strom in diesen klimaneutralenTreibstoff umwandelt.oder auch Solarenergie in e-gas in zwei wesentlichenSchritten. Zunächst spalten so genannteElektrolyseure mit Hilfe des Stroms Wasser in dieBestandteile Sauerstoff und Wasserstoff auf. Derso gewonnene Wasserstoff reagiert danach imMethanisierungsreaktor von <strong>MAN</strong> <strong>Diesel</strong> & <strong>Turbo</strong>mit Kohlendioxid (CO 2 ) – einem Abfallprodukt auseiner nahe gelegenen Biogasanlage – zu synthetischemMethan (CH 4 ).„Dieser Auftrag unterstreicht einmal mehr unsereKompetenz im Bau chemischer Reaktoren, mit derenHilfe synthetischer Kraftstoff produziert werdenkann“, freut sich Dr. Josef Dachs, Leiter von<strong>MAN</strong> <strong>Diesel</strong> & <strong>Turbo</strong> in Deggendorf. An diesembayerischen Standort entstehen chemische undphysikalische Reaktoren, die bei den internationalenKunden hohes Ansehen genießen. „UnserKnow-how ist weltweit gefragt, zum Beispiel,wenn es wie hier darum geht, Lösungen für dieMobilität der Zukunft zu finden“, weiß Dachs.Bei der in Werlte (Deutschland) errichteten Anlageerfolgt die Umwandlung des Stroms aus Wind-Die Strom-Gas-Kopplung des Audi e-gas-Projektesist nicht nur ein Musterbeispiel für die weitreichendenKompetenzen innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Sondern auch dafür, wie an windreichenTagen das oft überschüssige Angebot anWindenergie sinnvoll genutzt werden kann – vorallem deshalb, weil das e-gas mit bereits vorhandenerInfrastruktur sowohl speicherbar wie transportabelist. So kann es völlig problemlos über dasbestehende Erdgasnetz verteilt sowie an entsprechendeTankstellen ausgeliefert werden. Allein mitdem e-gas aus dem Reaktor von <strong>MAN</strong> <strong>Diesel</strong> & <strong>Turbo</strong>können so 1 500 erdgasbetriebene Pkw jedes Jahr15 000 Kilometer CO 2 -neutral fahren. 24 <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>

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