2010 (n=8)2009 (n=4)2008 (n=14)2007 (n=16Pionierschulen (n=6)Zusammenfassender <strong>Bericht</strong> zum <strong>Stand</strong> der <strong>Umsetzung</strong> des Programms <strong>QUIMS</strong> in den SchulenDen Pionierschulen sowie den 2007 hinzugestossenen Stadtzürcher Schulen gelang es eherals den jüngeren QUMIS-Schulen die Eltern an schulische Veranstaltungen zu holen 56 (überproportionalviele dieser <strong>QUIMS</strong>-Beauftragten gaben an, dass mehr als zwei Drittel der eingeladenenEltern an entsprechenden Schulanlässen erschienen waren). Parallel dazu zeigtesich: Mit zunehmender Verweildauer im Programm <strong>QUIMS</strong> erhöhte sich gemäss Einschätzungder <strong>QUIMS</strong>-Beauftragten auch die Zufriedenheit der Eltern mit der Schule signifikant 57 . DieserZusammenhang wurde in Abbildung 33 visualisiert.trifft genau zutrifft eher zutrifft eher nicht zutrifft überhaupt nicht zu4.003.503.002.502.001.501.00Auf Grund unserer <strong>QUIMS</strong>-Arbeiten erhöhtesich die Zufriedenheit der Eltern mit der Schule2.88 3.00 3.14 3.063.67Abbildung 33.Einschätzung der Erhöhung elterlicher Zufriedenheit auf Grund von <strong>QUIMS</strong> durch die <strong>QUIMS</strong>-Beauftragten der verschiedenen Staffeln (Mittelwerte).Damit schliesst die <strong>Bericht</strong>erstattung über die erhobenen Daten zu den <strong>QUIMS</strong>-Schulen imKanton Zürich. In der folgenden Diskussion werden ein paar weiterführende Überlegungenzu diesen soeben vorgestellten Ergebnissen angestellt.56 chi 2 =19.9; df=8; p
Zusammenfassender <strong>Bericht</strong> zum <strong>Stand</strong> der <strong>Umsetzung</strong> des Programms <strong>QUIMS</strong> in den Schulen5 DiskussionIm abschliessenden Kapitel werden einzelne Befunde herausgegriffen und diskutiert. Dabeistehen die Fragen im Mittelpunkt, ob die <strong>Umsetzung</strong> von <strong>QUIMS</strong> nach Plan verlief (siehe Kap.5.1), inwiefern die Ziele erreicht wurden (siehe Kap. 5.2), welches die Stärken und Schwächenvon <strong>QUIMS</strong> sind (siehe Kap. 5.3) und welche Optimierungsmassnahmen aus den Ergebnissenabgeleitet werden können (siehe Kap. 5.4).5.1 Verlief die <strong>Umsetzung</strong> nach Plan?Die Interpretation der Ergebnisse ist nicht einfach, da sich gewisse Effekte überlagerten: Die<strong>QUIMS</strong>-Schulen der Stadt Zürich wiesen z.B. einige Spezifika auf, die sie von den übrigen<strong>QUIMS</strong>-Schulen des Kantons Zürich unterschieden. Da im Jahr 2007 (fast) ausschliesslichSchulen der Stadt Zürich (und im Jahr 2008 Schulen von ausserhalb der Kantonshauptstadt)ins Programm <strong>QUIMS</strong> aufgenommen worden waren, liess sich bei gewissen Effekten nichteruieren, ob sie auf die Verweildauer im Programm <strong>QUIMS</strong> oder auf die geografische Lokalisierungder einzelnen Schulen zurückzuführen waren. Diese systematische Konfundierungder Ergebnisse zur Verweildauer im Programm <strong>QUIMS</strong> mit anderen Merkmalen erschwertdie Beantwortung der Frage, inwiefern die <strong>Umsetzung</strong> nach Plan verlief.Es lässt sich aber sagen, dass es den Pionierschulen sowie den 2007 hinzugestossenen StadtzürcherSchulen eher als den jüngeren <strong>QUIMS</strong>-Schulen gelang die Eltern an schulische Veranstaltungenzu holen. Mit zunehmender Verweildauer im Programm <strong>QUIMS</strong> erhöhte sich auchdie Zufriedenheit der Eltern mit der Schule. Als plangemäss kann sicher auch die Tatsache bezeichnetwerden, dass jüngere <strong>QUIMS</strong>-Schulen, deren <strong>QUIMS</strong>-Beauftragte den CAS an der PHZürich erst kürzlich absolvierten, diese Weiterbildung als wirksamer beurteilten. Dies weistdarauf hin, dass diese Weiterbildung als gute Unterstützung für den Einstieg ins Programm<strong>QUIMS</strong> erlebt wurde – mit zunehmender Verweildauer im Programm <strong>QUIMS</strong> wurden dannaber offenbar auch andere (eigene) Erfahrungen relevant.Erneut konnte im vorliegenden <strong>Bericht</strong> eine substanzielle Mengenausweitung von <strong>QUIMS</strong> dokumentiertwerden. Seit 2008 konnten z.B. die von <strong>QUIMS</strong> profitierenden Klassen mehr alsverdoppelt werden. Gestiegen ist dabei insbesondere auch der prozentuale Anteil der <strong>QUIMS</strong>-Massnahmen, welche (u.a.) die Sekundarschulen betrafen: Waren es 2008 noch 11.5% der<strong>QUIMS</strong>-Massnahmen, welche die Sekundarschulen involvierten, so handelte es sich im Jahr<strong>2012</strong> um 23.5%. Ganz im Sinne der kantonalen <strong>QUIMS</strong>-Leitung ist sicher auch die Tatsache,dass selbst die jüngeren <strong>QUIMS</strong>-Schulen schon zahlreiche <strong>QUIMS</strong>-Massnahmen lanciert haben.Dies verweist darauf, dass sie ihren Einstieg ins Programm <strong>QUIMS</strong> ernst nahmen und inihrem Schul- und Unterrichtalltag aktiv wurden.Die Tatsache, dass der Anteil fester Angebote gegenüber den Entwicklungsprojekten seit2008 von 24.1% auf 46.9% stieg, weist darauf hin, dass sich <strong>QUIMS</strong> nach der Expansionsphaseallmählich an den Schulen etablierte. Viele Projekte mit anfänglich experimentellem Charakterwurden inzwischen in feste Angebote überführt. Diese und weitere Ergebnisse (breitabgestützte lokale Steuerung von <strong>QUIMS</strong>, langfristige Planung im Schulprogramm usw.) sindIndikatoren dafür, dass <strong>QUIMS</strong> an den Schulen sehr stark verankert ist. Insbesondere diePionierschulen verhielten sich im Bereich der Rechenschaftslegung besonders vorbildlich, indemsie ihre Einschätzungen des Zielerreichungsgrades auf interne Evaluationen abgestütztund mit dem Kollegium besprochen hatten.Wenn Schulen in der Stadt Zürich den Support durch <strong>QUIMS</strong> und dessen Wirkungen wenigerhoch einschätzten als andere Schulen, muss dies nicht zwingend bedeuten, dass der städti-© spectrum 3 2013 49