sports 2011/2 - VfL 1848 Bad Kreuznach eV

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HauptvereinMiteinander hatviel Spaß gemachtPräsident Beißmann hört nach9 Jahren aufSeit 2002 ist Edwin Beißmann Präsidentdes VfL Bad Kreuznach. Vor ein paarMonaten hat sich der 53-Jährige entschlossen,nicht mehr zu kandidieren.Eine Findungskommission unter der Leitungvon Steffen Oberst hat einige Kandidatenfür eine Führungsmannschaftgewonnen, die sich bei der Generalversammlungam 7. November zur Wahlstellen wollen. Denn auch VizepräsidentManfred Schäfer tritt nicht mehr an. Gleicheserwog auch der zweite Vize RainerBiernacki, der sich aber unter diesenUmständen bereit erklärt hat, für eineweitere Amtszeit zu kandidieren. SeineErfahrungen aus 9 Jahren Präsidiumsarbeitsollten für die „neue“ Führungsmannschaftvon Vorteil sein. Edwin Beißmannist es um die Zukunft des 163 Jahre altenTraditionsvereins nicht bange. Das neuePräsidium wird mit Hilfe der weiterenFührungsgremien die Vereinsgeschichteerfolgreich fortschreiben können.Edwin Beißmann ist im und mit dem VfL1848 Bad Kreuznach groß geworden.Seit fast 46 Jahren ist der Traditionsvereinauch ein Stück Heimat für ihn. ErstHockey, dann Tennis und auch Wintersport– sowohl als langjähriger Aktiverals auch als Übungs- und Fahrtenleiter.„Ob Trainer oder Betreuer: Im VfL warimmer jemand für mich da.“ Das hat ihngeprägt und letztlich auch dazu bewogen,sich für seinen Verein zu engagieren. „Ichwollte etwas zurückgeben.“ 1987 wurdeer zum Jugendwart der Tennisabteilunggewählt. Dann folgten die Ämter stellvertretenderAbteilungsleiter (1992–1996)und Abteilungsleiter (1996–2003).Der Sprung an die Spitze des Vereins waralles andere als geplant. Ein Jahr vor demAblauf seiner Amtszeit erklärte derdamalige Präsident Harald Zeuner in derGeneralversammlung Ende 2002 sichnicht mehr zur Wahl zu stellen. LangeZeit stand hinter dessen Nachfolge eindickes Fragezeichen, was zu einer existenziellenKrise des größten Sportvereinesim Landkreis Bad Kreuznach führte.Praktisch in letzter Minute gelang es, diesesProblem zu lösen. Thomas Wupperfeld(damals schon als Vizepräsident desDeutschen Schwimmverbandes für dieFinanzen des DSV zuständig) und RainerBiernacki (zu dieser Zeit AbteilungsleiterWeiße Fräck) erklärten sich bereit, mitVerantwortung zu übernehmen. „Unterdieser Voraussetzung war ich bereit,mich zum Präsidenten wählen zu lassen.“Sein Vertrauen in die Mannschaft wurdenicht enttäuscht. Die Zusammenarbeitmit Präsidium, Beirat und Verwaltungsratfunktionierte bestens. „Das Miteinanderhat viel Spaß gemacht“, resümiert Beißmannund war auch von Erfolg gekrönt.So gelang dem Präsidium der KraftaktRücklagen zu bilden und daraus die großeFenstersanierung der Jahnhalle für über100.000 Euro mit Hilfe öffentlicherZuschüsse zu finanzieren. Die vereins -eigene Halle, die vor 30 Jahren (Dezember1981) eingeweiht wurde, kostetpro Jahr 100.000 Euro Unterhaltung(Betriebs kosten, Reparaturen, Reinigung).Dies zu managen, wird auch weiterhineine ganz zentrale Aufgabe derneuen Vereinsführung sein.Beruf und Ehrenamt haben Edwin Beißmannvor einiger Zeit über eine Belastungsgrenzegeführt, so dass er den Entschlussfasste, kürzer zu treten und seineKräfte auf seine Arbeit als BereichsleiterFinanzen und EDV bei der Firma Allit zukonzentrieren und wieder mehr Zeit fürsich und seine Familie zu haben. SeineBilanz, die er nach fast 25 Jahren Vorstandsarbeitim VfL zieht, ist ungetrübt:„Ich bin stolz darauf, was in diesem Vereinehrenamtlich geleistet wird. Ich binfroh, dass ich das nach außen tragenkonnte.“An dieser Stelle ein großes Dankeschönfür Edi Beißmanns Engagement mit Herzund Verstand für unseren VfL.Hansjörg RehbeinSPORTS 2/2011 05
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