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Philipp's Bike Team Infoletter Nr.22

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"Heinz hat uns Anfang der neunziger Jahre<br />

gelehrt, wie man richtig Rad fährt. Wir haben uns<br />

damals auf den legendären Marathon Trondheim-<br />

Oslo vorbereitet und waren ein richtiger<br />

Hühnerhaufen", schmunzelt Bernhard Russi. "Ohne<br />

Heinz hätten wir die 550 Kilometer nie geschafft."<br />

Ach ja: Auch ich muss Heinz danken. Nach unserer<br />

gemeinsamen Tour tröstete mich der Altmeister<br />

(übrigens ein Mann der ersten Stunde in <strong>Philipp's</strong><br />

<strong>Bike</strong> <strong>Team</strong>) mit den Worten "ich war auch ganz<br />

schön kaputt. Keine Ahnung, wo die Jungs die<br />

Power hernehmen."<br />

Mallorca hat der zweifache Familienvater Russi<br />

(heute Pisten-Architekt des Weltskiverbandes FIS,<br />

"Blick"-Kolumnist, Fernseh-Co-Kommentator,<br />

Berater für Völkl-Ski, Subaru- und Profitline-<br />

Werbebotschafter) mit dem Rad kennen und lieben<br />

gelernt. "Der 205-Kilometer-Marathon von <strong>Philipp's</strong><br />

<strong>Bike</strong> <strong>Team</strong> ist die schönste Tour überhaupt, die ich<br />

bislang auf dem Rad gefahren bin", schwärmt der<br />

tadellose Sportsmann, der 1999 mit dem "Skiing<br />

Legend Award" ausgezeichnet wurde.<br />

In den mallorquinischen Bergen sei er regelrecht<br />

"zappelig" geworden und das eine oder andere Mal<br />

fast im Graben gelandet. Allerdings nicht etwa,<br />

weil ich ihm beim Marathon versuchte zu folgen<br />

(…). Bernhard Russi ist vielmehr seit langem<br />

leidenschaftlicher Klettersportler und entdeckte in<br />

der vorigen Woche beim Vorbeifahren diverse<br />

reizvolle Felswände fürs Free Climbing.<br />

Nach der Rad- beginnt für den zweifachen<br />

Schweizer Sportler des Jahres die Klettersaison.<br />

Sein Ziel in diesem Jahr: Der "Schwanengesang",<br />

ein überhängender Fels (26 Seillängen) in der<br />

Eiger-Nordwand. "Dafür muss ich allerdings topfit<br />

sein und noch sehr hart trainieren", sagte mir<br />

Russi, der nach dem Mallorca-Urlaub jetzt in<br />

Zermatt, in Schweden und in den Pyrenäen drei<br />

neue Ski-Rennstrecken entwirft. "Aber die Zeit fürs<br />

Klettern", so der gelernte Hochbauzeichner, "die<br />

nehme ich mir."<br />

Positionskampf bergab: Abfahrtslauf-Olympiasieger<br />

Bernhard Russi (links) Seite an Seite<br />

mit dem zweimaligen Olympiateilnehmer und<br />

dreifachen Schweizer Verfolgungsmeister<br />

Heinz Heinemann, Gruppenleiter der ersten<br />

Stunde in <strong>Philipp's</strong> <strong>Bike</strong> <strong>Team</strong>.<br />

Seltener Moment: Hügi (links) vor Bernhard<br />

Russi - aber wohl nur, weil der leidenschaftliche<br />

Freeclimber gerade die Felsen<br />

unweit des Viadukts am Puig Major im Auge<br />

hat.<br />

Ausblicke auf Felswände wie diese machten<br />

Bernhard Russi nach eigener Aussage beim<br />

Radfahren "ganz zappelig." Der Freeclimber:<br />

"Vielleicht komme ich im Herbst zum Klettern<br />

noch mal nach Mallorca."<br />

Es seien immer dieselben Gefühle, die ihn in allen Bereichen des Lebens vorantreiben:<br />

spielerischer Ehrgeiz und die Suche nach Befriedigung und Bestätigung. Und so ist es wohl nur<br />

eine Frage der Zeit, wann der "Schwanengesang" von dem Mann bezwungen wird, von dem<br />

einst die Sportreporter-Legende Karl Erb sagte: "Dieser Ausnahmeathlet hätte es auch in<br />

anderen Sportarten weit bringen können." Philipp ergänzt diese Einschätzung noch: "Bernhard<br />

Russi ist ein ganz Großer - nicht nur im Sport."

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