Die Zeitschrift für Männedorf Die Zeitschrift für Männedorf

Siedlungsqualität ist auch Lebensqualität –eine Fachkommission zur QualitätssicherungDie Fachkommission für Planungs- undBaufragen beurteilt im Auftrag desHochbau-/Planungsausschusses städtebaulichwichtige Planungs- und Bauvorhabensowie wichtige Bauvorhaben imBerührungsbereich von Schutzobjektenhinsichtlich ihrer ortsbaulichen, architektonischenund aussenräumlichen Qualitätund ihrer Erscheinung im Quartierbild.Trends inder Siedlungsentwicklung«Der haushälterische Umgang mit demBoden erfordert zunehmend eine Entwicklungder Siedlungen nach innen.Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass dieQualität der Siedlungen erhalten bzw.gesteigert werden kann.» (BD ZH AREFörderung der Siedlungsqualität) Sinngemässdieselbe Zielformulierung gilt auchin Männedorf. Dies bekräftigt der Gemeinderatin seinem Leitsatz «Männedorfist aufgrund seiner bevorzugten Seelageein attraktiver Wohn- und Arbeitsort. Diedamit verbundene Lebensqualität soll erhaltenund gezielt verbessert werden. Umdie städtebauliche Qualität und damit dieLebensqualität zu optimieren, wurde dieFachkommission eingesetzt.Die neue PhilosophieDie genannten Trends in der SiedlungsentwicklungMännedorfs sind schon längerspürbar, es bestand aber eine Unsicherheitüber deren Auswirkungen einerseits unddie politischen, aber auch die planungsrechtlichenHandlungsspielräume. So hatder Gemeinderat als ein primäres Ziel dervergangenen Legislaturperiode die Überprüfungder Nutzungsplanung hinsichtlichder Kernzonen festgelegt. Ziel wares, dass die neuen Kernzonenpläne vorausschauendorientiert sind, zeitgemässeoder gar visionäre Architektur ermöglichenund Strassenräume als Lebensräumedefinieren.Die sich daraus ergebenden Fragestellungensind hinsichtlich der städtebaulichenStrukturen und architektonischen Qualitätensehr vielfältig und anspruchsvoll.So schälte sich mit Blick auf die Kernzonenbald eine neue Planungsphilosophieheraus. Mit dem Ziel, die Kernzonen mitder grösstmöglichen Flexibilität, geringerRegelungsdichte und stärkerer Gewichtungdes öffentlichen Strassenraumesweiterzuentwickeln, sollte die bisherige17