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WestendHafenquartier - DGG - Deutsche Gesellschaft für ...

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<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37, Leipzig<br />

Die Vermögenskultur der sicheren Werte<br />

<strong>DGG</strong> AG<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz


Die Vermögenskultur der sicheren Werte


<strong>DGG</strong> AG<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Bauherr: Stadt Leipzig<br />

Entwurf/Bauausführung: Entwurfsbüro <strong>für</strong> Industriebau Leipzig/Bau-Union Magdeburg<br />

Architekturkontrolle: Walter Lucas, Chefarchitekt der Stadt Leipzig<br />

Bauzeit: 1955 bis 1957 (Ensemble), 1953 bis 1958 (gesamtes Quartier)<br />

auf der Grundlage des ministerialen Beschlusses, “kriegszerstörte Städte beschleunigt wieder aufzubauen”, wurde das Ensemble innerhalb des<br />

so genannten Wohnungsbau-Sonderprogrammes in mehreren Bauabschnitten realisiert; bemerkenswert ist das ausgewogene außen- und<br />

innenarchitektonische Gesamtkonzept, das an die klare Formen- und Farbensprache der 1920er Jahre anknüpft<br />

www.dgg-ag.de<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />

04107 Leipzig Freecall 0800. 6342766


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37, Leipzig<br />

Die Vermögenskultur der sicheren Werte<br />

<strong>DGG</strong> AG<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz


Inhalt (Übersicht)<br />

Editorial ..................................................................... 3<br />

I. Angebot im Überblick ............................................ 4<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> – Hardfacts 5<br />

II. Chancen und Risiken ............................................ 8<br />

III. Standort ............................................................. 18<br />

Leipzig. Der Standort in Mitteldeutschland – Hardfacts 18<br />

IV. Objektlage ......................................................... 26<br />

Leipziger Westen. Lindenau – Hardfacts 26<br />

V. Objekt .................................................................. 30<br />

Das Ensemble im Detail – Hardfacts 31<br />

Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />

aus der Vogelperspektive 32<br />

Grundstückssituation 34<br />

Vision nach Sanierung und Modernisierung (Ansichten) 36<br />

Historische Betrachtungen zum Ensemble 38<br />

Wohnraumgestaltung im Überblick 46<br />

Wohnungsaufstellung (Übersicht) 48<br />

1. Bauabschnitt – Häuser 33-37 48<br />

2. Bauabschnitt – Häuser 25-31 48<br />

3. Bauabschnitt – Häuser 19-23 49<br />

Wohnraumgestaltung im Objekt 50<br />

1. Bauabschnitt – Häuser 33-37 50<br />

2. Bauabschnitt – Häuser 25-31 68<br />

3. Bauabschnitt – Häuser 19-23 90<br />

VI. Bauleistung und Ausstattung ......................... 110<br />

VII. Baubegleitende Qualitätskontrolle ............. 120<br />

VIII. Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung .......... 122<br />

1. Bauabschnitt – Häuser 33-37 122<br />

2. Bauabschnitt – Häuser 25-31 126<br />

3. Bauabschnitt – Häuser 19-23 130<br />

IX. Rechtliches Konzept ........................................ 132<br />

X. Steuerliche Auswirkungen .............................. 138<br />

XI. Vertragspartner .............................................. 144<br />

XII. Ausgewählte Referenzen .............................. 146<br />

Leistungsbilanz (Auszug) 147<br />

Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 148<br />

Markkleeberg, Karl-Liebknecht-Straße 20 149<br />

Leipzig, Käthe-Kollwitz-Straße 85 150<br />

Leipzig, Breitenfelder Straße 84 151<br />

Potsdam, Eisenhartstraße 5 152<br />

Leipzig, Stauffenbergstraße 9 153<br />

Haftungs- und Angabenvorbehalte ................... 154<br />

Impressum ............................................................ 156<br />

Bestätigung ........................................................... 157<br />

Anlagen<br />

Muster Kaufvertragsangebot<br />

Teilungserklärung<br />

Grundbuchauszug<br />

Verwaltervertrag (WEG-/SE-Verwaltung)


Immobilien sind so gut wie die Möglichkeiten, aus denen man schöpfen kann. In sich<br />

schlüssige und ertragsorientierte Gesamtkonzepte sind die Basis <strong>für</strong> Immobilien mit<br />

einzigartiger Wohnqualität und erfolgreicher Wertsteigerung. Auf dieser Grundlage<br />

entwickelt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG erstklassige und langfristig<br />

stabile Wertanlagen, die als weitgehend inflationsgeschützte Sachwerte dem individuellen<br />

Vermögensaufbau und der Altersvorsorge dienen.<br />

Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, hat sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> Grundbesitz AG als überregional agierendes Unternehmen in den vergangenen<br />

Jahren auf die Analyse, Entwicklung und Vermarktung architektonisch und bautechnisch<br />

wertvoller Bausubstanz spezialisiert. Unser Fokus richtet sich dabei ausschließlich<br />

auf Standorte und Lagen, die das <strong>für</strong> einen Mehrwert erforderliche Entwicklungspotenzial<br />

aufweisen und Synergieeffekte beinhalten.<br />

Die verantwortungsbewusste und behutsame Entwicklung denkmalgeschützter Bausubstanz<br />

bedingt eine individuelle Herangehensweise, erfordert ausgeprägte Leidenschaft,<br />

Kreativität und Fachkompetenz gleichermaßen. In der Verbindung von<br />

traditionellen Werten und modernem Komfort ist <strong>für</strong> uns entscheidend, dass wir das<br />

Objekt in seinem Ursprung, in der Auswahl der verwendeten Materialien und in der<br />

Verarbeitung begreifen, nicht zuletzt der sorgsame Umgang mit der historischen<br />

Bausubstanz gewährleistet ist. Dementsprechend haben wir in den vergangenen<br />

Jahren hohe Qualitätsstandards entwickelt, die auf interdisziplinären, explizit aufeinander<br />

abgestimmten Erfahrungswerten und Normen beruhen. In diesen auf hohem<br />

Niveau ausgerichteten Entwicklungs- und Wertschöpfungsprozess integrieren wir externe<br />

Spezialisten, Berater und Gutachter, die unter anderem die gesamte Bauausführung<br />

überwachen, in der ausschließlich ausgesuchte und hochwertige Materialien,<br />

darüber hinaus modernste Verarbeitungstechniken zum Einsatz kommen.<br />

Für diesen Wertschöpfungsprozess, der erfolgreichen Revitalisierung denkmalgeschützter<br />

Immobilien, steht die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG.<br />

Oliver Bechstedt<br />

Vorstand <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG<br />

Editorial<br />

Editorial<br />

3


4<br />

Harmonie in Form und Funktion Den überlieferten architektonischen<br />

Bestand kennzeichnet eine bemerkenswerte durchweg<br />

fließende Gestaltung, eine regelrecht ausgewogene Harmonie<br />

der Zweckmäßigkeit – hier den 1. Bauabschnitt (Häuser<br />

33 bis 37) betreffend; Reflektion im Detail: Treppenanlage mit<br />

Bullaugenfenster im Haus 37 (obere Abb.), Kapitell der schwach<br />

vorspringenden Erker an den straßenseitigen Fassaden, Ziergitter<br />

der Hauseingangstür und Geländerstäbe [Bestand 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong>. Angebot im Überblick<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Anbieter<br />

Standort I Lage<br />

Angebotenes Gebäude<br />

Wohnungsgrößen<br />

GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2 • D-04107 Leipzig<br />

Leipzig, Stadtteil Lindenau; gute, grüne und ruhige Lage inmitten eines Wohnviertels<br />

sehr schöner Bebauung aus der späten Historismus- und frühen Jugendstilepoche<br />

(südliche Lage), markant <strong>für</strong> dieses Viertel deutscher Siedlungsarchitektur unmittelbar<br />

am Lindenauer Hafen sind jedoch die zwischen den 1920er und 1950er Jahren errichteten<br />

Wohnbauten, die eindrucksvoll eine glanzvolle Zeit zwischen Neuer Sachlichkeit,<br />

Art decó und Neuem Bauen bis hin zum Rationalismus und Funktionalismus<br />

reflektieren; der Lindenauer Hafen (Baujahr 1938-1943) gehört zu den größten Potenzialräumen<br />

in Leipzig und setzt im Zuge der Neukonzeption und des Ausbaus als<br />

Bestandteil des Leipziger Gewässerverbundes künftig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und<br />

Wohnen – “die Stadtverwaltung erwartet eine kommende Toplage”, reflektiert das<br />

Finanz- und Wirtschaftsmagazin Capital die Lage des diesem Prospekt zugrunde liegenden<br />

Projektes im aktuellen Immobilien-Kompass 2011 und unterstreicht die damit<br />

verbundene enorme Aufwertung dieses Viertels;<br />

in unmittelbarer Nähe – fußläufig – befinden sich Bus- (auf der Plaut- und Dr. Hermann-Duncker-Straße),<br />

Straßenbahn- und S-Bahn-Anschluss (auf der Lützner Straße)<br />

sowie vielfältige attraktive Einkaufsmöglichkeiten; die Innenstadt mit ihren kulturellen<br />

Einrichtungen ist mit dem Fahrzeug ca. zehn Minuten entfernt, der Interkontinental-<br />

Flughafen über die Autobahn A9 etwa 20 Minuten; öffentliche und medizinische<br />

Einrichtungen, Schulen sowie Kindertagesstätten sind zu Fuß erreichbar<br />

Denkmal-Sanierungsobjekt – historisches Ensemble, bestehend aus zehn Mehrfamilienwohnhäusern<br />

mit insgesamt 83 Einheiten und ca. 6.321 m² Wohnfläche auf<br />

einer Grundstücksfläche von ca. 9.351 m²<br />

1. Bauabschnitt (BA 1) Haus 37: 11 Einheiten und 857,84 m² Wohnfläche<br />

Haus 35: 8 Einheiten und 546,58 m² Wohnfläche<br />

Haus 33: 8 Einheiten und 652,43 m² Wohnfläche<br />

2. Bauabschnitt (BA 2) Haus 31: 8 Einheiten und 486,82 m² Wohnfläche<br />

Haus 29: 8 Einheiten und 538,44 m² Wohnfläche<br />

Haus 27: 8 Einheiten und 623,17 m² Wohnfläche<br />

Haus 25: 8 Einheiten und 682,51 m² Wohnfläche<br />

3. Bauabschnitt (BA 3) Haus 23: 8 Einheiten und 672,47 m² Wohnfläche<br />

Haus 21: 8 Einheiten und 654,93 m² Wohnfläche<br />

Haus 19: 8 Einheiten und 633,41 m² Wohnfläche<br />

1. Bauabschnitt (BA 1) Haus 37: ca. 42 m² bis ca. 132 m²<br />

Haus 35: ca. 64 m² bis ca. 73 m²<br />

Haus 33: ca. 71 m² bis ca. 90 m²<br />

Wohnungsgrößen<br />

Bauleistung<br />

Bauüberwachung<br />

Fertigstellung<br />

Kaufpreis<br />

Erwerbsnebenkosten<br />

Mieterwartung<br />

Mietpool<br />

Mietnebenkosten<br />

Instandhaltungsrücklage<br />

Hausverwaltung<br />

Abschreibung<br />

2. Bauabschnitt (BA 2) Haus 31: ca. 48 m² bis ca. 78 m²<br />

Haus 29: ca. 48 m² bis ca. 93 m²<br />

Haus 27: ca. 71 m² bis ca. 89 m²<br />

Haus 25: ca. 78 m² bis ca. 89 m²<br />

3. Bauabschnitt (BA 3) Haus 23: ca. 79 m² bis ca. 91 m²<br />

Haus 21: ca. 79 m² bis ca. 89 m²<br />

Haus 19: ca. 76 m² bis ca. 82 m²<br />

Sanierung und Modernisierung im Außen- und Innenbereich<br />

vgl. dazu die Bau- und Ausstattungsbeschreibung<br />

durch einen TÜV-zertifizierten Sachverständigen gemäß Vertrag über baubegleitendes<br />

Qualitätscontrolling<br />

BA 1: 30.10.2012 [Bezugsfertigkeit] und 30.04.2013 [Gesamtfertigstellung]<br />

BA 2: 31.07.2013 [Bezugsfertigkeit] und 31.01.2014 [Gesamtfertigstellung]<br />

BA 3: 31.05.2014 [Bezugsfertigkeit] und 30.11.2014 [Gesamtfertigstellung]<br />

2.100,00 €/m² bis 2.290,00 €/m²<br />

Kaufpreis pro Wohneinheit von 87.066,00 € bis 301.914,00 €<br />

ca. 5,5 % des Kaufpreises zzgl. Bauzeitzinsen<br />

ca. 5,80 €/m² [gemäß den langjährigen Erfahrungen des Verwalters]<br />

es wird den einzelnen Erwerbern angeboten, ihre jeweiligen Einheiten über einen so<br />

genannten Mietpool durch das Unternehmen Sachsengrund Hausverwaltung GmbH<br />

zu betreuen; entsprechende Angaben sind dem rechtlichen Konzept (vgl. dazu die<br />

Ausführungen auf Seite 133) in diesem Prospekt zu entnehmen<br />

WEG-Verwaltung derzeit mtl. brutto 20,23 € pro Wohneinheit<br />

SE-Verwaltung derzeit mtl. brutto 21,06 € pro Wohneinheit<br />

wird mit mtl. 0,40 €/m² (Wohneinheit) gebildet<br />

Das Ensemble | Angebot im Überblick<br />

Sachsengrund Hausverwaltungs GmbH • Rehwagenstraße 2 • D-04288 Leipzig<br />

Denkmalabschreibung: erhöhte AfA gem. § 7i EStG (der Sanierungsaufwand beträgt<br />

geschätzt ca. 80 % vom Kaufpreis)<br />

Lineare Abschreibung: lineare AfA gem. § 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2a EStG, 2,0 % linear<br />

über 50 Jahre (der Altbausubstanzanteil beträgt geschätzt ca. 10 % vom Kaufpreis)<br />

5


Harmonie in Form und Funktion Die architektonische<br />

Gliederung der Fassaden erfolgt straßenseitig über eine perfekte<br />

Fenstergruppierung hinausgehend durch vorgezogene bzw. betonte<br />

Treppenhäuser (obere Abb.), im rückwärtigen Bereich<br />

durch schwach hervorspringende Erker und Balkone; Reflektion<br />

im Detail: (obere Abb.), Konsolen der so genannten Blind-Erker<br />

(hier an der Hoffassade), Säulenformationen in den Durchgängen<br />

und Treppenkonstruktion [Bestand 2011]<br />

Bei den Gebäuden handelt es sich um ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 des Gesetzes<br />

zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. An der Erhaltung bzw.<br />

denkmalgerechten Wiederherstellung besteht ein nachgewiesenes öffentliches Interesse.<br />

Stadt Leipzig, Auszug aus der denkmalschutzrechtlichen Stellungnahme<br />

Innenarchitektur Das historische Erscheinungsbild<br />

der Aufgänge in den Treppenhäusern<br />

wird auf der Grundlage restauratorischer<br />

Befunduntersuchungen originalgetreu<br />

wiederhergestellt und basiert auf dem realistischen<br />

(Kunst-) Verständnis der damaligen<br />

Zeit, irgendwo zwischen Rationalismus, Funktionalismus<br />

und Realismus [Bestand 2011]<br />

Gegenstand dieses Prospektes ist ein Angebot der GGH GmbH & Co. Westend II<br />

KG als Prospektherausgeberin und Verkäuferin, die in Leipzig (Lindenau), Dr. Hermann-Duncker-Straße<br />

19-37, insgesamt 83 Wohneinheiten in zehn Mehrfamilienwohnhäusern<br />

mit Sanierungsverpflichtung verkauft. Die angebotenen Wohneinheiten<br />

haben Wohnflächen zwischen ca. 42 m² und 132 m².<br />

Das Angebot richtet sich an Investoren, die diese Wohnungseigentumseinheiten zum<br />

Zwecke der langfristigen Vermietung bzw. zum Selbstbezug erwerben wollen. Dieses<br />

Angebot ist daher nicht geeignet <strong>für</strong> Investoren, die eine kurze Anlagedauer mit einer<br />

feststehenden Verzinsung des Kapitals während des gesamten Anlagezeitraumes<br />

und die Rückzahlung zu einem fest bestimmten Zeitpunkt wünschen und die nicht die<br />

mit einer Immobilienanlage verbundenen Risiken tragen wollen.<br />

Geeignet ist dieses Angebot jedoch <strong>für</strong> Investoren, die eine individuelle Kapitalanlegereigentumswohnung<br />

zum Zwecke der langfristigen sachwertunterlegten Zukunfts-<br />

bzw. Altersversorgung unter Berücksichtigung möglicher Chancen erwerben wollen.<br />

Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig bereit und wirtschaftlich in der Lage sein,<br />

die mit einem solchen Investment ebenso möglichen und unbedingt zu beachtenden<br />

Risiken einzugehen und die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />

ggf. ergebende Unterdeckung zwischen Einnahmen und Ausgaben zu finanzieren<br />

bzw. auszugleichen.<br />

Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung der Prospektherausgeberin<br />

wahrheitsgemäß, sorgfältig und vollständig über alle Umstände, die<br />

<strong>für</strong> die Entscheidung des Investors über die angebotene Investition von wesentlicher<br />

Bedeutung sind oder sein können. Da durch den Prospekt ein komplexer Sachverhalt<br />

beschrieben wird, ist nicht auszuschließen, dass gleichwohl <strong>für</strong> einzelne Investoren<br />

zu einzelnen Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin<br />

steht <strong>für</strong> die wahrheitsgemäße und vollständige Beantwortung entsprechender<br />

Fragen interessierten Investoren bzw. deren Beratern jederzeit zur Verfügung.<br />

Keine Verantwortung kann <strong>für</strong> die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen zusätzlichen<br />

EDV-Berechnungen bzw. über den Prospekt hinausgehenden Zusicherungen<br />

übernommen werden, da diese von der Prospektherausgeberin nicht geprüft<br />

wurden bzw. dieser i.d.R. nicht bekannt sind. Die Prospektherausgeberin überprüft<br />

auch nicht, ob die Investitionsentscheidung des Investors im Rahmen seiner individuellen<br />

Gegebenheiten wirtschaftlich sinnvoll ist.<br />

5 6 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Harmonie in Form und Funktion Außen- und innenarchitektonisch<br />

ist eine sachliche und zugleich facettenreiche Ausgestaltung<br />

des Kulturdenkmals hervorzuheben – hier den 3. Bauabschnitt<br />

(Häuser 19 bis 23) betreffend; Reflektion im Detail:<br />

trutzig wirkende Eingangssituation am Haus 19, dem so genannten<br />

östlichen Kopf des Ensembles (obere Abb.), Brüstungsgeländer<br />

der so genannten Blind-Erker, Gurtsims an der Fassade und<br />

Ziergitter der Hauseingangstür [Bestand 2011]<br />

Das Ensemble | Angebot im Überblick<br />

7


8<br />

Chancen und Risiken<br />

Individualität und Exklusivität<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />

ertragsorientierte und nachhaltige<br />

Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />

hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />

Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />

zu schaffen – Beispiel:<br />

Westend in Leipzig, Gröpplerstraße<br />

54-60, hier den 1. Bauabschnitt betreffend<br />

(vgl. dazu weiterführend die<br />

Abb. auf den Seiten 9, 66, 83, 88,<br />

103, 109, 123, 125, 127, 129, 131,<br />

146 und 148) [Aufnahmen 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aktuell in Immobilien zu investieren, bedeutet eine gute Chance zur Wertsteigerung<br />

wahrzunehmen, da momentan - betrachtet auf einen 30-Jahres-Zeitraum - nicht zuletzt<br />

aufgrund der Wirtschaftskrise relativ niedrige Grundstückswerte, Baupreise und<br />

Zinsniveaus zu verzeichnen sind. Im Vergleich zu anderen Kapitalanlageformen ist<br />

eine Immobilie grundsätzlich als wertbeständig und relativ krisensicher zu bezeichnen.<br />

Das Eigentum genießt besonderen Schutz und ist grundsätzlich nicht entziehbar.<br />

Inflationäre Tendenzen, wie sie aufgrund der aktuellen Geldmarktpolitik be<strong>für</strong>chtet<br />

werden, sind aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von Grund und Boden regelmäßig<br />

nicht zu erwarten, weshalb langfristig betrachtet eine gute Chance zur Wertsteigerung<br />

besteht. In jeder Phase der Haltedauer besteht aber auch das Risiko von<br />

Wertverlusten. Insofern birgt das angebotene Investment – wie jede andere Kapitalanlage<br />

auch – nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Mit diesem Kapitel will die<br />

Verkäuferin den Erwerber möglichst umfassend auch über oftmals sehr unwahrscheinliche,<br />

jedoch potenziell denkbare Risiken aufklären.<br />

Nachfolgend werden daher zehn der wichtigsten Faktoren zur Beurteilung der Chancen<br />

und Risiken bei Immobilieninvestitionen dargestellt. Essentiell <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />

Immobilieninvestment sind demnach zuverlässige Vertragspartner, eine rechtssichere<br />

Vertragsgestaltung, ein guter Standort, moderne und qualitativ hochwertige<br />

Baumaßnahmen, ein durchdachtes Nutzungskonzept, eine ordentliche Verwaltung,<br />

eine weitsichtige Pflege-, Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung, eine größtmögliche<br />

Kostentransparenz sowie eine solide Finanzierung und die optimale Ausnutzung<br />

von steuerlichen Vorteilen.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die entsprechende Beurteilung aktuell immer nur<br />

eine Bestandsaufnahme darstellen kann und zukünftige Betrachtungen zwangläufig<br />

nur Prognosecharakter haben. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, dass die<br />

dargestellten Chancen und Risiken auch kumuliert, das heißt gehäuft auftreten können.<br />

Konkret ist denkbar, dass ein Investor im ungünstigsten Fall durch die gleichzeitige<br />

Realisierung mehrerer Risiken in den persönlichen Vermögensverfall gerät, indem<br />

er beispielsweise bei hoher Fremdfinanzierung, die dazu führt, dass die Einnahmen<br />

die Ausgaben einschließlich Zinsen und Tilgung nicht decken, nicht in der Lage<br />

ist, die so entstandene Unterdeckung durch sein persönliches, gegebenenfalls sich<br />

auch verschlechterndes Einkommen und/oder Vermögen, zu finanzieren bzw. auszugleichen.<br />

1. Vertragspartner<br />

Für eine Immobilieninvestition ist die Wahl des richtigen Partners von großer Bedeutung.<br />

Dies gilt sowohl <strong>für</strong> die Verkäufer als aber auch <strong>für</strong> die Käuferseite.<br />

Verkäufer und Prospektherausgeber ist die GGH GmbH & Co. Westend II KG, mit<br />

Sitz in Leipzig. Die GGH GmbH & Co. Westend II KG schließt und hält daher nur Ver-<br />

Chancen und Risiken<br />

Was wir gestalten können, darf nicht als Problem gesehen werden, sondern vielmehr als<br />

Chance <strong>für</strong> ein Handeln in einer offenen Zukunft. Deren Qualität wird von dem abhängen,<br />

was wir heute tun.<br />

Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, deutscher Politiker, Honorarprofessor und Bundesforschungsminister a. D. (1935)<br />

9


träge mit Käufern, bei denen die Annahme gerechtfertigt ist,<br />

dass die <strong>für</strong> die Investition erforderlichen Eigenmittel zur Verfügung<br />

stehen und auch etwa eingeplante Fremdmittel zugesagt<br />

sind.<br />

Umgekehrt offenbart die GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />

bzw. deren <strong>Gesellschaft</strong>er ihre wirtschaftlichen Verhältnisse sowie<br />

ihre Leistungsfähigkeit unter anderem durch die in der Vergangenheit<br />

allein oder mit Kooperationspartnern realisierten<br />

Referenzprojekte, die zum Teil auch in diesem Prospekt abgedruckt<br />

sind.<br />

2. Vertragsgestaltung<br />

Mit dem vorliegenden Prospekt wird der Kauf von Teil- und<br />

Wohnungseigentum im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes<br />

(WEG) angeboten. Ferner wird ein Verwaltervertrag <strong>für</strong> das<br />

Gemeinschaftseigentum geschlossen, in welchen der Erwerber<br />

eintritt (siehe hierzu “6. Verwaltung”). Eine Mietgarantie wird<br />

angeboten und der Beitritt zu einer Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong><br />

(GbR) ist vorgesehen (siehe hierzu “5.2 Vermietung”), der einen<br />

Auftrag zur Mietverwaltung durch den Verwalter des Mietenpools<br />

voraussetzt (siehe hierzu “5. Nutzungskonzept” und<br />

“6. Verwaltung”).<br />

Der hier angebotene Erwerb einer noch zu sanierenden Eigentumswohnung<br />

erfolgt im Wege eines Bauträgerkaufvertrages<br />

zu einem Festpreis. Demnach erhält der Erwerber eine schlüsselfertig<br />

modernisierte bzw. hergestellte Wohnung, wobei das<br />

Risiko von Kostensteigerungen oder anderen Baurisiken der<br />

Verkäufer trägt. Zahlungen an den Verkäufer erfolgen unter<br />

Beachtung der Erwerbersicherung nach der Makler- und Bauträgerverordnung<br />

(MaBV). Dies bedeutet, dass der Erwerber<br />

nur in der Höhe Zahlungen zu leisten hat, wie auch Bauleistungen<br />

durch den Verkäufer erbracht wurden. Der Verkäufer steht<br />

darüber hinaus <strong>für</strong> die schlüsselfertige Bezugsfertigkeit des<br />

Sondereigentums bis zu dem im Notarvertrag bezeichneten<br />

Termin ein. Ein Käufer, der Verbraucher ist, erhält eine Sicherheit<br />

<strong>für</strong> die rechtzeitige Herstellung des Vertragsobjektes ohne<br />

wesentliche Mängel in Form eines Einbehaltes von 5 % des<br />

Kaufpreises bei der ersten Abschlagszahlung oder einer entsprechenden<br />

Sicherheit. Diese Fertigstellungssicherheit gem.<br />

§ 632a BGB schließt nicht aus, dass Vertragsstörungen eintreten<br />

und das Vertragsobjekt nicht rechtzeitig hergestellt wird,<br />

obwohl der Erwerber Zahlung an den Verkäufer leistete. Nach<br />

Abnahme gewährleistet der Verkäufer dem Erwerber fünf Jahre<br />

ordentliche Mängelbeseitigung auf ihre Bauleistungen am Gebäude.<br />

Demgegenüber steht das Risiko, wenn der Verkäufer leistungsunfähig<br />

wird, dass Herstellungsansprüche nur bedingt oder gar<br />

nicht gegen sie durchgesetzt werden können. Bei der Sicherung<br />

der MaBV durch Zahlung des Kaufpreises nach Baufortschritt<br />

ist zu berücksichtigen, dass nur die Sicherheit besteht,<br />

dass Zahlungen von der Fertigstellung und der Beseitigung von<br />

Mängeln abhängig gemacht werden können. Gleiches gilt <strong>für</strong><br />

die zuvor erwähnte Fertigstellungssicherheit gemäß § 632a<br />

BGB in Höhe von 5 % des Kaufpreises, wenn diese durch Einbehalt<br />

von den Raten oder Stellung einer Sicherheit durch den<br />

Verkäufer realisiert wird. Sobald vollständig gezahlt bzw. die<br />

Sicherheit zurückgegeben wurde oder weitergehende Ansprüche<br />

gegen den Verkäufer entstehen (z. B. Schadenersatz wegen<br />

der mit dem Ankauf verbundenen Nebenkosten, wegen eintretender<br />

Verzögerungsschäden, wegen Miet-/Nutzungsausfall,<br />

wegen entgangener Steuervorteile, wegen Mängeln nach vorbehaltloser<br />

Abnahme oder <strong>für</strong> Finanzierungsaufwand im Falle<br />

der Vertragsrückabwicklung), trägt der Käufer das Risiko der<br />

fehlenden Leistungsfähigkeit des Verkäufers.<br />

Bei der Bewertung der vertraglichen Bindungen können sich<br />

weitere nicht auszuschließende Risiken realisieren, wenn der<br />

Verkäufer als Vertragspartner des Käufers aus wirtschaftlichen<br />

Gründen seine Verpflichtungen aus dem Grundstückskaufvertrag<br />

nicht erfüllen kann, zum Beispiel wenn er in Insolvenz gerät.<br />

Bei Insolvenz des Bauträgers/Verkäufers hat der Käufer<br />

nach Bildung des Wohn- und Teileigentums sowie der Eintragung<br />

einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch die Sicherheit<br />

auf Übertragung des erworbenen Objektes. Die dingliche<br />

Sicherung durch eine Auflassungsvormerkung beinhaltet jedoch<br />

keine Sicherung des Anspruchs auf Fertigstellung der<br />

Baumaßnahmen. Der Erwerber muss möglicherweise in Absprache<br />

mit den übrigen Investoren die Modernisierung bzw.<br />

den Ausbau teilweise oder vollständig in eigener Verantwortung<br />

durchführen lassen, wenn der Verkäufer leistungsunfähig<br />

ist. Die Kosten hier<strong>für</strong> kann er im Wege des Schadenersatzes<br />

oder der Minderung verlangen beziehungsweise gegen den<br />

Kaufpreis stellen. Trotzdem kann dies dazu führen, dass die<br />

Baumaßnahmen überhaupt nicht oder nur teilweise durchgeführt<br />

werden, mit der Folge, dass der Investor die Zinsen und<br />

die Tilgung <strong>für</strong> die anteilig bereits gegebenenfalls aufgenommene<br />

Kaufpreisfinanzierung bzw. die gesamte Darlehenssumme<br />

(zurück) zu zahlen hat, ohne dass Mieteinnahmen fließen.<br />

Selbst wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen und die Wohnung<br />

in bezugsfertigem Zustand übergeben wurde, können ab<br />

Abnahme bestehenden Gewährleistungsansprüche verloren<br />

gehen, wenn der Bauträger nach der Übergabe in Insolvenz<br />

gerät. Insoweit hat der Erwerber die Möglichkeit, Ansprüche<br />

wegen mangelhafter Bauleistungen direkt gegenüber den<br />

bauausführenden Firmen geltend zu machen. Der Wert eines<br />

solchen abgetretenen Anspruchs hängt vom Einzelfall ab.<br />

Wenn der Bauträger insolvent ist, kann sich dies einerseits auch<br />

auf die Leistungsfähigkeit und Solvenz der am Bau beteiligten<br />

Firmen niederschlagen, andererseits können Zahlungsprobleme<br />

des Bauträgers dazu führen, dass den am Bau beteiligten<br />

Firmen selbst offene Forderungen zustehen, die sie auch gegenüber<br />

den Forderungen der Erwerber geltend machen können.<br />

Hierbei kann es sich um Zurückbehaltungsrechte oder um<br />

Aufrechnungsrechte handeln, wenn ein Erwerber oder die<br />

Wohnungseigentümergemeinschaft aus abgetretenem Recht<br />

Mängelansprüche geltend macht.<br />

Dem Erwerber ist es andererseits bei einem vertragsgerechten<br />

Verhalten durch seinen Vertragspartner nach dem Gesetz<br />

grundsätzlich nicht gestattet, die Aufhebung des Grundstückskaufvertrages<br />

zu verlangen oder den Rücktritt vom Vertrag zu<br />

erklären. Solche Möglichkeiten bestehen in der Regel nur,<br />

wenn sich der Verkäufer seinerseits vertragswidrig verhält.<br />

Gründe, die in der Person des Erwerbers liegen, zum Beispiel<br />

Finanzierungsschwierigkeiten, oder einseitige Motive in der<br />

Person des Erwerbers, zum Beispiel der im Nachhinein auftre-<br />

10 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


tende Wunsch, die Erwerbskosten <strong>für</strong> eine andere Vermögensanlage<br />

oder die private Lebensführung zu verwenden, gestatten<br />

nicht den Rücktritt vom Vertrag. Den Erwerber trifft deshalb<br />

das Risiko, dass er am Grundstückskauf festhalten muss, auch<br />

wenn er auf Grund seiner persönlichen und wirtschaftlichen<br />

Verhältnisse daran nicht (mehr) festhalten will.<br />

Schließlich können sich bei einer grundsätzlich vertragsgerechten<br />

Durchführung des Vorhabens Risiken realisieren. Zum Beispiel<br />

kann sich selbst bei einer etwaig zugesagten Bezugsfertigkeit<br />

die Baudurchführung verzögern, bedingt durch Sonderwünsche,<br />

durch Streik oder eine von der Berufsvertretung der<br />

Arbeitgeber angeordnete Aussperrung im Betrieb des Bauträgers<br />

oder einen unmittelbar <strong>für</strong> ihn arbeitenden Betrieb,<br />

durch höhere Gewalt, von der zuständigen Behörde bzw.<br />

durch berufsständische Vereinigung bestimmte und anerkannte<br />

Schlechtwettertage, Baueinstellung aufgrund öffentlichrechtlicher<br />

oder gerichtlicher Entscheidungen etc..<br />

Die Baugenehmigung wurde noch nicht erteilt. Zum Zeitpunkt<br />

der Prospekterstellung geht die Prospektherausgeberin davon<br />

aus, dass bis auf kleinere Auflagen das Projekt wie im Prospekt<br />

beschrieben gebaut werden kann. Der Käufer trägt trotzdem<br />

das potentielle Risiko, dass die geplanten Maßnahmen ganz<br />

oder teilweise nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften nicht<br />

gebilligt oder genehmigt werden. Die Kaufpreiszahlung ist allerdings<br />

vor Erteilung der Baugenehmigung nicht fällig.<br />

Der Verkäufer führt das Bauvorhaben in eigenem Namen und<br />

auf eigene Rechnung durch. Steuerliche Abschreibungen <strong>für</strong><br />

den Kaufgegenstand werden von ihm nicht in Anspruch genommen.<br />

Der Verkäufer verspricht jedoch, bei der Beschaffung<br />

der steuerlichen Bescheinigungen behilflich zu sein, ohne<br />

hier<strong>für</strong> eine Gewähr zu übernehmen. In diesem Zusammenhang<br />

ist darauf hinzuweisen, dass es sich um ein denkmalgeschütztes<br />

Gebäude handelt, so dass die Sanierungsmaßnahmen<br />

zur Erhaltung des Denkmals potenziell erhöht abgeschrieben<br />

werden können. Nach der Vertragsgestaltung wird hier<strong>für</strong><br />

jedoch keine Gewähr übernommen.<br />

Erwerber, die am Mietenpool des Objektes teilnehmen, treten<br />

diesbezüglich in eine <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen Rechts (kurz<br />

GbR) ein. Für Handlungen des Geschäftsführers der GbR haftet<br />

die <strong>Gesellschaft</strong>. Das gleiche gilt <strong>für</strong> Rechtsgeschäfte, die<br />

der Geschäftsführer im Namen der GbR abschließt. Für Verbindlichkeiten<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> haftet der jeweilige <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

mit seinem Privatvermögen. Die Konsequenz ist, dass<br />

der Mietenpoolteilnehmer persönlich wegen Forderungen in<br />

Anspruch genommen werden kann, die gegenüber der <strong>Gesellschaft</strong><br />

bestehen und die in der Höhe nicht auf das <strong>Gesellschaft</strong>svermögen<br />

und dem <strong>Gesellschaft</strong>eranteil des <strong>Gesellschaft</strong>ers<br />

beschränkt sind. Der <strong>Gesellschaft</strong>er muss dann gegenüber<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> oder den weiteren <strong>Gesellschaft</strong>ern<br />

Ausgleichsansprüche geltend machen, die mit dem Risiko verbunden<br />

sind, dass die <strong>Gesellschaft</strong> oder die weiteren <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

mangels Zahlungsfähigkeit keinen Ausgleich leisten<br />

können oder einen solchen nicht freiwillig leisten. Im praktischen<br />

Fall realisiert sich das dargestellte Risiko in der Regel nur,<br />

wenn die Einnahmen des Mietenpools nicht ausreichen, damit<br />

der Geschäftsführer Verbindlichkeiten der <strong>Gesellschaft</strong> beglei-<br />

chen kann. Dieser Risikoüberlegung schließt sich die Überlegung<br />

an, dass die Einnahmen der <strong>Gesellschaft</strong> generell geringer<br />

sein können, als die Ausgaben. Z. B. können durch Leerstand<br />

oder zahlungsunwillige/-unfähige Mieter die laufenden<br />

Mieteinnahmen eine geringere Höhe erreichen, als die Summe<br />

der Betriebskosten und Instandhaltungsaufwendungen.<br />

Neben dem Risiko einer Inanspruchnahme von dritter Seite<br />

kann es in diesen Fällen Konstellationen geben, in denen sich<br />

die <strong>Gesellschaft</strong>er freiwillig zu nicht geschuldeten Beiträgen<br />

und Bareinlagen verpflichten oder schon aufgrund Gesetzes<br />

weitere, nicht vorgesehene Beiträge leisten müssen. Es ist auch<br />

denkbar, dass die Unterdeckung zu einem Austritt einer Vielzahl<br />

von <strong>Gesellschaft</strong>ern führt und danach eine wirtschaftlich<br />

sinnvolle Fortführung des Mietenpools nicht mehr möglich ist.<br />

Diese Szenarien können bis zum Fall der Insolvenz der <strong>Gesellschaft</strong><br />

fortgeführt werden. Auch in diesem Fall riskiert der Erwerber<br />

Nachzahlungsverpflichtungen, die er nicht erwartet hat.<br />

3. Standort<br />

Der Wert einer Immobilie hängt zum großen Teil vom Standort<br />

ab. Hierbei wird unterschieden zwischen Aktivräumen (es ziehen<br />

mehr Leute in die Gegend) und Passivräumen (es ziehen<br />

aus der Gegend mehr Leute weg). Gleichzeitig ist weiter zu unterscheiden<br />

zwischen dem so genannten Makrostandort (Stadt,<br />

in welcher sich die Investition befindet) und dem so genannten<br />

Mikrostandort (Stadtteil/Gegend, in dem sich die Immobilie<br />

befindet).<br />

Bemerkenswert an der vorliegenden Immobilie ist die Eigenschaft<br />

der Gebäude bzw. des Gebäudes in der Dr. Hermann-<br />

Duncker-Straße 19-37 in Leipzig als Kulturdenkmal. Vorteilhaft<br />

hieran ist, dass hinsichtlich der Sanierungsaufwendungen die<br />

steuerlich interessanten Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Anwendung<br />

des § 7i EStG vorliegen (siehe hierzu insbesondere die “Steuerlichen<br />

Auswirkungen”). Demgegenüber stehen die öffentlichrechtlichen<br />

Beschränkungen nach den Bestimmungen des<br />

Sächsischen Denkmalschutzgesetzes, an die sich der Verkäufer<br />

und in der Folgezeit auch der Käufer zu halten haben. Soweit<br />

von diesen Beschränkungen das Projekt als solches betroffen<br />

ist, trägt das diesbezügliche Risiko vorrangig der Bauträger.<br />

Unter anderem sind die Auflagen des Denkmalschutzes im Zusammenhang<br />

mit der Sanierung und Modernisierung des Gebäudes<br />

zu beachten.<br />

Das Umfeld des Hauses, in der sich die erworbene Eigentumswohnung<br />

befindet, sowie die Entwicklung der Mieten und Immobilienpreise<br />

können sich – auch in Abhängigkeit von konjunkturellen<br />

Schwankungen – zum Vorteil, aber auch nachteilig<br />

verändern, was erhebliche Auswirkungen auf die Werthaltigkeit<br />

der Eigentumswohnung haben kann. Der angebotene<br />

Standort ist im Übrigen im Prospekt eingehend beschrieben.<br />

4. Qualität der Baumaßnahmen<br />

Chancen und Risiken<br />

Der Wert einer Immobilie hängt wesentlich vom nachfrageorientierten<br />

und modernen Wohnverhältnissen angepassten Zuschnitt<br />

sowie den üblicherweise gewünschten Ausstattungsmerkmalen<br />

ab. Daneben ist selbstverständlich auch die Bauqualität<br />

<strong>für</strong> die Werthaltigkeit des Investments entscheidend.<br />

11


Vorliegend richtet sich die Bauqualität nach der vertragsgemäßen<br />

Umsetzung der im Vertrag enthaltenen und versprochenen<br />

Baubeschreibung sowie Ausstattung. Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass beim Bau offensichtliche oder verdeckte Mängel<br />

auftreten. Bei der beabsichtigten Altbaumodernisierung ist<br />

nicht auszuschließen, dass konstruktionsbedingte negative Abweichungen<br />

von beispielsweise DIN-Soll-Normen <strong>für</strong> Neubauten<br />

zur tatsächlichen Ausführung auftreten (zum Beispiel<br />

hinsichtlich Schall- und Wärmeschutz). Sofern quantitative Änderungen<br />

der Wohnfläche (+/- 3 %) und der Raumaufteilung<br />

eintreten, haben diese nach der vertraglichen Gestaltung keinen<br />

Einfluss auf den Preis und auf den sonstigen Vertragsinhalt.<br />

Kaufpreisminderungen oder -erhöhungen sind demnach erst<br />

angezeigt, wenn diese Toleranzschwelle von 3 % überschritten<br />

ist. Die Wohnflächenberechnung erfolgte nach der Wohnflächenverordnung,<br />

wobei Balkone und Austritte mit der Hälfte<br />

ihrer Grundfläche angesetzt werden. Die Verkäuferin weist dazu<br />

ausdrücklich darauf hin, dass der Gesetzgeber <strong>für</strong> Rechtsgeschäfte<br />

ab dem 01.01.2004 durch eine Neuregelung im<br />

Rahmen der Wohnflächenverordnung eine veränderte Flächenberechnung<br />

(Ansatz der Balkone mit ¼ ihrer Grundfläche)<br />

vorschreibt, welche nach dem Wortlaut der Verordnung<br />

nur <strong>für</strong> preisgebundenen Wohnraum verbindlich ist. Zur Vermeidung<br />

von Unsicherheiten bei der Berechnung von Balkon-,<br />

Loggia- und Terrassenflächen ist nach den Plänen im Ergebnis<br />

vorgesehen, dass vorgenannte, dem Vertragsgegenstand<br />

zugeordnete Bereiche bei der Wohnflächenermittlung zu<br />

50 % anzurechnen sind. Der Käufer wird darauf hingewiesen,<br />

dass im Rahmen der Vermietung und Nebenkostenabrechnung<br />

auch <strong>für</strong> nicht preisgebundenen Wohnraum eine Flächenberechnung<br />

nach der Wohnflächenverordnung ohne Einschränkung<br />

möglicherweise bindend sein kann.<br />

Zur individuellen Beschreibung des Anlageobjektes, den konkreten<br />

Plänen und Grundrissen, der Baubeschreibung und<br />

Ausstattung und der Abnahme durch einen Sachverständigen<br />

wird auf die weiteren Ausführungen in diesem Prospekt verwiesen.<br />

5. Nutzungskonzept<br />

Die angebotenen Eigentumswohnungen eignen sich sowohl<br />

zur Selbstnutzung als auch zur Vermietung.<br />

Vermietete Eigentumswohnungen haben gegenüber der so genannten<br />

Selbstnutzer-Eigentumswohnung im Verkaufsfall den<br />

Nachteil, dass diese - wenn sie nicht wieder entmietet sind - <strong>für</strong><br />

die Käufergruppe Selbstnutzer in der Regel ausfallen. Deshalb<br />

kommen vermietete Eigentumswohnungen in erster Linie <strong>für</strong><br />

andere Kapitalanleger in Betracht, die dann einen Rentabilitätsvergleich<br />

mit alternativen Kapitalanlagen anstellen, was<br />

bei nicht ausreichend langer Haltedauer zur deutlichen Absenkung<br />

des erzielbaren Verkaufspreises gegenüber der investierten<br />

Gesamtsumme (Kaufpreis, Neben- und Finanzierungskosten<br />

etc.) führen kann. Eine vermietete Eigentumswohnung ist<br />

deshalb als so genannte Generationeninvestition ein vor allem<br />

langfristig zu betrachtendes Engagement, weil im Gesamtkaufpreis<br />

unter anderem auch Kosten <strong>für</strong> Vertrieb und Marketing<br />

enthalten sind, die neben der dann erneut fällig werdenden<br />

Grunderwerbsteuer sowie der Notargebühren etc. bei ei-<br />

nem Weiterverkauf unter Umständen nicht realisiert werden<br />

können beziehungsweise wieder anfielen und dadurch den Verkaufspreis<br />

und somit die Gesamtrentabilität schmälern. Hinzukommt,<br />

dass bei einer Weiterveräußerung <strong>für</strong> den Zweiterwerber<br />

Sonderabschreibungen entfallen, weshalb der zu erzielende<br />

Verkaufspreis bei einer kurzfristigen Weiterveräußerung gewöhnlich<br />

niedriger ist, als der hier angebotene Erwerbspreis.<br />

5.1 Selbstnutzung<br />

Sofern der Käufer beabsichtigt die Wohnung selbst zu nutzen,<br />

ist zu beachten, dass der Käufer nicht selten Sonderwünsche<br />

bei der Raumaufteilung oder der Ausstattung seiner Wohnung<br />

hat. Diese müssen so früh als möglich beim Bauträger angemeldet<br />

und mit diesem abgesprochen werden, da anderenfalls<br />

eine Berücksichtigung aufgrund des geplanten zügigen Baufortschritts<br />

nicht oder nur schwer möglich ist. Sonderwünsche<br />

können gegebenenfalls zu Kostenerhöhungen und einer Bauzeitverlängerung<br />

führen, <strong>für</strong> die der Käufer haftet. Da die Kosten<br />

der Mietgarantie im Kaufpreis enthalten sind, sollte sich der<br />

Käufer bei Vertragsunterzeichnung mit dem Verkäufer absprechen,<br />

ob die Mietgarantie entfallen kann, wenn eine Selbstnutzung<br />

beabsichtigt ist. Ein Anspruch auf Änderung der Angebotspreise<br />

besteht grundsätzlich nicht. Die Kaufverträge sehen<br />

vor, dass der Erwerber mit Vertragsschluss in den Mietpool eintritt.<br />

Da die Beteiligung am Mietpool <strong>für</strong> Selbstnutzer nicht in<br />

Frage kommt, sollte sich der Käufer auch aus diesem Grund<br />

mit dem Verkäufer absprechen, wenn er die Wohnung selbst<br />

nutzen möchte.<br />

5.2 Vermietung<br />

Entscheidet sich der Käufer dagegen <strong>für</strong> die Vermietung,<br />

kommt es <strong>für</strong> seine Kapitalanlage wesentlich auf die Vermietbarkeit<br />

beziehungsweise den Mietertrag der Eigentumswohnung<br />

an. Aufgrund des Standortes, der Wohnungsgrößen sowie<br />

der Architektur geht der Prospektherausgeber von einer<br />

potenziell guten Vermietbarkeit der Eigentumswohnungen aus,<br />

weshalb vom Verkäufer den Käufern eine Mietgarantie angeboten<br />

werden kann. Die Verkäuferin übernimmt dementsprechend<br />

<strong>für</strong> eine Laufzeit von 12 Monaten die Mietgarantie <strong>für</strong><br />

die erworbene Einheit. Die Mietgarantie erfasst nicht die Bewirtschaftungskosten<br />

und Nebenkosten. Der Erwerber trägt<br />

deshalb das Risiko, dass er trotz Beteiligung am Mietpool und<br />

trotz Mietgarantie Kosten hat, mit denen er nicht rechnet. Zum<br />

Beispiel können unerwartete Kosten durch außergewöhnliche<br />

Instandhaltungsmaßnahmen entstehen, die durch die Instandhaltungsrücklage<br />

nicht gedeckt sind. Betriebskostenumlagen<br />

können bei Mietern nicht realisiert werden.<br />

Die tatsächlichen Mieterträge in den verschiedenen Wohneinheiten<br />

sind unterschiedlich. Die vorgesehene Mietgarantie liegt<br />

zum Teil über den tatsächlich aktuellen vereinbarten Mieten<br />

und kann auch über der Miethöhe liegen, die in absehbarer<br />

Zeit durch Mieterhöhungen erzielt werden kann. Eine Gewähr<br />

<strong>für</strong> die Bonität des aktuellen und eventuell eines neu einziehenden<br />

Mieters kann nicht übernommen werden. Der Erwerber<br />

trägt deshalb das Risiko, dass er nach Ablauf der Mietgarantie<br />

nicht die erwarteten Mieteinnahmen und Ausschüttungen vom<br />

Mietpool erzielt. Die zu beanspruchende Miete und die Aus-<br />

12 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


schüttungen des Mietpools können geringer sein als die Mietgarantie.<br />

Mieter können zahlungsunwillig oder zahlungsunfähig<br />

sein. Schließlich ist zu beachten, dass die Mietgarantie erst<br />

ab Beginn des dritten auf den Besitzübergang folgenden Monats<br />

geleistet wird, der Käufer aber schon ab dem Zeitpunkt<br />

des Besitzübergangs die Bewirtschaftungskosten, insbesondere<br />

die Hausgelder <strong>für</strong> die Wohnungseigentümergemeinschaft,<br />

zu zahlen hat.<br />

Trotz der Mietgarantie ist dem Erwerber anzuraten, auch ein<br />

gewisses Leerstands- und damit Mietausfallrisiko einzukalkulieren.<br />

Nach Ablauf der Garantie trägt der Erwerber das Risiko<br />

<strong>für</strong> die Übernahme und die Begleichung der Miete und der Betriebskosten<br />

durch den Mieter und hat über den Mietpool Mietausfälle<br />

bei Wohnungen anderer Erwerber wirtschaftlich anteilig<br />

zu tragen. Außerdem trägt der Erwerber das Risiko, auf eigene<br />

Kosten <strong>für</strong> eine Neuvermietung sorgen zu müssen und<br />

die Kosten tragen zu müssen, um seine Rechte gegenüber den<br />

Mietern durchzusetzen. Bei Nichtzahlung der Miete muss er die<br />

Kosten und die Risiken einer Räumungs- und Zahlungsklage<br />

oder eine Vollstreckung gegenüber dem Mieter tragen.<br />

Der Erwerber muss außerdem damit rechnen, dass es nicht<br />

möglich ist, die gegenwärtig vereinbarten Mieten, die unter der<br />

Mietgarantie liegen können, in der Zukunft in nennenswertem<br />

Umfang erhöhen zu können. Der Erwerber ist bei Mieterhöhungsverlangen<br />

zur Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete<br />

auf die ortsüblichen Vergleichsmieten beschränkt. Mieterhöhungsverlangen<br />

sind nur nach Ablauf bestimmter Fristen<br />

seit der letzten Mieterhöhung möglich und in der Höhe nach<br />

auf eine Kappungsgrenze beschränkt. Der Erwerber trägt deshalb<br />

das Risiko, nur in eingeschränktem Umfang eine Erhöhung<br />

und Anpassung der Miete verlangen zu können.<br />

Die Wirtschaftlichkeit des Objektes hängt schließlich auch von<br />

der Leistungsfähigkeit des Mietgaranten ab. Wenn der Mietgarant<br />

zahlungsunfähig wird oder aus anderen Gründen die<br />

Mietgarantieleistungen nicht erbringt, trifft den Erwerber das<br />

Risiko die vorhergesehenen Mieteinnahmen nicht zu realisieren.<br />

Schließlich treten die Erwerber einer Mietenpoolgesellschaft<br />

bürgerlichen Rechts bei. Hintergrund und Zweck dieses Zusammenschlusses<br />

ist es, das Einzelrisiko eines Eigentümers zur<br />

Vermietung seiner Einheit <strong>für</strong> den Fall eines zeitweiligen Mietausfalls<br />

auf alle an der <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen Rechts beteiligten<br />

Eigentümer gleichmäßig zu verteilen. Dadurch wird gewährleistet,<br />

dass bei der Neuvermietung einheitliche Maßstäbe<br />

herangezogen und insbesondere die üblichen Anfangsleerstände<br />

einheitlich überbrückt werden können. Durch den Beitritt<br />

zu einer Mietenpool-GbR kann das Vermietungsrisiko des<br />

Erwerbers begrenzt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />

die Mieterwartung bei einer in einem Mietenpool zusammengeschlossenen<br />

Wohnung niedriger ist, als die tatsächlich im<br />

Objekt erzielten Mieten, da in jedem Fall die Mietausfallquote<br />

der nicht vermieteten Einheiten sowie die Ausgaben des Mietpools<br />

Einfluss auf die aus dem Pool zu leistenden Ausschüttungen<br />

haben. Das Mietausfallwagnis kann anhand Erfahrungen<br />

aus der Vergangenheit und vergleichbaren Objekten prognostiziert<br />

werden. Tatsächlich kann die Mietausfallquote, insbe-<br />

Chancen und Risiken<br />

sondere in der Anfangszeit, höher liegen. Zu beachten ist mithin,<br />

dass bei einem Mietenpool zu berücksichtigen ist, dass der<br />

Vermieter nicht nur das Vermietungs- und Kostenrisiko seiner<br />

Wohnung, sondern zumindest prozentual auch das Vermietungs-<br />

und Kostenrisiko fremder Wohnungen trägt. Entsprechende<br />

Abschläge sind zumindest bei einer mittel- und längerfristigen<br />

Prognose einzukalkulieren. Das Vermietungs- und<br />

Kostenrisiko der eigenen und fremder Wohnungen kann sich<br />

z. B. realisieren, wenn die betreffende Wohnung leer steht,<br />

wenn in die Wohnung durch Zwangsverwaltung oder -versteigerung<br />

vollstreckt wird oder wenn Mieten an die finanzierende<br />

Bank fließen, der die Mieten abgetreten wurden und die aus<br />

der Mietabtretung aufgrund einer nicht vertragsgemäßen Darlehensrückführung<br />

Rechte ableitet. Umgekehrt kann der in einem<br />

Mietenpool angeschlossene Erwerber selbst bei einem<br />

Leerstand in seiner eigenen Einheit über einen längeren Zeitraum<br />

mit Einnahmen aus der Mietenpoolgemeinschaft rechnen.<br />

Im Ergebnis werden durch den Mietenpool also insbesondere<br />

die Spitzen nach unten und oben, d. h. die Risiken und<br />

Chancen bei der Vermietung nivelliert. Die gleichmäßige Höhe<br />

und Aufteilung der Mieteinnahmen besteht im Übrigen nur<br />

solange die Vermieter in der Gemeinschaft zusammengeschlossen<br />

sind. Im Fall der Beendigung der Teilnahme am Mietenpool<br />

muss der Käufer damit rechnen, dass die finanzierende<br />

Bank, die aus ihrer Sicht hierdurch entstehenden Nachteile<br />

bei einer ggf. notwendig werdenden Verlängerung der Finanzierung<br />

zur Geltung bringt. Daneben ist darauf hinzuweisen,<br />

dass zum Prospekterstellungszeitpunkt nicht absehbar war, wie<br />

das Finanzamt die Mietenpoolgesellschaft steuerlich qualifiziert,<br />

weshalb ggf. auch mit einem erhöhten steuerlichen Beratungs-<br />

und Erklärungsaufwand zu rechnen ist.<br />

Daneben ist zu beachten, dass der Erwerber nach Beitritt in der<br />

Mietpoolgesellschaft gebunden ist und vor Ablauf der im Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong>ervertrag<br />

vorgesehenen Frist nur aus wichtigem<br />

Grund kündigen kann. Er trägt deshalb das Risiko, trotz<br />

guter Mieteinnahmen aus der Vermietung seiner eigenen Wohnung<br />

nicht kurzfristig aus dem Mietenpool auszuscheiden zu<br />

können, der ihm nur geringere Ausschüttungen als Einnahmen<br />

gewährleistet. Die Initiatoren entschieden sich jedoch bewusst<br />

<strong>für</strong> das Konzept der frühzeitigen, konstanten und sicheren Einnahme<br />

im Vergleich zur potenziell hohen, jedoch zweifelhaften.<br />

Die gleichmäßige Höhe und Aufteilung der Mieteinnahmen<br />

besteht im Übrigen nur solange die Vermieter in der Gemeinschaft<br />

zusammengeschlossen sind.<br />

Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass das Investment in<br />

eine in einem Mietenpool zusammengeschlossene Wohnung<br />

i.d.R. weder Spitzenmieten noch totale Mietausfälle mit sich<br />

bringt, nach Beendigung der Mietpoolgesellschaft in jedem<br />

Fall aber eine Änderung der Ertragsituation nach oben oder<br />

unten eintreten kann.<br />

Soweit im Prospekt oder in Berechnungsbeispielen Mieterwartungen<br />

formuliert werden, kann hier<strong>für</strong> keine Garantie übernommen<br />

werden. Die Angaben zur Mieterwartung basieren<br />

üblicherweise auf Recherchen zur ortsüblichen und nachhaltig<br />

erzielbaren Miete, die jedoch einer Veränderung unterliegen<br />

kann. Sofern die Mieten über den Mietenpool verwaltet werden,<br />

entspricht die Mieterwartung nicht der tatsächlichen Aus-<br />

13


schüttung an die <strong>Gesellschaft</strong>er bzw. die Eigentümer. Kosten<br />

des Pools, Mietausfälle etc. mindern – wie im Einzelnen ausgeführt<br />

– die Ausschüttungen. Bei der Nettokaltmietausschüttung<br />

ist im Laufe der Zeit in jedem Fall auch mit gewissen Schwankungen<br />

zu rechnen.<br />

Die Bonität der Mieter wird in der Regel anhand marktüblicher<br />

Kriterien überprüft (Selbstauskunft), wobei sich diese selbstverständlich<br />

auch im Laufe der Zeit (beispielsweise durch Verlust<br />

des Arbeitsplatzes) nachteilig verändern kann. Gleichzeitig ist<br />

zu berücksichtigen, dass trotz vorliegender Bezugsfertigkeit<br />

und Erteilung eines Vermittlungsauftrags die erste Vermietung<br />

bis zu mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Während<br />

dieser Zeit hat der Erwerber bzw. der Mietpool keine Mieteinnahmen<br />

und muss der Erwerber eine sich ergebende Finanzierungslücke<br />

aus eigenen Mitteln abdecken. Im Detail sollte sich<br />

der Erwerber hierzu mit der Verkäuferin bzw. Hausverwaltung<br />

abstimmen.<br />

Die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, die zugleich<br />

Verwalter nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG)<br />

ist, bietet die Übernahme von Mietverwaltungsleistungen je<br />

Wohnungseigentum <strong>für</strong> derzeit monatlich 20,23 € inklusive<br />

der derzeit gültigen Mehrwertsteuer an. Falls der Käufer dem<br />

Mietpool beitritt, ist der Abschluss eines Vertrages über die<br />

Sondereigentumsverwaltung mit Geschäftsführer der Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong><br />

zwingend. Falls der Käufer nicht dem Mietpool<br />

beitritt und sich nicht <strong>für</strong> den Abschluss eines Sondereigentumsverwaltungsvertrages<br />

entscheidet, muss er selbst alle<br />

Aufgaben übernehmen, die sich im Zusammenhang mit der<br />

Vermietung ergeben, wie zum Beispiel:<br />

• gegebenenfalls kostenpflichtige Mietersuche,<br />

• Abschluss der Mietverträge,<br />

• Überwachung der Mieteingänge,<br />

• Einforderung rückständiger Mieten,<br />

• Erstellung der jährlichen Nebenkostenabrechnungen und<br />

• Durchführung der Anschlussvermietungen.<br />

Dies sollte er bei seiner Rentabilitätsberechnung berücksichtigen.<br />

Dazu kommt der Besuch der jährlich stattfindenden Eigentümerversammlung<br />

zur Wahrung der Interessen gegenüber<br />

den anderen Wohnungseigentümern in der Hausgemeinschaft.<br />

6. Verwaltung und Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

Eine Immobilie muss verwaltet werden. Die Qualität der Verwaltung<br />

entscheidet wesentlich über die Werthaltigkeit einer<br />

Immobilie und ist unabdingbare Voraussetzung <strong>für</strong> eine mögliche<br />

Wertsteigerung. Zur Verwaltung einer Immobilie gehören<br />

im Wesentlichen die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />

sowie des Sondereigentums.<br />

Zu den Aufgaben und Pflichten des Verwalters nach dem WEG<br />

(Wohnungseigentumsverwalter) <strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum<br />

und des Mietverwalters – im Fall der Beauftragung eines<br />

Mietverwalters – wird auf die Ausführungen zum “Rechtlichen<br />

Konzept” verwiesen. Durch die Tätigkeit des Verwalters kann<br />

sich der Gesamtzustand der Wohnanlage wie auch die Mieter-<br />

struktur positiv oder negativ verändern. So entscheidet z. B. der<br />

eingesetzte Mietverwalter durch die Auswahl der Mieter (Bonität/soziales<br />

Verhalten) maßgeblich über den Erfolg der Immobilieninvestition.<br />

Er entscheidend regelmäßig über die Höhe<br />

des abzuschließenden Mietvertrages und der von den Mietern<br />

zu entrichteten Umlagen, indem er zum Beispiel wirtschaftlich<br />

eigenständig entscheiden muss, ob er in einer eher schlechten<br />

Vermietungsphase die Mieten senkt, um eine Vermietung zu<br />

realisieren. Ungeachtet dessen kann selbstverständlich kein<br />

Verwalter garantieren, ob beispielsweise nach Ablauf einer bestimmten<br />

Zeit die Wohnung tatsächlich vermietet ist beziehungsweise<br />

der Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen<br />

kann beziehungsweise nachkommt.<br />

Bei nachlässiger Verwaltung einer Immobilie besteht die Gefahr<br />

der Wertminderung, eingeschränkter Vermietbarkeit sowie<br />

vermeidbarer Reparaturaufwendungen. Zu einer gewissenhaften<br />

Verwaltung gehört zum Beispiel auch die sorgfältige<br />

Pflege der Außenanlagen. Ein guter WEG-Verwalter schafft es<br />

darüber hinaus, die von ihm vertretene Eigentümergemeinschaft<br />

“an einem Strang” ziehen zu lassen, insbesondere bei<br />

wichtigen Entscheidungen in Eigentümerversammlungen zum<br />

Beispiel zu beschließender Sonderumlagen, der Durchsetzung<br />

von Gewährleistungsansprüchen oder dem Vorgehen gegen<br />

mit Hausgeld säumigen Miteigentümern.<br />

Neben der Sondereigentumsverwaltung beziehungsweise der<br />

Mietverwaltung benötigen alle Käufer als Mitglieder der Eigentümergemeinschaft<br />

einen Verwalter <strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum.<br />

Im vorliegenden Objekt wird zum ersten Verwalter die<br />

Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH bestellt. Die<br />

monatlich hier<strong>für</strong> entstehenden Kosten in Höhe von € 21,06 je<br />

Wohnungseigentum inkl. der derzeit gültigen Mehrwertsteuer<br />

trägt ebenfalls von Anfang an der Käufer und sind von diesem<br />

in seine Rentabilitätsberechnung einzustellen.<br />

Kosten der Verwaltung können üblicherweise nicht auf die Mieter<br />

umgelegt werden. Zu weiteren Gebühren <strong>für</strong> besondere<br />

Leistungen der Verwalterin und den Bewirtschaftungskosten<br />

wird auf die Angaben im Angebot nebst Anlagen zum Prospekt<br />

verwiesen. Das rechtliche Konzept der Verträge ist in diesem<br />

Prospekt gesondert erläutert.<br />

Der Erwerber von Wohn-/Teileigentum als Mitglied der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

ist in der Nutzung seines Eigentums<br />

durch die Rechte der anderen Miteigentümer beschränkt.<br />

Es besteht eine Verpflichtung, das gemeinschaftliche<br />

Eigentum ordnungsgemäß zu verwalten. Die jeweiligen Eigentümer<br />

haben hierbei zusammenzuwirken. Sie sind verpflichtet,<br />

Beiträge zu leisten, insbesondere in finanzieller Hinsicht, selbst<br />

wenn sie einzelne Maßnahmen <strong>für</strong> interessenwidrig oder<br />

zweckwidrig halten sollten. Bestimmte Bewirtschaftungsmaßnahmen<br />

können mit der Mehrheit der Stimmen beschlossen<br />

werden. Konfliktlagen aus der Gemeinschaftsbezogenheit sind<br />

denkbar. Beispielhaft sei erwähnt, dass die wirksame Geltendmachung<br />

von Gewährleistungsmängeln im Bereich des Gemeinschaftseigentums,<br />

je nachdem, welche konkreten Ansprüche<br />

geltend gemacht werden (Schadenersatz, Kaufpreisminderung<br />

etc.), ein Zusammenwirken der Eigentümer und die<br />

Herbeiführung einer geeigneten Beschlusslage voraussetzt.<br />

14 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Beim Eintritt in eine Wohnungseigentümergemeinschaft ist zu<br />

beachten, dass spezifische Kosten entstehen können, die bei<br />

einem Alleineigentümer nicht unbedingt entstehen würden. Ein<br />

subjektiver Wunsch nach sparsamen Lösungen oder Eigenleistungen<br />

wird sich möglicherweise nicht in jedem Fall durchsetzen<br />

können. Die Gemeinschaftsbezogenheit der Eigentümerstellung<br />

bewirkt auch eine Abhängigkeit von den anderen Miteigentümern.<br />

Es kann sein, dass ein Miteigentümer beharrlich<br />

die Hausordnung und die Grundlagen der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

(Miteigentumsordnung, Beschlüsse, etc.)<br />

missachtet und dadurch anderen Eigentümer oder Dritten<br />

Nachteile zufügt oder diese belästigt.<br />

Problematisch kann werden, wenn ein Eigentümer in finanzieller<br />

Hinsicht nicht mehr in der Lage ist, seine Beiträge zur Bewirtschaftung<br />

des jeweiligen Objektes zu leisten. Sollte ein<br />

Miteigentümer in Vermögensverfall und mit Wohngeldzahlungen<br />

ausfallen, bestehen die Verpflichtungen der anderen Eigentümer<br />

zur ordnungsgemäßen Verwaltung fort. Auch haftet<br />

die Wohnungseigentümergemeinschaft <strong>für</strong> gegenüber Dritten<br />

begründeten Forderungen im Außenverhältnis. Jeder Eigentümer<br />

haftet einem Gläubiger der Gemeinschaft nach dem Verhältnis<br />

seines Miteigentumsanteils. Mithin ist denkbar, dass Betriebskosten<br />

<strong>für</strong> Wohnungen zu tragen sind, <strong>für</strong> die keine<br />

Wohngeldzahlungen erlangt werden können. Die gesetzlichen<br />

Möglichkeiten, in solchen Fällen eine Einziehung der Wohnung<br />

herbeizuführen, sind unter anderem in finanzieller Hinsicht<br />

mit Problemen behaftet.<br />

7. Pflege-, Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung<br />

Wer sich <strong>für</strong> eine Investition in eine Immobilie entscheidet, ist<br />

gehalten, langfristig zu denken. Zur langfristigen Planung gehört<br />

die rechtzeitige Vorsorge <strong>für</strong> zukünftig notwendig werdende<br />

Instandhaltungen und Instandsetzungen.<br />

Nach der diesem Angebot zugrunde liegenden Teilungserklärung<br />

ist demnach die regelmäßige Einzahlung einer Instandhaltungsrücklage<br />

vorgesehen. Die Höhe der Instandhaltungsrücklage<br />

wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

im Rahmen der Eigentümerversammlung festgelegt. Sie kann<br />

sich aufgrund eines Beschlusses der Eigentümerversammlung<br />

erhöhen, aber auch ermäßigen. Die Instandhaltungsrücklage<br />

wird gebildet, damit anfallende Instandsetzungen am Gemeinschaftseigentum<br />

(z. B. Dach, Fassade, Treppenhaus, Heizungsanlage<br />

etc.) von der Eigentümergemeinschaft gezahlt<br />

werden können. Erfahrungsgemäß fallen vor allem in den Anfangsjahren<br />

geringere Ausgaben als die vorgesehene Instandhaltungsrücklage<br />

an. Die Instandhaltungsrücklage erhöht sich<br />

somit sukzessive und steht in späteren Jahren bei erhöhten Instandhaltungsaufwendungen<br />

zur Verfügung. Erzielt die Eigentümergemeinschaft<br />

durch das Anlegen der Instandhaltungsrücklage<br />

Zinserträge, so wird hiervon die Zinsabschlagssteuer<br />

einbehalten.<br />

Als Kalkulationsgrundlage werden im hier vorliegenden Angebot<br />

die anfänglichen monatlichen Einzahlungen der Käufer in<br />

die Instandhaltungsrücklage mit pauschal 0,40 €/m² pro Monat<br />

vorgesehen. Da dieser Betrag nicht auf der Basis der Restnutzungsdauer<br />

der Verschleißbauteile ermittelt wurde, ist die<br />

Instandhaltungsrücklage langfristig ggf. zu gering bemessen.<br />

Sofern die Instandhaltungsrücklage nicht ausreicht, um die Instandhaltungskosten<br />

der Immobilie zu tragen, sind etwaige zusätzliche<br />

Kosten vom Wohnungseigentümer zu tragen (Sonderumlagen).<br />

Es ist davon auszugehen, dass innerhalb eines Zyklus<br />

von 15 bis 40 Jahren eine grundlegende Erneuerung des<br />

Wohngebäudes erforderlich sein kann. Bedingt wird diese Erneuerung<br />

durch den Ersatz der Verschleißbauteile und die Anpassung<br />

an geänderte Wohnbedürfnisse. Es ist möglich, dass<br />

bereits ab dem 15. Jahr bzw. früher erhebliche zusätzliche finanzielle<br />

Mittel <strong>für</strong> die Modernisierung und Instandhaltung der<br />

Immobilie zur Verfügung gestellt werden müssen. Auch <strong>für</strong> die<br />

Heizungsanlage etc. sind sinnvollerweise Instandhaltungsrücklagen<br />

(bspw. <strong>für</strong> Reparaturen etc.) zu bilden. Zum heutigen<br />

Stand sind hierüber keine eindeutigen quantitativen und qualitativen<br />

Aussagen möglich.<br />

Auch bei einer umfassenden Sanierung und Modernisierung<br />

sowie einem durchdachten Ausbau können während der Restnutzungsdauer<br />

der Einheiten sowohl bei Altbauten als auch bei<br />

Neubauten weitere Anpassungen an die künftigen Bedürfnisse<br />

und Wünsche der Mieter erforderlich werden (z. B. bezüglich<br />

Ausstattung, Wohnungsgrundrisse, Multimedia und ähnliches).<br />

Die Kosten <strong>für</strong> solche Maßnahmen sind durch die zu bildende<br />

Instandhaltungsrücklage regelmäßig nicht abgedeckt.<br />

Zu berücksichtigen ist auch, dass der Käufer die Kosten etwaiger<br />

Reparaturen an seinem Sondereigentum selbst zu tragen<br />

hat, soweit er vom Mieter oder Dritten keinen Ersatz verlangen<br />

kann. Insofern ist zu empfehlen, auch hier<strong>für</strong> von Anfang an<br />

Rücklagen zu bilden und diese in die Rentabilitätsberechnung<br />

einzustellen.<br />

8. Kosten und Finanzierung<br />

Chancen und Risiken<br />

Die Finanzierung einer Immobilie erfolgt in der Regel aus Eigenkapital<br />

und Fremdmitteln. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />

dass der Investor neben dem Kaufpreis üblicherweise auch die<br />

Erwerbsnebenkosten (Notar- und Grundbuchkosten sowie<br />

Grunderwerbssteuer) sowie gegebenenfalls entstehende Zwischenfinanzierungskosten<br />

(<strong>für</strong> die Zeit der ersten Ratenzahlung<br />

ab Erwerb/Baubeginn bis hin zur Vermietung) zu bezahlen hat,<br />

die in das Gesamtinvestitionsvolumen mit einzurechnen sind.<br />

Die genannten Kaufpreise beinhalten bereits die Gegenleistung<br />

des Käufers <strong>für</strong> sämtliche Projektierungs-, Marketing- und<br />

Vertriebskosten, welche über der gewöhnlichen Maklercourtage<br />

liegen. Da die Vertriebskosten je nach Vertriebspartner und<br />

Vertriebsstand unterschiedlich hoch sind, können diese bei Interesse<br />

bei dem Verkäufer abgefragt werden.<br />

Die auf den Grundstücksanteil entfallenden Anschaffungskosten<br />

sind im Kaufvertrag bezeichnet und wurden von der Verkäuferin<br />

ermittelt. Die abschließende Prüfung und Anerkennung<br />

obliegt dem zuständigen Finanzamt. Dies kann zu einer<br />

Veränderung der steuerlichen Annahmen führen, wo<strong>für</strong> die<br />

Verkäuferin jedoch keine Haftung übernehmen kann. Gleiches<br />

gilt <strong>für</strong> sonstige Prognosen, wie z. B. Berechnungsmodelle etc.<br />

Für die Finanzierung des Kaufgegenstandes spielt zum einen<br />

die Bonität des kreditnehmenden Erwerbers und zum anderen<br />

15


die Werthaltigkeit des Finanzierungsobjektes, mithin der Immobilie<br />

eine Rolle, da diese in der Regel als Sicherheit <strong>für</strong> den<br />

Kredit dient. Bei der Wertermittlung von Wohnimmobilien ist zu<br />

unterscheiden in Neubauten, gebrauchte Bestandsimmobilien<br />

und Sanierungsimmobilien mit potenzieller Steuerabschreibung.<br />

Bei Immobilien mit potenzieller Steuerabschreibung wird<br />

der Marktwert durch die steuerliche Gestaltungsmöglichkeit<br />

wesentlich mitbestimmt. Eine Möglichkeit zur Steuerabschreibung<br />

besteht jedoch unter anderem nur dann, wenn der Kaufvertrag<br />

vor der Durchführung der steuerbegünstigten Sanierungsleistungen<br />

abgeschlossen wurde. Beim Zweiterwerb besteht<br />

diese Möglichkeit nicht mehr, weshalb der Markt- bzw.<br />

Verkehrswert der Immobilie nach der Sanierung zwangsläufig<br />

erst einmal niedriger ist. Jedem Erwerber einer Immobilie mit<br />

potenziell erhöhter Steuerabschreibung (aufgrund Denkmaleigenschaft<br />

oder aber Lage im Sanierungsgebiet) ist daher zu<br />

empfehlen, mit einem längerfristigen Halten im Bestand zu kalkulieren.<br />

Bei einer kurzfristigen Veräußerung, beispielsweise<br />

vor Ablauf von 10 bis 15 Jahren muss nämlich damit gerechnet<br />

werden, dass der Verkehrs- bzw. Marktwert unter den Erwerbskosten<br />

liegt. Wertentwicklungsprognosen können sich<br />

zwar an einer langfristigen Beobachtung der Vergangenheit<br />

orientieren, haben <strong>für</strong> die Zukunft jedoch immer spekulativen<br />

Charakter und können daher insbesondere <strong>für</strong> einen längerfristigen<br />

Zeitraum nur unverbindlich sein.<br />

Die Fremdfinanzierung des Immobilienerwerbs erhöht die Erwerbskosten.<br />

Der Erwerber hat die so genannten Bereitstellungszinsen<br />

(vom Zeitpunkt des Darlehensvertragsabschlusses<br />

bis zur Auskehr der gesamten Darlehenssumme), die laufenden<br />

Kreditzinsen, die Bearbeitungsgebühren der Bank, das<br />

Agio, eventuell Bausparbeiträge als Tilgungsinstrument und<br />

eventuell Gebühren <strong>für</strong> die Finanzierungsvermittlung etc. zu<br />

tragen. Der Erwerber trägt das Risiko, dass die <strong>für</strong> die Abnahme<br />

von Fremdmitteln aufzuwendenden Kosten nicht durch laufende<br />

Einnahmen aus Vermietung- oder durch sonstige Vorteile,<br />

die sich der Erwerber erwartet, z. B. Steuerersparnisse abgedeckt<br />

sind.<br />

Bei Finanzierungen durch Dritte (Banken etc.) ist zu berücksichtigen,<br />

dass die Konditionen (Zins und Tilgung) zeitlich befristet<br />

sind und das Objekt in der Zukunft deswegen ggf. nachfinanziert<br />

werden muss. Nach Ablauf der Finanzierung hat sich der<br />

Investor demnach um eine Anschlussfinanzierung ggf. nach<br />

Vereinbarung neuer Konditionen und unter Einrechnung erneuter<br />

Bankbearbeitungsgebühren etc. zu kümmern. Bei der<br />

Anschlussfinanzierung ist zu beachten, dass der dann gültige<br />

Zinssatz höher oder niedriger sein kann als zu Beginn der Investition,<br />

wodurch sich eine liquiditätsmäßige Verschlechterung<br />

oder Verbesserung im Verhältnis zu den Mieteinnahmen<br />

ergeben kann. Die Finanzierung ist ausschließlich Sache des<br />

Käufers. Bei der Entscheidung zum Investment sind neben den<br />

behandelten objektspezifischen Chancen und Risiken auch die<br />

persönlichen und individuellen Verhältnisse des Erwerbers (wie<br />

z. B. Alter, Finanzierungsdauer, Einnahmesicherheit etc.) zu berücksichtigen.<br />

Soweit der Investor den Erwerb seiner Wohneinheit<br />

durch ein Bankdarlehen finanziert, haftet er persönlich <strong>für</strong><br />

die fristgerechte Bedienung von Zinsen und die Tilgung seines<br />

Darlehens, unabhängig vom Vermietungsstand seiner Wohneinheit.<br />

Die Fremdfinanzierung des Immobilienerwerbs setzt die Kreditzusage<br />

einer Bank voraus. Entscheidet sich der Erwerber zum<br />

Kauf, bevor er eine verbindliche Kreditzusage hat, besteht das<br />

Risiko, dass auf Grund der Kaufentscheidung der Grundstückskaufvertrag<br />

zu Stande kommt, ohne dass der Erwerber –<br />

mangels Kreditzusage – über die Mittel verfügt, den Grundstückskaufpreis<br />

zu bezahlen. Dann ist denkbar, dass der Verkäufer<br />

in das sonstige Vermögen des Erwerbers vollstreckt und<br />

dessen Privatinsolvenz herbeigeführt wird.<br />

Es gibt verschiedenartigste Finanzierungsmodelle mit mannigfaltigen<br />

Chancen und Risiken, die individuell auf die Bedürfnisse<br />

des Investors zugeschnitten werden können. Der Investor<br />

sollte sich hierzu mehrere Angebote einholen bzw. sich bspw.<br />

von seinem Vertriebspartner eingehend informieren und aufklären<br />

lassen.<br />

Zu den Investitionskosten wird auf die Angaben im Angebot<br />

verwiesen.<br />

9. Steuerliche Aspekte<br />

Der Investor erzielt Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />

Die steuerlichen Ergebnisse aus der Investition führen<br />

i.d.R. zunächst zu einer Senkung des zu versteuernden Einkommens<br />

des Investors. Eine Eintragung der steuerlichen Auswirkungen<br />

auf der Lohnsteuerkarte kann frühestens im Jahr nach<br />

der Bezugsfertigkeit erfolgen. Dies kann jedoch auch, je nach<br />

Handhabung des Verfahrens bei den Finanzbehörden der Länder,<br />

bis zur Vorlage der endgültigen Bescheinigung der zuständigen<br />

Bescheinigungsbehörde durch den Steuerpflichtigen<br />

beim Finanzamt drei bis fünf Jahre dauern. Bei einer Investition<br />

in eine Immobilie ist daher davon abzuraten, bei der Liquiditätsplanung<br />

zur Finanzierung und der Unterhaltung der Immobilie<br />

allein auf Steuerbegünstigungen abzustellen oder diese<br />

als Voraussetzung zum Investment zu betrachten.<br />

Es gibt keine Gewähr da<strong>für</strong>, dass die zurzeit der Prospektherausgabe<br />

geltenden Steuergesetze und Verordnungen sowie<br />

die Finanzrechtsprechung und Verwaltungspraxis in unveränderter<br />

Form fortbestehen bleiben. Zum Beispiel lässt sich allgemein<br />

nicht abschätzen, ob der in den Bauträgerverträgen angegebene<br />

Herstellungs-/Sanierungsaufwand in der dort angegebenen<br />

Höhe von den zuständigen Behörden als begünstigt<br />

betrachtet wird. Die Höhe des wegen der Sanierung (bzw. dem<br />

Denkmal) begünstigten Aufwands wird durch die zuständige<br />

Behörde festgelegt. Zusätzlich steht dem zuständigen Finanzamt<br />

ein Prüfungsrecht zu. Die im Kaufvertrag angegebenen<br />

Werte stellen daher nur Einschätzungen dar, die nicht zwingend<br />

durch die Festsetzung der Behörden bestätigt werden<br />

müssen. Die Verkäuferin kann sich allenfalls an der gegenwärtigen<br />

Praxis der Finanzbehörden orientieren. Gleichzeitig<br />

wird darauf hingewiesen, dass erhöhte Abschreibungen in der<br />

Regel beim Weiterverkauf entfallen, was sich auf die Höhe des<br />

zu erzielenden Kaufpreises auswirken kann. Wegen der Einzelheiten<br />

wird auf die Ausführung zu den steuerlichen Auswirkungen<br />

in diesem Prospekt verwiesen.<br />

Die in diesem Prospekt enthaltenen Angaben zu den steuerlichen<br />

Auswirkungen auf welche ausdrücklich verwiesen wird<br />

16 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


geben die Beurteilung von Fachleuten sowie deren Interpretation<br />

der derzeitigen Rechtslage wieder. Abweichende Interpretationen<br />

durch die Finanzbehörden können nicht ausgeschlossen<br />

werden. Die Erläuterungen der steuerlichen Behandlung<br />

der Investition in diesem Prospekt spiegeln nur grundsätzlich<br />

denkbare Rahmenbedingungen wider und ersetzen in keinem<br />

Fall die persönliche und individuell auf den Erwerber abgestimmte<br />

Steuerberatung.<br />

Für das Erreichen vom Investor verfolgter steuerlicher Ziele<br />

kann daher weder vom Prospektherausgeber noch einem Vermittler<br />

eine Haftung übernommen werden.<br />

10. Kumulation von Chancen und Risiken<br />

Das vorliegende Angebot enthält die Chance zur werthaltigen<br />

Immobilieninvestition, wobei die Risiken abgewogen werden<br />

müssen.<br />

Im Extremfall können die beschriebenen Risiken auch gehäuft<br />

auftreten (z. B. Leerstand oder rückläufige Mieten bei steigenden<br />

Zinsen oder teurer Anschlussfinanzierung und erforderlich<br />

werdende Instandhaltungs-/Instandsetzungsaufwendungen)<br />

und je nach Vermögenslage im schlimmsten Fall bis hin zu erheblichen<br />

Vermögensverlusten des Investors führen. Die vorstehende<br />

Darstellung der Chancen und Risiken kann nicht abschließend<br />

sein und enthält nur die nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />

wichtigsten Aspekte. Weitergehende Auseinandersetzungen<br />

würden den Rahmen der gebotenen übersichtlichen<br />

Darstellung übersteigen.<br />

Da der Prospekt einen komplexen Sachverhalt und zum Teil<br />

komplizierte Rechtsmaterien beschreibt, welche zudem im Laufe<br />

der Zeit Veränderungen unterliegen, kann nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass Angaben oder Umstände unerwähnt<br />

bleiben, welche <strong>für</strong> die Anlageentscheidung des Investors beziehungsweise<br />

dessen Risikoabwägung gegebenenfalls von<br />

Bedeutung sind oder werden. Insofern steht der Prospektherausgeber<br />

einem interessierten Käufer jederzeit zur vollständigen<br />

und richtigen Beantwortung gegebenenfalls ergänzend<br />

auftretender Fragen zur Verfügung.<br />

Weil auch die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten eines<br />

Investors zwangsläufig in einem Prospekt nicht ganzheitlich<br />

berücksichtigt werden können, ist in jedem Fall die individuelle<br />

Prüfung, Information, Aufklärung, Beratung und Empfehlung<br />

durch eine fachkundige Person Ihres Vertrauens (beispielsweise<br />

Rechtsanwalt oder Steuerberater) anzuraten.<br />

Chancen und Risiken<br />

17


18<br />

Lage in Deutschland und Europa<br />

Gesamtfläche | Einwohnerzahl<br />

Infrastruktur<br />

Wirtschaft | Industrie<br />

Sport<br />

Tradition | Forschung | Lehre<br />

Kunst | Kultur | Freizeit<br />

Architektur | Kulturdenkmale<br />

Leipzig. Der Standort in Mitteldeutschland<br />

zentral in Mitteldeutschland und Mitteleuropa, aufgrund dieser Lage nimmt Leipzig<br />

eine exponierte Stellung im neuen Europa ein und gilt als logistische Drehscheibe zu<br />

den Märkten Europas; ca. 195 km südwestlich von Berlin, ca. 130 km nordwestlich<br />

von Dresden; eines von drei sächsischen Ballungszentren mit ausgeprägten Cluster<br />

ca. 300 km² – davon ca. 730 ha Wasser- und ca. 1700 ha Waldfläche; ca. 521.000<br />

Einwohner (Stand 2010) – zum Vergleich: mit Stand 1998 ca. 437.000 Einwohner<br />

Interkontinental-Flughafen; Autobahnring – A9 Berlin-München, A14 Dresden-Magdeburg,<br />

A38 Leipzig-Göttingen (als Südtangente zwischen A9 und A14); Hauptbahnhof,<br />

Flughafen-Bahnhof, CityTunnel – innerstädtische Verbindung mit überregionaler<br />

Anbindung (im Bau); dichtes S-Bahn-, Straßenbahn- und Busnetz<br />

Logistik/Dienstleistungen – u. a. amazon.de, DHL AG (<strong>Deutsche</strong> Post AG), Lufthansa<br />

Cargo AG, AeroLogic GmbH, <strong>Deutsche</strong> Telekom AG, DB Schenker Deutschland AG;<br />

Elektrotechnik/Elektronik/Anlagenbau – u. a. Siemens AG, Kirow Ardelt GmbH;<br />

Automobilbau/Zuliefererindustrie – u. a. Dr. Ing. Ferdinand Porsche AG, BMW AG;<br />

Gesundheitswirtschaft/Biotechnologie – u. a. Forschungszentrum BIO CITY, Max-<br />

Planck-Institut <strong>für</strong> evolutionäre Anthropologie, Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Zellforschung<br />

und Immunologie, Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Umweltforschung;<br />

Energie/Umwelttechnik – u. a. Sitz der dt. Strombörse EEX AG, Verbundnetz Gas AG;<br />

Medien/Kreativwirtschaft/Social Commerce – u. a. Mitteldeutscher Rundfunk (MDR),<br />

MEDIA CITY (einschl. Film- und Fernsehstudios), Unister Gruppe, Spreadshirt AG;<br />

internationaler Messestandort sowie Handels- und Dienstleistungszentrum der Wirtschaftsregion<br />

Leipzig-Halle-Dessau<br />

Sportforum – weiträumiger Komplex mit der Festwiese, der Red-Bull-Arena (Zentralstadion)<br />

und der multifunktionalen Arena<br />

Sitz des Bundesverwaltungsgerichts und des 5. Strafsenats am Bundesgerichtshof;<br />

<strong>Deutsche</strong> Nationalbibliothek (neben Frankfurt/Main) und <strong>Deutsche</strong>s Musikarchiv;<br />

Universität – Alma Mater Lipsiensis, zweitälteste deutsche Universität (über 600 Jahre);<br />

Hochschulen <strong>für</strong> Technik, Wirtschaft und Kultur, <strong>für</strong> Grafik und Buchkunst, <strong>für</strong> Musik<br />

und Theater, Handelshochschule, European Management School<br />

über 50 Museen und Sammlungen, zahlreiche Theater und musikalische Häuser;<br />

einer der schönsten, ältesten und renommiertesten Zoologischen Gärten in Europa;<br />

eine der größten innerstädtischen Auenwald- und Parkanlagen Deutschlands;<br />

Leipziger Neuseenland (Renaturierung ehem. Braunkohlenreviere, Gewässerverbundsystems)<br />

und ein weit verzweigtes innerstädtisches Wasserstraßennetz (ca. 200 km)<br />

allein 15.000 Kulturdenkmale der Historismus- und Jugendstilepoche, ganze Stadtteile<br />

gelten als architektonisch wertvolle Ensemble in Europa<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Metropole mit Herz Leipzig hat viele Gesichter – die<br />

Handelsstadt: Blick in die weltberühmte Mädler-Passage in der<br />

Altstadt (obere Abb.), die Automobilstadt (Porsche und BMW),<br />

die Stadt der Wissenschaft und der Architektur (Bibliotheca<br />

Albertina), die Wasserstadt (Leipziger Neuseenland)...<br />

Standort | Leipzig<br />

Leipzig belegt Spitzenpositionen im Financial-Times-Group-Ranking im Rahmen der Studie<br />

‘European Cities & Regions of the Future 2010/11’. Als “Place to Go” wurde Leipzig 2010<br />

durch die ‘New York Times’ und 2011 durch den britischen ‘The Guardian’ eingestuft.<br />

19


Leipzig setzt mit Abstand seit Jahren deutschlandweit deutliche<br />

Zeichen – in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Basierend auf<br />

einem Lebensgefühl, das es nirgendwo ein zweites Mal gibt. Eine<br />

Analyse im Auftrag der Europäischen Union bringt es auf<br />

den Punkt: Leipzig ist die lebenswerteste deutsche Stadt und<br />

befindet sich im europaweiten Vergleich sogar an dritter Stelle!<br />

Hier an der Kreuzung der alten Handelsstraßen via regia und<br />

via imperii kommen seit jeher Ideen und Macher zusammen.<br />

Und in jedem Jahr hunderttausende Besucher aus aller Welt,<br />

die in der sächsischen Großstadt das finden, was sie ist, eine<br />

der Tradition verpflichtete Stadt von morgen – <strong>für</strong> die einen ist<br />

es die Bachstadt schlechthin, die Goethestadt (”Mein Leipzig<br />

lob ich mir”), die internationale Messestadt, die deutsche<br />

Buchstadt neben Frankfurt am Main... Und der Wirtschaftsstandort,<br />

der seit einigen Jahren wie eine Lokomotive den mitteldeutschen<br />

Wirtschaftsraum nachhaltig mobilisiert. “Sie haben<br />

einfach die besten Standortbedingungen geboten”, begründete<br />

der Vorstandsvorsitzende der <strong>Deutsche</strong>n Telekom AG,<br />

René Obermann, im vergangenen Jahr die wegweisende Entscheidung<br />

des weltumspannenden Kommunikationskonzerns,<br />

am Standort Leipzig <strong>für</strong> insgesamt 270 Millionen Euro ein zentrales<br />

mitteldeutsches Service-Center zu errichten, dass künftig<br />

zu einem der drei größten in Deutschland zählen und über die<br />

modernste Informationstechnologie verfügen wird.<br />

Moderne und Tradition bedingen einander. Die traditionsreiche<br />

Universität Leipzig nimmt seit Jahren einen Platz in der deut-<br />

schen Spitzenforschung ein und will auch künftig zu den Elite-<br />

Universitäten Deutschlands zählen. Neben Jena und Dresden<br />

ist Leipzig damit der einzige ostdeutsche Hochschulstandort auf<br />

einer Stufe mit renommierten Universitäten wie Heidelberg<br />

oder München. Den Sprung in die Elite haben die Leipziger<br />

BMW-Werker bereits geschafft. Seit 2007 ist das aufgrund seiner<br />

Art international im Rampenlicht stehende Leipziger Werk<br />

des bayerischen Automobilherstellers vollwertiger Bestandteil<br />

der weltweiten Gruppe. Von hier aus wird mittlerweile der gesamte<br />

Globus beliefert. Damit nicht genug – BMW hat darüber<br />

hinaus über 100 Millionen Euro in ein besonders umwelt-<br />

verträgliches Presswerk am Standort Leipzig investiert. Und hat<br />

– u. a. aufgrund der enormen Effizienz am Standort – die Weichen<br />

<strong>für</strong> eine ganz neue Generation Automobilbau zugunsten<br />

von Leipzig gestellt. In den kommenden Jahren lassen die<br />

Münchner hier ein völlig neues Werk <strong>für</strong> die Großserienproduktion<br />

des ersten emmissionsfreien Stadtautos, dem so genannten<br />

Megacity Vehicle, mit einem Investitionsvolumen von<br />

rund 400 Millionen Euro errichten. Auch Porsche erweiterte<br />

das <strong>für</strong> hocheffiziente Abläufe und als “Welt der Emotionen”<br />

(der beste Unternehmensfilm bei den “International Film & Video<br />

Awards” in New York) weltweit bekannte Leipziger Werk.<br />

Unverkennbare Zeichen <strong>für</strong> eine sich immer wieder erneuernde<br />

Aufbruchstimmung. Für die steht das in Betrieb genommene<br />

europäische DHL-Luftdrehkreuz ohnehin.<br />

Über Leipzig wird gesprochen. Und man hört im Kontext immer<br />

wieder die Attribute Entschlossenheit, Unbefangenheit und Offenheit.<br />

Darüber hinaus glänzt die sächsische Großstadt in den<br />

unterschiedlichsten Medien wie keine andere. Die Wirtschafts-<br />

und Finanzzeitung Handelsblatt geht sogar davon aus, dass<br />

die Wachstumskerne der neuen Länder – zu denen Leipzig<br />

zählt – auf Westniveau angekommen sind. Das bestätigt auch<br />

das exklusive Ranking des schweizerischen PrognosInstitutes.<br />

Darin sind ostdeutsche Städte sogar unter den gesamtdeutschen<br />

Top 20. Leipzig, eine Stadt aus dem Bilderbuch und eine<br />

Boomtown in Deutschland.<br />

Facetten einer Stadt. Leipzig, das ist ein gewachsenes Stadtkonzept,<br />

das seinesgleichen sucht. Leipzig pulsiert – ob nun in<br />

der Altstadt oder in den angrenzenden Stadtteilen, die wohl jeder<br />

<strong>für</strong> sich etwas ganz Eigenes, etwas Einzigartiges darstellen.<br />

Es ist eben das Paris des Ostens – wie Leipzig immer wieder liebevoll<br />

bezeichnet wird. Gerade aufgrund der vielerorts anzutreffenden<br />

Boulevardbebauung mit an Ornamentik reichen<br />

und vielfältigsten Interpretationen der Gründerzeit, vordergründig<br />

aus der Zeit des Historismus und der späteren Jugendstilepoche.<br />

Vergleichbares findet man in dem Maße heute in<br />

Paris, Brüssel, Breslau oder Budapest. Eine erstklassige Mi-<br />

20 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Die Stadt im 21. Jahrhundert - Leipzig verfügt bereits<br />

heute über ein hervorragend ausgebautes, zukunftsweisendes<br />

Verkehrswegenetz; moderner Wirtschafts- und Industriestandort -<br />

neben der Logistik bilden Automobilbau und Messe das Zentrum;<br />

die Wasserstadt – das sind ca. 200 km innerstädtisches<br />

Gewässersystem; die Bach-, Musik und Kulturstadt...<br />

schung aus architektonischer Ausgelassenheit und funktionaler<br />

Ästhetik ziert den langen Weg baugeschichtlicher Hinterlassenschaften.<br />

Leipzig – das ist wie Amsterdam. Oder Venedig. Bereits heute<br />

ziehen sich durch die innerstädtischen Strukturen weit verzweigte<br />

Kanäle. Ein mehr als 200 Kilometer langes innerstädtisches<br />

Gewässersystem, darüber hinaus die großflächige Leipziger<br />

Seenlandschaft im Süden der Stadt, machen die sächsische<br />

Metropole zu einer regelrechten Wasserstadt, die über<br />

600 Brücken miteinander verbunden ist. Mit dem Neubau des<br />

Stadthafens (Zentrum-West) und dem Ausbau des Lindenauer<br />

Standort | Leipzig<br />

Hafens (einer der größten Potentialräume im Leipziger Westen)<br />

setzt Leipzig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und Wohnen.<br />

Leipzig zeigt, wie es möglich ist, ein wirtschaftliches Zentrum<br />

von morgen zu werden, in dem es sich lohnt, zu leben und zu<br />

arbeiten. Es verwundert nicht, dass die sächsische Metropole<br />

zu den zehn reformfreudigsten Städten gehört. “Es ist der besondere<br />

Geist, der die Stadt und ihre Einwohner trägt”, urteilte<br />

das Business-Magazin Wirtschafts-Woche. Leipzig ist mehr als<br />

nur eine Stadt mit traditionsreichen Weltkonzernen und einem<br />

fest positionierten Mittelstand. Mit Investitionen in Milliardenhöhe<br />

und wegweisenden Innovationen in Dienstleistung und<br />

21


22<br />

Alte und neue Gründerzeit – die Stadt war und ist Ort<br />

höchstrichterlicher Rechtssprechung – Leipzig ist u. a. Sitz des<br />

Bundesverwaltungsgerichtes (obere Abb.) – ist ein wichtiger<br />

Finanzplatz in Deutschland und besticht durch eine herausragende<br />

Architektur sowie internationale Kunst- und Kulturszene...<br />

Produktion, nicht zuletzt mit leidenschaftlichen und hingebungsfreudigen<br />

Menschen. In keiner Epoche, die Leipzig seither<br />

durchlebte, hat die Stadt die Spuren ihrer Identität verloren.<br />

Mehr noch: Immer und immer wieder schaffte es Leipzig, Akzente<br />

zu setzen. “Bunt, heiter und dem Neuen zugewandt.<br />

Leipzig ist eine der lebendigsten deutschen Städte”, schwärmte<br />

der MERIAN über den Charme der mitteldeutschen Metropole<br />

(2004).<br />

Leipzig macht (Auto) mobil. Die neue Zeit begann nicht allein<br />

mit der Stuttgarter Edelschmiede Porsche, die nunmehr seit ei-<br />

nigen Jahren konsequent ihre Luxus-Autos vor den Toren von<br />

Leipzig kreiert. Das nach wie vor modernste und innovativste<br />

BMW-Werk, ein mehr als 1,2-Milliarden-Euro-Projekt, schreibt<br />

mit der 2005 begonnenen Serienproduktion der 1er- und 3er-<br />

Reihe künftig auch mit dem so genannten Megacity Vehicle<br />

(ein zukunftsweisendes Stadtauto mit Elektroantrieb) die traditionsreiche<br />

automobile Erfolgsgeschichte Sachsens fort. Das<br />

sind gleichzeitig auch enorme Chancen <strong>für</strong> eine Stadt wie Leipzig,<br />

die Gastgeber der AMI – der AutoMobil International – in<br />

einem der schönsten, modernsten und größten Messeparks in<br />

Europa ist, dessen Tradition bereits in den Jahren 1497 und<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


1507 mit dem Messeprivileg Kaiser Maximilians begründet ist.<br />

Leipzig war und ist eine Messestadt von europäischem Rang,<br />

die bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht nur eine der bedeutendsten<br />

Handelsstädte überhaupt war, sondern sogar eine<br />

führende Position im internationalen Messewesen einnahm.<br />

Traditionen verpflichten. Als einer der ältesten Messe-Plätze der<br />

Welt hat sich die Leipziger Messe in den 90er Jahren neu ausgerichtet<br />

und als spezialisierter Dienstleister international etabliert.<br />

Mit jährlich über 1,5 Millionen Besuchern (Tendenz steigend)<br />

auf mehr als 30 Messen – neben der Automobilmesse<br />

gilt wohl die Leipziger Buchmesse als eine der namenhaftesten<br />

Messen Europas – setzt Leipzig selbstbewusst Akzente.<br />

Das formt eine Stadt. Und die sächsische Wirtschaftskraft, die<br />

schlagkräftig den Messestandort Sachsen reflektiert und im<br />

Konzert der großen deutschen und europäischen Messen mitspielen<br />

kann, ohne dabei Boden zu verlieren. Das ist die (Leipziger)<br />

Freiheit, bodenständig und trotz alledem beständig auf<br />

internationalem Parkett aufzutreten. Der Meinung war auch<br />

die Logistik-Tochter der <strong>Deutsche</strong>n Post AG – die DHL – mit dem<br />

Entschluss, das europäische Luftdrehkreuz von Brüssel nach<br />

Leipzig zu verlegen. Eine eindrucksvolle Bestätigung dessen,<br />

wie erfolgreich Standortpolitik in Deutschland betrieben werden<br />

kann. Heute stehen die Leipziger Macher nach Jahren<br />

lohnenswerter und weitsichtiger Anstrengungen davor, in der<br />

Luftfahrt das “Express- und Logistikportal Europas” zu werden,<br />

so wie Hamburg das “Tor zur Welt” im Seeverkehr ist. Es ist un-<br />

bestritten, dass die in Leipzig ansässigen Global-Player die<br />

Leuchttürme des Wirtschaftsstandortes sind. Die seit mehr als<br />

zwei Jahrzehnten erfolgreiche Standort- und Wirtschaftspolitik<br />

setzt jedoch nicht nur auf die so genannte Cluster-Bildung,<br />

sondern fördert gezielt und nachhaltig eine breit gefächerte<br />

Unternehmenskultur, die nicht zuletzt Start-ups und innovative<br />

Ideen fördert und mögliche Synergien aufzeigt, aber auch eine<br />

erfolgreiche Basis bietet. Dem entsprechend konnten sich in<br />

den vergangenen Jahren Unternehmen wie die Unister<br />

Gruppe, die sich vom Start-up zu einem der erfolgreichsten Betreiber<br />

und Vermarkter im Internet-Business etabliert hat, oder<br />

Standort | Leipzig<br />

die Kirow Ardelt GmbH, ein Spezialist im Maschinen- und Anlagenbau,<br />

der Transportsysteme <strong>für</strong> Werften und <strong>für</strong> die Metallurgie<br />

produziert und zugleich Weltmarktführer <strong>für</strong> Eisenbahnkrane<br />

ist, an diesem Standort entwickeln.<br />

Leipzig. Das ist Tradition. Und das ist “Ostdeutschlands heimliche<br />

Hauptstadt. Wer sie einmal entdeckt hat, kommt immer<br />

wieder! (...) Hinter Leipzig steht das Selbstbewusstsein, der Mut<br />

und die Kraft von 1989. Und wenn die Leipziger des Vergangenen<br />

gedenken, sind sie bereits im Morgen”, beschrieb der<br />

MERIAN die sächsische Boomtown im Herzen Europas, die immer<br />

wieder auf der Suche nach neuen Perspektiven ist. Eine<br />

durch und durch unternehmerfreundliche Stadt, aber auch eine<br />

Stadt mit einer bewegenden und bewegten Geschichte, ja<br />

sogar langen, wegweisenden Justizgeschichte. Mit dem Beschluss<br />

der Unabhängigen Föderalismuskommission, hohe<br />

Bundeseinrichtungen nach Leipzig zu verlagern, wurden 1992<br />

die Weichen <strong>für</strong> den heutigen Sitz des Bundesverwaltungsgerichts<br />

und des 5. Strafsenats am Bundesgerichtshof gestellt.<br />

Leipzig ist wieder ein Ort höchstrichterlicher Rechtsprechung.<br />

Traditionen und Werte. Leipzig ist eine Stadt, die nur so von historischen<br />

und musischen Traditionen und Werten geprägt ist<br />

und wird. Die Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich<br />

Schiller, der Kritiker und Dichter Gotthold Ephraim Lessing,<br />

der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche, der Thomaskantor<br />

und Stadtmusikdirektor Johann Sebastian Bach, der Reformator<br />

Martin Luther, der Baumeister Hieronymus Lotter, die Komponisten<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann<br />

oder der Gewandhaus-Dirigent Kurt Masur - die Namen derer,<br />

die Leipzig durch Geist prägten und dieser Stadt zu unverkennbarem<br />

Zeitgeist verhalfen, sind klangvoll.<br />

So klangvoll wie die Hinterlassenschaften vergangener Jahrzehnte<br />

und Jahrhunderte. Es ist das schier Einzigartige in einer<br />

endlos erscheinenden Vielfalt, das diese sächsische Metropole<br />

in sich birgt und zu jeder Zeit lustvoll charismatisch preisgibt.<br />

Einen Moment inne zu halten in der wunderschönen Mädler-<br />

23


Passage, der wohl prächtigsten unter den zahlreichen alten wie<br />

neuen innerstädtischen Passagen und Lichthöfe, die nach dem<br />

Vorbild der Mailänder Handelskultur entstand. Oder in den<br />

schönsten Cafés und Restaurants das besondere Flair genießen,<br />

das es so kein zweites Mal in Deutschland gibt – beispielsweise<br />

im berühmten Auerbachs Keller, in dem seit dem<br />

Jahr 1525 Wein ausgeschenkt wird und in dem Johann Wolfgang<br />

von Goethes Federkiel das literarisch wertvolle “Faust”-<br />

Szenario zeichnete. Es ist schon etwas Besonderes, in einem<br />

der ältesten und originalen Kaffeehäuser Europas einzukehren<br />

– die traditionsreiche Leipziger Lokalität “Zum Arabischen Coffee<br />

Baum” besitzt seit dem Ende des 15. Jahrhunderts eine<br />

Ausschankgenehmigung <strong>für</strong> exotischen Kaffee. Selbst Goethe,<br />

Schumann und Liszt kehrten hier ein.<br />

Leipziger Ansichten. Die Altstadt ist ein regelrechtes Freilichttheater<br />

mit einem ausgeprägten Nachtleben ohne Sperrstunde,<br />

mit unzähligen Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern,<br />

allen voran die liebevoll sanierten und wiederbelebten historischen<br />

Messepaläste. Eine Stadt voller Treiben und Handeln,<br />

mit so vielen, weit über die Stadtgrenzen bekannten Gesichtern:<br />

Die Alma Mater Lipsiensis, 1409 gegründet und eine der<br />

ältesten deutschen Universitäten mit mehr als 36.000 Studenten<br />

und international namhaften Lehrkräften. Das weltberühmte<br />

Gewandhaus, die Oper – die zweitälteste in Deutschland,<br />

das vielbeachtete Central-Theater (Schauspielhaus) und die<br />

deutschlandweit bekannten Varieté- und Kabarett-Adressen,<br />

das multifunktionale Sportforum mit dem modernen, innerstädtischen<br />

Zentralstadion (Red Bull Arena), das 2004 den<br />

kühnen Traum von Olympia trug und in 2006 Austragungsort<br />

der Fußball-Weltmeisterschaft war, der 1878 gegründete und<br />

zu den schönsten und ältesten Zoologischen Gärten Deutschlands<br />

und den artenreichsten der Welt zählende Leipziger Zoo,<br />

der beeindruckende und 1998 umgebaute Hauptbahnhof, einer<br />

der schönsten Flanier-Tempel mit über 100 Läden, Cafés<br />

und Restaurants auf drei Ebenen und nach wie vor der größte<br />

Kopfbahnhof Europas, oder das Museum der Bildenden Küns-<br />

te mit einer der bedeutendsten Kunstsammlungen in Mitteldeutschland<br />

und Werken Leipziger Künstler, die einen internationalen<br />

Ruf genießen. Die Liste ist lang. Das Erleben noch länger.<br />

Leipzig ist Charme und Kraft zugleich. Das ist nicht zuletzt auch<br />

der Klang, der durch den 1212 gegründeten und unter Johann<br />

Sebastian Bach berühmt gewordenen Thomaner-Chor in aller<br />

Welt ertönt. Und der Gedanke, der über Epochen in der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Nationalbibliothek Einzug hält. In Leipzig kann man mittlerweile<br />

auf einen Medienbestand von mehr als 15 Millionen<br />

deutschsprachiger Publikationen und Übersetzungen zurückgreifen.<br />

Das imposante historische Bibliotheksgebäude vor den<br />

Toren der Alten Messe ist heute Bestandteil eines weiträumigen<br />

Komplexes, in dem auch das <strong>Deutsche</strong> Musikarchiv beheimatet<br />

ist. Leipzig war und ist neben Frankfurt am Main die Buchstadt<br />

schlechthin – in der Blüte sogar mit etwa 800 hier ansässigen<br />

Verlagen und mehr als 200 Druckereien. Eine Tradition,<br />

die auf historische Meilensteine aufmerksam machen kann –<br />

1481 wurde in Leipzig das erste Buch gedruckt und 1650 erschien<br />

hier die erste Tageszeitung der Welt.<br />

Leipzig – das ist auch der Drang nach etwas Neuem, nach dem<br />

Ausschöpfen grenzenloser Möglichkeiten und interdisziplinär<br />

erzielten Erfolgen. Inbegriff dessen sind die erfolgreichen Netzwerke<br />

der MEDIA CITY und der bundesweit zu den größten<br />

Forschungszentren in der Biotechnologie und Biomedizin zählenden<br />

BIO CITY. “Ein in dieser Form beispielhaftes Zentrum,<br />

in dem Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung miteinander<br />

leben und arbeiten”, in dem “neue Maßstäbe in Biotechnologie,<br />

Biomedizin und Health Care“gesetzt werden. Neben wirtschaftlicher<br />

Stärke setzt die sächsische Großstadt seit den<br />

neunziger Jahren verstärkt auf die stetige Entwicklung des Wissenschaftsstandortes.<br />

Mit dem Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Evolutionäre<br />

Anthropologie und dem Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Zelltherapie<br />

und Immunologie (seit 2005) entschieden sich zwei internationale<br />

Spitzeneinrichtungen im Bereich angewandter For-<br />

24 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Leipziger Ansichten harmonische Gegensätze inmitten einer<br />

europäischen Stadt - die Leipziger Altstadt mit ihren Boulevards,<br />

alten Messepalästen und zahlreichen Passagen nach Mailänder<br />

Handelskultur ist ein regelrechtes Freilichttheater mit unzähligen<br />

Sehenswürdigkeiten und Baudenkmalen...<br />

schung gezielt <strong>für</strong> den Standort Leipzig und investierten in den<br />

vergangenen Jahren insgesamt mehrere Millionen Euro in den<br />

modernen Forschungsstandort.<br />

“Leipzig ist kein Leuchtturm, sondern eine Lokomotive”, beschrieb<br />

der ehemalige Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee<br />

das neue mitteldeutsche, europäische Zentrum. Man hat<br />

den Eindruck, in Leipzig würden die nationalen wie internationalen<br />

Bauherren regelrecht um die Wette bauen. Die Universität<br />

errichtet ein völlig neues Campus-Gelände inmitten der Altstadt.<br />

Und entlang der einst prachtvollen Banken- und Handelsmeile<br />

am innerstädtischen Brühl soll in den nächsten Jah-<br />

Standort | Leipzig<br />

ren ein modernes Zentrum aus Handel, Wohnen, Kunst und<br />

Kultur entstehen. Unter Tage wühlen sich die Ingenieure des innerstädtischen<br />

CityTunnels Meter <strong>für</strong> Meter emsig vorwärts, die<br />

<strong>Deutsche</strong> Bahn AG modernisiert Stück <strong>für</strong> Stück umfassend<br />

den Verkehrsknotenpunkt Leipzig, das europäische DHL-Luftdrehkreuz<br />

mit einem gigantischen Frachtumschlagzentrum hat<br />

bereits Fahrtwind aufgenommen und bei BMW steht man in<br />

Sachen Großprojekte bereits wieder in den Startlöchern. Ein<br />

ganzer Band von kleinen und großen Erfolgsgeschichten, die<br />

über Leipzig, über eine zur Stadt von morgen gewordene Idee<br />

berichten...<br />

25


26<br />

Einordnung I Lage<br />

Fläche I Einwohnerzahl<br />

Charakteristika<br />

Infrastruktur<br />

Wissenswertes<br />

zugehörig zum Stadtbezirk Alt-West (Stadtteile: Lindenau, Altlindenau, Neulindenau, Leutzsch,<br />

Böhlitz-Ehrenberg, Burghausen-Rückmarsdorf); historisch gesehen umfasst der Leipziger Westen<br />

flächenmäßig die heutigen Stadtteile Lindenau, Altlindenau und Neulindenau (heute:<br />

Stadtbezirk Alt-West), Plagwitz und Schleußig (heute: Stadtbezirk Südwest)<br />

Neulindenau: ca. 2,5 km² Fläche, ca. 5.561 Einwohner (Stand 2009); zum Vergleich der gesamte<br />

Stadtbezirk Alt-West: ca. 26,0 km² Gesamtfläche, ca. 46.908 Einwohner (Stand 2009)<br />

den Stadtteil kennzeichnen attraktive Wohngegenden und eine dementsprechend hohe<br />

Wohnzufriedenheit; der Leipziger Westen ist eine Mischung aus naturnahem Freiraum inmitten<br />

einer pulsierenden Metropole und besonderem Wohnen in Vierteln, deren Charakter durch<br />

gründerzeitliche Architektur und der Architektur der Moderne ab den 1920er Jahren geprägt<br />

wurde; schon in den 90er Jahren räumte die Stadt Leipzig der Sanierung und Qualifizierung<br />

dieser städtischen Quartiere eine dementsprechend hohe Priorität <strong>für</strong> die zukünftige Stadtentwicklung<br />

ein; der historisch gesehene Leipziger Westen ist heute ein markantes Beispiel <strong>für</strong> die<br />

Möglichkeit des nachhaltigen Stadtumbaus im postindustriellen Zeitalter; Hauptaugenmerk<br />

lag dabei auch auf der Entwicklung von Frei- und Grünräumen mit Spiel-, Sport- und Ruhezonen,<br />

die den historischen Gebäudebestand einbinden, auflockern und als modernen<br />

Wohnstandort attraktiv machen; darüber hinaus förderte die Stadt Leipzig in Verbindung mit<br />

Landes-, Bundes- und EU-Einrichtungen die Umnutzung und Neukonzeption historischer Industrieanlagen<br />

als moderne Wohn- und Dienstleistungszentren; bedeutendstes Infrastruktur-<br />

und Stadtentwicklungs-Projekt der kommenden Jahre ist der Ausbau des Lindenauer Hafens,<br />

der zu den größten Potenzialräumen in Leipzig gehört und als Bestandteil des Leipziger Gewässerverbundes<br />

künftig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und Wohnen setzt – “eine kommende Toplage”<br />

(Capital/Immobilien-Kompass 2011)<br />

gut ausgebautes, modernes Bus- und Straßenbahn- und S-Bahn-Netz mit Direktverbindung in<br />

die Innenstadt sowie Verbindungen in das Umland oder andere Stadtteile von Leipzig; mit<br />

dem Fahrzeug benötigt man etwa zehn Minuten bis in die Innenstadt und etwa 20 Minuten<br />

bis zur Autobahn A9 (weiterführend zum Flughafen bzw. zur Autobahn A14); das Ensemble<br />

befindet sich in einer verkehrsberuhigten Lage; in unmittelbarer Nähe befinden sich Haltestellen<br />

des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV); öffentliche und medizinische Einrichtungen,<br />

Schulen, Kindertagesstätten sowie attraktive Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß oder weiterführend<br />

mit dem ÖPNV gut erreichbar<br />

Musikalische Komödie (1918 als Theatervarieté Drei Linden errichtet, auf dem Spielplan stehen<br />

Operetten und Musicals)<br />

Palmengarten (ursprünglich das Versuchsfeld einer Gartenschau entwickelte sich das landschaftlich<br />

sehr reizvolle, mehr als 200.000 m² große Areal mit der Idee des Palmengarten-<br />

Projektes zu der einst “vornehmsten Erholungsstätte Leipzigs”)<br />

Tapetenwerk (revitalisierte ehemalige Fabrik-Brache, die sich neben Galerien vor allem <strong>für</strong><br />

Architekten, Ingenieure und Designer als Netzwerk-Basis etabliert hat)<br />

Alte Spinnerei (angesagtes Kunstviertel mit international renommierten Galerien)<br />

Objektlage | Leipziger Westen. Lindenau<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Potentialraum Leipziger Westen Im 19. Jahrhundert als<br />

wirtschaftlicher Ballungsraum entwickelt, ist der Leipziger Westen<br />

heute im Kontext des städtebaulichen Strukturwandels im postindustriellen<br />

Zeitalter eine der beliebtesten Adressen, eines der<br />

markantesten Beispiele <strong>für</strong> nachhaltigen Stadtumbau in Europa<br />

und einer der wichtigsten Potentialräume – eingebettet in einer<br />

perfekten Mischung aus facettenreicher Architektur, einzigartiger<br />

(Wasser-) Landschaft und scheinbar grenzenlosem Freiraum<br />

Objektlage | Leipziger Westen. Lindenau<br />

Die ‘Stadtverwaltung erwartet eine kommende Toplage’, reflektierte das Finanz- und Wirtschaftsmagazin<br />

Capital die Lage am Lindenauer Hafen im aktuellen Immobilien-Kompass<br />

2011 und unterstreicht die damit verbundene enorme Aufwertung dieses Viertels.<br />

27


Er zählt neben dem Karl-Heine-Kanal zu den “wichtigsten Potentialräumen<br />

in Leipzig” und gilt als “landschaftsräumlich einmaliges<br />

Stadtareal” – treffender als Martin zur Nedden, Leipziger<br />

Bürgermeister <strong>für</strong> Stadtentwicklung und Bau, kann man<br />

dieses Infrastruktur- und Stadtentwicklungsprojekt am Lindenauer<br />

Hafen nicht beschreiben. “Ab dem Jahr 2013 soll hier<br />

ein multifunktionales, vielfältiges und lebendiges neues Stadtquartier<br />

am Wasser entstehen” – durch Neukonzeption und<br />

Ausbau des Lindenauer Hafens wird das direkte Umfeld schon<br />

bald zu den begehrtesten Wohnlagen in Leipzig zählen. Das Finanz-<br />

und Wirtschaftsmagazin Capital reflektiert die Lage am<br />

Lindenauer Hafen im aktuellen Immobilien-Kompass 2011 als<br />

“kommende Toplage” und unterstreicht die damit verbundene<br />

enorme Aufwertung dieses Viertels. Der Leipziger Westen öffnet<br />

sich mit seinem ohnehin schon vorhandenem Facettenreichtum<br />

seit den 1990er Jahren konsequent zum Wasser hin,<br />

der “Ideenquelle aller Maßnahmen”, umschreibt Heiko Rosenthal,<br />

Leipziger Bürgermeister <strong>für</strong> Umwelt, Ordnung und Sport<br />

den 2004 begonnenen Entwicklungs- und Wertschöpfungsprozess.<br />

Mehrere hundert Millionen Euro haben private Investoren,<br />

die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland,<br />

der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig in den vergangenen<br />

zwei Jahrzehnten in den städtebaulichen Strukturwandel<br />

des Leipziger Westens einfließen lassen. Diese Entwicklung<br />

hat im Leipziger Westen regelrecht vitale und charismatische<br />

Mikrolagen am Wasser entstehen lassen, die heute zu den<br />

beliebtesten und begehrtesten Vierteln zählen. Mit dem (landschafts-)<br />

architektonischen Konzept <strong>für</strong> den Lindenauer Hafen<br />

als Bindeglied zwischen dem Leipziger Gewässerverbund und<br />

dem nationalen Binnenwassernetz wird der Lage unmittelbar<br />

am so genannten Dunckerviertel (vgl. dazu die Abb. auf der<br />

gegenüberliegenden Seite) eine ganz neue Bedeutung zuteil,<br />

das mehr denn je die Parameter <strong>für</strong> familienfreundliches und<br />

naturnahes Wohnen inmitten der modernen, ohnehin sehr grünen<br />

und wasserreichen Großstadt definiert.<br />

Komplette Stadtteile haben mittlerweile das Gesicht der neuen<br />

Epoche angenommen, leben in einer besonders harmoni-<br />

schen Mischung aus Alt und Neu, aus Landschaft, historischer<br />

Architektur und multikultureller <strong>Gesellschaft</strong> – ein Leben wie in<br />

keiner anderen deutschen Stadt. Das ist die einzigartige Gabe<br />

Leipzigs, mit Werten und Traditionen behutsam umzugehen,<br />

auf neuen Wegen immer wieder unterschiedlichste Menschen<br />

und Ideen zu fördern, Perspektiven einen Raum zu geben. Das<br />

ist Leipzig. Und davon wird der Leipziger Westen getragen.<br />

Der Leipziger Westen ist heute eine beliebte Adresse zwischen<br />

liebevoll sanierten bis luxuriös gestalteten Industrie-Lofts, beeindruckenden<br />

Gründerzeitvillen bis hin zum Atelier- und Galerieviertel<br />

mit internationalem Ruf in den ehemaligen Bundgarnwerken.<br />

Der Leipziger Westen reflektiert ein innerstädtisches<br />

Viertel, in dem Intellektuelle, Künstler, Abenteurer, Alteingesessene<br />

und Schwärmer genau das gefunden haben, was<br />

die pure Lust an der Stadt ausmacht. Ungeachtet des Alters und<br />

der Anschauung. Im Leipziger Westen ist es einfach möglich, zu<br />

wohnen und zu leben wie einem gerade der Sinn steht. Wie<br />

auch immer, man vermisst hier nichts, zu keiner Zeit fehlt das<br />

pure Leben, auch nicht die Ruhe und Zweisamkeit, nach der<br />

man manchmal sucht. Vor allem kommt die fast perfekte<br />

Mischung ausgewogener Urbanisierung nicht zu kurz. Der Einzugsbereich<br />

des diesem Prospekt zugrunde liegenden Projektes<br />

– Ende des 19. Jahrhunderts als Ackerfläche umliegender<br />

Bauerndörfer bewirtschaftet – entwickelte bereits in der Vorgründerzeit<br />

im Kontext des beginnenden industriellen Zeitalters<br />

eine regelrechte Eigendynamik. Sprunghaft sollte sich das<br />

Bild vom idyllischen Bauerndorf zum industriellen Standort mit<br />

modernen Wohnquartieren verändern, in dem namhafte Unternehmer<br />

der Gründerzeit ein bedeutendes Kapitel der industriellen<br />

Geschichte Deutschlands aufschlugen. Die Entwicklung,<br />

die der Leipziger Westen seither genommen hat und in<br />

naher Zukunft nehmen wird, ist geradezu bemerkenswert.<br />

Heute – nach in den 90er Jahren vorangetriebenen Stadtumbauplänen<br />

und Nachnutzungskonzepten industrieller Bauten –<br />

künden nur noch wenige architektonische Zeitzeugen von der<br />

einstigen Struktur im Leipziger Westen. Heute gilt der Einzugsbereich<br />

als städtischer Raum mit Zukunftpotenzial. Wer sich<br />

28 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


durch den Leipziger Westen bewegt, entdeckt die Zukunft.<br />

Nicht einsilbig. Nicht punktuell. Vielmehr interdisziplinär aufgestellt,<br />

sich auch auf alte Traditionen und Werte besinnend,<br />

vor allem jedoch die Chancen von morgen begreifend, haben<br />

Einwohner, Stadtplaner und Investoren eine neue Gründerzeit<br />

eingeläutet. Hier wird offensichtlich, was Gründerzeit und wirtschaftlicher<br />

Aufbruch bedeuten. 1990 setzte eine großflächige,<br />

allmähliche Deindustrialisierung der Stadtteile im Leipziger<br />

Westen ein. Wenn wir heute nach zwanzig Jahren zurück<br />

schauen, können wir eine ähnlich einschneidende Veränderung<br />

wie vor über 100 Jahren wahrnehmen. Umnutzungskonzepte,<br />

Städtebauförderprogramme und private Initiativen und<br />

Objektlage | Leipziger Westen. Lindenau<br />

Investitionen mündeten in zahlreichen Projekten. Das Projekt<br />

“Plagwitz auf dem Weg ins 21. Jahrhundert” unter dem Motto<br />

der Weltausstellung EXPO 2000 “Mensch-Natur-Technik” hat<br />

nicht nur in Plagwitz, der Korrespondenzregion der EXPO,<br />

nachhaltig seine Spuren hinterlassen und regelrecht zentral<br />

Impulse <strong>für</strong> einen wiederum langfristig angelegten Stadtumbau<br />

gegeben und dynamische Prozesse in Gang gesetzt.<br />

Der gesamte Leipziger Westen reflektiert heute die Möglichkeit<br />

des konsequenten und dennoch behutsamen Stadtumbaus im<br />

postindustriellen Zeitalter. Und die Möglichkeit, modernes Leben,<br />

Wohnen und Arbeiten in einer in sich harmonischen Symbiose<br />

zu realisieren...<br />

29


30<br />

Historie und Zukunft In der Entwicklung des Kulturdenkmals<br />

werden historische Architekturformen und moderner, gehobener<br />

Wohnkomfort gekonnt miteinander verbunden; Reflektion im<br />

Detail: Teilansicht der schwach vorspringenden Erker an der<br />

rückwärtigen Fassade (obere Abb.), Überdachungen der Hauseingänge<br />

(Häuser 29-31), Treppenaufgang (Haus 37) und<br />

Zugang zur Loggia (Haus 35) mit im Original erhalten gebliebenen<br />

Innentüren aus den 1950er Jahren [Bestand 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Das Ensemble im Detail<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Interessantes zum Objekt<br />

Objektart<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Lage<br />

auf der Grundlage des ministerialen Beschlusses, “kriegszerstörte Städte wieder aufzubauen”,<br />

wurde das Ensemble innerhalb des so genannten Wohnungsbau-Sonderprogrammes<br />

(”Wohnungsbauprojekt Dunckerstraße”, 1953 bis 1958) in drei Bauabschnitten<br />

zwischen 1955 und 1957 realisiert; das gesamte Viertel ist ein Beispiel der<br />

unverwechselbaren, authentischen und “nach den Prinzipien der aufgelockerten und<br />

durchgrünten Stadt angelegten Siedlung”; bemerkenswert ist das ausgewogene außen-<br />

und innenarchitektonische Gesamtkonzept, das an die klare Formen- und Farbensprache<br />

der 1920er bis 1940er Jahre anknüpft; die vom Entwurfsbüro <strong>für</strong> Industriebau im<br />

Auftrag der Stadt Leipzig konzipierten modernen Mehrfamilienwohnhäuser weisen eine<br />

hervorragende Gliederung wie Akzentuierung auf; markant sind die versetzt angeordneten<br />

und durch Loggien miteinander verbundenen Baukörper des Ensembles sowie<br />

die architektonische Einzelgliederung der Fassaden, bspw. mit Hilfe von Erkern und<br />

vorgezogenen Treppenhäusern; mit dem Ensemble verfolgte die Stadt Leipzig letztendlich<br />

den bereits in den 1920er Jahren begonnenen modernen Siedlungsbau in diesem<br />

Viertel beiderseits der Dr.-Hermann-Duncker-Straße (im Norden), Saalfelder Straße (im<br />

Osten), Gröpplerstraße (im Süden) und Beckerstraße (im Westen)<br />

Denkmal-Sanierungsobjekt – Ensemble, bestehend aus zehn Mehrfamilienwohnhäusern,<br />

das im rückwärtigen Bereich mit einem parkähnlichen Grundstück begrenzt wird<br />

1953-1958<br />

2012-2014 (geplant), Revitalisierung erfolgt in drei Bauabschnitten<br />

1. Bauabschnitt (BA 1) – 2012/13 (geplant)<br />

2. Bauabschnitt (BA 2) – 2013/14 (geplant)<br />

3. Bauabschnitt (BA 3) – 2014 (geplant)<br />

Leipzig, Stadtteil Lindenau; gute, grüne und ruhige Lage inmitten eines Wohnviertels<br />

sehr schöner Bebauung aus der späten Historismus- und frühen Jugendstilepoche<br />

(südliche Lage), markant <strong>für</strong> dieses Viertel deutscher Siedlungsarchitektur unmittelbar<br />

am Lindenauer Hafen sind jedoch die zwischen den 1920er und 1950er Jahren errichteten<br />

Wohnbauten, die eindrucksvoll eine glanzvolle Zeit zwischen Neuer Sachlichkeit,<br />

Art decó und Neuem Bauen bis hin zum Rationalismus und Funktionalismus<br />

reflektieren; der Lindenauer Hafen (Baujahr 1938-1943) gehört zu den größten Potenzialräumen<br />

in Leipzig und setzt im Zuge der Neukonzeption und des Ausbaus als<br />

Bestandteil des Leipziger Gewässerverbundes künftig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und<br />

Wohnen – “die Stadtverwaltung erwartet eine kommende Toplage”, reflektiert das<br />

Finanz- und Wirtschaftsmagazin Capital die Lage des diesem Prospekt zugrunde liegenden<br />

Projektes im aktuellen Immobilien-Kompass 2011 und unterstreicht die damit<br />

verbundene enorme Aufwertung dieses Viertels; in unmittelbarer Nähe befinden sich<br />

Bus-, Straßenbahn- und S-Bahn-Anschluss sowie vielfältige attraktive Einkaufsmöglichkeiten;<br />

öffentliche und medizinische Einrichtungen, Schulen sowie Kindertagesstätten<br />

sind zu Fuß erreichbar<br />

Angaben zum Grundbuch<br />

Grundstücksfläche gesamt<br />

Wohnfläche gesamt<br />

Wohnflächen<br />

Anzahl der Einheiten<br />

Ausstattung | Besonderheiten<br />

Das Ensemble | Objekt im Detail<br />

Grundbuchamt Leipzig, Grundbuch von Lindenau, Blatt 5409, Flurstück 1326/2 und<br />

1326/1 der Gemarkung Leipzig zu 9.351 m² (Gebäude- und Freifläche)<br />

ca. 9.351 m²<br />

ca. 6.321 m²<br />

ca. 84 m² bis 103 m²<br />

83 Einheiten im gesamten Ensemble<br />

davon im 1. Bauabschnitt – 27 Einheiten<br />

davon im 2. Bauabschnitt – 32 Einheiten<br />

davon im 3. Bauabschnitt – 24 Einheiten<br />

außen- und innenarchitektonisches Gesamtkonzept (perfekte Verbindung historischer<br />

Formen des Rationalismus, Funktionalismus und Realismus mit denen moderner Interpretationsspielräume);<br />

sowohl Außenarchitektur (Fassaden) als auch Innenarchitektur<br />

(Hauseingangsbereiche, Treppenhäuser, Wohnungseingangsbereiche etc.) werden<br />

unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten fachgerecht aufgearbeitet;<br />

Ausstattung auf hohem Niveau, vgl. dazu die Bau- und Ausstattungsbeschreibung;<br />

edles Echtholz-Parkett in allen Wohnräumen; Küchen und Bäder werden anspruchsvoll<br />

gefliest, Bäder mit hochwertigen Sanitärobjekten ausgestattet; die Wohneinheiten verfügen<br />

punktuell über besondere Ausstattungsmerkmalen – bspw. Loggia, Wintergarten<br />

oder Freifläche (separater Gartenanteil zur Eigennutzung) – darüber hinaus größtenteils<br />

über Balkone; jedes Wohnhaus wird über einen Aufzug erschlossen<br />

Historie und Zukunft Die Revitalisierung eines Kulturdenkmals beinhaltet den Schutz, die Restaurierung und Einbindung historischer Architekturformen<br />

innerhalb eines modernen Gesamtkonzeptes; Reflektion im Detail: Putzgliederung und Blendmauerwerk (Haus 19), Treppenhausaufgang<br />

(Haus 19) und Wohnungseingangstür, die in der Form mit geringfügigen Nuancen im gesamten Ensemble vorhanden ist [Bestand 2011]<br />

31


Historie und Zukunft Außen- und innenarchitektonisch ist<br />

eine sachliche, funktionale und zugleich facettenreiche Ausgestaltung<br />

des Kulturdenkmals hervorzuheben; Reflektion im Detail:<br />

perspektivische Ansicht mit den schwach vorspringenden<br />

Erkern, die eine hervorragende Gliederung der Fassade<br />

ermöglichen (obere Abb.), Brüstungsspiegel an den Erkern,<br />

Treppenstufen aus Betonfertigteilen, Treppenkonstruktion mit<br />

dem ineinander übergehenden Geländer [Bestand 2011]<br />

Das Ensemble | Objekt im Detail<br />

Identität erklärt sich durch Geschichte und aus der Pflege baukulturellen Erbes. Wir räumen<br />

der Bewahrung und Pflege vergangener Epochen eine Schlüsselfunktion ein, indem wir sie<br />

durch neue Nutzungsvarianten exemplarisch und individuell wieder erlebbar machen.<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> Geplante Ansicht des Kulturdenkmals aus der Vogelperspektive nach<br />

Umsetzung unseres in sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />

der Revitalisierung denkmalgeschützter Bausubstanz auf hohem Niveau [Visualisierung 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />

31 32 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />

33


34<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

Grundstücksflächenplan – beeindruckend ist die dem Kulturdenkmal<br />

zugehörige Grundstücksfläche von ca. 9.351 m²,<br />

im straßenseitigen Bereich ist das Ensemble durch entsprechende<br />

Vorgarten-Grünflächen (teilweise mit altem Baumbestand)<br />

vom Verkehrsraum abgegrenzt und im rückwärtigen<br />

Bereich durch eine parkähnliche Situation gekennzeichnet.<br />

Das moderne Wohnraumkonzept und das dazugehörige<br />

ruhige wie grüne Umfeld sind vor allem <strong>für</strong> Familien mit<br />

Kindern prädestiniert. Die mögliche Gestaltung des zum<br />

Ensemble gehörenden Grundstücks richtet sich nach den<br />

Planungen des Initiators und orientiert sich an den entsprechenden<br />

Vorgaben der Baugenehmigungsbehörde.<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong>|Grundstückssituation<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


37<br />

35<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37<br />

1. Bauabschnitt (BA 1) – Häuser 33 bis 37<br />

2. Bauabschnitt (BA 2) – Häuser 25 bis 31<br />

3. Bauabschnitt (BA 3) – Häuser 19 bis 23<br />

33 31 29 27<br />

Das Ensemble | Grundstückssituation<br />

25 23 21 19<br />

35<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Bestand und Vision<br />

Revitalisierung Die geplante Sanierung<br />

und Modernisierung des denkmalgeschützten<br />

Ensembles zielt in Absprache<br />

mit den denkmalschutzrechtlichen<br />

Behörden und unter Berücksichtigung<br />

des vorhandenen Bestandes auf<br />

eine Rekonstruktion des architektonischen<br />

Erscheinungsbildes ab. Die Revitalisierung<br />

beinhaltet gleichermaßen<br />

die Entwicklung moderner und auf<br />

einem hohen Niveau basierender<br />

Wohnformen innerhalb dieser unverwechselbaren<br />

und authentischen Siedlungsarchitektur<br />

der 1950er Jahre; der<br />

Bestand ist durch eine klare, funktionale<br />

und gleichzeitig ausdrucksstarke<br />

Formensprache gekennzeichnet, die<br />

eine gestalterische und konzeptionelle<br />

Individualität aufweist; Reflektion im<br />

Detail: abgerundete Form in der Fassadengestaltung<br />

am Haus 37 (nebenstehende<br />

Abb.), die Fassaden wurden<br />

u. a. mit Hilfe von schwach vorspringenden<br />

Erkern wie hier am Beispiel der<br />

rückwärtigen Fassade der Häuser 27<br />

bis 33 (Abb. auf der gegenüberliegenden<br />

Seite) architektonisch gegliedert<br />

[Bestand 2011]<br />

36 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong> | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />

36 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Westend Hafenquartier Geplante Ansichten des Kulturdenkmals nach Umsetzung unseres in sich<br />

schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes, der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />

auf hohem Niveau; die architektonische Gliederung der Fassaden erfolgte vordergründig durch<br />

vorgezogene bzw. betonte Treppenhäuser und schwach vorspringende Erker und Balkone, eine höhenmäßige<br />

Gliederung wurde durch ein Gurtgesims über dem Hochparterre erreicht (klassische Elemente<br />

einer klaren, funktionalen und gleichzeitig ausdruckstarken Formensprache); markant sind die schmalen<br />

Verbindungsbauten zwischen den Wohnhausgruppen, die bereits in den 1950er Jahren als Loggien der<br />

Wohneinheiten in den Obergeschossen geplant wurden; mit Hilfe dieser Verbindungsbauten gewährleisteten<br />

die Architekten einen fließenden Übergang in der Fassadengestaltung, gleichzeitig konnten die darunter<br />

liegenden Durchgänge als perfekte Verbindung zwischen dem straßenseitigen und rückwärtigen<br />

Raum genutzt werden; den rückwärtigen Bereich der Wohnhausgruppen kennzeichnen großflächige<br />

Grünanlagen, die mit ihrem hochstämmigen Baumbestand Parkcharakter besitzen und im Rahmen eines<br />

landschaftsarchitektonischen Konzeptes unter Berücksichtigung von Spiel- und Ruheflächen abwechslungsreich<br />

gestaltet werden; es ist unbestritten, dass gerade diese durch Freiraum gekennzeichneten<br />

Viertel langfristige Potentiale <strong>für</strong> ein “familiengerechtes Wohnen im Grünen” aufweisen


Das Ensemble | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />

37


Das Ensemble | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />

Die Revitalisierung beinhaltet die Entwicklung moderner Wohnformen innerhalb einer<br />

unverwechselbaren und authentischen, nach den Prinzipien der aufgelockerten und<br />

durchgrünten Stadt in den 1950er Jahren angelegten Siedlung am Lindenauer Hafen.<br />

37<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Historische Betrachtungen<br />

Historischer Wohnungsbau Das<br />

diesem Prospekt zugrunde liegende<br />

Projekt, ein Ensemble von drei miteinander<br />

verbundenen Wohnhausgruppen,<br />

ist Bestandteil der 1951 initiierten<br />

konsequenten Quartiersbildung beiderseits<br />

der Dunckerstraße im Leipziger<br />

Westen. Das gesamte Viertel wurde im<br />

Rahmen des Sonderbauprogrammes<br />

im Wohnungsbau der damaligen <strong>Deutsche</strong>n<br />

Demokratischen Republik realisiert<br />

und knüpfte nahtlos an die bereits<br />

in den 1920er und 1930er Jahren begonnene<br />

Siedlungsarchitektur in diesem<br />

Bereich an (vgl. dazu das durch<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

AG bereits revitalisierte und in<br />

diesem Prospekt abgebildete Teilprojekt<br />

Westend entlang der Gröpplerstraße<br />

54-60; nebenstehende Abb. –<br />

Ausschnitt aus dem historischen Bebauungsplan,<br />

auf der gegenüberliegenden<br />

Seite und auf den Seiten 40 ff<br />

sind historische Fassadenansichten der<br />

heutigen Häuser 37 sowie 27 bis 33<br />

abgebildet<br />

38 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />

Anna Großmann hatte bereits die Haustür geöffnet. Plötzlich fiel ihr der Wohnungs-<br />

1<br />

bezugsschein wieder ein. Sie hatte diesen kleinen amtlichen Vordruck doch eingesteckt,<br />

oder nicht? Hastig öffnete sie den Verschluss ihrer dunkelbraunen Handtasche<br />

– die Benachrichtigung war nicht dabei! Stufe <strong>für</strong> Stufe eilte die junge Frau<br />

hinauf. Die hölzernen Treppen des alten Gründerzeithauses knarrten wie wild unter<br />

ihren Bewegungen. So schnell wie heute hatte Anna noch nie zuvor die Wohnungstür<br />

geöffnet. In der Diele ging ihr Blick direkt zum Küchentisch – dort lag der Schein. Der<br />

städtische Bote hatte den Wohnungsbezugsschein vor gut zwei Wochen zugestellt.<br />

Sie kann es heute noch kaum in Worte fassen, was sie an diesem Abend fühlte, als sie<br />

den Brief öffnete und die Nachricht in den Händen hielt. Vor sieben Jahren hatten sie<br />

sich um eine neue Wohnung beworben, fragten immer wieder nach und wurden<br />

ebenso oft vertröstet. – Endlich konnte das junge Paar eine neue, eine moderne<br />

Wohnung beziehen. Ein richtiges Badezimmer wird sie haben, mit einer großen Badewanne.<br />

Wie unangenehm war ihr immer wieder der Gang zur Toilette auf dem<br />

Zwischenpodest im Treppenhaus. Und im Winter erst, nur kaltes Wasser, mitunter<br />

nicht einmal fließend aus der Leitung, die Öfen ausgebrannt. Die Wohnung, in der<br />

sie in beengten Verhältnissen zur Untermiete lebten, befand sich in einem unzumutbaren<br />

Zustand. Wie oft besaßen sie nicht einmal genügend Brennmaterial. – ‘Einfach<br />

nach vorn schauen, Anna’, dachte sich die junge Frau, während sie das Haus in<br />

der Comeniusstraße im Leipziger Osten verließ und zur Straßenbahn eilte. Nach<br />

Feierabend wollte sich die 31jährige Anna mit ihrem drei Jahre älteren Ehemann<br />

Architektur ist, unabhängig davon, wie profan oder anspruchsvoll der Zweck ist, dem sie<br />

dient, letztlich die Gesamtheit der durch Menschenhand veränderten Umwelt und damit<br />

eine kulturelle Leistung der Menschen.<br />

Meinhard von Gerkan, Die Verantwortung des Architekten (1982)<br />

39


Max, einem Angestellten, der noch bis 1940 als Feinmechaniker<br />

<strong>für</strong> die Junker-Flugzeugwerke in Dessau tätig war, in der<br />

Dunckerstraße am Lindenauer Hafen treffen. Heute sollte das<br />

junge Paar erstmals die moderne 3-Zimmer-Wohnung im ersten<br />

Obergeschoss des Hauses 33 besichtigen, sogar mit einer<br />

eigenen Loggia. Wie lange träumten die beiden schon von einem<br />

eigenen kleinen Heim. Erst kürzlich hatte sie beim Friseur<br />

in einer Zeitschrift geblättert und eine Anzeige der Tapetenfabrik<br />

Coswig entdeckt. Die neueste Kollektion. Sie verliebte sich<br />

prompt in diese Muster und Farben. Und im KONSUM Versandkatalog<br />

Herbst 1956 blätterte sie nun beinahe jeden<br />

Abend, seit mehr als einem Jahr. Ein Einrichtungsvorschlag<br />

schöner als der andere. Wie oft sah sie sich und ihren Mann<br />

schon bei einem Gläschen Wein in den neuen Klubsesseln<br />

ihres hellen Wohnzimmers. – Und ihre dreijährige Tochter Ute<br />

bekommt ein eigenes Zimmer. Von einem Bekannten hatte sie<br />

erfahren, dass es in dem Viertel sogar einen Kinderhort gibt.<br />

Wenn alles gut läuft, können wir noch bis Jahresende umziehen,<br />

freute sich die junge Frau, die in den frühen 1940er Jahren<br />

bei Villeroy & Boch den Beruf einer Porzellan- und Goldmalerin<br />

erlernt hatte und seit zwölf Jahren in Leipzig lebte…<br />

1945 sah sich die sächsische Großstadt Leipzig, wie andere<br />

deutsche Städte auch, mit einem vordringlichen Problem konfrontiert.<br />

Aufgrund der Zerstörungen durch vorangegangene<br />

Luftangriffe, aber auch durch den erheblichen Zustrom von<br />

Flüchtlingen und Vertriebenen mangelte es zunehmend an<br />

2<br />

Wohnraum. Ähnlich wie im industriellen Zeitalter sollte der<br />

Wohnungsbau in den nun folgenden Jahren eine der wichtigsten<br />

politischen wie wirtschaftlichen Schlüsselfunktionen einnehmen.<br />

Geprägt durch Neubesinnung im Architekturverständnis<br />

und Neuorientierung in der städtebaulichen Ausrichtung.<br />

Vielfach war aber auch eine Rückbesinnung zu beobachten,<br />

wie erste Wiederaufbauplanungen Leipzigs zeigen und<br />

nicht zuletzt auf eine Fortführung der modernen Konzepte aus<br />

den 1920er Jahren abzielten, beispielsweise die von Hubert<br />

Ritter begonnenen Bauten in Leipzig-Lindenau entlang der<br />

Gröpplerstraße. Der Wiederaufbau in den vormals vorhandenen<br />

innerstädtischen Strukturen oder auch in der Fortführung<br />

von Quartiersbildungen der Weimarer Republik war jedoch<br />

kaum in annehmbarer Zeit zu bewältigen, nicht zuletzt aufgrund<br />

der Tatsache, dass Baumaterial nicht oder nicht ausreichend<br />

zur Verfügung stand. Zumal die bis dahin vorherrschende<br />

Architektur mit historisierender Formensprache handwerkli-<br />

che Qualität und einen hohen Personalaufwand erforderte.<br />

Die vorherrschende Materialknappheit nahm stetig zu, so dass<br />

der eigens eingerichtete so genannte Dringlichkeitsausschuss<br />

der Stadt Leipzig ausnahmslos zwingend erforderliche Investitionen<br />

in die von Zerstörungen verschonte Bausubstanz zuließ.<br />

Niemand dachte unter diesen Umständen an Neubauprojekte.<br />

In der Praxis waren selbst genehmigte Arbeiten davon abhängig,<br />

inwieweit erforderliche Baustoffe überhaupt, wenn ja<br />

zu welchem Zeitpunkt und anhand welcher Auswahlkriterien<br />

und Prioritäten zugeteilt werden. In der Folge befanden sich<br />

selbst augenscheinlich bewohnbare Objekte in einem überaus<br />

desolaten Zustand mit vielerorts unzumutbarem Wohnraum.<br />

Mit Gründung der <strong>Deutsche</strong>n Demokratischen Republik verschlechterte<br />

sich diese Situation nochmals, da Mietpreise<br />

40 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig


Wohnraumgestaltung Die Wohnraumkonzepte<br />

orientierten sich an den<br />

entsprechenden Vorgaben durch das<br />

Ministerium <strong>für</strong> Aufbau, in der praktischen<br />

Herangehensweise baute man<br />

jedoch auf die bereits in den 1920er<br />

und 1930er Jahren entwickelten<br />

Grundlagen zur optimalen Raumaufteilung<br />

und -größe; nebenstehende<br />

Abb. reflektiert die ursprüngliche<br />

Grundrissaufteilung der Häuser 35<br />

und 37, auf der Seite 44 f wird exemplarisch<br />

auf die ursprüngliche Grundrissaufteilung<br />

der Häuser 27 bis 33<br />

verwiesen<br />

grundsätzlich auf dem Stand von 1936 eingefroren wurden<br />

und gerade einmal durchschnittlich drei Prozent des Haushaltseinkommens<br />

betrugen. So ist es angesichts tatsächlicher<br />

Bewirtschaftungskosten nicht verwunderlich, dass in den folgenden<br />

Jahren selbst die als unumgänglich eingestuften Instandhaltungsarbeiten<br />

zurückgestellt wurden, da die da<strong>für</strong> erforderlichen<br />

Investitionsmittel nicht mehr zur Verfügung standen.<br />

1950 erhob die provisorische Regierung den Wohnungsbau<br />

zur staatlichen Aufgabe und beschloss das so genannte Auf-<br />

3<br />

baugesetz , das den Rahmen <strong>für</strong> den beschleunigten und zugleich<br />

planmäßigen Wiederaufbau der deutschen Städte, zuvorderst<br />

“der wichtigsten Industriezentren (…) Dresden, Leipzig,<br />

Magdeburg, Chemnitz, Dessau, Rostock, Wismar, Nord-<br />

Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />

hausen und weiterer (…) zu bestimmender Städte”, bildete. Allerdings<br />

nicht innerhalb der alten Strukturen und im Bestand,<br />

vielmehr lehnte man in der Neugestaltung der Städte nunmehr<br />

“überholte und rückständige Prinzipien des Städtebaus” konsequent<br />

ab. Angesichts dieser Tatsachen begriffen Stadtplaner<br />

und Architekten in der Folgezeit die allmählich reifenden Wiederaufbaupläne<br />

als einmalige Chance, neue städtebauliche<br />

Konzepte zu verwirklichen. Der darauf aufbauende so genann-<br />

4<br />

te Fünfjahrplan sah neben dem Aufbau von Industrieanlagen<br />

verstärkt Sonderprogramme im Wohnungsbau vor. “Unter dem<br />

Stichwort des ‘konservativen Formalismus’ sollte unter Verwendung<br />

lokal üblichen Baumaterials und in handwerklich orien-<br />

5<br />

tierter Bauweise ‚die schöne deutsche Stadt’ wiedererstehen.” n<br />

Versuchten Städteplaner in der Anfangszeit noch, sich an den<br />

ethisch durchdrungenen Leitvorstellungen der Architektur des<br />

Neuen Bauens und der darin verankerten zentralen Bedeutung<br />

sozialer Verantwortung zu orientieren oder gar an diesen als<br />

fortschrittlich eingestuften Baustil anzuknüpfen, mündeten die<br />

Wiederaufbaupläne ab Mitte der 1950er Jahre (so genanntes<br />

“Bauen in der Nationalen Tradition”) schließlich in einer völligen<br />

Abkehr vom traditionellen Verständnis in der Architektur<br />

und letztendlich in einer durch die <strong>Deutsche</strong> Bauakdemie in<br />

Anlehnung an die Ideen von Le Corbusier (Architektur der<br />

“Internationalen Moderne”, die ideale Lösung <strong>für</strong> eine ortsunabhängige<br />

Wiederholung und Gleichförmigkeit) entwickelten<br />

industrialisierten Bauweise (so genannte Typung, auch als Typisierung<br />

bezeichnet). Die Suche nach rationaleren Baumethoden<br />

ist u. a. damit begründet, dass sich durch die klassischen<br />

Bauverfahren die in den 1950er Jahren vorherrschende Wohnungsnot<br />

nicht eindämmen ließ. Diese Entwicklung führte<br />

unweigerlich in den seit den 1960er Jahren praktizierten<br />

Großplattenbau, sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland.<br />

Das diesem Prospekt zugrunde liegende Projekt, ein Ensemble<br />

von drei miteinander verbundenen Wohnhausgruppen, einschließlich<br />

des 1951 initiierten und 1958 abgeschlossenen<br />

Wohnungsbaus beiderseits der Dunckerstraße, ist demnach eines<br />

der letzten Beispiele Individualität in Gestaltung, Konstruktion<br />

und Wohnfunktion reflektierender Architektur im Kontext<br />

von Tradition und Moderne in der Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />

Da der Wohnungsneubau in den 1950er Jahren in der damaligen<br />

<strong>Deutsche</strong>n Demokratischen Republik “relativ gering war<br />

und die vergleichsweise wenigen Neubauten aus dieser Zeit einen<br />

großzügigeren Wohnstandard in besserer bautechnischer<br />

41


42<br />

Baugenehmigung vom 27. Dezember 1955 (Auszug) <strong>für</strong> den Neubau<br />

einer Wohnhausgruppe mit 4 viergeschossigen Wohnhäusern in Leipzig<br />

West, heute den mittleren Teil des Ensembles betreffend<br />

Qualität hatten”, auch eines der wenigen Beispiele abwechs-<br />

6<br />

lungsreicher und schützenswerter Stadtbilder. Bemerkenswert<br />

ist darüber hinaus – unter Berücksichtigung der eingangs erwähnten<br />

Entwicklung – die behutsame Weiterentwicklung der<br />

bereits verstärkt in den 1920er und 1930er Jahren realisierten<br />

Bebauungspläne <strong>für</strong> dieses charakteristische Viertel, das die<br />

Stadt Leipzig schon Ende des 19. Jahrhunderts als städtisches<br />

Erweiterungsgebiet vorgesehen hatte. Der außerordentliche<br />

architektonische Gehalt ergibt sich nicht zuletzt aus der konsequenten<br />

Umsetzung des 1953 begonnenen Stils ohne erkenn-<br />

bare Erscheinungen der Verwässerung oder des Bruchs in der<br />

ästhetischen Wahrnehmung. Entscheidend <strong>für</strong> den unaufhaltsamen<br />

Aufschwung des Leipziger Westens war nicht zuletzt eine<br />

perfekt geplante und realisierte Infrastruktur. Darauf aufbauend<br />

entwickelte sich das so genannte Westend zu dem bis dahin<br />

modernsten der neuen städtischen Ballungsräume. 1939<br />

kamen die stadtplanerischen Projekte im Leipziger Westen fast<br />

gänzlich zum Erliegen. Einzig an den als kriegswichtig eingestuften<br />

Projekten – beispielsweise der Bau des Lindenauer Hafen<br />

und Ausbau des Elster-Saale-Kanals – schritten die Arbeiten<br />

noch bis 1943 voran. Mit zunehmender Materialknappheit<br />

und fehlenden Arbeitskräften wurden jedoch auch derartige<br />

Projekte eingestellt.<br />

Die unumstrittene Standortqualität vor Augen wurde 1951 in<br />

Zusammenarbeit mit der Ständigen Kommission <strong>für</strong> Aufbau<br />

ein konzentrierter Wohnungsneubau in Leipzig-Lindenau als<br />

Erweiterung der bereits in den 1920er Jahren begonnen Quartiersbildung<br />

und in Anlehnung an deren aufgelockerte, gegliederte<br />

und durchgrünte Struktur beschlossen. Die Art der geplanten<br />

gestalterischen Anbindung an ein in Fragmenten vorhandenes<br />

Konzept, die Auseinandersetzung mit bereits gewachsenen<br />

Strukturen, sowohl in der Verwendung der Gebäudetypen<br />

als auch in der Gestaltung mit Hilfe einer klaren,<br />

funktionalen und gleichzeitig ausdrucksstarken Formensprache,<br />

die dennoch eine gestalterische und konzeptionelle Bandbreite<br />

aufweist, ist nicht unbedingt typisch angesichts der sich<br />

schnell verändernden politischen Rahmenbedingungen und<br />

der oftmals nicht im Detail nachvollziehbaren politischen Einflussnahme<br />

auf den Städtebau. Dennoch gelang es den verantwortlichen<br />

Stadtplanern und Architekten in dieser Zeit, zwischen<br />

architektonischen Formen und politischen Ansprüchen<br />

zu vermitteln, letztendlich ein charakteristisches Wohnungsbau-Projekt<br />

zu initiieren, das durch eine offene, funktionsbezogene<br />

Bauweise innerhalb eines durchgrünten Raumkonzeptes<br />

gekennzeichnet ist, sozusagen das Vorläufer-Modell einer<br />

Stadt-Landschaft wie es in den Wiederaufbauplänen der<br />

1960er Jahre praktiziert wurde. Erste Ideen <strong>für</strong> dieses Wohnungsbau-Projekt<br />

mündeten schließlich 1951 in einen vom<br />

Ministerium <strong>für</strong> Aufbau genehmigten Bebauungsplan. Das gesamte<br />

Bauvolumen verteilte sich auf verschiedene funktionsbezogene<br />

Bauten, die als Ensemble von selbstständigen oder<br />

baulich verbundenen Einzelbauten in Erscheinung traten und<br />

deren Raumgestaltung vor allem durch großflächigen Grün-<br />

und Parkanlagen kennzeichnet war. Die Entwürfe des <strong>für</strong> die<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig


Planung zuständigen Entwurfsbüros <strong>für</strong> Industriebau sahen unter<br />

anderem den Neubau von mehreren drei- bzw. viergeschossigen<br />

Wohnhausgruppen mit insgesamt 850 bis 900<br />

Wohneinheiten vor. Hinzu kamen Ladeneinheiten <strong>für</strong> den täglichen<br />

Bedarf, kulturelle, medizinische und soziale Gemeinschaftseinrichtungen,<br />

die in unterschiedlichen Wohnhausgruppen<br />

integriert oder separat errichtet werden sollten. Während<br />

der sechsjährigen Bauzeit (1953 bis 1958) sind die durchschnittlichen<br />

Baukosten mit bis zu 1.000.000,00 DM je Wohnhausgruppe<br />

beziffert.<br />

Das diesem Prospekt zugrunde liegende Ensemble Dr.-Hermann-Duncker-Straße<br />

19-37 wurde im Zuge der weiteren Bebauung<br />

der Dunckerstraße in drei Bauabschnitten zwischen<br />

1955 und 1957 realisiert und umfasste die damaligen Wohnhausgruppen<br />

S12 (Dunckerstraße 35 und 37), S11 (Dunckerstraße<br />

27 bis 33) und S7 (Dunckerstraße 19 bis 25). Obwohl<br />

bereits zu dieser Zeit die ersten typisierten Projekte in Berlin umgesetzt<br />

wurden – die Baukosten fielen im Gegensatz zur bisher<br />

praktizierten konventionellen Bauweise um ein Vielfaches geringer<br />

aus – entschieden sich die Stadtplaner dennoch <strong>für</strong> die<br />

konsequente Umsetzung des gesamten Wohnungsbau-Projektes<br />

in traditioneller Bauweise unter Zuhilfenahme neuer Fertigungstechniken.<br />

Markant sind die an der mittleren Wohnhausgruppe des<br />

Ensembles auf beiden Seiten vorhandenen schmalen Verbindungsbauten,<br />

die als Loggien der Obergeschosse fungierten<br />

und straßenseitig durch eine Fensterfront geschlossen und auf<br />

der Gartenseite offen gestaltet wurden. Mit Hilfe dieser Verbindungsbauten<br />

gewährleisteten die Architekten einerseits einen<br />

fließenden Übergang in der Fassadengestaltung, gleichzeitig<br />

konnten die darunter liegenden Durchgänge als perfekte<br />

Verbindung zwischen dem straßenseitigen und rückwärtigen<br />

Raum genutzt werden (aufgelockerte Bauweise). “Die architektonische<br />

Gliederung (…) erfolgt außer der Fenstergruppierung<br />

an der Dunckerstraße durch vorgezogene bzw. betonte Treppenhäuser<br />

und an der Hofseite durch schwach vorspringende<br />

Erker und Balkone”, ist einem Vermerk des Leipziger Chefar-<br />

7<br />

chitekten Walter Lucas zu entnehmen. Eine höhenmäßige<br />

Gliederung der Fassaden wurde durch ein Gurtgesims über<br />

dem Hochparterre erreicht. Darüber hinaus aber auch durch<br />

geputzte Flächen wie Bänder, Spiegel etc., Steingewände und<br />

einfach profilierte Putzfaschen. Alle übrigen Flächen wurden<br />

mit Rauhputz versehen (so genannter Münchener Rauhputz,<br />

Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />

der “an allen Schauseiten aus möglichst hellem Sand” herzu-<br />

8<br />

stellen war). Die Sockelbereiche bestehen aus Betonwerksteinplatten<br />

mit Muschelkalkvorsatz, der durch Steinmetze bearbeitet<br />

wurde.<br />

Gleichermaßen bemerkenswert ist das innenarchitektonische<br />

Konzept des Ensembles, das sich an den Grundlagen des Neuen<br />

Bauens orientiert und durch sachlich-schlichte Ausstattung<br />

eine regelrechte Harmonie in Form und Funktion hervorbringt.<br />

Gerade in den Treppenhäusern ist eine regelrechte konstruktive<br />

Ökonomie ersichtlich, ergeben sich freiere Formen bei weniger<br />

konstruktivem Aufwand (beispielsweise die aufeinander<br />

aufbauenden Treppengeländer wie sie in der Form bereits in<br />

den späten 1920er Jahren zum Einsatz kamen). Abgesehen<br />

von wenigen, aber konsequent umgesetzten Nuancierungen in<br />

den Raumkonzepten innerhalb der Gemeinschaftsflächen kamen<br />

bereits verstärkt standardisierte Muster im allgemeinen<br />

Bauhaus-Verständnis zum Einsatz. Sämtliche Treppen waren<br />

als Stahlbetonfertigteile (so genannte Hallesche Treppen oder<br />

auch Lamellentreppen) vorgesehen, die anschließend durch<br />

Betonwerksteinplatten mit Muschelkalkvorsatz verblendet und<br />

handwerklich durch einen Steinmetz bearbeitet oder geschliffen<br />

wurden. Wohnungseingangstüren erhielten standardisiert<br />

einen kleinen Sprechflügel mit Glasfüllung und genormten<br />

Briefkastenschlitz. In den Kellergeschossen waren Waschküchen<br />

mit kohlebeheizten Waschkesseln und Fahrradabstellräume<br />

vorgesehen.<br />

Die Wohnraumkonzepte orientierten sich an den entsprechenden<br />

Vorgaben durch das Ministerium <strong>für</strong> Aufbau, in der praktischen<br />

Herangehensweise baute man jedoch auf die bereits in<br />

den 1920er und 1930er Jahren entwickelten Grundlagen zur<br />

optimalen Raumaufteilung und -größe. Zeitgemäßes Wohnen<br />

sollte auch eine optische Aufwertung beinhalten und zugleich<br />

zweckmäßig sein. In der Auswahl der Innentüren setzten die Innenarchitekten<br />

auf Türen mit Glaseinsatz, damit in sämtlichen<br />

Räumen (zuvorderst dem Flurbereich) ausreichend Helligkeit<br />

gewährleistet werden konnte. Teilweise verzichtete man in den<br />

Wohnzimmern auf eine normale Fensterfront und entschied<br />

hierbei vielmehr zugunsten eines Panoramafensters, bei dem<br />

sogar in der Konsequenz die Brüstung herunter gezogen wurde.<br />

Bäder waren <strong>für</strong> damalige Verhältnisse sehr modern ausgestattet<br />

(gusseisernes, emailliertes oder keramisches Ausgussbecken,<br />

gusseiserne, emaillierte Badewanne, Klosettspülkasten<br />

aus Steingut, Waschbecken mit Kaltwasseranschluss)<br />

43


44<br />

und ausgestaltet Wand- und Fußbodenflächen wurden in den<br />

Nassbereichen bzw. durchgängig gefliest. In allen anderen<br />

Wohnräumen einschl. Küche und Flur verlegte man auf dem so<br />

genannten Leunit-Estrich eine Art strapazierfähigen und abwaschbaren<br />

Gummibelag. Wände erhielten Leimfarbenanstriche<br />

in lichten Tönen. Eine individuelle Note in den Wohnräumen<br />

setzten die Mieter selbst, ob nun geblümt oder gemustert,<br />

gänzlich mit kräftigen Farben und Farbkontrasten oder in<br />

zurückhaltenden Pastelltönen, moderne Tapeten gehörten zum<br />

schöneren Wohnen einfach dazu.<br />

Ein wesentlicher Punkt des modernen Wohnungsbaus war jedoch<br />

aufgrund der vorherrschenden Materialknappheit nicht<br />

umsetzbar: zentrale Heizungsanlagen wie sie bereits in den<br />

späten 1920er Jahren in vergleichbaren Siedlungen zum Komfort<br />

zählten. Demzufolge setzten die Planer grundsätzlich auf<br />

eine Kachelofenheizung – in Wohnzimmern mit Hilfe so genannter<br />

Berliner Öfen, in Kinderzimmern mit transportablen<br />

Kachelöfen, in Schlafzimmern waren nur Ofenanschlussmöglichkeiten<br />

vorgesehen, Küchen wiederum wurden mit transportablen<br />

Gas-Kohleherden und Bäder mit Kohlenbadeöfen ausgestattet.<br />

“Wer Künftiges gestalten will, muss in der Vergangenheit blättern”<br />

(André Malraux). – Die nunmehr geplante Revitalisierung<br />

des denkmalgeschützten Ensembles zielt in Absprache mit den<br />

denkmalschutzrechtlichen Behörden und unter Berücksichtigung<br />

des vorhandenen Bestandes auf eine Rekonstruktion des<br />

architektonischen Erscheinungsbildes ab, das in der Gesamtheit<br />

des Viertels betrachtet gleichzeitig “das erste Leipziger Bei-<br />

9<br />

spiel <strong>für</strong> einen geschlossenen Wohnkomplex nach 1945” ist.<br />

Die Revitalisierung beinhaltet gleichermaßen die Entwicklung<br />

moderner und auf einem hohen Niveau basierender Wohnformen<br />

innerhalb dieser unverwechselbaren und authentischen,<br />

“nach den Prinzipien der aufgelockerten und durchgrünten<br />

Stadt angelegten Siedlung”, in einem “auf Dauer nachgefragten<br />

und wirtschaftlich tragfähigen Marktsegment des Mietwohnungsbaus”.<br />

Es ist unbestritten, dass gerade diese durch Freiraum<br />

gekennzeichneten Viertel innerhalb städtischer Strukturen<br />

langfristige Potentiale <strong>für</strong> ein “familiengerechtes Wohnen<br />

im Grünen”, ja sogar eine “hohe städtebauliche Qualität” aufweisen,<br />

die durch “Ruhe, Grün, Großzügigkeit im Wohnum-<br />

10<br />

feld, Abstand zur Nachbarbebauung” gekennzeichnet ist.<br />

Identität erklärt sich durch Geschichte und aus der Pflege baukulturellen<br />

Erbes. Es ist die besondere Qualität der europäi-<br />

Statische Berechnung zum Bauvorhaben vom 17. April 1956 (Auszug),<br />

den so genannten Block S11 betreffend; die Bezeichnung entspricht dem<br />

heutigen Mittelteil des Ensembles mit den Häusern 27 bis 33<br />

schen Stadt, die sich immer wieder in sich selbst einrichtet wie<br />

am Beispiel des Projektes Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-<br />

37 verdeutlicht werden kann. Wir treten heute in einen unschätzbar<br />

wertvollen Dialog mit der Geschichte und mit uns<br />

selbst, indem wir uns der Bauten der Vergangenheit annehmen,<br />

diese neu nutzbar machen und dadurch in einen städtebaulichen<br />

Strukturwandel mit einbeziehen. Ohne dabei unüberwindbare<br />

Barrieren zu projizieren, räumen wir der Bewahrung<br />

und Pflege vergangener Epochen eine Schlüsselfunktion<br />

ein, indem wir sie exemplarisch wieder erlebbar und durch<br />

neue, veränderte Nutzungsvarianten begreifbar machen.<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig


Zeit- und Finanzplan Exemplarisch sei<br />

auf den in den Aktenbeständen des Leipziger<br />

Amtes <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege<br />

enthaltenen Zeit- und Finanzplan <strong>für</strong> die Häuser<br />

27 bis 33 verwiesen, durchschnittlich wurde<br />

<strong>für</strong> den Neubau der Wohnhausgruppen<br />

eine Bauzeit von 12 Monate veranschlagt,<br />

die Baukosten betrugen je Wohnhausgruppe<br />

im Schnitt bis zu 1.000.000,00 DM<br />

Anmerkungen | Erläuterungen<br />

1 Wohnungsbezugsschein: aufgrund des akuten Mangels wurden neu errichtete<br />

Wohnungen in einem speziellen Auswahlverfahren zugeordnet<br />

2 durch die Industrialisierung und der damit verbundenen Landflucht nahm<br />

die Einwohnerzahl der Stadt in kürzester Zeit sprunghaft zu, von anfangs<br />

40.000 (1830er Jahre) auf mehr als 800.000 in der Blüte (1930)<br />

3 vgl. hierzu auch die „16 Grundsätze des Städtebaus“ mit entsprechenden<br />

Erläuterungen unter dem Titel „Von <strong>Deutsche</strong>m Bauen“ (1951)<br />

4 Fünfjahrplan: in der <strong>für</strong> die Jahre 1950 bis 1955 festgelegten Zielsetzungen<br />

sind erstmals Wohnungsbauvorhaben verankert<br />

5 der Formalismus wurde jedoch schon bald als Ausdruck des Kapitalismus<br />

abgestempelt und galt in der Folgezeit als „unschön, unkünstlerisch und<br />

undeutsch“ – die Umsetzung der Wiederaufbaupläne sollte sich keinesfalls<br />

an den funktionalistischen ‚Eierkisten' des Neuen Bauens“ orientieren (aus<br />

einer 1950 veröffentlichten Rede Walter Ulbrichts); vgl. hierzu: Martina<br />

Schretzenmayr, Wohnungsbau in der ehemaligen DDR, DISP 133 (1998)<br />

6<br />

vgl. hierzu: Zukunftsfähige Modernisierung von Wohnsiedlungen der 50er<br />

Jahre als Gemeinschaftsaufgabe von Wohnungswirtschaft und öffentlicher<br />

Hand. Aktuelle Herausforderungen und Handlungsempfehlungen, Arbeitspapier<br />

der Arbeitsgruppe Kooperation BDA-DST-GdW, Köln 2004<br />

7 Walter Lucas: deutscher Architekt (1902-1968), Stadtbaudirektor und<br />

Chefarchitekt in Leipzig; Lucas zählt aufgrund seines Einflusses in kunstpolitischen<br />

und architekturtheoretischen Fragen unter der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft und dann ab 1950 nach sowjetischer Internierungshaft<br />

in der damaligen <strong>Deutsche</strong>n Demokratischen Republik gleichermaßen zu<br />

den nicht unumstrittenen, aber dennoch leidenschaftlichen und ausdrucksstarken<br />

Architekten des 20. Jahrhunderts; Lucas lehnte während<br />

seiner Schaffensperioden vehement die fortschrittlichen Bauhaus-Grundlagen<br />

ab, konnte sich diesen Ideen allerdings nicht gänzlich verschließen<br />

13<br />

Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />

und galt in der Wiederaufbauphase nach 1950 als Verfechter neuer<br />

Stadtbilder zu Lasten historischer Bausubstanz; bspw. entwarf Lucas die<br />

gesamte Bebauung entlang des Ranstädter Steinweges (Verbindung zwischen<br />

der Altstadt und dem Waldstraßenviertel)<br />

8 aus den überlieferten Planungs- und Bauunterlagen entnommen; in den<br />

Beständen des Amtes <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig<br />

sind mehrere Aktenbände enthalten, die den Wohnungsbau entlang<br />

der Dunckerstraße reflektieren<br />

9<br />

bei den Wohngebäuden handelt es sich um Kulturdenkmale im Sinne des<br />

Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat<br />

Sachsen (SächsDSchG) vom 3. März 1993 (in der Gesamtheit als Kulturdenkmal<br />

zu betrachten); bereits Mitte der 1980er Jahre wurde in der früheren<br />

Bundesrepublik Deutschland die Denkmaleigenschaft der Architektur<br />

der 1950er Jahre als Ensemble diskutiert - vgl. hierzu: Krause, Münchner<br />

Geschosssiedlungen der 50er Jahre. Ein Forschungsbeitrag zum Wohnungsneubau<br />

in der Bundesrepublik Deutschland, München 1991; heute<br />

gelten die 50er-Jahre-Bauten “mit ihrem großen Anteil am Wohnungsbestand<br />

in Deutschland auch als wichtiger Bestandteil der nationalen und<br />

regionalen Baukultur“ – aus: Siedlungen der 50er Jahre Modernisierung<br />

oder Abriss? Methodik zur Entscheidungsfindung über Abriss, Modernisie-<br />

10rung<br />

oder Neubau in Siedlungen der 50er Jahre. Endbericht Bau- und<br />

Wohnungsforschung, Band F2505, Kiel 2008<br />

aus: Zukunftsfähige Modernisierung von Wohnsiedlungen der 50er Jahre<br />

als Gemeinschaftsaufgabe von Wohnungswirtschaft und öffentlicher<br />

Hand. Aktuelle Herausforderungen und Handlungsempfehlungen,<br />

Arbeitspapier der Arbeitsgruppe Kooperation BDA-DST-GdW, Köln 2004<br />

43 45


46<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong>|Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />

Westend Hafenquartier Geplante straßenseitige Ansicht<br />

des Kulturdenkmals (mit Blickrichtung von Westen) nach Umsetzung<br />

unseres in sich schlüssigen, ertragsorientierten und<br />

nachhaltigen Gesamtkonzeptes, der Revitalisierung historischer<br />

Bausubstanz auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert<br />

den 1. Bauabschnitt, Häuser 33-37 (daran anschließend<br />

im Hintergrund der nachfolgende Bauabschnitt 2, Häuser 25-<br />

31, und Bauabschnitt 3, Häuser 19-23) – eingebettet in ein<br />

<strong>für</strong> die Siedlungsarchitektur charakteristisches Viertel, ist das<br />

diesem Prospekt zugrunde liegende Projekt eines der wenigen<br />

Beispiele Individualität in Gestaltung, Konstruktion und Wohnwert<br />

reflektierender Architektur im Kontext von Tradition und<br />

Moderne in der Mitte des 20. Jahrhunderts und auch eines<br />

der wenigen Beispiele abwechslungsreicher und schützenswerter<br />

Stadtbilder der Nachkriegsepoche<br />

Goethe verlangt von einem schönen Gebäude, dass es nicht bloß auf das Auge berechnet<br />

sei, sondern auch einem Menschen, der mit verbundenen Augen hindurchgeführt würde,<br />

noch empfindsam sein und ihm gefallen müsse.<br />

Friedrich von Schiller (1759-1805), deutscher Schriftsteller, 1795 in einem Brief an Wilhelm von Humboldt<br />

47<br />

Wohnungsaufstellung (1. Bauabschnitt, Häuser 33-37)<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

01<br />

Hochparterre rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

131,84 m²<br />

02<br />

Hochparterre links<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

68,90 m²<br />

03<br />

1. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

93,79 m²<br />

04<br />

1. Obergeschoss Mitte<br />

1 Zimmer<br />

41,46 m²<br />

05<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

83,82 m²<br />

06<br />

2. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

93,79 m²<br />

07<br />

2. Obergeschoss Mitte<br />

1 Zimmer<br />

41,46 m²<br />

08<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

83,69 m²<br />

Seite 52<br />

Seite 53<br />

Seite 54<br />

Seite 55<br />

Seite 56<br />

Seite 54<br />

Seite 55<br />

Seite 56<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />

09<br />

3. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

93,79 m²<br />

10<br />

3. Obergeschoss Mitte<br />

1 Zimmer<br />

41,68 m²<br />

11<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

83,85 m²<br />

Seite 54<br />

Seite 55<br />

Seite 57<br />

48 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


48<br />

Wohnungsaufstellung (2. Bauabschnitt, Häuser 25-31)<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

28<br />

Hochparterre rechts<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

50,87 m²<br />

29<br />

Seite 71<br />

Hochparterre links<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

77,93 m²<br />

30<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

48,09 m²<br />

31<br />

1. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

71,22 m²<br />

32<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

48,09 m²<br />

33<br />

2. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

71,22 m²<br />

34<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

48,09 m²<br />

35<br />

3. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

71,31 m²<br />

Seite 70<br />

Seite 72<br />

Seite 73<br />

Seite 72<br />

Seite 73<br />

Seite 72<br />

Seite 73<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />

36<br />

Seite 74<br />

Hochparterre rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

93,00 m²<br />

37<br />

Hochparterre links<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

48,07 m²<br />

38<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

84,43 m²<br />

39<br />

1. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

48,07 m²<br />

40<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

84,42 m²<br />

41<br />

2. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

47,95 m²<br />

42<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

84,55 m²<br />

43<br />

3. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

47,95 m²<br />

Seite 75<br />

Seite 76<br />

Seite 77<br />

Seite 76<br />

Seite 77<br />

Seite 76<br />

Seite 77<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

44<br />

Seite 78<br />

Hochparterre rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

89,17 m²<br />

45<br />

Seite 79<br />

Hochparterre links<br />

2 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

70,67 m²<br />

46<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

82,12 m²<br />

47<br />

Seite 81<br />

1. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,68 m²<br />

48<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

82,14 m²<br />

49<br />

Seite 81<br />

2. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,67 m²<br />

50<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

81,02 m²<br />

Seite 80<br />

Seite 80<br />

Seite 82<br />

51<br />

Seite 81<br />

3. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,70 m²<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

52<br />

Seite 84<br />

Hochparterre rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

89,09 m²<br />

53<br />

Seite 85<br />

Hochparterre links<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

88,09 m²<br />

54<br />

Seite 86<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

88,58 m²<br />

55<br />

1. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

80,65 m²<br />

56<br />

Seite 86<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

88,71 m²<br />

57<br />

2. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

80,11 m²<br />

58<br />

Seite 86<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

88,84 m²<br />

59<br />

3. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

78,44 m²<br />

Seite 87<br />

Seite 87<br />

Seite 89


Wohnungsaufstellung (3. Bauabschnitt, Häuser 19-23)<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

60<br />

Seite 92<br />

Hochparterre rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

90,63 m²<br />

61<br />

Seite 93<br />

Hochparterre links<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

88,76 m²<br />

62<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

84,79 m²<br />

63<br />

1. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

81,85 m²<br />

64<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

84,08 m²<br />

65<br />

2. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

81,04 m²<br />

66<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

82,24 m²<br />

67<br />

3. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

79,35 m²<br />

Seite 94<br />

Seite 95<br />

Seite 94<br />

Seite 95<br />

Seite 96<br />

Seite 97<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

68<br />

Seite 98<br />

Hochparterre rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

88,41 m²<br />

69<br />

Seite 99<br />

Hochparterre links<br />

4 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

88,94 m²<br />

70<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

80,31 m²<br />

71<br />

1. Obergeschoss links<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

79,51 m²<br />

72<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

80,45 m²<br />

73<br />

2. Obergeschoss links<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

79,33 m²<br />

74<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

78,52 m²<br />

75<br />

3. Obergeschoss links<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

79,46 m²<br />

Seite 100<br />

Seite 101<br />

Seite 100<br />

Seite 101<br />

Seite 102<br />

Seite 101<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

76<br />

Hochparterre rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

82,14 m²<br />

77<br />

Hochparterre links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

76,38 m²<br />

78<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

81,77 m²<br />

79<br />

1. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

77,89 m²<br />

80<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

80,20 m²<br />

81<br />

2. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

77,38 m²<br />

82<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

4 Zimmer mit Balkon<br />

80,11 m²<br />

83<br />

3. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />

77,54 m²<br />

Seite 104<br />

Seite 105<br />

Seite 106<br />

Seite 107<br />

Seite 108<br />

Seite 107<br />

Seite 108<br />

Seite 107<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />

Harmonie in Form und Funktion Die<br />

rückwärtige Fassade des Ensembles wurde mit<br />

Hilfe von so genannten Blind-Erkern aufgelockert,<br />

die leicht aus der Fassadengestaltung<br />

hervor streben. Markant ist in diesen Bereichen<br />

die großflächige und sehr schön untergliederte<br />

Verglasung [Bestand 2011]<br />

49


Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

12<br />

Hochparterre rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

66,02 m²<br />

13<br />

Hochparterre links<br />

2 Zimmer mit Balkon<br />

63,98 m²<br />

14<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

66,02 m²<br />

15<br />

Seite 61<br />

1. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,75 m²<br />

16<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

66,14 m²<br />

17<br />

Seite 61<br />

2. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,74 m²<br />

18<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

66,14 m²<br />

Seite 58<br />

Seite 59<br />

Seite 60<br />

Seite 60<br />

Seite 60<br />

19<br />

Seite 61<br />

3. Obergeschoss links<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,79 m²<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Wohneinheit<br />

Lage<br />

Struktur<br />

Fläche<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35 Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />

20<br />

Seite 62<br />

Hochparterre rechts<br />

2 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

70,80 m²<br />

21<br />

Seite 63<br />

Hochparterre links<br />

3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />

90,04 m²<br />

22<br />

Seite 64<br />

1. Obergeschoss rechts<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,68 m²<br />

23<br />

1. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

82,58 m²<br />

24<br />

Seite 64<br />

2. Obergeschoss rechts<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,50 m²<br />

25<br />

2. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

82,65 m²<br />

26<br />

Seite 64<br />

3. Obergeschoss rechts<br />

2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />

72,70 m²<br />

27<br />

3. Obergeschoss links<br />

3 Zimmer mit Balkon<br />

81,48 m²<br />

Seite 65<br />

Seite 65<br />

Seite 67<br />

Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund <strong>für</strong> etwas Zukünftiges<br />

legen, denn Zukunft kann man bauen. Und die Zukunft bauen, heißt die Gegenwart<br />

bauen. Es heißt, ein Verlangen erzeugen, das dem Heute gilt.<br />

Antoine de Saint-Exupéry, Schriftsteller und meistgelesener frz. Autor des 20. Jahrhunderts<br />

49<br />

1. Bauabschnitt | Wohnraumgestaltung, Häuser 33-37<br />

50 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

Westend Hafenquartier Geplante straßenseitige Ansicht<br />

des Kulturdenkmals (Ausschnitt) nach Umsetzung unseres in<br />

sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />

der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />

auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert die Häuser 33<br />

und 35 (1. Bauabschnitt) – markant sind die schmalen Verbindungsbauten<br />

zwischen den Wohnhausgruppen, die bereits<br />

in den 1950er Jahren als Loggien der Wohneinheiten in den<br />

Obergeschossen geplant wurden; mit Hilfe dieser Verbindungsbauten<br />

gewährleisteten die Architekten einen fließenden<br />

Übergang in der Fassadengestaltung, gleichzeitig konnten<br />

die darunter liegenden Durchgänge als perfekte Verbindung<br />

zwischen dem straßenseitigen und rückwärtigen Raum<br />

genutzt werden (konsequent aufgelockerte Bauweise in der<br />

modernen Siedlungsarchitektur)<br />

Das Zweckmäßige ist auch schön, ist nur zur Hälfte wahr. (...) Nur vollkommene Harmonie<br />

in der technischen Zweck-Funktion sowohl wie in den Proportionen der Formen kann<br />

Schönheit hervorbringen. Und das macht unsere Aufgabe so vielseitig und kompliziert.<br />

Walter Gropius (1883-1969), deutsch-amerikanischer Architekt und Bauhauslehrer<br />

51


52<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 01<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 131,84 m²<br />

Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 29,24 m²<br />

Schlafen 20,05 m²<br />

Zimmer 1 19,42 m²<br />

Zimmer 2 13,29 m²<br />

Küche 10,91 m²<br />

Bad 14,59 m²<br />

WC 1,90 m²<br />

Flur 19,13 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 37 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 02<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 68,90 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 17,02 m²<br />

Schlafen 17,26 m²<br />

Küche 15,06 m²<br />

Bad 9,89 m²<br />

Flur 6,25 m²<br />

Balkon 3,42 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

Haus 37 | Hochparterre links<br />

53


54<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 03<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 93,79 m²<br />

Wohneinheit 06<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 93,79 m²<br />

Wohneinheit 09<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 93,79 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 30,05 m²<br />

Schlafen 20,76 m²<br />

Zimmer 13,29 m²<br />

Küche 6,11 m²<br />

Bad 8,13 m²<br />

Flur 10,41 m²<br />

Balkon 5,04 m²<br />

Wohneinheit 03 Wohneinheit 06<br />

30,05 m²<br />

20,76 m²<br />

13,29 m²<br />

6,11 m²<br />

8,13 m²<br />

10,41 m²<br />

5,04 m²<br />

Haus 37 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

Wohneinheit 09<br />

30,05 m²<br />

20,76 m²<br />

13,29 m²<br />

6,11 m²<br />

8,13 m²<br />

10,41 m²<br />

5,04 m²<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Struktur – 1 Zimmer<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 04 Wohneinheit 07<br />

Wohnen 20,61 m²<br />

Küche 9,02 m²<br />

Bad 5,36 m²<br />

Flur 6,47 m²<br />

20,61 m²<br />

9,02 m²<br />

5,36 m²<br />

6,47 m²<br />

Wohneinheit 10<br />

20,61 m²<br />

9,15 m²<br />

5,33 m²<br />

6,59 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 04<br />

Lage – 1. Obergeschoss Mitte<br />

Gesamtwohnfläche = 41,46 m²<br />

Wohneinheit 07<br />

Lage – 2. Obergeschoss Mitte<br />

Gesamtwohnfläche = 41,46 m²<br />

Wohneinheit 10<br />

Lage – 3. Obergeschoss Mitte<br />

Gesamtwohnfläche = 41,68 m²<br />

Haus 37 | 1. bis 3. Obergeschoss Mitte<br />

55


56<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 05<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 83,82 m²<br />

Wohneinheit 08<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 83,69 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 05 Wohneinheit 08<br />

Wohnen 17,06 m²<br />

Schlafen 17,17 m²<br />

Zimmer 10,96 m²<br />

Küche 15,28 m²<br />

Bad 9,88 m²<br />

Flur 10,05 m²<br />

Balkon 3,42 m²<br />

16,72 m²<br />

17,24 m²<br />

10,96 m²<br />

15,28 m²<br />

10,15 m²<br />

9,92 m²<br />

3,42 m²<br />

Haus 37 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 11<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 83,85 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 16,96 m²<br />

Schlafen 17,24 m²<br />

Zimmer 10,97 m²<br />

Küche 15,39 m²<br />

Bad 9,95 m²<br />

Flur 9,92 m²<br />

Balkon 3,42 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

Haus 37 | 3. Obergeschoss rechts<br />

57


58<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 12<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 66,02 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,81 m²<br />

Schlafen 14,58 m²<br />

Zimmer 10,57 m²<br />

Küche 6,25 m²<br />

Bad 6,51 m²<br />

Flur 5,99 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 35 | Hochparterre rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 13<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 63,98 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 19,12 m²<br />

Schlafen 16,83 m²<br />

Küche 11,64 m²<br />

Bad 7,19 m²<br />

Flur 5,89 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 35 | Hochparterre links<br />

59


60<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 14<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 66,02 m²<br />

Wohneinheit 16<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 66,14 m²<br />

Wohneinheit 18<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 66,14 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 14 Wohneinheit 16<br />

Wohnen 18,81 m²<br />

Schlafen 14,58 m²<br />

Zimmer 10,57 m²<br />

Küche 6,25 m²<br />

Bad 6,51 m²<br />

Flur 5,99 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

18,80 m²<br />

14,84 m²<br />

10,52 m²<br />

6,25 m²<br />

6,51 m²<br />

5,91 m²<br />

3,31 m²<br />

Haus 35 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />

Wohneinheit 18<br />

18,80 m²<br />

14,84 m²<br />

10,52 m²<br />

6,25 m²<br />

6,51 m²<br />

5,91 m²<br />

3,31 m²<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 15<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 72,75 m²<br />

Wohneinheit 17<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 72,74 m²<br />

Wohneinheit 19<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 72,79 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 15 Wohneinheit 17<br />

Wohnen 19,12 m²<br />

Loggia 9,15 m²<br />

Schlafen 13,30 m²<br />

Küche 10,96 m²<br />

Bad 11,02 m²<br />

Flur 5,89 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Aufzug<br />

19,21 m²<br />

9,15 m²<br />

13,30 m²<br />

10,91 m²<br />

11,06 m²<br />

5,80 m²<br />

3,31 m²<br />

Wohneinheit 19<br />

19,21 m²<br />

9,15 m²<br />

13,53 m²<br />

10,91 m²<br />

11,06 m²<br />

5,62 m²<br />

3,31 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

Haus 35 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

61


62<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 20<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 70,80 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,18 m²<br />

Schlafen 16,88 m²<br />

Küche 12,43 m²<br />

Bad 7,11 m²<br />

Flur 5,87 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 7,02 m²<br />

Haus 33 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Aufzug


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 21<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 90,04 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,41 m²<br />

Schlafen 15,52 m²<br />

Zimmer 13,26 m²<br />

Küche 15,01 m²<br />

Bad 10,35 m²<br />

Flur 5,85 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 8,33 m²<br />

Haus 33 | Hochparterre links<br />

63


64<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 22<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 72,68 m²<br />

Wohneinheit 24<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 72,50 m²<br />

Wohneinheit 26<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 72,70 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 22 Wohneinheit 24<br />

Wohnen 18,26 m²<br />

Loggia 9,15 m²<br />

Schlafen 16,77 m²<br />

Küche 12,35 m²<br />

Bad 7,10 m²<br />

Flur 5,74 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

17,97 m²<br />

9,15 m²<br />

16,89 m²<br />

12,27 m²<br />

7,17 m²<br />

5,74 m²<br />

3,31 m²<br />

Haus 33 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />

Wohneinheit 26<br />

18,09 m²<br />

9,15 m²<br />

17,00 m²<br />

12,27 m²<br />

7,14 m²<br />

5,74 m²<br />

3,31 m²<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Aufzug


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 23<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 82,58 m²<br />

Wohneinheit 25<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 82,65 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 23 Wohneinheit 25<br />

Wohnen 19,23 m²<br />

Schlafen 15,60 m²<br />

Zimmer 13,26 m²<br />

Küche 15,01 m²<br />

Bad 10,45 m²<br />

Flur 5,72 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

19,32 m²<br />

15,39 m²<br />

13,48 m²<br />

15,01 m²<br />

10,38 m²<br />

5,76 m²<br />

3,31 m²<br />

Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

Haus 33 | 1. und 2. Obergeschoss links<br />

65


66<br />

Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />

der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />

unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />

des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />

des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />

bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />

im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[1. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 27<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 81,48 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,28 m²<br />

Schlafen 15,19 m²<br />

Zimmer 13,25 m²<br />

Küche 15,01 m²<br />

Bad 10,68 m²<br />

Flur 5,76 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 33 | 3. Obergeschoss links<br />

67


68<br />

2. Bauabschnitt | Wohnraumgestaltung, Häuser 25-31<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Westend Hafenquartier Geplante rückwärtige Ansicht<br />

des Kulturdenkmals (Ausschnitt) nach Umsetzung unseres in<br />

sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />

der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />

auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert die Häuser 33<br />

(1. Bauabschnitt) und 27 bis 33 (2. Bauabschnitt) – Freiraum<br />

im direkten Wohnumfeld, den rückwärtigen Bereich der<br />

Wohnhausgruppen kennzeichnen großflächige Grünanlagen,<br />

die mit ihrem hochstämmigen Baumbestand bereits Parkcharakter<br />

besitzen und im Rahmen eines landschaftsarchitektonischen<br />

Konzeptes unter Berücksichtigung von Spiel- und<br />

Ruheflächen abwechslungsreich gestaltet werden; es ist unbestritten,<br />

dass gerade diese durch Freiraum gekennzeichneten<br />

Viertel langfristige Potentiale <strong>für</strong> ein “familiengerechtes<br />

Wohnen im Grünen” aufweisen (konsequent durchgrünte<br />

Struktur in der modernen Siedlungsarchitektur)<br />

Über die Schönheit und deren Wahrnehmung: Wir leben nur, um Schönheit zu entdecken.<br />

Alles andere ist eine Art des Wartens. [...] Betrachtet das Erwachen des Frühlings und das<br />

Erscheinen der Morgenröte! Die Schönheit offenbart sich denjenigen, die betrachten.<br />

Khalil Gibran (1883-1931), Maler und Schriftsteller, einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts<br />

69


70<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 28<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 50,87 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,01 m²<br />

Schlafen 11,11 m²<br />

Küche 6,20 m²<br />

Bad 6,41 m²<br />

Flur 5,83 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 31 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 29<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 77,93 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 19,13 m²<br />

Schlafen 16,24 m²<br />

Zimmer 12,12 m²<br />

Küche 6,57 m²<br />

Bad 6,49 m²<br />

Flur 6,01 m²<br />

Balkon 4,67 m²<br />

Freifläche 6,70 m²<br />

Haus 31 | Hochparterre links<br />

71


72<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 30<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 48,09 m²<br />

Wohneinheit 32<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 48,09 m²<br />

Wohneinheit 34<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 48,09 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 30 Wohneinheit 32<br />

Wohnen 15,23 m²<br />

Schlafen 11,34 m²<br />

Küche 6,04 m²<br />

Bad 6,41 m²<br />

Flur 5,76 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

15,23 m²<br />

11,34 m²<br />

6,04 m²<br />

6,41 m²<br />

5,76 m²<br />

3,31 m²<br />

Haus 31 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

Wohneinheit 34<br />

15,23 m²<br />

11,34 m²<br />

6,04 m²<br />

6,41 m²<br />

5,76 m²<br />

3,31 m²<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 31<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 71,22 m²<br />

Wohneinheit 33<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 71,22 m²<br />

Wohneinheit 35<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 71,31 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 31 Wohneinheit 33<br />

Wohnen 19,13 m²<br />

Schlafen 16,24 m²<br />

Zimmer 12,12 m²<br />

Küche 6,64 m²<br />

Bad 6,41 m²<br />

Flur 6,01 m²<br />

Balkon 4,67 m²<br />

Aufzug<br />

19,13 m²<br />

16,24 m²<br />

12,12 m²<br />

6,64 m²<br />

6,41 m²<br />

6,01 m²<br />

4,67 m²<br />

Wohneinheit 35<br />

19,13 m²<br />

16,33 m²<br />

12,12 m²<br />

6,64 m²<br />

6,41 m²<br />

6,01 m²<br />

4,67 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Haus 31 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

73


74<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 36<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 93,00 m²<br />

Struktur – 4 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 19,31 m²<br />

Schlafen 15,35 m²<br />

Zimmer 1 12,91 m²<br />

Zimmer 2 9,28 m²<br />

Küche 8,16 m²<br />

Bad 8,33 m²<br />

Flur 7,43 m²<br />

Balkon 3,65 m²<br />

Freifläche 8,58 m²<br />

Haus 29 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 37<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 48,07 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 15,26 m²<br />

Schlafen 11,06 m²<br />

Küche 6,20 m²<br />

Bad 6,41 m²<br />

Flur 5,83 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Haus 29 | Hochparterre links<br />

75


76<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 38<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 84,43 m²<br />

Wohneinheit 40<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 84,42 m²<br />

Wohneinheit 42<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 84,55 m²<br />

Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 38 Wohneinheit 40<br />

Wohnen 19,31 m²<br />

Schlafen 15,35 m²<br />

Zimmer 1 12,74 m²<br />

Zimmer 2 9,44 m²<br />

Küche 8,18 m²<br />

Bad 8,33 m²<br />

Flur 7,43 m²<br />

Balkon 3,65 m²<br />

19,44 m²<br />

15,35 m²<br />

12,74 m²<br />

9,32 m²<br />

8,16 m²<br />

8,33 m²<br />

7,43 m²<br />

3,65 m²<br />

Haus 29 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />

Wohneinheit 42<br />

19,44 m²<br />

15,38 m²<br />

12,74 m²<br />

9,32 m²<br />

8,23 m²<br />

8,33 m²<br />

7,46 m²<br />

3,65 m²<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 39<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 48,07 m²<br />

Wohneinheit 41<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 47,95 m²<br />

Wohneinheit 43<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 47,95 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 39 Wohneinheit 41<br />

Wohnen 15,26 m²<br />

Schlafen 11,11 m²<br />

Küche 6,09 m²<br />

Bad 6,49 m²<br />

Flur 5,81 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Aufzug<br />

15,14 m²<br />

11,06 m²<br />

6,12 m²<br />

6,49 m²<br />

5,83 m²<br />

3,31 m²<br />

Wohneinheit 43<br />

15,14 m²<br />

11,02 m²<br />

6,15 m²<br />

6,49 m²<br />

5,84 m²<br />

3,31 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Haus 29 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

77


78<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 44<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 89,17 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,32 m²<br />

Schlafen 15,14 m²<br />

Zimmer 13,04 m²<br />

Küche 14,85 m²<br />

Bad 10,37 m²<br />

Flur 5,84 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 8,30 m²<br />

Haus 27 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 45<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 70,67 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,13 m²<br />

Schlafen 16,81 m²<br />

Küche 12,44 m²<br />

Bad 7,11 m²<br />

Flur 5,83 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 7,04 m²<br />

Haus 27 | Hochparterre links<br />

79


80<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 46<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 82,12 m²<br />

Wohneinheit 48<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 82,14 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 46 Wohneinheit 48<br />

Wohnen 19,27 m²<br />

Schlafen 15,11 m²<br />

Zimmer 13,33 m²<br />

Küche 14,85 m²<br />

Bad 10,38 m²<br />

Flur 5,87 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

19,35 m²<br />

15,11 m²<br />

13,30 m²<br />

14,82 m²<br />

10,38 m²<br />

5,87 m²<br />

3,31 m²<br />

Haus 27 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 47<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 72,68 m²<br />

Wohneinheit 49<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 72,67 m²<br />

Wohneinheit 51<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 72,70 m²<br />

Struktur – 2 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 47 Wohneinheit 49<br />

Wohnen 18,21 m²<br />

Loggia 8,87 m²<br />

Schlafen 16,84 m²<br />

Küche 12,47 m²<br />

Bad 7,11 m²<br />

Flur 5,87 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Aufzug<br />

18,21 m²<br />

8,87 m²<br />

16,84 m²<br />

12,46 m²<br />

7,11 m²<br />

5,87 m²<br />

3,31 m²<br />

Wohneinheit 51<br />

18,08 m²<br />

8,87 m²<br />

16,98 m²<br />

12,41 m²<br />

7,21 m²<br />

5,84 m²<br />

3,31 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Haus 27 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

81


82<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 50<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 81,02 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,04 m²<br />

Schlafen 15,08 m²<br />

Zimmer 13,65 m²<br />

Küche 14,82 m²<br />

Bad 10,45 m²<br />

Flur 5,67 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 27 | 3. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />

der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />

unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />

des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />

des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />

bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />

im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />

83


84<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 52<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 89,09 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,54 m²<br />

Schlafen 15,35 m²<br />

Zimmer 11,30 m²<br />

Küche 15,25 m²<br />

Bad 9,02 m²<br />

Flur 6,70 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 9,62 m²<br />

Haus 25 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 53<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 88,09 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,13 m²<br />

Schlafen 18,78 m²<br />

Zimmer 17,27 m²<br />

Küche 7,24 m²<br />

Bad 7,39 m²<br />

Flur 6,74 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 9,23 m²<br />

Haus 25 | Hochparterre links<br />

85


86<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 54<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 88,58 m²<br />

Wohneinheit 56<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 88,71 m²<br />

Wohneinheit 58<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 88,84 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 54 Wohneinheit 56<br />

Wohnen 18,71 m²<br />

Loggia 8,69 m²<br />

Schlafen 15,39 m²<br />

Zimmer 11,47 m²<br />

Küche 15,14 m²<br />

Bad 9,14 m²<br />

Flur 6,73 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

18,64 m²<br />

8,70 m²<br />

15,51 m²<br />

11,38 m²<br />

15,20 m²<br />

9,23 m²<br />

6,74 m²<br />

3,31 m²<br />

Haus 25 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />

Wohneinheit 58<br />

18,88 m²<br />

8,69 m²<br />

15,55 m²<br />

11,42 m²<br />

15,27 m²<br />

8,97 m²<br />

6,75 m²<br />

3,31 m²<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Aufzug


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 55<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 80,65 m²<br />

Wohneinheit 57<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 80,11 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 55 Wohneinheit 57<br />

Wohnen 18,64 m²<br />

Schlafen 19,96 m²<br />

Zimmer 17,25 m²<br />

Küche 7,25 m²<br />

Bad 7,55 m²<br />

Flur 6,69 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

18,38 m²<br />

19,96 m²<br />

17,07 m²<br />

7,27 m²<br />

7,40 m²<br />

6,72 m²<br />

3,31 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

Haus 25 | 1. und 2. Obergeschoss links<br />

Aufzug<br />

87


88<br />

Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />

der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />

unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />

des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />

des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />

bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />

im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[2. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 59<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 78,44 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,31 m²<br />

Schlafen 18,91 m²<br />

Zimmer 15,42 m²<br />

Küche 7,24 m²<br />

Bad 7,52 m²<br />

Flur 6,69 m²<br />

Balkon 1 3,31 m²<br />

Balkon 2 1,04 m²<br />

Haus 25 | 3. Obergeschoss links<br />

89


90<br />

3. Bauabschnitt | Wohnraumgestaltung, Häuser 19-23<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

Westend Hafenquartier Geplante straßenseitige Ansicht<br />

des Kulturdenkmals (Ausschnitt) nach Umsetzung unseres in<br />

sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />

der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />

auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert die Häuser 19<br />

bis 23 (3. Bauabschnitt) und 25 (2. Bauabschnitt) – die architektonische<br />

Gliederung der Fassaden erfolgte vordergründig<br />

durch vorgezogene bzw. betonte Treppenhäuser (hier als Beispiel<br />

der Eingangsbereich des Hauses 19) und schwach vorspringende<br />

Erker und Balkone, eine höhenmäßige Gliederung<br />

wurde durch ein Gurtgesims über dem Hochparterre<br />

erreicht (klassische Elemente einer klaren, funktionalen und<br />

gleichzeitig ausdruckstarken Formensprache)<br />

Über den Wertschöpfungsprozess: Die Architektur ist die Fortsetzung der Natur in ihrer<br />

konstruktiven Tätigkeit. Aber eben dadurch, dass die Geschichte fortgesetzt werden soll, ist<br />

sehr zu überlegen, welches Neue und wie dies in den vorhandenen Kreis eintreten soll.<br />

Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), königlich-preußischer Architekt, Stadtplaner, Maler und Grafiker<br />

91


92<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 60<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 90,63 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 20,95 m²<br />

Schlafen 18,39 m²<br />

Zimmer 16,99 m²<br />

Küche 6,76 m²<br />

Bad 7,96 m²<br />

Flur 6,80 m²<br />

Balkon 4,03 m²<br />

Freifläche 8,75 m²<br />

Haus 23 | Hochparterre rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 61<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 88,76 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,36 m²<br />

Schlafen 19,05 m²<br />

Zimmer 17,15 m²<br />

Küche 6,86 m²<br />

Bad 7,77 m²<br />

Flur 6,67 m²<br />

Balkon 4,03 m²<br />

Freifläche 8,87 m²<br />

Haus 23 | Hochparterre links<br />

93


94<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 62<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 84,79 m²<br />

Wohneinheit 64<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 84,08 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 62 Wohneinheit 64<br />

Wohnen 21,82 m²<br />

Schlafen 19,80 m²<br />

Zimmer 17,44 m²<br />

Küche 6,90 m²<br />

Bad 8,00 m²<br />

Flur 6,80 m²<br />

Balkon 4,03 m²<br />

21,31 m²<br />

19,65 m²<br />

17,37 m²<br />

6,92 m²<br />

7,99 m²<br />

6,81 m²<br />

4,03 m²<br />

Haus 23 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 63<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 81.85 m²<br />

Wohneinheit 65<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 81,04 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 63 Wohneinheit 65<br />

Wohnen 18,65 m²<br />

Schlafen 19,85 m²<br />

Zimmer 17,33 m²<br />

Küche 7,12 m²<br />

Bad 7,87 m²<br />

Flur 6,73 m²<br />

Balkon 4,03 m²<br />

Aufzug<br />

18,33 m²<br />

19,60 m²<br />

17,35 m²<br />

7,17 m²<br />

7,82 m²<br />

6,74 m²<br />

4,03 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

Haus 23 | 1. und 2. Obergeschoss links<br />

95


96<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 66<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 82,24 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 21,37 m²<br />

Schlafen 18,69 m²<br />

Zimmer 15,49 m²<br />

Küche 6,90 m²<br />

Bad 8,04 m²<br />

Flur 6,68 m²<br />

Balkon 1 4,03 m²<br />

Balkon 2 1,04 m²<br />

Haus 23 | 3. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 67<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 79,35 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,28 m²<br />

Schlafen 18,88 m²<br />

Zimmer 15,48 m²<br />

Küche 7,14 m²<br />

Bad 7,79 m²<br />

Flur 6,74 m²<br />

Balkon 1 4,03 m²<br />

Balkon 2 1,01 m²<br />

Haus 23 | 3. Obergeschoss links<br />

97


98<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 68<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 88,41 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,50 m²<br />

Schlafen 18,60 m²<br />

Zimmer 17,24 m²<br />

Küche 6,81 m²<br />

Bad 7,86 m²<br />

Flur 6,87 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 9,22 m²<br />

Haus 21 | Hochparterre rechts<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 69<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 88,94 m²<br />

Struktur – 4 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,54 m²<br />

Schlafen 15,41 m²<br />

Zimmer 1 11,14 m²<br />

Zimmer 2 9,35 m²<br />

Küche 6,93 m²<br />

Bad 8,02 m²<br />

Flur 6,67 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Freifläche 9,57 m²<br />

Haus 21 | Hochparterre links<br />

99


100<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 70<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 80,31 m²<br />

Wohneinheit 72<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 80,45 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 70 Wohneinheit 72<br />

Wohnen 18,27 m²<br />

Schlafen 19,84 m²<br />

Zimmer 17,33 m²<br />

Küche 7,06 m²<br />

Bad 7,81 m²<br />

Flur 6,69 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

18,25 m²<br />

19,82 m²<br />

17,41 m²<br />

7,08 m²<br />

7,78 m²<br />

6,80 m²<br />

3,31 m²<br />

Haus 21 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 71<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 79,51 m²<br />

Wohneinheit 73<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 79,33 m²<br />

Wohneinheit 75<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 79,46 m²<br />

Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 71 Wohneinheit 73<br />

Wohnen 18,74 m²<br />

Schlafen 15,06 m²<br />

Zimmer 1 11,38 m²<br />

Zimmer 2 9,42 m²<br />

Küche 6,97 m²<br />

Bad 7,87 m²<br />

Flur 6,76 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Aufzug<br />

Aufzug<br />

18,76 m²<br />

15,00 m²<br />

11,36 m²<br />

9,55 m²<br />

6,92 m²<br />

7,73 m²<br />

6,70 m²<br />

3,31 m²<br />

Wohneinheit 75<br />

19,23 m²<br />

14,70 m²<br />

11,34 m²<br />

9,62 m²<br />

7,02 m²<br />

7,73 m²<br />

6,51 m²<br />

3,31 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

Haus 21 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

101


102<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 74<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 78,52 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,51 m²<br />

Schlafen 18,39 m²<br />

Zimmer 15,64 m²<br />

Küche 7,09 m²<br />

Bad 7,73 m²<br />

Flur 6,82 m²<br />

Balkon 1 3,31 m²<br />

Balkon 2 1,03 m²<br />

Haus 21 | 3. Obergeschoss rechts<br />

Aufzug<br />

Aufzug<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />

der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />

unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />

des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />

des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />

bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />

im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />

103


104<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 76<br />

Lage – Hochparterre rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 82,14 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Wintergarten|Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,57 m²<br />

Schlafen 15,80 m²<br />

Zimmer 11,31 m²<br />

Küche 9,93 m²<br />

Wintergarten 6,07 m²<br />

Bad 9,40 m²<br />

Flur 6,48 m²<br />

Balkon 4,58 m²<br />

Haus 19 | Hochparterre rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Aufzug


Aufzug<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 77<br />

Lage – Hochparterre links<br />

Gesamtwohnfläche = 76,38 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Wintergarten|Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 18,91 m²<br />

Schlafen 15,16 m²<br />

Zimmer 10,00 m²<br />

Wintergarten 6,05 m²<br />

Küche 8,10 m²<br />

Bad 8,11 m²<br />

Flur 6,74 m²<br />

Balkon 3,31 m²<br />

Haus 19 | Hochparterre links<br />

105


106<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 78<br />

Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 81,77 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohnen 22,46 m²<br />

Schlafen 17,77 m²<br />

Zimmer 15,38 m²<br />

Küche 6,87 m²<br />

Bad 8,03 m²<br />

Flur 6,68 m²<br />

Balkon 4,58 m²<br />

Haus 19 | 1. Obergeschoss rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Aufzug


<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 79<br />

Lage – 1. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 77,89 m²<br />

Wohneinheit 81<br />

Lage – 2. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 77,38 m²<br />

Wohneinheit 83<br />

Lage – 3. Obergeschoss links<br />

Gesamtwohnfläche = 77,54 m²<br />

Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 79 Wohneinheit 81<br />

Wohnen 18,94 m²<br />

Schlafen 15,62 m²<br />

Zimmer 15,19 m²<br />

Küche 8,11 m²<br />

Bad 9,31 m²<br />

Flur 6,65 m²<br />

Balkon 1 3,31 m²<br />

Balkon 2 0,76 m²<br />

18,80 m²<br />

15,40 m²<br />

15,19 m²<br />

8,19 m²<br />

8,96 m²<br />

6,77 m²<br />

3,31 m²<br />

0,76 m²<br />

Aufzug<br />

Wohneinheit 83<br />

18,52 m²<br />

15,44 m²<br />

15,09 m²<br />

8,45 m²<br />

9,20 m²<br />

6,77 m²<br />

3,31 m²<br />

0,76 m²<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

Haus 19 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />

107


108<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />

Leipzig-Lindenau<br />

[3. Bauabschnitt]<br />

Wohneinheit 80<br />

Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 80,20 m²<br />

Wohneinheit 82<br />

Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />

Gesamtwohnfläche = 80,11 m²<br />

Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />

Aufteilung<br />

Wohneinheit 80 Wohneinheit 82<br />

Wohnen 18,24 m²<br />

Schlafen 15,18 m²<br />

Zimmer 1 11,41 m²<br />

Zimmer 2 9,47 m²<br />

Küche 6,79 m²<br />

Bad 7,77 m²<br />

Flur 6,76 m²<br />

Balkon 4,58 m²<br />

18,41 m²<br />

14,91 m²<br />

11,32 m²<br />

9,51 m²<br />

6,83 m²<br />

7,77 m²<br />

6,78 m²<br />

4,58 m²<br />

Haus 19 | 2. und 3. Obergeschoss rechts<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

Aufzug


Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />

der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />

unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />

des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />

des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />

bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />

im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />

Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />

109


110<br />

Bauleistung und Ausstattung<br />

Revitalisierung Den überlieferten<br />

Bestand kennzeichnet ein ausgewogenes<br />

außen- und innenarchitektonisches<br />

Gesamtkonzept, das an die<br />

klare Formen- und Farbensprache der<br />

1920er bis 1940er Jahre anknüpft<br />

und in der architektonischen Ausgestaltung<br />

ohne politische Einflussnahme<br />

auskommt; demzufolge eröffnet<br />

sich heute die Möglichkeit, moderne<br />

und auf hohem Niveau basierende<br />

Wohnformen mit einer bemerkenswerten<br />

Architektur des sachlichen,<br />

funktionalen und zugleich facettenreichen<br />

Wohnungsbaus der 1950er<br />

Jahre zu verbinden; Reflektion im<br />

Detail: freihängende Balkone an der<br />

Giebelseite des Hauses 19, dem so<br />

genannten östlichen Kopf des Ensembles<br />

(nebenstehende Abb.), Gurtgesims<br />

an den Fassaden, Einfassung<br />

der Hauseingangstür (Haus 37) und<br />

Werksteinplatten-Blendmauerwerk im<br />

Sockelbereich [Bestand 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig


1. Allgemeine Angaben<br />

1.1 Angaben zum Gebäudetyp<br />

Die Gebäude sind in massiver Ziegelbauweise errichtet (Baujahr 1953 bis 1958). Es<br />

handelt sich um mehrgeschossige Wohngebäude mit Dachgeschoss. Die Gebäude<br />

sind vollständig unterkellert.<br />

Grundlagen der Ausführung der Instandsetzung bzw. Renovierung sind die allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik, die behördlichen Bestimmungen der Verwaltungs-<br />

und Bauaufsichtbehörden, die einschlägigen Gesetze sowie die <strong>für</strong> das Bauvorhaben<br />

maßgeblichen Bauvorschriften und Verordnungen.<br />

Soweit die gültigen DIN-Normen oder die anerkannten Regeln der Technik aufgrund<br />

der Besonderheiten des historischen Bauwerks nicht eingehalten werden können,<br />

stellt dies keinen Mangel dar.<br />

Das Gleiche gilt <strong>für</strong> die von den Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten nicht betroffene<br />

Altbausubstanz und <strong>für</strong> die Bauteile, deren Bestand erhalten bleibt. Die Bauausführung<br />

hat allerdings so zu erfolgen, dass sie sich an den vorstehend genannten<br />

Regeln orientiert. Auf Grund der Vorgaben des Denkmalschutzes, den Auflagen der<br />

Bauaufsichtsbehörde, der von der Sanierungs- und Modernisierung unberührten<br />

Altbausubstanz und der teilweise Erhaltung des Bestandsgebäudes können Neubaunormen<br />

(z. B. Energieeinsparverodnung, DIN-Normen, anerkannte Regeln der<br />

Technik) nicht vollumfänglich (z. B. im Hinblick auf den Schallschutz, den Anforderungen<br />

an die Wärmedämmung und Energieeinsparung sowie im Hinblick auf den<br />

Kellerausbau) eingehalten werden. Im Zweifel sind nur die im Folgenden im Detail<br />

beschrieben Bauleistung zur Sanierungs- und Modernisierung geschuldet.<br />

Grundsätzlich gilt, dass “Sollbruchrisse“ zwischen Trockenbau und massiven Bauteilen<br />

keine Mängel darstellen, da sie nicht vermeidbar sind, es sei denn, der Riss wird<br />

im Einzelfall als Mangel bestätigt.<br />

Der Bauträger kann die Baubeschreibung ohne Zustimmung des Käufers ändern,<br />

wenn dies aufgrund tatsächlicher oder rechtlicher Gegebenheiten insbesondere behördlicher<br />

Auflagen notwendig wird und sich <strong>für</strong> den Käufer keine den Wert oder die<br />

Tauglichkeit des Vertragsgegenstandes negativ beeinflussende Abweichung ergibt.<br />

1.2 Flächenberechnungen<br />

Die Flächenberechnung <strong>für</strong> Wohnungen wird nach der Betriebskosten- und Wohnflächenverordnung<br />

(Ansatz <strong>für</strong> Balkone wird mit 50 %, Sondernutzungsrechte im Außenbereich<br />

wird mit 25 % berechnet) auf der Grundlage eines digital erstellten Aufmasses<br />

mittels CAD-Programm erstellt.<br />

Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />

Über die Wahrnehmung der Architektur: Die Baukunst wird wieder den ersten Rang unter<br />

den Künsten einnehmen, gerade weil sie nicht die Kunst des Einzelnen, sondern die Kunst<br />

aller ist. Sie ist die Kunst der Gemeinschaft, in der sich der Zeitgeist widerspiegelt.<br />

Hendrik Petrus Berlage (1856-1934)<br />

, niederländischer Architekt und Baumeister des Historismus und der Moderne<br />

111


112<br />

1.3 Gutachten<br />

TÜV SÜD – Baubegleitendes Qualitätscontrolling<br />

Der TÜV SÜD führt während der Sanierung ein “Baubegleitendes<br />

Qualitätscontrolling“ durch.<br />

Auftrag der Baustellenkontrollen ist es, die Bauleistung der jeweils<br />

wesentlichen bautechnischen Schwerpunkte und deren<br />

Grundlagen zu überprüfen und das Ergebnis zu dokumentieren.<br />

Die wesentlichen bautechnischen Schwerpunkte der Baumaßnahme<br />

sind im Baustellenkontrollplan des BC-Vertrages<br />

festgelegt.<br />

Nach jeder Begehung wird vom TÜV ein schriftlicher Bericht erstellt;<br />

sofern es der Baufortschritt zulässt, wird die Beseitigung<br />

der vom TÜV festgestellten Mängel im Zuge der nächsten Begehung<br />

kontrolliert und dokumentiert.<br />

TÜV SÜD – Technische Abnahme<br />

Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung des Bauvorhabens erfolgt<br />

durch den TÜV SÜD eine technische Abnahme der Wohneinheiten<br />

(Sondereigentum). Der TÜV SÜD überwacht die Mängelbeseitigung.<br />

Holzschutzgutachten<br />

Es wird eine holzschutztechnische Untersuchung zur Ermittlung<br />

von biotischen Schäden durch holzzerstörende Pilze und Insekten<br />

durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt durch einen geprüften<br />

Fachmann (Sachverständiger) <strong>für</strong> Holzschutz, Pilz- und<br />

Insektenschäden verbauter Hölzer im Hochbau auf der Grundlage<br />

der DIN 68800, Teil 2-4, welcher die fachgerechte Sanierung<br />

überwacht und die Abnahme dieser Sanierungsarbeiten<br />

durchführt. Bei längerer Zeit leerstehenden Gebäuden<br />

kann ein Hausschwammbefall nicht ausgeschlossen werden.<br />

Sollte dieser festgestellt werden, erfolgt eine fachgerechte Beseitigung<br />

nach den Vorgaben und unter Überwachung des<br />

Sachverständigen <strong>für</strong> Holzschutz.<br />

Gutachten durch vereidigten Sachverständigen <strong>für</strong><br />

Brandschutz, Standsicherheit und Wärmeschutz<br />

Der jeweils erforderliche Nachweis über Standsicherheit einschließlich<br />

der Feuerwiderstandsdauer der tragenden Bauteile,<br />

Schall-, Wärme- und vorbeugenden baulichen Brandschutz<br />

werden von einem Tragwerksplaner erstellt. Diese Unterlagen<br />

werden durch staatlich anerkannte Sachverständige oder eine<br />

sachverständige Stelle gemäß § 82 (4) SächsBO geprüft. Die<br />

ergangenen Prüfberichte werden dem Bauordnungsamt vorgelegt.<br />

Wärmeschutznachweis <strong>für</strong> Gebäude<br />

Die genehmigungsfähigen Bauausführungen orientieren sich,<br />

an den gültigen DIN-Normen sowie der Energieeinsparverordnung<br />

nach Maßgabe der behördlichen Auflagen (Denkmalschutz).<br />

Zu den genehmigungsfähigen Bauausführungen gehören<br />

z. B. der Einbau von neuen Holzfenstern mit Isolierverglasung,<br />

der Einbau von Fußbodendämmungen (EG); der Einbau<br />

von Dämmung im Dachbereich sowie der Einbau einer Innendämmung<br />

als Kompensationsmaßnahme zur nicht genehmigungsfähigen<br />

Außenwanddämmung (WDVS). Weiterhin<br />

wird eine moderne Heizungsanlage (Gaszentralheizung mit<br />

Brennwerttechnik) errichtet.<br />

Weitergehende Maßnahmen, die zur Einhaltung der Vorgaben<br />

der den Wärmeschutz betreffenden DIN-Normen und der Einhaltung<br />

der Energieeinsparverordnung dienen, werden nicht<br />

durchgeführt.<br />

Für nicht genehmigungsfähige Baumaßnahmen an Baudenkmälern<br />

wird auf Grundlage der Energieeinsparverordnung eine<br />

Befreiung erwirkt.<br />

Schallschutzmaßnahmen<br />

Das gesamte Gebäude bleibt im Bestand erhalten. Maßnahmen<br />

zur Verbesserung des Schallschutzes werden auf Grundlage<br />

des Schallschutznachweises im Bereich der vorhanden<br />

Decken durch Einbringung neuer Fußbodenkonstruktionen<br />

(schwimmender Trockenestrich mit Trittschalldämmung), sowie<br />

falls notwendig durch Unterhangdecken erbracht. Vorhandene<br />

Innenwände die nach Planung jetzt Wohnungstrennwände<br />

darstellen, erhalten entsprechende Trockenbauvorsatzschalen<br />

zur Verbesserung Ihrer Schallschutzeigenschaften.<br />

Sämtliche Fenster werden entsprechend eines Schallschutzgutachtens<br />

bemessen und erneuert. Weitergehende Maßnahmen,<br />

die zur Einhaltung der Vorgaben der den Schallschutz betreffenden<br />

Normen dienen, werden nicht durchgeführt.<br />

Kompetenz am Bau Abbrucharbeiten im<br />

Dachbereich (Abb. links), Rohinstallation Sanitär<br />

und Innenputzarbeiten im Treppenhaus<br />

(Abb. gegenüberliegende Seite)<br />

[Archivmaterial]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig


2. Technische Anlagen – Hausanschluss und Haustechnik<br />

2.1 Hausanschlüsse<br />

Heizungsanlage<br />

Die neu zu erstellende Heizungsanlage (Gaszentralheizung mit<br />

Brennwerttechnik) ist außentemperaturgeführt und wird als<br />

Fußbodenheizsystem in der gesamten Anlage errichtet. Die Installation<br />

der Heizkessel erfolgt in mehreren Heizzentralen im<br />

Keller.<br />

Der Anschluss erfolgt über das vorhandene Gasnetz der Stadt<br />

Leipzig. Änderungen durch behördliche Auflagen oder baulicher<br />

Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden und können<br />

zu Planungsänderungen führen.<br />

Wasseranschluss und -aufbereitung<br />

Das Warmwasser wird zentral aufbereitet, die Größe des<br />

Warmwasserbehälters ergibt sich aus den Berechnungen des<br />

Fachingenieurs. Die Verteilungsleitungen <strong>für</strong> Kalt- und Warmwasserleitungen<br />

sowie die Zirkulationsleitungen werden aus<br />

Edelstahlrohren oder modernen Metallverbundrohrsystemen<br />

hergestellt und in den da<strong>für</strong> vorgesehenen Installationsschächten<br />

verlegt. Gleiches gilt <strong>für</strong> Leitungen der Wohnungsinstallation.<br />

Die Trinkwasserversorgung erfolgt über das vorhandene Trinkwassernetz<br />

der Stadt Leipzig. Der vorhandene Trinkwasseranschluss<br />

wird überprüft und ggf. erneuert. Alte Versorgungsleitungen<br />

werden demontiert und entsorgt. Es wird jeweils ein<br />

zentraler Trinkwasserfilter installiert, der rückspülbar ist. Es wird<br />

darauf hingewiesen, dass die Art, Zahl und Lage der Hausanschlüsse<br />

und die Art, Zahl und Größe sowie der Anbringungsort<br />

der Messeinrichtungen vom örtlichen Wasserversorgungsunternehmen<br />

bestimmt werden.<br />

Wärmemengen- und Wasserzähler<br />

Wärmemengen- und Wasserzähler werden bei einer entsprechenden<br />

Fachfirma über die Hausverwaltung gemietet.<br />

Regenwasser<br />

Alte Entwässerungsleitungen werden demontiert und entsorgt.<br />

Die Entwässerung der Dachrinne erfolgt über die außenliegen-<br />

den Fallrohre mit Einbindung über Standrohre in die vorhandene<br />

Grundleitung.<br />

Die Entwässerung der Balkone erfolgt durch Einbindung an die<br />

Fallrohre. Sämtliche Regenrinnen, Fallrohre und Verkleidungen<br />

im Dachbereich sowie die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />

Gurtgesimse und Bekrönungen der Fassade werden<br />

mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />

Abwasser- und Grundleitungen<br />

Alte Entwässerungsleitungen werden demontiert und entsorgt.<br />

Die Grundleitungen werden geprüft und ggf. fachgerecht erneuert.<br />

Der Anschluss erfolgt an das öffentliche Abwassernetz.<br />

Strom/Telefon<br />

Die Elektroanlage wird gemäß den Richtlinien der Stadtwerke<br />

zentralisiert. In diesen E-Räumen werden die zentralen Zähleranlagen<br />

angelegt.<br />

Jede Wohnung erhält einen Stromzähler, sowie einen Stromzähler<br />

<strong>für</strong> Treppenhauslicht und Außenanlagen. Weiterhin wird<br />

zur separaten Erfassung ein Stromzähler <strong>für</strong> den Aufzug sowie<br />

die Heizungsanlage installiert.<br />

Der elektrische Hausanschluss wird nach Beurteilung des Versorgungsträgers<br />

der Stadtwerke entsprechend der geltenden<br />

Nutzungsverordnung erneuert. Alle Wohnungen werden zum<br />

Anschluss von Telefon und Kabelfernsehen vorbereitet und mit<br />

entsprechenden Anschlussdosen ausgestattet.<br />

Die Leitungsführung erfolgt unter Putz bzw. Steigestränge in<br />

Trockenbau-Installationsschächten bis zur zentralen Übergabe<br />

(Verteilerschrank) im Keller. Die Nutzung erfolgt über Einzelverträge<br />

der Nutzer (Mieter) mit den Versorgern.<br />

2.2 Heizungsanlage FBH<br />

Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />

Fussbodenheizung<br />

Zum Einsatz kommt eine Warmwasser-Fußbodenheizung, die<br />

aus statischen Gründen als Leichtkonstruktion in Trockenbauweise<br />

gewählt wird.<br />

Bäder erhalten zusätzlich einen Handtuchheizkörper (Sprossenheizkörper).<br />

113


114<br />

2.3. Sanitär<br />

Frischwasserleitungen<br />

Alte Versorgungsleitungen werden demontiert und entsorgt. Es<br />

werden neue Kalt- und Warmwasserleitungen sowie Zirkulationsleitungen<br />

aus Edelstahl hergestellt.<br />

Abwasserleitungen<br />

Neue Abwasserleitungen werden aus heißwasserbeständigen,<br />

schallgedämmten Abwasserrohren in erforderlicher Größe installiert,<br />

die waagerechten Abflussleitungen in den Wohnungen<br />

bestehen aus HT-Rohren.<br />

Sanitärobjekte, Armaturen<br />

Küche: Kalt- und Warmwasseranschluss, Abfluss <strong>für</strong> den Anschluss<br />

der Spüle, 2 Eckventile (1 Doppeleckventil <strong>für</strong> Spülmaschine).<br />

Die Montage der Zu- und Abflussleitung erfolgt im<br />

Aufstellungsbereich der Spüle auf der Wand .<br />

Bad: Kalt- und Warmwasseranschluss <strong>für</strong> die Badewanne, Dusche<br />

und Waschbecken. Das Toilettenbecken erhält einen Kaltwasseranschluss.<br />

Grundsätzlich kommen in der Bad- und Sanitärausstattung<br />

deutsche Markenfabrikate zum Einsatz.<br />

Badewannenanlage bestehend aus:<br />

- einer Badewanne (ca. 75 cm x 170 cm, 75 cm x 160 cm)<br />

- Wannenab- und Überlaufgarnitur mit Drehgriff und Siphon<br />

- Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie in verchromter Ausführung,<br />

mit Umstellung auf Brause und Wanneneinlauf<br />

- Halterung zur Aufnahme des Brausekopfes, Metallschlauch<br />

Länge ca. 1.600 mm<br />

Duschwannenanlage bestehend aus:<br />

- einer Duschwanne in flacher Form mit standardisierten<br />

Abmessungen (80 cm x 80 cm, 75 cm x 90 cm, 90 cm x<br />

90 cm), inkl. Ablaufgarnitur<br />

- Aufputzbrause, Einhebelmischbatterie mit Handbrause in<br />

verchromter Ausführung<br />

- Gleitstange zur Aufnahme des Brausekopfes, Metallschlauch<br />

Länge ca. 1.600 mm<br />

- ESG-Duschtrennwand<br />

WC-Anlage bestehend aus:<br />

- Tiefspülklosett aus Porzellan wandhängend mit eingebautem<br />

Spülkasten, Sparspülung<br />

- WC-Sitz aus Kunststoff, mit Deckel<br />

- Papierhalter verchromt<br />

Waschtischanlage:<br />

- Waschtisch (Breite ca. 60 cm)<br />

- Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur verchromt,<br />

Wandspiegel<br />

- Handtuchhalter als Ring oder 2-armig<br />

Anschluss <strong>für</strong> Spüle und Waschmaschine<br />

Jede Wohnung erhält einen Wasch- und Spülmaschinenanschluss.<br />

Der Anschluss der Spüle und Spülmaschine erfolgt in<br />

der Küche über Eckventil mit Schubrosette. Der Anschluss der<br />

Waschmaschine erfolgt im Bad bzw. in den Abstellräumen/<br />

Hauswirtschaftsräumen oder in der Küche, sofern die bauliche<br />

Umsetzung nicht anders möglich ist.<br />

Lüftung Innenbäder/Innen-WC:<br />

Die Raumentlüftung der innenliegenden Bäder, WCs sowie der<br />

Hauswirtschafträume erfolgt über Einzellüfter. Die Schaltung ist<br />

mit dem Lichtschalter zeitverzögert kombiniert. Die Entlüftung<br />

erfolgt verdeckt in entsprechenden Versorgungsschächten über<br />

Dach.<br />

Versiegelung<br />

Versiegelung der senkrechten und waagerechten Dehnungsfugen<br />

in den Nasszellen und Nassbereichen sowie sämtliche<br />

weitere dauerelastische Fugen sind Wartungsfugen, die nicht<br />

dem Bereich der Gewährleistung unterliegen.<br />

2.4 Elektroinstallation<br />

Ausstattung nach DIN 18015/VDE Bestimmungen<br />

Alle Dosen, Schalter etc. sind deutsche Markenfabrikate. Sie<br />

werden in Unterputzausführung einschließlich der Verdrahtung<br />

gemäß den entsprechenden Richtlinien und Verordnungen geliefert<br />

und eingebaut. Der Sicherungskasten/Unterverteilung<br />

wird jeweils im Flur installiert. Der Ausstattungsgrad erfolgt gemäß<br />

DIN 18015. Im Einzelnen erfolgt die Bestückung wie<br />

nachfolgend beschrieben.<br />

Kompetenz am Bau Fenstereinbau (Abb.<br />

links), Feinarbeiten am Innenputz in den<br />

Wohneinheiten und Stuckateurarbeiten an<br />

der Fassade (Abb. gegenüberliegende Seite)<br />

[Archivmaterial]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig


Anforderungen <strong>für</strong> die Ausstattung<br />

Es erfolgt eine komplette Neuinstallation der Elektroanlagen in<br />

den Wohnungen, im Treppenhaus und in den Kellern.<br />

Die Stromversorgung erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />

Wohnung. Neuinstallation der Gemeinschaftsanlage (Beleuchtung,<br />

Heizung, Außenanlagen ect.) sowie der Zugänge<br />

zu den Mieterkellerräumen. Die Kellerräume, die den einzelnen<br />

Wohnungen zugeordnet werden, erhalten jeweils einen<br />

Beleuchtungskörper. Kellerflure, Allgemeinräume, sowie Außen-<br />

und Treppenhausbeleuchtung werden vom Gemeinschaftszähler<br />

versorgt. Die Heizungsanlage sowie der Personenaufzug<br />

erhalten einen separaten Zähler.<br />

Die Zählermontage erfolgt ausschließlich durch die Energieversorger.<br />

Wenn bei der Wohnungsabnahme der Nutzer noch<br />

nicht bekannt ist, erfolgt die Übergabe der Wohnung an den<br />

Käufer ohne Zähleinrichtung. Schaffung eines zentralen Zählerplatzes<br />

und eines zentralen Potentialausgleiches.<br />

Es wird eine Klingel-Wechselsprechanlage mit Videoüberwachung<br />

in jeder Wohneinheit inkl. elektrischer Türöffnung der<br />

Hauseingangstür eingebaut.<br />

Die Treppenhausbeleuchtung erhält eine Zeitschaltautomatik<br />

mit Warnfunktion.<br />

Weiterhin wird ein zentraler Anschluss <strong>für</strong> alle Wohneinheiten<br />

<strong>für</strong> Telekommunikation und TV-Anlage geschaffen. Diese Leitungen<br />

werden in einem Leerrohr vom Anschlusspunkt (Hausübergabepunkt)<br />

bis zur ersten Verteilerdose der Wohnungen<br />

geführt. Der Internetanschluss ist über die Telekommunikation<br />

- bzw. TV-Anschlussdose (über regionale Anbieter) möglich.<br />

Bäder<br />

1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im Bereich Spiegel/Waschbecken,<br />

1 schaltbarer Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />

der Raumgröße), 1 Badeinbauradio, 1 Steckdose jeweils<br />

<strong>für</strong> Waschmaschine und Trockner (falls Aufstellfläche in<br />

der Küche nicht gegeben ist, bzw. kein Hauswirtschafsraum<br />

vorhanden ist)<br />

Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />

WC<br />

1 Lichtschalter, 1 Steckdose im Bereich Spiegel/Waschbecken,<br />

1 schaltbarer Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />

der Raumgröße)<br />

Küchen<br />

3 Doppel-Steckdosen (im Bereich der Küchenarbeitsfläche), 1<br />

Herdanschlussdose, 1 Steckdose <strong>für</strong> Dunstumlufthaube, 1<br />

Steckdose <strong>für</strong> Einbauküche (Kühl-/Gefriergerät), 1 Steckdose<br />

<strong>für</strong> Spülmaschine, 1 Steckdose jeweils <strong>für</strong> Waschmaschine und<br />

Trockner (falls Aufstellfläche im Bad nicht gegeben), 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />

der Raumgröße), 1 Antennen-/Kabelanschlussdose<br />

Wohnzimmer, Schlaf- bzw. Kinderzimmer<br />

1 Lichtschalter als Kombination mit Steckdose, 1 Deckenauslass,<br />

3 Doppelsteckdosen, 1 Antennen-/Kabelanschlussdose,<br />

1 Telefonanschlussdose kombiniert mit Einfachsteckdose<br />

Flur<br />

2 Einfachsteckdosen, 2 Lichtschalter als Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />

kombiniert mit Einfachsteckdose, 1 Deckenauslass<br />

bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />

der Raumgröße)<br />

Hauswirtschaftraum (falls vorhanden)<br />

1 Lichtschalter in Kombination mit 1 Steckdose, 1 Deckenauslass,<br />

1 Steckdose jeweils <strong>für</strong> Waschmaschine und Trockner<br />

Abstellraum<br />

1 Lichtschalter in Kombination mit 1 Steckdose, 1 Deckenauslass<br />

Keller<br />

Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen in den Kellern.<br />

Die Stromversorgung erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />

Wohnung. Die Kellerräume, die den einzelnen Wohnungen<br />

zugeordnet werden, erhalten jeweils einen Beleuchtungskörper<br />

(Schiffsarmaturen mit Schalter und 1 Steckdose).<br />

Balkon/Terrasse/Loggia<br />

1 Steckdose, 1 Außenleuchte (schaltbar von innen)<br />

115


116<br />

Treppenhaus/Außenanlagen<br />

Die Beleuchtung erfolgt über Wand- bzw. Deckenleuchten in<br />

Stil und Farbe dem Treppenhaus angepasst. An einer Stelle<br />

wird eine abschaltbare Steckdose <strong>für</strong> die Treppenreinigung angebracht.<br />

Die Treppenhausbeleuchtung wird über ein Zeitschaltrelais<br />

mit Ausschaltvorwarnung geregelt. Jede Etage erhält<br />

eine Leuchte, ebenso der Kellerzugang, der Eingangsbereich<br />

sowie der Hof (1 Außenleuchte mit Dämmerungsschalter<br />

und Bewegungsmelder). Mülltonnenstellplätze erhalten eine<br />

Leuchte.<br />

3. Bauwerk<br />

3.1 Dach<br />

Dachausbau<br />

Der vorhandene Dachraum wird <strong>für</strong> Wohnzwecke nicht ausgebaut,<br />

und nur <strong>für</strong> Revisionsbegehungen hergerichtet.<br />

Um den erforderlichen Wärmeschutz zu gewährleisten, ist der<br />

Einbau einer Wärmedämmung entsprechend der geltenden<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgesehen.<br />

Die Wärmedämmung wird auf die vorhandene Decke im<br />

Dachgeschoss verlegt.<br />

Die vorhandene Dacheindeckung inkl. der Dachlattungen und<br />

Konterlattungen werden entfernt. Es erfolgt eine komplette<br />

Neueindeckung der Dachflächen.<br />

Die Dacheindeckung (keramische Ziegel, Bieberschwanzdeckung)<br />

erfolgt in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Flachdachbereiche<br />

erhalten eine bituminöse Abdichtung.<br />

Dachklempnerarbeiten<br />

Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre, Standrohr (mit Reinigungsöffnung),<br />

Brandmauerabdeckungen, Schornsteineinfassungen,<br />

Schneefanggitter etc. werden mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />

3.2 Straßen- und Hoffassade<br />

Die Sanierung der historischen Fassade und Sockel erfolgt unter<br />

Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />

Grundsätzlich wird eine Erhaltung der Fassade im Sinne des<br />

Denkmalschutzes umgesetzt.<br />

Lose und verwitterte Putzstellen werden ausgebessert und dem<br />

vorhandenen historischen Putz angepasst. Im Abschluss erhält<br />

die Fassade in Abstimmung mit dem Denkmalschutz einen Anstrich.<br />

Ein Wärmedämmverbundsystem ist aus denkmalschutzrechtlichen<br />

Auflagen nicht möglich. Zur Kompensation kommt hier<br />

eine Innendämmung zum Einsatz.<br />

3.3 Fenster- und Balkontüren/Lüftungskonzept<br />

Sämtliche vorhandenen Fenster und Balkontüren werden demontiert<br />

und durch neue Holzfenster mit Isolierverglasung<br />

nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung<br />

ersetzt. Grundlage der Schallschutzbemessung <strong>für</strong> Fenster und<br />

Balkontüren ist das Schallschutzgutachten.<br />

Durch einen Fachplaner wird ein Lüftungskonzept erstellt. Außerhalb<br />

der Heizperiode wird das Fenster das Hauptlüftungselement<br />

bleiben, u.a. auch zur Nachtlüftung und Abkühlung.<br />

Fensterbänke<br />

innen: Fensterbänke aus Kalkstein Jura<br />

außen: Fensterbank außen neu<br />

(nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung)<br />

3.4 Hauseingangstüren<br />

Die vorhandenen historischen Hauseingangstüren (straßen-<br />

und hofseitig) werden fachgerecht aufgearbeitet oder durch<br />

neue Holztüren nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />

Genehmigung ersetzt.<br />

3.5 Balkone<br />

Die Ausführung der neu zu errichtenden Balkone erfolgt als<br />

verzinkte, vorgeständerte Stahlkonstruktion mit einer Fertigteilbetonplatte<br />

nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />

Kompetenz am Bau Estricheinbau in den<br />

Wohneinheiten (Abb. links), Dacheindeckung<br />

und Abrüsten der rekonstruierten Fassaden<br />

(Abb. gegenüberliegende Seite)<br />

[Archivmaterial]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig


Die Balkonplatte besteht aus einem Fertigteilbetonelement mit<br />

integrierter Entwässerung, Brüstungselementen (Höhe mindestens<br />

1.10 m) in Abstimmung mit dem Denkmalschutz.<br />

Zum Sonnenschutz erhalten die neu errichteten Balkonanlagen,<br />

in Abstimmung mit dem Denkmalschutz, über 3. OG eine<br />

offene Gelenkmarkise mit Kurbel- Handbetrieb.<br />

3.6 Treppenhaus<br />

Das vorhandene historische massive Steintreppenhaus wird<br />

nach einer Befunduntersuchung durch einen Restaurator sowie<br />

nach Maßgaben der denkmalschutzrechtlichen Auflagen komplett<br />

restauriert.<br />

Die Treppenstufen (Terrazzo), Handläufe und Treppenwangen<br />

aus Holz werden entsprechend überarbeitet und wenn erforderlich,<br />

ergänzt.<br />

Die historischen Wohnungseingangstüren werden fachgerecht<br />

unter Berücksichtigung der Verbesserung des Brand-, Schall-<br />

und Einbruchschutzes restauriert und ertüchtigt oder durch<br />

neue Wohnungseingangstüren ersetzt.<br />

Die Wände werden vollflächig gespachtelt und verschliffen.<br />

Die Wände, Türen sowie die Treppenanlage erhalten einen<br />

Anstrich entsprechend der Befunduntersuchung des Restaurators<br />

in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Vorhandene Fliesen-<br />

und Terrazzobeläge werden erhalten und restauriert.<br />

Für das gesamte Treppenhaus besteht Bestandsschutz (Denkmalschutz),<br />

aktuelle Anforderungen des Schallschutzes, insbesondere<br />

nach DIN 4109, können hier nicht erreicht werden.<br />

3.7 Keller<br />

Die einzelnen Kellerabteile werden aus einer luftzirkulationsfördernden,<br />

offenen und verzinkten Metallkonstruktion ausgeführt.<br />

Der Einbau von Türen (T30) erfolgt nach den Erfordernissen<br />

der derzeit geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />

Zur Reduzierung einer etwaigen auf den Bestand des Gebäudes<br />

zurückzuführende Kellerfeuchte werden nur die im folgenden<br />

beschriebenen Maßnahmen erbracht. Auf Grund der baulichen<br />

Situation, des Baugrunds und der Lage des Gebäudes<br />

kann die Herstellung eines staubtrockenen Kellers, der als<br />

Hobbyraum oder zur Lagerung hochwertiger Gegenstände<br />

genutzt werden kann, nicht sicher gestellt werden.<br />

Kellerfußboden<br />

Der vorhandene Kellerfußboden bleibt im Bestand erhalten,<br />

Fehlstellen werden ausgebessert, falls notwendig wird ein Estrich<br />

auf Trennlage aufgebracht.<br />

Kellerwände<br />

Die Kellerwände werden von schadhaften Putz befreit, sandgestrahlt<br />

und als sichtbares Mauerwerk belassen. Größere Fehlstellen<br />

im Mauerwerk werden mit gleichem Material ausgebessert.<br />

Der Kellerabgang, Heizraum, Fahrradraum sowie die<br />

Aufstellfläche des zentralen Elektrozählerschrankes erhalten<br />

einen Pinselputz mit weißen Anstrich.<br />

Es erfolgt eine Überprüfung des Bauzustandes hinsichtlich auftretender<br />

Mauerwerksfeuchtigkeit und schädigender Salze im<br />

Mauerwerk. Im Ergebnis dieser Untersuchungen werden erforderliche<br />

Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, falls erforderlich<br />

wird eine vertikal- und horizontal Abdichtung der zugänglichen<br />

Kelleraußenwände durchgeführt.<br />

3.8 Wohneinheiten<br />

Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />

Wohnungstrennwände<br />

Bestand: Massive Wohnungstrennwände in Stärken von 15-24<br />

cm. Bei zu geringen Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />

brand- und schallschutztechnisch ertüchtigt (Gipskarton-Vorsatzschale).<br />

neu: Soweit Wände in den Wohnungen neu hinzukommen<br />

oder erneuert werden müssen, werden diese Wände als Trockenbauwände<br />

gemäß den Anforderungen an den Brand- und<br />

Schallschutz errichtet (beidseitige Doppelbeplankung). Neue<br />

tragende Wände werden in Ziegelbauweise bzw. Bundwandbauweise<br />

erstellt und beidseitig verputzt bzw. verkleidet.<br />

117


118<br />

Wand- und Deckenbeläge<br />

An allen Innenwänden und Decken wird die alte Tapete entfernt.<br />

Schadhafte Putzstellen werden ausgebessert. Soweit keine<br />

Neuaufteilung der Wohnungen erfolgt, unterliegen alle<br />

Wände dem Bestandsschutz.<br />

Sämtliche Räume erhalten zur Verbesserung des Schallschutzes<br />

eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />

Wände und Decken werden glatt gespachtelt und mit einem<br />

zweifachen Dispersionsfarbanstrich in weiß gestrichen.<br />

Im Bereich der Innendämmung d. h. sämtliche Innenseiten der<br />

Außenwände sowie Wände zum Treppenhaus erfolgt die Beschichtung<br />

und Anstrich entsprechend der Herstellervorgaben<br />

des Innenwandsystems.<br />

Die Wände der Bäder erhalten einen zeitgemäßen hochwertigen,<br />

großformatigen Fliesenbelag. Die exakte Höhe des Fliesenbelages<br />

ergibt sich aus der Höhe der vorhandenen Gegebenheiten,<br />

z. B. Vorwandkonstruktion, sowie den Abmessungen<br />

der Fliesen. Die Wandfliesen werden im Dünnbettverfahren<br />

inkl. erforderlicher Abdichtungen im Spritzwasserbereich<br />

verlegt. Oberhalb der Fliesen werden die Wände glatt gespachtelt<br />

und deckend gestrichen.<br />

Fußbodenaufbau/Bodenbelag<br />

Die Böden in den Wohnungen erhalten einen Trockenestrich<br />

mit Warmwasser Fußbodenheizung inklusive einer Trittschalldämmung<br />

(schwimmender Estrich). Die Türbereiche innerhalb<br />

der Wohnungen werden nach Möglichkeit schwellenlos ausgeführt.<br />

Wohn-, Schlaf- bzw. Kinderzimmer: Die Wohn-, Schlaf- und<br />

Kinderzimmer sowie der Flur erhalten ein Mosaikparkett (Verlegeart:<br />

englischer Verband) aus Eiche mit umlaufenden Sockelleisten.<br />

Küche: Für Küchen ist ein Fliesenbelag (Materialpreis 30 €/m²<br />

brutto) vorgesehen. Optional kann, bei Einigung vor Baubeginn<br />

kostenneutral, auch hier die Verlegung von Parkett vereinbart<br />

werden.<br />

Bad: Die Böden im Bad erhalten einen Fliesenbelag (Materialpreis<br />

30 €/m² brutto) inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />

(Materialpreisangaben sind empfohlene Abverkaufspreise der<br />

Materiallieferanten)<br />

Wohnungsinnentüren<br />

In Abstimmung mit dem Denkmalschutz werden neue, dem<br />

historische Bestand angepasste, Türen eingebaut. Zwei Türen<br />

pro Wohneinheit erhalten zur Belichtung der Flure einen Glasausschnitt.<br />

Schließanlage in der Wohnungseingangstür<br />

Es wird eine Schließanlage mit Haupt- und Gruppensperre<br />

GPI, serienmäßig mit Aufbohr- und Abtastsicherung eingebaut.<br />

Die Übergabe erfolgt inklusive eines Schließplanes an<br />

die Hausverwaltung.<br />

4. Sonstige Ausstattung<br />

Aufzug<br />

Alle Häuser erhalten einen 3 bis 4-Personenaufzug mit Haltestellen<br />

von Erdgeschoss bis 3. OG. Die Ausführung erfolgt<br />

nach Planung und den Angaben des Aufzugsherstellers.<br />

Außenanlagengestaltung<br />

Pflasterbelag in Abstimmung mit dem Denkmalschutz im Bereich<br />

der Gehwege, Zuwegung der Mülltonnenaufstellplätze.<br />

Sichtschutzanlage mit Pergola im Bereich der Mülltonnenaufstellplätze.<br />

Terrassen mit Sondernutzungsrechten im Außenbereich erhalten<br />

einen Terrassenbelag sowie eine Einfassung mit Sträuchern.<br />

Die Restfläche wird mit Rasen und Sträuchern lt. Planungsunterlagen<br />

begrünt.<br />

Spielplatzanlagen und deren Zuwegungen werden in Abstimmung<br />

mit den zuständigen Behörden errichtet.<br />

Kompetenz am Bau Parkettverlegung in<br />

den Wohneinheiten (Abb. links), Neufassung<br />

der Wandgestaltung und restauratorische<br />

Arbeiten (Abb. gegenüberliegende Seite)<br />

[Archivmaterial]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig


5. Planungsänderungen<br />

Änderungen in der Planung, an vorgesehenen Materialien und<br />

bei Einrichtungsgegenständen sind vorbehalten, soweit sie aus<br />

technischen Gründen oder aus Gründen der Materialbeschaffung<br />

zweckmäßig sind und den geschilderten Standard nicht<br />

mindern. Änderungen in der Baugenehmigung oder aufgrund<br />

behördlicher Auflagen oder geänderter gesetzlicher Bestimmungen<br />

können zu Planungsänderungen führen und bleiben<br />

vorbehalten.<br />

6. Sonderwünsche<br />

Änderungswünsche (Planung, Ausstattung) eines Käufers bezüglich<br />

des Sondereigentums sind möglich, soweit es der Bautenstand<br />

zulässt, sie technisch durchführbar sind und diese Änderungswünsche<br />

nicht gegen die Interessen der Gemeinschaft<br />

gerichtet sind. Die Änderungen sind mit dem Bauherrn bzw.<br />

Bauträger (Grundstücksverkäufer) im Einzelnen vorab zu besprechen.<br />

Dieser untersucht die Durchführungsmöglichkeit<br />

und veranlasst ggf. eine Kostenkalkulation durch den Generalunternehmer<br />

bzw. die Handwerksfirmen. Auf Grundlage dieser<br />

Kostenkalkulation wird ein Zusatzvertrag zwischen dem Käufer<br />

und dem Generalunternehmer bzw. den Handwerksfirmen<br />

über den Bauherrn bzw. Bauträger geschlossen. Die Leistungen<br />

sind darin direkt mit dem Generalunternehmer bzw. den<br />

Handwerksfirmen abzurechnen. Dasselbe Prinzip gilt auch bei<br />

der Abwahl einer Leistung. Mündliche Auskünfte bedürfen zu<br />

ihrer Gültigkeit immer der Schriftform.<br />

7. Angabenvorbehalt<br />

Alle Angaben sind vom Ersteller der Baubeschreibung sorgfältig<br />

geprüft und zusammengestellt worden. Kein Vermittler, Anlageberater<br />

oder sonstiger Dritter ist berechtigt, Auskünfte zu<br />

erteilen oder Zusicherungen zu machen, die von diesen Angaben<br />

abweichen oder über sie hinausgehen. Solche Auskünfte<br />

und Zusicherungen sind im Übrigen nur wirksam, wenn sie<br />

schriftlich durch die Ersteller der Baubeschreibung erfolgen.<br />

Sämtliche Angaben entsprechen dem Stand der Planung im<br />

Juli 2011. Sie stehen unter dem Vorbehalt grundsätzlich unver-<br />

änderter Planungs- und gleichbleibender rechtlicher Verhältnisse<br />

der Spruchpraxis der Gerichte, Verwaltungs- und Finanzbehörden.<br />

8. Haftungsvorbehalt<br />

Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />

Die Haftung der gegenwärtigen und zukünftigen Vertragspartner<br />

<strong>für</strong> unrichtige oder unvollständige Angaben oder <strong>für</strong> Verletzung<br />

eventuell bestehender Aufklärungs- oder Hinweispflichten<br />

gegenüber dem Erwerber ist auf Vorsatz und auf grobe<br />

Fahrlässigkeit beschränkt. In Plänen eingezeichnete Möblierungen<br />

haben rein informativen Charakter und sind nicht im<br />

Kaufpreis enthalten. Die Maße in den Zeichnungen können<br />

sich in der Ausführungsplanung aus technischen Gründen ändern<br />

(z. B. wegen Vormauerungen, Lüftungsschächten, im<br />

Dachgeschoss statisch bedingter Stützen usw.). Änderungswünsche<br />

sind im Kaufvertrag schriftlich zu vereinbaren. Änderungen<br />

infolge behördlicher Auflagen und bautechnische<br />

Maßnahmen bleiben vorbehalten; desgleichen die Verwendung<br />

anderer Baustoffe, soweit diese keine Wertminderung<br />

herbeiführen.<br />

119


120<br />

Baubegleitende Qualitätskontrolle. TÜV SÜD<br />

Baubegleitendes Controlling<br />

Zertifizierte Revitalisierung historischer<br />

Bausubstanz – zu unserem Anspruch,<br />

unseren hohen Qualitätsstandards<br />

zählt auch, den gesamten Wertschöpfungsprozess<br />

verantwortungsbewusst<br />

durch unabhängige Gutachter und<br />

Prüfingenieure begleiten zu lassen<br />

[Aufnahmen 2010]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig


Die Verkäuferin beabsichtigt, mit der TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Wiesen-<br />

ring 2 in 04159 Leipzig einen Vertrag über Baubegleitendes Qualitätscontrolling<br />

abzuschließen. Inhalt des Vertrages ist u. a., ob die Bauausführung den nachfolgend<br />

genannten Normen entspricht. Mit dem Erwerb akzeptiert der Käufer jedoch, dass<br />

durch die erhaltenswerte strukturelle Grundsubstanz des Altbaus im Hinblick auf<br />

Schall-, Brand-, Wärme- und Feuchteschutz derzeit geltende Normen bzw. der heutige<br />

Stand der Technik teilweise nicht erreicht werden können.<br />

Der TÜV SÜD wird das Bauvorhaben auf die Konformität der Bauauführung<br />

• mit den Plänen und Unterlagen und<br />

• mit den aufgeführten technischen Vorschriften (Beurteilungsgrundlagen)<br />

überprüfen. Dazu finden während der Bauausführung Baustellenbegehungen durch<br />

einen Sachverständigen in Abstimmung mit dem AG gemäß dem Begehungsplan<br />

statt.<br />

Nach der Begehung wird vom TÜV SÜD ein schriftlicher Bericht erstellt; er enthält die<br />

gutachterlichen Feststellungen, wichtige Details werden erforderlichenfalls fotografisch<br />

dokumentiert. Die festgestellten Mängel werden in einer Liste dargestellt.<br />

Sofern es der Baufortschritt zulässt, wird die Beseitigung der vom TÜV SÜD festgestellten<br />

Mängel im Zuge der nächsten Begehung kontrolliert und dokumentiert.<br />

Die Baustellenbegehungen werden in der Regel von Fachingenieuren der Bautechnik<br />

durchgeführt.<br />

Nach positivem Ergebnis erfolgt durch den TÜV SÜD die Zertifizierung “Freiwilliges<br />

TÜV Bau Controlling” <strong>für</strong> das gegenständliche Bauobjekt. Voraussetzung der Zertifikatserteilung<br />

ist eine Beauftragung und Durchführung sämtlicher unter Ziffer 3 dargestellten<br />

Leistungen und die Mangelfeststellung zur Vorbereitung der Abnahme des<br />

Gemeinschaftseigentums durch den TÜV SÜD.<br />

Die Zertifikatsvergabe setzt voraus, dass<br />

• die Konformität zwischen den Plänen und Unterlagen einerseits und der Bauausführung<br />

andererseits, und<br />

• die Konformität zwischen den technischen Regelwerken einerseits und der Bauausführung<br />

andererseits gegeben ist und<br />

• die Mangelerfassung zur Vorbereitung der Abnahme des Sondereigentums durch<br />

den TÜV SÜD erfolgt oder alternativ die Übergabe der Abnahmeprotokolle, die im<br />

Zuge der Wohnungsübergabe gefertigt wurden,<br />

• die Begleitung der Abnahme des Gemeinschaftseigentums durch den TÜV SÜD erfolgt<br />

und Übergabe der Kopie des rechtsgschäftlichen Abnahmeprotokolls an den<br />

TÜV SÜD,<br />

• die schriftliche Bestätigung der Mängelbeseitigung durch den Bauherrn vorliegt.<br />

Baubegleitende Qualitätskontrolle. TÜV SÜD<br />

Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muss recht<br />

stehen und wo nicht <strong>für</strong> die Ewigkeit doch <strong>für</strong> geraume Zeit genügen. Man mag doch<br />

immer Fehler begehen, bauen darf man keine.<br />

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter<br />

121<br />

1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

122 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


WE<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37 (Kaufpreise) Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37 (Kaufpreisaufteilung)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG links<br />

1. OG Mitte<br />

1. OG rechts<br />

2. OG links<br />

2. OG Mitte<br />

2. OG rechts<br />

3. OG links<br />

3. OG Mitte<br />

3. OG rechts<br />

Struktur<br />

4 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

1 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

1 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

1 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Wohnfläche<br />

131,84 m²<br />

68,90 m²<br />

93,79 m²<br />

41,46 m²<br />

83,82 m²<br />

93,79 m²<br />

41,46 m²<br />

83,69 m²<br />

93,79 m²<br />

41,68 m²<br />

83,85 m²<br />

2 3 4<br />

5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

764,67 €<br />

399,62 €<br />

543,98 €<br />

240,47 €<br />

486,16 €<br />

543,98 €<br />

240,47 €<br />

485,40 €<br />

543,98 €<br />

240,58 €<br />

486,33 €<br />

1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

301.914,00 €<br />

157.781,00 €<br />

214.779,00 €<br />

87.066,00 €<br />

191.948,00 €<br />

214.779,00 €<br />

87.066,00 €<br />

191.650,00 €<br />

214.779,00 €<br />

87.528,00 €<br />

192.017,00 €<br />

Abkürzungen I Erläuterungen (in den Übersichten der Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung auf den Seiten 118/119, 122/123 und 126/127)<br />

WE = Wohneinheit, HP = Hochparterre, OG = Obergeschoss; MEA = Miteigentumsanteil; BA = Bauabschnitt<br />

1<br />

Ausstattung, die Wohneinheiten sind punktuell mit besonderen Ausstattungsmerkmalen gekennzeichnet – bspw. Loggia, Wintergarten oder Freifläche<br />

(= separater Gartenanteil zur Eigennutzung), die Wohneinheiten verfügen größtenteils über Balkone<br />

2<br />

ca.-Wohnflächen, wurden nach der ab 01.01.2004 gültigen Wohnflächenverordnung berechnet, mit der Einschränkung, dass Balkone bei den m² nur<br />

zur Hälfte (= 50 %), Freiflächen zu einem Viertel (= 25 %) mit eingerechnet werden<br />

3<br />

Berechnungsgrundlage Mieterwartung – Kaltmiete ca. 5,80 €/m² netto – hier<strong>für</strong> kann keine Garantie übernommen werden<br />

4 Miteigentumsanteile (bezogen auf das Gemeinschaftseigentum am Gesamtobjekt Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 (Bauabschnitte 1, 2 und 3)<br />

– vgl. dazu die entsprechenden Angaben in der Teilungserklärung<br />

5<br />

zzgl. Erwerbsnebenkosten – vgl. dazu die entsprechenden Vereinbarungen im notariellen Kaufvertrag<br />

6<br />

Die Kaufpreisaufteilung, insbesondere hinsichtlich der Höhe des Sanierungs- und Grundstückskostenanteils sowie der Altbausubstanz erfolgt auf der<br />

Grundlage von Erfahrungswerten und entsprechenden Schätzungen vorbehaltlich einer anderweitigen Auffassung der Finanzbehörden. Eine Garantie<br />

kann hier<strong>für</strong> nicht übernommen werden.<br />

* Sondernutzungsrecht (SNR) bei Wohneinheiten mit zugewiesener Freifläche (= separater Gartenanteil zur Eigennutzung) – im Gesamtkaufpreis ist ein<br />

Anteil i.H.v. 3.000,00 €/SNR enthalten; dies betrifft die folgenden Wohneinheiten: BA 1 (20, 21), BA 2 (29, 36, 44, 45, 52, 53), BA 3 (60, 61, 68, 69)<br />

Irrtum/Änderungen/Ergänzungen vorbehalten. Stand September 2011<br />

1<br />

MEA<br />

[1/1.000]<br />

122 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

20,85<br />

10,90<br />

14,84<br />

6,56<br />

13,26<br />

14,83<br />

6,56<br />

13,24<br />

14,84<br />

6,60<br />

13,26<br />

WE<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

11<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

5<br />

301.914,00 €<br />

157.781,00 €<br />

214.779,00 €<br />

87.066,00 €<br />

191.948,00 €<br />

214.779,00 €<br />

87.066,00 €<br />

191.650,00 €<br />

214.779,00 €<br />

87.528,00 €<br />

192.017,00 €<br />

Anteil Sanierung<br />

(ca. 80 %)<br />

241.531,00 €<br />

126.248,00 €<br />

171.823,00 €<br />

69.653,00 €<br />

153.558,00 €<br />

171.823,00 €<br />

69.653,00 €<br />

153.320,00 €<br />

171.823,00 €<br />

70.022,00 €<br />

153.614,00 €<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

30.191,00 €<br />

15.781,00 €<br />

21.478,00 €<br />

8.707,00 €<br />

19.195,00 €<br />

21.478,00 €<br />

8.707,00 €<br />

19.165,00 €<br />

21.478,00 €<br />

8.753,00 €<br />

19.202,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

30.191,00 €<br />

15.781,00 €<br />

21.478,00 €<br />

8.707,00 €<br />

19.195,00 €<br />

21.478,00 €<br />

8.707,00 €<br />

19.165,00 €<br />

21.478,00 €<br />

8.753,00 €<br />

19.202,00 €<br />

6<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.100,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.100,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.100,00 €<br />

2.290,00 €


WE<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

WE<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon|Garten<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

1<br />

1<br />

Wohnfläche<br />

66,02 m²<br />

63,98 m²<br />

66,02 m²<br />

72,75 m²<br />

66,14 m²<br />

72,74 m²<br />

66,14 m²<br />

72,79 m²<br />

Wohnfläche<br />

70,80 m²<br />

90,04 m²<br />

72,68 m²<br />

82,58 m²<br />

72,50 m²<br />

82,65 m²<br />

72,70 m²<br />

81,48 m²<br />

2 3 4<br />

5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

382,92 €<br />

371,08 €<br />

382,92 €<br />

421,95 €<br />

383,61 €<br />

421,89 €<br />

383,61 €<br />

422,18 €<br />

MEA<br />

[1/1.000]<br />

10,44<br />

10,12<br />

10,44<br />

11,51<br />

10,46<br />

11,51<br />

10,46<br />

11,51<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

151.186,00 €<br />

146.514,00 €<br />

151.186,00 €<br />

166.598,00 €<br />

151.461,00 €<br />

166.575,00 €<br />

151.461,00 €<br />

166.689,00 €<br />

2 3 5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

410,64 €<br />

522,23 €<br />

421,54 €<br />

478,96 €<br />

420,50 €<br />

479,37 €<br />

421,66 €<br />

472,59 €<br />

165.132,00 €<br />

209.192,00 €<br />

166.437,00 €<br />

189.108,00 €<br />

166.025,00 €<br />

189.269,00 €<br />

166.483,00 €<br />

186.589,00 €<br />

WE<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

5<br />

151.186,00 €<br />

146.514,00 €<br />

151.186,00 €<br />

166.598,00 €<br />

151.461,00 €<br />

166.575,00 €<br />

151.461,00 €<br />

166.689,00 €<br />

Anteil Sanierung<br />

(ca. 80 %)<br />

120.949,00 €<br />

117.211,00 €<br />

120.949,00 €<br />

133.278,00 €<br />

121.169,00 €<br />

133.260,00 €<br />

121.169,00 €<br />

133.351,00 €<br />

MEA 4 Kaufpreis<br />

WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />

[1/1.000] gesamt<br />

gesamt (ca. 80 %)<br />

11,20<br />

14,24<br />

11,50<br />

13,06<br />

11,47<br />

13,07<br />

11,50<br />

12,89<br />

20*<br />

21*<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35 (Kaufpreisaufteilung)<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

15.119,00 €<br />

14.651,00 €<br />

15.119,00 €<br />

16.660,00 €<br />

15.146,00 €<br />

16.658,00 €<br />

15.146,00 €<br />

16.669,00 €<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33 (Kaufpreisaufteilung)<br />

5<br />

165.132,00 €<br />

209.192,00 €<br />

166.437,00 €<br />

189.108,00 €<br />

166.025,00 €<br />

189.269,00 €<br />

166.483,00 €<br />

186.589,00 €<br />

129.706,00 €<br />

164.954,00 €<br />

133.150,00 €<br />

151.286,00 €<br />

132.820,00 €<br />

151.415,00 €<br />

133.186,00 €<br />

149.271,00 €<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

16.213,00 €<br />

20.619,00 €<br />

16.644,00 €<br />

18.911,00 €<br />

16.603,00 €<br />

18.927,00 €<br />

16.648,00 €<br />

18.659,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

15.119,00 €<br />

14.651,00 €<br />

15.119,00 €<br />

16.660,00 €<br />

15.146,00 €<br />

16.658,00 €<br />

15.146,00 €<br />

16.669,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

16.213,00 €<br />

20.619,00 €<br />

16.644,00 €<br />

18.911,00 €<br />

16.603,00 €<br />

18.927,00 €<br />

16.648,00 €<br />

18.659,00 €<br />

1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

6<br />

6<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

123


1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />

schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />

– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: modernes Bad<br />

einer Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt des<br />

Westend-Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere Abb.);<br />

unsere außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau- und Ausstattungsmerkmale<br />

auf hohem Niveau: Bäder werden im Nassbereich anspruchsvoll gefliest, darüber<br />

hinausgehende Wandflächen gespachtelt, kennzeichnend sind hochwertige Sanitärobjekte (eingeflieste<br />

Badewanne und Dusche, Waschtisch und WC aus Porzellan, Handtuch-Leiterheizkörper etc.), Decken<br />

erhalten Unterhang-Konstruktionen zur Verbesserung des Schallschutzes – zum Vergleich: Bad einer<br />

Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>, Haus 33 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit<br />

unsanierten Zustand [Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />

Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />

und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />

Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />

Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Schriftsteller<br />

123<br />

Westend | Bestand und Revitalisierungsbeispiel<br />

124 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />

schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />

– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: Schlafzimmer einer<br />

Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt des Westend-<br />

Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere Abb.); unsere<br />

außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau- und Ausstattungsmerkmale<br />

auf hohem Niveau: in sämtlichen Wohnräumen wird hochwertiges Echtholz-Parkett verlegt,<br />

die Wände werden gespachtelt, Innentüren nach historischem Vorbild neu angefertigt, Fenster darüber<br />

hinaus mit energieeffizienter Isolierverglasung versehen, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur<br />

Verbesserung des Schallschutzes – zum Vergleich: Schlafzimmer einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>,<br />

Haus 37 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />

[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />

125<br />

2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

126 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


WE<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

WE<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

4 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Wohnfläche<br />

50,87 m²<br />

77,93 m²<br />

48,09 m²<br />

71,22 m²<br />

48,09 m²<br />

71,22 m²<br />

48,09 m²<br />

71,31 m²<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

295,05 €<br />

451,99 €<br />

278,92 €<br />

413,08 €<br />

278,92 €<br />

413,08 €<br />

278,92 €<br />

413,60 €<br />

2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

1<br />

1<br />

Wohnfläche<br />

93,00 m²<br />

48,07 m²<br />

84,43 m²<br />

48,07 m²<br />

84,42 m²<br />

47,95 m²<br />

84,55 m²<br />

47,95 m²<br />

2 3 4<br />

5<br />

MEA<br />

[1/1.000]<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

116.492,00 €<br />

181.460,00 €<br />

110.126,00 €<br />

163.094,00 €<br />

110.126,00 €<br />

163.094,00 €<br />

110.126,00 €<br />

163.300,00 €<br />

126 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

8,05<br />

12,33<br />

7,61<br />

11,27<br />

7,61<br />

11,27<br />

7,61<br />

11,28<br />

2 3 5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

539,40 €<br />

278,81 €<br />

489,69 €<br />

278,81 €<br />

489,69 €<br />

278,11 €<br />

490,39 €<br />

278,11 €<br />

215.970,00 €<br />

110.080,00 €<br />

193.345,00 €<br />

110.080,00 €<br />

193.322,00 €<br />

109.806,00 €<br />

193.620,00 €<br />

109.806,00 €<br />

WE<br />

28<br />

29*<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

5<br />

116.492,00 €<br />

181.460,00 €<br />

110.126,00 €<br />

163.094,00 €<br />

110.126,00 €<br />

163.094,00 €<br />

110.126,00 €<br />

163.300,00 €<br />

Anteil Sanierung<br />

(ca. 80 %)<br />

93.194,00 €<br />

142.768,00 €<br />

88.101,00 €<br />

130.475,00 €<br />

88.101,00 €<br />

130.475,00 €<br />

88.101,00 €<br />

130.640,00 €<br />

MEA 4 Kaufpreis<br />

WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />

[1/1.000] gesamt<br />

gesamt (ca. 80 %)<br />

14,71<br />

7,60<br />

13,36<br />

7,60<br />

13,35<br />

7,58<br />

13,37<br />

7,58<br />

36*<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31 (Kaufpreisaufteilung)<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

11.649,00 €<br />

27.846,00 €<br />

11.013,00 €<br />

16.309,00 €<br />

11.013,00 €<br />

16.309,00 €<br />

11.013,00 €<br />

16.330,00 €<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29 (Kaufpreisaufteilung)<br />

5<br />

215.970,00 €<br />

110.080,00 €<br />

193.345,00 €<br />

110.080,00 €<br />

193.322,00 €<br />

109.806,00 €<br />

193.620,00 €<br />

109.806,00 €<br />

170.376,00 €<br />

88.064,00 €<br />

154.676,00 €<br />

88.064,00 €<br />

154.658,00 €<br />

87.845,00 €<br />

154.896,00 €<br />

87.845,00 €<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

24.297,00 €<br />

11.008,00 €<br />

19.335,00 €<br />

11.008,00 €<br />

19.332,00 €<br />

10.981,00 €<br />

19.362,00 €<br />

10.981,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

11.649,00 €<br />

17.846,00 €<br />

11.013,00 €<br />

16.309,00 €<br />

11.013,00 €<br />

16.309,00 €<br />

11.013,00 €<br />

16.330,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

21.297,00 €<br />

11.008,00 €<br />

19.335,00 €<br />

11.008,00 €<br />

19.332,00 €<br />

10.981,00 €<br />

19.362,00 €<br />

10.981,00 €<br />

6<br />

6<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €


WE<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

WE<br />

52<br />

53<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

2 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon|Garten<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon<br />

1<br />

1<br />

Loggia|Balkon<br />

Balkon|Balkon<br />

Wohnfläche<br />

89,17 m²<br />

70,67 m²<br />

82,12 m²<br />

72,68 m²<br />

82,14 m²<br />

72,67 m²<br />

81,02 m²<br />

72,70 m²<br />

Wohnfläche<br />

89,09 m²<br />

88,09 m²<br />

88,58 m²<br />

80,65 m²<br />

88,71 m²<br />

80,11 m²<br />

88,84 m²<br />

78,44 m²<br />

2 3 4<br />

5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

517,19 €<br />

409,88 €<br />

476,29 €<br />

421,54 €<br />

476,41 €<br />

421,48 €<br />

469,91 €<br />

421,66 €<br />

MEA<br />

[1/1.000]<br />

14,11<br />

11,18<br />

12,99<br />

11,55<br />

12,99<br />

11,50<br />

12,82<br />

11,50<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

207.199,00 €<br />

164.834,00 €<br />

188.055,00 €<br />

166.437,00 €<br />

188.101,00 €<br />

166.414,00 €<br />

185.536,00 €<br />

166.483,00 €<br />

2 3 5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

516,72 €<br />

510,92 €<br />

513,76 €<br />

467,77 €<br />

514,51 €<br />

464,63 €<br />

515,27 €<br />

454,95 €<br />

207.016,00 €<br />

204.726,00 €<br />

202.848,00 €<br />

184.689,00 €<br />

203.146,00 €<br />

183.452,00 €<br />

203.444,00 €<br />

179.628,00 €<br />

WE<br />

44*<br />

45*<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

51<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

5<br />

207.199,00 €<br />

165.834,00 €<br />

188.055,00 €<br />

166.437,00 €<br />

188.101,00 €<br />

166.414,00 €<br />

185.536,00 €<br />

166.483,00 €<br />

Anteil Sanierung<br />

(ca. 80 %)<br />

163.359,00 €<br />

129.467,00 €<br />

150.444,00 €<br />

133.150,00 €<br />

150.481,00 €<br />

133.131,00 €<br />

148.429,00 €<br />

133.186,00 €<br />

MEA 4 Kaufpreis<br />

WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />

[1/1.000] gesamt<br />

gesamt (ca. 80 %)<br />

14,09<br />

13,93<br />

14,01<br />

12,76<br />

14,03<br />

12,67<br />

14,05<br />

12,41<br />

52*<br />

53*<br />

54<br />

55<br />

56<br />

57<br />

58<br />

59<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27 (Kaufpreisaufteilung)<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

20.420,00 €<br />

16.183,00 €<br />

18.806,00 €<br />

16.644,00 €<br />

18.810,00 €<br />

16.641,00 €<br />

18.554,00 €<br />

16.648,00 €<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25 (Kaufpreisaufteilung)<br />

5<br />

207.016,00 €<br />

204.726,00 €<br />

202.848,00 €<br />

184.689,00 €<br />

203.146,00 €<br />

183.452,00 €<br />

203.444,00 €<br />

179.628,00 €<br />

163.213,00 €<br />

161.381,00 €<br />

162.278,00 €<br />

147.751,00 €<br />

162.517,00 €<br />

146.762,00 €<br />

162.755,00 €<br />

143.702,00 €<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

20.402,00 €<br />

20.173,00 €<br />

20.285,00 €<br />

18.469,00 €<br />

20.315,00 €<br />

18.345,00 €<br />

20.344,00 €<br />

17.963,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

20.420,00 €<br />

16.183,00 €<br />

18.806,00 €<br />

16.644,00 €<br />

18.810,00 €<br />

16.641,00 €<br />

18.554,00 €<br />

16.648,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

20.402,00 €<br />

20.173,00 €<br />

20.285,00 €<br />

18.469,00 €<br />

20.315,00 €<br />

18.345,00 €<br />

20.344,00 €<br />

17.963,00 €<br />

2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

6<br />

6<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

127


2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />

schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />

– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: moderner Küchenbereich<br />

einer Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt<br />

des Westend-Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere<br />

Abb.); unsere außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau-<br />

und Ausstattungsmerkmale auf hohem Niveau: der Fußbodenbereich der Küchen wird anspruchsvoll<br />

gefliest, sämtliche Wände werden gespachtelt, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur Verbesserung<br />

des Schallschutzes – zum Vergleich: Küchenbereich einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>,<br />

Haus 19 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />

[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />

Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />

und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />

Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />

Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Schriftsteller<br />

Westend | Bestand und Revitalisierungsbeispiel<br />

127 128 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />

schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />

– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: Wohnzimmer einer<br />

Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt des Westend-<br />

Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere Abb.); unsere<br />

außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau- und Ausstattungsmerkmale<br />

auf hohem Niveau: in sämtlichen Wohnräumen wird hochwertiges Echtholz-Parkett verlegt,<br />

die Wände werden gespachtelt, Innentüren nach historischem Vorbild neu angefertigt, Fenster darüber<br />

hinaus mit energieeffizienter Isolierverglasung versehen, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur<br />

Verbesserung des Schallschutzes – zum Vergleich: Wohnzimmer einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>,<br />

Haus 19 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />

[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />

129<br />

3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

130 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


WE<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

WE<br />

68<br />

69<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon|Balkon<br />

Balkon|Balkon<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21 (Kaufpreise)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

3 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon|Garten<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon|Balkon<br />

Balkon<br />

Wohnfläche<br />

90,63 m²<br />

88,76 m²<br />

84,79 m²<br />

81,58 m²<br />

84,08 m²<br />

81,04 m²<br />

82,24 m²<br />

79,35 m²<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

525,65 €<br />

514,81 €<br />

491,78 €<br />

473,16 €<br />

487,66 €<br />

470,03 €<br />

476,99 €<br />

460,23 €<br />

3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

1<br />

1<br />

Wohnfläche<br />

88,41 m²<br />

88,94 m²<br />

80,31 m²<br />

79,51 m²<br />

80,45 m²<br />

79,33 m²<br />

78,52 m²<br />

79,46 m²<br />

2 3 4<br />

5<br />

MEA<br />

[1/1.000]<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

210.543,00 €<br />

206.260,00 €<br />

194.169,00 €<br />

186.818,00 €<br />

192.543,00 €<br />

185.582,00 €<br />

188.330,00 €<br />

181.712,00 €<br />

130 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />

14,34<br />

14,04<br />

13,41<br />

12,90<br />

13,30<br />

12,82<br />

13,01<br />

12,55<br />

2 3 5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

512,79 €<br />

515,85 €<br />

465,80 €<br />

461,16 €<br />

466,61 €<br />

460,11 €<br />

455,42 €<br />

460,87 €<br />

205.459,00 €<br />

206.673,00 €<br />

183.910,00 €<br />

182.078,00 €<br />

184.231,00 €<br />

181.666,00 €<br />

179.811,00 €<br />

181.963,00 €<br />

WE<br />

60*<br />

61*<br />

62<br />

63<br />

64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

5<br />

210.543,00 €<br />

206.260,00 €<br />

194.169,00 €<br />

186.818,00 €<br />

192.543,00 €<br />

185.582,00 €<br />

188.330,00 €<br />

181.712,00 €<br />

Anteil Sanierung<br />

(ca. 80 %)<br />

166.034,00 €<br />

162.608,00 €<br />

155.335,00 €<br />

149.454,00 €<br />

154.0340,00 €<br />

148.466,00 €<br />

150.664,00 €<br />

145.370,00 €<br />

MEA 4 Kaufpreis<br />

WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />

[1/1.000] gesamt<br />

gesamt (ca. 80 %)<br />

13,98<br />

14,07<br />

12,70<br />

12,58<br />

12,73<br />

12,55<br />

12,42<br />

12,57<br />

68*<br />

69*<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

74<br />

75<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23 (Kaufpreisaufteilung)<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

20.754,00 €<br />

20.326,00 €<br />

19.417,00 €<br />

18.682,00 €<br />

19.254,00 €<br />

18.558,00 €<br />

18.833,00 €<br />

18.171,00 €<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21 (Kaufpreisaufteilung)<br />

5<br />

205.459,00 €<br />

206.673,00 €<br />

183.910,00 €<br />

182.078,00 €<br />

184.231,00 €<br />

181.666,00 €<br />

179.811,00 €<br />

181.963,00 €<br />

161.967,00 €<br />

162.938,00 €<br />

147.128,00 €<br />

145.662,00 €<br />

147.385,00 €<br />

145.333,00 €<br />

143.849,00 €<br />

145.570,00 €<br />

6 6<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

20.246,00 €<br />

20.367,00 €<br />

18.391,00 €<br />

18.208,00 €<br />

18.423,00 €<br />

18.167,00 €<br />

17.981,00 €<br />

18.196,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

20.754,00 €<br />

20.326,00 €<br />

19.417,00 €<br />

18.682,00 €<br />

19.254,00 €<br />

18.558,00 €<br />

18.833,00 €<br />

18.171,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

20.246,00 €<br />

20.367,00 €<br />

18.391,00 €<br />

18.208,00 €<br />

18.423,00 €<br />

18.167,00 €<br />

17.981,00 €<br />

18.196,00 €<br />

6<br />

6<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €


WE<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19 (Kaufpreise) Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19 (Kaufpreisaufteilung)<br />

Lage<br />

HP rechts<br />

HP links<br />

1. OG rechts<br />

1. OG links<br />

2. OG rechts<br />

2. OG links<br />

3. OG rechts<br />

3. OG links<br />

Struktur<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

4 Zimmer<br />

3 Zimmer<br />

Ausstattung<br />

Wintergarten|Balkon<br />

Wintergarten|Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon|Balkon<br />

Balkon<br />

Balkon|Balkon<br />

Balkon<br />

1<br />

Balkon|Balkon<br />

Wohnfläche<br />

82,14 m²<br />

76,38 m²<br />

81,77 m²<br />

77,89 m²<br />

80,20 m²<br />

77,38 m²<br />

80,11 m²<br />

77,54 m²<br />

2 3 4<br />

5<br />

Mieterwartung<br />

[Nettomiete]<br />

476,41 €<br />

443,00 €<br />

474,27 €<br />

451,76 €<br />

465,16 €<br />

448,80 €<br />

464,64 €<br />

449,73 €<br />

MEA<br />

[1/1.000]<br />

12,99<br />

12,08<br />

12,93<br />

12,32<br />

12,69<br />

12,24<br />

12,67<br />

12,27<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

188.101,00 €<br />

174.910,00 €<br />

187.253,00 €<br />

178.368,00 €<br />

183.658,00 €<br />

177.200,00 €<br />

183.452,00 €<br />

177.567,00 €<br />

WE<br />

76<br />

77<br />

78<br />

79<br />

80<br />

81<br />

82<br />

83<br />

Kaufpreis<br />

gesamt<br />

5<br />

188.101,00 €<br />

174.910,00 €<br />

187.253,00 €<br />

178.368,00 €<br />

183.658,00 €<br />

177.200,00 €<br />

183.452,00 €<br />

177.567,00 €<br />

Anteil Sanierung<br />

(ca. 80 %)<br />

150.481,00 €<br />

139.928,00 €<br />

149.802,00 €<br />

142.694,00 €<br />

146.926,00 €<br />

141.760,00 €<br />

146.762,00 €<br />

142.054,00 €<br />

6 6, 7<br />

Anteil Grundstück<br />

(ca. 10 %)<br />

18.810,00 €<br />

17.491,00 €<br />

18.725,00 €<br />

17.837,00 €<br />

18.366,00 €<br />

17.720,00 €<br />

18.345,00 €<br />

17.757,00 €<br />

Anteil Altbausubstanz<br />

(ca. 10 %)<br />

18.810,00 €<br />

17.491,00 €<br />

18.725,00 €<br />

17.837,00 €<br />

18.366,00 €<br />

17.720,00 €<br />

18.345,00 €<br />

17.757,00 €<br />

3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

6<br />

Kaufpreis<br />

je m²<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

2.290,00 €<br />

131


3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />

Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />

schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />

– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: Flurbereich einer<br />

Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten Gründerzeitwohnhauses in Leipzig,<br />

Breitenfelder Straße 84 (Sanierung/Modernisierung 2010, obere Abb.); unsere außen- und innenarchitektonisch<br />

aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten u. a. Ausstattungsmerkmale auf hohem<br />

Niveau: in sämtlichen Wohnräumen wird hochwertiges Echtholz-Parkett verlegt, die Wände werden gespachtelt,<br />

Wohnungseingangstüren unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten im Bestand fachgerecht<br />

restauriert und den heutigen technischen Anforderungen entsprechend modernisiert, Innentüren<br />

nach historischem Vorbild neu angefertigt, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur Verbesserung<br />

des Schallschutzes – zum Vergleich: Flurbereich einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>, Haus 37<br />

(Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />

[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />

Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />

und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />

Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />

Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Schriftsteller<br />

131<br />

Rechtliches Konzept<br />

Individualität und Exklusivität<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />

ertragsorientierte und nachhaltige<br />

Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />

hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />

Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />

zu schaffen – Beispiel: Villa<br />

am Kees´schen Park in Markkleeberg,<br />

Karl-Liebknecht-Straße 20 (vgl. dazu<br />

weiterführend die Abb. auf den Seiten<br />

146 und 149) [Aufnahmen 2011]<br />

132 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Das hier angebotene Immobilieninvestment ist mit dem Abschluss mehrerer Verträge<br />

verbunden. Bei den Verträgen handelt es sich um einen Kaufvertrag nebst einer<br />

Grundlagenurkunde. Ferner tritt der Erwerber als künftiges Mitglied in einen bereits<br />

abgeschlossenen Vertrag mit der Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH<br />

als Verwalter nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ein. Daneben tritt der Erwerber<br />

einer Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong> bei und hat nach dem <strong>Gesellschaft</strong>ervertrag einen<br />

Sondereigentumsverwaltungsvertrag mit dem Geschäftsführer des Mietpools,<br />

der Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, abzuschließen. Dem Erwerber<br />

wird ferner der Abschluss eines Mietgarantievertrages angeboten. In der Grundlagenurkunde<br />

sind die Teilungserklärung gemäß § 8 WEG, die Pläne, die Baubeschreibung<br />

sowie Planungs- und Änderungsvollmachten enthalten. Die wesentlichen<br />

Inhalte der Verträge werden im Folgenden kurz erläutert. Die vollständigen Verträge<br />

werden dem Interessenten auf Wusch ausreichende Zeit vor dem Erwerb überlassen.<br />

I. Kaufvertrag<br />

1. Angebot<br />

Der Investor unterbreitet dem Verkäufer, der GGH GmbH & Co. Westend II KG, Karl-<br />

Tauchnitz-Straße 2, 04107 Leipzig, ein notarielles Angebot zum Abschluss des im<br />

Folgenden beschriebenen Kaufvertrages über eine noch zu sanierende Altbauwohnung.<br />

An dieses Angebot ist der Investor bis zu dem im Kaufvertrag angegebenen<br />

Termin unwiderruflich gebunden. Danach erlischt das Angebot. Die Annahme ist erfolgt,<br />

wenn die Annahmeerklärung vor einem deutschen Notar beurkundet worden<br />

ist.<br />

2. Inhalt<br />

a)<br />

Grundstück<br />

Der Verkäufer wird Eigentümer des im Grundbuch des Amtsgerichts Leipzig von Lindenau,<br />

Blatt 5409, Flurstück 1326/2 und 1326/1, verzeichneten Grundbesitzes,<br />

gelegen in der Dr. Hermann-Duncker-Straße 19-37 in Leipzig. Das Grundstück wird<br />

zur Bildung von Wohnungseigentum entsprechend der Teilungserklärung aufgeteilt.<br />

Das Grundeigentum wird bei Veräußerung wie folgt belastet sein:<br />

Abt. II: Beschränkte persönliche Dienstbarkeit (Abwasserleitungsrecht)<br />

<strong>für</strong> Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH<br />

Abt. III: Finanzierungspfandrecht des Verkäufers<br />

Die in Abt. III eingetragenen Grundschulden stammen vom Verkäufer. Der Anspruch<br />

des Käufers auf Lastenfreistellung aufgrund des Grundstückskaufvertrages bleibt unberührt.<br />

Die in Abteilung III eingetragene Finanzierungsgrundschuld muss bei Eigentumsumschreibung<br />

auf den Erwerber gelöscht sein.<br />

Rechtliches Konzept<br />

Ideen sind der Anfang aller Vermögen. [...] Die Grundlage alles Erreichten ist Verlangen.<br />

Sei dir dessen immer bewusst. Ein schwaches Verlangen bringt geringe Ergebnisse, so wie<br />

auch ein kleines Feuer nur wenig Wärme abgibt.<br />

Napoleon Hill (1883-1970)<br />

, US-amerikanischer Schriftsteller und Gründer der persönlichen Erfolgsliteratur<br />

133


)<br />

Teilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG)<br />

und Kaufgegenstand<br />

Der Verkäufer wird das Eigentum an dem Grundstück in Miteigentumsanteile<br />

nach § 8 WEG in der Weise teilen, dass mit jedem<br />

Anteil das Sondereigentum an einer bestimmten Wohnung<br />

und einem Kellerraum im auf dem Grundstück errichteten<br />

Gebäude verbunden ist. Ferner werden <strong>für</strong> einzelne Wohnungen<br />

im Erdgeschoss Sondernutzungsrechte an Gartenflächen<br />

begründet. Die Teilungserklärung ist Gegenstand der<br />

Grundlagenurkunde. Die Verkäuferin verpflichtet sich, den<br />

Kaufgegenstand nach Maßgabe der Grundlagenurkunde zu<br />

sanieren. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung wurde noch<br />

nicht erteilt. Die Anlegung der Wohnungsgrundbücher ist noch<br />

nicht erfolgt. Der Kaufvertrag hat demnach den Kauf einer<br />

noch zu sanierenden bzw. noch auszubauenden Sondereigentumseinheit<br />

einschließlich Kellerraum nebst Miteigentumsanteil<br />

und – je nachdem, welche Wohnung erworben wird – ein<br />

Sondernutzungsrecht an einem Teil der Gartenfläche zum Gegenstand.<br />

Der Kaufgegenstand wird dazu im Kaufvertrag exakt<br />

bezeichnet.<br />

c)<br />

Denkmalschutzrechtliche Genehmigungsvorbehalte<br />

Das auf dem Grundstück stehende Gebäude ist nach dem<br />

Sächsischen Denkmalschutzgesetz ein Kulturdenkmal und unterliegt<br />

somit den Bestimmungen dieses Gesetzes. Gem. § 12<br />

SächsDSchG bedürfen jegliche Veränderungen, Modernisierungs-<br />

und Instandsetzungsmaßnahmen am und im Kulturdenkmal<br />

der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung. Wenn<br />

die geplanten Maßnahmen baugenehmigungspflichtig sind,<br />

tritt an die Stelle der denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen<br />

die Stellungnahme (Zustimmung oder Versagung) der<br />

Denkmalschutzbehörde zum Bauvorhaben gegenüber der<br />

Bauaufsichtsbehörde. Zum Zeitpunkt der Prospekterstellung<br />

lagen die erforderlichen Genehmigungen noch nicht vor, die<br />

Prospektherausgeberin geht jedoch davon aus, dass das Projekt<br />

wie prospektiert, ggf. mit kleinen Auflagen und Änderungen,<br />

umgesetzt werden kann.<br />

d)<br />

Kaufpreis, Wohnfläche und Fälligkeit<br />

Die Immobilie einschließlich Sanierung wird zum Festpreis verkauft,<br />

wobei der Festpreis auf Grund und Boden, die Altbausubstanz,<br />

sowie die Sanierungsarbeiten aufgeteilt ist. Diese<br />

Aufteilung ist lediglich eine Schätzung und das Finanzamt kann<br />

nach entsprechender Prüfung eine andere Aufteilung festlegen.<br />

Weder der Berater noch der Bauträger (Verkäufer) haften<br />

<strong>für</strong> diese Aufteilung. Die angegebene Wohnfläche wurde nach<br />

der ab dem 01.01.2004 geltenden Wohnflächenverordnung<br />

(WoFlV) berechnet. Balkone, Terrassen und Austrittsflächen<br />

werden mit 50 % ihrer Fläche berücksichtigt. Für Flächenabweichungen<br />

haftet der Verkäufer nur dann, wenn sie nicht<br />

durch Sonderwünsche des Käufers veranlasst sind und soweit<br />

sie mehr als 3 % nach unten abweichen. Bei einer Unterschreitung<br />

ist nur der 3 % überschreitende Wert auszugleichen.<br />

Im Kaufpreis enthalten sind die Kosten der Projektierung, des<br />

Marketings und des Vertriebes. Hierzu zählt insbesondere auch<br />

die Innenprovision, die der Verkäufer an den Kapitalanlagen-<br />

vertrieb bezahlt und die ggf. über dem Niveau der gewöhnlichen<br />

Maklercourtage liegen kann. Die Höhe kann je nach<br />

Wohnung, Vertriebspartner und Vertriebsstand des Gesamtprojektes<br />

unterschiedlich sein und bei Interesse beim Verkäufer<br />

erfragt werden. Im Kaufpreis nicht enthalten sind die Kosten<br />

von im Vertrag nicht vereinbarten Sonderwünschen, sowie Notar-<br />

und Grundbuchgebühren, die notwendigen Kosten des<br />

Vertragsvollzuges, die vom Erwerber unter Umständen an den<br />

Vermittler zu zahlende Außenprovision, die Kosten von Rangrücktrittserklärungen<br />

<strong>für</strong> Finanzierungsrechte des Käufers, die<br />

Beiträge zur Feuerversicherung ab Deckungszusage, die<br />

Grunderwerbsteuer sowie die Grundsteuer, Gebühren und<br />

Beiträge nach Übergang von Lasten und Gefahren. Insbesondere<br />

hat der Käufer die Notarkosten, die Kosten der Grundschuldbestellung<br />

sowie die Grunderwerbsteuer zu übernehmen,<br />

was im Allgemeinen ca. 5,5 % des Kaufpreises (3,5 %<br />

Grunderwerbsteuer, ca. 2,0 % Notar, Gerichtskosten, Kosten<br />

Finanzierungsgrundschuld) ausmacht. Bei der Kalkulation sind<br />

auch die Zwischenfinanzierungskosten sowie Bereitstellungszinsen<br />

<strong>für</strong> die Zeit von der Darlehenserteilung bis hin zur ersten<br />

Mieteinnahme einzukalkulieren. Die Finanzierung ist ausschließlich<br />

Sache des Erwerbers.<br />

Der Kaufpreis ist in Raten nach Baufortschritt zu zahlen, wobei<br />

sich die Raten an den Vorgaben der den Erwerber schützenden<br />

Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) orientieren und im<br />

Einzelnen dem Kaufvertragsentwurf zu entnehmen sind. Bei der<br />

Anforderung der Raten ist eine Bautenstandsbescheinigung<br />

des Bauleiters zum Nachweis des Baufortschrittes vorzulegen.<br />

Allgemeine Fälligkeitsvoraussetzungen <strong>für</strong> sämtliche Kaufpreisraten<br />

sind:<br />

- Erteilung der Baugenehmigung oder Bestätigung, dass die<br />

Baugenehmigung als erteilt gilt oder nach den baurechtlichen<br />

Vorschriften mit dem Vorhaben begonnen werden darf;<br />

- Eintragung einer Auflassungsvormerkung <strong>für</strong> den Käufer im<br />

Range nur nach den zuvor dargestellten Belastungen und<br />

eventuell solchen weiteren Belastungen, die vom Käufer zu<br />

übernehmen sind;<br />

- Vorlage aller zur Rechtswirksamkeit und zum Vollzug des Vertrages<br />

etwa erforderlichen Genehmigungen und das Negativzeugnis<br />

der Stadt zum Vorkaufsrecht nach SächsDSchG;<br />

- Sicherung der Freistellung des Vertragsgegenstandes von allen<br />

Grundbuchlasten, die der Auflassungsvormerkung des<br />

Käufers im Rang vorgehen oder gleichstehen und die nicht<br />

übernommen werden sollen, und zwar auch <strong>für</strong> den Fall, dass<br />

das Bauvorhaben nicht vollendet wird.<br />

Die Kaufpreisansprüche sind an die zwischenfinanzierende<br />

Bank abgetreten worden. Zahlungen haben schuldbefreiend<br />

auf das vom Gläubiger der nicht übernommenen Grundpfandrechte<br />

im Zusammenhang mit der Lastenfreistellungserklärung<br />

bzw. Bürgschaft benannte Konto in dem insoweit benannten<br />

Umfang zu erfolgen, ansonsten auf das vom Verkäufer<br />

benannte Objektkonto (Bausonderkonto). Zahlt der Käufer<br />

bei Fälligkeit nicht, kommt er ohne Mahnung in Verzug.<br />

Der Käufer erhält eine Sicherheit <strong>für</strong> die rechtzeitige Herstellung<br />

des Vertragsobjektes ohne wesentliche Mängel in Höhe<br />

von 5 % des Kaufpreises. Diese kann dadurch bewirkt werden,<br />

134 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


dass der Käufer von der ersten Kaufpreisrate den Gesamtbetrag<br />

der geschuldeten Sicherheit zurückhält.<br />

e)<br />

Grundstücksbelastungen zur Kaufpreisfinanzierung<br />

Der Verkäufer verpflichtet sich bei Bestellung von Finanzierungsgrundschulden<br />

mitzuwirken, wenn in der Grundschuldbestellungsurkunde<br />

die im Kaufvertrag festgehaltenen Sicherungsvereinbarungen<br />

wiedergegeben werden. Zur Sicherung<br />

der Kaufpreiszahlung ist die Grundschuldbestellung mit Bedingungen<br />

und Auflagen verbunden, die den Zweck haben, dass<br />

Auszahlungen der finanzierenden Bank ausschließlich die<br />

Kaufpreisschuld tilgen. Der Verkäufer übernimmt im Zusammenhang<br />

mit der Grundschuldbestellung zur Kaufpreisfinanzierung<br />

keine persönliche Haftung noch trägt er damit verbundene<br />

Kosten. Im Übrigen ist die Kaufpreisfinanzierung ausschließlich<br />

Sache des Erwerbers und ist keine Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> die Kaufpreisfälligkeit. Es obliegt dem Käufer da<strong>für</strong> Sorge<br />

zu tragen, dass die Auszahlungsvoraussetzungen <strong>für</strong> seine Finanzierung<br />

bis zur Kaufpreisfälligkeit gegeben sind.<br />

f)<br />

Sanierungsverpflichtung und Fertigstellung<br />

Die Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung ergibt sich<br />

aus der Baubeschreibung, die als Anlage der Grundlagenurkunde<br />

(Teilungserklärung) beigefügt und in diesem Prospekt<br />

abgedruckt ist, und den Bauplänen, die dem Aufteilungsplan<br />

entsprechen. Bei Zweifeln über die zu erbringenden Bauleistungen<br />

geht die Baubeschreibung den Bauplänen vor. Soweit<br />

Leistungen in der Baubeschreibung nicht im Detail beschrieben<br />

sind, ist der Verkäufer ermächtigt, den Inhalt der Leistungen<br />

nach billigem Ermessen zu bestimmen.<br />

Bezüglich der vom Verkäufer geschuldeten Bauleistungen sind<br />

Abweichungen zu den in der Baubeschreibung und in den Bauzeichnungen<br />

aufgeführten Leistungen zulässig, wenn sie nachträglich<br />

aufgrund behördlicher Auflagen rechtlich geboten<br />

sind oder wenn sie sich als baurechtlich, technisch und/oder<br />

wirtschaftlich notwendig erweisen und dem Käufer zumutbar<br />

sind. Ferner sind Änderungen in Bezug auf Gebäudeteile, die<br />

nicht das Sondereigentum des Käufers betreffen oder ihm zur<br />

Sondernutzung zugewiesen sind, zulässig, soweit sie nicht den<br />

vertragsgemäßen Gebrach des Gemeinschaftseigentums unzumutbar<br />

beeinträchtigen. Abweichungen dürfen Güte, Wert<br />

und Gebrauchsfähigkeit des Vertragsgegenstandes nicht mindern.<br />

Aus Gründen des Denkmalschutzes wird die vorhandene<br />

Gebäudesubstanz und Gebäudeausstattung soweit wie möglich<br />

erhalten. Deshalb kann durch die vorgesehene Erhaltung<br />

und Aufarbeitung vorhandener Bau- und Gebäudeteile nicht<br />

Komfort, Qualität und Funktionalität eines Neubaus (insbesondere<br />

hinsichtlich der Anforderungen an Wärme- und<br />

Schallschutz) erreicht werden.<br />

Das Bauvorhaben wird in drei Bauabschnitten ausgeführt, die<br />

zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgeschlossen sind. Der Verkäufer<br />

verpflichtet sich, den Vertragsgegenstand bis zu dem im<br />

jeweiligen Kaufvertrag <strong>für</strong> den betreffenden Bauabschnitt<br />

angegebenen Termin bezugsfertig zu übergeben. Der Verkäufer<br />

verpflichtet sich, den Vertragsgegenstand 6 Monate nach<br />

Bezugsfertigkeit vollständig fertig zu stellen. Im Falle des Zah-<br />

Rechtliches Konzept<br />

lungsverzuges des Käufers verlängert sich die Herstellungsfrist<br />

<strong>für</strong> die Dauer des Zeitraums von der Fälligkeit des Kaufpreisteiles<br />

bis zur erfolgten Zahlung. Das gleiche gilt bei Verzögerungen,<br />

die vom Verkäufer nicht zu vertreten sind (z. B. infolge der<br />

Ausführung von Sonderwünschen). Ein Anspruch auf Übernahme<br />

von Sonderwünschen besteht nicht.<br />

g)<br />

Abnahme des Sonder- und Gemeinschaftseigentums<br />

Die Abnahme des Sondereigentums erfolgt nach bezugsfertiger<br />

Herstellung des Vertragsobjektes und des Gemeinschaftseigentum,<br />

soweit es ausschließlich im Bereich des Sondereigentums<br />

des Käufers liegt oder ihm zur Sondernutzung zugewiesen<br />

ist, wobei der Abnahmetermin dem Käufer mit einer<br />

Frist von zwei Wochen zwischen Absendung der Mitteilung und<br />

Abnahmetermin schriftlich mitgeteilt wird. Bei der Besichtigung<br />

der Wohnung wird ein Abnahmeprotokoll gefertigt, in welches<br />

ausstehende Arbeiten und Mängel aufzunehmen sind.<br />

Die Abnahme des Gemeinschaftseigentums erfolgt nach vollständiger<br />

Fertigstellung des Gebäudes. Falls der Käufer beim<br />

Termin zur Abnahme des sonstigen Gemeinschaftseigentums<br />

nicht erscheint oder sich nicht durch einen von ihm schriftlich<br />

Bevollmächtigten vertreten lässt, beauftragt und bevollmächtigt<br />

er im Kaufvertrag einen vom Verwalter der Wohnanlage zu<br />

benennenden Sachverständigen auf Kosten der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

mit der rechtsgeschäftlichen Abnahme<br />

des Gemeinschaftseigentums. Die jeweilige Abnahme ist maßgeblich<br />

<strong>für</strong> den Verjährungsbeginn.<br />

h)<br />

Übergang des Vertragsbesitzes sowie der Rechte und Pflichten<br />

Besitz, Nutzungen und Lasten, insbesondere die laufenden<br />

Steuern und öffentlichen Abgaben, die Gefahr eines zufälligen<br />

Untergangs und einer zufälligen Verschlechterung, gehen von<br />

dem Zeitpunkt an auf den Käufer über, ab dem dieser den Vertragsgegenstand<br />

aufgrund Übergabe nutzen darf. Der Verkäufer<br />

ist zur Übergabe verpflichtet, wenn die Abnahme durchgeführt<br />

ist und der Käufer alle zu diesem Zeitpunkt fälligen Zahlungen<br />

geleistet hat oder Zug um Zug gegen Übergabe leistet.<br />

Der Verkäufer erteilt dem Käufer ab Besitzübergabe Stimmrechtsvollmacht<br />

<strong>für</strong> die Eigentümerversammlung. Ein Hausgeld<br />

<strong>für</strong> den Vertragsbesitz hat bis zur Besitzübergabe der Verkäufer,<br />

ab diesem Zeitpunkt der Käufer zu zahlen.<br />

Der Verkäufer trägt alle Kosten <strong>für</strong> Erschließungs-, Versorgungs-<br />

und Abwasseranlagen, soweit sie bisher errichtet sind<br />

oder anlässlich der Durchführung des vorliegenden Bauvorhabens<br />

vorgesehen sind. Alle sonstigen Erschließungskosten im<br />

Sinne des Baugesetzbuches und nach Landesrecht und kommunalem<br />

Satzungsrecht trägt der Käufer.<br />

Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung bestehen <strong>für</strong> den Kaufgegenstand<br />

keine Miet/Pachtverhältnisse.<br />

i)<br />

Gewährleistung<br />

Hinsichtlich der Gewährleistung wird im Vertrag wie folgt unterschieden.<br />

Bezüglich des Grundstücks und der von der Modernisierung<br />

unberührten Altbausubstanz sind Sachmängel-<br />

135


gewährleistungsansprüche des Käufers ausgeschlossen. Jedoch<br />

haftet der Verkäufer <strong>für</strong> grob fahrlässig oder vorsätzlich<br />

unterlassene Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der<br />

Altbausubstanz. Für Rechte und Ansprüche wegen Mängeln<br />

der nach der Baubeschreibung geschuldeten Leistungen gilt<br />

das Leistungsstörungsrecht des BGB. Es gelten die gesetzlichen<br />

Verjährungsfristen. Garantien <strong>für</strong> besondere Eigenschaften<br />

werden durch den Verkäufer nicht übernommen. Sicherungshalber<br />

tritt der Verkäufer die ihm gegen die am Bau beteiligten<br />

Architekten, Bauhandwerker, Zulieferer und sonst mit dem Bau<br />

befassten Dritten zustehenden Ansprüche auf Nacherfüllung,<br />

Selbstvornahme und Aufwendungsersatz und Schadensersatz<br />

wegen mangelhafter Leistungen an den Käufer ab.<br />

Der Käufer kann nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten<br />

Gegenforderungen aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte<br />

können nur aus dem Grundstückskaufvertrag mit dem<br />

Verkäufer geltend gemacht werden.<br />

j)<br />

Vollmachten<br />

Im Vertrag sind verschiedene Vollmachten enthalten. Zunächst<br />

werden die Notarangestellten im <strong>für</strong> die Vertragsdurchführung<br />

nötigen Umfang bevollmächtigt. Der Verkäufer wiederum ist<br />

bevollmächtigt, Sonder- und Gemeinschaftseigentumsflächen<br />

in Größe und Anzahl der Wohnungen zu verändern, sowie umzuwandeln.<br />

Im Innenverhältnis darf diese Vollmacht nur insoweit<br />

benutzt werden, das Änderungen bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise<br />

Inhalt und Umfang des Sondereigentums des<br />

Käufers und die ihm zur Sondernutzung zugewiesenen Teile<br />

des Gemeinschaftseigentums nicht beinträchtigen und der<br />

Umfang des gemeinschaftlich genutzten Gemeinschaftseigentums<br />

nicht unzumutbar beeinträchtigt ist.<br />

k)<br />

Rücktritt und Weiterveräußerung<br />

Ein Rücktritt vom Vertrag ist, nachdem der Verkäufer das unterbreitete<br />

Angebot des Käufers angenommen hat, nur aus den<br />

gesetzlich vorgesehenen Gründen möglich. Grundsätzlich ist<br />

der hier<strong>für</strong> gegebene Raum äußerst beschränkt und ist nur bei<br />

gravierenden Gründen gegeben. Generell gilt die Rechtsregel,<br />

dass einmal geschlossene Verträge von beiden Parteien eingehalten<br />

werden müssen.<br />

Der Käufer verpflichtet sich, bei einer Veräußerung der Wohnung<br />

seinem Käufer alle noch nicht erfüllten Verpflichtungen<br />

aus dem Kaufvertrag mit dem Verkäufer aufzuerlegen und ihm<br />

mit Weitergabeverpflichtung zu belegen und sicherzustellen,<br />

dass Rechtsnachfolger die im Vertrag mit dem Verkäufer vorgesehenen<br />

Vollmachten ebenfalls erteilen.<br />

l)<br />

Voraussetzungen und Folgen der Eigentumsübertragung<br />

Eigentum erwirbt der Käufer erst mit seiner Eintragung im<br />

Grundbuch, unter anderem nach Vollzug der Teilungserklärung,<br />

Erklärung der Auflassung in einer Nachtragsurkunde sowie<br />

Vorlage der Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes<br />

und vollständiger Zahlung des Kaufpreises. Zur Sicherung<br />

dieses Anspruchs wird im Grundbuch eine Auflassungsvormerkung<br />

eingetragen, welche mit der Eintragung des Käufers<br />

als Eigentümer gelöscht wird.<br />

II. Verwaltervertrag <strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum,<br />

Gemeinschaftsordnung<br />

Für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums wird die<br />

Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, Rehwagenstraße<br />

2, 04288 Leipzig-Holzhausen, bestellt, beauftragt und<br />

bevollmächtigt. Die Verwalterbestellung ist auf die Dauer von<br />

zunächst drei Jahren ab Übergabe der ersten Wohneinheit an<br />

einen Erwerber befristet. Der mit dem Verwalter abgeschlossene<br />

Verwaltervertrag kann vor Ablauf dieser Frist nur aus wichtigem<br />

Grund vorzeitig aufgelöst werden. In diesen Vertrag tritt<br />

der Erwerber mit Übergang von Besitz/Nutzen und Lasten, spätestens<br />

mit Eintragung als Eigentümer im Wohnungsgrundbuch<br />

nach den Regelungen des WEG (Wohnungseigentumsgesetz)<br />

ein. Die einzelnen Aufgaben und Befugnisse ergeben<br />

sich aus dem Verwaltervertrag sowie dem zugehörigen Leistungskatalog.<br />

Die Vergütung des Verwalters beträgt je Wohnungseigentum<br />

monatlich derzeit 21,06 € inklusive der derzeit<br />

gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer. Zusatzleistungen sind<br />

entsprechend dem Verwaltervertrag gesondert zu vergüten.<br />

Die gleichzeitig mit dem Vertrag erteilte Verwaltervollmacht,<br />

die Regelungen der Gemeinschaftsordnung und die Vorschriften<br />

des WEG erlauben dem Verwalter, die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

umfassend gegenüber Dritten zu vertreten.<br />

Nach der Gemeinschaftsordnung ist die Vermietung und Verpachtung<br />

dem Verwalter anzuzeigen. Die Wohneinheiten dürfen<br />

nur zu Wohnzwecken genutzt werden. Eine andere Nutzung<br />

ist nur mit schriftlicher Einwilligung des Verwalters zulässig.<br />

Die Wohnungs- bzw. Teileigentümer haben eine Instandhaltungsrücklage<br />

<strong>für</strong> das gemeinschaftliche Eigentum anzulegen.<br />

Über die Höhe der Beträge beschließt die Eigentümerversammlung.<br />

Bauliche Veränderungen am Sondereigentum dürfen<br />

nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung der anderen<br />

Wohnungseigentümer ausgeführt werden, wenn und soweit<br />

Einwirkungen auf das gemeinschaftliche Eigentum oder auf<br />

fremdes Sondereigentum nicht von vornherein ausgeschlossen<br />

werden können. Im Fall der Veräußerung der Wohneinheit<br />

kann die Auszahlung des Anteils des Wohnungseigentümers<br />

an der Instandhaltungsrücklage und an dem sonstigen Verwaltungsvermögen<br />

nicht verlangt werden. Die Ansprüche gehen<br />

auf den Erwerber und neuen Eigentümer über.<br />

III. Sondereigentumsverwaltung<br />

Der Käufer ist auf Grund des Beitritts zum Mietpool verpflichtet,<br />

den Geschäftsführer des Mietpools, die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />

mbH mit der Hausverwaltung zu<br />

beauftragen. Die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />

mbH bietet die Sondereigentumsverwaltung <strong>für</strong> eine Vergütung<br />

je Wohnungseigentum von monatlich 20,23 € inklusive<br />

der derzeit gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer an. Für den<br />

Fall, dass der Käufer die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />

mbH mit der Sondereigentumsverwaltung beauftragt,<br />

werden zur Durchführung der Verwaltung erforderliche<br />

Vollmachten des Käufers verlangt, mit denen die Hausverwaltung<br />

zum Beispiel bevollmächtigt wird, die Mieten, die Nebenkosten<br />

und die Mietkaution einzuziehen, Mietverträge abzuschließen<br />

oder diese zu kündigen, sowie notfalls Mietrückstände<br />

gerichtlich geltend zu machen.<br />

136 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


IV. Mietpool<br />

Der Erwerber erklärt mit Abschluss des Grundstückskaufvertrages<br />

den Beitritt zu dem vom Verkäufer und der Sachsengrund<br />

Hausverwaltungsgesellschaft mbH <strong>für</strong> den jeweiligen Bauabschnitt<br />

gegründeten Mietenpool. Die Gründungsgesellschafter<br />

haben sich zur Errichtung einer <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen<br />

Rechts (Mietpool) zusammengeschlossen und dazu einen <strong>Gesellschaft</strong>svertrag<br />

vereinbart. Nach Abschluss aller Bauabschnitte<br />

werden die Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong>en <strong>für</strong> die einzelnen<br />

Bauabschnitte in eine Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong> zusammengeführt.<br />

Der Mietpool hat den Zweck, das Einzelrisiko eines Eigentümers<br />

zur Vermietung seiner Einheit <strong>für</strong> den Fall eines zeitweiligen<br />

Mietausfalls oder anderer definierter Vermietungsrisiken<br />

auf alle an der <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen Rechts beteiligten<br />

Eigentümer gleichmäßig zu verteilen. Daneben soll der Mietpool<br />

die <strong>Gesellschaft</strong>er bei der Verwaltung ihres Sonder- und<br />

Miteigentums unterstützen, weshalb als Beitrittsvoraussetzung<br />

weiterhin gefordert ist, den Mietpoolverwalter zugleich mit der<br />

Sondermietverwaltung zu beauftragen.<br />

a)<br />

Dauer des Mietpools<br />

Der Mietpoolvertrag ist innerhalb der im Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong>ervertrag<br />

festgelegten Frist nicht ordentlich kündbar. Das<br />

Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt davon unberührt.<br />

Der Mietpool wird beim Ausscheiden eines <strong>Gesellschaft</strong>ers<br />

mit den übrigen <strong>Gesellschaft</strong>ern fortgeführt.<br />

b)<br />

Einnahmen und Ausgaben des Pools, Ausschüttungen<br />

Zu den Einnahmen des Pools gehören die monatlichen Mieten<br />

(einschließlich Betriebskostenvorauszahlungen), die die <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

von ihren Mietern erhalten. Ausgaben des Mietenpools<br />

sind unter anderem die Vergütung des Geschäftsführers<br />

in Höhe von jährlich 60,00 Euro pro Wohnung zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />

Die Eigentümer haben ihre Mieteinnahmen in den<br />

Mietpool einzubringen. Die Einnahmen abzüglich der Kosten<br />

werden vom geschäftsführenden <strong>Gesellschaft</strong>er nach dem Verhältnis<br />

der <strong>Gesellschaft</strong>eranteile ausgeschüttet. Der <strong>Gesellschaft</strong>eranteil<br />

richtet sich nach dem Miteigentumsanteil des<br />

betreffenden <strong>Gesellschaft</strong>ers im Verhältnis zu den gesamten<br />

Miteigentumsanteilen aller <strong>Gesellschaft</strong>er.<br />

c)<br />

Voraussetzungen des Beitritts, Verpflichtungen der<br />

<strong>Gesellschaft</strong>er<br />

Voraussetzung des Eintritts und des Verbleibs im Mietenpool<br />

ist, dass der jeweilige <strong>Gesellschaft</strong>er eine oder mehrere Wohnungen<br />

im Objekt erworben hat und dass er die Wohnung<br />

nicht zu eigenen Wohnzwecken nutzt. Die Verwirklichung des<br />

<strong>Gesellschaft</strong>szwecks erfordert, dass der Mietpoolverwalter, die<br />

Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, mit der<br />

ausschließlichen Geschäftsführung und Vertretung des Pools<br />

betraut ist und mittels Sondereigentumsverwaltungsvertrag gegenüber<br />

den Mietern vollumfänglich die Vermieterrechte ausüben<br />

kann. Zu den Kosten der Sondereigentumsverwaltung<br />

und weiteren Einzelheiten in diesem Zusammenhang wird auf<br />

die Ausführungen unter Ziff. III. verwiesen. Beim Verkauf seiner<br />

Wohnung muss der <strong>Gesellschaft</strong>er den Erwerber verpflichten,<br />

in seine Rechtsstellung aus dem Mietpoolvertrag einzutreten.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen (Rechtsverletzung durch<br />

<strong>Gesellschaft</strong>er u. ä.) können einzelne <strong>Gesellschaft</strong>er aus dem<br />

Mietpool ausgeschlossen werden, was einen Schadenersatzanspruch<br />

der <strong>Gesellschaft</strong> nach sich zieht.<br />

d)<br />

Geschäftsführung<br />

Die Mietpool-GbR wird im Rechtsverkehr durch einen Geschäftsführer,<br />

die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />

mbH, vertreten, welche bevollmächtigt ist, sämtliche zur Erreichung<br />

des Vertragszwecks notwendigen Handlungen vorzunehmen,<br />

insbesondere die <strong>Gesellschaft</strong>er der Mietpool-GbR<br />

im Außenverhältnis zu vertreten. Ferner ist sie bevollmächtigt<br />

die Beitrittserklärungen weiterer Erwerber im Namen aller <strong>Gesellschaft</strong>er<br />

anzunehmen.<br />

V. Mietgarantie<br />

Rechtliches Konzept<br />

Die Verkäuferin bietet dem Erwerber den Abschluss eines Mietgarantievertrages<br />

an. Danach garantiert die Garantiegeberin<br />

eine Kaltmiete in Höhe von 5,80 € je m²/Monat <strong>für</strong> die Dauer<br />

eines Jahres ab dem 3. des auf den Übergang von Besitz/Nutzen/Lasten<br />

folgenden Monatsersten. Die garantierte Miete<br />

umfasst nicht die Mietnebenkosten, unabhängig davon, ob sie<br />

auf die Mieter umgelegt werden können oder nicht. Übersteigt<br />

die Kaltmiete des Garantienehmers die garantierte Kaltmiete,<br />

steht die Differenz dem Garantiegeber <strong>für</strong> die Dauer der Garantiezeit<br />

zu. Für die Dauer des Mietgarantievertrages trägt der<br />

Garantiegeber die Vermietungskosten. Der Garantienehmer<br />

hat da<strong>für</strong> zu sorgen, dass sich seine Wohnung in einem zur Vermietung<br />

geeigneten Zustand befindet. Er hat die zur Abwicklung<br />

und Durchführung des jeweiligen Mietvertrages erforderlichen<br />

Erklärungen auf Aufforderung des Garantiegebers abzugeben.<br />

137


138<br />

Steuerliche Auswirkungen<br />

Individualität und Exklusivität<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />

ertragsorientierte und nachhaltige<br />

Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />

hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />

Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />

zu schaffen – Beispiel: historisches<br />

Wohnhaus in der Dresdner<br />

Johannstadt, Neubertstraße 19 (vgl.<br />

dazu weiterführend die Abb. auf der<br />

Seite 147) [Aufnahmen 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Nachfolgend werden die grundlegenden steuerlichen Auswirkungen im Zusammenhang<br />

mit Immobilienerwerben nach der derzeit aktuellen Gesetzeslage dargestellt.<br />

Die angebotenen Wohnungen befinden sich in einem Gebäude, das von 1953 bis<br />

1958 errichtet wurde.<br />

A. Immobilienerwerb zur Fremdvermietung<br />

1. Voraussetzungen <strong>für</strong> die steuerliche Berücksichtigung<br />

Der Erwerb und die Nutzung einer Immobilie zur Fremdvermietung kann einkommensteuerlich<br />

nur dann berücksichtigt werden, wenn es sich um keine Liebhaberei<br />

handelt, sondern die Absicht besteht, auf Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse zu<br />

erzielen.<br />

Von dieser Absicht wird nach ständiger Rechtsprechung bei einer auf Dauer angelegten<br />

Vermietung ausgegangen (Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen<br />

vom 08.10.2004). Sollte die Finanzverwaltung daran Zweifel haben, trägt der Steuerpflichtige<br />

die objektive Beweislast. Hier<strong>für</strong> kann eine Prognose erstellt werden, in<br />

der sich in dem ganzen Betrachtungszeitraum ein Totalüberschuss aus den voraussichtlichen<br />

Einnahmen abzüglich der kalkulierten Werbungskosten ergibt. Der Prognosezeitraum<br />

richtet sich nach der voraussichtlichen Dauer der Nutzung durch den<br />

Nutzenden und ggf. seiner unentgeltlichen Rechtsnachfolger. Sofern nicht von einer<br />

zeitlich befristeten Vermietung auszugehen ist, wird <strong>für</strong> die Prognose ein Zeitraum<br />

von 30 Jahren angesetzt (BMF-Schreiben vom 08.10.2004 unter Verweis auf BFH-<br />

Rechtsprechung).<br />

Darüber hinaus wird nach neuerer Rechtsprechung die Einkünfteerzielungsabsicht in<br />

Abhängigkeit von der Höhe der Mietzinsen beurteilt (Urteil des Bundesfinanzhofs<br />

vom 05.11.2002 und BMF-Schreiben vom 08.10.2004). Beträgt demnach bei einer<br />

langfristigen Vermietung der Mietzins mindestens 75 % der ortsüblichen Marktmiete,<br />

ist grundsätzlich vom Vorliegen einer Einkünfteerzielungsabsicht auszugehen.<br />

Liegt der vereinbarte Mietzins zwischen 56 % und 75 % der ortsüblichen Mieten, ist<br />

die Einkünfteerzielungsabsicht anhand einer Überschussprognose zu überprüfen.<br />

Bei einer positiven Prognose ist das Vorliegen einer solchen Absicht zu bejahen. Andernfalls<br />

ist die Vermietungstätigkeit in einen entgeltlichen und einen unentgeltlichen<br />

Teil aufzuteilen. Der unentgeltliche Teil ist steuerlich nicht relevant. Die entsprechenden<br />

anteiligen Werbungskosten können insoweit nicht abgezogen werden. Gleiches<br />

gilt, wenn der Mietzins unabhängig von der Überschussprognose weniger als 56 %<br />

der ortsüblichen Mieten beträgt (§ 21 Abs. 2 Einkommensteuergesetz).<br />

Am 22.12.2005 wurde vom Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz<br />

zur Beschränkung des Verlustabzugs im Zusammenhang mit Steuerstundungsmodellen<br />

beschlossen. Damit wurde unter anderem ein § 15b ins Einkommensteuer-<br />

Steuerliche Auswirkungen<br />

139


gesetz eingeführt. Dieser neue Paragraph gilt <strong>für</strong> Verluste aus<br />

Steuerstundungsmodellen, denen ein Steuerpflichtiger nach<br />

dem 10.11.2005 beitritt oder <strong>für</strong> die nach dem 10.11.2005<br />

mit dem Außenvertrieb begonnen wurde. Bestandteil dieser<br />

Gesetzesänderung ist eine Regelung, nach der Verluste aus<br />

sog. Steuerstundungsmodellen weder mit anderen positiven<br />

Einkünften verrechnet noch nach § 10d EStG abgezogen werden<br />

dürfen. Diese Verluste mindern jedoch die Einkünfte, die<br />

der Steuerpflichtige in den folgenden Jahren aus derselben<br />

Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell liegt nach<br />

dieser Vorschrift vor, wenn aufgrund einer modellhaften Gestaltung<br />

steuerliche Vorteile in Form von negativen Einkünften<br />

erzielt werden sollen. Diese Regelung soll jedoch nur Anwendung<br />

finden, wenn innerhalb der Verlustphase das Verhältnis<br />

der Summe der prognostizierten Verluste zur Höhe des gezeichneten<br />

und nach dem Konzept auch aufzubringenden Kapitals<br />

oder bei Einzelinvestitionen des eingesetzten Eigenkapitals<br />

10 vom Hundert übersteigt. Betroffen von dieser neuen Regelung<br />

sind insbesondere Medienfonds, Schiffsbeteiligungen,<br />

geschlossene Immobilienfonds und ähnliche Konstruktionen.<br />

Nach den BMF-Schreiben vom 17.07.2007 und 29.01.2008<br />

liegt beim Erwerb einer noch zu sanierenden Wohnung vom<br />

Verkäufer grundsätzlich keine modellhafte Gestaltung und damit<br />

kein schädliches Steuerstundungsmodell vor, es sei denn es<br />

werden schädliche Neben- und Zusatzleistungen gegen ein<br />

besonderes Entgelt gewährt.<br />

Schädliche Neben- und Zusatzleistungen werden bspw. in der<br />

Gewährung einer Mietgarantie oder Bürgschaft <strong>für</strong> die Endfinanzierung<br />

gesehen. Umstritten ist dabei, ob es zusätzlich darauf<br />

ankommt, dass da<strong>für</strong> ein gesondertes Entgelt geleistet<br />

wird. Hier<strong>für</strong> kommen als Anbieter nicht nur der Verkäufer<br />

selbst in der Frage, sondern auch dem Verkäufer nahe stehende<br />

Personen, <strong>Gesellschaft</strong>en, an denen der Verkäufer oder ihm<br />

nahe stehende Personen beteiligt sind oder Dritte, die der Verkäufer<br />

vermittelt.<br />

Als unschädlich gelten hingegen Leistungen, die der Bewirtschaftung<br />

und Verwaltung eines Objekts dienen (z. B. Hausverwaltung,<br />

WEG-Verwaltung, Abschluss eines Mietpools), sofern<br />

es sich nicht um Vorauszahlungen <strong>für</strong> mehr als 12 Monate handelt.<br />

Die Vermarktung mittels eines Verkäuferprospekts führt nach<br />

dem BMF-Schreiben vom 29.01.2008 nicht zwingend zur Annahme<br />

einer Modellhaftigkeit der Anlage. Vielmehr kommt es<br />

auf den konkreten Inhalt des Prospekts an und auch darauf, ob<br />

schädliche Nebenleistungen vereinbart werden. Die Entscheidung,<br />

ob eine Modellhaftigkeit aufgrund des erstellten Prospekts<br />

anzunehmen ist, kann daher nur im jeweiligen Einzelfall<br />

durch die örtlich zuständige Finanzbehörde getroffen werden.<br />

Da zum § 15b EStG bisher weder Rechtsprechung noch längerfristige<br />

Anwendungspraxis der Finanzverwaltung bekannt<br />

sind, besteht insofern noch keine abschließende Rechtssicherheit.<br />

2. Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung<br />

und Gewerbebetrieb<br />

Ist die Fremdvermietung nach den Ausführungen unter A.1.<br />

steuerrelevant, ist ferner zu prüfen, ob es sich um Einkünfte aus<br />

Vermietung und Verpachtung (§ 21 Einkommensteuergesetz)<br />

oder um Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 Einkommensteuergesetz)<br />

handelt.<br />

Eine private Vermögensverwaltung liegt dann vor, wenn der Investor<br />

eine Immobilie dauerhaft an Fremde zur Nutzung vermietet<br />

und damit die Fruchtziehung aus der Nutzung des eigenen<br />

Vermögens im Vordergrund steht (Einkünfte aus Vermietung<br />

und Verpachtung). Die Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />

wird in der Regel gewahrt, wenn hinsichtlich der<br />

Fremdvermietung neben der Nutzungsüberlassung keine gewerblichen<br />

Dienstleistungen erbracht werden.<br />

Die Grenze zur privaten Vermögensverwaltung wird jedoch<br />

überschritten, wenn nach dem Gesamtbild der Betätigung und<br />

unter Berücksichtigung der Verkehrsauffassung die Ausnutzung<br />

von Vermögenswerten durch Umschichtung (An- und Verkauf<br />

von Immobilien) entscheidend in den Vordergrund tritt.<br />

Zur Konkretisierung dieser Unterscheidung hat die Finanzverwaltung<br />

die sogenannte Drei-Objekt-Grenze eingeführt. Werden<br />

innerhalb eines engen zeitlichen Zusammenhangs – in der<br />

Regel von 5 Jahren zwischen Anschaffung bzw. Errichtung/Sanierung<br />

und Verkauf – mehr als 3 Objekte veräußert, geht die<br />

Finanzverwaltung davon aus, dass die Grenze der privaten<br />

Vermögensverwaltung überschritten wird, da nicht mehr die<br />

Substanznutzung selbst, sondern die Ausnutzung der Wertsteigerung<br />

in den Vordergrund getreten ist. Dadurch wird ein gewerblicher<br />

Grundstückshandel begründet. Gewinne und Veräußerungsgewinne<br />

werden in Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />

umqualifiziert. In Sonderfällen kann sich die Frist von 5 Jahren<br />

auf 10 Jahre verlängern. Durch neuere Urteile des Bundesfinanzhofs<br />

wurde die Rechtsprechung zur Drei-Objekt-Grenze<br />

relativiert, so dass bezüglich des gewerblichen Grundstückshandels<br />

zur Zeit keine eindeutige Rechtsicherheit besteht.<br />

Sofern es sich um Einkünfte aus Gewerbebetrieb handelt, unterliegen<br />

diese neben der Einkommen- auch der Gewerbesteuer<br />

und zwar unabhängig von der Behaltensdauer.<br />

Handelt es sich um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

unterliegt ein etwaiger Veräußerungsgewinn als sog. privates<br />

Veräußerungsgeschäft nach der derzeitigen Rechtslage nur<br />

dann der Einkommensteuer, wenn zwischen Anschaffung und<br />

Veräußerung der Immobilien nicht mehr als 10 Jahre liegen.<br />

Als Veräußerungsgewinn wird grundsätzlich der Überschuss<br />

des Verkaufserlöses über den um die vorgenommenen Abschreibungen<br />

(einschließlich erhöhter Abschreibungen wie<br />

Denkmal-AfA und Sonderabschreibungen) reduzierten Anschaffungs-<br />

und Herstellungskosten und den Veräußerungskosten<br />

angesetzt. Ausgenommen sind Immobilien, die im Zeitraum<br />

zwischen Anschaffung oder Fertigstellung und Veräußerung<br />

ausschließlich zu eigenen Wohnzwecken oder im Jahr der<br />

Veräußerung und in den beiden vorangegangenen Jahren zu<br />

eigenen Wohnzwecken genutzt wurden.<br />

140 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


3. Überschussermittlung<br />

Sollte der Vermieter seine Tätigkeit im Rahmen der Vermögensverwaltung<br />

ausüben, erzielt er Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung im Sinne des § 21 Einkommensteuergesetz.<br />

Die Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />

erfolgt durch die Gegenüberstellung der (Miet-)Einnahmen<br />

und der im Zusammenhang mit der Vermietung angefallenen<br />

Werbungskosten (Überschussermittlung). Steuerliche Vorteile<br />

können dann eintreten, wenn sich ein Überhang von Werbungskosten<br />

ergibt und dieser mit anderen positiven Einkünften<br />

des Investors mit steuerlicher Wirkung verrechnet werden<br />

kann.<br />

4. Verlustverrechnung<br />

Die Verlustverrechnung ist in dem Veranlagungsjahr, in dem<br />

der Verlust entstanden ist, mit den positiven Einkünften aus allen<br />

Einkunftsarten und bis zu deren Höhe betragsmäßig unbegrenzt<br />

möglich.<br />

Übersteigende Verluste, die im Veranlagungszeitraum ihrer<br />

Entstehung nicht mit anderen positiven Einkünften verrechnet<br />

werden konnten, können bis zu einem Betrag von € 511.500<br />

in das Vorjahr zurückgetragen werden, oder sie werden in die<br />

Folgejahre unbegrenzt vorgetragen. Bei Ehegatten, welche zusammenveranlagt<br />

werden, erhöht sich der Verlustrücktrag in<br />

das Vorjahr auf bis zu € 1.023.000. Der verbleibende Verlustvortrag<br />

ist in den folgenden Veranlagungsjahren bis zu<br />

€ 1 Mio. des Gesamtbetrages der Einkünfte und der darüber<br />

hinausgehende Anteil bis zu 60 % des Gesamtbetrages der<br />

Einkünfte abzugsfähig (§ 10d Einkommensteuergesetz). Nicht<br />

verrechnete Verluste werden vorgetragen. Bei zusammenveranlagten<br />

Ehegatten erhöht sich der Betrag auf € 2 Mio.<br />

5. Werbungskosten bei Vermietung und Verpachtung<br />

5.1 Allgemeines<br />

Gemäß § 9 Abs. 1 Einkommensteuergesetz sind Werbungskosten<br />

alle Aufwendungen zum Erwerb, zur Sicherung und Erhaltung<br />

von Einnahmen.<br />

Anschaffungs- und Herstellungskosten können im Rahmen der<br />

Überschussermittlung nur anteilig in Form von Abschreibungen<br />

berücksichtigt werden. Andere Aufwendungen (Fremdkapitalzinsen,<br />

sonstige Finanzierungskosten, Betriebskosten, Verwaltungskosten,<br />

Grundsteuer etc.) sind als sofort abziehbare<br />

Werbungskosten im Veranlagungsjahr der Zahlung berücksichtigungsfähig.<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen,<br />

die innerhalb von drei Jahren nach<br />

Anschaffung des Gebäudes durchgeführt werden und 15 %<br />

der Anschaffungskosten übersteigen, zählen zu den Herstellungskosten<br />

(anschaffungsnahe Herstellungskosten). Ansonsten<br />

zählen sie i.d.R. zu den sofort abzugsfähigen Werbungskosten<br />

- es sei denn es wird dadurch eine wesentliche Substanzvermehrung<br />

vorgenommen oder es wird etwas völlig<br />

Neues, Artverschiedenes eingebaut.<br />

5.2 Disagio und Damnum<br />

Disagio ist die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag und<br />

dem Nennbetrag eines Darlehens.<br />

Bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung darf ein<br />

(marktübliches) Disagio - unter weiteren Voraussetzungen - im<br />

Zeitpunkt der Zahlung als Werbungskosten abgezogen werden.<br />

Dieser Ansatz führt regelmäßig zu anfänglichen steuerlichen<br />

Verlusten, da hier Zinsaufwendungen zeitlich vorverlagert<br />

werden. Dies gilt nur, solange das vereinbarte Disagio marktüblichen<br />

Vereinbarungen entspricht. Das Bundesfinanzministerium<br />

(BMF) legt mit Schreiben vom 20.10.2003 fest, dass<br />

von einer Marktüblichkeit des Disagios auszugehen ist, wenn<br />

<strong>für</strong> ein Darlehen mit einem Zinsfestschreibungszeitraum von<br />

mindestens fünf Jahren ein Disagio in Höhe von bis zu 5 % vereinbart<br />

worden ist. Diese Regelung ist erstmals <strong>für</strong> Darlehensverträge<br />

anzuwenden, die nach dem 31.12.2003 abgeschlossen<br />

wurden.<br />

Die beschriebenen Regelungen gelten entsprechend auch <strong>für</strong><br />

ein Damnum.<br />

5.3 Normale Abschreibungen<br />

Die lineare jährliche Gebäudeabschreibung beträgt grundsätzlich<br />

2 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, soweit<br />

sie auf das Gebäude entfallen. Wurde das Gebäude vor dem<br />

01.01.1925 fertig gestellt, erhöht sich der jährliche Abschreibungssatz<br />

auf 2,5 %.<br />

Die Anschaffungskosten <strong>für</strong> eine Einbauküche können linear<br />

(gleichmäßig) über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />

werden.<br />

5.4 Erhöhte Abschreibungen nach § 7h<br />

Einkommensteuergesetz<br />

Steuerliche Auswirkungen<br />

Für den Teil der Anschaffungskosten, der auf die Modernisierungs-<br />

und Instandsetzungsmaßnahmen im Sinne des § 177<br />

BauGB an Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen<br />

Entwicklungsbereichen entfällt, kann im Jahr der Herstellung<br />

und in den folgenden sieben Jahren eine erhöhte Abschreibung<br />

in Höhe von 9 % p.a. und in den folgenden vier<br />

Jahren jeweils bis zu 7 % alternativ zur linearen Abschreibung<br />

von 2 % bzw. 2,5 % in Anspruch genommen werden (§ 7h EStG,<br />

sog. Sanierungsgebiets-AfA).<br />

Entsteht im Rahmen der Baumaßnahme in einem bisher nicht<br />

ausgebauten Dachgeschoss eine Wohnung, kann grundsätzlich<br />

keine erhöhte Abschreibung im Sinne des § 7h EStG vorgenommen<br />

werden, es sei denn, dass dies zur sinnvollen Gebäudenutzung<br />

unerlässlich ist, eine sanierungsrechtliche Nutzung<br />

ansonsten objektiv ausgeschlossen ist und der Eigentümer<br />

sich zur Durchführung der Baumaßnahme gegenüber der<br />

Gemeinde vertraglich verpflichtet hat. Freiwillige Aufwendungen<br />

sind hierbei nicht begünstigt. Erhaltene Zuschüsse mindern<br />

die Anschaffungskosten als Abschreibungsbemessungsgrundlage.<br />

Die Abschreibung erfolgt ab dem Jahr, in dem die<br />

Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden und in den elf da-<br />

141


auf folgenden Jahren. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist, dass mit den<br />

durchzuführenden Sanierungsarbeiten erst nach Abschluss des<br />

notariellen Kaufvertrags begonnen wird und eine entsprechende<br />

Bescheinigung der Aufwendungen nach § 7h EStG der Stadt<br />

vorliegt.<br />

Da das Finanzamt nach Maßgabe des Abschnitts 7 a Abs. 5<br />

Einkommensteuerrichtlinien in der Regel die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />

auf die Altbausubstanz bzw. auf die begünstigten<br />

Sanierungsaufwendungen überprüft, können sich ggf.<br />

zwischen den im Kaufvertrag genannten Sanierungsaufwendungen<br />

und den steuerlich begünstigten Aufwendungen Abweichungen<br />

ergeben. Nicht in Anspruch genommene erhöhte<br />

Abschreibungen können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />

nicht nachgeholt werden.<br />

5.5 Erhöhte Abschreibungen nach § 7i<br />

Einkommensteuergesetz<br />

Bei einem im Inland belegenen Gebäude, das nach den jeweiligen<br />

landesrechtlichen Vorschriften ein Baudenkmal ist, können<br />

alternativ erhöhte Abschreibungen nach § 7i EStG vorgenommen<br />

werden. Beim Erwerb von Eigentumswohnungen betragen<br />

diese erhöhten Abschreibungen <strong>für</strong> den Teil der Anschaffungskosten,<br />

der auf die Herstellungskosten <strong>für</strong> Baumaßnahmen<br />

entfällt, die nach Art und Umfang der Erhaltung des<br />

Gebäudes als Baudenkmal oder zu seiner sinnvollen Nutzung<br />

erforderlich sind, im Jahr der Herstellung und in den folgenden<br />

sieben Jahren jeweils bis zu 9 % und in den folgenden vier Jahren<br />

jeweils bis zu 7 % alternativ zur linearen Abschreibung von<br />

2 % bzw. 2,5 % (§ 7i Einkommensteuergesetz, sog. Denkmal -<br />

AfA). Erhaltene Zuschüsse mindern die o. g. Anschaffungskosten<br />

als Abschreibungsbemessungsgrundlage. Die Abschreibung<br />

erfolgt im Jahr des Abschlusses der Baumaßnahme und<br />

in den elf darauf folgenden Jahren. Nicht in Anspruch genommene<br />

erhöhte Abschreibungen können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />

nicht nachgeholt werden. Die Baumaßnahmen<br />

sind nur begünstigt, soweit sie nach Abschluss des notariellen<br />

Kaufvertrages durchgeführt werden.<br />

Die erhöhten Abschreibungen können nur in Anspruch genommen<br />

werden, wenn eine entsprechende Bescheinigung<br />

der nach Landesrecht zuständigen Stelle über die denkmalrechtlichen<br />

Voraussetzungen und die Erforderlichkeit der Aufwendungen<br />

vorliegt. Ungeachtet dessen ist umstritten, inwieweit<br />

die Finanzbehörden an derartige Bescheinigungen der<br />

Denkmalbehörde gebunden sind oder nicht. Strittig sind oftmals<br />

auch diejenigen Fälle, in denen die Modernisierungsmaßnahmen<br />

so umfassend sind, dass dadurch ein Neubau<br />

entsteht sowie Umnutzungen, beispielsweise von Gewerbe - in<br />

Wohnnutzung. In solchen Fällen vertreten die Finanzbehörden<br />

in manchen Bundesländern zur Zeit restriktive Auffassungen,<br />

die nicht von der höchstrichterlichen Rechtsprechung gedeckt<br />

sind.<br />

Da das Finanzamt nach Maßgabe der Einkommensteuerrichtlinien<br />

(R 7i Absatz 3) in der Regel die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />

auf die Altbausubstanz bzw. auf die begünstigten<br />

Sanierungsaufwendungen überprüft, können sich gegebenenfalls<br />

zwischen den im Kaufvertrag genannten Sanierungsauf-<br />

wendungen und den übrigen steuerlich begünstigten Aufwendungen,<br />

die der Normal-AfA unterliegen, Abweichungen ergeben.<br />

Zu beachten ist, dass von der Finanzverwaltung die erhöhten<br />

Abschreibungen hinsichtlich auszubauender Dachgeschosswohnungen<br />

sowie Maisonettewohnungen ggf. versagt werden<br />

können. Zwar hat mittlerweile das Finanzgericht Sachsen mit<br />

Urteil vom 24.02.2010 nunmehr rechtskräftig entschieden,<br />

dass auch im Dachgeschoss neu entstehende Eigentumswohnungen<br />

in den Genuss der Steuerbegünstigen nach dem §§ 7i<br />

bzw. 7h EStG (<strong>für</strong> Vermieter) bzw. § 10f EStG (<strong>für</strong> Eigennutzer)<br />

kommen, aber nur soweit die begünstigten Modernisierungskosten<br />

anteilig auf das Gemeinschaftseigentum entfallen. Ob<br />

jedoch die Finanzverwaltung das Urteil auch bundeseinheitlich<br />

anwenden wird, ist noch nicht entschieden. Das Urteil steht der<br />

höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />

nicht entgegen, eine höchstrichterliche Klärung zu diesen Fällen<br />

liegt allerdings bislang nicht vor. In der Vergangenheit haben<br />

einige Finanzämter mit dem Hinweis, dass die Dachgeschoss-Wohnungen<br />

und somit Wirtschaftsgüter neu entstanden<br />

sind, jegliche Begünstigungen abgelehnt. Sofern die Finanzverwaltung<br />

erhöhte Abschreibungen nachträglich versagt,<br />

sind die betreffenden Aufwendungen jedoch Bemessungsgrundlage<br />

<strong>für</strong> die Normalabschreibungen (vgl. 5.3.)<br />

Dies ist vom jeweiligen Erwerber in seiner Renditeberechnung<br />

unbedingt zu berücksichtigen.<br />

6. Einkommensteuervorauszahlung bzw.<br />

Eintragung eines Lohnsteuerfreibetrages<br />

Die voraussichtlich ausgleichsfähigen Verluste können bereits<br />

im Einkommensteuer-Vorauszahlungsverfahren (§ 37 Einkommensteuergesetz)<br />

oder in Form eines Freibetrages auf der<br />

Lohnsteuerkarte (§ 39a Abs. 1 Nr. 5b Einkommensteuergesetz)<br />

berücksichtigt werden. Dies gilt erst <strong>für</strong> Veranlagungszeiträume,<br />

die nach der Fertigstellung oder der Anschaffung der Immobilie<br />

beginnen. Wird ein Gebäude vor dem Kalenderjahr<br />

seiner Fertigstellung angeschafft, tritt an die Stelle der Anschaffung<br />

die Fertigstellung (§ 37 Abs. 3 Satz 8 und 9 Einkommensteuergesetz).<br />

Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren ist ein amtlich vorgeschriebener<br />

Vordruck zu verwenden. Der Antrag muss spätestens<br />

bis zum 30.11. des Kalenderjahres gestellt werden, <strong>für</strong><br />

das die Lohnsteuerkarte gilt (§ 39a Abs. 2 Satz 3 Einkommensteuergesetz).<br />

Zur Geltendmachung der steuerlichen Vorteile konnte im Hinblick<br />

auf die lange Bearbeitungsdauer bisher eine vorläufige<br />

Bescheinigung der zuständigen Behörde nebst Eingangsbestätigung<br />

über den Antrag auf Ausstellung der endgültigen Bescheinigung<br />

vorgelegt werden, um eine Eintragung der steuerlichen<br />

Auswirkungen auf der Lohnsteuerkarte ab dem Jahr<br />

nach der Bezugsfertigkeit zu erhalten. Aufgrund aktueller Diskussionen<br />

in der Finanzverwaltung zur vorläufigen Gewährung<br />

der Steuerbegünstigung ist nicht auszuschließen, dass in einigen<br />

Bundesländern eine solche vorläufige Bescheinigung<br />

nicht mehr ausgestellt oder vom Finanzamt nicht anerkannt<br />

wird. Dies hätte zur Konsequenz, dass eine Gewährung der<br />

142 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Steuerbegünstigung nur noch bei Vorlage der endgültigen Bescheinigung<br />

der zuständigen Bescheinigungsbehörde durch<br />

den Steuerpflichtigen beim Finanzamt möglich ist, mithin der<br />

Steuerbegünstigungseffekt erst später, wenngleich dann rückwirkend<br />

geltend gemacht werden kann.<br />

B. Immobilienerwerb zur Eigennutzung<br />

1. Sonderausgaben<br />

Bei einem Gebäude, das nach den jeweiligen landesrechtlichen<br />

Vorschriften ein Baudenkmal ist, kann der Eigennutzer<br />

nach § 10f Einkommensteuergesetz die Aufwendungen <strong>für</strong> begünstigte<br />

Baumaßnahmen im Kalenderjahr des Abschlusses<br />

der Maßnahme und in den neun folgenden Kalenderjahren jeweils<br />

bis zu 9 % wie Sonderausgaben abziehen (§ 10f Abs. 1<br />

Einkommensteuergesetz), wenn alle Voraussetzungen des § 7i<br />

Einkommensteuergesetz erfüllt sind (u. a. Vorliegen einer entsprechenden<br />

Bescheinigung der zuständigen Behörde, vgl.<br />

Ausführungen zum § 7i EStG unter A.5.4). Diese Regelung ist<br />

bei Eigentumswohnungen entsprechend anzuwenden (§ 10f<br />

Abs. 5 Einkommensteuergesetz).<br />

Der Abzugsbetrag wird nur gewährt, soweit mit den begünstigten<br />

Baumaßnahmen nach dem Abschluss des notariellen Kaufvertrages<br />

begonnen wird. Eine Nachholung von nicht ausgenutzten<br />

Abzugsbeträgen in späteren Perioden ist nicht möglich.<br />

Der Sonderausgabenabzug wird nur insoweit gewährt, wie in<br />

dem jeweiligen Kalenderjahr die Wohnung zu eigenen Wohnzwecken<br />

genutzt wird (§ 10f Abs. 1 Satz 2 Einkommensteuergesetz).<br />

Die Steuervergünstigung nach § 10f Einkommensteuergesetz<br />

kann nur <strong>für</strong> ein begünstigtes Objekt gewährt werden.<br />

Bei Ehegatten können diese Abzugsbeträge insgesamt <strong>für</strong> zwei<br />

Objekte in Anspruch genommen werden.<br />

Sonderausgaben wirken sich nur aus, soweit das steuerpflichtige<br />

Einkommen nach deren Abzug oberhalb des Grundfreibetrags<br />

liegt. Ein Vor- und Rücktrag von Verlusten aus Sonderausgaben<br />

ist nicht möglich.<br />

2. Einkommensteuervorauszahlung bzw. Eintragung<br />

eines Lohnsteuerfreibetrages<br />

Hier gelten die Ausführungen unter A.6. entsprechend.<br />

C. Sonstige steuerliche Auswirkungen<br />

Nach Abschluss des notariellen Kaufvertrages fällt zu der in<br />

Leipzig belegenen Immobilie Grunderwerbsteuer in Höhe von<br />

3,5 % des Kaufpreises an. Die Grunderwerbsteuer entsteht<br />

auch bei der Veräußerung des Objekts. In der Regel hat aufgrund<br />

der üblichen vertraglichen Vereinbarungen der Erwerber<br />

diese Grunderwerbsteuer zu zahlen, wobei der Verkäufer gegenüber<br />

dem Finanzamt neben dem Käufer gesamtschuldnerisch<br />

haftet. Darüber hinaus fällt laufend Grundsteuer an. Wird<br />

das Objekt vermietet, kann diese jedoch im Rahmen der Nebenkostenabrechnung<br />

auf den Mieter umgelegt werden.<br />

Steuerliche Auswirkungen<br />

D. Berücksichtigung individueller steuerlicher<br />

Rahmenbedingungen eines Investors<br />

Die steuerlichen Konsequenzen aus der Entscheidung zum<br />

Kauf einer Immobilie und ggf. auch später anstehende Entscheidungen,<br />

wie die Anpassung der vertraglichen Rahmenbedingungen<br />

an veränderte Marktstrukturen oder die Veräußerung<br />

bzw. Nutzungsänderungen der Immobilie und die sich<br />

daraus ergebenden steuerlichen Folgen lassen sich verbindlich<br />

nur unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen<br />

des jeweiligen Investors ableiten. Die Prospektherausgeberin<br />

empfiehlt daher jedem Erwerber vor dem Abschluss<br />

eines Kaufvertrages einen Steuerberater seines Vertrauens zu<br />

Rate zu ziehen.<br />

143


144<br />

Vertragspartner<br />

Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige, ertragsorientierte<br />

und nachhaltige Gesamtkonzepte – Beispiele:<br />

Eisenhartstraße 5 in Potsdam (obere Abb.), Stauffenbergstraße<br />

9 in Leipzig, Auewaldschlösschen in Leipzig und Mehringstraße<br />

in Markkleeberg (nebenstehende Abb. von oben nach unten)<br />

[Aufnahmen u. a. 2010]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Koordination | Vertrieb<br />

Initiator | Bauträger<br />

Eigentümer<br />

Prospektherausgeberin<br />

Baubegeleitende<br />

Qualitätskontrolle<br />

Verwaltung | Vermietung<br />

<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />

D-04107 Leipzig<br />

Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />

Registernummer: HRB 21209<br />

GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />

D-04107 Leipzig<br />

Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />

Registernummer: HRA 16200<br />

TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />

Wiesenring 2<br />

D-04159 Leipzig<br />

Registergericht: Amtsgericht München<br />

Registernummer: HRB 109326<br />

Sachsengrund Hausverwaltungs GmbH<br />

Rehwagenstraße 2<br />

D-04288 Leipzig<br />

Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />

Registernummer: HRB 4300<br />

Vertragspartner<br />

Als Unternehmer kann bezeichnet werden, wer in schöpferischer Produktivität, in dynamischer<br />

und zugleich elastischer Aktivität, in Verantwortlichkeit und mit persönlicher Risikobereitschaft<br />

den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt gestaltet.<br />

Peter von Siemens (1911-1986), deutscher Industrieller<br />

145


146<br />

Ausgewählte Referenzen<br />

Individualität und Exklusivität<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />

ertragsorientierte und nachhaltige<br />

Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />

hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />

Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />

zu schaffen – Beispiele:<br />

Westend, Gröpplerstraße 54-60,<br />

(hier 1. Bauabschnitt) in Leipzig (nebenstehende<br />

Abb.), darüber hinaus<br />

Villa am Kees’schen Park, Karl-Liebknecht-Straße<br />

20 in Markkleeberg,<br />

Käthe-Kollwitz-Straße 85 und Breitenfelder<br />

Straße 84 in Leipzig (untenstehende<br />

Abb. von links nach rechts),<br />

Neubertstraße 19 in Dresden, Eisenhartstraße<br />

5 in Potsdam und Stauffenbergstraße<br />

9 in Leipzig (gegenüberliegende<br />

Seite, Abb. von oben nach<br />

unten) [Aufnahmen u. a. 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Leistungsbilanz (Auszug, denkmalgeschützte Mehrfamilienwohnhäuser und Villenbauten)<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Standort | Lage<br />

Baujahr<br />

Sanierung | Modernisierung<br />

Gesamtwohnfläche<br />

Investitionsvolumen<br />

Gröpplerstraße 54-60, Leipzig Seite 148<br />

1928-1930<br />

2010/11<br />

2.268,76 m²<br />

4.741.710,00 €<br />

Karl-Liebknecht-Str. 20, Markkleeberg Seite 149<br />

um 1900<br />

2010<br />

529,50 m²<br />

1.358.500,00 €<br />

Neubertstraße 19, Dresden<br />

1906<br />

2010<br />

790,06 m²<br />

2.018.000,00 €<br />

Käthe-Kollwitz-Straße 85, Leipzig Seite 150<br />

1879<br />

2010<br />

1.117,00 m²<br />

2.570.000,00 €<br />

Breitenfelder Straße 84, Leipzig Seite 151<br />

1900<br />

2010<br />

1.245,00 m²<br />

2.840.000,00 €<br />

Eisenhartstraße 5, Potsdam Seite 152<br />

1887<br />

2010<br />

784,00 m²<br />

1.817.000,00 €<br />

Stauffenbergstraße 9, Leipzig Seite 153<br />

1904<br />

2009<br />

1.451,00 m²<br />

3.340.000,00 €<br />

Ausgewählte Referenzen<br />

Über die vielfältigen Möglichkeiten, die in jedem historischen wie zeitgenössischen Bauwerk<br />

stecken: Die Architektur ist die erstarrte Musik, sagte einst Friedrich Wilhelm Joseph von<br />

Schelling. Ich füge hinzu: Lasst uns die Saiten zum Klingen und Schwingen bringen.<br />

Werner L. Hetterich (1945) , deutscher Architekt<br />

147


148<br />

Leipzig, Gröpplerstraße 54-60<br />

Gröpplerstraße 54-60, Leipzig Das in den Jahren 1928 bis 1930 im ausgefallenen<br />

Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der bereits fertig gestellte 1. Bauabschnitt)<br />

im Leipziger Westend wird derzeit revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Karl-Liebknecht-Straße 20, Markkleeberg Außenarchitektonisch ist die<br />

historische Villa am Kees’schen Park dem Schweizer Landhausstil angelehnt und<br />

besticht u. a. durch facettenreiche Holzbalkone und Veranden [Aufnahmen 2011]<br />

Ausgewählte Referenzen<br />

Markkleeberg, Karl-Liebknecht-Straße 20<br />

149


150<br />

Leipzig, Käthe-Kollwitz-Straße 85<br />

Käthe-Kollwitz-Straße 85, Leipzig Das denkmalgeschützte Wohnhaus im<br />

Bachviertel entstand zwischen 1864 und 1879 in einer <strong>für</strong> dieses Areal typischen<br />

Blockrandbebauung und wurde detailgetreu revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Breitenfelder Straße 84, Leipzig Das um die Jahrhundertwende errichtete<br />

Wohnhaus zählt zu den spätgründerzeitlichen Beispielen einer bereits gemäßigten<br />

Architektur mit einer klaren und zugleich stilvollen Formensprache [Aufnahmen 2011]<br />

Ausgewählte Referenzen<br />

Leipzig, Breitenfelder Straße 84<br />

151


152<br />

Potsdam, Eisenhartstraße 5<br />

Eisenhartstraße 5, Potsdam Das ursprüngliche außenarchitektonische Gesamtbild<br />

in Farbe, Gliederung und Putzstruktur ist unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />

liebevoll wiederhergestellt worden, in der Raumplanung wurden<br />

weitgehend großzügige Proportionen beibehalten [Aufnahmen 2010]<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Stauffenbergstraße 9, Leipzig Eines der besonderen Merkmale dieses<br />

gründerzeitlichen Wohnhauses ist der turmartige Erker, historische Details und<br />

moderner Komfort machen Wohnen zum Erlebnis [Aufnahmen 2010]<br />

Ausgewählte Referenzen<br />

Leipzig, Stauffenbergstraße 9<br />

153


154<br />

Revitalisierung Der jeweilige Wertschöpfungsprozess bei<br />

Baudenkmalen erfordert ausgeprägte Leidenschaft, Kreativität<br />

und Fachkompetenz gleichermaßen; Reflektion im Detail: Säulenformation<br />

im Durchgang zum rückwärtigen, parkähnlichen<br />

Bereich des Ensembles (obere Abb.) und architektonische<br />

Facetten am Beispiel ausgewählter Hauseingangsbereiche –<br />

hier Haus 37 (Bauabschnitt 1), Haus 29 (Bauabschnitt 2) und<br />

Haus 19 (Bauabschnitt 3) – des Ensembles [Bestand 2011]<br />

Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


Mit diesem Prospekt werden ausschließlich Auskünfte zu der<br />

angebotenen Immobilie erteilt. Seitens der Initiatorin, Prospektherausgeberin<br />

und Verkäuferin wird keine Rechts-, Steuer-,<br />

Finanzierungs-, Kapitalanlage- oder Wirtschaftsberatung erbracht.<br />

Eine Haftung <strong>für</strong> den Eintritt von Kosten-, Ertrags- und<br />

Steuerprognosen sowie <strong>für</strong> die zukünftige Entwicklung der Finanzierungs-<br />

und Bewirtschaftungskosten, insbesondere auch<br />

<strong>für</strong> ggf. erstellte Berechnungsbeispiele etc. kann (u. a. aufgrund<br />

der Vielzahl unbekannter bzw. veränderlicher Parameter)<br />

nicht übernommen werden.<br />

Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die bis zum Prospekterstellungszeitpunkt<br />

bekannten oder erkennbaren Sachverhalte<br />

maßgebend. Planungs- und Berechnungsgrundlagen stehen<br />

unter dem Vorbehalt der jederzeit potenziell möglichen<br />

Veränderung. Die derzeitige Bau-, Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis<br />

sowie Rechtsprechung kann sich verändern.<br />

Eventuell im Prospekt enthaltene Illustrationen und Fotos sind<br />

zum Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und Muster zu verstehen<br />

und nicht als wesentliche Elemente im Sinne der Baubeschreibung.<br />

Die tatsächliche Gestaltung und Bauausführung kann<br />

hiervon abweichen. Die Realisierung von Planungen steht unter<br />

dem Vorbehalt der Genehmigungsfähigkeit seitens der entsprechenden<br />

Behörden. Gültigkeit haben ausschließlich die<br />

notariell beurkundeten Verträge. Die Namensnennung der gesetzlichen<br />

Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en erfolgt ausschließlich<br />

zur Information der Vertretungsverhältnisse. Eine persönliche<br />

Vertrauenswerbung mit den genannten Personen wird damit<br />

nicht bezweckt. Gleiches gilt <strong>für</strong> die beauftragten Vertragspartner.<br />

Verbindliche bzw. vom Prospekt abweichende Angaben<br />

dürfen und können nur die Prospektherausgeberin machen.<br />

Dritte Personen, insbesondere mit dem Vertrieb und der Vermittlung<br />

befasste Personen sind hierzu nicht legitimiert. Kaufinteressenten<br />

wird als Anlage ggf. eine Vertragsmappe mit wei-<br />

Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />

teren, z. T. unverbindlichen Vertragsmustern (Entwürfen) sowie<br />

Objektunterlagen ausgehändigt. Der Prospekt ist nur im Zusammenhang<br />

mit dieser Anlage vollständig. Da auch die abzuschließenden<br />

Verträge Veränderungen in sachlicher und<br />

rechtlicher Hinsicht unterliegen können, besitzen nur die letztendlich<br />

wechselseitig abgeschlossenen Verträge Gültigkeit.<br />

Die im Exposé enthaltenen Angaben und Angebote sind demnach<br />

unverbindlich.<br />

Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Der Prospektaufbau und Inhalt orientiert sich am IDW-S 4<br />

Standard der Wirtschaftsprüfer (Stand 18.05.2006), ohne dass<br />

hieraus Ansprüche gegenüber der Prospektherausgeberin hergeleitet<br />

werden können. Aufgrund des unten angegebenen<br />

frühen Prospekterstellungszeitpunktes und des daraus resultierenden<br />

Umstandes, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht sämtliche<br />

im Prospekt wiedergegebenen Daten, Fakten und Zahlen<br />

des Projektes feststanden und der Erwerber bei Interesse hierzu<br />

von den Projektbeteiligten jederzeit über den jüngsten Stand<br />

der Dinge informiert werden kann, akzeptiert er, dass Ansprüche<br />

aus diesem Prospekt – soweit überhaupt gegeben – binnen<br />

sechs Monaten ab Kenntnis, spätestens jedoch zwei Jahre ab<br />

dem angegebenen Herausgabedatum verjähren, es sei denn,<br />

die Prospektherausgeberin hat im Prospekt vorsätzlich oder<br />

grob fahrlässig Falschangaben gemacht. Die Prospektherausgeberin<br />

versichert dazu, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen<br />

über alle <strong>für</strong> die Anlageentscheidung wesentlichen Umstände<br />

im Prospekt vollständig und richtig aufgeklärt hat. Trotz<br />

gewissenhaftester Prüfung und sorgfältigster Erarbeitung können<br />

Irrtümer jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />

Der Prospekt wurde im September 2011 erstellt und herausgegeben.<br />

155


Initiator I Bauträger I Prospektherausgeberin<br />

GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2 | D-04107 Leipzig<br />

Idee I Konzeption I Prospektgestaltung<br />

rae.network | arbeitsbereich grafik | www.rae-network.de<br />

Architekturfotografie<br />

Rocco Raebiger, Designer AGD<br />

Sonstige Fotografie<br />

Rocco Raebiger, Designer AGD<br />

W&R Media KG (Seite 144/Abb. Mitte)<br />

Peter Zamarski (Seite 144/Abb. unten)<br />

Illustrationen I Grafiken<br />

Jana Raebiger-Sonnemann<br />

Stadt Leipzig, Amt <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege<br />

eilmes & staub DESIGN UND VISIONEN GMBH (Seiten 32f,<br />

36f, 46f, 50f, 68f und 90f)<br />

Literaturhinweise<br />

• Gormsen/Kühne, Leipzig. Stadt des Wandels, Leipzig 2006<br />

• Schmidt/Mayer/Wiktorin u. a. (Hrsg.), Der Leipzig-Atlas.<br />

Unterwegs in einer weltoffenen Stadt am Knotenpunkt<br />

zwischen West- und Osteuropa, Leipzig 2005<br />

• Hocquél, Leipzig. Architektur von der Romanik bis zur<br />

Gegenwart, Leipzig 2004<br />

• Böge/Köhler/Müller/Teichmann/Weiß, Leipzig langer Weg<br />

zum Meer. Karl-Heien-Kanal, Leipzig 2008<br />

• Guth/Sikora, Jugendstil & Werkkunst. Architektur um<br />

1900 in Leipzig, Leipzig 2005<br />

• Sikora/Kober, Bauhaus und Art déco. Architektur der<br />

Zwanziger Jahre in Leipzig, Leipzig 2008<br />

• Leonhardt, Moderne in Leipzig. Architektur und Städtebau<br />

1918 bis 1933, Leipzig 2007<br />

• Cramer/Breitling, Architektur im Bestand. Planung–Entwurf–Ausführung,<br />

Basel/Boston/Berlin 2007<br />

Urheberrecht<br />

Sämtliche Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Das unautorisierte<br />

Kopieren oder Weiterverwenden der Inhalte in jeglicher<br />

Form (auch auszugsweise) ist ohne Zustimmung der Prospektherausgeberin<br />

nicht gestattet.<br />

Stand<br />

September 2011<br />

Impressum<br />

156 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig


<strong>DGG</strong> AG<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

Hiermit bestätige(n) ich/wir,<br />

.....................................................................................................................<br />

[Name/Vorname, Anschrift - bitte in Druckbuchstaben ausfüllen]<br />

den nebenstehend abgebildeten Prospekt nebst Anlagen zum Denkmal-Sanierungsobjekt<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong>, Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 in Leipzig – mit<br />

der notwendigen Erläuterung der Anlegereignung, der Chancen und Risiken, des<br />

rechtlichen Konzeptes sowie der steuerlichen Auswirkungen – im Vermittlungsgespräch<br />

am<br />

.....................................................................................................................<br />

[Datum, Ort und vermittelndes Unternehmen]<br />

von meinem/unserem Vermittler<br />

.....................................................................................................................<br />

[Name/Vorname - bitte in Druckbuchstaben ausfüllen]<br />

vollstandig erhalten zu haben.<br />

.....................................................................................................................<br />

[Ort/Datum, Unterschrift(en)]<br />

Historie und Zukunft Die Revitalisierung eines Kulturdenkmals beinhaltet den Schutz, die Restaurierung und Einbindung historischer Architekturformen<br />

innerhalb eines modernen Gesamtkonzeptes; Reflektion im Detail: Hauseingang mit Rundbogen-Oberlicht (Haus 19), Treppenstufen<br />

aus Betonfertigteilen (so genannte Hallesche Treppen) und Antrittspfosten mit Treppengeländer [Bestand 2011]<br />

Bestätigung<br />

Bestätigung<br />

157


<strong>DGG</strong> AG<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />

<strong>WestendHafenquartier</strong><br />

Bauherr: Stadt Leipzig<br />

Entwurf/Bauausführung: Entwurfsbüro <strong>für</strong> Industriebau Leipzig/Bau-Union Magdeburg<br />

Architekturkontrolle: Walter Lucas, Chefarchitekt der Stadt Leipzig<br />

Bauzeit: 1955 bis 1957 (Ensemble), 1953 bis 1958 (gesamtes Quartier)<br />

auf der Grundlage des ministerialen Beschlusses, “kriegszerstörte Städte beschleunigt wieder aufzubauen”, wurde das Ensemble innerhalb des<br />

so genannten Wohnungsbau-Sonderprogrammes in mehreren Bauabschnitten realisiert; bemerkenswert ist das ausgewogene außen- und<br />

innenarchitektonische Gesamtkonzept, das an die klare Formen- und Farbensprache der 1920er Jahre anknüpft<br />

www.dgg-ag.de<br />

Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />

04107 Leipzig Freecall 0800. 6342766

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