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Presse pt1 - parnassus.at

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THE INDEPENDENT, 25_08_201325 August 2013treet, London WC2H 8DJ T +44 (0)20 3077 4930 www.albion-media.com


12 HF2SUEDDEUTSCHE ZEITUNG, 03_09_2013FEUILLETOKLASSIKKOLUMNEFranco FagioliWelch eine Virtuosität! Welch eine Lustan Kapriolen und Läufen, an Trillernund Vokalstunts! Aber auch welch eineRuhe in den langsamen Sätzen, welchEndlosigkeit in den Melodien! Der CountertenorFranco Fagioli ist mit dieserPl<strong>at</strong>te endgültig Kollegen wie BejunMehta, Philippe Jaroussky und MaxEmanuel Cencic ebenbürtig. „Arias forCaffarelli“ (Naïve), das sind Stücke, dievorwiegend in Neapel für den nebenFarinelli berühmtesten Kastr<strong>at</strong>en derBarockzeit geschrieben wurden. Caffarelli(1710-1783) ließ sich angeblich aufeigenen Wunsch kastrieren, und dementsprechenddivenhaft gab er sich seinganzes Leben, das sich als Folge vonVON KARL LIPPEGAUSDer Saxofonist Peter Brötzmann isteiner der Pioniere des AvantgardeJazz. Sein Album „Machine Gun“setzte 1968 einen bis heute gültigen Maßstab,wie aggressiv und energiegeladenFree Jazz sein kann. Den Maßstab h<strong>at</strong> der72-Jährige bis heute gehalten. Er tourt unermüdlichum die Welt und veröffentlichtregelmäßig Pl<strong>at</strong>ten. Mit wem ließe sich alsobesser darüber sprechen, was es bedeutet,heute Jazzmusiker zu sein.Skandalen, Beleidigungen und ExzessenLondon liest. WC2H 8DJ T +44 (0)20 3077 schon 4930 einmal leichter www.albion-media.comals heute. Nach ei-SZ: Herr Brötzmann, der Jazz h<strong>at</strong>te esreet,ner weitreichenden Akademisierungder Ausbildung dürfte es in Deutschlandmittlerweile zwar so viele gelernte Jazzmusikergeben wie noch nie, aber diewirtschaftliche Situ<strong>at</strong>ion der meisten istprekär. Immer wieder gibt es Forderungennach Mindestgagen und mehr Subventionen.Was halten Sie davon?Peter Brötzmann: Speziell in Berlin warendie Kollegen in dieser Sache ja schon sehraktiv, aber letztlich verlangen sie als jungeMusiker irgendeine „Sicherheit“. Da kannich nur sagen: Dann schließt euch doch bittedem nächsten Tanzorchester an!Nie aber wurde Caffarellis Rang alsSänger bestritten. Die elf hier eingesungenenArien stammen von Komponisten,die durch die neapolitanischeOpernschule geprägt sind: Hasse, Vinci,Porpora (der Lehrer Caffarellis), Leo,Pergolesi, Sarro und Manna schriebenfür einen Sänger mit enormen Tonumfangund unbegrenzten Möglichkeiten.Faszinierend, dass Fagioli das allesebenfalls mit Furor und unangestrengtsingen kann. Mit Riccardo Minasi unddessen Truppe „Il pomo d’oro“ h<strong>at</strong> erzudem einen Partner, der ihm an Phantasie,Leidenschaft und Gefühlstiefe innichts nachsteht.Höhepunkt aber ist das mittlere undlängste Stück dieser CD, Pergolesislangsame Arie „Lieto così talvolta“,ganze elf Minuten lang. Ein Liebesidyllfeinster Art, dasPergolesi als deneinzigen italienischenKomponistendes Spätbarockbeweist, der es mitHändel aufnehmenkonnte.Warum sind Sie kein Freund des Modells„Jazzmusiker mit Pensionsanspruch“?Ich benutze jetzt mal das große Wort„Künstler“. Wer sich als solcher in unsererGesellschaft bewegen möchte, betrachtetsie notwendigerweise von ihrem Rand aus,ist auf Distanz. Von der Gesellschaft aber,die einem entweder egal ist oder gegen dieman sogar künstlerisch angeht, kann mandoch nicht verlangen, dass sie einem denLebensabend bezahlt! So geht das nicht.Künstlern soll es nicht zu bequem gemachtwerden?Die Gefahr von Subventionen ist, dass kei-FreiheiEin Interview mit dem Free-Jazz-Pionier Peter Brötzmann dFall vom Sta<strong>at</strong>, über das Leben, auf das man sich als Künst


Pablo Heras-Casadowieso alles geregelt ist.Anders als für die Väter- und Großvätergener<strong>at</strong>ion11_09_2013ist es für die jungen Macher WDR3,Wenigstens die geregelte universitäreder Alten Musik heute selbstverständlich,dass sie Renaissance- und Barocklefür sinnvoll. Sie nicht?Ausbildung von Jazzmusikern halten vie-http://www.wdr3.de/musik/cd-rezensionen/caffarelli100.htmlmusik, Klassik, Romantik und Moderne N<strong>at</strong>ürlich soll man erst mal etwas lernen,gleicherweise machen – mit traditionellenEnsembles wie mit Spezialistentrupnielehre,aber dann fängt der Spaß dochKontrapunkt, Kompositions- und Harmo-CD-Rezension - 11.09.2013: Arias forpen. Dieser Trend zeitigt zwei ganz erst an. Für mich war Jazz immer ein Synonymfür Freiheit, und die gibt's nicht anunterschiedliche CafarelliErgebnisse. Da gibt esMusiker, die eine seltsame Mitte anstreben,der Uni, sondern on the road.Trotz weil der sie verkr<strong>at</strong>zten die Prinzipien Aufnahmen der Alten von Alessandro Moreschi, dem sogenannten 'letztenMusik Kastr<strong>at</strong>en' domestizieren können wir unduns so eine heute neuartigeForm von musikalischer Hochglanz-in Deutschland einige Hunderte!kaum vorstellen, Immerhin, wie wie ein Sie Kastr<strong>at</strong> ja selbst geklungen sagen, allein h<strong>at</strong>,geschweige denn ein Weltstar wie Cafarelli.ästhetik entwickeln. Andere aber, der Aber da sind doch fast immer die, die auf1977 in Andalusien geborene DirigentPablo Heras-Casado gehört zu ihnen,entwickeln die historischen Erkenntnisseweiter und finden so auch mit herkömmlichenEnsembles neue und überzeugendeKlanglösungen. Das erklärtden stupenden Erfolg von Heras-Casado,dem freien Markt nichts auf die Beine stellen.Mit etwas Intelligenz kann man ein wenigKomposition und Kontrapunkt lernenund Klavierspielen. Sich allerdings einpaar Jahrzehnte durch die Welt zu wursteln,das schaffen die Wenigsten. Nur passiertda die Musik.der mittlerweile von allen großenOrchestern eingeladen wird.Auch in seinen Pl<strong>at</strong>tenaufnahmengeht Heras-Casado eigene Wege. Jetzth<strong>at</strong> er Franz Schubert aufgenommen,aber nicht die bekannten Sinfonien inC-Dur und h-Moll, sondern zwei Frühwerke,die Nummern 3 & 4 (HarmoniaMundi). Das ist eine seit JohannesBrahms scheel angesehene Musik. Dochdie Stücke sind besser als ihr Ruf, siesind oft unbeschwert und singen sichbetörend frei aus.Auch, weil Heras-Warum halten Sie so wenig vom deutschenJazz-Nachwuchs?Weil mein Eindruck ist, dass die Meistendas Musikmachen so sehen, wie ich damalsmeine Werbegrafik-Aufträge: „Wirbasteln jetzt was Nettes zusammen, damitder Kunde seinen Kaugummi verkaufenkann.“ Ich habe immer das Gefühl, vieleJunge suchen immer nur nach der nächstenMarktlücke.Sie haben es in diesem Fall leicht. Siesind schon berühmt und bekommenaber nicht beleidigt klingen. Es ist so. Ichwusste aber von Anfang an, worauf ichmich einlasse.Was wäre eine angemessene Bezahlung?Ich fordere keine exorbitanten Gagen, aberwenn ich mit zwei Musikern aus dem Auslandunterwegs bin, brauche ich Fahrtkostenerst<strong>at</strong>tung,Hotelübernachtungen undGeld, das ich den beiden nach dem KonzertCasado hier auf die vermutlich vergleichsweise gute Gagen?für eine Currywurst und einen Kaffee beigeben kann. Und das sollte kein TrinkgeldBeitrag hörenFarbenpracht,Plastizität und Das stimmt leider nicht. Besonders in Tchibo sein. Wenn Menschen ihr halbes Lebendieser Musik widmen, sollen sie auchLeidenschaft des Deutschland wollen alle alles kostenlos• Audio: CD-Rezension: Franco Fagioli singt Arias für Cafarelli (11.09.2013) [WDR 3]Freiburger Barockorchestersoder wenigstens so billig wie möglich ha-ordentlich bezahlt werden. Aber nicht vomsetzt. ben. Ein Auftritt auf einem kleinen italieni-Sta<strong>at</strong>. Nein, nicht vom Sta<strong>at</strong>.Beitrag von Daniel Finkernagelschen Jazz-Festival ist oft besser bezahltals einer auf dem berühmten Festival in Berühmte Kollegen wie der amerikanischePianist Vijay Iyer sind der Ansicht,Der Klang einer Kastr<strong>at</strong>enstimme war ganz sicher Moers. anders Ich bin als jetzt die eines 50 Jahre Countertenors: dabei und habeh<strong>at</strong>te nochalso keine außergewöhnliche Reichtümer angehäuft. Kraft, während dass der Jazz ähnlich wie das The<strong>at</strong>er,DieValery Lunge war Gergiev oft besonders entwickelt, der SängerIn die den Stimmbänder letzten Jahrzehnten nach der Kastr<strong>at</strong>ion wird Sergej nicht mehr Wenn wuchsen ich zwei und der Mon<strong>at</strong>e Knabensopran nicht arbeiten - oder Alt das - Ballett oder große Sinfonieorchesterohne sta<strong>at</strong>liche Hilfe nicht mehr be-Prokofjew erhalten blieb. seltener gespielt als Dmitri kann, ist mein Konto leer. Das soll jetztSchostakowitsch, der einen erstaunlichenAufschwung erlebt. BesondersAber dennoch: Seit dem Aufstieg der Countertenöre in den 90ern haben wir wieder eineProkofjews Opern haben unter dieserVernachlässigung Vorstellung davon zu wie leiden; es klingt, sie können wenn ein Mann die Heldenarien des Barock singt. Einer dersich flexibelsten in der psychologischen Sänger seiner Gener<strong>at</strong>ion Feinzeich-isnung eine Annäherung durchaus mit an denen die Kastr<strong>at</strong>enstimme von Richard und singt Arien, die dem berühmten Cafarelli aufFranco Fagioli. Auf seinem neuen Album wagt erStrauss den Leib messen, komponiert und them<strong>at</strong>isch worden sind. schreitensie einen breiten Rahmen zwischenKomödie Redaktion: und Christian Psychoschocker Schnitzleraus.In einem hippen New Yorker Underground- von J. K. Rowling, Suzanne Collins und StephenieMeyer wurde, im Internet StorysDoch nur „Die Liebe zu den drei Orangen“Club h<strong>at</strong> die junge Clary einen besondersh<strong>at</strong> sich im Repertoire durchge-niedlichen Burschen ausgespäht, mit wil-veröffentlicht, die in den Universen derCD-Infos:setzt. „Der feurige Engel“, „Krieg und den blonden Haaren unter der schwarzen von ihr verehrten Vorbilder spielen, wasFrieden“, Arias for „Verlobung Cafarelli im Kloster“ oder Kapuze und geheimnisvollen Tätowierungen.mit abertausenden Klicks belohnt wurde.gar die Propagandaoper „Semjon Kot-Doch plötzlich reißt der hübsche Indie-Das nennt sich nicht mehr Plagi<strong>at</strong>,sondernPeter Brötzmann: „Mit etwas Intelligenz kann man Kein paar Jahrzehnte durch die Welt zu wursteln, dastehen könkums sei dSicherlichventionen,ne Schubl<strong>at</strong>er zu steckge Ans<strong>at</strong>z.des Planetebe mit meigenen Jahrge vor 400Sie könnenten, dass eIch bestreilich, dassscher FaktSeitenstreies gibt nachre Musik. Uben. Hier inkaum nochaber als ichAls wärenDer ultim<strong>at</strong>ive Stubenhocker-Film für eine Gener<strong>at</strong>ion, die nichMashup dgnadenlosZum Kehört die unte: Die 15-jsich nicht


Rocker ein riesiges Schwert aus seinemMantel und rammt es einem anderen Besu-ko“ werden dagegen nur selten gegeben– genauso wie der kurz vor den „Orangen“1917 vollendete und nur zwei Stundenlange „Spieler“, der auf dem gleich-IL TENERO MOMENTO, 09_09_2013cher in den Bauch – woraufhin dieser verpufft.Definitiv verliebenswert für Clary,http://ilteneromomento.com/arias-for-caffarelli-fagioli/namigen Roman von Fjodor Dostojewskibasiert. Dabei ist dies ein faszinierenlenandere führen.denn ein gewöhnliches Teenagerleben soldesKonvers<strong>at</strong>ionsstück am Roulettetisch,mit einer unglücklichen Liebe men könnte man meinen, dem Genre desMürbe gemacht von fünf „Twilight"-Fil-zwischen dem Protagonisten Alexei und Teen-Movies und seinen Blümchensexfantasiensei aktuell nichts mehr hinzuzufü-Polina garniert. Herrlich ist auch ProkofjewsInstrument<strong>at</strong>ion, die die seelischenAbgründe plastisch ausmalt. of Bones“, die Adaption des erstengen. Doch „Chroniken der Unterwelt – CityTeils9 septembre Das ist ganz nach 2013 dem by Geschmack admin in Disques vonwith Cassandra 0 Comments Clares „Unterwelt“-Romanen– es lauern sechs weitere – , h<strong>at</strong> dasdes Dirigenten Valery Gergiev, der aufdieser konventionell, aber spannend Zeug zum ultim<strong>at</strong>iven StubenhockervonTemur Chkheidze inszenierten Film, für eine Gener<strong>at</strong>ion, die lieber da-Arias for Live-DVD Caffarelli (Mariinsky)aus Petersburg draußen zu knutschen. Coming of Age ohheimvor / Fagiolidem Computer hocken bleibt alsbrilliert. Wie auch ne Körperflüssigkeiten.seine Hauptdarsteller,der Tenor Vladifolgsrezeptezeitgenössischer archaischerDie Verschränkung so ziemlich aller ErmirGaluzin und die Jugendkultur, von Harry Potter über „DieSopranistin T<strong>at</strong>iana Tribute von Panem“ bis zur„Twilight“-Reihe,liegt in diesem Fall in der N<strong>at</strong>ur der Sa-Pavlovskaya.REINHARD J. che. Denn Autorin Clare h<strong>at</strong>, bevor sieBREMBECK selbst zur Bestsellerautorin und Kollegin„Fan Fiction“. Danach begann Clare ihre eigenenBücher zu schreiben, als HochglanzeinemBroRocker ausEin gewöhnliches Teenagerleben sollen andere führen(Jamie Campbell Bower) auf dem Weg ins Hotel DumoCette rentrée 2013 est marquée par la sortie simultanée deplusieurs récitals de contre-ténors consacrés aux grands castr<strong>at</strong>s du 18e siècle : PhilippeJaroussky rend hommage à Farinelli, le prometteur David Hansen sort un flamboyant Rivals.Pour son premier récital chez Naïve, Franco Fagioli a pour sa part choisi de célébrer GaetanoMajorano (1710-1783), dit Caffarelli, dont l’histoire a surtout retenu les innombrablesfrasques et caprices. La carrière de Caffarelli, débutée en 1726, fut rel<strong>at</strong>ivement longuepuisqu’il ira par exemple jusqu’à créer le rôle de Sesto dans la Clemenza di Tito de Gluck en1753 ou encore Il trionfo di Clelia de Hasse en 1763. L’album ici présent couvre toute sacarrière avec les compositeurs les plus emblém<strong>at</strong>iques de l’époque : Leo, Vinci, Porpora,Hasse notamment, et même ce Caffaro, qui fut le premier professeur de Caffarelli (d’où sonsurnom!) alors qu’il était encore enfant, et qui, si l’on en croit l’histoire, décida de sonopér<strong>at</strong>ion.Nécessitant une voix de soprano, évidemment très agile, le répertoire du castr<strong>at</strong>, trouveen Franco Fagioli un interprète parfait. Le contre-ténor argentin, dont la technique ne cesse dese perfectionner, est sidérant : le trille est parfait, l’agilité renversante, les sauts de registresimpeccablement gérés. Ajoutez à cela une intelligence musicale qui n’a d’égale que celle deCecilia Bartoli : à ce titre les parties « centrales » des airs – souvent en mineur – sontfabuleusement habitées. Parmi les nombreux irrésistibles moments du disque, on retiendra cedialogue avec trompette dans le « Un cor che ben ama » de Sarro (Valdemaro fut le premieropéra chanté par Caffarelli à l’âge de seize ans!), ou encore ce « Odo il suono di trombaguerriera » de Manna qui clot le récital avec des aigus lancés triomphalement jusqu’à unglorieux contre-ré dans la cadence finale ! L’accompagnement d’Il Pomo d’Oro et de son chefRiccardo Minasi est parfait, avec tout le rentre-dedans nécessaire qu’il faut dans ces airs.Au-delà de l’indéniable intérêt historique, un superbe récital donc, à ranger aux côtés duportrait de Farinelli par Vivica Genaux et René Jacobs. Il n’en reste pas moins que, malgré laqualité de l’interprét<strong>at</strong>ion, l’enchaînement d’airs de compositeurs qui n’ont tout de même pasle talent de Haendel, est légèrement rébarb<strong>at</strong>if, en particulier en ce qui concerne les arie lesplus lentes. Le succès récent de l’Artaserse de Vinci n’a-t-il pas prouvé à quel pointl’enregistrement d’une intégrale permettait, plus encore qu’un récital, de comprendrel’engouement de l’époque pour l’opéra seria et de ses castr<strong>at</strong>s. Mais ne boudons-pas notreplaisir !


LA CASTAFIORE BLOGSPOT FR, 08_09_2013http://la-castafiore.blogspot.fr/2013/09/franco-fagioli-arias-for-farinelli.htmlLA CASTAFIOREdomingo, 8 de septiembre de 2013Franco Fagioli - Arias for Caffarelli [iTunes Plus AAC M4A]No soy fan de los contr<strong>at</strong>enores pero debo reconocer que Fagioli me despierta un interés ymorbo bastante importantes. A pesar de haber músicos de primera entre los contr<strong>at</strong>enoresmodernos (Scholl, Jaroussky, Cencic) ninguno me logra convencer desde el puro juego vocal,Fagioli es el único que se acerca bastante a un sonido medianamente agradable.Ya han aparecido numerosos recitales dedicados a las figuras legendarias de castr<strong>at</strong>i del sigloXVIII, desde el mas archiconocido Farinelli hasta los menos nombrados Carestini o Senesino.Ahora por primera vez un cantante moderno se hace cargo del rockstar por excelencia de entrelos castr<strong>at</strong>i: Gaetano Majorano, "Caffarelli".Caffarelli fue el único castr<strong>at</strong>o capaz de hacerle sombra al propio Farinelli, proclamado envida como el mas grande cantante de su época. Era menor cinco años que su contendor ydesarrolló un estilo pirotécnico que se anteponía al p<strong>at</strong>etismo que Farinelli desarrolló conenorme éxito e impacto dramático ya en su etapa de madurez.No se tiene real certeza de su lugar de nacimiento, lo que sí se sabe a ciencia cierta es que fueen las cercanías de Bitonto, un pueblo en la provincia de Bari, el 12 de abril de 1710 en unafamilia de campesinos bastante pobres. Desde muy joven demostró interés por la música a talpunto que descuidaba sus labores en la tierra para ir a oír el órgano de la iglesia cercana. Enuna de esas oportunidades fue descubierto por Domenico Caffaro, profesor de la Capilla. Unavez que el músico comprobó las cualidades inn<strong>at</strong>as del joven Caffarelli, se entrevistó con supadre y le hizo ver las posibilidades económicas que podría tener si seguía la carrera musical.La leyenda dice que el propio Caffarelli pidió ser castrado, así de seguro y resuelto estaba <strong>at</strong>an temprana edad. Eventualmente Caffaro lo transfirió a Nápoles en donde comenzó suentrenamiento musical y vocal bajo la guía de Nicola Porpora, por ese entonces el mayormaestro de su tiempo. Durante cinco años el joven estudiante se sometió al estricto estudioimpuesto a los castr<strong>at</strong>i y superó las diferentes dificultades con tal éxito que el mismo Porporallegó a decirle "Vete, hijo mio. No tengo nada mas que enseñarte. Eres el mejor cantante deItalia y del Mundo".Debutó en Roma en 1726 en "Il Valdemaro" de Domenico Sarro y rápidamente se presentó enNapoles, Venecia, Turín, Milán y Bolonia. Fue durante un período de aproximadamente diezaños la estrella absoluta de los castr<strong>at</strong>i en los escenarios italianos, con Farinelli lejos de lapenínsula su carrera floreció, lo mismo que su estilo rimbombante y su carácter explosivo quetanta fama y enemigos le trajo. En 1738 se presentó en Londres en "Faramondo" y creó laparte de "Serse" en la ópera homónima de Handel. En 1739 debutó en Madrid en el Te<strong>at</strong>ro delBuen Retiro, por intercesión de Farinelli que lo quería en las celebraciones por la boda delinfante Felipe y la princesa Luisa de Francia. En 1749 se presentó en Viena con éxitomoderado, en 1753 sirvió en la corte de Versalles y en 1754 en Lisboa donde escapómilagrosamente al terremoto que asoló la ciudad. Luego de estos eventos el cantante decidióretirarse de la escena. Si bien se siguió presentando en algunos conciertos aislados yfinalmente en una cant<strong>at</strong>a en enero de 1765.Durante su carrera Caffarelli amasó una enorme fortuna que le permitió comprarse un Ducadocon su respectivo titulo nobiliario en la localidad de San Don<strong>at</strong>o. También poseía unmagnifico palacio en Nápoles (aun en pie en el numero 15 de la Via Carlo de Cesare) en elque hizo grabar en la entrada la célebre frase "Anfión construyó Tebas, yo esta casa"La voz de Caffarelli era la de un castr<strong>at</strong>o soprano capaz de todos los alardes técnicosimaginables. En ese sentido era un cantante mucho mas "baroccheggiante" que Farinelli,quien con el paso de los años fue depurando su estilo hacia la simpleza y la moderación en elvirtuosismo. Caffarelli por su parte usaba y abusaba de los dones que la n<strong>at</strong>uraleza le habíadado a destajo, era famoso por su insistencia en la zona aguda, su manejo impecable de lacolor<strong>at</strong>ura y la belleza del sonido que se extendía con homogeneidad por todo el amplioregistro. A diferencia de Farinelli, Caffarelli fue un artista en extremo temperamental tuvosonados romances, una buena cuota de duelos y otro numero no despreciable de problemaspolíticos fruto de su comportamiento irrespetuoso con las autoridades a las que servía. Sinembargo con los años su carácter se suavizó y terminó sus días donando grandes cantidadesde su fortuna a la caridad.En este disco el contr<strong>at</strong>enor argentino Franco Fagioli se dispone a rendir un homenaje y arecopilar m<strong>at</strong>erial que el famoso castr<strong>at</strong>o paseara en sus años por los escenarios europeos. Lalabor musical es de primer orden, Fagioli tiene un instrumento bastante homogéneo, no se leoyen tantos sonidos destemplados como en otros colegas y la color<strong>at</strong>ura esta servida con lasuficiente soltura, definición y rapidez como para recrear una sonoridad perdida en el tiempo.Claramente se queda corto de fi<strong>at</strong>o, de mayor colorido vocal y una seguridad en los extremosde mayor impacto.Tracklist:1. Siroe: "Fra l'orror della tempesta"2. Siroe: "Ebbi da te la vita"3. Semiramide riconosciuta "In braccio a mille furie"4. Demofoonte: "Misero pargoletto"5. Semiramide riconosciuta: "Passaggier che sulla sponda"6. Adriano in Siria: "Lieto così talvolta"7. Demofoonte: "Sperai vicino il lido"8. L'Ipermestra: "Rendimi più sereno"9. Valdemaro: "Un cor che ben ama"10. Lucio Vero ossia il vologeso: "Cara ti lascio, addio"11. Lucio Papiro ditt<strong>at</strong>ore: "Odo il suono di tromba guerriera"Il Pomo d'OroRiccardo Minasi (Conductor)Naïvem4a@256Kbps | Cover + Digital Booklet**Me evian un mail al mail del blog (mavoirsibelle@gmail.com) y les envío el link dedescarga.Publicado por Bianca Castafiore en 23:14


AMAZON.CO.JP, 17/19_08_2013 (two five-star reviews, japanese)3 35 5.0 2013/8/19By BJ Parnassus Arts Productions 3 35 5.0 MP3CD! 2013/8/17By Amazon.co.jpIL POMO D'ORO318 2 primo uomo76 2 MP3CD CDCDCD


RONDOMAGAZIN.DE, 14_09_2013http://www.rondomagazin.de/artikel.php?artikel_id=426CD zum Sonntag:Ihre Wochenempfehlung der RONDO-RedaktionNur er konnte sich leisten, die Musik Händels abschätzig zu beurteilen, doch als derStarkastr<strong>at</strong> Caffarelli Londoner Boden betr<strong>at</strong>, erlebten die Opera seria und ihre antikenHeroen ohnehin bereits ihre Götter-Dämmerung an der Themse. Countertenor Franco Fagiolizeichnet die musikalische Spur eines Kastr<strong>at</strong>en nach, dessen überrragende Gesangtechnik sichden Opern aller großen Komponisten seines Jahrhunderts einschrieb wie ein Wasserzeichen.Und aus Fagiolis Kehle kullern die Arien von Hasse, Porpora, Leo und Pergolesi wiederumwie funkelnde Juwelen, die er mal mit <strong>at</strong>emberaubendem Furor erweckt, mal ingeschmackvoller Lyrik voranträgt. Dass sich seine Stimme dazu auf den Klang des derzeitherausragenden Ensembles Il Pomo d'Oro unter Riccardo Minasi betten kann, veredelt dieseAufnahme zum puren Luxus.


Arias for CaffarelliPRELUDEKLASSIEKEMUZIEK.NL, 12_09_2013'Arias for Caffarelli'Ik weet niet hoe u het luisteren naar de Argentijnse zanger FrancoFagioli is vergaan, ik raakte er totaal van ondersteboven. W<strong>at</strong> eenstembeheersing en kracht ook in de hoge regionen! U hoorde slechtszes minuten van de in totaal bijna tachtig aan de Italiaanse castra<strong>at</strong>Gaetano Majorano (1710-1783) opgedragen Naïve-cd van Fagioli. Hetaanhoren van de tien door Franco Fagioli vertolkte aria's - pluim ookvoor het begeleidende ensemble Il pomo d'Oro - vervulde mij metstijgende verbazing en verrukking! Ervan uitgaande d<strong>at</strong> aan hetstembereik van deze zanger geen medische ingreep te pas is gekomen,grenzen zijn prest<strong>at</strong>ies aan het ongelofelijke. W<strong>at</strong> mij betreft is Fagiolienig in zijn soort en zijn eerbetoon aan zijn Italiaanse voorganger is erwerkelijk een die er zijn mag!Het verhaal ga<strong>at</strong> d<strong>at</strong> Gaetano Majorano als jongetje de wens uitte temogen worden gecastreerd om l<strong>at</strong>er met een hoge zangstem furore tekunnen maken in de grote operahuizen van Europa. En d<strong>at</strong> is 'mgelukt! Na een zangstudie van zes jaar bij de grote meester NicolaPorpora kreeg Gaetano deze boodschap mee:"Ga mijn zoon, ik kan jeniets meer leren. Jij bent de grootste zanger van de wereld!"Onder de artiestennaam Caffarelli vierde hij aanvankelijk in vrouwenrollen en l<strong>at</strong>er in mannelijke triomfen inmuzieksteden als Venetië, Turijn, Milaan, Madrid, Wenen, Versailles, Lissabon en Londen. Componisten alsPergolesi, Hasse, Leo en Gluck werkten maar w<strong>at</strong> graag samen met Caffarelli. Ze componeerden speciaal voorhem virtuoze aria's waarmee hij het publiek in extase wist te brengen. Onder Handel's directie zong decastra<strong>at</strong> in Londen de fameuze aria Ombra mai fù uit de opera Xerxes. De Engelse musicoloog Charles Burneyhoorde de zanger in 1770 nog aan het werk en was verrukt van de expressie en gr<strong>at</strong>ie die hij op zijn rel<strong>at</strong>iefhoge leeftijd nog tentoonspreidde en noemt hem een amazing fine singer. Heden ten dage zijn wij gewoon dehoge mannenstem te benoemen als countertenor of mannelijke alt. De omvang van het stembereik vanCaffarelli reikte tot die van een mezzo-sopraan. Maar ja, die moest er als jongetje wel een chirurgischeingreep voor ondergaan. D<strong>at</strong> Franco Fagioli het zonder kon stellen, geeft aan zijn presteren zo mogelijk nogmeer betekenis.Kees KoudstaalBaarn, september 2013Composers: variousTitle: Arias for CaffarelliDetailsPerformers: Franco Fagioli countertenor - Il Pomo d'Oro - RicardoMinasi directionLabel: NaïvePrice: € 23,00Order number: 2013.09.12N. A. Porpora, from 'Serimanideri conosciuta':'Passaggier che sulla sponda'


RONDOMAGAZIN, 14_09_2013


CULTURE31.COM, 17_09_2013http://blog.culture31.com/2013/09/17/franco-fagioli-arias-for-cafarelli-brique-de-pl<strong>at</strong>ine-indiscutablement-du-5-etoiles-palace/Franco Fagioli : Arias for Cafarelli :BRIQUE DE PLATINE !!Indiscutablement. Du 5 étoiles PalaceAccueil » Franco Fagioli : Arias for Cafarelli : BRIQUE DE PLATINE !! Indiscutablement.Du 5 étoiles Palace17 sept Publié par Michel Grialou dans CD / DVD, Opéra | CommentsSi Cafarelli chantait de la sorte on comprend pourquoi les “fans“ étaient alors sinombreux et enflammés, et pourquoi même si le personnage était ce qu’on appellerait denos jours une tête à claques, il pouvait lui être d’autant pardonné. Les 3000 spect<strong>at</strong>eursdu théâtre San Carlo de Naples ne pouvaient que hurler leur enthousiasme et délirerdevant de telles prouesses du castr<strong>at</strong>. Et grâce à Franco Fagioli, nous voilà transportéspresque trois cents en arrière. Quelle voix ! Faisons simple, quel pied !!Vous allez peut-être dire : encore un récital de contreténor, mais là, désolé. Après la réussitedu coffret Artaserse, il fallait bien “aller voir“. Et vous l’avez deviné sans difficulté, je suisresté “scotché“ à l’écoute de cette galette. D’autant que son premier CD consacré à Haendel etMozart ne m’avait pas enthousiasmé au-delà. Davantage celui consacré aux Canzone eCant<strong>at</strong>e. Mais avec l’Artaserse de Leonardo Vinci enregistré en septembre 2011 et celui-ci unan plus tard, les progrès me paraissent pharamineux. Où en sera-t-il fin 2013 ?! D’autre part,ce n’est pas un mince compliment si l’on est surpris, à l’écoute, de penser tout de suite à laphénoménale Cecilia, la bien nommée Bartoli. Ou, quand le timbre de la mezzo-sopranorejoint le timbre du contre-ténor. Ce dernier semble avoir puisé dans le puits sans fonds desqualités de la miraculeuse diva. Et la récolte relève du miracle.Max-Emanuel Cencic ne s’est pas égaré en l’engageant dans son projet d’Artaserse, de mêmequ’il a vu juste en tant qu’executive producer de ce CD, et aussi responsable de la conceptionartistique.Avant d’oublier, car participant fièrement à cette réussite, citons ce groupe de form<strong>at</strong>ion touterécente, Il Pomo d’Oro et son Chef et Premier violon Riccardo Minasi, avec les deux autresviolons, l’alto, le violoncelle, la contrebasse, le clavecin, le hautbois, le basson, le théorbe etla guitare, cors, trompettes et timbales. Pour illustrer, écoutez en premier… la dernière !plage, odo il suono di tromba guerriera. J’entends le son des trompettes guerrières, commes’ils étaient cent accompagnant le chant du contreténor.Le CD repose, comme à l’habitude, sur ce mélange bien dosé entre arias lents et arias defureur ou d’exalt<strong>at</strong>ion à vocalises rapides, où le chanteur révèle, toutes les facettes de sontalent. Là, ce cher Franco est vraiment stupéfiant. Rien ne semble pouvoir lui résister : trilles,roulades, ces ornements mélodiques ou gruppetti si difficiles, notes <strong>at</strong>trapées là-haut tout enhaut, sauts d’intervalle, et je monte et je descends, aigus et graves magnifiques au rendezvous.Toutes ces petites choses réunies dans une seule plage, la 3 : in braccio a mille furie.C’est sûr : à mille fureurs livrée… cela ne fait aucun doute. Mais dès la plage 1 avec desvocalises hallucinantes : fra l’orror della tempesta. C’est vraiment l’horreur de la tempête !Stupéfiant d’entrée aussi par l’étendue vocale du grave à l’aigu. Pour ses color<strong>at</strong>uresfoudroyantes, on pense constamment à Cecilia. Il vocalise exactement comme elle, mais j’aienvie de dire : et alors ? On peut être frappé par ce mimétisme, et la belle romaine n’est toutde même pas un mauvais exemple. Être soi, d’accord, mais on ne va pas modifier son timbrede voix, si cela était encore possible, pour se démarquer à tout prix de celui existant déjà.Plage 6, c’est un aria lent de Pergolèse : lieto cosi talvolta. La voix dialogue avec le hautbois,c’est somptueux de souffle, d’articul<strong>at</strong>ion, de diction sans maniérisme ni coquetteries. Et vousen avez pour plus de onze minutes !!Onze plages consacrées à des arias de Porpora le maître, mais aussi Pergolèse, Hasse, Vinci,Leo, et bien moins connus mais d’un égal bonheur, de Cafaro, Sarro et Manna. Si le charmedu chant baroque vous a déjà envoûté, ce disque va vous achever. Et si vous devez trouverquelques points faibles, hr2-kultur n’hésitez pas à │Der me les communiquer. CD-Tipp Qui sait, l’enthousiasme peutrendre aveugle.Sprecher/in Michel Grialou Technik Archiv Red. / Sekr.

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