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PDF zur Sendung vom 15. Dezember 2013 - WDR

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Tiere suchen ein Zuhause <strong>vom</strong> <strong>15.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2013</strong>Redaktion Alenka SodecDie Themen der <strong>Sendung</strong>:Alle Tiere aus der <strong>Sendung</strong> Seite 1Tierische Geschenke (Teil 3) Seite 4Zuhause gefunden: Hängebauchschweine Wilma und Fred Seite 6Tierschutzverein Köln-Porz Seite 7Trickschule für Hunde (6) Seite 8URL: http://www.wdr.de/tv/tieresucheneinzuhause/sendungsbeitraege/<strong>2013</strong>/1215/uebersicht.jspAlle Tiere aus der <strong>Sendung</strong>NotfallTierheim Castrop-RauxelTel. (0 23 05) 3 43 82http://www.tierheim-castrop-rauxel.deMAX: Doggen-Mischlingsrüde, 4 Jahre alt, dunkelbraun gestromt, geimpft und gechippt. Maxhat schon mindestens vier verschiedene Besitzer gehabt, sodass der große, aber sanfte undsensible Hund nun an starken Verlust- und Trennungsängsten leidet. Max ist nett, ausgeglichenund total verschmust. Er hat überhaupt keine Probleme mit anderen Hunden oder Menschen.Alleine bleiben kann Max allerdings gar nicht mehr. Im Tierheim Castrop-Rauxel hat erbereits in seiner Panik drei Boxen zerstört und sich dabei selbst verletzt. Nach zwei Tagen imTierheim kam er auf eine Pflegestelle zu einem Hundetrainer, der jetzt gut mit ihm arbeitet.Was Max aber dringend braucht, ist die Sicherheit, nicht wieder verlassen und enttäuscht zuwerden, und das braucht viel Zeit. Die Tierschützer könnten sich unter Umständen auch einenReiterhof vorstellen, wo immer etwas los ist und sich jemand mit Max befasst. Ist ein Menschbei ihm, ist er der bravste Hund der Welt. Man kann Max sogar problemlos in jedes Restaurantmitnehmen – er legt sich artig unter den Tisch. Dann stört höchstens sein leises Schnarchen.Max kommt auch gut mit seinen Artgenossen aus, allerdings reicht ihm ausschließliche Hundegesellschaftnicht.Menschen für Tiere, Köln PorzTel. (0 22 03) 29 48 08http://www.tierschutzverein-koeln-porz.deTHYSON: Schäferhund-Mischlingsrüde, circa 2 Jahre alt, schneeweiß, geimpft und gechippt.Thyson wurde wegen Zeitmangels vor zwei Monaten abgegeben – seine Familie konnte sichaufgrund ihrer Berufstätigkeit nicht mehr ausreichend um ihn kümmern. Zuletzt war der menschenbezogeneRüde bis zu zehn Stunden täglich alleine in der Wohnung. Dementsprechendviel Nachholbedarf an Zuwendung hat Thyson nun. Er ist eine richtige Schmusebacke, ist gernemit Menschen zusammen und zeigt sich auf der Pflegestelle auch mit anderen Hunden gut verträglich.Wegen seiner Erfahrung möchte er nun nicht mehr länger als drei bis vier Stundenohne seine Bezugsperson auskommen.NICKY: Zwergpinscher-Hündin, 2-3 Jahre alt, schwarz-braun, geimpft und gechippt. Nickywurde zusammen mit einem Deckrüden aus sehr schlechter Haltung befreit und brachte aufihrer Pflegestelle anschließend drei Welpen <strong>zur</strong> Welt. Diese zog Nicky liebevoll auf, sodass zweischon gut vermittelt werden konnten. Nur die kleine Nicky und ihre Tochter Pünktchen (derzeitzehn Wochen alt) warten noch auf ein neues Zuhause. Sie ist je nach Sympathie mit anderenHunden verträglich, wünscht sich aber lieber ein neues Heim ohne andere Tiere. Nicky ist an-© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 1 von 9


fangs etwas <strong>zur</strong>ückhaltend, taut aber insbesondere bei Frauen sehr schnell auf, Männer machenihr noch etwas Angst. Es wäre schön, wenn sich Menschen mit Pinscher-Erfahrung meldenwürden.BIENE & BERNI: Perser-Kitten, erst 5 Monate alt, Biene ist tricolor und Bernie weißsilberfarben,Biene ist geimpft und Bernie bereits kastriert. Ihr Besitzer gab die Kleinen vorzwei Monaten beim Tierschutzverein ab, da man feststellen musste, dass die beiden Schönheitenganz schön viel Fellpflege benötigen. Tägliches Bürsten ist hier ein absolutes Muss, um zuverhindern, dass sich Filzknötchen bilden. Biene und Bernie spielen zusammen, schlafen enganeinander gekuschelt und sind absolut verschmust. Sie kommen mit Artgenossen sowie mitruhigen Hunden <strong>zur</strong>echt und sind in reiner Wohnungshaltung mit gesichertem Balkon zufrieden.CLEO & CÄSAR: Reinrassige British-Shorthair-Katzen, 12 Jahre alt, Cleo ist cremefarben undCäsar blau-weiß, beide sind kastriert, geimpft und gechippt. Ihre Besitzerin, eine junge Frau,konnte sich wegen ihres Studiums nicht mehr ausreichend um die beiden kümmern und brachtesie zu ihrer Mutter, die aber auf Dauer die Tiere auch nicht behalten wollte. Nun suchen diebeiden Schönheiten wieder ein ruhiges Zuhause, wo sie viel beschmust und gestreichelt werden.Sie wünschen sich Freigang oder zumindest eine große Terrasse.GINA & TINA: Angora-Löwenkopf-Zwergkaninchen, 4 Jahre alt, beide weiblich und geimpft.Sie wurden vor einem Jahr wegen Überforderung abgegeben, die Besitzer hatten viel zu vieleTiere, um die sie sich am Schluss gar nicht mehr kümmern konnten. Seit einem Jahr befindensich die beiden Bildschönen nun schon auf ihrer Pflegestelle und wünschen sich, dass sie zusammenbleibendürfen. Sie möchten in reiner Wohnungshaltung leben und brauchen viel Platzzum Hoppeln. Gina hat keine Schneidezähne mehr, deshalb muss sie ihr Futter klein geschnittenbekommen. Sie lassen sich sehr gerne streicheln und wären deshalb auch für engagierteKinder geeignet, die sie allerdings nicht im Käfig, sondern in einem mindestens vier Quadratmetergroßen Gehege oder Zimmer halten.AKIRA & YUMA: Border-Collie-Mischlingshündin und Riesenschnauzer-Mischlingsrüde, beide 7Jahre alt, schwarz-weiß und weiß-blond, geimpft und gechippt. Sie kamen vor zwei Monatenwegen schwerer Krankheit ihrer Besitzerin in die Obhut der Tierschützer und müssen nichtzwingend zusammen vermittelt werden. Yuma, der stattliche Rüde mit einer Größe von nichtweniger als 80 Zentimetern, hängt allerdings sehr an seiner Freundin Akira. Er orientiert sichstark an ihr, sie hingegen behandelt ihren Kumpel eher wie Luft. Die beiden sind bewegungsfreudige,aktive Hunde, Akira ist die Verschmustere von den beiden, Yuma sehr ruhig und ausgeglichen.Akira wünscht sich ein Zuhause ohne Kinder, da ihr diese Angst machen. LändlicheWohngegend würde die Hündin bevorzugen. Yuma braucht Menschen mit Hundeerfahrung, diedem freundlichen Kraftprotz gewachsen sind.SCOOTER: Pudelrüde, auf 18 Monate geschätzt, schwarz, kastriert, geimpft und gechippt.Scooter wurde in Rumänien angefahren in einem Straßengraben gefunden und von Tierfreundengerettet, die ihn mit nach Deutschland nahmen, wo er schließlich operiert wurde. Leiderkonnte sein linkes Hinterbein nicht mehr gerettet, sondern musste amputiert werden. Scooterist ein Hund, dem man seine Dankbarkeit deutlich anmerkt. Er ist lieb, sehr bescheiden undkommt mit allen und jedem <strong>zur</strong>echt. Wegen seines Handicaps braucht er keine langen Spaziergänge,dafür aber viel Liebe und Zuwendung.BONITA: Mischlingshündin (Australian-Shepherd und Border-Collie), 2 Jahre alt, schneeweißmit wenig Braun und stahlblauen Augen. Bonita wurde von ihren Besitzern als Welpe angeschafft,aber als sie merkten, wie viel Beschäftigung dieser Hund braucht, nahmen sie Abstandund übergaben sie dem Tierschutzverein. Bonita ist eine blitzgescheite, lernbegierige und aufmerksameHündin, die Spaß und Spannung im Leben haben möchte. Hier sind engagierteMenschen gefragt, die viel Zeit mit ihrem Hund verbringen möchten und keinen „Nebenbei-Hund“ suchen. Bonita mag auch andere Hunde, zeigt Kleinkindern gegenüber jedoch deutlicheUnsicherheit.Dobermann NothilfeTel. (0 27 45) 93 06 95http://www.dobermann-nothilfe.deTONA: Reinrassige Dobermannhündin, 2 Jahre alt, schwarz-loh, kupierte Rute, kastriert, geimpftund gechippt. Tona verlor vor vier Monaten ihr Zuhause, da ihre Besitzer sie nicht mehrhalten konnten, und zeigt sich in der Pension, in der sie untergebracht wurde, gut mit anderen© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 2 von 9


Katzen, möglicherweise auch mit Hunden, aber das müsste man erst testen. Er wünscht sichim neuen Zuhause unbedingt Freigang.PIPER: EKH-Katze, 13 Jahre alt, schwarz-weiß, kastriert, geimpft und gechippt. Piper ist vonihren Vorbesitzern hoffnungslos überfüttert worden, und im Tierheim wird es nicht besser,denn natürlich kann sie dort auch gut an andere Näpfe heran. Piper ist lieb und schmusig undihr Übergewicht wirkt rührend. Sie ist eine Herzenskatze, die einen offen und hoffnungsvollanschaut. Piper hat eine altersbedingte Arthrose, soll und kann nicht viel springen und solltedringend etwas abnehmen. Aber dies geht nur im eigenen Zuhause, wo die Futteraufnahmekontrollierbar ist. Ein gesicherter Garten wäre für die sanftmütige, nette Seniorin ein Traum.Mit anderen Katzen kommt sie relativ gut <strong>zur</strong>echt, wäre aber als Einzelkatze besser aufgehoben.Tierische Geschenke (Teil 3)Von Kati KolbeDie Suche nach den passenden Geschenken ist in vollem Gange: Tausende Menschen begebensich in überfüllte Innenstädte, um tolle Überraschungen für die Liebsten zu finden. Dabei mussman viele Geschenke gar nicht kaufen, sondern kann sie in aller Ruhe selbst machen und dasaus Materialien, die man schon zu Hause hat – man braucht nur die richtigen Ideen. UnsereDeko-Expertin Elaine Schnee zeigt, wie man schöne Geschenke für Tier und Mensch zaubert.Im Handumdrehen entstehen einmalige und kostengünstige Präsente.Pullover-KörbchenAlte Pullover hat so gut wie jeder zu Hause. Die müssen noch lange nicht ausgemustert werden.Denn daraus kann man ein hübsches Körbchen für Hunde oder Katzen zaubern.Für ein Körbchen braucht man:• 1 alten Pullover• alte Handtücher• 1 Kissen• Nähzeug• alte Stoffreste oder Wolle zum DekorierenUnd so wird es gemacht:Optimal ist ein Pullover aus einem weichen Stoff wie Fleece oder Nicki, an dem die Krallen desTieres später nicht hängen bleiben. Den Pullover zunächst vor sich legen und die ausgebreitetenÄrmel mit zusammengerollten Handtüchern ausstopfen. Das geht am einfachsten, wennman die Handtuchrolle oben an die Pullover-Öffnung legt und dann durch die Ärmel durchzieht.Alternativ zu den Handtüchern eignen sich als Füllmaterial auch Schaumstoff, alte Socken oderKissenfüllungen. Sind die Ärmel ausgestopft, werden sie kreisförmig aneinander gelegt undzusammengenäht.Der Bauchteil des Pullovers wird <strong>zur</strong> Unterseite des Körbchens: Am besten mit einem Kissen inrunder Form ausstopfen und den überlappenden Stoff umklappen. Anschließend muss diesernoch an die Ärmel angenäht werden, sodass die Unter- und Seitenteile miteinander verbundensind. Nach knapp 30 Minuten steht das Grundgerüst für das Körbchen. Jetzt kann es nach Lustund Laune dekoriert werden. Besonders im Trend liegt momentan Strick: Motive aus Wollemachen sich gut auf dem Körbchen. Anleitungen für schöne Strickmuster gibt es im Internetoder in ausgewählten Büchern. Wichtig: Bei der Dekoration natürliche Materialien verwenden!Die sind für Hunde und Katzen unbedenklich.Baldrian-SöckchenWährend Baldrian auf uns Menschen beruhigend und schlaffördernd wirkt, bewirkt es bei Katzengenau das Gegenteil: Durch das Aroma der Pflanze verfallen sie in einen angeregten undaufgeputschten Zustand.Für eine Baldrian-Socke braucht man:© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 4 von 9


• 1 (Baby-)Socke• Baldrian• Reis• Gummi/Faden/Kordel o. Ä.Und so wird es gemacht:Für die Baldrian-Socke eignet sich besonders gut ein altes Babysöckchen. Denn das hat dieperfekte Größe für den Katzenspielspaß. Am besten gebrauchte Socken verwenden, denn daist schon die Chemie rausgewaschen.Anschließend kann die Socke mit Reis und Baldrian gefüllt werden. Auf eine Handvoll Reiskommt ein halber Teelöffel Baldrian. Die Mischung füllt man am besten mithilfe eines Soßenspendersin die Socke, damit nichts daneben geht. Auch ein Löffel oder Trichter eignet sichprima.Bei der Füllung ist wichtig, dass sie die Speichelflüssigkeit der Katze aufnimmt und wieder andie Luft abgibt. Dafür eignet sich alternativ auch eine Kissenfüllung. Allerdings bringt Reis soeinige Vorteile mit sich: Er hat ein höheres Gewicht, ist griffiger und darüber hinaus nochnachhaltig.Auch beim Baldrian kann variiert werden: Katzenminze hat ebenfalls eine animierende Wirkungauf Katzen. Beides gibt es in Apotheken oder in Reformhäusern. Ob Baldrian oder Katzenminze:nicht flüssig, sondern in Krautform kaufen, denn dann ist es besser zu dosieren. Ist dieSocke prall gefüllt, wird sie zugenäht. Wer Nadel und Garn meiden will, kann sie auch mit einemHaargummi, einer Kordel oder einem Band ganz fest zusammenbinden. Diese Variantehält allerdings nicht so lang wie die aufwendigere Nähausführung.Je nach Geschmack kann die Baldrian-Socke noch verziert werden: mit Federn oder Filzbällchen.Wer Glöckchen nehmen will, sollte sie am besten in die Socke stecken, denn dann könnensich Katzen nicht daran verletzen.Nach nur 15 Bastelminuten ist das Spielzeug einsatzbereit. Doch beim Spielen ist Vorsicht geboten:Das Schnüffeln an Katzenminze und Baldrian bewirkt bei Katzen einen Rauschzustand.Der kann zu unterschiedlichen Nebenwirkungen führen. Bei manchen Katzen wird derStresspegel im rauschähnlichen Zustand erhöht. Das tut der Samtpfote nicht gut und deswegendarf der Geruch nicht dauerhaft in die Nase gelangen. Nach 20 Minuten sollte die Baldrian-Socke daher wieder außerhalb der Reichweite gelagert werden. Möglichst luftdicht, damit dasAroma nicht zu schnell verfliegt. Prima geeignet sind Brotdosen. Einmal pro Woche kann dieBaldrian-Socke bedenkenlos zum Einsatz kommen.Individuelle Kissen mit TiermotivenEin selbst gemachtes Kissen ist nicht nur günstiger als ein gekauftes, durch die individuelleGestaltung wird es zu einem ganz besonderen Einzelstück.Für ein Kissen mit Tiermotiv braucht man:• 1 Kissen• Stoffreste mit Tiermotiven• Sprühkleber• StoffschereUnd so wird es gemacht:Aus Stoffresten das gewünschte Motiv heraussuchen. Wer keine alten Stoffe hat, kann günstigeT-Shirts aus Secondhand-Läden verwenden. Auch alte Gardinen oder Tischdecken eignensich super. Am besten sind dünne und glatte Stoffe, denn die kleben später besser.Das ausgewählte Motiv mit einer Stoffschere ausschneiden, damit der Stoff nicht ausfranst.Haushalts- und Papierscheren haben andere Winkel und sollten nicht benutzt werden, weil siedurch den Stoffschnitt stumpf werden. Umgekehrt werden Stoffscheren unscharf, wenn mansie für Papier verwendet.Hat man das Motiv ausgeschnitten, kann es mit einem speziellen Sprühkleber fixiert werden.Wenn möglich nicht in geschlossenen Räumen sprühen, weil der Kleber giftige Inhaltsstoffe© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 5 von 9


enthält. Dafür hat der spezielle Kleber aber einen großen Vorteil: Er wird erst nach 90 Minutenfest. So bleibt noch viel Zeit <strong>zur</strong> Korrektur. Eine Dose mit 600 Millilitern gibt es für 15 Euro inBastelläden und Baumärkten. Wer das Geld sparen will, kann das Motiv alternativ auch aufnähen.Buchtipps:• Lesley Stanfield, Melody GriffithsStrickmusterÜber 150 traditionelle und aktuelle DesignsBassermann, 2011ISBN 9783809428558Preis: 9,99 EuroEin Buch mit tollen Mustern für alle Hobby-Stricker.• Martina und Jürgen SchöpsSelbst gemachtNützliches und Kreatives für meinen HundKynos, <strong>2013</strong>ISBN 9783954640058Preis: 19,95 EuroLink:Ein praktischer Ratgeber für selbst gemachte Geschenke für Mensch und Tier.• http://www.katzenschutzbund-koeln.deKatzenschutzbund KölnZuhause gefunden: Hängebauchschweine Wilma und FredVon Susanne d'AlquenVor einigen Monaten trafen wir sie während des Drehs noch beim Tierschutzverein in Viersen:Die Hängebauchschweine Wilma und Fred lebten dort klein, aber fein auf einem eingezäuntenGrundstück und buddelten eifrig den Boden um. Monika Schwarick <strong>vom</strong> Tierschutzverein wardamals wenig zuversichtlich, für die beiden ein schönes Zuhause zu finden. Die Aussicht, mitder Aufnahme von Wilma und Fred auch gleichzeitig den eigenen Garten <strong>zur</strong> Eroberung freizugeben,war für viele Interessenten abschreckend.Ungefähr <strong>zur</strong> selben Zeit macht man sich bei der „Lebenshilfe“ in Mönchengladbach-WickrathGedanken über eine mögliche Tierhaltung. Die Bewohner dort waren seit einem Besuch in einemStreichelzoo Feuer und Flamme für Tiere. Doch es gab einiges zu bedenken: Allergien,Ängste oder einfach auch motorische Einschränkungen der Bewohner.Doch zwei Betreuerinnen in der Einrichtung ließen nicht locker. Monika Borlinghaus und SandraHofmann konnten gut nachvollziehen, warum die Bewohner sich so sehr Tiere wünschten. Soreifte der Plan, Schafe zu adoptieren, selbstverständlich aus dem Tierschutz. Sie schrieben einKonzept, das den Vorstand überzeugen sollte und setzen sich mit dem Tierschutzverein Viersenin Verbindung, denn dort standen Schafe <strong>zur</strong> Vermittlung. Doch als die beiden dort vorstelligwurden, waren die Schafe schon vermittelt. Die Hängebauchschweine Wilma und Fred warenallerdings immer noch dort ...Nach dem sorgfältigen Abwägen von Für und Wider stand fest: Wilma und Fred sollten bei derLebenshilfe einziehen. Monika Schwarick beriet ausführlich in Sachen Schweinhaltung, alleswurde sorgfältig vorbereitet – Wilma und Fred konnten kommen. Als erstes gruben sie innerhalbvon zwei Tagen den ganzen Garten um. Und nach und nach lernten sich Bewohner undHängebauchschweine näher kennen.Monika Borlinghaus: „Wir haben Bewohner, die sehr wenig Kontakt zu Mitmenschen suchen,aber gerade bei den Schweinen wirklich regelmäßig hingehen und einfach nur beobachten undganz gespannt den beiden zuschauen – und das ist ein Riesenerfolg für uns.“© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 6 von 9


Es müssen eben nicht immer Streicheltiere sein. Wilma und Fred geben eindeutige Signale,wenn sie keine Lust mehr haben, und fassen sich auch untereinander nicht mit Samthandschuhenan. Wilma stupst ihren Bruder Fred gerne mal beiseite, um ans Futter zu kommen,das sorgt für viel Gelächter bei den Bewohnern. Monika Borlinghaus: „Durch die Tiere sindunsere Bewohner in Kontakt mit Lebewesen, die ungezwungen auf sie zugehen und keine Unterschiedemachen, ob jetzt eine Behinderung oder nicht, Aussehen oder nicht, und das ist fürunsere Leute eine ganz tolle Geschichte.“ Für Wilma und Fred aber auch. Denn hier können sieendlich „die Sau rauslassen“ ...Tierschutzverein Köln-PorzPflegestellen statt TierheimVon Jürgen KuraEs begann vor Jahren im kleinen Köln-Porzer Blumenladen von Anita Cierzniak. Die Kundenund Nachbarn wussten, dass sie besonders tierlieb ist. Und so hatten sie mit ihr eine Anlaufstellegefunden. Eine, die sich um ihre Haustiere kümmern konnte, wenn sie selbst krank waren,wenn sie verreisten oder umzogen und ihr Tier nicht mitnehmen konnten. Anita Cerzniakbehielt die Tiere nicht, sondern vermittelte sie weiter – in gute Hände. Eine Idee war geboren.1995 gründete Anita Cierzniak dann den Tierschutzverein Köln-Porz.Erfolgsmotto: „Menschen für Tiere – Tiere für Menschen“Das Motto des Vereins – „Menschen für Tiere – Tiere für Menschen“ – wurde <strong>zur</strong> Erfolgsgeschichte.Immer mehr Tierfreunde schlossen sich Anita Cierzniak an. Heute hat der Vereinmehr als 400 Mitglieder und circa 60 Förderer und Paten. Das bewährte Prinzip ist immer nochdasselbe: Privatpersonen nehmen ein Tier in Not für eine gewisse Zeit auf, pflegen es, gewöhnenes ein und bringen es zum Tierarzt. Der Verein übernimmt die Kosten. Wenn ein neuesZuhause gefunden worden ist, geben sie es wieder ab. So kann – anders als in einem Tierheim– auf Zwingererhaltung verzichtet werden.Vorteile von Pflegestellen• Anbindung der Tiere an eine Familie, dadurch weniger Einsamkeit und Frust• bessere Kenntnisse über das Verhalten und Eigenarten des Tieres• zielgerichtete Information und damit Auswahl des neuen BesitzersSteigender Erfolg, steigende KostenUngefähr 40 solcher Pflegestellen gibt es <strong>zur</strong>zeit – in wechselnder Zusammenstellung. Sie sindweit über das Kölner Stadtgebiet verteilt. Während das Startkapital des TierschutzvereinsKöln-Porz noch aus 50 D-Mark bestand, wendete er im Jahr 2012 allein 120.000 Euro für Tierarztkostenauf. 520 Tiere wurden in diesem Jahr vermittelt. Hauptsächlich betreuen die PflegestellenHunde, an zweiter Stelle Katzen und auch einige Kaninchen. Die Zahl der Tiere, dieuntergebracht werden müssen, steigt an. Viele Vierbeiner kommen auch aus südosteuropäischenLändern, waren Straßenhunde oder werden aus sogenannten Tötungsstationen gerettet.Die Ursache sei aber auch in der zunehmenden Armut in Deutschland zu suchen, so AnitaCiercniak.Voraussetzungen, die Pflegestellen erfüllen müssen• Pflegepersonen sollten nicht in Vollzeit berufstätig sein. Ängstliche oder kranke Tiere brauchenmehr Zeit und Zuwendung.• Die Wohnung sollte geeignet sein und möglichst nah an einer Grünfläche liegen.• Pflegepersonen sollten tierlieb, zuverlässig und kooperativ sein.Was der Verein für Pflegestellen leistet• Schulung – auch wenn keine Vorerfahrung in Tierhaltung besteht.• Übernahme der Futter- und Tierarztkosten sowie der Haftpflichtversicherung.• Einladung zu Monats- und Jahrestreffen.• Umfassende Informationen, etwa der Jahresbericht.Helfer und Paten gesucht© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 7 von 9


Der Tierschutzverein Köln-Porz sucht Menschen, die bereit sind, ehrenamtlich zu helfen – seies als Pflegestelle oder als Bürokraft bei der Tiervermittlung. Da der Verein auch Gnadenbrottiereversorgt, sind Paten gerne gesehen. Dabei darf man selbst entscheiden, wie viel manbereit ist zu zahlen. Das Ausstellen von Spendenquittungen ist selbstverständlich.Was zukünftige Herrchen und Frauchen wissen solltenAuch Katzen und Hunde „mit Vergangenheit“ haben ein würdevolles Leben verdient. Zwar sindTemperament und Leistungsfähigkeit nicht mehr so stark, doch damit sind auch zerfetzte Möbelund gelangweilte Welpen unwahrscheinlicher. Ein Mensch, der sich für ein solches Tier interessiert,wird eingehend befragt und auch zu Hause besucht. Er muss sich mit einer Kostenpauschalean der Vermittlung beteiligen, kann aber auch sicher gehen, dass das Tier medizinisch„gecheckt“ und geimpft ist. Der Verein versucht so lange wie möglich Kontakt zum neuenBesitzer zu halten.Der Link zum Verein:• http://www.tierschutzverein-koeln-porz.de/home.htmTierschutzverein Köln-PorzTrickschule für Hunde (6)Tricks für WeihnachtenVon Heidi SonderhoffHeiligabend naht – wie wäre es mit einer kleinen Weihnachtsshow, um die Familie zu überraschen?Bis Heiligabend ist noch genügend Zeit, um mit seinem Hund zu üben. Christina Sondermannzeigt, wie man einzelne Tricks zu einer kleinen Trickfolge zusammenfügen und darauseine lustige Weihnachtsshow zaubern kann.Trickfolge „ Päckchen einpacken“In dieser Trickfolge sind zwei Tricks zusammengepackt. Der Hund lernt, ein Geschenk in einenKarton zu legen und den Deckel mit der Pfote herunterzudrücken.Sie benötigen:• 1 flache Kiste mit einem Klappdeckel• 1 kleines Plüschtier, das der Hund gerne in die Schnauze nimmt bzw. trägt und das in dieKiste passt• kleine Leckerchen, die Ihr Hund besonders gerne mag, als BelohnungSchritt 1: Geschenk in Kiste legenIhr Hund kann schon Gegenstände apportieren und zu Ihnen bringen. Diese Übung ein paarMal mit dem Plüschtier machen lassen. Dann im Übungsfluss schnell die Kiste unter dasPlüschtier legen, wenn Ihr Hund den Gegenstand ablegen möchte. In dem Moment, wenn IhrHund das Plüschtier in die Kiste legt, bekommt er von Ihnen ein exaktes Lob, sodass er begreift:Genau das ist es, was er machen soll. Legt Ihr Hund zuverlässig den Gegenstand in dieKiste, können Sie jetzt ein Kommando einbringen, zum Beispiel „Einräumen!“. Dann braucht esnoch mehrmaliges Üben, bis Ihr Hund die Aktion mit dem Kommando verknüpft hat.Schritt 2: Deckel zuDie meisten Hunde beherrschen das Pfötchengeben. Üben Sie mit Ihrem Hund Kommando fürsPfötchengeben ein paar Mal. Halten Sie dabei die Hand über den Deckel der Kiste. Dann imÜbungsfluss die Hand wegziehen, kurz bevor die Pfote ihre Hand erreicht, sodass die Pfoteautomatisch auf dem Deckel landet. Sobald die Pfote auf den Deckel haut, loben. Danach denDeckel leicht mit einer Hand immer weiter offen halten und den Hund loben, wenn er mit derPfote auf den Deckel haut und ihn schließt. Macht der Hund das ein paar Mal zuverlässig hintereinander,lassen Sie das Kommando weg und warten, ob Ihr Hund auch ohne Kommandoden Deckel runter drückt. Klappt das mehrmals hintereinander, können Sie ein Kommandoeinbringen, zum Beispiel „Schließen!“. Das Ziel: Sie sagen „Schließen!“ und Ihr Hund machtmit der Pfote den Deckel zu.© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 8 von 9


Trick 2 „ Wagen schieben“Die verpackten Geschenke müssen ja auch unter den Weihnachtbaum transportiert werdenund zwar <strong>vom</strong> Ihrem vierbeinigen Helfer. Und das geht so.Sie benötigen:• 1 großen, leichten Wagen mit Ladefläche (Kinderspielzeug)• kleine, besondere Leckerchen als Belohnung.Schritt 1Legen Sie ein Leckerchen so unter den Wagen, dass Ihr Hund automatisch den Wagen einStück nach vorne rollt, wenn er versucht, mit der Schnauze dranzukommen. Exakt diesen kurzenMoment des Anschiebens mit einem Klicker oder einem kurzen Lobwort markieren unddanach die Übung mehrmals wiederholen.Schritt 2Klappt das circa fünf Mal hintereinander gut, täuschen Sie an, dass Sie ein Leckerchen unterden Wagen legen und warten. Schiebt Ihr Hund den Wagen dann mit der Schnauze an, lobenSie diese Handlung. Klappt das wieder mehrmals, zögern Sie das Lob immer mehr hinaus. Alsoerst nach zweimaligem Anschieben loben und später erst loben, wenn Ihr Hund den Wagenetwas länger geschoben hat. Macht Ihr Hund das sehr zuverlässig, zeigen Sie kurz mit derHand auf den Wagen und führen das Kommando „Schieb!“ ein.Die WeihnachtsshowJetzt kann die Weihnachtsshow beginnen. Mit etwas Glitzer am Wagen und am Päckchen odermit anderem weihnachtlichen Dekor bekommt die Weihnachtsvorführung noch das besondereEtwas.Fast alle Päckchen sind verpackt bis auf eins. Ihr Hund hilft Ihnen auch schon: Er holt ein niedlichesStofftier, legt es in die Kiste und klappt mit der Pfote den Deckel zu. Frauchen brauchtnur noch schnell eine Schleife um das Geschenk zu binden und ab auf den Wagen zu den anderenbunten Päckchen. Der vierbeinige Paketbote übernimmt gleich seine Aufgabe undschiebt die weihnachtliche Ladung unter den Weihnachtsbaum. Und die Bescherung kann losgehen!Mit Spaß übenLieber nur zwei bis drei Minuten die Übungssequenz halten und pausieren und dafür mehrmalswiederholen. Jeder Hund braucht seine Zeit zum Lernen. Also nicht gleich enttäuscht sein,wenn es nicht sofort klappt. Mit einem Zwischenerfolg die Übung zu beenden macht Lust aufdas nächste Mal. Und immer erst den nächsten Trick in Angriff nehmen, wenn der erste richtiggut sitzt.Link:• http://www.spass-mit-hund.de/spielefieberSpaß mit Hund – SpielefieberNoch mehr Tipps zu Tricks auf der Internetseite von Christina Sondermann© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong>© <strong>WDR</strong> Köln <strong>2013</strong> Seite 9 von 9

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