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22. August 2013 - Vogel Gryff

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<strong>Vogel</strong> <strong>Gryff</strong> KLEINBASEL AKTUELL<strong>22.</strong> <strong>August</strong> <strong>2013</strong> – Nr. 17Was die Parteien zur Planung rundum den Badischen Bahnhof sagenDas Entwicklungskonzeptzum Badischen Bahnhofkommt in der Politik gut an.Jedoch wehrt sich die FDPgegen das Erlenmatt-Tram.9dem Konzept ist die SozialdemokratischePartei Basel-Stadt, wiesie in einer Stellungnahme bekanntgibt. «Die SP wünscht sichaber eine schnelle Umsetzung derMassnahmen.»Von Rolf ZenklusenNach Ansicht von Fachleuten wirddie Gegend um den BadischenBahnhof in den nächsten Jahrenstark wachsen. Nicht nur die Zahlder Bahnpassagiere wird steigen,der Badische Bahnhof wird auchals städtisches Zentrum stark anBedeutung gewinnen.Als Reak tion darauf hat dasBau- und Verkehrsdepartement(BVD) im September 2012 das«Entwicklungskonzept BadischerBahnhof» aufgelegt mit dem Ziel,unter Beteiligung der Bahnbetreiber,der Verwaltung, der ansässigenUnternehmer, der Nutzer undder Bevölkerung die Gegend rundum den Bahnhof zu einem neuenZentrum auszubauen.Direkte Zugänge zu PerronsIn erster Linie soll der BadischeBahnhof zu einer attraktivenVerkehrsdrehscheibe ausgebautwerden. So sind direkte Perron-Zugänge aus dem Quartier Hirzbrunnenund eine Aufwertungmittels einer Umgestaltung desDiskussion über dieQuartierentwicklungzen. Am Podiumsgespräch vomDonnerstag, 29. <strong>August</strong>, ab18.30 Uhr wird über die Chancenund Herausforderungen vonKunstprojekten in der Stadtplanungdiskutiert und darüber,welche Position der BadischeBahnhof als kultureller Schauplatzeinnehmen kann. Es diskutierenClaudio Moser (Künstler),Katharina Dunst (Kunsthistorikerin),Susanne Fischer (LeiterinAbteilung Raum entwicklungim Bau- und VerkehrsdepartementBasel-Stadt), Astrid Loquai(Fachbereichsleiterin StadtentwicklungStadt Lörrach) undVertreter aus der Begleitgruppe«Entwicklungskonzept BadischerBahnhof».Spieglein, Spieglein an der WandPodiumsdiskussion über Kunst und Quartierentwicklungam Badischen BahnhofDonnerstag, 29. <strong>August</strong>, 18.30 bis 20.30 UhrBadischer Bahnhof,Ausgang Süd (Eingang Post)Zukunftspläne. Am Badischen Bahnhof bleibt die Zeit nicht stehen.Die Planung der Zukunft läuft auf vollen Touren.Foto: zen.Bahnhofplatzes vorgesehen. Weiterist eine Verbesserung der VeloundFussgängerverbindungen zumBadischen Bahnhof geplant; unteranderem soll auch eine durchgehendeFuss- und Veloverbindungzwischen Erlenmatt und Soli tudegeschaffen werden.Zusätzlich soll im Rahmen desKonzeptes «Tramnetz 2020» eineneue ÖV-Direktverbindung vomBadischen Bahnhof via Schwarzwaldalleeund Erlenstrasse inRichtung Novartis Campus undVoltaplatz geführt werden. Undin einem weiteren Schritt sollspäter das Gebiet rund um dieHochbergerstrasse in Kleinhüningenund das Industriegebiet Klybeckan das Tramnetz angebundenwerden. Als übergeordnetesZiel definierte der Regierungsrateine mittelfristige Anbindung desRoche-Standorts an der Grenzacherstrasse,indem das Tramnetzvom Badischen Bahnhof südwärtsergänzt wird.FDP gegen Tram ErlenmattDiverse politische Parteien habensich inzwischen in der Vernehmlassungzum EntwicklungskonzeptBadischer Bahnhof geäussert. DieFDP begrüsst es grundsätzlich,dass für die Entwicklungen rundum den Badischen Bahnhof eineumfassende Auslegeordnung vorgenommenwird. «Die konkreteNutzung der Potentiale soll abermehrheitlich privaten Akteurenobliegen und soll weder von staatlicherSeite erfolgen, noch darf sievon dieser Seite zu eng begrenztbzw. vorgeschrieben werden»,schreibt die FDP.Die Partei fordert zudem einEntwicklungsszenario ohne TramErlenmatt. Für jede neue Verbindungsei eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung vorzunehmen,fordert die FDP. «Das Tram Erlenmattüberzeugt in dieser Hinsichtnicht.»Liberale sind gegen LuxusAus Sicht der Liberal-DemokratischenPartei (LDP) liegen dieSchwerpunkte zu stark auf denThemen Veloverkehr und öffentlicherVerkehr. «Das Funktionierendieses Stadtteils hängt nochvon anderen Bereichen ab, zumBeispiel der dort ansässigen Wirtschaftund auch von einem flüssigzirkulierenden Motorfahrzeugverkehr.Diese beiden Bereiche kommenin dieser Auslegeordnung zukurz», legt die LDP ihre Meinungdar.Und warnt vor «Luxusausführungen»:Die Ideen, die aufgezeigtwerden, würden nicht überein Preisschild mit klaren Angabenverfügen. «Es kann erahntwerden, dass die vorgesehenenzusätzlichen Veloparkplätze mehrereMillionen Franken kostenwerden.» Vollauf zufrieden mitGrüne wollen ÖV ausbauenDie Grünen Basel-Stadt begrüssendas Entwicklungskonzept für denBadischer Bahnhof mehrheitlich.«Besonders wichtig scheint uns,dass der Riegel Schwarzwaldalleeaufgebrochen und so das Gebietrund um den Badischen Bahnhoffür Velofahrende und Fussgängerattraktiver wird», schreibt diePartei.Auch erachten die Grünenes als dringlich, dass die ÖV-Verbindungen zu angrenzendenGebieten wie zum Beispiel demRoche-Areal oder künftig auchzur Erlenmatt ausgebaut wird.Ferner sei sicherzustellen, dass amBadischen Bahnhof genügend Veloparkplätzegeschaffen werden,um einen zukünftigen gesteigertenBedarf aufzufangen, wie diesdie Situation beim Bahnhof SBBeindrücklich aufzeigt. «Zudemsollen Autoparkplätze auf demBahnhofsvorplatz vorwiegendden Taxiunternehmern vorbehaltensein», schreiben die Grünen.www.badischerbahnhof.chNeues Veloparkingmit 1200 Plätzenzen. Unter der Schalterhalle desBadischen Bahnhofs will die BaslerRegierung ein unterirdischesHochregallager für Velos bauen.Die Anlage soll gegen 12 MillionenFranken kosten und Platzfür 1200 Fahrräder bieten. Fürein Vorprojekt beantragt die Regierungdem Grossen Rat einenKredit von 540 000 Franken.Auf eine unterirdische Lösungsind die Verantwortlichen gekommen,weil beim BadischenBahnhof kein Standort für einherkömmliches Veloparking inder nötigen Grösse gefundenwerden konnte. Der akutell bestehendeMangel an Abstellplätzenfür Fahrräder werde sichnoch verstärken, wenn mit derEinführung des Trams Erlenmattder Veloparkplatz auf demBahnhofsplatz aufgehoben wird,schreibt das Bau- und Verkehrsdepartement.

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