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Jahresabschluss 2012 der PSD Bank Nürnberg eG

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<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>AnhangA. Allgemeine AngabenDer <strong>Jahresabschluss</strong> wurde nach den für Kreditinstitute geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und <strong>der</strong>Verordnung über die Rechnungslegung <strong>der</strong> Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.Die Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bilanz und <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern.In <strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergaben sich keine Verän<strong>der</strong>ungen.B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- undUmrechnungsmethodenDie Bewertung <strong>der</strong> Vermögensgegenstände und Schulden entspricht den allgemeinen Bewertungsvorschriften <strong>der</strong> §§252 ff. HGB unter Berücksichtigung <strong>der</strong> für Kreditinstitute geltenden Son<strong>der</strong>regelungen (§§ 340 ff. HGB).Bei <strong>der</strong> Aufstellung <strong>der</strong> Bilanz und <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethodenangewandt:Der Kassenbestand sowie die Guthaben bei <strong>der</strong> Zentralnotenbank wurden zum Nennwert ausgewiesen.Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute wurden mit demNennwert zuzüglich anteiliger Zinsen angesetzt. Die For<strong>der</strong>ungen an Kunden wurden mit dem Nennwert angesetzt,wobei <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennwert und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im passivenRechnungsabgrenzungsposten enthalten ist. Der Unterschiedsbetrag wird zinsanteilig aufgelöst.Die in For<strong>der</strong>ungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungenund unversteuerten Pauschalwertberichtigungen in ausreichen<strong>der</strong> Höhe abgedeckt.Die Ermittlung <strong>der</strong> unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte entsprechend dem Erlass <strong>der</strong> Finanzverwaltungauf Grundlage <strong>der</strong> Ausfallmethode. Zur Sicherung gegen die beson<strong>der</strong>en Risiken des Geschäftszweiges haben wir fernerVorsorgereserven gemäß § 340f HGB gebildet.Die wie Umlaufvermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapierehaben wir nach dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.Die wie Anlagevermögen behandelten festverzinslichen Wertpapiere, Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapieresind nach dem gemil<strong>der</strong>ten Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet. Einfach und komplex strukturierte Produkte liegen nichtvor. Die Beteiligungen und die Geschäftsguthaben bei Genossenschaften sowie die Anteile an verbundenen Unternehmenwurden nach dem gemil<strong>der</strong>ten Nie<strong>der</strong>stwertprinzip zu fortgeführten Anschaffungskosten, ggf. vermin<strong>der</strong>t umaußerplanmäßige Abschreibungen, bilanziert. Die Bewertung <strong>der</strong> Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenständenerfolgte zu den Anschaffungskosten/Herstellungskosten vermin<strong>der</strong>t um planmäßige Abschreibungen. Softwarewurde unter <strong>der</strong> Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen.Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände wurden im Anschaffungsjahr bei linearer Abschreibung pro ratatemporis abgeschrieben.Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden im Jahr <strong>der</strong> Anschaffung bis 150 EUR in voller Höhe abgeschrieben. Bei Beträgenab 150 EUR bis 1.000 EUR erfolgte die Aktivierung in einem Sammelposten mit einer Abschreibungsdauer von 5 Jahren.Sonstige Vermögensgegenstände wurden zu den Anschaffungskosten ausgewiesen.Der aktivierte Anspruch auf Auszahlung des Körperschaftsteuerguthabens nach § 37 Abs. 5 KStG wird mit dem Barwertunter den „Sonstigen Vermögensgegenständen“ (Aktiva 13) bilanziert. Die Passivierung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten erfolgtezu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag. Abgezinste Sparbriefe wurden zum Ausgabebetrag zuzüglich kapitalisierter Zinsenbis zum Bilanzstichtag passiviert. Der Belastung aus Einlagen mit steigen<strong>der</strong> Verzinsung und für Zuschläge sowie sons -tige, über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen, wurde durch Rückstellungsbildung in angemessenem UmfangRechnung getragen.Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, <strong>der</strong> nach vernünftiger Beurteilung notwendig ist,sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit vonmehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem Rechnungszins <strong>der</strong> Rückstellungsabzinsungsverordnung(RückAbzinsV) abgezinst.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 5


Die Rückstellungen für Pensionen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (PUCM) berechnet. Hierbei wurdendie Sterbetafeln von Heubeck zugrunde gelegt. Als Rententrend wurden 2 % bzw. 3 % angenommen. Der Abzinsungssatzwurde unter Inanspruchnahme <strong>der</strong> Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB bei einer angenommenenRestlaufzeit von 15 Jahren mit 5,05 bzw. 5,07 % festgelegt. Vom Beibehaltungswahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 2EGHGB (an<strong>der</strong>e Rückstellungen) wurde Gebrauch gemacht. Der Betrag <strong>der</strong> Überdeckung betrug zum 31. Dezember<strong>2012</strong> 13.587,56 €. Im Übrigen wurden für ungewisse Verbindlichkeiten Rückstellungen in angemessener Höhe gebildet.Für das Zinsbuch <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> wurde <strong>der</strong> Grundsatz <strong>der</strong> verlustfreien Bewertung entsprechend IDW RS BFA 3 berücksichtigt.Eine Rückstellung war nicht erfor<strong>der</strong>lich.Im Rahmen <strong>der</strong> üblichen Geschäftstätigkeit übernehmen wir regelmäßig Bürgschaften. Dabei ist es für uns erfor<strong>der</strong>lich,Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein an<strong>der</strong>er seinen Verpflichtungen nicht nachkommt o<strong>der</strong> Leistungennicht vertragsgemäß erfüllt. Der Umfang <strong>der</strong> übernommenen Verpflichtungen ist aus den Angaben „Unter dem Bilanzstrich“ersichtlich. Die dargestellten Beträge zeigen nicht die künftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme,da die Mehrzahl <strong>der</strong> Eventualverbindlichkeiten ohne Inanspruchnahme auslaufen.Von den unwi<strong>der</strong>ruflichen Kreditzusagen zum 31. Dezember <strong>2012</strong> i. H. von 242.782 T€ betreffen 242.782 T€ Zusagenvon Buchkrediten an Nichtbanken. Wir gewähren unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissenunserer Kunden zu entsprechen. Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile<strong>der</strong> gewährten Zusagen, welche nicht durch uns wi<strong>der</strong>rufen werden können. Die Kreditzusagen werden mit dem Nominalbetraggezeigt. Die unwi<strong>der</strong>ruflichen Kreditzusagen werden bei <strong>der</strong> Überwachung <strong>der</strong> Kreditrisiken berücksichtigt.Die zur Absicherung des allgemeinen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos abgeschlossenen <strong>der</strong>ivaten Geschäfte werden in die Gesamtbetrachtungdes Zinsbuchs einbezogen und sind somit nicht geson<strong>der</strong>t zu bewerten. Bei Zinsbegrenzungsvereinbarungenwird die gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt, sofern diese zur Absicherung von Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken dienen.Die Bilanz wird unter teilweiser Verwendung des Jahresergebnisses aufgestellt.Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde in folgenden Fällen abgewichen (mit Begründung):keinePosten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten o<strong>der</strong> ursprünglich auf fremde Währung lauteten,wurden auf Euro wie folgt umgerechnet: Bei <strong>der</strong> Bewertung wurde <strong>der</strong> Devisenkassamittelkurs zugrunde gelegt. Diesich aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung ergebenden Aufwendungen wurden in <strong>der</strong> GuV-Rechnung berücksichtigt.C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)Immaterielle AnlagewerteSachanlagen:a) Grundstücke u. GebäudeSachanlagen: b) BetriebsundGeschäftsausstattunga999.863Zugängea) Zuschrei bungenb) Umbuchungen(+/–)26.895 a) –b) –a) Abgängeb) ZuschüsseEUR EUR EUR13.385.023 – a) –b) –5.269.387 166.705 a) –b) –19.654.273 193.600 a) –b) –a) –b) –a) –b) –a) 72.832b) –a) 72.832b) –Abschrei -bungen(kumuliert)EUR996.695BuchwerteamBilanzstichtagEUR30.063Anschaffungs-/HerstellungskostenEURAbschreibungenGeschäftsjahrEUR21.0935.336.485 8.048.538 444.9824.410.752 952.508 500.09910.743.932 9.031.109 966.174Wertpapiere desAnlagevermögensBeteiligungen undGeschäftsguthabenbei GenossenschaftenAnschaffungskostenEURVerän<strong>der</strong>ungen (saldiert)EURBuchwerteamBilanzstichtagEUR66.233.981 -3.533.091 62.700.8902.689.187 1.260.663 3.949.850b 68.923.168 -2.272.428 66.650.740Summe a und b 88.577.441 75.681.8496 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und VerlustrechnungI. BilanzIn den For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute sind EUR 54.950.831 For<strong>der</strong>ungen an die zuständige genossenschaftlicheZentralbank enthalten.Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen For<strong>der</strong>ungen haben folgende Restlaufzeiten:An<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen anKreditinstitute (A 3b)(ohne Bausparguthaben)bis 3 Monate EUR 35.826.463mehr als 3 Monate bis 1 Jahr EUR 5.000.000mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre EUR –mehr als 5 Jahre EUR –For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) bis 3 Monate EUR 23.268.850mehr als 3 Monate bis 1 Jahr EUR 51.855.391mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre EUR 272.129.996mehr als 5 Jahre EUR 1.167.692.509In den For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) sind EUR 5.846.740 For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.Von den in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>en festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werdenim auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr EUR 124.223.238 fällig.In folgenden Posten sind enthalten:Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>efestverzinsliche Wertpapiere (A 5)Aktien und an<strong>der</strong>e nichtfestverzinsliche Wertpapiere (A 6)börsenfähigEURbörsennotiertEURnichtbörsennotiertEURnicht mit dem Nie<strong>der</strong>stwertbewertete börsenfähigeWertpapiereEUR631.993.102 626.398.737 5.594.365 –20.718.157 5.869.877 14.848.280 –Wir halten Anteile o<strong>der</strong> Anlageaktien an inländischen o<strong>der</strong> vergleichbaren ausländischen Investmentvermögen (§1 bzw.§ 2 Abs. 9 InvG) von mehr als 10 %:AnlagezieleErtrags- undLiquiditätssteuerungBuchwertTEURZeitwertTEURDifferenzen(Zeit-/Buchwert)TEURErhalteneAusschüttungenTEURTäglicheRückgabeJa/Nein156.149 168.82312.674 6.303 JaEs handelt sich um Spezialfonds, bei denen eine tägliche Rückgabe von Fondsanteilen möglich ist. Eine vollständige Auflösung<strong>der</strong> Fonds kann vertraglich nur zum Geschäftsjahresende erfolgen.Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 7


Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:Im Rahmen <strong>der</strong> eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten EUR 8.048.538Betriebs- und Geschäftsausstattung EUR 952.508Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:Körperschaftssteuerguthaben nach SEStEG EUR 4.390.096Prämie aus Zinsbegrenzungsvereinbarung EUR 6.881.000Steuererstattungsansprüche EUR 3.445.270Bei einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet sich ein aktiver Überhang von latenten Steuern, <strong>der</strong> in Ausübung desWahlrechts nicht angesetzt wurde.Passive Steuerlatenzen bestehen insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> Position Sachanlagen, während sich aktive Steuerlatenzen insbeson<strong>der</strong>eaus den Positionen For<strong>der</strong>ungen an Kunden, Wertpapiere und Rückstellungen ergeben.In folgenden Posten und Unterposten <strong>der</strong> Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht,enthalten:Posten – UnterpostenGeschäftsjahr VorjahrA 3 For<strong>der</strong>ungen gegenüber Kreditinstituten EUR 5.213.342 EUR 5.212.760A 5 Festverzinsliche Wertpapiere EUR 522.393 EUR 522.331A 6 Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere EUR – EUR 50.482In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 112.698.309 Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> zuständigengenossenschaftlichen Zentralbank enthalten.Im Rahmen <strong>der</strong> Refinanzierung bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank wurden Wertpapiere in einer Gesamthöhe von100 Mio. EUR als Sicherheit verpfändet.Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mitvereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 1b)Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfristvon mehr als 3 Monaten (P 2ab)An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mitvereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 2bb)bis 3 MonateEURmehr als 3 Monatebis 1 JahrEURmehr als 1 Jahrbis 5 JahreEURmehr als 5 Jahre7.488.639 1.868.247 141.004.059 85.161.4623.851.381 50.424.773 73.800 7.858.475120.349.234 213.468.907 309.018.404 7.690.861EURDie Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.8 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:Steuern EUR 3.740.655Zinsen Genussrechte EUR 611.994Offene Rechnungen EUR 292.633Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei <strong>der</strong> Ausreichung von For<strong>der</strong>ungen in Abzuggebracht wurden, im Gesamtbetrag von EUR 22.374 (Vorjahr: EUR 37.031) enthalten.In den Schulden sind Fremdwährungsposten im Gegenwert von EUR 21.999.588 enthalten.Die unter Passivposten 12 a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:Geschäftsguthabena) <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> EUR 16.990.239b) <strong>der</strong> ausscheidenden Mitglie<strong>der</strong> EUR 320.944c) aus gekündigten Geschäftsanteilen EUR 400Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile EUR –Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:Stand 01. Januar <strong>2012</strong>Einstellungen aus Bilanzgewinn des VorjahresStand 31. Dezember <strong>2012</strong>GesetzlicheRücklageAn<strong>der</strong>eRücklagenEUR 9.610.000 EUR 71.359.274EUR 450.000 EUR 2.408.304EUR 10.060.000 EUR 73.767.578Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgen<strong>der</strong> Art:Bei <strong>der</strong> genossenschaftlichen Zentralbank Festzinszahlerswaps in Höhe von nominal 330 Mio. EUR sowie Caps (Zinsbegrenzungsgeschäfte)in Höhe von nominal 321 Mio. EUR.Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. EUR)In <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle sind die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Derivategeschäfte zusammengefasst. Die Adressenrisiken sind als ungewichteteKreditrisikoäquivalente entsprechend den Eigenkapitalvorschriften <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung angegeben.Nominalbetrag Restlaufzeit 1 – 5 Jahre > 5 Jahre SummeBeizulegen<strong>der</strong>ZeitwertAdressenrisikoZinsbezogene GeschäfteOTC - ProdukteZinsswaps (gleiche Währung)OTC - ProdukteSonstige Zins-Kontrakte– – 330,0 330,0 – 47,0 4,9– 1,0 320,0 321,0 5,7 10,5Die in vorstehen<strong>der</strong> Tabelle enthaltenen zinsbezogenen Geschäfte werden zu 100 % zur Steuerung des Zinsbuches imRahmen <strong>der</strong> Aktiv-/Passivsteuerung eingesetzt und entfallen nicht auf Handelsgeschäfte.Die gezahlten Optionsprämien <strong>der</strong> Caps wurden in Höhe von 6.881.000,00 € unter Aktiva 13 bilanziert.Die Zinsswaps wurden anhand <strong>der</strong> aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach <strong>der</strong> Barwertmethode bewertet.Die sonstigen Zinskontrakte wurden anhand anerkannter Optionspreismodelle bewertet. Zur Beurteilung des Adressenrisikoswurde <strong>der</strong> Kreditäquivalenzbetrag herangezogen.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>9


II. Gewinn- und VerlustrechnungWichtige Einzelbeträge, die für die Beurteilung des <strong>Jahresabschluss</strong>es bzw. <strong>der</strong> Ertragslage nicht unwesentlich sind, sindenthalten in den Posten:sonstige betriebliche ErträgeEURAuflösung aus Zinsrückstellung 417.462sonstige betriebliche AufwendungenZinsaufwand aus Abzinsung 466.830EURDie Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen ausschließlich auf das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit.E. Sonstige AngabenIm Geschäftsjahr beliefen sich die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats auf EUR 85.654.Von <strong>der</strong> Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.Für frühere Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes und <strong>der</strong>en Hinterbliebene bestehen zum 31. Dezember <strong>2012</strong> Pensionsrückstellungenin Höhe von EUR 1.345.393.Am Bilanzstichtag betrugen die For<strong>der</strong>ungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen fürMitglie<strong>der</strong> des Vorstandes EUR 805.318Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates EUR 186.999Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen- und Girogeschäftes vorgenommen.Sonstige finanzielle Verpflichtungen, die nicht in <strong>der</strong> Bilanz enthalten und nicht als Haftungsverhältnisse anzugeben,jedoch für die Beurteilung <strong>der</strong> Finanzlage von Bedeutung sind, bestehen in Form von Garantieverpflichtungen gegenüber<strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. (Garantieverbund)in Höhe von EUR 3.022.000.Die Zahl <strong>der</strong> im Jahr <strong>2012</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:VollzeitbeschäftigteTeilzeitbeschäftigteKaufmännische Mitarbeiter 141,045,0Außerdem wurden durchschnittlich 9,0 Auszubildende beschäftigt.10 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


Mitglie<strong>der</strong>bewegungZahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>Anzahl <strong>der</strong> GeschäftsanteileHaftsummen EURAnfang <strong>2012</strong> 47.997166.601 –,–Zugang <strong>2012</strong>Abgang <strong>2012</strong>Ende <strong>2012</strong>3.1972.62248.57215.262 –,–4.372 –,–177.491 –,–Die Geschäftsguthaben <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um EUR 1.266.025Höhe des GeschäftsanteilsEUR 100Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt umEUR –Höhe <strong>der</strong> Haftsumme EUR –Max. je Mitglied EUR –Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:Verband <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V. · Dreizehnmorgenweg 36 · 53175 BonnMitglie<strong>der</strong> des Vorstandes:Johann Büchler Vorsitzen<strong>der</strong> hauptamtliches VorstandsmitgliedGünter Hörath stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> hauptamtliches VorstandsmitgliedHelmut Hollweckhauptamtliches VorstandsmitgliedMitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates:Dipl.-Kfm. Josef Süß, Vorsitzen<strong>der</strong>Isolde Bräunling, stellvertr. VorsitzendeHartmut DistlerDr. Tilman EngelHans-Joachim GleimDipl.-Ing. Bernhard PfundAlfred StegbauerDipl.-Kfm. René SteinEdwin ThenPräsident a.D.Betriebsratsvorsitzende a.D., Deutsche Post IT Services GmbHselbstständigLeiter Controlling, Sontowski & Partner GmbHAbteilungspräsident a.D.Leiten<strong>der</strong> Postdirektor a.D.<strong>Bank</strong>angestellterCFO, Prokurist, Riedhammer GmbHVorsitzen<strong>der</strong> DPVKOM Bayern<strong>Nürnberg</strong>, 28. Januar 2013<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>Der VorstandJohann Büchler Günter Hörath Helmut Hollweck<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 11


Bestätigungsvermerk des PrüfungsverbandesWir haben den <strong>Jahresabschluss</strong> – bestehend aus Bilanz,Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unterEinbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und den Lagebericht <strong>der</strong><strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> für das Geschäftsjahr vom1. Januar bis 31. Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführungund die Aufstellung von <strong>Jahresabschluss</strong> undLagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriftenund den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong>Satzung liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichenVertreter <strong>der</strong> Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf<strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eineBeurteilung über den <strong>Jahresabschluss</strong> unter Einbeziehung<strong>der</strong> Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.Wir haben unsere <strong>Jahresabschluss</strong>prüfung nach § 53Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter Beachtung<strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestelltendeutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss -prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zuplanen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durch den <strong>Jahresabschluss</strong>unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung und durch den Lageberichtvermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslagewesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheiterkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungenwerden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeitund über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<strong>der</strong> Genossenschaft sowie die Erwartungen über möglicheFehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werdendie Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angabenin Buchführung, <strong>Jahresabschluss</strong> und Lageberichtüberwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt.Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> angewandtenBilanzierungsgrundsätze und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen<strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung<strong>der</strong> Gesamtdarstellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es und desLageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfungeine hinreichend sichere Grundlage für unsereBeurteilung bildet.Unsere Prüfung des <strong>Jahresabschluss</strong>es unter Einbeziehung<strong>der</strong> Buchführung und des Lageberichtes hat zu keinenEinwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfunggewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong> <strong>Jahresabschluss</strong>den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzendenBestimmungen <strong>der</strong> Satzung und vermittelt unterBeachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführungein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendesBild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<strong>der</strong> Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklangmit dem <strong>Jahresabschluss</strong>, vermittelt insgesamt einzutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Genossenschaft undstellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklungzutreffend dar.Bonn, den 17.05.2013Verband <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V.Maetje(Wirtschaftsprüfer)Dr. Walter(Wirtschaftsprüfer)Dieser <strong>Jahresabschluss</strong> wurde gemäß § 48 GenG in <strong>der</strong> Generalversammlung am ____________________ 25.06.2013 festgestelltund die Ergebnisverwendung wie vorgeschlagen beschlossen.BaFin-Instituts-Nummer: 10199512 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


A. Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>Die Glie<strong>der</strong>ung des Lageberichts ist auf die Vorgaben des Deutschen Rechnungslegungs-Standard Nr. 15 abgestellt.I. Geschäftsverlauf1 Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft und <strong>der</strong> KreditgenossenschaftenDie wirtschaftliche Entwicklung in <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland im Jahr <strong>2012</strong>1. Konjunktur in DeutschlandWirtschaft durch globales Umfeld belastetDie Staatsschuldenkrise in Teilen des Euroraums und die verhaltene Weltkonjunktur dämpften in <strong>2012</strong> das WirtschaftswachstumDeutschlands merklich. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist gemäß den ersten amtlichen Schätzungenpreisbereinigt um 0,7 % gestiegen und damit erheblich schwächer als im Vorjahr (3,0 %). Während die Wirtschafts -leistung zu Beginn des Jahres – begünstigt durch einen zeitweilig recht lebhaften Außenhandel – noch deutlich zulegte,ließen die Auftriebskräfte zum Jahresende spürbar nach.Konsumausgaben erneut gestiegenDer Privatkonsum, <strong>der</strong> im Vorjahr so stark wie seit 2006 nicht mehr expandiert war, legte <strong>2012</strong> in preisbereinigter Rechnungmo<strong>der</strong>at um 0,6 % zu. Die Konsumbereitschaft wurde durch höhere Tarifabschlüsse und die anhaltend günstigeBeschäftigungsentwicklung stimuliert. Darüber hinaus wurden zur Jahresmitte die Rentenbezüge spürbar angehoben.Zudem belastete <strong>der</strong> allgemeine Preisauftrieb die Kaufkraft <strong>der</strong> Verbraucher weniger stark als im Vorjahr. Die Konsumausgabendes Staates wurden ebenfalls ausgeweitet. Der Beitrag, den <strong>der</strong> Staatskonsum zum gesamtwirtschaftlichenWachstum lieferte (0,3 %), fiel unter dem Einfluss steigen<strong>der</strong> Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst fast so hochaus wie <strong>der</strong> Beitrag des Privatkonsums (0,4 %).Erwerbstätigenzahl erreichte neuen HöchststandAm deutschen Arbeitsmarkt setzten sich Anfang <strong>2012</strong> zunächst die positiven Trends <strong>der</strong> vergangenen Jahre fort. Die saisonbereinigteErwerbstätigenzahl tendierte nach oben und die Arbeitslosigkeit ging zurück. Im Jahresverlauf verlor <strong>der</strong>Arbeitsmarktaufschwung aber spürbar an Tempo. Neben <strong>der</strong> Verschlechterung des Konjunkturumfelds waren hierfürauch <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> leicht mobilisierbaren Arbeitskraftreserven und das allmähliche Nachlassen <strong>der</strong> positiven Effekte<strong>der</strong> vorangegangenen Arbeitsmarktreformen verantwortlich. Dennoch ist die Anzahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen mit Arbeitsortin Deutschland nach ersten amtlichen Schätzungen auf Jahressicht gegenüber dem Vorjahr um 449.000 Menschen aufeinen neuen Rekordstand von 41,61 Millionen Menschen gestiegen. Die Zahl <strong>der</strong> Arbeitslosen ist hingegen um 79.000Menschen auf 2,89 Millionen zurückgegangen, was einer Arbeitslosenquote von 6,8 % entspricht.Mo<strong>der</strong>ater PreisauftriebDer allgemeine Auftrieb bei den Verbraucherpreisen hat sich in <strong>2012</strong> geringfügig vermin<strong>der</strong>t. Die Verbraucherpreise sindim Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr um 2,0 % gestiegen. In 2011 hatte die Teuerungsrate noch bei 2,1 %gelegen. Zu den wichtigsten Preistreibern gehörten abermals die Energieprodukte, die sich im Mittel um 5,7 % ver -teuerten. Kräftige Preisanhebungen waren allerdings auch bei Nahrungsmitteln (+3,4 %) zu verzeichnen. Für langlebig<strong>eG</strong>ebrauchsgüter (-0,8 %) wie PKW, Fernseher und Waschmaschinen mussten die Verbraucher hingegen im Mittelweniger Geld ausgeben.2. FinanzmarktDie europäische Staatsschuldenkrise blieb akutWie schon im Jahr zuvor war die europäische Staatsschuldenkrise in <strong>2012</strong> das bestimmende Moment für die Finanzmärkteim Euroraum. Zu Jahresbeginn war es zunächst zu einer Beruhigung gekommen. Hierzu trugen die Dreijahres -ten<strong>der</strong> („dicke Bertha“) <strong>der</strong> Europäischen Zentralbank (EZB) bei, durch die sich die langfristige Liquiditätsversorgungeuropäischer Geschäftsbanken deutlich erhöhte. Außerdem wurden ein zweites Hilfspaket für Griechenland in Höhe von130 Milliarden Euro sowie die Umschuldung privat gehaltener griechischer Staatsschulden im März <strong>2012</strong> beschlossen.Verunsicherung erreichte im Sommer <strong>2012</strong> ihren HöhepunktIm zweiten Jahresquartal kam es dann aber zu einer massiven Verschärfung <strong>der</strong> Lage im europäischen Währungsraum:Die Konjunkturaussichten trübten sich spürbar ein, die angeschlagenen Euro-Staaten mussten weitere Bonitätsherabstufungenhinnehmen und die Schieflage von Geschäftsbanken in <strong>der</strong> Euro-Peripherie nährte die Furcht vor einer ungebremstenEskalation <strong>der</strong> Euro-Staatsschuldenkrise. Eine herausragende Rolle spielten dabei Italien und Spanien. Die bei-<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 13


den Euro-Staaten mussten bis Mitte des Jahres einen scharfen Anstieg <strong>der</strong> Risikoprämien auf ihre Staatsanleihen gegen -über den als beson<strong>der</strong>s sicher eingestuften Bundesanleihen hinnehmen. Der sich darin wi<strong>der</strong>spiegelnde Vertrauensverlustpotentieller Gläubiger gefährdete die Refinanzierungs- und Zahlungsfähigkeit Italiens und Spaniens. In dieserGemengelage wurde <strong>der</strong> Zusammenhalt des Euroraums zunehmend in Frage gestellt.Für den Erhalt <strong>der</strong> Finanzstabilität ist es jedoch völlig ausreichend, diejenigen Institute zentral zu überwachen, die eintatsächliches Risiko für die Solidität des Finanzsystems darstellen. Genossenschaftsbanken inkl. <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en sowie<strong>der</strong> Sparkassen haben sich in <strong>der</strong> Vergangenheit insbeson<strong>der</strong>e in Deutschland als stabilitätsstiftend erwiesen.EZB intensivierte in <strong>2012</strong> ihr KrisenmanagementDie EZB verstärkte in <strong>2012</strong> ihre expansive Geldpolitik. Auf die schwache Euro-Konjunktur und die erneute Zuspitzung<strong>der</strong> Euro-Staatsschuldenkrise reagierte sie mit einer Reihe teils unkonventioneller Maßnahmen. So senkte sie den Leitzinsim Juli von 1,0 auf 0,75 % und damit auf ein neues Allzeittief. Der Zins für Übernachteinlagen europäischer Geschäftsbankenbei <strong>der</strong> EZB sank gleichzeitig erstmals auf 0 %.Bundesanleihen blieben sicherer Hafen in <strong>2012</strong>Die hohe Verunsicherung durch die Euro-Schuldenkrise hat in <strong>2012</strong> erneut zu einer hohen Nachfrage nach Bundes -anleihen geführt. Die stabile Konjunktur und die erfolgreiche Haushaltskonsolidierung in Deutschland unterstrichen denStatus <strong>der</strong> Bundeswertpapiere als „sicheren Hafen“ in turbulenten Zeiten. Die Rendite von deutschen Bundesanleihenmit einer Restlaufzeit von zehn Jahren fiel bis zum Jahreshöhepunkt <strong>der</strong> Euro-Staatsschuldenkrise im Juli auf ein neuesAllzeittief von 1,16 %. Im Zuge <strong>der</strong> schrittweisen Beruhigung des europäischen Staatsanleihemarktes stiegen dieRenditen von Bundesanleihen im weiteren Jahresverlauf wie<strong>der</strong> etwas an, bewegten sich aber weiterhin auf einem ausgesprochenniedrigen Niveau. Ausschlaggebend hierfür waren umfangreiche Hilfs- und Stützmaßnahmen für die angeschlagenenEuro-Staaten von Seiten <strong>der</strong> EU und <strong>der</strong> EZB. Eine herausragende Rolle spielte dabei die EZB. So wendetesich das Blatt am Rentenmarkt nach dem Bekenntnis des EZB-Präsidenten, Mario Draghi, zum Euro im Juli und <strong>der</strong> Installationeines grundsätzlich unbegrenzten Anleiheaufkaufprogramms im September. Im Zuge des Vertrauenszuwachsesan den Finanzmärkten pendelte sich die Rendite von Bundesanleihen mit zehnjähriger Restlaufzeit bis zum Jahresendebei 1,31 % ein. Das waren 52 Basispunkte weniger als zum Jahresultimo 2011.Auf schwere Kursverluste an den Börsen …DAX-Aktionären hielt das Jahr <strong>2012</strong> viel Licht und Schatten bereit. So sorgten nach einem kurzen Aufwärtstrend zu Jahresbeginneintrübende Konjunkturaussichten für Europa, aber auch den Rest <strong>der</strong> Welt sowie zunehmende Sorgen umden Fortbestand des europäischen Währungsraumes, für massive Kursverluste an den europäischen Aktienmärkten. ImZuge dessen fiel <strong>der</strong> DAX zwischenzeitlich auf unter 6.000 Punkte. Bis Mitte des Jahres stabilisierte sich <strong>der</strong> deutscheLeitindex bei 6.500 Punkten.… folgte in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte ein KursfeuerwerkErst im Juli gelang es dem deutschen Leitindex sich von <strong>der</strong> lähmenden Verunsicherung zu lösen. So ist das deutlicheJahresplus des DAX zum großen Teil auf die Entwicklungen in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte zurückzuführen, als die Zuversichtin eine schrittweise Lösung <strong>der</strong> Euro-Schuldenkrise allmählich zurückkehrte. Ausschlaggebend hierfür waren in ersterLinie die Krisenpolitiken <strong>der</strong> EZB und <strong>der</strong> europäischen Staatengemeinschaft. So nahm das eindeutige Bekenntnis desEZB-Präsidenten und <strong>der</strong> wichtigsten Staats- und Regierungschefs, wie auch Kanzlerin Angela Merkel, zur Dauerhaftigkeitdes Euro im Hochsommer <strong>2012</strong> den aufgekommenen Spekulationen um einen Fortbestand des Währungsraumsden Wind aus den Segeln. Die EZB flankierte ihr Bekenntnis im September <strong>2012</strong>, indem sie einen prinzipiell unbegrenzten,aber an strikte Bedingungen geknüpften Aufkauf von Staatsanleihen von unter Druck geratenen Euro-Staatenzusagte. Gegen Ende des Jahres stützten zudem die Aussicht auf ein weiteres Anleiheaufkaufprogramm <strong>der</strong> US NotenbankFed sowie eine positiv bewertete Anleiherückkaufaktion Griechenlands den DAX und die europäischen Börsen.Unklarheit über den Ausgang des US-Haushaltstreits grenzte hingegen zum Jahresausklang die Gewinne leicht ein. VieleAnleger fürchteten einen fühlbaren Dämpfer für die US-Konjunktur im Zuge auslaufen<strong>der</strong> Steuererleichterungen aus <strong>der</strong>Regierungszeit George W. Bushs sowie automatisch einsetzen<strong>der</strong> Ausgabenkürzungen nach dem Budget Control Actim Falle einer ausbleibenden Einigung <strong>der</strong> politischen Kräfte in den Vereinigten Staaten. Vor diesem Hintergrund pendeltesich <strong>der</strong> DAX bis zum Jahresende bei 7.612 Punkten ein. Das waren 29,1 % mehr als zum Vorjahresultimo.14 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


2 Entwicklung <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>Die Geschäftsentwicklung verlief im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> erfolgreich. Im Kreditgeschäft wurden die Ziele übertroffen, daerneut sehr viele Neuzusagen erfolgten. Im Einlagengeschäft wurden die Ziele nicht ganz erreicht, da die Wettbewerbssituation,insbeson<strong>der</strong>e durch ausländische <strong>Bank</strong>en, sehr deutlich zu spüren war. Die Konkurrenzsituation bei den Baufinanzierungenwar auch im Jahr <strong>2012</strong> ausgeprägt. Bei den Finanzierungen für Renovierungen und Mo<strong>der</strong>nisierungenkonnten deutliche Wachstumsraten erzielt werden.Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:BerichtsjahrTEURVorjahrTEURVerän<strong>der</strong>ung+/– TEUR %Bilanzsumme 2.533.924 2.430.806 + 103.118 4,2Außerbilanzielle Geschäfte 894.152 561.909 + 332.243 59,1Die <strong>Bank</strong> hat im Berichtszeitraum insgesamt ein erfreuliches Wachstum zu verzeichnen.Die außerbilanziellen Geschäfte setzen sich aus Eventualverbindlichkeiten in Höhe von 370 TEUR (Bürgschaften), ausan<strong>der</strong>en Verpflichtungen in Höhe von 242.782 TEUR und <strong>der</strong>ivativen Geschäften in Höhe von nominell 651.000 TEURzusammen.Nennenswerte Verän<strong>der</strong>ungen gegenüber dem Vorjahr ergaben sich aus Zinssicherungsgeschäften.AktivgeschäftBerichtsjahr VorjahrVerän<strong>der</strong>ungTEURTEUR +/– TEUR %Kundenfor<strong>der</strong>ungen 1.520.793 1.310.001 + 210.792 16,1Wertpapiere 863.776 702.896 + 160.880 22,9For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 97.156 357.091 – 259.935 72,8Im Berichtsjahr konnte das Kreditvolumen aufgrund von Neuzusagen um über 210 Mio. EUR ausgeweitet werden. DerAnteil <strong>der</strong> Wertpapieranlagen an <strong>der</strong> Bilanzsumme ist zu Lasten <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>guthaben deutlich angestiegen. Dabei wurdenim Wesentlichen konservative Investitionen getätigt.PassivgeschäftBerichtsjahr VorjahrVerän<strong>der</strong>ungTEURTEUR +/– TEUR %Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 235.540 217.691 +17.849 8,2Spareinlagen von Kunden 759.080 763.110 –4.030 0,5an<strong>der</strong>e Einlagen von Kunden 1.396.569 1.322.045 +74.524 5,6In <strong>der</strong> Struktur <strong>der</strong> Passivseite sind im Berichtsjahr keine wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen zu verzeichnen.Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich nicht wesentlich verän<strong>der</strong>t.Die Kundengel<strong>der</strong> erhöhten sich im Berichtsjahr um 70.494 TEUR.Die Zinsentwicklung am Geld- und Kapitalmarkt ließ die Kunden vor allem kurzfristige Anlageformen nachfragen.DienstleistungsgeschäftErträge aus Wertpapierdienstleistungs-und Depotgeschäftenan<strong>der</strong>e VermittlungserträgeErträge aus ZahlungsverkehrBerichtsjahrTEURVermittlungen im Bauspar- und Versicherungsgeschäft wurden erfolgreich durchgeführt.Die Erträge aus Dienstleistungsgeschäften sind zurückgegangen.701911596VorjahrVerän<strong>der</strong>ungTEUR+/– TEUR %906 –205 22,6889 +22 2,5517 +79 15,3InvestitionenDie Gesamtinvestitionen betrugen im Berichtsjahr 194 TEUR; für Betriebs- und Geschäftsausstattung wurden 167 TEURinvestiert.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong>15


Personal- und SozialbereichDie Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten blieb im Bereich <strong>der</strong> Vollzeitkräfte nahezu unverän<strong>der</strong>t. Sie stieg bei den Teilzeitkräften leichtan. Wir sind weiter bemüht, unter Beibehaltung des Personalbestandes im administrativen Bereich, die kundennahenBereiche durch hochqualifizierte beratungs- und vertriebsorientierte Mitarbeiter zu verstärken. Die betrieblichen Sozialleistungen<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> bewegen sich im üblichen Rahmen. Es bestehen Regelungen zur betrieblichen Altersversorgung.Die Mitarbeiter werden nach den tariflichen Vereinbarungen entlohnt. Um den erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht zu werden,wird von den externen Fortbildungsmöglichkeiten rege Gebrauch gemacht. Darüber hinaus führen wir regelmäßiginterne Schulungsmaßnahmen durch.Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren– Belange des UmweltschutzesDie Umweltschutzbedingungen wurden eingehalten.– Entwicklung des KundenstammesUnser Kundenkreis setzt sich grundsätzlich aus Privatpersonen zusammen.Unseren Mitglie<strong>der</strong>- und Kundenbestand haben wir im Berichtsjahr weiter ausbauen können.– Gesellschaftliche ReputationWir för<strong>der</strong>n in erster Linie gemeinnützige und karitative Organisationen sowie den Breitensport in unseremGeschäftsgebiet. Im Berichtsjahr haben wir Zuwendungen/Spenden in Höhe von über 239 TEUR erbracht. Darunterseien exemplarisch als größte Spendenempfänger die Muschelkin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Comeniusschule in <strong>Nürnberg</strong> sowie dasJugendhaus „Stapf“, ebenfalls in <strong>Nürnberg</strong>, genannt.Sonstige wichtige Vorgänge im GeschäftsjahrDas Geschäftsjahr war durch keine außergewöhnlichen Vorgänge gekennzeichnet.ZusammenfassungDie Geschäfte <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> haben sich insgesamt gut entwickelt.Die Geschäftsentwicklung konnte an das Vorjahr anknüpfen und übertraf in Teilbereichen die Erwartungen.II.Darstellung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>1 ErtragslageDie wesentlichen Erfolgskomponenten unserer <strong>Bank</strong> haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:Gewinn- und VerlustrechnungBerichtsjahrTEURVorjahrTEURVerän<strong>der</strong>ungZinsüberschuss 1) 37.370 38.161 –791 2,1Laufende Erträge aus Aktien und an<strong>der</strong>ennicht festverzinslichen Wertpapieren8.036 7.681 +355 4,6Provisionsüberschuss 2)– 1.450 – 1.122 –328 29,2Verwaltungsaufwendungena. Personalaufwendungen10.511 10.192 +319 3,1b. an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen9.867 9.315 +552 5,9Bewertungsergebnis 3)– 3.218 – 10.298 +7.080 68,8Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit19.451 8.865 +10.586 119,4Steueraufwand7.181 2.644 +4.537 171,6Jahresüberschuss5.470 4.221 +1.249 29,61) GuV - Posten 1 abzüglich GuV - Posten 2. 2) GuV - Posten 5 abzüglich GuV - Posten 6. 3) GuV - Posten 13 - 16+/–TEUR%16 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


Im Berichtsjahr war ein leichter Rückgang des Zinsüberschusses zu verzeichnen.Die Verän<strong>der</strong>ung begründet sich hauptsächlich durch das allgemein niedrigere Zinsniveau.Das Ergebnis <strong>der</strong> laufenden Erträge aus Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren hat sich gegenüberdem Vorjahr leicht verbessert.Die Verän<strong>der</strong>ungen des Provisionsüberschusses sind zurückzuführen auf verstärkte Kreditvermittlung. Die Verän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Personalkosten ergeben sich aus Neueinstellungen.Die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen sind zurückzuführen auf allgemeine Kostensteigerungen.Die Verwaltungsaufwandsquote CIR konnte von 52,3 % auf 48,8 % verbessert werden.Wir erwarten in den nächsten Jahren einen unverän<strong>der</strong>t anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft. Dafürsind wir mit unserem Geschäftsmodell und unserer Kundenorientierung und dementsprechend gestalteter Produktpolitikgut vorbereitet.Das Bewertungsergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden.Das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit hat sich im Vorjahresvergleich spürbar erhöht.Ursachen hierfür sind im Wesentlichen, dass keine Abschreibungen auf Wertpapiere in Summe erfor<strong>der</strong>lich waren. Daserfolgreiche Ergebnis ließ den Steueraufwand um 4.537 TEUR auf 7.181 TEUR ansteigen.Vom Bilanzgewinn in Höhe von 5.470 TEUR werden mit Feststellung des <strong>Jahresabschluss</strong>es 4.079 TEUR den Rücklagenzugewiesen.Die Entwicklung <strong>der</strong> Ertragslage entsprach den Erwartungen.2 Finanz- und LiquiditätslageAufgrund des Wertpapierbestandes in <strong>der</strong> Liquiditätsreserve und <strong>der</strong> Möglichkeiten zur Refinanzierung sowie <strong>der</strong> kurzfristigenKundeneinlagen ist eine hohe Liquidität gegeben.Von den Verwerfungen an den Interbank- und Kapitalmärkten ist unsere Genossenschaft in ihrer Finanz- und Liquiditätslagenicht betroffen. Es zeigt sich vielmehr die vom Interbankengeschäft weitgehend unabhängige Refinanzierungsstruktur,welche überwiegend aus den Geschäftsbeziehungen mit den Privatkunden resultiert.Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die Bestimmungen <strong>der</strong> Liquiditätsverordnung wurden zu je<strong>der</strong> Zeiteingehalten und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des <strong>Bank</strong>geschäftes im Rahmen <strong>der</strong> strategischenPlanung. Bei Bedarf stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes sowie <strong>der</strong>EZB je<strong>der</strong>zeit zur Verfügung.Das Angebot <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsgeschäfte in Form von Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzierungsgeschäfte)abzuschließen, wurde genutzt. Übernachtkredite (Spitzenrefinanzierungsfazilität) wurden nicht inAnspruch genommen. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtsjahr stets gegeben.Mit einer Beeinträchtigung <strong>der</strong> Liquiditätslage ist auch in den folgenden Jahren nicht zu rechnen.Bis zur Erstellung des Lageberichts liegen keine Umstände vor, die die Liquiditätslage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> nachteilig verän<strong>der</strong>nkönnten.3 Vermögenslage3.1 EigenkapitalDas bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:EigenkapitalBerichtsjahrTEURVorjahrTEURVerän<strong>der</strong>ung+/– TEUR %Gezeichnetes Kapital 17.312 15.979 + 1.333 8,3Rücklagen 83.828 80.969 + 2.859 3,5Die <strong>Bank</strong> verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Sie entspricht den Anfor<strong>der</strong>ungen und erlaubt darüberhinaus ein stetiges Geschäftswachstum in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierung und mo<strong>der</strong>aten Ausbau<strong>der</strong> Geschäftsguthaben unserer Mitglie<strong>der</strong> konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden. Daneben besteht ein Fondsfür allgemeine <strong>Bank</strong>risiken nach § 340g HGB in Höhe von 8.800 TEUR (Vorjahr 2.000 TEUR).Für unser geplantes Geschäftswachstum im laufenden und darauf folgenden Geschäftsjahr ist eine ausreichende Eigenmittelbasissichergestellt.Die Vermögenslage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist dem Geschäftsumfang angemessen. Hinzuweisen ist in diesem Zusammenhang auf dievorhandenen stillen Reserven bei den Wertpapieranlagen.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 17


Teil <strong>der</strong> strategischen Zielplanung ist auch die weitere Stärkung <strong>der</strong> Eigenmittel.Die Vermögenslage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist geordnet.Die Eigenkapitalquote konnte von 4,51 % auf 4,81 % verbessert werden.Die Kernkapitalquote nach § 325 Abs. 2 Nr. 5 SolvV ist von 8,44 % im Vorjahr auf 8,16 % zurückgegangen.Aufgrund <strong>der</strong> guten Eigenkapitalausstattung wurde die Mindestgröße <strong>der</strong> Solvabilitätsrichtlinie je<strong>der</strong>zeit erfüllt.Die aufsichtsrechtlich gefor<strong>der</strong>te Eigenkapitalunterlegung <strong>der</strong> Risikoaktiva wurde eingehalten. Das vorhandene Eigen -kapital überschreitet deutlich den durch die Solvabilitätsverordnung gefor<strong>der</strong>ten Mindestwert.3.2 Wesentliche Aktiv- und PassivstrukturenKundenfor<strong>der</strong>ungenDer Anteil <strong>der</strong> Kundenfor<strong>der</strong>ungen (Aktiva 4) an <strong>der</strong> Bilanzsumme beträgt 60 %.Im Kundenkreditgeschäft bestehen keine beson<strong>der</strong>en strukturellen Risiken und Risikokonzentrationen.Akute Risiken im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt.Die Kreditgrenzen nach dem KWG sowie die festgelegten Kreditbeschränkungen nach § 49 GenG wurden im Berichtszeitraumstets eingehalten.WertpapiereDie Wertpapieranlagen unserer <strong>Bank</strong> setzen sich wie folgt zusammen:WertpapiereDie eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 34,1 % an <strong>der</strong> Bilanzsumme. Hiervon entfällt einAnteil von 24,9 %-Punkten auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere bzw. von 9,2 % auf Aktien undan<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere.In den festverzinslichen Anlagen sind EUR-Anleihen ausländischer Emittenten in Höhe von 484.892 TEUR enthalten. Vomgesamten Wertpapierbestand wurde ein Teilbetrag in Höhe von 64.290 TEUR wie Anlagevermögen bewertet. Die darinenthaltenen Wertpapiere wurden mit den aktuellen Marktpreisen bewertet.Darüber hinaus ergaben sich Kursreserven zum Bilanzstichtag. Kurswertrisiken werden im Rahmen einer risikoorientiertenAnlagepolitik nur in begrenztem Umfang zugelassen. Sie werden permanent im Rahmen <strong>der</strong> bankinternenGrundsätze überwacht.3.3 Wesentliche weitere Aktiv- und Passivstrukturen–3.4 DerivatgeschäfteBerichtsjahrTEURVorjahrTEURZur Steuerung des allgemeinen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos (Aktiv-Passiv-Steuerung) wurden Zins<strong>der</strong>ivate in einem Umfang vonnominal 651.000 TEUR eingesetzt. Diese Derivate werden in die verlustfreie Bewertung des Zinsbuches einbezogen.3.5 Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des BVRVerän<strong>der</strong>ung+/– TEUR %Anlagevermögen 64.290 68.287 – 3.997 5,9Liquiditätsreserve 799.486 634.609 + 164.877 26,0Unsere Genossenschaft ist <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbankene. V. angeschlossen, die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.4 Zusammenfassende Beurteilung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>Unsere <strong>Bank</strong> verfügt über eine solide Finanz- und Vermögenslage. Die Anfor<strong>der</strong>ungen an das Eigenkapital und die Liquiditätwurden je<strong>der</strong>zeit eingehalten.Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist unter Berücksichtigung <strong>der</strong> gesamtwirtschaftlichen Entwicklung als angemessenzu bezeichnen.18<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


III. Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung nach dem Schluss desGeschäftsjahres (Nachtragsbericht)Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.IV. Risiken <strong>der</strong> künftigen Entwicklung (Risikobericht)1 Risikomanagementziele und -methodenAufbauend auf dem Unternehmensleitbild und einer durchgeführten bzw. fortgeführten Bestandsanalyse wird mittelseiner zukunftsorientierten Vorgehensweise die langfristige Existenzsicherung <strong>der</strong> Genossenschaft unter Berücksichtigung<strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und Kunden sichergestellt. Die <strong>Bank</strong> verfügt über ein angemessenes System zurRisikosteuerung und Risikoüberwachung, welches in die Gesamtbankplanung und Gesamtbanksteuerung integriert ist.Die Risikotragfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist Grundlage unserer Strategie sowie ihrer Risikosteuerungs- und Controllingprozesse.Die Risikostrategie wurde aus <strong>der</strong> auf unserem Unternehmensleitbild basierenden Geschäftsstrategie entwickelt. Zur Planung,Umsetzung, Beurteilung, ggf. Anpassung und Kommunikation haben wir einen angemessenen Strategieprozessfestgelegt.Die Entwicklung unserer <strong>Bank</strong> planen und steuern wir mit Hilfe von Kennzahlen und Limitsystemen. Im Einzelnen werdenfolgende Zielgrößen geplant:– bilanzwirksame Wachstumsziele– Aufwands- und Ertragsziele im Rahmen <strong>der</strong> operativen und strategischen Zielsetzung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> zur Erzielung angemessenerGewinne, die zur Sicherung <strong>der</strong> Wachstumsziele und <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit dienen– außerbilanzielle Provisionsziele– zielorientierte Anpassung <strong>der</strong> Vertriebswege an die Markterfor<strong>der</strong>nisseVorgenannte Ziele werden kontinuierlich im Rahmen des Soll-/Ist-Vergleichs mittels Bilanz-, Wachstums-, Markt- undBranchenanalysen, Ergebnisvorschaurechnungen, Szenariotechniken sowie Auslastung vorgegebener Risikobudgetsüberwacht. Hierzu werden anerkannte EDV-Instrumente und Verfahren eingesetzt, die den gesetzlichen sowie bankinternenGrundsätzen entsprechen.Die angewandten Methoden zur Risikomessung, -steuerung und die Aggregation aller Risikoarten werden kontinuierlichweiterentwickelt und regelmäßig den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und den aktuellen Marktgegebenheiten angepasst.Basis des Risikomanagementprozesses bildet das Risikohandbuch. In diesem Handbuch wurden im Rahmen <strong>der</strong> Risikoinventursämtliche erkennbaren Risiken zusammengeführt. Diese werden, abhängig von <strong>der</strong> Bedeutung für die <strong>Bank</strong>, ingeeigneter Weise laufend überwacht und gesteuert.Der Vorstand erhält täglich Berichte über die Auslastung <strong>der</strong> Risikobudgets sowie die aktuelle Entwicklung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken,Marktpreisrisiken und Liquiditätsrisiken. Der Aufsichtsrat wird vierteljährlich durch den Vorstand überdie Auslastung <strong>der</strong> Risikobudgets informiert.Darüber hinaus können bei Bedarf ergänzende Auswertungen zu sämtlichen Risikoarten erstellt werden.Auf Basis unseres Risikotragfähigkeitskonzeptes sind ein Gesamtbanklimit und zur Begrenzung <strong>der</strong> einzelnen Adressausfall-und Marktpreisrisiken Einzelrisikolimite eingerichtet.Im Rahmen <strong>der</strong> Organisation erfolgt eine konsequente Trennung zwischen Handels- und Nichthandels- bzw. Markt- undMarktfolgebereichen sowohl innerhalb <strong>der</strong> Aufbau- als auch <strong>der</strong> Ablauforganisation, sodass die Funktionsfähigkeit desinternen Kontrollsystems gewährleistet ist. Das nicht risikorelevante Kundenkreditgeschäft wird fallabschließend im Marktbereichgenehmigt. Zur Beurteilung <strong>der</strong> Bonität <strong>der</strong> Kreditnehmer setzt die <strong>Bank</strong> ein anerkanntes Ratingverfahren ein. Dasaggregierte Ergebnis wird nach Volumina und Blankoanteilen ausgewertet und in die Gesamtbanksteuerung einbezogen.Die Funktionsfähigkeit und Angemessenheit aller Risikocontrolling- und Risikomanagement-Aktivitäten wird gemäß denMaRisk durch die Interne Revision geprüft.2 Risikoarten2.1 AdressenausfallrisikenUnter Adressenausfallrisiken verstehen wir den potentiellen Verlust, <strong>der</strong> durch den Ausfall eines Geschäftspartners sowiedurch Wertmin<strong>der</strong>ung aufgrund nicht vorhersehbarer Verschlechterungen <strong>der</strong> Bonität von Geschäftspartnern entstehenkann.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 19


Die Überwachung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken erfolgt in <strong>der</strong> Kreditabteilung mit Hilfe eines Ratingsystems. Dieses wird inZukunft laufend weiter ausgebaut werden, um die Steuerung des Kreditportfolios noch effektiver gestalten zu können.Desweiteren haben wir zur Überwachung ein Limitsystem eingerichtet.Unsere Risikostruktur im Kundenkreditgeschäft ist nach wie vor gut. Die Risikolage ist günstig.Nennenswerte Verän<strong>der</strong>ungen zum Vorjahr haben sich nicht ergeben.Den Emittenten- und Kontrahentenausfallrisiken in unseren Eigenanlagen begegnen wir grundsätzlich durch eineBeschränkung auf Handelspartner guter Bonität und dadurch, dass wir keine Anlagen außerhalb eines Investment GradeRatings erwerben. Für die Identifizierung, Beurteilung und Überwachung <strong>der</strong> Risiken greifen wir auf die Ratingergebnissevon Ratingagenturen, Einschätzungen <strong>der</strong> DZ-BANK sowie auf eigene Analysen von Berichten bzw. Veröffentlichungenund eigene Beobachtungen <strong>der</strong> Spreadentwicklung <strong>der</strong> Emittenten zurück.Für unsere Eigenanlagen haben wir zur Vermeidung von Konzentrationsrisiken, unter Berücksichtigung von SubstanzundErtragskraft ein System risikobegrenzen<strong>der</strong> Limite eingeführt. Dabei wird auch eine Volumenslimitierung aufGeschäftspartnerebene durchgeführt. Sämtliche Limite werden durch ein vom Handel unabhängiges Risikomanagementüberwacht und regelmäßig überprüft.Län<strong>der</strong>risiken bestehen in beherrschbarer Höhe in Form von festverzinslichen Anleihen <strong>der</strong> Emittenten aus den Staaten,die von <strong>der</strong> europäischen Schuldenkrise betroffen sind.2.2 MarktpreisrisikenMarktpreisrisiken werden definiert als Gefahr von Vermögensschäden, die sich aus einer Än<strong>der</strong>ung von Marktzinssätzen,Wechselkursen, Aktienkursen o<strong>der</strong> Anteilspreisen <strong>der</strong> Investmentfonds ergeben. Im Rahmen des Risikomanagementswerden folgende Marktpreisrisikokategorien betrachtet: Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko, Kursrisiken aus festverzinslichen Wertpapieren,Aktienkursrisiken, Währungsrisiken, Derivaterisiken und Fondsrisiken. Zur Steuerung und Überwachung sindangemessene Limite unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Ertrags- bzw. Substanzkraft festgelegt.Das Marktpreisrisiko besteht im Wesentlichen in dem Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko. Wir steuern unser Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko mittelseiner dynamischen Zinselastizitätsbilanz und einer Zinsbindungsbilanz. Die übrigen Marktpreisrisiken werden entsprechendden aufsichtsrechtlichen Regelungen bei <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung berücksichtigt.Zur Quantifizierung <strong>der</strong> Risiken bewerten wir unsere Wertpapierbestände täglich unter Zugrundelegung tagesaktuellerZinssätze und Kurse.Zur Steuerung <strong>der</strong> globalen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken setzen wir Zinssicherungsinstrumente ein. Im Rahmen <strong>der</strong> Aktiv-/Passiv-Steuerunghaben wir dazu Zinsswaps und Caps abgeschlossen.Das Währungsrisiko ist überschaubar, es liegt im Rahmen unserer Limite.Insgesamt bewegen sich die Marktpreisrisiken innerhalb des vom Vorstand vorgegebenen Limitsystems.2.3 LiquiditätsrisikenDas Liquiditätsrisiko wird durch die aufsichtsrechtliche Liquiditätsverordnung begrenzt. Die Risiken und die Zahlungsfähigkeitwerden überwacht.Durch die Einbindung in den genossenschaftlichen Finanzverbund bestehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten,um unerwartete Zahlungsstromschwankungen auffangen zu können.2.4 Operationelle RisikenAls operationelle Risiken definieren wir die Gefahr von Schäden, die infolge <strong>der</strong> Unangemessenheit o<strong>der</strong> des Versagensin internen Verfahren und Systemen, Fehlern von Mitarbeitern o<strong>der</strong> aufgrund externer Einflüsse eintreten.Den operationellen Risiken begegnen wir mit unterschiedlichen Maßnahmen. Dazu zählen Arbeitsanweisungen, die Verwendungvon rechtlich geprüften Vertragsvordrucken, <strong>der</strong> Einsatz von Sicherheits-, Compliance-, Datenschutz- undGeldwäschebeauftragten.Die wesentlichen operationellen Risiken werden anhand von Notfallplänen und Backup-Einrichtungen begrenzt.Versicherbare Gefahrenpotenziale, z. B. Diebstahl- und Betrugsrisiken, haben wir durch Versicherungsverträge inbanküblichem Umfang abgesichert.Im Rahmen <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit finden die operationellen Risiken entsprechende Berücksichtigung.3 Zusammenfassung Gesamtrisikolag<strong>eG</strong>emäß § 25a Abs.1 KWG verfügen wir über geeignete Regelungen zur Steuerung, Überwachung und Kontrolle <strong>der</strong> Risiken.20 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


Mit den genutzten Verfahren zur Messung <strong>der</strong> Risiken hat die <strong>Bank</strong> angemessene Instrumentarien eingerichtet, die <strong>der</strong>Art und dem Umfang des Geschäftsbetriebes gerecht werden und die bei sachgerechter Anwendung eine konsistenteErmittlung und Darstellung <strong>der</strong> Risiken gewährleistet.V. Voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancenund Risiken (Prognosebericht)Die Prognosen, die sich auf die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong> für die nächsten zwei Jahre beziehen, stellenEinschätzungen dar, die wir auf Basis <strong>der</strong> zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Erstellung des Lageberichts zur Verfügung stehenden Informationengetroffen haben. Wir weisen darauf hin, dass sich die Prognosen durch die Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> zugrunde liegendenAnnahmen, wie konstanter Marktzinsentwicklung und Erreichung <strong>der</strong> strategischen Ziele, z. B. durch kurzfristigstark steigende Marktzinsen o<strong>der</strong> Ausbildung einer inversen Zinsstruktur, als unzutreffend erweisen können.Unsere <strong>Bank</strong> erwartet in den nächsten Jahren einen unverän<strong>der</strong>t anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft,für welchen sie mit ihrem Geschäftsmodell und ihrer Kunden- und Produktphilosophie gut aufgestellt ist.Durch die gute Ausbildung unserer Mitarbeiter sind wir auch weiterhin gut gerüstet.Die bankaufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen an die Liquiditätsausstattung (Liquiditätskennziffer) werden wir auch in denbeiden folgenden Jahren erfüllen.Für die Ertragslage ist auch in den kommenden zwei Jahren die Entwicklung <strong>der</strong> Zinsspanne von Bedeutung. Wir rechnenwegen <strong>der</strong> aktuellen flachen Zinsstrukturkurve mit einem leicht fallenden Zinsüberschuss.Die Personalaufwendungen werden nach unseren Planungen in den Jahren 2013 und 2014 mo<strong>der</strong>at steigen. Neben denprognostizierten tariflichen Gehaltssteigerungen investieren wir weiter in die Qualifikation unserer Mitarbeiter. Nichtzuletzt dadurch steigen die Qualität, <strong>der</strong> Wirkungsgrad und die Produktivität <strong>der</strong> Dienstleistungen unserer <strong>Bank</strong>.Bei den Sachaufwendungen werden wir unseren konsequenten Weg <strong>der</strong> Realisierung aufgezeigter Potenziale durch professionellesSachkostenmanagement fortsetzen.Wir rechnen in den beiden nächsten Jahren mit einer guten Ertragslage.Wegen <strong>der</strong> guten Vermögenslage und <strong>der</strong> damit verbundenen Risikotragfähigkeit sowie unseren regionalen Marktkenntnissengehen wir davon aus, auch zukünftige Ertragschancen für Mitglie<strong>der</strong>, Kunden und Mitarbeiter zu nutzen. Die konsequenteVertriebsausrichtung sowie die permanente Qualifizierung des Mitarbeiterstammes bilden dabei weiterhin dengeschäftspolitischen Schwerpunkt unseres Hauses.Es wird uns – wie in den Vorjahren – gelingen, mit Qualität bei Beratung und Dienstleistung sowie einer dauerhaftenRealisierung des von den über 48.000 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> nachhaltig befürworteten genossenschaftlichen Geschäftsmodells,die gesteckten Ziele 2013 und in den Folgejahren zu erreichen.Aufgrund unserer Anlagestrategie gehen wir für die Folgejahre 2013 und 2014 davon aus, dass keine nennenswertenAbschreibungen auf unsere Wertpapierbestände erfor<strong>der</strong>lich werden.Insgesamt erwarten wir, dass auch in den Geschäftsjahren 2013 und 2014 wie<strong>der</strong> ein zufriedenstellendes Ergebnis erzieltwird.Nach unseren Planungsrechnungen erwarten wir eine Stärkung des Eigenkapitals.Das haftende Eigenkapital liegt mit 13,3 % deutlich über dem gefor<strong>der</strong>ten Mindestwert von 8 %.VI. Zweignie<strong>der</strong>lassungenEs bestehen keine Zweignie<strong>der</strong>lassungen.<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 21


B. Vorschlag für die ErgebnisverwendungEUR5,000 % Dividende auf Geschäftsguthaben825.308,11Bonuszahlungen aus dem Mitglie<strong>der</strong> Bonusprogramm565.110,50Gesetzliche Rücklage600.000,00An<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen3.479.440,23insgesamt 5.469.858,84<strong>Nürnberg</strong>, 28.01.2013<strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>Der VorstandJohann Büchler Günter Hörath Helmut HollweckDieser Vorschlag wurde in <strong>der</strong> Generalversammlung am _________________________ 25.06.2013 beschlossen.C. Bericht des AufsichtsratsDer Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgabenerfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.Den <strong>Jahresabschluss</strong>, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat <strong>der</strong> Aufsichtsratgeprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften<strong>der</strong> Satzung.Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrates in regelmäßig stattfindenden Sitzungenüber die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über beson<strong>der</strong>e Ereignisse.Der vorliegende <strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> mit Lagebericht wurde vom Verband <strong>der</strong> <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong>en e.V. geprüft. Über das Prüfungsergebniswird in <strong>der</strong> Generalversammlung berichtet.Der Aufsichtsrat empfiehlt <strong>der</strong> Generalversammlung, den vom Vorstand vorgelegten <strong>Jahresabschluss</strong> zum 31.12.<strong>2012</strong>festzustellen und die vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.<strong>Nürnberg</strong>, 28.01.2013Josef Süß(Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)22 <strong>PSD</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Nürnberg</strong> <strong>eG</strong>


<strong>Jahresabschluss</strong> <strong>2012</strong> 23

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