Bericht QUIMS-Umsetzung, Stand Ende 2012 (PDF ... - Volksschulamt

Zusammenfassender Bericht zum Stand der Umsetzung des Programms QUIMS in den Schulen5.4 Was wäre für die Weiterführung in den nächsten Jahrenzu empfehlen?Wie oben beschrieben weist QUIMS viele Qualitäten auf (Support, Steuerung, Schulentwicklungusw.). Diese Stärken gilt es im Auge zu behalten und weiterhin zu pflegen.In Zukunft könnte es sich ausserdem lohnen ein besonderes Augenmerk auf die Sekundarschulenzu legen und diese zu unterstützen (Angebote, Beratung, Vernetzung). In einem erstenSchritt könnte es darum gehen, zu klären, welche spezifischen QUIMS-Bedürfnisse Sekundarschulenhaben und wie diesen Bedürfnissen (u.a. von der kantonalen Ebene) entsprochenwerden könnte. Wahrscheinlich haben Sekundarschulen auf Grund ihrer spezifischen Situation(viele Fachlehrpersonen, pubertierende Jugendliche, Berufswahl) andere Bedürfnissebezüglich des Programms QUIMS als Primarschulen.Natürlich gibt es für die einzelne Schule verschiedene sinnvolle Möglichkeiten QUIMS zu steuern.Deshalb sollte es weiterhin den Schulen überlassen bleiben, wie sie diese Steuerung konkretvornehmen. Im vorliegenden Bericht liess sich aber aufzeigen, dass die QUIMS-Beauftragtenvom Kollegium sowie von der Schulleitung dann als besonders gewinnbringend erlebtwurden, wenn die Schule zur Steuerung von QUIMS ein Team mit dem HauptauftragQUIMS umzusetzen einsetzte. Vermutlich fördern solche Teams die Verankerung von QUIMSin der Schule und erhöhen die Akzeptanz von QUIMS. Deshalb liegt es nahe, dieser Form derSteuerung den Vorzug zu geben.Die Netzwerktagung wurde von den Befragten sehr geschätzt – sogar noch stärker als in denVorjahren. Dies deutet darauf hin, dass QUIMS-Schulen den direkten Austausch untereinanderund Anregungen von aussen sehr schätzten. Selber hatten sie aber offenbar kaum dieEnergie, aktiv zu werden und einen bilateralen Austausch mit Partnerschulen aufzubauen.Jedenfalls wurde der bilaterale Austausch zwischen QUIMS-Schulen im Jahr 2012 zurückhaltendereingeschätzt als 2008. Möglicherweise brauchen QUIMS-Schulen hier Unterstützungoder einen Rahmen um gegenseitig voneinander und miteinander zu lernen. QUIMS hatmittlerweile eine Grösse erreicht, die es ermöglichen würde, thematisch ausgerichtete Teilnetzwerkezu bilden. In solchen thematischen Teilnetzwerken könnten sich QUIMS-Verantwortlicheverschiedener Schulen regelmässig zu Erfahrungen mit ganz konkreten Vorhabenaustauschen, die an ihren Schulen laufen (z.B. Teilnetzwerk «Wortschatz», «Elternpartizipation»oder «Öffentlichkeitsarbeit») oder gemeinsam Instrumente und Ideen entwickeln. DieseTeilnetzwerke könnten von Mitgliedern der kantonalen QUIMS-Leitung (oder von anderenmandatierten Personen) moderiert werden. So hätten Schulen einen Rahmen für ihren Austausch,bräuchten wenig Energie um sich zu organisieren und erhielten Anregungen von aussen.Für die kantonale QUIMS-Leitung wäre mit dieser Vorgehensweise eine inhaltlicheSteuerung von QUIMS besser möglich. Praktiziert wird diese Form regionaler Schulentwicklungim Kanton Luzern im «Netzwerk Luzerner Schulen» 58 .Die Fokussierung der drei QUIMS-Handlungsfelder ist in etwa ausgewogen. Innerhalb derdrei Handlungsfelder gibt es aber einzelne Schwerpunkte, die bei der Umsetzung von QUIMS-Massnahmen eher selten berücksichtigt werden – oder jedenfalls seltener als dies aus Sichtvon QUIMS wünschenswert wäre. Zu denken ist hier beispielsweise an den Stellenwert desSchreibens, der Leistungsbeurteilung oder von Heimatlicher Sprache und Kultur.58 http://www.volksschulbildung.lu.ch/index/entwicklung/netzwerkschulen.htm (verifiziert am 21.06.2013).© spectrum 3 2013 51