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Anzeiger Luzern, Ausgabe WB, 20. November 2013

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71Der Hofsamichlaus istendlich wieder daWas wäre die Adventszeit in <strong>Luzern</strong> ohne den Hofsamichlaus? Er wird auch dieses Jahr wieder Gross und Kleinin <strong>Luzern</strong> beehren und am ersten Adventssonntag, zusammen mit seinem Gefolge, von den Treppen der Hofkircheherabschreiten, um Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und die Herzen Erwachsener zu erwärmen.Der Hofsamichlaus der Pfarrei St. Leodegar<strong>Luzern</strong> blickt auf eine langjährige Traditionzurück. Seit 1947 zieht er jeweils am erstenoder zweiten Adventssonntag zu Trompetenklängender Herolde mit Dienern und Bläsernaus der Hofkirche aus, begleitet von Zwergen,Ministranten, Diakonen und Schmutzlis. Bevorer den staunenden Kindern und erwartungsvollenErwachsenen die Hand reicht,hält der Hofsamichlaus auf der obersten Stufeimmer eine kurze Ansprache. «Meine Worteleiten sich aus dem Alltag ab und sollen dieMenschen zum Nachdenken anregen. Es gehtmir darum, das christliche Gedankengut insBewusstsein zu rufen», verrät der Hofsamichlausdem «<strong>Anzeiger</strong> <strong>Luzern</strong>». Dieser Akt derBegrüssung sei ihm sehr wichtig, wie auchdie anschliessende Zeit, in welcher er vieleFamilien besucht und Kinder mit leuchtendenAugen und pochenden Herzen antrifft, wobeidie anfängliche Furcht meistens rasch Staunenund Gwunder weicht: Der Samichlaus istlängst keine Erscheinung mehr, die Angst undSchrecken auslöst, sondern Freude und Wärmein die Stuben hineinträgt. «Wir loben dieKinder für die guten Dinge, die sie übers Jahrgetan haben, und muntern sie auf, wenigerGutes zukünftig besser zu machen.»Schenken und beschenkt werdenAls Belohnung gibt es natürlich immer ein«Gschänkli», Lebkuchen etwa oder Grittibänzeund Nüsse. Er selber wird dabei meistensauch beschenkt, mit Versli, Liedern undnicht selten auch mit Zeichnungen, welchedie Kinder liebevoll für ihn gemacht haben.«Dies alles, die feierliche Atmosphäre und dieschönen Gespräche mit Kindern und Eltern,lösen eine tiefe Befriedigung aus», sagt derHofsamichlaus und bekommt für einmal selberstrahlende Augen. Für die Kinder sei derSamichlausbesuch ein klares Zeichen für denDer Hofsamichlaus: «Die Begegnungen mit denKindern und auch mit den Familien sind immervon einer ganz besonderen Wärme und Herzlichkeiterfüllt.»Bild cfBeginn der Adventszeit und damit der Auftaktzur besinnlichen Zeit. Auch für die Jugendlichenund Erwachsenen sollte diese Zeit einSignal sein, dass es neben der Geschäftigkeitund dem Alltagsstress noch andere Dingegibt, an die man denken sollte: Zeit, Wärmeund Liebe!Es geht los! Der Hofsamichlaus mit seinem imposanten Gefolge.Bild steiGrosse FamilieZum Hofsamichlaus gehört ein Kreis ausrund 100 Kindern, Jugendlichen, Frauen undMännern, die das ganze Jahr über dafür sorgen,dass in der Adventszeit alles klappt, dassder Samichlaus in seinem wunderschönenGewand prachtvoll und dennoch bescheidenwirkt und dass der imposante Bart auch immerschön glänzt. «Meine treuen Begleiterinnenund Begleiter freuen sich mit mir auf 1.Dezember, wenn sich Punkt 17 Uhr die Türender Hofkirche nach dem fünften Glockenschlagöffnen und wir hinaustreten dürfenin eine Nacht voller Lichter und erwartungsvollenMenschen, deren Augen nicht minderstrahlen.»jl/dk

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