WestendHafenquartier - DGG - Deutsche Gesellschaft für ...
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<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37, Leipzig<br />
Die Vermögenskultur der sicheren Werte<br />
<strong>DGG</strong> AG<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz
Die Vermögenskultur der sicheren Werte
<strong>DGG</strong> AG<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Bauherr: Stadt Leipzig<br />
Entwurf/Bauausführung: Entwurfsbüro <strong>für</strong> Industriebau Leipzig/Bau-Union Magdeburg<br />
Architekturkontrolle: Walter Lucas, Chefarchitekt der Stadt Leipzig<br />
Bauzeit: 1955 bis 1957 (Ensemble), 1953 bis 1958 (gesamtes Quartier)<br />
auf der Grundlage des ministerialen Beschlusses, “kriegszerstörte Städte beschleunigt wieder aufzubauen”, wurde das Ensemble innerhalb des<br />
so genannten Wohnungsbau-Sonderprogrammes in mehreren Bauabschnitten realisiert; bemerkenswert ist das ausgewogene außen- und<br />
innenarchitektonische Gesamtkonzept, das an die klare Formen- und Farbensprache der 1920er Jahre anknüpft<br />
www.dgg-ag.de<br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />
04107 Leipzig Freecall 0800. 6342766
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37, Leipzig<br />
Die Vermögenskultur der sicheren Werte<br />
<strong>DGG</strong> AG<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz
Inhalt (Übersicht)<br />
Editorial ..................................................................... 3<br />
I. Angebot im Überblick ............................................ 4<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> – Hardfacts 5<br />
II. Chancen und Risiken ............................................ 8<br />
III. Standort ............................................................. 18<br />
Leipzig. Der Standort in Mitteldeutschland – Hardfacts 18<br />
IV. Objektlage ......................................................... 26<br />
Leipziger Westen. Lindenau – Hardfacts 26<br />
V. Objekt .................................................................. 30<br />
Das Ensemble im Detail – Hardfacts 31<br />
Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />
aus der Vogelperspektive 32<br />
Grundstückssituation 34<br />
Vision nach Sanierung und Modernisierung (Ansichten) 36<br />
Historische Betrachtungen zum Ensemble 38<br />
Wohnraumgestaltung im Überblick 46<br />
Wohnungsaufstellung (Übersicht) 48<br />
1. Bauabschnitt – Häuser 33-37 48<br />
2. Bauabschnitt – Häuser 25-31 48<br />
3. Bauabschnitt – Häuser 19-23 49<br />
Wohnraumgestaltung im Objekt 50<br />
1. Bauabschnitt – Häuser 33-37 50<br />
2. Bauabschnitt – Häuser 25-31 68<br />
3. Bauabschnitt – Häuser 19-23 90<br />
VI. Bauleistung und Ausstattung ......................... 110<br />
VII. Baubegleitende Qualitätskontrolle ............. 120<br />
VIII. Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung .......... 122<br />
1. Bauabschnitt – Häuser 33-37 122<br />
2. Bauabschnitt – Häuser 25-31 126<br />
3. Bauabschnitt – Häuser 19-23 130<br />
IX. Rechtliches Konzept ........................................ 132<br />
X. Steuerliche Auswirkungen .............................. 138<br />
XI. Vertragspartner .............................................. 144<br />
XII. Ausgewählte Referenzen .............................. 146<br />
Leistungsbilanz (Auszug) 147<br />
Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 148<br />
Markkleeberg, Karl-Liebknecht-Straße 20 149<br />
Leipzig, Käthe-Kollwitz-Straße 85 150<br />
Leipzig, Breitenfelder Straße 84 151<br />
Potsdam, Eisenhartstraße 5 152<br />
Leipzig, Stauffenbergstraße 9 153<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte ................... 154<br />
Impressum ............................................................ 156<br />
Bestätigung ........................................................... 157<br />
Anlagen<br />
Muster Kaufvertragsangebot<br />
Teilungserklärung<br />
Grundbuchauszug<br />
Verwaltervertrag (WEG-/SE-Verwaltung)
Immobilien sind so gut wie die Möglichkeiten, aus denen man schöpfen kann. In sich<br />
schlüssige und ertragsorientierte Gesamtkonzepte sind die Basis <strong>für</strong> Immobilien mit<br />
einzigartiger Wohnqualität und erfolgreicher Wertsteigerung. Auf dieser Grundlage<br />
entwickelt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG erstklassige und langfristig<br />
stabile Wertanlagen, die als weitgehend inflationsgeschützte Sachwerte dem individuellen<br />
Vermögensaufbau und der Altersvorsorge dienen.<br />
Um diesem hohen Anspruch gerecht zu werden, hat sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> Grundbesitz AG als überregional agierendes Unternehmen in den vergangenen<br />
Jahren auf die Analyse, Entwicklung und Vermarktung architektonisch und bautechnisch<br />
wertvoller Bausubstanz spezialisiert. Unser Fokus richtet sich dabei ausschließlich<br />
auf Standorte und Lagen, die das <strong>für</strong> einen Mehrwert erforderliche Entwicklungspotenzial<br />
aufweisen und Synergieeffekte beinhalten.<br />
Die verantwortungsbewusste und behutsame Entwicklung denkmalgeschützter Bausubstanz<br />
bedingt eine individuelle Herangehensweise, erfordert ausgeprägte Leidenschaft,<br />
Kreativität und Fachkompetenz gleichermaßen. In der Verbindung von<br />
traditionellen Werten und modernem Komfort ist <strong>für</strong> uns entscheidend, dass wir das<br />
Objekt in seinem Ursprung, in der Auswahl der verwendeten Materialien und in der<br />
Verarbeitung begreifen, nicht zuletzt der sorgsame Umgang mit der historischen<br />
Bausubstanz gewährleistet ist. Dementsprechend haben wir in den vergangenen<br />
Jahren hohe Qualitätsstandards entwickelt, die auf interdisziplinären, explizit aufeinander<br />
abgestimmten Erfahrungswerten und Normen beruhen. In diesen auf hohem<br />
Niveau ausgerichteten Entwicklungs- und Wertschöpfungsprozess integrieren wir externe<br />
Spezialisten, Berater und Gutachter, die unter anderem die gesamte Bauausführung<br />
überwachen, in der ausschließlich ausgesuchte und hochwertige Materialien,<br />
darüber hinaus modernste Verarbeitungstechniken zum Einsatz kommen.<br />
Für diesen Wertschöpfungsprozess, der erfolgreichen Revitalisierung denkmalgeschützter<br />
Immobilien, steht die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG.<br />
Oliver Bechstedt<br />
Vorstand <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG<br />
Editorial<br />
Editorial<br />
3
4<br />
Harmonie in Form und Funktion Den überlieferten architektonischen<br />
Bestand kennzeichnet eine bemerkenswerte durchweg<br />
fließende Gestaltung, eine regelrecht ausgewogene Harmonie<br />
der Zweckmäßigkeit – hier den 1. Bauabschnitt (Häuser<br />
33 bis 37) betreffend; Reflektion im Detail: Treppenanlage mit<br />
Bullaugenfenster im Haus 37 (obere Abb.), Kapitell der schwach<br />
vorspringenden Erker an den straßenseitigen Fassaden, Ziergitter<br />
der Hauseingangstür und Geländerstäbe [Bestand 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong>. Angebot im Überblick<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Anbieter<br />
Standort I Lage<br />
Angebotenes Gebäude<br />
Wohnungsgrößen<br />
GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2 • D-04107 Leipzig<br />
Leipzig, Stadtteil Lindenau; gute, grüne und ruhige Lage inmitten eines Wohnviertels<br />
sehr schöner Bebauung aus der späten Historismus- und frühen Jugendstilepoche<br />
(südliche Lage), markant <strong>für</strong> dieses Viertel deutscher Siedlungsarchitektur unmittelbar<br />
am Lindenauer Hafen sind jedoch die zwischen den 1920er und 1950er Jahren errichteten<br />
Wohnbauten, die eindrucksvoll eine glanzvolle Zeit zwischen Neuer Sachlichkeit,<br />
Art decó und Neuem Bauen bis hin zum Rationalismus und Funktionalismus<br />
reflektieren; der Lindenauer Hafen (Baujahr 1938-1943) gehört zu den größten Potenzialräumen<br />
in Leipzig und setzt im Zuge der Neukonzeption und des Ausbaus als<br />
Bestandteil des Leipziger Gewässerverbundes künftig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und<br />
Wohnen – “die Stadtverwaltung erwartet eine kommende Toplage”, reflektiert das<br />
Finanz- und Wirtschaftsmagazin Capital die Lage des diesem Prospekt zugrunde liegenden<br />
Projektes im aktuellen Immobilien-Kompass 2011 und unterstreicht die damit<br />
verbundene enorme Aufwertung dieses Viertels;<br />
in unmittelbarer Nähe – fußläufig – befinden sich Bus- (auf der Plaut- und Dr. Hermann-Duncker-Straße),<br />
Straßenbahn- und S-Bahn-Anschluss (auf der Lützner Straße)<br />
sowie vielfältige attraktive Einkaufsmöglichkeiten; die Innenstadt mit ihren kulturellen<br />
Einrichtungen ist mit dem Fahrzeug ca. zehn Minuten entfernt, der Interkontinental-<br />
Flughafen über die Autobahn A9 etwa 20 Minuten; öffentliche und medizinische<br />
Einrichtungen, Schulen sowie Kindertagesstätten sind zu Fuß erreichbar<br />
Denkmal-Sanierungsobjekt – historisches Ensemble, bestehend aus zehn Mehrfamilienwohnhäusern<br />
mit insgesamt 83 Einheiten und ca. 6.321 m² Wohnfläche auf<br />
einer Grundstücksfläche von ca. 9.351 m²<br />
1. Bauabschnitt (BA 1) Haus 37: 11 Einheiten und 857,84 m² Wohnfläche<br />
Haus 35: 8 Einheiten und 546,58 m² Wohnfläche<br />
Haus 33: 8 Einheiten und 652,43 m² Wohnfläche<br />
2. Bauabschnitt (BA 2) Haus 31: 8 Einheiten und 486,82 m² Wohnfläche<br />
Haus 29: 8 Einheiten und 538,44 m² Wohnfläche<br />
Haus 27: 8 Einheiten und 623,17 m² Wohnfläche<br />
Haus 25: 8 Einheiten und 682,51 m² Wohnfläche<br />
3. Bauabschnitt (BA 3) Haus 23: 8 Einheiten und 672,47 m² Wohnfläche<br />
Haus 21: 8 Einheiten und 654,93 m² Wohnfläche<br />
Haus 19: 8 Einheiten und 633,41 m² Wohnfläche<br />
1. Bauabschnitt (BA 1) Haus 37: ca. 42 m² bis ca. 132 m²<br />
Haus 35: ca. 64 m² bis ca. 73 m²<br />
Haus 33: ca. 71 m² bis ca. 90 m²<br />
Wohnungsgrößen<br />
Bauleistung<br />
Bauüberwachung<br />
Fertigstellung<br />
Kaufpreis<br />
Erwerbsnebenkosten<br />
Mieterwartung<br />
Mietpool<br />
Mietnebenkosten<br />
Instandhaltungsrücklage<br />
Hausverwaltung<br />
Abschreibung<br />
2. Bauabschnitt (BA 2) Haus 31: ca. 48 m² bis ca. 78 m²<br />
Haus 29: ca. 48 m² bis ca. 93 m²<br />
Haus 27: ca. 71 m² bis ca. 89 m²<br />
Haus 25: ca. 78 m² bis ca. 89 m²<br />
3. Bauabschnitt (BA 3) Haus 23: ca. 79 m² bis ca. 91 m²<br />
Haus 21: ca. 79 m² bis ca. 89 m²<br />
Haus 19: ca. 76 m² bis ca. 82 m²<br />
Sanierung und Modernisierung im Außen- und Innenbereich<br />
vgl. dazu die Bau- und Ausstattungsbeschreibung<br />
durch einen TÜV-zertifizierten Sachverständigen gemäß Vertrag über baubegleitendes<br />
Qualitätscontrolling<br />
BA 1: 30.10.2012 [Bezugsfertigkeit] und 30.04.2013 [Gesamtfertigstellung]<br />
BA 2: 31.07.2013 [Bezugsfertigkeit] und 31.01.2014 [Gesamtfertigstellung]<br />
BA 3: 31.05.2014 [Bezugsfertigkeit] und 30.11.2014 [Gesamtfertigstellung]<br />
2.100,00 €/m² bis 2.290,00 €/m²<br />
Kaufpreis pro Wohneinheit von 87.066,00 € bis 301.914,00 €<br />
ca. 5,5 % des Kaufpreises zzgl. Bauzeitzinsen<br />
ca. 5,80 €/m² [gemäß den langjährigen Erfahrungen des Verwalters]<br />
es wird den einzelnen Erwerbern angeboten, ihre jeweiligen Einheiten über einen so<br />
genannten Mietpool durch das Unternehmen Sachsengrund Hausverwaltung GmbH<br />
zu betreuen; entsprechende Angaben sind dem rechtlichen Konzept (vgl. dazu die<br />
Ausführungen auf Seite 133) in diesem Prospekt zu entnehmen<br />
WEG-Verwaltung derzeit mtl. brutto 20,23 € pro Wohneinheit<br />
SE-Verwaltung derzeit mtl. brutto 21,06 € pro Wohneinheit<br />
wird mit mtl. 0,40 €/m² (Wohneinheit) gebildet<br />
Das Ensemble | Angebot im Überblick<br />
Sachsengrund Hausverwaltungs GmbH • Rehwagenstraße 2 • D-04288 Leipzig<br />
Denkmalabschreibung: erhöhte AfA gem. § 7i EStG (der Sanierungsaufwand beträgt<br />
geschätzt ca. 80 % vom Kaufpreis)<br />
Lineare Abschreibung: lineare AfA gem. § 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2a EStG, 2,0 % linear<br />
über 50 Jahre (der Altbausubstanzanteil beträgt geschätzt ca. 10 % vom Kaufpreis)<br />
5
Harmonie in Form und Funktion Die architektonische<br />
Gliederung der Fassaden erfolgt straßenseitig über eine perfekte<br />
Fenstergruppierung hinausgehend durch vorgezogene bzw. betonte<br />
Treppenhäuser (obere Abb.), im rückwärtigen Bereich<br />
durch schwach hervorspringende Erker und Balkone; Reflektion<br />
im Detail: (obere Abb.), Konsolen der so genannten Blind-Erker<br />
(hier an der Hoffassade), Säulenformationen in den Durchgängen<br />
und Treppenkonstruktion [Bestand 2011]<br />
Bei den Gebäuden handelt es sich um ein Kulturdenkmal im Sinne des § 2 des Gesetzes<br />
zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen. An der Erhaltung bzw.<br />
denkmalgerechten Wiederherstellung besteht ein nachgewiesenes öffentliches Interesse.<br />
Stadt Leipzig, Auszug aus der denkmalschutzrechtlichen Stellungnahme<br />
Innenarchitektur Das historische Erscheinungsbild<br />
der Aufgänge in den Treppenhäusern<br />
wird auf der Grundlage restauratorischer<br />
Befunduntersuchungen originalgetreu<br />
wiederhergestellt und basiert auf dem realistischen<br />
(Kunst-) Verständnis der damaligen<br />
Zeit, irgendwo zwischen Rationalismus, Funktionalismus<br />
und Realismus [Bestand 2011]<br />
Gegenstand dieses Prospektes ist ein Angebot der GGH GmbH & Co. Westend II<br />
KG als Prospektherausgeberin und Verkäuferin, die in Leipzig (Lindenau), Dr. Hermann-Duncker-Straße<br />
19-37, insgesamt 83 Wohneinheiten in zehn Mehrfamilienwohnhäusern<br />
mit Sanierungsverpflichtung verkauft. Die angebotenen Wohneinheiten<br />
haben Wohnflächen zwischen ca. 42 m² und 132 m².<br />
Das Angebot richtet sich an Investoren, die diese Wohnungseigentumseinheiten zum<br />
Zwecke der langfristigen Vermietung bzw. zum Selbstbezug erwerben wollen. Dieses<br />
Angebot ist daher nicht geeignet <strong>für</strong> Investoren, die eine kurze Anlagedauer mit einer<br />
feststehenden Verzinsung des Kapitals während des gesamten Anlagezeitraumes<br />
und die Rückzahlung zu einem fest bestimmten Zeitpunkt wünschen und die nicht die<br />
mit einer Immobilienanlage verbundenen Risiken tragen wollen.<br />
Geeignet ist dieses Angebot jedoch <strong>für</strong> Investoren, die eine individuelle Kapitalanlegereigentumswohnung<br />
zum Zwecke der langfristigen sachwertunterlegten Zukunfts-<br />
bzw. Altersversorgung unter Berücksichtigung möglicher Chancen erwerben wollen.<br />
Sie müssen aber in jedem Fall nachhaltig bereit und wirtschaftlich in der Lage sein,<br />
die mit einem solchen Investment ebenso möglichen und unbedingt zu beachtenden<br />
Risiken einzugehen und die sich bei entsprechender Höhe der Fremdfinanzierung<br />
ggf. ergebende Unterdeckung zwischen Einnahmen und Ausgaben zu finanzieren<br />
bzw. auszugleichen.<br />
Der vorliegende Prospekt informiert den Investor nach Überzeugung der Prospektherausgeberin<br />
wahrheitsgemäß, sorgfältig und vollständig über alle Umstände, die<br />
<strong>für</strong> die Entscheidung des Investors über die angebotene Investition von wesentlicher<br />
Bedeutung sind oder sein können. Da durch den Prospekt ein komplexer Sachverhalt<br />
beschrieben wird, ist nicht auszuschließen, dass gleichwohl <strong>für</strong> einzelne Investoren<br />
zu einzelnen Sachverhalten ergänzende Fragen bestehen. Die Prospektherausgeberin<br />
steht <strong>für</strong> die wahrheitsgemäße und vollständige Beantwortung entsprechender<br />
Fragen interessierten Investoren bzw. deren Beratern jederzeit zur Verfügung.<br />
Keine Verantwortung kann <strong>für</strong> die von Vertriebspartnern ggf. vorgenommenen zusätzlichen<br />
EDV-Berechnungen bzw. über den Prospekt hinausgehenden Zusicherungen<br />
übernommen werden, da diese von der Prospektherausgeberin nicht geprüft<br />
wurden bzw. dieser i.d.R. nicht bekannt sind. Die Prospektherausgeberin überprüft<br />
auch nicht, ob die Investitionsentscheidung des Investors im Rahmen seiner individuellen<br />
Gegebenheiten wirtschaftlich sinnvoll ist.<br />
5 6 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Harmonie in Form und Funktion Außen- und innenarchitektonisch<br />
ist eine sachliche und zugleich facettenreiche Ausgestaltung<br />
des Kulturdenkmals hervorzuheben – hier den 3. Bauabschnitt<br />
(Häuser 19 bis 23) betreffend; Reflektion im Detail:<br />
trutzig wirkende Eingangssituation am Haus 19, dem so genannten<br />
östlichen Kopf des Ensembles (obere Abb.), Brüstungsgeländer<br />
der so genannten Blind-Erker, Gurtsims an der Fassade und<br />
Ziergitter der Hauseingangstür [Bestand 2011]<br />
Das Ensemble | Angebot im Überblick<br />
7
8<br />
Chancen und Risiken<br />
Individualität und Exklusivität<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />
ertragsorientierte und nachhaltige<br />
Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />
hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />
Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />
zu schaffen – Beispiel:<br />
Westend in Leipzig, Gröpplerstraße<br />
54-60, hier den 1. Bauabschnitt betreffend<br />
(vgl. dazu weiterführend die<br />
Abb. auf den Seiten 9, 66, 83, 88,<br />
103, 109, 123, 125, 127, 129, 131,<br />
146 und 148) [Aufnahmen 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aktuell in Immobilien zu investieren, bedeutet eine gute Chance zur Wertsteigerung<br />
wahrzunehmen, da momentan - betrachtet auf einen 30-Jahres-Zeitraum - nicht zuletzt<br />
aufgrund der Wirtschaftskrise relativ niedrige Grundstückswerte, Baupreise und<br />
Zinsniveaus zu verzeichnen sind. Im Vergleich zu anderen Kapitalanlageformen ist<br />
eine Immobilie grundsätzlich als wertbeständig und relativ krisensicher zu bezeichnen.<br />
Das Eigentum genießt besonderen Schutz und ist grundsätzlich nicht entziehbar.<br />
Inflationäre Tendenzen, wie sie aufgrund der aktuellen Geldmarktpolitik be<strong>für</strong>chtet<br />
werden, sind aufgrund der beschränkten Verfügbarkeit von Grund und Boden regelmäßig<br />
nicht zu erwarten, weshalb langfristig betrachtet eine gute Chance zur Wertsteigerung<br />
besteht. In jeder Phase der Haltedauer besteht aber auch das Risiko von<br />
Wertverlusten. Insofern birgt das angebotene Investment – wie jede andere Kapitalanlage<br />
auch – nicht nur Chancen, sondern auch Risiken. Mit diesem Kapitel will die<br />
Verkäuferin den Erwerber möglichst umfassend auch über oftmals sehr unwahrscheinliche,<br />
jedoch potenziell denkbare Risiken aufklären.<br />
Nachfolgend werden daher zehn der wichtigsten Faktoren zur Beurteilung der Chancen<br />
und Risiken bei Immobilieninvestitionen dargestellt. Essentiell <strong>für</strong> ein erfolgreiches<br />
Immobilieninvestment sind demnach zuverlässige Vertragspartner, eine rechtssichere<br />
Vertragsgestaltung, ein guter Standort, moderne und qualitativ hochwertige<br />
Baumaßnahmen, ein durchdachtes Nutzungskonzept, eine ordentliche Verwaltung,<br />
eine weitsichtige Pflege-, Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung, eine größtmögliche<br />
Kostentransparenz sowie eine solide Finanzierung und die optimale Ausnutzung<br />
von steuerlichen Vorteilen.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die entsprechende Beurteilung aktuell immer nur<br />
eine Bestandsaufnahme darstellen kann und zukünftige Betrachtungen zwangläufig<br />
nur Prognosecharakter haben. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, dass die<br />
dargestellten Chancen und Risiken auch kumuliert, das heißt gehäuft auftreten können.<br />
Konkret ist denkbar, dass ein Investor im ungünstigsten Fall durch die gleichzeitige<br />
Realisierung mehrerer Risiken in den persönlichen Vermögensverfall gerät, indem<br />
er beispielsweise bei hoher Fremdfinanzierung, die dazu führt, dass die Einnahmen<br />
die Ausgaben einschließlich Zinsen und Tilgung nicht decken, nicht in der Lage<br />
ist, die so entstandene Unterdeckung durch sein persönliches, gegebenenfalls sich<br />
auch verschlechterndes Einkommen und/oder Vermögen, zu finanzieren bzw. auszugleichen.<br />
1. Vertragspartner<br />
Für eine Immobilieninvestition ist die Wahl des richtigen Partners von großer Bedeutung.<br />
Dies gilt sowohl <strong>für</strong> die Verkäufer als aber auch <strong>für</strong> die Käuferseite.<br />
Verkäufer und Prospektherausgeber ist die GGH GmbH & Co. Westend II KG, mit<br />
Sitz in Leipzig. Die GGH GmbH & Co. Westend II KG schließt und hält daher nur Ver-<br />
Chancen und Risiken<br />
Was wir gestalten können, darf nicht als Problem gesehen werden, sondern vielmehr als<br />
Chance <strong>für</strong> ein Handeln in einer offenen Zukunft. Deren Qualität wird von dem abhängen,<br />
was wir heute tun.<br />
Prof. Dr. Heinz Riesenhuber, deutscher Politiker, Honorarprofessor und Bundesforschungsminister a. D. (1935)<br />
9
träge mit Käufern, bei denen die Annahme gerechtfertigt ist,<br />
dass die <strong>für</strong> die Investition erforderlichen Eigenmittel zur Verfügung<br />
stehen und auch etwa eingeplante Fremdmittel zugesagt<br />
sind.<br />
Umgekehrt offenbart die GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />
bzw. deren <strong>Gesellschaft</strong>er ihre wirtschaftlichen Verhältnisse sowie<br />
ihre Leistungsfähigkeit unter anderem durch die in der Vergangenheit<br />
allein oder mit Kooperationspartnern realisierten<br />
Referenzprojekte, die zum Teil auch in diesem Prospekt abgedruckt<br />
sind.<br />
2. Vertragsgestaltung<br />
Mit dem vorliegenden Prospekt wird der Kauf von Teil- und<br />
Wohnungseigentum im Sinne des Wohnungseigentumsgesetzes<br />
(WEG) angeboten. Ferner wird ein Verwaltervertrag <strong>für</strong> das<br />
Gemeinschaftseigentum geschlossen, in welchen der Erwerber<br />
eintritt (siehe hierzu “6. Verwaltung”). Eine Mietgarantie wird<br />
angeboten und der Beitritt zu einer Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong><br />
(GbR) ist vorgesehen (siehe hierzu “5.2 Vermietung”), der einen<br />
Auftrag zur Mietverwaltung durch den Verwalter des Mietenpools<br />
voraussetzt (siehe hierzu “5. Nutzungskonzept” und<br />
“6. Verwaltung”).<br />
Der hier angebotene Erwerb einer noch zu sanierenden Eigentumswohnung<br />
erfolgt im Wege eines Bauträgerkaufvertrages<br />
zu einem Festpreis. Demnach erhält der Erwerber eine schlüsselfertig<br />
modernisierte bzw. hergestellte Wohnung, wobei das<br />
Risiko von Kostensteigerungen oder anderen Baurisiken der<br />
Verkäufer trägt. Zahlungen an den Verkäufer erfolgen unter<br />
Beachtung der Erwerbersicherung nach der Makler- und Bauträgerverordnung<br />
(MaBV). Dies bedeutet, dass der Erwerber<br />
nur in der Höhe Zahlungen zu leisten hat, wie auch Bauleistungen<br />
durch den Verkäufer erbracht wurden. Der Verkäufer steht<br />
darüber hinaus <strong>für</strong> die schlüsselfertige Bezugsfertigkeit des<br />
Sondereigentums bis zu dem im Notarvertrag bezeichneten<br />
Termin ein. Ein Käufer, der Verbraucher ist, erhält eine Sicherheit<br />
<strong>für</strong> die rechtzeitige Herstellung des Vertragsobjektes ohne<br />
wesentliche Mängel in Form eines Einbehaltes von 5 % des<br />
Kaufpreises bei der ersten Abschlagszahlung oder einer entsprechenden<br />
Sicherheit. Diese Fertigstellungssicherheit gem.<br />
§ 632a BGB schließt nicht aus, dass Vertragsstörungen eintreten<br />
und das Vertragsobjekt nicht rechtzeitig hergestellt wird,<br />
obwohl der Erwerber Zahlung an den Verkäufer leistete. Nach<br />
Abnahme gewährleistet der Verkäufer dem Erwerber fünf Jahre<br />
ordentliche Mängelbeseitigung auf ihre Bauleistungen am Gebäude.<br />
Demgegenüber steht das Risiko, wenn der Verkäufer leistungsunfähig<br />
wird, dass Herstellungsansprüche nur bedingt oder gar<br />
nicht gegen sie durchgesetzt werden können. Bei der Sicherung<br />
der MaBV durch Zahlung des Kaufpreises nach Baufortschritt<br />
ist zu berücksichtigen, dass nur die Sicherheit besteht,<br />
dass Zahlungen von der Fertigstellung und der Beseitigung von<br />
Mängeln abhängig gemacht werden können. Gleiches gilt <strong>für</strong><br />
die zuvor erwähnte Fertigstellungssicherheit gemäß § 632a<br />
BGB in Höhe von 5 % des Kaufpreises, wenn diese durch Einbehalt<br />
von den Raten oder Stellung einer Sicherheit durch den<br />
Verkäufer realisiert wird. Sobald vollständig gezahlt bzw. die<br />
Sicherheit zurückgegeben wurde oder weitergehende Ansprüche<br />
gegen den Verkäufer entstehen (z. B. Schadenersatz wegen<br />
der mit dem Ankauf verbundenen Nebenkosten, wegen eintretender<br />
Verzögerungsschäden, wegen Miet-/Nutzungsausfall,<br />
wegen entgangener Steuervorteile, wegen Mängeln nach vorbehaltloser<br />
Abnahme oder <strong>für</strong> Finanzierungsaufwand im Falle<br />
der Vertragsrückabwicklung), trägt der Käufer das Risiko der<br />
fehlenden Leistungsfähigkeit des Verkäufers.<br />
Bei der Bewertung der vertraglichen Bindungen können sich<br />
weitere nicht auszuschließende Risiken realisieren, wenn der<br />
Verkäufer als Vertragspartner des Käufers aus wirtschaftlichen<br />
Gründen seine Verpflichtungen aus dem Grundstückskaufvertrag<br />
nicht erfüllen kann, zum Beispiel wenn er in Insolvenz gerät.<br />
Bei Insolvenz des Bauträgers/Verkäufers hat der Käufer<br />
nach Bildung des Wohn- und Teileigentums sowie der Eintragung<br />
einer Auflassungsvormerkung im Grundbuch die Sicherheit<br />
auf Übertragung des erworbenen Objektes. Die dingliche<br />
Sicherung durch eine Auflassungsvormerkung beinhaltet jedoch<br />
keine Sicherung des Anspruchs auf Fertigstellung der<br />
Baumaßnahmen. Der Erwerber muss möglicherweise in Absprache<br />
mit den übrigen Investoren die Modernisierung bzw.<br />
den Ausbau teilweise oder vollständig in eigener Verantwortung<br />
durchführen lassen, wenn der Verkäufer leistungsunfähig<br />
ist. Die Kosten hier<strong>für</strong> kann er im Wege des Schadenersatzes<br />
oder der Minderung verlangen beziehungsweise gegen den<br />
Kaufpreis stellen. Trotzdem kann dies dazu führen, dass die<br />
Baumaßnahmen überhaupt nicht oder nur teilweise durchgeführt<br />
werden, mit der Folge, dass der Investor die Zinsen und<br />
die Tilgung <strong>für</strong> die anteilig bereits gegebenenfalls aufgenommene<br />
Kaufpreisfinanzierung bzw. die gesamte Darlehenssumme<br />
(zurück) zu zahlen hat, ohne dass Mieteinnahmen fließen.<br />
Selbst wenn die Baumaßnahmen abgeschlossen und die Wohnung<br />
in bezugsfertigem Zustand übergeben wurde, können ab<br />
Abnahme bestehenden Gewährleistungsansprüche verloren<br />
gehen, wenn der Bauträger nach der Übergabe in Insolvenz<br />
gerät. Insoweit hat der Erwerber die Möglichkeit, Ansprüche<br />
wegen mangelhafter Bauleistungen direkt gegenüber den<br />
bauausführenden Firmen geltend zu machen. Der Wert eines<br />
solchen abgetretenen Anspruchs hängt vom Einzelfall ab.<br />
Wenn der Bauträger insolvent ist, kann sich dies einerseits auch<br />
auf die Leistungsfähigkeit und Solvenz der am Bau beteiligten<br />
Firmen niederschlagen, andererseits können Zahlungsprobleme<br />
des Bauträgers dazu führen, dass den am Bau beteiligten<br />
Firmen selbst offene Forderungen zustehen, die sie auch gegenüber<br />
den Forderungen der Erwerber geltend machen können.<br />
Hierbei kann es sich um Zurückbehaltungsrechte oder um<br />
Aufrechnungsrechte handeln, wenn ein Erwerber oder die<br />
Wohnungseigentümergemeinschaft aus abgetretenem Recht<br />
Mängelansprüche geltend macht.<br />
Dem Erwerber ist es andererseits bei einem vertragsgerechten<br />
Verhalten durch seinen Vertragspartner nach dem Gesetz<br />
grundsätzlich nicht gestattet, die Aufhebung des Grundstückskaufvertrages<br />
zu verlangen oder den Rücktritt vom Vertrag zu<br />
erklären. Solche Möglichkeiten bestehen in der Regel nur,<br />
wenn sich der Verkäufer seinerseits vertragswidrig verhält.<br />
Gründe, die in der Person des Erwerbers liegen, zum Beispiel<br />
Finanzierungsschwierigkeiten, oder einseitige Motive in der<br />
Person des Erwerbers, zum Beispiel der im Nachhinein auftre-<br />
10 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
tende Wunsch, die Erwerbskosten <strong>für</strong> eine andere Vermögensanlage<br />
oder die private Lebensführung zu verwenden, gestatten<br />
nicht den Rücktritt vom Vertrag. Den Erwerber trifft deshalb<br />
das Risiko, dass er am Grundstückskauf festhalten muss, auch<br />
wenn er auf Grund seiner persönlichen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnisse daran nicht (mehr) festhalten will.<br />
Schließlich können sich bei einer grundsätzlich vertragsgerechten<br />
Durchführung des Vorhabens Risiken realisieren. Zum Beispiel<br />
kann sich selbst bei einer etwaig zugesagten Bezugsfertigkeit<br />
die Baudurchführung verzögern, bedingt durch Sonderwünsche,<br />
durch Streik oder eine von der Berufsvertretung der<br />
Arbeitgeber angeordnete Aussperrung im Betrieb des Bauträgers<br />
oder einen unmittelbar <strong>für</strong> ihn arbeitenden Betrieb,<br />
durch höhere Gewalt, von der zuständigen Behörde bzw.<br />
durch berufsständische Vereinigung bestimmte und anerkannte<br />
Schlechtwettertage, Baueinstellung aufgrund öffentlichrechtlicher<br />
oder gerichtlicher Entscheidungen etc..<br />
Die Baugenehmigung wurde noch nicht erteilt. Zum Zeitpunkt<br />
der Prospekterstellung geht die Prospektherausgeberin davon<br />
aus, dass bis auf kleinere Auflagen das Projekt wie im Prospekt<br />
beschrieben gebaut werden kann. Der Käufer trägt trotzdem<br />
das potentielle Risiko, dass die geplanten Maßnahmen ganz<br />
oder teilweise nach den öffentlich-rechtlichen Vorschriften nicht<br />
gebilligt oder genehmigt werden. Die Kaufpreiszahlung ist allerdings<br />
vor Erteilung der Baugenehmigung nicht fällig.<br />
Der Verkäufer führt das Bauvorhaben in eigenem Namen und<br />
auf eigene Rechnung durch. Steuerliche Abschreibungen <strong>für</strong><br />
den Kaufgegenstand werden von ihm nicht in Anspruch genommen.<br />
Der Verkäufer verspricht jedoch, bei der Beschaffung<br />
der steuerlichen Bescheinigungen behilflich zu sein, ohne<br />
hier<strong>für</strong> eine Gewähr zu übernehmen. In diesem Zusammenhang<br />
ist darauf hinzuweisen, dass es sich um ein denkmalgeschütztes<br />
Gebäude handelt, so dass die Sanierungsmaßnahmen<br />
zur Erhaltung des Denkmals potenziell erhöht abgeschrieben<br />
werden können. Nach der Vertragsgestaltung wird hier<strong>für</strong><br />
jedoch keine Gewähr übernommen.<br />
Erwerber, die am Mietenpool des Objektes teilnehmen, treten<br />
diesbezüglich in eine <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen Rechts (kurz<br />
GbR) ein. Für Handlungen des Geschäftsführers der GbR haftet<br />
die <strong>Gesellschaft</strong>. Das gleiche gilt <strong>für</strong> Rechtsgeschäfte, die<br />
der Geschäftsführer im Namen der GbR abschließt. Für Verbindlichkeiten<br />
der <strong>Gesellschaft</strong> haftet der jeweilige <strong>Gesellschaft</strong>er<br />
mit seinem Privatvermögen. Die Konsequenz ist, dass<br />
der Mietenpoolteilnehmer persönlich wegen Forderungen in<br />
Anspruch genommen werden kann, die gegenüber der <strong>Gesellschaft</strong><br />
bestehen und die in der Höhe nicht auf das <strong>Gesellschaft</strong>svermögen<br />
und dem <strong>Gesellschaft</strong>eranteil des <strong>Gesellschaft</strong>ers<br />
beschränkt sind. Der <strong>Gesellschaft</strong>er muss dann gegenüber<br />
der <strong>Gesellschaft</strong> oder den weiteren <strong>Gesellschaft</strong>ern<br />
Ausgleichsansprüche geltend machen, die mit dem Risiko verbunden<br />
sind, dass die <strong>Gesellschaft</strong> oder die weiteren <strong>Gesellschaft</strong>er<br />
mangels Zahlungsfähigkeit keinen Ausgleich leisten<br />
können oder einen solchen nicht freiwillig leisten. Im praktischen<br />
Fall realisiert sich das dargestellte Risiko in der Regel nur,<br />
wenn die Einnahmen des Mietenpools nicht ausreichen, damit<br />
der Geschäftsführer Verbindlichkeiten der <strong>Gesellschaft</strong> beglei-<br />
chen kann. Dieser Risikoüberlegung schließt sich die Überlegung<br />
an, dass die Einnahmen der <strong>Gesellschaft</strong> generell geringer<br />
sein können, als die Ausgaben. Z. B. können durch Leerstand<br />
oder zahlungsunwillige/-unfähige Mieter die laufenden<br />
Mieteinnahmen eine geringere Höhe erreichen, als die Summe<br />
der Betriebskosten und Instandhaltungsaufwendungen.<br />
Neben dem Risiko einer Inanspruchnahme von dritter Seite<br />
kann es in diesen Fällen Konstellationen geben, in denen sich<br />
die <strong>Gesellschaft</strong>er freiwillig zu nicht geschuldeten Beiträgen<br />
und Bareinlagen verpflichten oder schon aufgrund Gesetzes<br />
weitere, nicht vorgesehene Beiträge leisten müssen. Es ist auch<br />
denkbar, dass die Unterdeckung zu einem Austritt einer Vielzahl<br />
von <strong>Gesellschaft</strong>ern führt und danach eine wirtschaftlich<br />
sinnvolle Fortführung des Mietenpools nicht mehr möglich ist.<br />
Diese Szenarien können bis zum Fall der Insolvenz der <strong>Gesellschaft</strong><br />
fortgeführt werden. Auch in diesem Fall riskiert der Erwerber<br />
Nachzahlungsverpflichtungen, die er nicht erwartet hat.<br />
3. Standort<br />
Der Wert einer Immobilie hängt zum großen Teil vom Standort<br />
ab. Hierbei wird unterschieden zwischen Aktivräumen (es ziehen<br />
mehr Leute in die Gegend) und Passivräumen (es ziehen<br />
aus der Gegend mehr Leute weg). Gleichzeitig ist weiter zu unterscheiden<br />
zwischen dem so genannten Makrostandort (Stadt,<br />
in welcher sich die Investition befindet) und dem so genannten<br />
Mikrostandort (Stadtteil/Gegend, in dem sich die Immobilie<br />
befindet).<br />
Bemerkenswert an der vorliegenden Immobilie ist die Eigenschaft<br />
der Gebäude bzw. des Gebäudes in der Dr. Hermann-<br />
Duncker-Straße 19-37 in Leipzig als Kulturdenkmal. Vorteilhaft<br />
hieran ist, dass hinsichtlich der Sanierungsaufwendungen die<br />
steuerlich interessanten Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Anwendung<br />
des § 7i EStG vorliegen (siehe hierzu insbesondere die “Steuerlichen<br />
Auswirkungen”). Demgegenüber stehen die öffentlichrechtlichen<br />
Beschränkungen nach den Bestimmungen des<br />
Sächsischen Denkmalschutzgesetzes, an die sich der Verkäufer<br />
und in der Folgezeit auch der Käufer zu halten haben. Soweit<br />
von diesen Beschränkungen das Projekt als solches betroffen<br />
ist, trägt das diesbezügliche Risiko vorrangig der Bauträger.<br />
Unter anderem sind die Auflagen des Denkmalschutzes im Zusammenhang<br />
mit der Sanierung und Modernisierung des Gebäudes<br />
zu beachten.<br />
Das Umfeld des Hauses, in der sich die erworbene Eigentumswohnung<br />
befindet, sowie die Entwicklung der Mieten und Immobilienpreise<br />
können sich – auch in Abhängigkeit von konjunkturellen<br />
Schwankungen – zum Vorteil, aber auch nachteilig<br />
verändern, was erhebliche Auswirkungen auf die Werthaltigkeit<br />
der Eigentumswohnung haben kann. Der angebotene<br />
Standort ist im Übrigen im Prospekt eingehend beschrieben.<br />
4. Qualität der Baumaßnahmen<br />
Chancen und Risiken<br />
Der Wert einer Immobilie hängt wesentlich vom nachfrageorientierten<br />
und modernen Wohnverhältnissen angepassten Zuschnitt<br />
sowie den üblicherweise gewünschten Ausstattungsmerkmalen<br />
ab. Daneben ist selbstverständlich auch die Bauqualität<br />
<strong>für</strong> die Werthaltigkeit des Investments entscheidend.<br />
11
Vorliegend richtet sich die Bauqualität nach der vertragsgemäßen<br />
Umsetzung der im Vertrag enthaltenen und versprochenen<br />
Baubeschreibung sowie Ausstattung. Es ist nicht auszuschließen,<br />
dass beim Bau offensichtliche oder verdeckte Mängel<br />
auftreten. Bei der beabsichtigten Altbaumodernisierung ist<br />
nicht auszuschließen, dass konstruktionsbedingte negative Abweichungen<br />
von beispielsweise DIN-Soll-Normen <strong>für</strong> Neubauten<br />
zur tatsächlichen Ausführung auftreten (zum Beispiel<br />
hinsichtlich Schall- und Wärmeschutz). Sofern quantitative Änderungen<br />
der Wohnfläche (+/- 3 %) und der Raumaufteilung<br />
eintreten, haben diese nach der vertraglichen Gestaltung keinen<br />
Einfluss auf den Preis und auf den sonstigen Vertragsinhalt.<br />
Kaufpreisminderungen oder -erhöhungen sind demnach erst<br />
angezeigt, wenn diese Toleranzschwelle von 3 % überschritten<br />
ist. Die Wohnflächenberechnung erfolgte nach der Wohnflächenverordnung,<br />
wobei Balkone und Austritte mit der Hälfte<br />
ihrer Grundfläche angesetzt werden. Die Verkäuferin weist dazu<br />
ausdrücklich darauf hin, dass der Gesetzgeber <strong>für</strong> Rechtsgeschäfte<br />
ab dem 01.01.2004 durch eine Neuregelung im<br />
Rahmen der Wohnflächenverordnung eine veränderte Flächenberechnung<br />
(Ansatz der Balkone mit ¼ ihrer Grundfläche)<br />
vorschreibt, welche nach dem Wortlaut der Verordnung<br />
nur <strong>für</strong> preisgebundenen Wohnraum verbindlich ist. Zur Vermeidung<br />
von Unsicherheiten bei der Berechnung von Balkon-,<br />
Loggia- und Terrassenflächen ist nach den Plänen im Ergebnis<br />
vorgesehen, dass vorgenannte, dem Vertragsgegenstand<br />
zugeordnete Bereiche bei der Wohnflächenermittlung zu<br />
50 % anzurechnen sind. Der Käufer wird darauf hingewiesen,<br />
dass im Rahmen der Vermietung und Nebenkostenabrechnung<br />
auch <strong>für</strong> nicht preisgebundenen Wohnraum eine Flächenberechnung<br />
nach der Wohnflächenverordnung ohne Einschränkung<br />
möglicherweise bindend sein kann.<br />
Zur individuellen Beschreibung des Anlageobjektes, den konkreten<br />
Plänen und Grundrissen, der Baubeschreibung und<br />
Ausstattung und der Abnahme durch einen Sachverständigen<br />
wird auf die weiteren Ausführungen in diesem Prospekt verwiesen.<br />
5. Nutzungskonzept<br />
Die angebotenen Eigentumswohnungen eignen sich sowohl<br />
zur Selbstnutzung als auch zur Vermietung.<br />
Vermietete Eigentumswohnungen haben gegenüber der so genannten<br />
Selbstnutzer-Eigentumswohnung im Verkaufsfall den<br />
Nachteil, dass diese - wenn sie nicht wieder entmietet sind - <strong>für</strong><br />
die Käufergruppe Selbstnutzer in der Regel ausfallen. Deshalb<br />
kommen vermietete Eigentumswohnungen in erster Linie <strong>für</strong><br />
andere Kapitalanleger in Betracht, die dann einen Rentabilitätsvergleich<br />
mit alternativen Kapitalanlagen anstellen, was<br />
bei nicht ausreichend langer Haltedauer zur deutlichen Absenkung<br />
des erzielbaren Verkaufspreises gegenüber der investierten<br />
Gesamtsumme (Kaufpreis, Neben- und Finanzierungskosten<br />
etc.) führen kann. Eine vermietete Eigentumswohnung ist<br />
deshalb als so genannte Generationeninvestition ein vor allem<br />
langfristig zu betrachtendes Engagement, weil im Gesamtkaufpreis<br />
unter anderem auch Kosten <strong>für</strong> Vertrieb und Marketing<br />
enthalten sind, die neben der dann erneut fällig werdenden<br />
Grunderwerbsteuer sowie der Notargebühren etc. bei ei-<br />
nem Weiterverkauf unter Umständen nicht realisiert werden<br />
können beziehungsweise wieder anfielen und dadurch den Verkaufspreis<br />
und somit die Gesamtrentabilität schmälern. Hinzukommt,<br />
dass bei einer Weiterveräußerung <strong>für</strong> den Zweiterwerber<br />
Sonderabschreibungen entfallen, weshalb der zu erzielende<br />
Verkaufspreis bei einer kurzfristigen Weiterveräußerung gewöhnlich<br />
niedriger ist, als der hier angebotene Erwerbspreis.<br />
5.1 Selbstnutzung<br />
Sofern der Käufer beabsichtigt die Wohnung selbst zu nutzen,<br />
ist zu beachten, dass der Käufer nicht selten Sonderwünsche<br />
bei der Raumaufteilung oder der Ausstattung seiner Wohnung<br />
hat. Diese müssen so früh als möglich beim Bauträger angemeldet<br />
und mit diesem abgesprochen werden, da anderenfalls<br />
eine Berücksichtigung aufgrund des geplanten zügigen Baufortschritts<br />
nicht oder nur schwer möglich ist. Sonderwünsche<br />
können gegebenenfalls zu Kostenerhöhungen und einer Bauzeitverlängerung<br />
führen, <strong>für</strong> die der Käufer haftet. Da die Kosten<br />
der Mietgarantie im Kaufpreis enthalten sind, sollte sich der<br />
Käufer bei Vertragsunterzeichnung mit dem Verkäufer absprechen,<br />
ob die Mietgarantie entfallen kann, wenn eine Selbstnutzung<br />
beabsichtigt ist. Ein Anspruch auf Änderung der Angebotspreise<br />
besteht grundsätzlich nicht. Die Kaufverträge sehen<br />
vor, dass der Erwerber mit Vertragsschluss in den Mietpool eintritt.<br />
Da die Beteiligung am Mietpool <strong>für</strong> Selbstnutzer nicht in<br />
Frage kommt, sollte sich der Käufer auch aus diesem Grund<br />
mit dem Verkäufer absprechen, wenn er die Wohnung selbst<br />
nutzen möchte.<br />
5.2 Vermietung<br />
Entscheidet sich der Käufer dagegen <strong>für</strong> die Vermietung,<br />
kommt es <strong>für</strong> seine Kapitalanlage wesentlich auf die Vermietbarkeit<br />
beziehungsweise den Mietertrag der Eigentumswohnung<br />
an. Aufgrund des Standortes, der Wohnungsgrößen sowie<br />
der Architektur geht der Prospektherausgeber von einer<br />
potenziell guten Vermietbarkeit der Eigentumswohnungen aus,<br />
weshalb vom Verkäufer den Käufern eine Mietgarantie angeboten<br />
werden kann. Die Verkäuferin übernimmt dementsprechend<br />
<strong>für</strong> eine Laufzeit von 12 Monaten die Mietgarantie <strong>für</strong><br />
die erworbene Einheit. Die Mietgarantie erfasst nicht die Bewirtschaftungskosten<br />
und Nebenkosten. Der Erwerber trägt<br />
deshalb das Risiko, dass er trotz Beteiligung am Mietpool und<br />
trotz Mietgarantie Kosten hat, mit denen er nicht rechnet. Zum<br />
Beispiel können unerwartete Kosten durch außergewöhnliche<br />
Instandhaltungsmaßnahmen entstehen, die durch die Instandhaltungsrücklage<br />
nicht gedeckt sind. Betriebskostenumlagen<br />
können bei Mietern nicht realisiert werden.<br />
Die tatsächlichen Mieterträge in den verschiedenen Wohneinheiten<br />
sind unterschiedlich. Die vorgesehene Mietgarantie liegt<br />
zum Teil über den tatsächlich aktuellen vereinbarten Mieten<br />
und kann auch über der Miethöhe liegen, die in absehbarer<br />
Zeit durch Mieterhöhungen erzielt werden kann. Eine Gewähr<br />
<strong>für</strong> die Bonität des aktuellen und eventuell eines neu einziehenden<br />
Mieters kann nicht übernommen werden. Der Erwerber<br />
trägt deshalb das Risiko, dass er nach Ablauf der Mietgarantie<br />
nicht die erwarteten Mieteinnahmen und Ausschüttungen vom<br />
Mietpool erzielt. Die zu beanspruchende Miete und die Aus-<br />
12 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
schüttungen des Mietpools können geringer sein als die Mietgarantie.<br />
Mieter können zahlungsunwillig oder zahlungsunfähig<br />
sein. Schließlich ist zu beachten, dass die Mietgarantie erst<br />
ab Beginn des dritten auf den Besitzübergang folgenden Monats<br />
geleistet wird, der Käufer aber schon ab dem Zeitpunkt<br />
des Besitzübergangs die Bewirtschaftungskosten, insbesondere<br />
die Hausgelder <strong>für</strong> die Wohnungseigentümergemeinschaft,<br />
zu zahlen hat.<br />
Trotz der Mietgarantie ist dem Erwerber anzuraten, auch ein<br />
gewisses Leerstands- und damit Mietausfallrisiko einzukalkulieren.<br />
Nach Ablauf der Garantie trägt der Erwerber das Risiko<br />
<strong>für</strong> die Übernahme und die Begleichung der Miete und der Betriebskosten<br />
durch den Mieter und hat über den Mietpool Mietausfälle<br />
bei Wohnungen anderer Erwerber wirtschaftlich anteilig<br />
zu tragen. Außerdem trägt der Erwerber das Risiko, auf eigene<br />
Kosten <strong>für</strong> eine Neuvermietung sorgen zu müssen und<br />
die Kosten tragen zu müssen, um seine Rechte gegenüber den<br />
Mietern durchzusetzen. Bei Nichtzahlung der Miete muss er die<br />
Kosten und die Risiken einer Räumungs- und Zahlungsklage<br />
oder eine Vollstreckung gegenüber dem Mieter tragen.<br />
Der Erwerber muss außerdem damit rechnen, dass es nicht<br />
möglich ist, die gegenwärtig vereinbarten Mieten, die unter der<br />
Mietgarantie liegen können, in der Zukunft in nennenswertem<br />
Umfang erhöhen zu können. Der Erwerber ist bei Mieterhöhungsverlangen<br />
zur Anpassung an die ortsübliche Vergleichsmiete<br />
auf die ortsüblichen Vergleichsmieten beschränkt. Mieterhöhungsverlangen<br />
sind nur nach Ablauf bestimmter Fristen<br />
seit der letzten Mieterhöhung möglich und in der Höhe nach<br />
auf eine Kappungsgrenze beschränkt. Der Erwerber trägt deshalb<br />
das Risiko, nur in eingeschränktem Umfang eine Erhöhung<br />
und Anpassung der Miete verlangen zu können.<br />
Die Wirtschaftlichkeit des Objektes hängt schließlich auch von<br />
der Leistungsfähigkeit des Mietgaranten ab. Wenn der Mietgarant<br />
zahlungsunfähig wird oder aus anderen Gründen die<br />
Mietgarantieleistungen nicht erbringt, trifft den Erwerber das<br />
Risiko die vorhergesehenen Mieteinnahmen nicht zu realisieren.<br />
Schließlich treten die Erwerber einer Mietenpoolgesellschaft<br />
bürgerlichen Rechts bei. Hintergrund und Zweck dieses Zusammenschlusses<br />
ist es, das Einzelrisiko eines Eigentümers zur<br />
Vermietung seiner Einheit <strong>für</strong> den Fall eines zeitweiligen Mietausfalls<br />
auf alle an der <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen Rechts beteiligten<br />
Eigentümer gleichmäßig zu verteilen. Dadurch wird gewährleistet,<br />
dass bei der Neuvermietung einheitliche Maßstäbe<br />
herangezogen und insbesondere die üblichen Anfangsleerstände<br />
einheitlich überbrückt werden können. Durch den Beitritt<br />
zu einer Mietenpool-GbR kann das Vermietungsrisiko des<br />
Erwerbers begrenzt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass<br />
die Mieterwartung bei einer in einem Mietenpool zusammengeschlossenen<br />
Wohnung niedriger ist, als die tatsächlich im<br />
Objekt erzielten Mieten, da in jedem Fall die Mietausfallquote<br />
der nicht vermieteten Einheiten sowie die Ausgaben des Mietpools<br />
Einfluss auf die aus dem Pool zu leistenden Ausschüttungen<br />
haben. Das Mietausfallwagnis kann anhand Erfahrungen<br />
aus der Vergangenheit und vergleichbaren Objekten prognostiziert<br />
werden. Tatsächlich kann die Mietausfallquote, insbe-<br />
Chancen und Risiken<br />
sondere in der Anfangszeit, höher liegen. Zu beachten ist mithin,<br />
dass bei einem Mietenpool zu berücksichtigen ist, dass der<br />
Vermieter nicht nur das Vermietungs- und Kostenrisiko seiner<br />
Wohnung, sondern zumindest prozentual auch das Vermietungs-<br />
und Kostenrisiko fremder Wohnungen trägt. Entsprechende<br />
Abschläge sind zumindest bei einer mittel- und längerfristigen<br />
Prognose einzukalkulieren. Das Vermietungs- und<br />
Kostenrisiko der eigenen und fremder Wohnungen kann sich<br />
z. B. realisieren, wenn die betreffende Wohnung leer steht,<br />
wenn in die Wohnung durch Zwangsverwaltung oder -versteigerung<br />
vollstreckt wird oder wenn Mieten an die finanzierende<br />
Bank fließen, der die Mieten abgetreten wurden und die aus<br />
der Mietabtretung aufgrund einer nicht vertragsgemäßen Darlehensrückführung<br />
Rechte ableitet. Umgekehrt kann der in einem<br />
Mietenpool angeschlossene Erwerber selbst bei einem<br />
Leerstand in seiner eigenen Einheit über einen längeren Zeitraum<br />
mit Einnahmen aus der Mietenpoolgemeinschaft rechnen.<br />
Im Ergebnis werden durch den Mietenpool also insbesondere<br />
die Spitzen nach unten und oben, d. h. die Risiken und<br />
Chancen bei der Vermietung nivelliert. Die gleichmäßige Höhe<br />
und Aufteilung der Mieteinnahmen besteht im Übrigen nur<br />
solange die Vermieter in der Gemeinschaft zusammengeschlossen<br />
sind. Im Fall der Beendigung der Teilnahme am Mietenpool<br />
muss der Käufer damit rechnen, dass die finanzierende<br />
Bank, die aus ihrer Sicht hierdurch entstehenden Nachteile<br />
bei einer ggf. notwendig werdenden Verlängerung der Finanzierung<br />
zur Geltung bringt. Daneben ist darauf hinzuweisen,<br />
dass zum Prospekterstellungszeitpunkt nicht absehbar war, wie<br />
das Finanzamt die Mietenpoolgesellschaft steuerlich qualifiziert,<br />
weshalb ggf. auch mit einem erhöhten steuerlichen Beratungs-<br />
und Erklärungsaufwand zu rechnen ist.<br />
Daneben ist zu beachten, dass der Erwerber nach Beitritt in der<br />
Mietpoolgesellschaft gebunden ist und vor Ablauf der im Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong>ervertrag<br />
vorgesehenen Frist nur aus wichtigem<br />
Grund kündigen kann. Er trägt deshalb das Risiko, trotz<br />
guter Mieteinnahmen aus der Vermietung seiner eigenen Wohnung<br />
nicht kurzfristig aus dem Mietenpool auszuscheiden zu<br />
können, der ihm nur geringere Ausschüttungen als Einnahmen<br />
gewährleistet. Die Initiatoren entschieden sich jedoch bewusst<br />
<strong>für</strong> das Konzept der frühzeitigen, konstanten und sicheren Einnahme<br />
im Vergleich zur potenziell hohen, jedoch zweifelhaften.<br />
Die gleichmäßige Höhe und Aufteilung der Mieteinnahmen<br />
besteht im Übrigen nur solange die Vermieter in der Gemeinschaft<br />
zusammengeschlossen sind.<br />
Zusammenfassend ist also festzuhalten, dass das Investment in<br />
eine in einem Mietenpool zusammengeschlossene Wohnung<br />
i.d.R. weder Spitzenmieten noch totale Mietausfälle mit sich<br />
bringt, nach Beendigung der Mietpoolgesellschaft in jedem<br />
Fall aber eine Änderung der Ertragsituation nach oben oder<br />
unten eintreten kann.<br />
Soweit im Prospekt oder in Berechnungsbeispielen Mieterwartungen<br />
formuliert werden, kann hier<strong>für</strong> keine Garantie übernommen<br />
werden. Die Angaben zur Mieterwartung basieren<br />
üblicherweise auf Recherchen zur ortsüblichen und nachhaltig<br />
erzielbaren Miete, die jedoch einer Veränderung unterliegen<br />
kann. Sofern die Mieten über den Mietenpool verwaltet werden,<br />
entspricht die Mieterwartung nicht der tatsächlichen Aus-<br />
13
schüttung an die <strong>Gesellschaft</strong>er bzw. die Eigentümer. Kosten<br />
des Pools, Mietausfälle etc. mindern – wie im Einzelnen ausgeführt<br />
– die Ausschüttungen. Bei der Nettokaltmietausschüttung<br />
ist im Laufe der Zeit in jedem Fall auch mit gewissen Schwankungen<br />
zu rechnen.<br />
Die Bonität der Mieter wird in der Regel anhand marktüblicher<br />
Kriterien überprüft (Selbstauskunft), wobei sich diese selbstverständlich<br />
auch im Laufe der Zeit (beispielsweise durch Verlust<br />
des Arbeitsplatzes) nachteilig verändern kann. Gleichzeitig ist<br />
zu berücksichtigen, dass trotz vorliegender Bezugsfertigkeit<br />
und Erteilung eines Vermittlungsauftrags die erste Vermietung<br />
bis zu mehrere Monate in Anspruch nehmen kann. Während<br />
dieser Zeit hat der Erwerber bzw. der Mietpool keine Mieteinnahmen<br />
und muss der Erwerber eine sich ergebende Finanzierungslücke<br />
aus eigenen Mitteln abdecken. Im Detail sollte sich<br />
der Erwerber hierzu mit der Verkäuferin bzw. Hausverwaltung<br />
abstimmen.<br />
Die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, die zugleich<br />
Verwalter nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG)<br />
ist, bietet die Übernahme von Mietverwaltungsleistungen je<br />
Wohnungseigentum <strong>für</strong> derzeit monatlich 20,23 € inklusive<br />
der derzeit gültigen Mehrwertsteuer an. Falls der Käufer dem<br />
Mietpool beitritt, ist der Abschluss eines Vertrages über die<br />
Sondereigentumsverwaltung mit Geschäftsführer der Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong><br />
zwingend. Falls der Käufer nicht dem Mietpool<br />
beitritt und sich nicht <strong>für</strong> den Abschluss eines Sondereigentumsverwaltungsvertrages<br />
entscheidet, muss er selbst alle<br />
Aufgaben übernehmen, die sich im Zusammenhang mit der<br />
Vermietung ergeben, wie zum Beispiel:<br />
• gegebenenfalls kostenpflichtige Mietersuche,<br />
• Abschluss der Mietverträge,<br />
• Überwachung der Mieteingänge,<br />
• Einforderung rückständiger Mieten,<br />
• Erstellung der jährlichen Nebenkostenabrechnungen und<br />
• Durchführung der Anschlussvermietungen.<br />
Dies sollte er bei seiner Rentabilitätsberechnung berücksichtigen.<br />
Dazu kommt der Besuch der jährlich stattfindenden Eigentümerversammlung<br />
zur Wahrung der Interessen gegenüber<br />
den anderen Wohnungseigentümern in der Hausgemeinschaft.<br />
6. Verwaltung und Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
Eine Immobilie muss verwaltet werden. Die Qualität der Verwaltung<br />
entscheidet wesentlich über die Werthaltigkeit einer<br />
Immobilie und ist unabdingbare Voraussetzung <strong>für</strong> eine mögliche<br />
Wertsteigerung. Zur Verwaltung einer Immobilie gehören<br />
im Wesentlichen die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums<br />
sowie des Sondereigentums.<br />
Zu den Aufgaben und Pflichten des Verwalters nach dem WEG<br />
(Wohnungseigentumsverwalter) <strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum<br />
und des Mietverwalters – im Fall der Beauftragung eines<br />
Mietverwalters – wird auf die Ausführungen zum “Rechtlichen<br />
Konzept” verwiesen. Durch die Tätigkeit des Verwalters kann<br />
sich der Gesamtzustand der Wohnanlage wie auch die Mieter-<br />
struktur positiv oder negativ verändern. So entscheidet z. B. der<br />
eingesetzte Mietverwalter durch die Auswahl der Mieter (Bonität/soziales<br />
Verhalten) maßgeblich über den Erfolg der Immobilieninvestition.<br />
Er entscheidend regelmäßig über die Höhe<br />
des abzuschließenden Mietvertrages und der von den Mietern<br />
zu entrichteten Umlagen, indem er zum Beispiel wirtschaftlich<br />
eigenständig entscheiden muss, ob er in einer eher schlechten<br />
Vermietungsphase die Mieten senkt, um eine Vermietung zu<br />
realisieren. Ungeachtet dessen kann selbstverständlich kein<br />
Verwalter garantieren, ob beispielsweise nach Ablauf einer bestimmten<br />
Zeit die Wohnung tatsächlich vermietet ist beziehungsweise<br />
der Mieter seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen<br />
kann beziehungsweise nachkommt.<br />
Bei nachlässiger Verwaltung einer Immobilie besteht die Gefahr<br />
der Wertminderung, eingeschränkter Vermietbarkeit sowie<br />
vermeidbarer Reparaturaufwendungen. Zu einer gewissenhaften<br />
Verwaltung gehört zum Beispiel auch die sorgfältige<br />
Pflege der Außenanlagen. Ein guter WEG-Verwalter schafft es<br />
darüber hinaus, die von ihm vertretene Eigentümergemeinschaft<br />
“an einem Strang” ziehen zu lassen, insbesondere bei<br />
wichtigen Entscheidungen in Eigentümerversammlungen zum<br />
Beispiel zu beschließender Sonderumlagen, der Durchsetzung<br />
von Gewährleistungsansprüchen oder dem Vorgehen gegen<br />
mit Hausgeld säumigen Miteigentümern.<br />
Neben der Sondereigentumsverwaltung beziehungsweise der<br />
Mietverwaltung benötigen alle Käufer als Mitglieder der Eigentümergemeinschaft<br />
einen Verwalter <strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum.<br />
Im vorliegenden Objekt wird zum ersten Verwalter die<br />
Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH bestellt. Die<br />
monatlich hier<strong>für</strong> entstehenden Kosten in Höhe von € 21,06 je<br />
Wohnungseigentum inkl. der derzeit gültigen Mehrwertsteuer<br />
trägt ebenfalls von Anfang an der Käufer und sind von diesem<br />
in seine Rentabilitätsberechnung einzustellen.<br />
Kosten der Verwaltung können üblicherweise nicht auf die Mieter<br />
umgelegt werden. Zu weiteren Gebühren <strong>für</strong> besondere<br />
Leistungen der Verwalterin und den Bewirtschaftungskosten<br />
wird auf die Angaben im Angebot nebst Anlagen zum Prospekt<br />
verwiesen. Das rechtliche Konzept der Verträge ist in diesem<br />
Prospekt gesondert erläutert.<br />
Der Erwerber von Wohn-/Teileigentum als Mitglied der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
ist in der Nutzung seines Eigentums<br />
durch die Rechte der anderen Miteigentümer beschränkt.<br />
Es besteht eine Verpflichtung, das gemeinschaftliche<br />
Eigentum ordnungsgemäß zu verwalten. Die jeweiligen Eigentümer<br />
haben hierbei zusammenzuwirken. Sie sind verpflichtet,<br />
Beiträge zu leisten, insbesondere in finanzieller Hinsicht, selbst<br />
wenn sie einzelne Maßnahmen <strong>für</strong> interessenwidrig oder<br />
zweckwidrig halten sollten. Bestimmte Bewirtschaftungsmaßnahmen<br />
können mit der Mehrheit der Stimmen beschlossen<br />
werden. Konfliktlagen aus der Gemeinschaftsbezogenheit sind<br />
denkbar. Beispielhaft sei erwähnt, dass die wirksame Geltendmachung<br />
von Gewährleistungsmängeln im Bereich des Gemeinschaftseigentums,<br />
je nachdem, welche konkreten Ansprüche<br />
geltend gemacht werden (Schadenersatz, Kaufpreisminderung<br />
etc.), ein Zusammenwirken der Eigentümer und die<br />
Herbeiführung einer geeigneten Beschlusslage voraussetzt.<br />
14 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Beim Eintritt in eine Wohnungseigentümergemeinschaft ist zu<br />
beachten, dass spezifische Kosten entstehen können, die bei<br />
einem Alleineigentümer nicht unbedingt entstehen würden. Ein<br />
subjektiver Wunsch nach sparsamen Lösungen oder Eigenleistungen<br />
wird sich möglicherweise nicht in jedem Fall durchsetzen<br />
können. Die Gemeinschaftsbezogenheit der Eigentümerstellung<br />
bewirkt auch eine Abhängigkeit von den anderen Miteigentümern.<br />
Es kann sein, dass ein Miteigentümer beharrlich<br />
die Hausordnung und die Grundlagen der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
(Miteigentumsordnung, Beschlüsse, etc.)<br />
missachtet und dadurch anderen Eigentümer oder Dritten<br />
Nachteile zufügt oder diese belästigt.<br />
Problematisch kann werden, wenn ein Eigentümer in finanzieller<br />
Hinsicht nicht mehr in der Lage ist, seine Beiträge zur Bewirtschaftung<br />
des jeweiligen Objektes zu leisten. Sollte ein<br />
Miteigentümer in Vermögensverfall und mit Wohngeldzahlungen<br />
ausfallen, bestehen die Verpflichtungen der anderen Eigentümer<br />
zur ordnungsgemäßen Verwaltung fort. Auch haftet<br />
die Wohnungseigentümergemeinschaft <strong>für</strong> gegenüber Dritten<br />
begründeten Forderungen im Außenverhältnis. Jeder Eigentümer<br />
haftet einem Gläubiger der Gemeinschaft nach dem Verhältnis<br />
seines Miteigentumsanteils. Mithin ist denkbar, dass Betriebskosten<br />
<strong>für</strong> Wohnungen zu tragen sind, <strong>für</strong> die keine<br />
Wohngeldzahlungen erlangt werden können. Die gesetzlichen<br />
Möglichkeiten, in solchen Fällen eine Einziehung der Wohnung<br />
herbeizuführen, sind unter anderem in finanzieller Hinsicht<br />
mit Problemen behaftet.<br />
7. Pflege-, Erhaltungs- und Instandhaltungsplanung<br />
Wer sich <strong>für</strong> eine Investition in eine Immobilie entscheidet, ist<br />
gehalten, langfristig zu denken. Zur langfristigen Planung gehört<br />
die rechtzeitige Vorsorge <strong>für</strong> zukünftig notwendig werdende<br />
Instandhaltungen und Instandsetzungen.<br />
Nach der diesem Angebot zugrunde liegenden Teilungserklärung<br />
ist demnach die regelmäßige Einzahlung einer Instandhaltungsrücklage<br />
vorgesehen. Die Höhe der Instandhaltungsrücklage<br />
wird durch die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
im Rahmen der Eigentümerversammlung festgelegt. Sie kann<br />
sich aufgrund eines Beschlusses der Eigentümerversammlung<br />
erhöhen, aber auch ermäßigen. Die Instandhaltungsrücklage<br />
wird gebildet, damit anfallende Instandsetzungen am Gemeinschaftseigentum<br />
(z. B. Dach, Fassade, Treppenhaus, Heizungsanlage<br />
etc.) von der Eigentümergemeinschaft gezahlt<br />
werden können. Erfahrungsgemäß fallen vor allem in den Anfangsjahren<br />
geringere Ausgaben als die vorgesehene Instandhaltungsrücklage<br />
an. Die Instandhaltungsrücklage erhöht sich<br />
somit sukzessive und steht in späteren Jahren bei erhöhten Instandhaltungsaufwendungen<br />
zur Verfügung. Erzielt die Eigentümergemeinschaft<br />
durch das Anlegen der Instandhaltungsrücklage<br />
Zinserträge, so wird hiervon die Zinsabschlagssteuer<br />
einbehalten.<br />
Als Kalkulationsgrundlage werden im hier vorliegenden Angebot<br />
die anfänglichen monatlichen Einzahlungen der Käufer in<br />
die Instandhaltungsrücklage mit pauschal 0,40 €/m² pro Monat<br />
vorgesehen. Da dieser Betrag nicht auf der Basis der Restnutzungsdauer<br />
der Verschleißbauteile ermittelt wurde, ist die<br />
Instandhaltungsrücklage langfristig ggf. zu gering bemessen.<br />
Sofern die Instandhaltungsrücklage nicht ausreicht, um die Instandhaltungskosten<br />
der Immobilie zu tragen, sind etwaige zusätzliche<br />
Kosten vom Wohnungseigentümer zu tragen (Sonderumlagen).<br />
Es ist davon auszugehen, dass innerhalb eines Zyklus<br />
von 15 bis 40 Jahren eine grundlegende Erneuerung des<br />
Wohngebäudes erforderlich sein kann. Bedingt wird diese Erneuerung<br />
durch den Ersatz der Verschleißbauteile und die Anpassung<br />
an geänderte Wohnbedürfnisse. Es ist möglich, dass<br />
bereits ab dem 15. Jahr bzw. früher erhebliche zusätzliche finanzielle<br />
Mittel <strong>für</strong> die Modernisierung und Instandhaltung der<br />
Immobilie zur Verfügung gestellt werden müssen. Auch <strong>für</strong> die<br />
Heizungsanlage etc. sind sinnvollerweise Instandhaltungsrücklagen<br />
(bspw. <strong>für</strong> Reparaturen etc.) zu bilden. Zum heutigen<br />
Stand sind hierüber keine eindeutigen quantitativen und qualitativen<br />
Aussagen möglich.<br />
Auch bei einer umfassenden Sanierung und Modernisierung<br />
sowie einem durchdachten Ausbau können während der Restnutzungsdauer<br />
der Einheiten sowohl bei Altbauten als auch bei<br />
Neubauten weitere Anpassungen an die künftigen Bedürfnisse<br />
und Wünsche der Mieter erforderlich werden (z. B. bezüglich<br />
Ausstattung, Wohnungsgrundrisse, Multimedia und ähnliches).<br />
Die Kosten <strong>für</strong> solche Maßnahmen sind durch die zu bildende<br />
Instandhaltungsrücklage regelmäßig nicht abgedeckt.<br />
Zu berücksichtigen ist auch, dass der Käufer die Kosten etwaiger<br />
Reparaturen an seinem Sondereigentum selbst zu tragen<br />
hat, soweit er vom Mieter oder Dritten keinen Ersatz verlangen<br />
kann. Insofern ist zu empfehlen, auch hier<strong>für</strong> von Anfang an<br />
Rücklagen zu bilden und diese in die Rentabilitätsberechnung<br />
einzustellen.<br />
8. Kosten und Finanzierung<br />
Chancen und Risiken<br />
Die Finanzierung einer Immobilie erfolgt in der Regel aus Eigenkapital<br />
und Fremdmitteln. Hierbei ist zu berücksichtigen,<br />
dass der Investor neben dem Kaufpreis üblicherweise auch die<br />
Erwerbsnebenkosten (Notar- und Grundbuchkosten sowie<br />
Grunderwerbssteuer) sowie gegebenenfalls entstehende Zwischenfinanzierungskosten<br />
(<strong>für</strong> die Zeit der ersten Ratenzahlung<br />
ab Erwerb/Baubeginn bis hin zur Vermietung) zu bezahlen hat,<br />
die in das Gesamtinvestitionsvolumen mit einzurechnen sind.<br />
Die genannten Kaufpreise beinhalten bereits die Gegenleistung<br />
des Käufers <strong>für</strong> sämtliche Projektierungs-, Marketing- und<br />
Vertriebskosten, welche über der gewöhnlichen Maklercourtage<br />
liegen. Da die Vertriebskosten je nach Vertriebspartner und<br />
Vertriebsstand unterschiedlich hoch sind, können diese bei Interesse<br />
bei dem Verkäufer abgefragt werden.<br />
Die auf den Grundstücksanteil entfallenden Anschaffungskosten<br />
sind im Kaufvertrag bezeichnet und wurden von der Verkäuferin<br />
ermittelt. Die abschließende Prüfung und Anerkennung<br />
obliegt dem zuständigen Finanzamt. Dies kann zu einer<br />
Veränderung der steuerlichen Annahmen führen, wo<strong>für</strong> die<br />
Verkäuferin jedoch keine Haftung übernehmen kann. Gleiches<br />
gilt <strong>für</strong> sonstige Prognosen, wie z. B. Berechnungsmodelle etc.<br />
Für die Finanzierung des Kaufgegenstandes spielt zum einen<br />
die Bonität des kreditnehmenden Erwerbers und zum anderen<br />
15
die Werthaltigkeit des Finanzierungsobjektes, mithin der Immobilie<br />
eine Rolle, da diese in der Regel als Sicherheit <strong>für</strong> den<br />
Kredit dient. Bei der Wertermittlung von Wohnimmobilien ist zu<br />
unterscheiden in Neubauten, gebrauchte Bestandsimmobilien<br />
und Sanierungsimmobilien mit potenzieller Steuerabschreibung.<br />
Bei Immobilien mit potenzieller Steuerabschreibung wird<br />
der Marktwert durch die steuerliche Gestaltungsmöglichkeit<br />
wesentlich mitbestimmt. Eine Möglichkeit zur Steuerabschreibung<br />
besteht jedoch unter anderem nur dann, wenn der Kaufvertrag<br />
vor der Durchführung der steuerbegünstigten Sanierungsleistungen<br />
abgeschlossen wurde. Beim Zweiterwerb besteht<br />
diese Möglichkeit nicht mehr, weshalb der Markt- bzw.<br />
Verkehrswert der Immobilie nach der Sanierung zwangsläufig<br />
erst einmal niedriger ist. Jedem Erwerber einer Immobilie mit<br />
potenziell erhöhter Steuerabschreibung (aufgrund Denkmaleigenschaft<br />
oder aber Lage im Sanierungsgebiet) ist daher zu<br />
empfehlen, mit einem längerfristigen Halten im Bestand zu kalkulieren.<br />
Bei einer kurzfristigen Veräußerung, beispielsweise<br />
vor Ablauf von 10 bis 15 Jahren muss nämlich damit gerechnet<br />
werden, dass der Verkehrs- bzw. Marktwert unter den Erwerbskosten<br />
liegt. Wertentwicklungsprognosen können sich<br />
zwar an einer langfristigen Beobachtung der Vergangenheit<br />
orientieren, haben <strong>für</strong> die Zukunft jedoch immer spekulativen<br />
Charakter und können daher insbesondere <strong>für</strong> einen längerfristigen<br />
Zeitraum nur unverbindlich sein.<br />
Die Fremdfinanzierung des Immobilienerwerbs erhöht die Erwerbskosten.<br />
Der Erwerber hat die so genannten Bereitstellungszinsen<br />
(vom Zeitpunkt des Darlehensvertragsabschlusses<br />
bis zur Auskehr der gesamten Darlehenssumme), die laufenden<br />
Kreditzinsen, die Bearbeitungsgebühren der Bank, das<br />
Agio, eventuell Bausparbeiträge als Tilgungsinstrument und<br />
eventuell Gebühren <strong>für</strong> die Finanzierungsvermittlung etc. zu<br />
tragen. Der Erwerber trägt das Risiko, dass die <strong>für</strong> die Abnahme<br />
von Fremdmitteln aufzuwendenden Kosten nicht durch laufende<br />
Einnahmen aus Vermietung- oder durch sonstige Vorteile,<br />
die sich der Erwerber erwartet, z. B. Steuerersparnisse abgedeckt<br />
sind.<br />
Bei Finanzierungen durch Dritte (Banken etc.) ist zu berücksichtigen,<br />
dass die Konditionen (Zins und Tilgung) zeitlich befristet<br />
sind und das Objekt in der Zukunft deswegen ggf. nachfinanziert<br />
werden muss. Nach Ablauf der Finanzierung hat sich der<br />
Investor demnach um eine Anschlussfinanzierung ggf. nach<br />
Vereinbarung neuer Konditionen und unter Einrechnung erneuter<br />
Bankbearbeitungsgebühren etc. zu kümmern. Bei der<br />
Anschlussfinanzierung ist zu beachten, dass der dann gültige<br />
Zinssatz höher oder niedriger sein kann als zu Beginn der Investition,<br />
wodurch sich eine liquiditätsmäßige Verschlechterung<br />
oder Verbesserung im Verhältnis zu den Mieteinnahmen<br />
ergeben kann. Die Finanzierung ist ausschließlich Sache des<br />
Käufers. Bei der Entscheidung zum Investment sind neben den<br />
behandelten objektspezifischen Chancen und Risiken auch die<br />
persönlichen und individuellen Verhältnisse des Erwerbers (wie<br />
z. B. Alter, Finanzierungsdauer, Einnahmesicherheit etc.) zu berücksichtigen.<br />
Soweit der Investor den Erwerb seiner Wohneinheit<br />
durch ein Bankdarlehen finanziert, haftet er persönlich <strong>für</strong><br />
die fristgerechte Bedienung von Zinsen und die Tilgung seines<br />
Darlehens, unabhängig vom Vermietungsstand seiner Wohneinheit.<br />
Die Fremdfinanzierung des Immobilienerwerbs setzt die Kreditzusage<br />
einer Bank voraus. Entscheidet sich der Erwerber zum<br />
Kauf, bevor er eine verbindliche Kreditzusage hat, besteht das<br />
Risiko, dass auf Grund der Kaufentscheidung der Grundstückskaufvertrag<br />
zu Stande kommt, ohne dass der Erwerber –<br />
mangels Kreditzusage – über die Mittel verfügt, den Grundstückskaufpreis<br />
zu bezahlen. Dann ist denkbar, dass der Verkäufer<br />
in das sonstige Vermögen des Erwerbers vollstreckt und<br />
dessen Privatinsolvenz herbeigeführt wird.<br />
Es gibt verschiedenartigste Finanzierungsmodelle mit mannigfaltigen<br />
Chancen und Risiken, die individuell auf die Bedürfnisse<br />
des Investors zugeschnitten werden können. Der Investor<br />
sollte sich hierzu mehrere Angebote einholen bzw. sich bspw.<br />
von seinem Vertriebspartner eingehend informieren und aufklären<br />
lassen.<br />
Zu den Investitionskosten wird auf die Angaben im Angebot<br />
verwiesen.<br />
9. Steuerliche Aspekte<br />
Der Investor erzielt Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung.<br />
Die steuerlichen Ergebnisse aus der Investition führen<br />
i.d.R. zunächst zu einer Senkung des zu versteuernden Einkommens<br />
des Investors. Eine Eintragung der steuerlichen Auswirkungen<br />
auf der Lohnsteuerkarte kann frühestens im Jahr nach<br />
der Bezugsfertigkeit erfolgen. Dies kann jedoch auch, je nach<br />
Handhabung des Verfahrens bei den Finanzbehörden der Länder,<br />
bis zur Vorlage der endgültigen Bescheinigung der zuständigen<br />
Bescheinigungsbehörde durch den Steuerpflichtigen<br />
beim Finanzamt drei bis fünf Jahre dauern. Bei einer Investition<br />
in eine Immobilie ist daher davon abzuraten, bei der Liquiditätsplanung<br />
zur Finanzierung und der Unterhaltung der Immobilie<br />
allein auf Steuerbegünstigungen abzustellen oder diese<br />
als Voraussetzung zum Investment zu betrachten.<br />
Es gibt keine Gewähr da<strong>für</strong>, dass die zurzeit der Prospektherausgabe<br />
geltenden Steuergesetze und Verordnungen sowie<br />
die Finanzrechtsprechung und Verwaltungspraxis in unveränderter<br />
Form fortbestehen bleiben. Zum Beispiel lässt sich allgemein<br />
nicht abschätzen, ob der in den Bauträgerverträgen angegebene<br />
Herstellungs-/Sanierungsaufwand in der dort angegebenen<br />
Höhe von den zuständigen Behörden als begünstigt<br />
betrachtet wird. Die Höhe des wegen der Sanierung (bzw. dem<br />
Denkmal) begünstigten Aufwands wird durch die zuständige<br />
Behörde festgelegt. Zusätzlich steht dem zuständigen Finanzamt<br />
ein Prüfungsrecht zu. Die im Kaufvertrag angegebenen<br />
Werte stellen daher nur Einschätzungen dar, die nicht zwingend<br />
durch die Festsetzung der Behörden bestätigt werden<br />
müssen. Die Verkäuferin kann sich allenfalls an der gegenwärtigen<br />
Praxis der Finanzbehörden orientieren. Gleichzeitig<br />
wird darauf hingewiesen, dass erhöhte Abschreibungen in der<br />
Regel beim Weiterverkauf entfallen, was sich auf die Höhe des<br />
zu erzielenden Kaufpreises auswirken kann. Wegen der Einzelheiten<br />
wird auf die Ausführung zu den steuerlichen Auswirkungen<br />
in diesem Prospekt verwiesen.<br />
Die in diesem Prospekt enthaltenen Angaben zu den steuerlichen<br />
Auswirkungen auf welche ausdrücklich verwiesen wird<br />
16 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
geben die Beurteilung von Fachleuten sowie deren Interpretation<br />
der derzeitigen Rechtslage wieder. Abweichende Interpretationen<br />
durch die Finanzbehörden können nicht ausgeschlossen<br />
werden. Die Erläuterungen der steuerlichen Behandlung<br />
der Investition in diesem Prospekt spiegeln nur grundsätzlich<br />
denkbare Rahmenbedingungen wider und ersetzen in keinem<br />
Fall die persönliche und individuell auf den Erwerber abgestimmte<br />
Steuerberatung.<br />
Für das Erreichen vom Investor verfolgter steuerlicher Ziele<br />
kann daher weder vom Prospektherausgeber noch einem Vermittler<br />
eine Haftung übernommen werden.<br />
10. Kumulation von Chancen und Risiken<br />
Das vorliegende Angebot enthält die Chance zur werthaltigen<br />
Immobilieninvestition, wobei die Risiken abgewogen werden<br />
müssen.<br />
Im Extremfall können die beschriebenen Risiken auch gehäuft<br />
auftreten (z. B. Leerstand oder rückläufige Mieten bei steigenden<br />
Zinsen oder teurer Anschlussfinanzierung und erforderlich<br />
werdende Instandhaltungs-/Instandsetzungsaufwendungen)<br />
und je nach Vermögenslage im schlimmsten Fall bis hin zu erheblichen<br />
Vermögensverlusten des Investors führen. Die vorstehende<br />
Darstellung der Chancen und Risiken kann nicht abschließend<br />
sein und enthält nur die nach Auffassung der Prospektherausgeber<br />
wichtigsten Aspekte. Weitergehende Auseinandersetzungen<br />
würden den Rahmen der gebotenen übersichtlichen<br />
Darstellung übersteigen.<br />
Da der Prospekt einen komplexen Sachverhalt und zum Teil<br />
komplizierte Rechtsmaterien beschreibt, welche zudem im Laufe<br />
der Zeit Veränderungen unterliegen, kann nicht ausgeschlossen<br />
werden, dass Angaben oder Umstände unerwähnt<br />
bleiben, welche <strong>für</strong> die Anlageentscheidung des Investors beziehungsweise<br />
dessen Risikoabwägung gegebenenfalls von<br />
Bedeutung sind oder werden. Insofern steht der Prospektherausgeber<br />
einem interessierten Käufer jederzeit zur vollständigen<br />
und richtigen Beantwortung gegebenenfalls ergänzend<br />
auftretender Fragen zur Verfügung.<br />
Weil auch die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten eines<br />
Investors zwangsläufig in einem Prospekt nicht ganzheitlich<br />
berücksichtigt werden können, ist in jedem Fall die individuelle<br />
Prüfung, Information, Aufklärung, Beratung und Empfehlung<br />
durch eine fachkundige Person Ihres Vertrauens (beispielsweise<br />
Rechtsanwalt oder Steuerberater) anzuraten.<br />
Chancen und Risiken<br />
17
18<br />
Lage in Deutschland und Europa<br />
Gesamtfläche | Einwohnerzahl<br />
Infrastruktur<br />
Wirtschaft | Industrie<br />
Sport<br />
Tradition | Forschung | Lehre<br />
Kunst | Kultur | Freizeit<br />
Architektur | Kulturdenkmale<br />
Leipzig. Der Standort in Mitteldeutschland<br />
zentral in Mitteldeutschland und Mitteleuropa, aufgrund dieser Lage nimmt Leipzig<br />
eine exponierte Stellung im neuen Europa ein und gilt als logistische Drehscheibe zu<br />
den Märkten Europas; ca. 195 km südwestlich von Berlin, ca. 130 km nordwestlich<br />
von Dresden; eines von drei sächsischen Ballungszentren mit ausgeprägten Cluster<br />
ca. 300 km² – davon ca. 730 ha Wasser- und ca. 1700 ha Waldfläche; ca. 521.000<br />
Einwohner (Stand 2010) – zum Vergleich: mit Stand 1998 ca. 437.000 Einwohner<br />
Interkontinental-Flughafen; Autobahnring – A9 Berlin-München, A14 Dresden-Magdeburg,<br />
A38 Leipzig-Göttingen (als Südtangente zwischen A9 und A14); Hauptbahnhof,<br />
Flughafen-Bahnhof, CityTunnel – innerstädtische Verbindung mit überregionaler<br />
Anbindung (im Bau); dichtes S-Bahn-, Straßenbahn- und Busnetz<br />
Logistik/Dienstleistungen – u. a. amazon.de, DHL AG (<strong>Deutsche</strong> Post AG), Lufthansa<br />
Cargo AG, AeroLogic GmbH, <strong>Deutsche</strong> Telekom AG, DB Schenker Deutschland AG;<br />
Elektrotechnik/Elektronik/Anlagenbau – u. a. Siemens AG, Kirow Ardelt GmbH;<br />
Automobilbau/Zuliefererindustrie – u. a. Dr. Ing. Ferdinand Porsche AG, BMW AG;<br />
Gesundheitswirtschaft/Biotechnologie – u. a. Forschungszentrum BIO CITY, Max-<br />
Planck-Institut <strong>für</strong> evolutionäre Anthropologie, Fraunhofer-Institut <strong>für</strong> Zellforschung<br />
und Immunologie, Helmholtz-Zentrum <strong>für</strong> Umweltforschung;<br />
Energie/Umwelttechnik – u. a. Sitz der dt. Strombörse EEX AG, Verbundnetz Gas AG;<br />
Medien/Kreativwirtschaft/Social Commerce – u. a. Mitteldeutscher Rundfunk (MDR),<br />
MEDIA CITY (einschl. Film- und Fernsehstudios), Unister Gruppe, Spreadshirt AG;<br />
internationaler Messestandort sowie Handels- und Dienstleistungszentrum der Wirtschaftsregion<br />
Leipzig-Halle-Dessau<br />
Sportforum – weiträumiger Komplex mit der Festwiese, der Red-Bull-Arena (Zentralstadion)<br />
und der multifunktionalen Arena<br />
Sitz des Bundesverwaltungsgerichts und des 5. Strafsenats am Bundesgerichtshof;<br />
<strong>Deutsche</strong> Nationalbibliothek (neben Frankfurt/Main) und <strong>Deutsche</strong>s Musikarchiv;<br />
Universität – Alma Mater Lipsiensis, zweitälteste deutsche Universität (über 600 Jahre);<br />
Hochschulen <strong>für</strong> Technik, Wirtschaft und Kultur, <strong>für</strong> Grafik und Buchkunst, <strong>für</strong> Musik<br />
und Theater, Handelshochschule, European Management School<br />
über 50 Museen und Sammlungen, zahlreiche Theater und musikalische Häuser;<br />
einer der schönsten, ältesten und renommiertesten Zoologischen Gärten in Europa;<br />
eine der größten innerstädtischen Auenwald- und Parkanlagen Deutschlands;<br />
Leipziger Neuseenland (Renaturierung ehem. Braunkohlenreviere, Gewässerverbundsystems)<br />
und ein weit verzweigtes innerstädtisches Wasserstraßennetz (ca. 200 km)<br />
allein 15.000 Kulturdenkmale der Historismus- und Jugendstilepoche, ganze Stadtteile<br />
gelten als architektonisch wertvolle Ensemble in Europa<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Metropole mit Herz Leipzig hat viele Gesichter – die<br />
Handelsstadt: Blick in die weltberühmte Mädler-Passage in der<br />
Altstadt (obere Abb.), die Automobilstadt (Porsche und BMW),<br />
die Stadt der Wissenschaft und der Architektur (Bibliotheca<br />
Albertina), die Wasserstadt (Leipziger Neuseenland)...<br />
Standort | Leipzig<br />
Leipzig belegt Spitzenpositionen im Financial-Times-Group-Ranking im Rahmen der Studie<br />
‘European Cities & Regions of the Future 2010/11’. Als “Place to Go” wurde Leipzig 2010<br />
durch die ‘New York Times’ und 2011 durch den britischen ‘The Guardian’ eingestuft.<br />
19
Leipzig setzt mit Abstand seit Jahren deutschlandweit deutliche<br />
Zeichen – in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Basierend auf<br />
einem Lebensgefühl, das es nirgendwo ein zweites Mal gibt. Eine<br />
Analyse im Auftrag der Europäischen Union bringt es auf<br />
den Punkt: Leipzig ist die lebenswerteste deutsche Stadt und<br />
befindet sich im europaweiten Vergleich sogar an dritter Stelle!<br />
Hier an der Kreuzung der alten Handelsstraßen via regia und<br />
via imperii kommen seit jeher Ideen und Macher zusammen.<br />
Und in jedem Jahr hunderttausende Besucher aus aller Welt,<br />
die in der sächsischen Großstadt das finden, was sie ist, eine<br />
der Tradition verpflichtete Stadt von morgen – <strong>für</strong> die einen ist<br />
es die Bachstadt schlechthin, die Goethestadt (”Mein Leipzig<br />
lob ich mir”), die internationale Messestadt, die deutsche<br />
Buchstadt neben Frankfurt am Main... Und der Wirtschaftsstandort,<br />
der seit einigen Jahren wie eine Lokomotive den mitteldeutschen<br />
Wirtschaftsraum nachhaltig mobilisiert. “Sie haben<br />
einfach die besten Standortbedingungen geboten”, begründete<br />
der Vorstandsvorsitzende der <strong>Deutsche</strong>n Telekom AG,<br />
René Obermann, im vergangenen Jahr die wegweisende Entscheidung<br />
des weltumspannenden Kommunikationskonzerns,<br />
am Standort Leipzig <strong>für</strong> insgesamt 270 Millionen Euro ein zentrales<br />
mitteldeutsches Service-Center zu errichten, dass künftig<br />
zu einem der drei größten in Deutschland zählen und über die<br />
modernste Informationstechnologie verfügen wird.<br />
Moderne und Tradition bedingen einander. Die traditionsreiche<br />
Universität Leipzig nimmt seit Jahren einen Platz in der deut-<br />
schen Spitzenforschung ein und will auch künftig zu den Elite-<br />
Universitäten Deutschlands zählen. Neben Jena und Dresden<br />
ist Leipzig damit der einzige ostdeutsche Hochschulstandort auf<br />
einer Stufe mit renommierten Universitäten wie Heidelberg<br />
oder München. Den Sprung in die Elite haben die Leipziger<br />
BMW-Werker bereits geschafft. Seit 2007 ist das aufgrund seiner<br />
Art international im Rampenlicht stehende Leipziger Werk<br />
des bayerischen Automobilherstellers vollwertiger Bestandteil<br />
der weltweiten Gruppe. Von hier aus wird mittlerweile der gesamte<br />
Globus beliefert. Damit nicht genug – BMW hat darüber<br />
hinaus über 100 Millionen Euro in ein besonders umwelt-<br />
verträgliches Presswerk am Standort Leipzig investiert. Und hat<br />
– u. a. aufgrund der enormen Effizienz am Standort – die Weichen<br />
<strong>für</strong> eine ganz neue Generation Automobilbau zugunsten<br />
von Leipzig gestellt. In den kommenden Jahren lassen die<br />
Münchner hier ein völlig neues Werk <strong>für</strong> die Großserienproduktion<br />
des ersten emmissionsfreien Stadtautos, dem so genannten<br />
Megacity Vehicle, mit einem Investitionsvolumen von<br />
rund 400 Millionen Euro errichten. Auch Porsche erweiterte<br />
das <strong>für</strong> hocheffiziente Abläufe und als “Welt der Emotionen”<br />
(der beste Unternehmensfilm bei den “International Film & Video<br />
Awards” in New York) weltweit bekannte Leipziger Werk.<br />
Unverkennbare Zeichen <strong>für</strong> eine sich immer wieder erneuernde<br />
Aufbruchstimmung. Für die steht das in Betrieb genommene<br />
europäische DHL-Luftdrehkreuz ohnehin.<br />
Über Leipzig wird gesprochen. Und man hört im Kontext immer<br />
wieder die Attribute Entschlossenheit, Unbefangenheit und Offenheit.<br />
Darüber hinaus glänzt die sächsische Großstadt in den<br />
unterschiedlichsten Medien wie keine andere. Die Wirtschafts-<br />
und Finanzzeitung Handelsblatt geht sogar davon aus, dass<br />
die Wachstumskerne der neuen Länder – zu denen Leipzig<br />
zählt – auf Westniveau angekommen sind. Das bestätigt auch<br />
das exklusive Ranking des schweizerischen PrognosInstitutes.<br />
Darin sind ostdeutsche Städte sogar unter den gesamtdeutschen<br />
Top 20. Leipzig, eine Stadt aus dem Bilderbuch und eine<br />
Boomtown in Deutschland.<br />
Facetten einer Stadt. Leipzig, das ist ein gewachsenes Stadtkonzept,<br />
das seinesgleichen sucht. Leipzig pulsiert – ob nun in<br />
der Altstadt oder in den angrenzenden Stadtteilen, die wohl jeder<br />
<strong>für</strong> sich etwas ganz Eigenes, etwas Einzigartiges darstellen.<br />
Es ist eben das Paris des Ostens – wie Leipzig immer wieder liebevoll<br />
bezeichnet wird. Gerade aufgrund der vielerorts anzutreffenden<br />
Boulevardbebauung mit an Ornamentik reichen<br />
und vielfältigsten Interpretationen der Gründerzeit, vordergründig<br />
aus der Zeit des Historismus und der späteren Jugendstilepoche.<br />
Vergleichbares findet man in dem Maße heute in<br />
Paris, Brüssel, Breslau oder Budapest. Eine erstklassige Mi-<br />
20 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Die Stadt im 21. Jahrhundert - Leipzig verfügt bereits<br />
heute über ein hervorragend ausgebautes, zukunftsweisendes<br />
Verkehrswegenetz; moderner Wirtschafts- und Industriestandort -<br />
neben der Logistik bilden Automobilbau und Messe das Zentrum;<br />
die Wasserstadt – das sind ca. 200 km innerstädtisches<br />
Gewässersystem; die Bach-, Musik und Kulturstadt...<br />
schung aus architektonischer Ausgelassenheit und funktionaler<br />
Ästhetik ziert den langen Weg baugeschichtlicher Hinterlassenschaften.<br />
Leipzig – das ist wie Amsterdam. Oder Venedig. Bereits heute<br />
ziehen sich durch die innerstädtischen Strukturen weit verzweigte<br />
Kanäle. Ein mehr als 200 Kilometer langes innerstädtisches<br />
Gewässersystem, darüber hinaus die großflächige Leipziger<br />
Seenlandschaft im Süden der Stadt, machen die sächsische<br />
Metropole zu einer regelrechten Wasserstadt, die über<br />
600 Brücken miteinander verbunden ist. Mit dem Neubau des<br />
Stadthafens (Zentrum-West) und dem Ausbau des Lindenauer<br />
Standort | Leipzig<br />
Hafens (einer der größten Potentialräume im Leipziger Westen)<br />
setzt Leipzig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und Wohnen.<br />
Leipzig zeigt, wie es möglich ist, ein wirtschaftliches Zentrum<br />
von morgen zu werden, in dem es sich lohnt, zu leben und zu<br />
arbeiten. Es verwundert nicht, dass die sächsische Metropole<br />
zu den zehn reformfreudigsten Städten gehört. “Es ist der besondere<br />
Geist, der die Stadt und ihre Einwohner trägt”, urteilte<br />
das Business-Magazin Wirtschafts-Woche. Leipzig ist mehr als<br />
nur eine Stadt mit traditionsreichen Weltkonzernen und einem<br />
fest positionierten Mittelstand. Mit Investitionen in Milliardenhöhe<br />
und wegweisenden Innovationen in Dienstleistung und<br />
21
22<br />
Alte und neue Gründerzeit – die Stadt war und ist Ort<br />
höchstrichterlicher Rechtssprechung – Leipzig ist u. a. Sitz des<br />
Bundesverwaltungsgerichtes (obere Abb.) – ist ein wichtiger<br />
Finanzplatz in Deutschland und besticht durch eine herausragende<br />
Architektur sowie internationale Kunst- und Kulturszene...<br />
Produktion, nicht zuletzt mit leidenschaftlichen und hingebungsfreudigen<br />
Menschen. In keiner Epoche, die Leipzig seither<br />
durchlebte, hat die Stadt die Spuren ihrer Identität verloren.<br />
Mehr noch: Immer und immer wieder schaffte es Leipzig, Akzente<br />
zu setzen. “Bunt, heiter und dem Neuen zugewandt.<br />
Leipzig ist eine der lebendigsten deutschen Städte”, schwärmte<br />
der MERIAN über den Charme der mitteldeutschen Metropole<br />
(2004).<br />
Leipzig macht (Auto) mobil. Die neue Zeit begann nicht allein<br />
mit der Stuttgarter Edelschmiede Porsche, die nunmehr seit ei-<br />
nigen Jahren konsequent ihre Luxus-Autos vor den Toren von<br />
Leipzig kreiert. Das nach wie vor modernste und innovativste<br />
BMW-Werk, ein mehr als 1,2-Milliarden-Euro-Projekt, schreibt<br />
mit der 2005 begonnenen Serienproduktion der 1er- und 3er-<br />
Reihe künftig auch mit dem so genannten Megacity Vehicle<br />
(ein zukunftsweisendes Stadtauto mit Elektroantrieb) die traditionsreiche<br />
automobile Erfolgsgeschichte Sachsens fort. Das<br />
sind gleichzeitig auch enorme Chancen <strong>für</strong> eine Stadt wie Leipzig,<br />
die Gastgeber der AMI – der AutoMobil International – in<br />
einem der schönsten, modernsten und größten Messeparks in<br />
Europa ist, dessen Tradition bereits in den Jahren 1497 und<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
1507 mit dem Messeprivileg Kaiser Maximilians begründet ist.<br />
Leipzig war und ist eine Messestadt von europäischem Rang,<br />
die bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges nicht nur eine der bedeutendsten<br />
Handelsstädte überhaupt war, sondern sogar eine<br />
führende Position im internationalen Messewesen einnahm.<br />
Traditionen verpflichten. Als einer der ältesten Messe-Plätze der<br />
Welt hat sich die Leipziger Messe in den 90er Jahren neu ausgerichtet<br />
und als spezialisierter Dienstleister international etabliert.<br />
Mit jährlich über 1,5 Millionen Besuchern (Tendenz steigend)<br />
auf mehr als 30 Messen – neben der Automobilmesse<br />
gilt wohl die Leipziger Buchmesse als eine der namenhaftesten<br />
Messen Europas – setzt Leipzig selbstbewusst Akzente.<br />
Das formt eine Stadt. Und die sächsische Wirtschaftskraft, die<br />
schlagkräftig den Messestandort Sachsen reflektiert und im<br />
Konzert der großen deutschen und europäischen Messen mitspielen<br />
kann, ohne dabei Boden zu verlieren. Das ist die (Leipziger)<br />
Freiheit, bodenständig und trotz alledem beständig auf<br />
internationalem Parkett aufzutreten. Der Meinung war auch<br />
die Logistik-Tochter der <strong>Deutsche</strong>n Post AG – die DHL – mit dem<br />
Entschluss, das europäische Luftdrehkreuz von Brüssel nach<br />
Leipzig zu verlegen. Eine eindrucksvolle Bestätigung dessen,<br />
wie erfolgreich Standortpolitik in Deutschland betrieben werden<br />
kann. Heute stehen die Leipziger Macher nach Jahren<br />
lohnenswerter und weitsichtiger Anstrengungen davor, in der<br />
Luftfahrt das “Express- und Logistikportal Europas” zu werden,<br />
so wie Hamburg das “Tor zur Welt” im Seeverkehr ist. Es ist un-<br />
bestritten, dass die in Leipzig ansässigen Global-Player die<br />
Leuchttürme des Wirtschaftsstandortes sind. Die seit mehr als<br />
zwei Jahrzehnten erfolgreiche Standort- und Wirtschaftspolitik<br />
setzt jedoch nicht nur auf die so genannte Cluster-Bildung,<br />
sondern fördert gezielt und nachhaltig eine breit gefächerte<br />
Unternehmenskultur, die nicht zuletzt Start-ups und innovative<br />
Ideen fördert und mögliche Synergien aufzeigt, aber auch eine<br />
erfolgreiche Basis bietet. Dem entsprechend konnten sich in<br />
den vergangenen Jahren Unternehmen wie die Unister<br />
Gruppe, die sich vom Start-up zu einem der erfolgreichsten Betreiber<br />
und Vermarkter im Internet-Business etabliert hat, oder<br />
Standort | Leipzig<br />
die Kirow Ardelt GmbH, ein Spezialist im Maschinen- und Anlagenbau,<br />
der Transportsysteme <strong>für</strong> Werften und <strong>für</strong> die Metallurgie<br />
produziert und zugleich Weltmarktführer <strong>für</strong> Eisenbahnkrane<br />
ist, an diesem Standort entwickeln.<br />
Leipzig. Das ist Tradition. Und das ist “Ostdeutschlands heimliche<br />
Hauptstadt. Wer sie einmal entdeckt hat, kommt immer<br />
wieder! (...) Hinter Leipzig steht das Selbstbewusstsein, der Mut<br />
und die Kraft von 1989. Und wenn die Leipziger des Vergangenen<br />
gedenken, sind sie bereits im Morgen”, beschrieb der<br />
MERIAN die sächsische Boomtown im Herzen Europas, die immer<br />
wieder auf der Suche nach neuen Perspektiven ist. Eine<br />
durch und durch unternehmerfreundliche Stadt, aber auch eine<br />
Stadt mit einer bewegenden und bewegten Geschichte, ja<br />
sogar langen, wegweisenden Justizgeschichte. Mit dem Beschluss<br />
der Unabhängigen Föderalismuskommission, hohe<br />
Bundeseinrichtungen nach Leipzig zu verlagern, wurden 1992<br />
die Weichen <strong>für</strong> den heutigen Sitz des Bundesverwaltungsgerichts<br />
und des 5. Strafsenats am Bundesgerichtshof gestellt.<br />
Leipzig ist wieder ein Ort höchstrichterlicher Rechtsprechung.<br />
Traditionen und Werte. Leipzig ist eine Stadt, die nur so von historischen<br />
und musischen Traditionen und Werten geprägt ist<br />
und wird. Die Dichter Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich<br />
Schiller, der Kritiker und Dichter Gotthold Ephraim Lessing,<br />
der Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche, der Thomaskantor<br />
und Stadtmusikdirektor Johann Sebastian Bach, der Reformator<br />
Martin Luther, der Baumeister Hieronymus Lotter, die Komponisten<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy und Robert Schumann<br />
oder der Gewandhaus-Dirigent Kurt Masur - die Namen derer,<br />
die Leipzig durch Geist prägten und dieser Stadt zu unverkennbarem<br />
Zeitgeist verhalfen, sind klangvoll.<br />
So klangvoll wie die Hinterlassenschaften vergangener Jahrzehnte<br />
und Jahrhunderte. Es ist das schier Einzigartige in einer<br />
endlos erscheinenden Vielfalt, das diese sächsische Metropole<br />
in sich birgt und zu jeder Zeit lustvoll charismatisch preisgibt.<br />
Einen Moment inne zu halten in der wunderschönen Mädler-<br />
23
Passage, der wohl prächtigsten unter den zahlreichen alten wie<br />
neuen innerstädtischen Passagen und Lichthöfe, die nach dem<br />
Vorbild der Mailänder Handelskultur entstand. Oder in den<br />
schönsten Cafés und Restaurants das besondere Flair genießen,<br />
das es so kein zweites Mal in Deutschland gibt – beispielsweise<br />
im berühmten Auerbachs Keller, in dem seit dem<br />
Jahr 1525 Wein ausgeschenkt wird und in dem Johann Wolfgang<br />
von Goethes Federkiel das literarisch wertvolle “Faust”-<br />
Szenario zeichnete. Es ist schon etwas Besonderes, in einem<br />
der ältesten und originalen Kaffeehäuser Europas einzukehren<br />
– die traditionsreiche Leipziger Lokalität “Zum Arabischen Coffee<br />
Baum” besitzt seit dem Ende des 15. Jahrhunderts eine<br />
Ausschankgenehmigung <strong>für</strong> exotischen Kaffee. Selbst Goethe,<br />
Schumann und Liszt kehrten hier ein.<br />
Leipziger Ansichten. Die Altstadt ist ein regelrechtes Freilichttheater<br />
mit einem ausgeprägten Nachtleben ohne Sperrstunde,<br />
mit unzähligen Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern,<br />
allen voran die liebevoll sanierten und wiederbelebten historischen<br />
Messepaläste. Eine Stadt voller Treiben und Handeln,<br />
mit so vielen, weit über die Stadtgrenzen bekannten Gesichtern:<br />
Die Alma Mater Lipsiensis, 1409 gegründet und eine der<br />
ältesten deutschen Universitäten mit mehr als 36.000 Studenten<br />
und international namhaften Lehrkräften. Das weltberühmte<br />
Gewandhaus, die Oper – die zweitälteste in Deutschland,<br />
das vielbeachtete Central-Theater (Schauspielhaus) und die<br />
deutschlandweit bekannten Varieté- und Kabarett-Adressen,<br />
das multifunktionale Sportforum mit dem modernen, innerstädtischen<br />
Zentralstadion (Red Bull Arena), das 2004 den<br />
kühnen Traum von Olympia trug und in 2006 Austragungsort<br />
der Fußball-Weltmeisterschaft war, der 1878 gegründete und<br />
zu den schönsten und ältesten Zoologischen Gärten Deutschlands<br />
und den artenreichsten der Welt zählende Leipziger Zoo,<br />
der beeindruckende und 1998 umgebaute Hauptbahnhof, einer<br />
der schönsten Flanier-Tempel mit über 100 Läden, Cafés<br />
und Restaurants auf drei Ebenen und nach wie vor der größte<br />
Kopfbahnhof Europas, oder das Museum der Bildenden Küns-<br />
te mit einer der bedeutendsten Kunstsammlungen in Mitteldeutschland<br />
und Werken Leipziger Künstler, die einen internationalen<br />
Ruf genießen. Die Liste ist lang. Das Erleben noch länger.<br />
Leipzig ist Charme und Kraft zugleich. Das ist nicht zuletzt auch<br />
der Klang, der durch den 1212 gegründeten und unter Johann<br />
Sebastian Bach berühmt gewordenen Thomaner-Chor in aller<br />
Welt ertönt. Und der Gedanke, der über Epochen in der <strong>Deutsche</strong>n<br />
Nationalbibliothek Einzug hält. In Leipzig kann man mittlerweile<br />
auf einen Medienbestand von mehr als 15 Millionen<br />
deutschsprachiger Publikationen und Übersetzungen zurückgreifen.<br />
Das imposante historische Bibliotheksgebäude vor den<br />
Toren der Alten Messe ist heute Bestandteil eines weiträumigen<br />
Komplexes, in dem auch das <strong>Deutsche</strong> Musikarchiv beheimatet<br />
ist. Leipzig war und ist neben Frankfurt am Main die Buchstadt<br />
schlechthin – in der Blüte sogar mit etwa 800 hier ansässigen<br />
Verlagen und mehr als 200 Druckereien. Eine Tradition,<br />
die auf historische Meilensteine aufmerksam machen kann –<br />
1481 wurde in Leipzig das erste Buch gedruckt und 1650 erschien<br />
hier die erste Tageszeitung der Welt.<br />
Leipzig – das ist auch der Drang nach etwas Neuem, nach dem<br />
Ausschöpfen grenzenloser Möglichkeiten und interdisziplinär<br />
erzielten Erfolgen. Inbegriff dessen sind die erfolgreichen Netzwerke<br />
der MEDIA CITY und der bundesweit zu den größten<br />
Forschungszentren in der Biotechnologie und Biomedizin zählenden<br />
BIO CITY. “Ein in dieser Form beispielhaftes Zentrum,<br />
in dem Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung miteinander<br />
leben und arbeiten”, in dem “neue Maßstäbe in Biotechnologie,<br />
Biomedizin und Health Care“gesetzt werden. Neben wirtschaftlicher<br />
Stärke setzt die sächsische Großstadt seit den<br />
neunziger Jahren verstärkt auf die stetige Entwicklung des Wissenschaftsstandortes.<br />
Mit dem Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Evolutionäre<br />
Anthropologie und dem Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Zelltherapie<br />
und Immunologie (seit 2005) entschieden sich zwei internationale<br />
Spitzeneinrichtungen im Bereich angewandter For-<br />
24 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Leipziger Ansichten harmonische Gegensätze inmitten einer<br />
europäischen Stadt - die Leipziger Altstadt mit ihren Boulevards,<br />
alten Messepalästen und zahlreichen Passagen nach Mailänder<br />
Handelskultur ist ein regelrechtes Freilichttheater mit unzähligen<br />
Sehenswürdigkeiten und Baudenkmalen...<br />
schung gezielt <strong>für</strong> den Standort Leipzig und investierten in den<br />
vergangenen Jahren insgesamt mehrere Millionen Euro in den<br />
modernen Forschungsstandort.<br />
“Leipzig ist kein Leuchtturm, sondern eine Lokomotive”, beschrieb<br />
der ehemalige Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee<br />
das neue mitteldeutsche, europäische Zentrum. Man hat<br />
den Eindruck, in Leipzig würden die nationalen wie internationalen<br />
Bauherren regelrecht um die Wette bauen. Die Universität<br />
errichtet ein völlig neues Campus-Gelände inmitten der Altstadt.<br />
Und entlang der einst prachtvollen Banken- und Handelsmeile<br />
am innerstädtischen Brühl soll in den nächsten Jah-<br />
Standort | Leipzig<br />
ren ein modernes Zentrum aus Handel, Wohnen, Kunst und<br />
Kultur entstehen. Unter Tage wühlen sich die Ingenieure des innerstädtischen<br />
CityTunnels Meter <strong>für</strong> Meter emsig vorwärts, die<br />
<strong>Deutsche</strong> Bahn AG modernisiert Stück <strong>für</strong> Stück umfassend<br />
den Verkehrsknotenpunkt Leipzig, das europäische DHL-Luftdrehkreuz<br />
mit einem gigantischen Frachtumschlagzentrum hat<br />
bereits Fahrtwind aufgenommen und bei BMW steht man in<br />
Sachen Großprojekte bereits wieder in den Startlöchern. Ein<br />
ganzer Band von kleinen und großen Erfolgsgeschichten, die<br />
über Leipzig, über eine zur Stadt von morgen gewordene Idee<br />
berichten...<br />
25
26<br />
Einordnung I Lage<br />
Fläche I Einwohnerzahl<br />
Charakteristika<br />
Infrastruktur<br />
Wissenswertes<br />
zugehörig zum Stadtbezirk Alt-West (Stadtteile: Lindenau, Altlindenau, Neulindenau, Leutzsch,<br />
Böhlitz-Ehrenberg, Burghausen-Rückmarsdorf); historisch gesehen umfasst der Leipziger Westen<br />
flächenmäßig die heutigen Stadtteile Lindenau, Altlindenau und Neulindenau (heute:<br />
Stadtbezirk Alt-West), Plagwitz und Schleußig (heute: Stadtbezirk Südwest)<br />
Neulindenau: ca. 2,5 km² Fläche, ca. 5.561 Einwohner (Stand 2009); zum Vergleich der gesamte<br />
Stadtbezirk Alt-West: ca. 26,0 km² Gesamtfläche, ca. 46.908 Einwohner (Stand 2009)<br />
den Stadtteil kennzeichnen attraktive Wohngegenden und eine dementsprechend hohe<br />
Wohnzufriedenheit; der Leipziger Westen ist eine Mischung aus naturnahem Freiraum inmitten<br />
einer pulsierenden Metropole und besonderem Wohnen in Vierteln, deren Charakter durch<br />
gründerzeitliche Architektur und der Architektur der Moderne ab den 1920er Jahren geprägt<br />
wurde; schon in den 90er Jahren räumte die Stadt Leipzig der Sanierung und Qualifizierung<br />
dieser städtischen Quartiere eine dementsprechend hohe Priorität <strong>für</strong> die zukünftige Stadtentwicklung<br />
ein; der historisch gesehene Leipziger Westen ist heute ein markantes Beispiel <strong>für</strong> die<br />
Möglichkeit des nachhaltigen Stadtumbaus im postindustriellen Zeitalter; Hauptaugenmerk<br />
lag dabei auch auf der Entwicklung von Frei- und Grünräumen mit Spiel-, Sport- und Ruhezonen,<br />
die den historischen Gebäudebestand einbinden, auflockern und als modernen<br />
Wohnstandort attraktiv machen; darüber hinaus förderte die Stadt Leipzig in Verbindung mit<br />
Landes-, Bundes- und EU-Einrichtungen die Umnutzung und Neukonzeption historischer Industrieanlagen<br />
als moderne Wohn- und Dienstleistungszentren; bedeutendstes Infrastruktur-<br />
und Stadtentwicklungs-Projekt der kommenden Jahre ist der Ausbau des Lindenauer Hafens,<br />
der zu den größten Potenzialräumen in Leipzig gehört und als Bestandteil des Leipziger Gewässerverbundes<br />
künftig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und Wohnen setzt – “eine kommende Toplage”<br />
(Capital/Immobilien-Kompass 2011)<br />
gut ausgebautes, modernes Bus- und Straßenbahn- und S-Bahn-Netz mit Direktverbindung in<br />
die Innenstadt sowie Verbindungen in das Umland oder andere Stadtteile von Leipzig; mit<br />
dem Fahrzeug benötigt man etwa zehn Minuten bis in die Innenstadt und etwa 20 Minuten<br />
bis zur Autobahn A9 (weiterführend zum Flughafen bzw. zur Autobahn A14); das Ensemble<br />
befindet sich in einer verkehrsberuhigten Lage; in unmittelbarer Nähe befinden sich Haltestellen<br />
des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV); öffentliche und medizinische Einrichtungen,<br />
Schulen, Kindertagesstätten sowie attraktive Einkaufsmöglichkeiten sind zu Fuß oder weiterführend<br />
mit dem ÖPNV gut erreichbar<br />
Musikalische Komödie (1918 als Theatervarieté Drei Linden errichtet, auf dem Spielplan stehen<br />
Operetten und Musicals)<br />
Palmengarten (ursprünglich das Versuchsfeld einer Gartenschau entwickelte sich das landschaftlich<br />
sehr reizvolle, mehr als 200.000 m² große Areal mit der Idee des Palmengarten-<br />
Projektes zu der einst “vornehmsten Erholungsstätte Leipzigs”)<br />
Tapetenwerk (revitalisierte ehemalige Fabrik-Brache, die sich neben Galerien vor allem <strong>für</strong><br />
Architekten, Ingenieure und Designer als Netzwerk-Basis etabliert hat)<br />
Alte Spinnerei (angesagtes Kunstviertel mit international renommierten Galerien)<br />
Objektlage | Leipziger Westen. Lindenau<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Potentialraum Leipziger Westen Im 19. Jahrhundert als<br />
wirtschaftlicher Ballungsraum entwickelt, ist der Leipziger Westen<br />
heute im Kontext des städtebaulichen Strukturwandels im postindustriellen<br />
Zeitalter eine der beliebtesten Adressen, eines der<br />
markantesten Beispiele <strong>für</strong> nachhaltigen Stadtumbau in Europa<br />
und einer der wichtigsten Potentialräume – eingebettet in einer<br />
perfekten Mischung aus facettenreicher Architektur, einzigartiger<br />
(Wasser-) Landschaft und scheinbar grenzenlosem Freiraum<br />
Objektlage | Leipziger Westen. Lindenau<br />
Die ‘Stadtverwaltung erwartet eine kommende Toplage’, reflektierte das Finanz- und Wirtschaftsmagazin<br />
Capital die Lage am Lindenauer Hafen im aktuellen Immobilien-Kompass<br />
2011 und unterstreicht die damit verbundene enorme Aufwertung dieses Viertels.<br />
27
Er zählt neben dem Karl-Heine-Kanal zu den “wichtigsten Potentialräumen<br />
in Leipzig” und gilt als “landschaftsräumlich einmaliges<br />
Stadtareal” – treffender als Martin zur Nedden, Leipziger<br />
Bürgermeister <strong>für</strong> Stadtentwicklung und Bau, kann man<br />
dieses Infrastruktur- und Stadtentwicklungsprojekt am Lindenauer<br />
Hafen nicht beschreiben. “Ab dem Jahr 2013 soll hier<br />
ein multifunktionales, vielfältiges und lebendiges neues Stadtquartier<br />
am Wasser entstehen” – durch Neukonzeption und<br />
Ausbau des Lindenauer Hafens wird das direkte Umfeld schon<br />
bald zu den begehrtesten Wohnlagen in Leipzig zählen. Das Finanz-<br />
und Wirtschaftsmagazin Capital reflektiert die Lage am<br />
Lindenauer Hafen im aktuellen Immobilien-Kompass 2011 als<br />
“kommende Toplage” und unterstreicht die damit verbundene<br />
enorme Aufwertung dieses Viertels. Der Leipziger Westen öffnet<br />
sich mit seinem ohnehin schon vorhandenem Facettenreichtum<br />
seit den 1990er Jahren konsequent zum Wasser hin,<br />
der “Ideenquelle aller Maßnahmen”, umschreibt Heiko Rosenthal,<br />
Leipziger Bürgermeister <strong>für</strong> Umwelt, Ordnung und Sport<br />
den 2004 begonnenen Entwicklungs- und Wertschöpfungsprozess.<br />
Mehrere hundert Millionen Euro haben private Investoren,<br />
die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland,<br />
der Freistaat Sachsen und die Stadt Leipzig in den vergangenen<br />
zwei Jahrzehnten in den städtebaulichen Strukturwandel<br />
des Leipziger Westens einfließen lassen. Diese Entwicklung<br />
hat im Leipziger Westen regelrecht vitale und charismatische<br />
Mikrolagen am Wasser entstehen lassen, die heute zu den<br />
beliebtesten und begehrtesten Vierteln zählen. Mit dem (landschafts-)<br />
architektonischen Konzept <strong>für</strong> den Lindenauer Hafen<br />
als Bindeglied zwischen dem Leipziger Gewässerverbund und<br />
dem nationalen Binnenwassernetz wird der Lage unmittelbar<br />
am so genannten Dunckerviertel (vgl. dazu die Abb. auf der<br />
gegenüberliegenden Seite) eine ganz neue Bedeutung zuteil,<br />
das mehr denn je die Parameter <strong>für</strong> familienfreundliches und<br />
naturnahes Wohnen inmitten der modernen, ohnehin sehr grünen<br />
und wasserreichen Großstadt definiert.<br />
Komplette Stadtteile haben mittlerweile das Gesicht der neuen<br />
Epoche angenommen, leben in einer besonders harmoni-<br />
schen Mischung aus Alt und Neu, aus Landschaft, historischer<br />
Architektur und multikultureller <strong>Gesellschaft</strong> – ein Leben wie in<br />
keiner anderen deutschen Stadt. Das ist die einzigartige Gabe<br />
Leipzigs, mit Werten und Traditionen behutsam umzugehen,<br />
auf neuen Wegen immer wieder unterschiedlichste Menschen<br />
und Ideen zu fördern, Perspektiven einen Raum zu geben. Das<br />
ist Leipzig. Und davon wird der Leipziger Westen getragen.<br />
Der Leipziger Westen ist heute eine beliebte Adresse zwischen<br />
liebevoll sanierten bis luxuriös gestalteten Industrie-Lofts, beeindruckenden<br />
Gründerzeitvillen bis hin zum Atelier- und Galerieviertel<br />
mit internationalem Ruf in den ehemaligen Bundgarnwerken.<br />
Der Leipziger Westen reflektiert ein innerstädtisches<br />
Viertel, in dem Intellektuelle, Künstler, Abenteurer, Alteingesessene<br />
und Schwärmer genau das gefunden haben, was<br />
die pure Lust an der Stadt ausmacht. Ungeachtet des Alters und<br />
der Anschauung. Im Leipziger Westen ist es einfach möglich, zu<br />
wohnen und zu leben wie einem gerade der Sinn steht. Wie<br />
auch immer, man vermisst hier nichts, zu keiner Zeit fehlt das<br />
pure Leben, auch nicht die Ruhe und Zweisamkeit, nach der<br />
man manchmal sucht. Vor allem kommt die fast perfekte<br />
Mischung ausgewogener Urbanisierung nicht zu kurz. Der Einzugsbereich<br />
des diesem Prospekt zugrunde liegenden Projektes<br />
– Ende des 19. Jahrhunderts als Ackerfläche umliegender<br />
Bauerndörfer bewirtschaftet – entwickelte bereits in der Vorgründerzeit<br />
im Kontext des beginnenden industriellen Zeitalters<br />
eine regelrechte Eigendynamik. Sprunghaft sollte sich das<br />
Bild vom idyllischen Bauerndorf zum industriellen Standort mit<br />
modernen Wohnquartieren verändern, in dem namhafte Unternehmer<br />
der Gründerzeit ein bedeutendes Kapitel der industriellen<br />
Geschichte Deutschlands aufschlugen. Die Entwicklung,<br />
die der Leipziger Westen seither genommen hat und in<br />
naher Zukunft nehmen wird, ist geradezu bemerkenswert.<br />
Heute – nach in den 90er Jahren vorangetriebenen Stadtumbauplänen<br />
und Nachnutzungskonzepten industrieller Bauten –<br />
künden nur noch wenige architektonische Zeitzeugen von der<br />
einstigen Struktur im Leipziger Westen. Heute gilt der Einzugsbereich<br />
als städtischer Raum mit Zukunftpotenzial. Wer sich<br />
28 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
durch den Leipziger Westen bewegt, entdeckt die Zukunft.<br />
Nicht einsilbig. Nicht punktuell. Vielmehr interdisziplinär aufgestellt,<br />
sich auch auf alte Traditionen und Werte besinnend,<br />
vor allem jedoch die Chancen von morgen begreifend, haben<br />
Einwohner, Stadtplaner und Investoren eine neue Gründerzeit<br />
eingeläutet. Hier wird offensichtlich, was Gründerzeit und wirtschaftlicher<br />
Aufbruch bedeuten. 1990 setzte eine großflächige,<br />
allmähliche Deindustrialisierung der Stadtteile im Leipziger<br />
Westen ein. Wenn wir heute nach zwanzig Jahren zurück<br />
schauen, können wir eine ähnlich einschneidende Veränderung<br />
wie vor über 100 Jahren wahrnehmen. Umnutzungskonzepte,<br />
Städtebauförderprogramme und private Initiativen und<br />
Objektlage | Leipziger Westen. Lindenau<br />
Investitionen mündeten in zahlreichen Projekten. Das Projekt<br />
“Plagwitz auf dem Weg ins 21. Jahrhundert” unter dem Motto<br />
der Weltausstellung EXPO 2000 “Mensch-Natur-Technik” hat<br />
nicht nur in Plagwitz, der Korrespondenzregion der EXPO,<br />
nachhaltig seine Spuren hinterlassen und regelrecht zentral<br />
Impulse <strong>für</strong> einen wiederum langfristig angelegten Stadtumbau<br />
gegeben und dynamische Prozesse in Gang gesetzt.<br />
Der gesamte Leipziger Westen reflektiert heute die Möglichkeit<br />
des konsequenten und dennoch behutsamen Stadtumbaus im<br />
postindustriellen Zeitalter. Und die Möglichkeit, modernes Leben,<br />
Wohnen und Arbeiten in einer in sich harmonischen Symbiose<br />
zu realisieren...<br />
29
30<br />
Historie und Zukunft In der Entwicklung des Kulturdenkmals<br />
werden historische Architekturformen und moderner, gehobener<br />
Wohnkomfort gekonnt miteinander verbunden; Reflektion im<br />
Detail: Teilansicht der schwach vorspringenden Erker an der<br />
rückwärtigen Fassade (obere Abb.), Überdachungen der Hauseingänge<br />
(Häuser 29-31), Treppenaufgang (Haus 37) und<br />
Zugang zur Loggia (Haus 35) mit im Original erhalten gebliebenen<br />
Innentüren aus den 1950er Jahren [Bestand 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Das Ensemble im Detail<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Interessantes zum Objekt<br />
Objektart<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Lage<br />
auf der Grundlage des ministerialen Beschlusses, “kriegszerstörte Städte wieder aufzubauen”,<br />
wurde das Ensemble innerhalb des so genannten Wohnungsbau-Sonderprogrammes<br />
(”Wohnungsbauprojekt Dunckerstraße”, 1953 bis 1958) in drei Bauabschnitten<br />
zwischen 1955 und 1957 realisiert; das gesamte Viertel ist ein Beispiel der<br />
unverwechselbaren, authentischen und “nach den Prinzipien der aufgelockerten und<br />
durchgrünten Stadt angelegten Siedlung”; bemerkenswert ist das ausgewogene außen-<br />
und innenarchitektonische Gesamtkonzept, das an die klare Formen- und Farbensprache<br />
der 1920er bis 1940er Jahre anknüpft; die vom Entwurfsbüro <strong>für</strong> Industriebau im<br />
Auftrag der Stadt Leipzig konzipierten modernen Mehrfamilienwohnhäuser weisen eine<br />
hervorragende Gliederung wie Akzentuierung auf; markant sind die versetzt angeordneten<br />
und durch Loggien miteinander verbundenen Baukörper des Ensembles sowie<br />
die architektonische Einzelgliederung der Fassaden, bspw. mit Hilfe von Erkern und<br />
vorgezogenen Treppenhäusern; mit dem Ensemble verfolgte die Stadt Leipzig letztendlich<br />
den bereits in den 1920er Jahren begonnenen modernen Siedlungsbau in diesem<br />
Viertel beiderseits der Dr.-Hermann-Duncker-Straße (im Norden), Saalfelder Straße (im<br />
Osten), Gröpplerstraße (im Süden) und Beckerstraße (im Westen)<br />
Denkmal-Sanierungsobjekt – Ensemble, bestehend aus zehn Mehrfamilienwohnhäusern,<br />
das im rückwärtigen Bereich mit einem parkähnlichen Grundstück begrenzt wird<br />
1953-1958<br />
2012-2014 (geplant), Revitalisierung erfolgt in drei Bauabschnitten<br />
1. Bauabschnitt (BA 1) – 2012/13 (geplant)<br />
2. Bauabschnitt (BA 2) – 2013/14 (geplant)<br />
3. Bauabschnitt (BA 3) – 2014 (geplant)<br />
Leipzig, Stadtteil Lindenau; gute, grüne und ruhige Lage inmitten eines Wohnviertels<br />
sehr schöner Bebauung aus der späten Historismus- und frühen Jugendstilepoche<br />
(südliche Lage), markant <strong>für</strong> dieses Viertel deutscher Siedlungsarchitektur unmittelbar<br />
am Lindenauer Hafen sind jedoch die zwischen den 1920er und 1950er Jahren errichteten<br />
Wohnbauten, die eindrucksvoll eine glanzvolle Zeit zwischen Neuer Sachlichkeit,<br />
Art decó und Neuem Bauen bis hin zum Rationalismus und Funktionalismus<br />
reflektieren; der Lindenauer Hafen (Baujahr 1938-1943) gehört zu den größten Potenzialräumen<br />
in Leipzig und setzt im Zuge der Neukonzeption und des Ausbaus als<br />
Bestandteil des Leipziger Gewässerverbundes künftig neue Impulse <strong>für</strong> Freizeit und<br />
Wohnen – “die Stadtverwaltung erwartet eine kommende Toplage”, reflektiert das<br />
Finanz- und Wirtschaftsmagazin Capital die Lage des diesem Prospekt zugrunde liegenden<br />
Projektes im aktuellen Immobilien-Kompass 2011 und unterstreicht die damit<br />
verbundene enorme Aufwertung dieses Viertels; in unmittelbarer Nähe befinden sich<br />
Bus-, Straßenbahn- und S-Bahn-Anschluss sowie vielfältige attraktive Einkaufsmöglichkeiten;<br />
öffentliche und medizinische Einrichtungen, Schulen sowie Kindertagesstätten<br />
sind zu Fuß erreichbar<br />
Angaben zum Grundbuch<br />
Grundstücksfläche gesamt<br />
Wohnfläche gesamt<br />
Wohnflächen<br />
Anzahl der Einheiten<br />
Ausstattung | Besonderheiten<br />
Das Ensemble | Objekt im Detail<br />
Grundbuchamt Leipzig, Grundbuch von Lindenau, Blatt 5409, Flurstück 1326/2 und<br />
1326/1 der Gemarkung Leipzig zu 9.351 m² (Gebäude- und Freifläche)<br />
ca. 9.351 m²<br />
ca. 6.321 m²<br />
ca. 84 m² bis 103 m²<br />
83 Einheiten im gesamten Ensemble<br />
davon im 1. Bauabschnitt – 27 Einheiten<br />
davon im 2. Bauabschnitt – 32 Einheiten<br />
davon im 3. Bauabschnitt – 24 Einheiten<br />
außen- und innenarchitektonisches Gesamtkonzept (perfekte Verbindung historischer<br />
Formen des Rationalismus, Funktionalismus und Realismus mit denen moderner Interpretationsspielräume);<br />
sowohl Außenarchitektur (Fassaden) als auch Innenarchitektur<br />
(Hauseingangsbereiche, Treppenhäuser, Wohnungseingangsbereiche etc.) werden<br />
unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten fachgerecht aufgearbeitet;<br />
Ausstattung auf hohem Niveau, vgl. dazu die Bau- und Ausstattungsbeschreibung;<br />
edles Echtholz-Parkett in allen Wohnräumen; Küchen und Bäder werden anspruchsvoll<br />
gefliest, Bäder mit hochwertigen Sanitärobjekten ausgestattet; die Wohneinheiten verfügen<br />
punktuell über besondere Ausstattungsmerkmalen – bspw. Loggia, Wintergarten<br />
oder Freifläche (separater Gartenanteil zur Eigennutzung) – darüber hinaus größtenteils<br />
über Balkone; jedes Wohnhaus wird über einen Aufzug erschlossen<br />
Historie und Zukunft Die Revitalisierung eines Kulturdenkmals beinhaltet den Schutz, die Restaurierung und Einbindung historischer Architekturformen<br />
innerhalb eines modernen Gesamtkonzeptes; Reflektion im Detail: Putzgliederung und Blendmauerwerk (Haus 19), Treppenhausaufgang<br />
(Haus 19) und Wohnungseingangstür, die in der Form mit geringfügigen Nuancen im gesamten Ensemble vorhanden ist [Bestand 2011]<br />
31
Historie und Zukunft Außen- und innenarchitektonisch ist<br />
eine sachliche, funktionale und zugleich facettenreiche Ausgestaltung<br />
des Kulturdenkmals hervorzuheben; Reflektion im Detail:<br />
perspektivische Ansicht mit den schwach vorspringenden<br />
Erkern, die eine hervorragende Gliederung der Fassade<br />
ermöglichen (obere Abb.), Brüstungsspiegel an den Erkern,<br />
Treppenstufen aus Betonfertigteilen, Treppenkonstruktion mit<br />
dem ineinander übergehenden Geländer [Bestand 2011]<br />
Das Ensemble | Objekt im Detail<br />
Identität erklärt sich durch Geschichte und aus der Pflege baukulturellen Erbes. Wir räumen<br />
der Bewahrung und Pflege vergangener Epochen eine Schlüsselfunktion ein, indem wir sie<br />
durch neue Nutzungsvarianten exemplarisch und individuell wieder erlebbar machen.<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> Geplante Ansicht des Kulturdenkmals aus der Vogelperspektive nach<br />
Umsetzung unseres in sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />
der Revitalisierung denkmalgeschützter Bausubstanz auf hohem Niveau [Visualisierung 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />
31 32 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />
33
34<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
Grundstücksflächenplan – beeindruckend ist die dem Kulturdenkmal<br />
zugehörige Grundstücksfläche von ca. 9.351 m²,<br />
im straßenseitigen Bereich ist das Ensemble durch entsprechende<br />
Vorgarten-Grünflächen (teilweise mit altem Baumbestand)<br />
vom Verkehrsraum abgegrenzt und im rückwärtigen<br />
Bereich durch eine parkähnliche Situation gekennzeichnet.<br />
Das moderne Wohnraumkonzept und das dazugehörige<br />
ruhige wie grüne Umfeld sind vor allem <strong>für</strong> Familien mit<br />
Kindern prädestiniert. Die mögliche Gestaltung des zum<br />
Ensemble gehörenden Grundstücks richtet sich nach den<br />
Planungen des Initiators und orientiert sich an den entsprechenden<br />
Vorgaben der Baugenehmigungsbehörde.<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong>|Grundstückssituation<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
37<br />
35<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37<br />
1. Bauabschnitt (BA 1) – Häuser 33 bis 37<br />
2. Bauabschnitt (BA 2) – Häuser 25 bis 31<br />
3. Bauabschnitt (BA 3) – Häuser 19 bis 23<br />
33 31 29 27<br />
Das Ensemble | Grundstückssituation<br />
25 23 21 19<br />
35<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Bestand und Vision<br />
Revitalisierung Die geplante Sanierung<br />
und Modernisierung des denkmalgeschützten<br />
Ensembles zielt in Absprache<br />
mit den denkmalschutzrechtlichen<br />
Behörden und unter Berücksichtigung<br />
des vorhandenen Bestandes auf<br />
eine Rekonstruktion des architektonischen<br />
Erscheinungsbildes ab. Die Revitalisierung<br />
beinhaltet gleichermaßen<br />
die Entwicklung moderner und auf<br />
einem hohen Niveau basierender<br />
Wohnformen innerhalb dieser unverwechselbaren<br />
und authentischen Siedlungsarchitektur<br />
der 1950er Jahre; der<br />
Bestand ist durch eine klare, funktionale<br />
und gleichzeitig ausdrucksstarke<br />
Formensprache gekennzeichnet, die<br />
eine gestalterische und konzeptionelle<br />
Individualität aufweist; Reflektion im<br />
Detail: abgerundete Form in der Fassadengestaltung<br />
am Haus 37 (nebenstehende<br />
Abb.), die Fassaden wurden<br />
u. a. mit Hilfe von schwach vorspringenden<br />
Erkern wie hier am Beispiel der<br />
rückwärtigen Fassade der Häuser 27<br />
bis 33 (Abb. auf der gegenüberliegenden<br />
Seite) architektonisch gegliedert<br />
[Bestand 2011]<br />
36 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />
36 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Westend Hafenquartier Geplante Ansichten des Kulturdenkmals nach Umsetzung unseres in sich<br />
schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes, der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />
auf hohem Niveau; die architektonische Gliederung der Fassaden erfolgte vordergründig durch<br />
vorgezogene bzw. betonte Treppenhäuser und schwach vorspringende Erker und Balkone, eine höhenmäßige<br />
Gliederung wurde durch ein Gurtgesims über dem Hochparterre erreicht (klassische Elemente<br />
einer klaren, funktionalen und gleichzeitig ausdruckstarken Formensprache); markant sind die schmalen<br />
Verbindungsbauten zwischen den Wohnhausgruppen, die bereits in den 1950er Jahren als Loggien der<br />
Wohneinheiten in den Obergeschossen geplant wurden; mit Hilfe dieser Verbindungsbauten gewährleisteten<br />
die Architekten einen fließenden Übergang in der Fassadengestaltung, gleichzeitig konnten die darunter<br />
liegenden Durchgänge als perfekte Verbindung zwischen dem straßenseitigen und rückwärtigen<br />
Raum genutzt werden; den rückwärtigen Bereich der Wohnhausgruppen kennzeichnen großflächige<br />
Grünanlagen, die mit ihrem hochstämmigen Baumbestand Parkcharakter besitzen und im Rahmen eines<br />
landschaftsarchitektonischen Konzeptes unter Berücksichtigung von Spiel- und Ruheflächen abwechslungsreich<br />
gestaltet werden; es ist unbestritten, dass gerade diese durch Freiraum gekennzeichneten<br />
Viertel langfristige Potentiale <strong>für</strong> ein “familiengerechtes Wohnen im Grünen” aufweisen
Das Ensemble | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />
37
Das Ensemble | Vision nach Sanierung und Modernisierung<br />
Die Revitalisierung beinhaltet die Entwicklung moderner Wohnformen innerhalb einer<br />
unverwechselbaren und authentischen, nach den Prinzipien der aufgelockerten und<br />
durchgrünten Stadt in den 1950er Jahren angelegten Siedlung am Lindenauer Hafen.<br />
37<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Historische Betrachtungen<br />
Historischer Wohnungsbau Das<br />
diesem Prospekt zugrunde liegende<br />
Projekt, ein Ensemble von drei miteinander<br />
verbundenen Wohnhausgruppen,<br />
ist Bestandteil der 1951 initiierten<br />
konsequenten Quartiersbildung beiderseits<br />
der Dunckerstraße im Leipziger<br />
Westen. Das gesamte Viertel wurde im<br />
Rahmen des Sonderbauprogrammes<br />
im Wohnungsbau der damaligen <strong>Deutsche</strong>n<br />
Demokratischen Republik realisiert<br />
und knüpfte nahtlos an die bereits<br />
in den 1920er und 1930er Jahren begonnene<br />
Siedlungsarchitektur in diesem<br />
Bereich an (vgl. dazu das durch<br />
die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
AG bereits revitalisierte und in<br />
diesem Prospekt abgebildete Teilprojekt<br />
Westend entlang der Gröpplerstraße<br />
54-60; nebenstehende Abb. –<br />
Ausschnitt aus dem historischen Bebauungsplan,<br />
auf der gegenüberliegenden<br />
Seite und auf den Seiten 40 ff<br />
sind historische Fassadenansichten der<br />
heutigen Häuser 37 sowie 27 bis 33<br />
abgebildet<br />
38 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />
Anna Großmann hatte bereits die Haustür geöffnet. Plötzlich fiel ihr der Wohnungs-<br />
1<br />
bezugsschein wieder ein. Sie hatte diesen kleinen amtlichen Vordruck doch eingesteckt,<br />
oder nicht? Hastig öffnete sie den Verschluss ihrer dunkelbraunen Handtasche<br />
– die Benachrichtigung war nicht dabei! Stufe <strong>für</strong> Stufe eilte die junge Frau<br />
hinauf. Die hölzernen Treppen des alten Gründerzeithauses knarrten wie wild unter<br />
ihren Bewegungen. So schnell wie heute hatte Anna noch nie zuvor die Wohnungstür<br />
geöffnet. In der Diele ging ihr Blick direkt zum Küchentisch – dort lag der Schein. Der<br />
städtische Bote hatte den Wohnungsbezugsschein vor gut zwei Wochen zugestellt.<br />
Sie kann es heute noch kaum in Worte fassen, was sie an diesem Abend fühlte, als sie<br />
den Brief öffnete und die Nachricht in den Händen hielt. Vor sieben Jahren hatten sie<br />
sich um eine neue Wohnung beworben, fragten immer wieder nach und wurden<br />
ebenso oft vertröstet. – Endlich konnte das junge Paar eine neue, eine moderne<br />
Wohnung beziehen. Ein richtiges Badezimmer wird sie haben, mit einer großen Badewanne.<br />
Wie unangenehm war ihr immer wieder der Gang zur Toilette auf dem<br />
Zwischenpodest im Treppenhaus. Und im Winter erst, nur kaltes Wasser, mitunter<br />
nicht einmal fließend aus der Leitung, die Öfen ausgebrannt. Die Wohnung, in der<br />
sie in beengten Verhältnissen zur Untermiete lebten, befand sich in einem unzumutbaren<br />
Zustand. Wie oft besaßen sie nicht einmal genügend Brennmaterial. – ‘Einfach<br />
nach vorn schauen, Anna’, dachte sich die junge Frau, während sie das Haus in<br />
der Comeniusstraße im Leipziger Osten verließ und zur Straßenbahn eilte. Nach<br />
Feierabend wollte sich die 31jährige Anna mit ihrem drei Jahre älteren Ehemann<br />
Architektur ist, unabhängig davon, wie profan oder anspruchsvoll der Zweck ist, dem sie<br />
dient, letztlich die Gesamtheit der durch Menschenhand veränderten Umwelt und damit<br />
eine kulturelle Leistung der Menschen.<br />
Meinhard von Gerkan, Die Verantwortung des Architekten (1982)<br />
39
Max, einem Angestellten, der noch bis 1940 als Feinmechaniker<br />
<strong>für</strong> die Junker-Flugzeugwerke in Dessau tätig war, in der<br />
Dunckerstraße am Lindenauer Hafen treffen. Heute sollte das<br />
junge Paar erstmals die moderne 3-Zimmer-Wohnung im ersten<br />
Obergeschoss des Hauses 33 besichtigen, sogar mit einer<br />
eigenen Loggia. Wie lange träumten die beiden schon von einem<br />
eigenen kleinen Heim. Erst kürzlich hatte sie beim Friseur<br />
in einer Zeitschrift geblättert und eine Anzeige der Tapetenfabrik<br />
Coswig entdeckt. Die neueste Kollektion. Sie verliebte sich<br />
prompt in diese Muster und Farben. Und im KONSUM Versandkatalog<br />
Herbst 1956 blätterte sie nun beinahe jeden<br />
Abend, seit mehr als einem Jahr. Ein Einrichtungsvorschlag<br />
schöner als der andere. Wie oft sah sie sich und ihren Mann<br />
schon bei einem Gläschen Wein in den neuen Klubsesseln<br />
ihres hellen Wohnzimmers. – Und ihre dreijährige Tochter Ute<br />
bekommt ein eigenes Zimmer. Von einem Bekannten hatte sie<br />
erfahren, dass es in dem Viertel sogar einen Kinderhort gibt.<br />
Wenn alles gut läuft, können wir noch bis Jahresende umziehen,<br />
freute sich die junge Frau, die in den frühen 1940er Jahren<br />
bei Villeroy & Boch den Beruf einer Porzellan- und Goldmalerin<br />
erlernt hatte und seit zwölf Jahren in Leipzig lebte…<br />
1945 sah sich die sächsische Großstadt Leipzig, wie andere<br />
deutsche Städte auch, mit einem vordringlichen Problem konfrontiert.<br />
Aufgrund der Zerstörungen durch vorangegangene<br />
Luftangriffe, aber auch durch den erheblichen Zustrom von<br />
Flüchtlingen und Vertriebenen mangelte es zunehmend an<br />
2<br />
Wohnraum. Ähnlich wie im industriellen Zeitalter sollte der<br />
Wohnungsbau in den nun folgenden Jahren eine der wichtigsten<br />
politischen wie wirtschaftlichen Schlüsselfunktionen einnehmen.<br />
Geprägt durch Neubesinnung im Architekturverständnis<br />
und Neuorientierung in der städtebaulichen Ausrichtung.<br />
Vielfach war aber auch eine Rückbesinnung zu beobachten,<br />
wie erste Wiederaufbauplanungen Leipzigs zeigen und<br />
nicht zuletzt auf eine Fortführung der modernen Konzepte aus<br />
den 1920er Jahren abzielten, beispielsweise die von Hubert<br />
Ritter begonnenen Bauten in Leipzig-Lindenau entlang der<br />
Gröpplerstraße. Der Wiederaufbau in den vormals vorhandenen<br />
innerstädtischen Strukturen oder auch in der Fortführung<br />
von Quartiersbildungen der Weimarer Republik war jedoch<br />
kaum in annehmbarer Zeit zu bewältigen, nicht zuletzt aufgrund<br />
der Tatsache, dass Baumaterial nicht oder nicht ausreichend<br />
zur Verfügung stand. Zumal die bis dahin vorherrschende<br />
Architektur mit historisierender Formensprache handwerkli-<br />
che Qualität und einen hohen Personalaufwand erforderte.<br />
Die vorherrschende Materialknappheit nahm stetig zu, so dass<br />
der eigens eingerichtete so genannte Dringlichkeitsausschuss<br />
der Stadt Leipzig ausnahmslos zwingend erforderliche Investitionen<br />
in die von Zerstörungen verschonte Bausubstanz zuließ.<br />
Niemand dachte unter diesen Umständen an Neubauprojekte.<br />
In der Praxis waren selbst genehmigte Arbeiten davon abhängig,<br />
inwieweit erforderliche Baustoffe überhaupt, wenn ja<br />
zu welchem Zeitpunkt und anhand welcher Auswahlkriterien<br />
und Prioritäten zugeteilt werden. In der Folge befanden sich<br />
selbst augenscheinlich bewohnbare Objekte in einem überaus<br />
desolaten Zustand mit vielerorts unzumutbarem Wohnraum.<br />
Mit Gründung der <strong>Deutsche</strong>n Demokratischen Republik verschlechterte<br />
sich diese Situation nochmals, da Mietpreise<br />
40 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig
Wohnraumgestaltung Die Wohnraumkonzepte<br />
orientierten sich an den<br />
entsprechenden Vorgaben durch das<br />
Ministerium <strong>für</strong> Aufbau, in der praktischen<br />
Herangehensweise baute man<br />
jedoch auf die bereits in den 1920er<br />
und 1930er Jahren entwickelten<br />
Grundlagen zur optimalen Raumaufteilung<br />
und -größe; nebenstehende<br />
Abb. reflektiert die ursprüngliche<br />
Grundrissaufteilung der Häuser 35<br />
und 37, auf der Seite 44 f wird exemplarisch<br />
auf die ursprüngliche Grundrissaufteilung<br />
der Häuser 27 bis 33<br />
verwiesen<br />
grundsätzlich auf dem Stand von 1936 eingefroren wurden<br />
und gerade einmal durchschnittlich drei Prozent des Haushaltseinkommens<br />
betrugen. So ist es angesichts tatsächlicher<br />
Bewirtschaftungskosten nicht verwunderlich, dass in den folgenden<br />
Jahren selbst die als unumgänglich eingestuften Instandhaltungsarbeiten<br />
zurückgestellt wurden, da die da<strong>für</strong> erforderlichen<br />
Investitionsmittel nicht mehr zur Verfügung standen.<br />
1950 erhob die provisorische Regierung den Wohnungsbau<br />
zur staatlichen Aufgabe und beschloss das so genannte Auf-<br />
3<br />
baugesetz , das den Rahmen <strong>für</strong> den beschleunigten und zugleich<br />
planmäßigen Wiederaufbau der deutschen Städte, zuvorderst<br />
“der wichtigsten Industriezentren (…) Dresden, Leipzig,<br />
Magdeburg, Chemnitz, Dessau, Rostock, Wismar, Nord-<br />
Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />
hausen und weiterer (…) zu bestimmender Städte”, bildete. Allerdings<br />
nicht innerhalb der alten Strukturen und im Bestand,<br />
vielmehr lehnte man in der Neugestaltung der Städte nunmehr<br />
“überholte und rückständige Prinzipien des Städtebaus” konsequent<br />
ab. Angesichts dieser Tatsachen begriffen Stadtplaner<br />
und Architekten in der Folgezeit die allmählich reifenden Wiederaufbaupläne<br />
als einmalige Chance, neue städtebauliche<br />
Konzepte zu verwirklichen. Der darauf aufbauende so genann-<br />
4<br />
te Fünfjahrplan sah neben dem Aufbau von Industrieanlagen<br />
verstärkt Sonderprogramme im Wohnungsbau vor. “Unter dem<br />
Stichwort des ‘konservativen Formalismus’ sollte unter Verwendung<br />
lokal üblichen Baumaterials und in handwerklich orien-<br />
5<br />
tierter Bauweise ‚die schöne deutsche Stadt’ wiedererstehen.” n<br />
Versuchten Städteplaner in der Anfangszeit noch, sich an den<br />
ethisch durchdrungenen Leitvorstellungen der Architektur des<br />
Neuen Bauens und der darin verankerten zentralen Bedeutung<br />
sozialer Verantwortung zu orientieren oder gar an diesen als<br />
fortschrittlich eingestuften Baustil anzuknüpfen, mündeten die<br />
Wiederaufbaupläne ab Mitte der 1950er Jahre (so genanntes<br />
“Bauen in der Nationalen Tradition”) schließlich in einer völligen<br />
Abkehr vom traditionellen Verständnis in der Architektur<br />
und letztendlich in einer durch die <strong>Deutsche</strong> Bauakdemie in<br />
Anlehnung an die Ideen von Le Corbusier (Architektur der<br />
“Internationalen Moderne”, die ideale Lösung <strong>für</strong> eine ortsunabhängige<br />
Wiederholung und Gleichförmigkeit) entwickelten<br />
industrialisierten Bauweise (so genannte Typung, auch als Typisierung<br />
bezeichnet). Die Suche nach rationaleren Baumethoden<br />
ist u. a. damit begründet, dass sich durch die klassischen<br />
Bauverfahren die in den 1950er Jahren vorherrschende Wohnungsnot<br />
nicht eindämmen ließ. Diese Entwicklung führte<br />
unweigerlich in den seit den 1960er Jahren praktizierten<br />
Großplattenbau, sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland.<br />
Das diesem Prospekt zugrunde liegende Projekt, ein Ensemble<br />
von drei miteinander verbundenen Wohnhausgruppen, einschließlich<br />
des 1951 initiierten und 1958 abgeschlossenen<br />
Wohnungsbaus beiderseits der Dunckerstraße, ist demnach eines<br />
der letzten Beispiele Individualität in Gestaltung, Konstruktion<br />
und Wohnfunktion reflektierender Architektur im Kontext<br />
von Tradition und Moderne in der Mitte des 20. Jahrhunderts.<br />
Da der Wohnungsneubau in den 1950er Jahren in der damaligen<br />
<strong>Deutsche</strong>n Demokratischen Republik “relativ gering war<br />
und die vergleichsweise wenigen Neubauten aus dieser Zeit einen<br />
großzügigeren Wohnstandard in besserer bautechnischer<br />
41
42<br />
Baugenehmigung vom 27. Dezember 1955 (Auszug) <strong>für</strong> den Neubau<br />
einer Wohnhausgruppe mit 4 viergeschossigen Wohnhäusern in Leipzig<br />
West, heute den mittleren Teil des Ensembles betreffend<br />
Qualität hatten”, auch eines der wenigen Beispiele abwechs-<br />
6<br />
lungsreicher und schützenswerter Stadtbilder. Bemerkenswert<br />
ist darüber hinaus – unter Berücksichtigung der eingangs erwähnten<br />
Entwicklung – die behutsame Weiterentwicklung der<br />
bereits verstärkt in den 1920er und 1930er Jahren realisierten<br />
Bebauungspläne <strong>für</strong> dieses charakteristische Viertel, das die<br />
Stadt Leipzig schon Ende des 19. Jahrhunderts als städtisches<br />
Erweiterungsgebiet vorgesehen hatte. Der außerordentliche<br />
architektonische Gehalt ergibt sich nicht zuletzt aus der konsequenten<br />
Umsetzung des 1953 begonnenen Stils ohne erkenn-<br />
bare Erscheinungen der Verwässerung oder des Bruchs in der<br />
ästhetischen Wahrnehmung. Entscheidend <strong>für</strong> den unaufhaltsamen<br />
Aufschwung des Leipziger Westens war nicht zuletzt eine<br />
perfekt geplante und realisierte Infrastruktur. Darauf aufbauend<br />
entwickelte sich das so genannte Westend zu dem bis dahin<br />
modernsten der neuen städtischen Ballungsräume. 1939<br />
kamen die stadtplanerischen Projekte im Leipziger Westen fast<br />
gänzlich zum Erliegen. Einzig an den als kriegswichtig eingestuften<br />
Projekten – beispielsweise der Bau des Lindenauer Hafen<br />
und Ausbau des Elster-Saale-Kanals – schritten die Arbeiten<br />
noch bis 1943 voran. Mit zunehmender Materialknappheit<br />
und fehlenden Arbeitskräften wurden jedoch auch derartige<br />
Projekte eingestellt.<br />
Die unumstrittene Standortqualität vor Augen wurde 1951 in<br />
Zusammenarbeit mit der Ständigen Kommission <strong>für</strong> Aufbau<br />
ein konzentrierter Wohnungsneubau in Leipzig-Lindenau als<br />
Erweiterung der bereits in den 1920er Jahren begonnen Quartiersbildung<br />
und in Anlehnung an deren aufgelockerte, gegliederte<br />
und durchgrünte Struktur beschlossen. Die Art der geplanten<br />
gestalterischen Anbindung an ein in Fragmenten vorhandenes<br />
Konzept, die Auseinandersetzung mit bereits gewachsenen<br />
Strukturen, sowohl in der Verwendung der Gebäudetypen<br />
als auch in der Gestaltung mit Hilfe einer klaren,<br />
funktionalen und gleichzeitig ausdrucksstarken Formensprache,<br />
die dennoch eine gestalterische und konzeptionelle Bandbreite<br />
aufweist, ist nicht unbedingt typisch angesichts der sich<br />
schnell verändernden politischen Rahmenbedingungen und<br />
der oftmals nicht im Detail nachvollziehbaren politischen Einflussnahme<br />
auf den Städtebau. Dennoch gelang es den verantwortlichen<br />
Stadtplanern und Architekten in dieser Zeit, zwischen<br />
architektonischen Formen und politischen Ansprüchen<br />
zu vermitteln, letztendlich ein charakteristisches Wohnungsbau-Projekt<br />
zu initiieren, das durch eine offene, funktionsbezogene<br />
Bauweise innerhalb eines durchgrünten Raumkonzeptes<br />
gekennzeichnet ist, sozusagen das Vorläufer-Modell einer<br />
Stadt-Landschaft wie es in den Wiederaufbauplänen der<br />
1960er Jahre praktiziert wurde. Erste Ideen <strong>für</strong> dieses Wohnungsbau-Projekt<br />
mündeten schließlich 1951 in einen vom<br />
Ministerium <strong>für</strong> Aufbau genehmigten Bebauungsplan. Das gesamte<br />
Bauvolumen verteilte sich auf verschiedene funktionsbezogene<br />
Bauten, die als Ensemble von selbstständigen oder<br />
baulich verbundenen Einzelbauten in Erscheinung traten und<br />
deren Raumgestaltung vor allem durch großflächigen Grün-<br />
und Parkanlagen kennzeichnet war. Die Entwürfe des <strong>für</strong> die<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig
Planung zuständigen Entwurfsbüros <strong>für</strong> Industriebau sahen unter<br />
anderem den Neubau von mehreren drei- bzw. viergeschossigen<br />
Wohnhausgruppen mit insgesamt 850 bis 900<br />
Wohneinheiten vor. Hinzu kamen Ladeneinheiten <strong>für</strong> den täglichen<br />
Bedarf, kulturelle, medizinische und soziale Gemeinschaftseinrichtungen,<br />
die in unterschiedlichen Wohnhausgruppen<br />
integriert oder separat errichtet werden sollten. Während<br />
der sechsjährigen Bauzeit (1953 bis 1958) sind die durchschnittlichen<br />
Baukosten mit bis zu 1.000.000,00 DM je Wohnhausgruppe<br />
beziffert.<br />
Das diesem Prospekt zugrunde liegende Ensemble Dr.-Hermann-Duncker-Straße<br />
19-37 wurde im Zuge der weiteren Bebauung<br />
der Dunckerstraße in drei Bauabschnitten zwischen<br />
1955 und 1957 realisiert und umfasste die damaligen Wohnhausgruppen<br />
S12 (Dunckerstraße 35 und 37), S11 (Dunckerstraße<br />
27 bis 33) und S7 (Dunckerstraße 19 bis 25). Obwohl<br />
bereits zu dieser Zeit die ersten typisierten Projekte in Berlin umgesetzt<br />
wurden – die Baukosten fielen im Gegensatz zur bisher<br />
praktizierten konventionellen Bauweise um ein Vielfaches geringer<br />
aus – entschieden sich die Stadtplaner dennoch <strong>für</strong> die<br />
konsequente Umsetzung des gesamten Wohnungsbau-Projektes<br />
in traditioneller Bauweise unter Zuhilfenahme neuer Fertigungstechniken.<br />
Markant sind die an der mittleren Wohnhausgruppe des<br />
Ensembles auf beiden Seiten vorhandenen schmalen Verbindungsbauten,<br />
die als Loggien der Obergeschosse fungierten<br />
und straßenseitig durch eine Fensterfront geschlossen und auf<br />
der Gartenseite offen gestaltet wurden. Mit Hilfe dieser Verbindungsbauten<br />
gewährleisteten die Architekten einerseits einen<br />
fließenden Übergang in der Fassadengestaltung, gleichzeitig<br />
konnten die darunter liegenden Durchgänge als perfekte<br />
Verbindung zwischen dem straßenseitigen und rückwärtigen<br />
Raum genutzt werden (aufgelockerte Bauweise). “Die architektonische<br />
Gliederung (…) erfolgt außer der Fenstergruppierung<br />
an der Dunckerstraße durch vorgezogene bzw. betonte Treppenhäuser<br />
und an der Hofseite durch schwach vorspringende<br />
Erker und Balkone”, ist einem Vermerk des Leipziger Chefar-<br />
7<br />
chitekten Walter Lucas zu entnehmen. Eine höhenmäßige<br />
Gliederung der Fassaden wurde durch ein Gurtgesims über<br />
dem Hochparterre erreicht. Darüber hinaus aber auch durch<br />
geputzte Flächen wie Bänder, Spiegel etc., Steingewände und<br />
einfach profilierte Putzfaschen. Alle übrigen Flächen wurden<br />
mit Rauhputz versehen (so genannter Münchener Rauhputz,<br />
Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />
der “an allen Schauseiten aus möglichst hellem Sand” herzu-<br />
8<br />
stellen war). Die Sockelbereiche bestehen aus Betonwerksteinplatten<br />
mit Muschelkalkvorsatz, der durch Steinmetze bearbeitet<br />
wurde.<br />
Gleichermaßen bemerkenswert ist das innenarchitektonische<br />
Konzept des Ensembles, das sich an den Grundlagen des Neuen<br />
Bauens orientiert und durch sachlich-schlichte Ausstattung<br />
eine regelrechte Harmonie in Form und Funktion hervorbringt.<br />
Gerade in den Treppenhäusern ist eine regelrechte konstruktive<br />
Ökonomie ersichtlich, ergeben sich freiere Formen bei weniger<br />
konstruktivem Aufwand (beispielsweise die aufeinander<br />
aufbauenden Treppengeländer wie sie in der Form bereits in<br />
den späten 1920er Jahren zum Einsatz kamen). Abgesehen<br />
von wenigen, aber konsequent umgesetzten Nuancierungen in<br />
den Raumkonzepten innerhalb der Gemeinschaftsflächen kamen<br />
bereits verstärkt standardisierte Muster im allgemeinen<br />
Bauhaus-Verständnis zum Einsatz. Sämtliche Treppen waren<br />
als Stahlbetonfertigteile (so genannte Hallesche Treppen oder<br />
auch Lamellentreppen) vorgesehen, die anschließend durch<br />
Betonwerksteinplatten mit Muschelkalkvorsatz verblendet und<br />
handwerklich durch einen Steinmetz bearbeitet oder geschliffen<br />
wurden. Wohnungseingangstüren erhielten standardisiert<br />
einen kleinen Sprechflügel mit Glasfüllung und genormten<br />
Briefkastenschlitz. In den Kellergeschossen waren Waschküchen<br />
mit kohlebeheizten Waschkesseln und Fahrradabstellräume<br />
vorgesehen.<br />
Die Wohnraumkonzepte orientierten sich an den entsprechenden<br />
Vorgaben durch das Ministerium <strong>für</strong> Aufbau, in der praktischen<br />
Herangehensweise baute man jedoch auf die bereits in<br />
den 1920er und 1930er Jahren entwickelten Grundlagen zur<br />
optimalen Raumaufteilung und -größe. Zeitgemäßes Wohnen<br />
sollte auch eine optische Aufwertung beinhalten und zugleich<br />
zweckmäßig sein. In der Auswahl der Innentüren setzten die Innenarchitekten<br />
auf Türen mit Glaseinsatz, damit in sämtlichen<br />
Räumen (zuvorderst dem Flurbereich) ausreichend Helligkeit<br />
gewährleistet werden konnte. Teilweise verzichtete man in den<br />
Wohnzimmern auf eine normale Fensterfront und entschied<br />
hierbei vielmehr zugunsten eines Panoramafensters, bei dem<br />
sogar in der Konsequenz die Brüstung herunter gezogen wurde.<br />
Bäder waren <strong>für</strong> damalige Verhältnisse sehr modern ausgestattet<br />
(gusseisernes, emailliertes oder keramisches Ausgussbecken,<br />
gusseiserne, emaillierte Badewanne, Klosettspülkasten<br />
aus Steingut, Waschbecken mit Kaltwasseranschluss)<br />
43
44<br />
und ausgestaltet Wand- und Fußbodenflächen wurden in den<br />
Nassbereichen bzw. durchgängig gefliest. In allen anderen<br />
Wohnräumen einschl. Küche und Flur verlegte man auf dem so<br />
genannten Leunit-Estrich eine Art strapazierfähigen und abwaschbaren<br />
Gummibelag. Wände erhielten Leimfarbenanstriche<br />
in lichten Tönen. Eine individuelle Note in den Wohnräumen<br />
setzten die Mieter selbst, ob nun geblümt oder gemustert,<br />
gänzlich mit kräftigen Farben und Farbkontrasten oder in<br />
zurückhaltenden Pastelltönen, moderne Tapeten gehörten zum<br />
schöneren Wohnen einfach dazu.<br />
Ein wesentlicher Punkt des modernen Wohnungsbaus war jedoch<br />
aufgrund der vorherrschenden Materialknappheit nicht<br />
umsetzbar: zentrale Heizungsanlagen wie sie bereits in den<br />
späten 1920er Jahren in vergleichbaren Siedlungen zum Komfort<br />
zählten. Demzufolge setzten die Planer grundsätzlich auf<br />
eine Kachelofenheizung – in Wohnzimmern mit Hilfe so genannter<br />
Berliner Öfen, in Kinderzimmern mit transportablen<br />
Kachelöfen, in Schlafzimmern waren nur Ofenanschlussmöglichkeiten<br />
vorgesehen, Küchen wiederum wurden mit transportablen<br />
Gas-Kohleherden und Bäder mit Kohlenbadeöfen ausgestattet.<br />
“Wer Künftiges gestalten will, muss in der Vergangenheit blättern”<br />
(André Malraux). – Die nunmehr geplante Revitalisierung<br />
des denkmalgeschützten Ensembles zielt in Absprache mit den<br />
denkmalschutzrechtlichen Behörden und unter Berücksichtigung<br />
des vorhandenen Bestandes auf eine Rekonstruktion des<br />
architektonischen Erscheinungsbildes ab, das in der Gesamtheit<br />
des Viertels betrachtet gleichzeitig “das erste Leipziger Bei-<br />
9<br />
spiel <strong>für</strong> einen geschlossenen Wohnkomplex nach 1945” ist.<br />
Die Revitalisierung beinhaltet gleichermaßen die Entwicklung<br />
moderner und auf einem hohen Niveau basierender Wohnformen<br />
innerhalb dieser unverwechselbaren und authentischen,<br />
“nach den Prinzipien der aufgelockerten und durchgrünten<br />
Stadt angelegten Siedlung”, in einem “auf Dauer nachgefragten<br />
und wirtschaftlich tragfähigen Marktsegment des Mietwohnungsbaus”.<br />
Es ist unbestritten, dass gerade diese durch Freiraum<br />
gekennzeichneten Viertel innerhalb städtischer Strukturen<br />
langfristige Potentiale <strong>für</strong> ein “familiengerechtes Wohnen<br />
im Grünen”, ja sogar eine “hohe städtebauliche Qualität” aufweisen,<br />
die durch “Ruhe, Grün, Großzügigkeit im Wohnum-<br />
10<br />
feld, Abstand zur Nachbarbebauung” gekennzeichnet ist.<br />
Identität erklärt sich durch Geschichte und aus der Pflege baukulturellen<br />
Erbes. Es ist die besondere Qualität der europäi-<br />
Statische Berechnung zum Bauvorhaben vom 17. April 1956 (Auszug),<br />
den so genannten Block S11 betreffend; die Bezeichnung entspricht dem<br />
heutigen Mittelteil des Ensembles mit den Häusern 27 bis 33<br />
schen Stadt, die sich immer wieder in sich selbst einrichtet wie<br />
am Beispiel des Projektes Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-<br />
37 verdeutlicht werden kann. Wir treten heute in einen unschätzbar<br />
wertvollen Dialog mit der Geschichte und mit uns<br />
selbst, indem wir uns der Bauten der Vergangenheit annehmen,<br />
diese neu nutzbar machen und dadurch in einen städtebaulichen<br />
Strukturwandel mit einbeziehen. Ohne dabei unüberwindbare<br />
Barrieren zu projizieren, räumen wir der Bewahrung<br />
und Pflege vergangener Epochen eine Schlüsselfunktion<br />
ein, indem wir sie exemplarisch wieder erlebbar und durch<br />
neue, veränderte Nutzungsvarianten begreifbar machen.<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig
Zeit- und Finanzplan Exemplarisch sei<br />
auf den in den Aktenbeständen des Leipziger<br />
Amtes <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege<br />
enthaltenen Zeit- und Finanzplan <strong>für</strong> die Häuser<br />
27 bis 33 verwiesen, durchschnittlich wurde<br />
<strong>für</strong> den Neubau der Wohnhausgruppen<br />
eine Bauzeit von 12 Monate veranschlagt,<br />
die Baukosten betrugen je Wohnhausgruppe<br />
im Schnitt bis zu 1.000.000,00 DM<br />
Anmerkungen | Erläuterungen<br />
1 Wohnungsbezugsschein: aufgrund des akuten Mangels wurden neu errichtete<br />
Wohnungen in einem speziellen Auswahlverfahren zugeordnet<br />
2 durch die Industrialisierung und der damit verbundenen Landflucht nahm<br />
die Einwohnerzahl der Stadt in kürzester Zeit sprunghaft zu, von anfangs<br />
40.000 (1830er Jahre) auf mehr als 800.000 in der Blüte (1930)<br />
3 vgl. hierzu auch die „16 Grundsätze des Städtebaus“ mit entsprechenden<br />
Erläuterungen unter dem Titel „Von <strong>Deutsche</strong>m Bauen“ (1951)<br />
4 Fünfjahrplan: in der <strong>für</strong> die Jahre 1950 bis 1955 festgelegten Zielsetzungen<br />
sind erstmals Wohnungsbauvorhaben verankert<br />
5 der Formalismus wurde jedoch schon bald als Ausdruck des Kapitalismus<br />
abgestempelt und galt in der Folgezeit als „unschön, unkünstlerisch und<br />
undeutsch“ – die Umsetzung der Wiederaufbaupläne sollte sich keinesfalls<br />
an den funktionalistischen ‚Eierkisten' des Neuen Bauens“ orientieren (aus<br />
einer 1950 veröffentlichten Rede Walter Ulbrichts); vgl. hierzu: Martina<br />
Schretzenmayr, Wohnungsbau in der ehemaligen DDR, DISP 133 (1998)<br />
6<br />
vgl. hierzu: Zukunftsfähige Modernisierung von Wohnsiedlungen der 50er<br />
Jahre als Gemeinschaftsaufgabe von Wohnungswirtschaft und öffentlicher<br />
Hand. Aktuelle Herausforderungen und Handlungsempfehlungen, Arbeitspapier<br />
der Arbeitsgruppe Kooperation BDA-DST-GdW, Köln 2004<br />
7 Walter Lucas: deutscher Architekt (1902-1968), Stadtbaudirektor und<br />
Chefarchitekt in Leipzig; Lucas zählt aufgrund seines Einflusses in kunstpolitischen<br />
und architekturtheoretischen Fragen unter der nationalsozialistischen<br />
Herrschaft und dann ab 1950 nach sowjetischer Internierungshaft<br />
in der damaligen <strong>Deutsche</strong>n Demokratischen Republik gleichermaßen zu<br />
den nicht unumstrittenen, aber dennoch leidenschaftlichen und ausdrucksstarken<br />
Architekten des 20. Jahrhunderts; Lucas lehnte während<br />
seiner Schaffensperioden vehement die fortschrittlichen Bauhaus-Grundlagen<br />
ab, konnte sich diesen Ideen allerdings nicht gänzlich verschließen<br />
13<br />
Das Ensemble | Historische Betrachtungen<br />
und galt in der Wiederaufbauphase nach 1950 als Verfechter neuer<br />
Stadtbilder zu Lasten historischer Bausubstanz; bspw. entwarf Lucas die<br />
gesamte Bebauung entlang des Ranstädter Steinweges (Verbindung zwischen<br />
der Altstadt und dem Waldstraßenviertel)<br />
8 aus den überlieferten Planungs- und Bauunterlagen entnommen; in den<br />
Beständen des Amtes <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege der Stadt Leipzig<br />
sind mehrere Aktenbände enthalten, die den Wohnungsbau entlang<br />
der Dunckerstraße reflektieren<br />
9<br />
bei den Wohngebäuden handelt es sich um Kulturdenkmale im Sinne des<br />
Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmale im Freistaat<br />
Sachsen (SächsDSchG) vom 3. März 1993 (in der Gesamtheit als Kulturdenkmal<br />
zu betrachten); bereits Mitte der 1980er Jahre wurde in der früheren<br />
Bundesrepublik Deutschland die Denkmaleigenschaft der Architektur<br />
der 1950er Jahre als Ensemble diskutiert - vgl. hierzu: Krause, Münchner<br />
Geschosssiedlungen der 50er Jahre. Ein Forschungsbeitrag zum Wohnungsneubau<br />
in der Bundesrepublik Deutschland, München 1991; heute<br />
gelten die 50er-Jahre-Bauten “mit ihrem großen Anteil am Wohnungsbestand<br />
in Deutschland auch als wichtiger Bestandteil der nationalen und<br />
regionalen Baukultur“ – aus: Siedlungen der 50er Jahre Modernisierung<br />
oder Abriss? Methodik zur Entscheidungsfindung über Abriss, Modernisie-<br />
10rung<br />
oder Neubau in Siedlungen der 50er Jahre. Endbericht Bau- und<br />
Wohnungsforschung, Band F2505, Kiel 2008<br />
aus: Zukunftsfähige Modernisierung von Wohnsiedlungen der 50er Jahre<br />
als Gemeinschaftsaufgabe von Wohnungswirtschaft und öffentlicher<br />
Hand. Aktuelle Herausforderungen und Handlungsempfehlungen,<br />
Arbeitspapier der Arbeitsgruppe Kooperation BDA-DST-GdW, Köln 2004<br />
43 45
46<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong>|Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37|Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />
Westend Hafenquartier Geplante straßenseitige Ansicht<br />
des Kulturdenkmals (mit Blickrichtung von Westen) nach Umsetzung<br />
unseres in sich schlüssigen, ertragsorientierten und<br />
nachhaltigen Gesamtkonzeptes, der Revitalisierung historischer<br />
Bausubstanz auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert<br />
den 1. Bauabschnitt, Häuser 33-37 (daran anschließend<br />
im Hintergrund der nachfolgende Bauabschnitt 2, Häuser 25-<br />
31, und Bauabschnitt 3, Häuser 19-23) – eingebettet in ein<br />
<strong>für</strong> die Siedlungsarchitektur charakteristisches Viertel, ist das<br />
diesem Prospekt zugrunde liegende Projekt eines der wenigen<br />
Beispiele Individualität in Gestaltung, Konstruktion und Wohnwert<br />
reflektierender Architektur im Kontext von Tradition und<br />
Moderne in der Mitte des 20. Jahrhunderts und auch eines<br />
der wenigen Beispiele abwechslungsreicher und schützenswerter<br />
Stadtbilder der Nachkriegsepoche<br />
Goethe verlangt von einem schönen Gebäude, dass es nicht bloß auf das Auge berechnet<br />
sei, sondern auch einem Menschen, der mit verbundenen Augen hindurchgeführt würde,<br />
noch empfindsam sein und ihm gefallen müsse.<br />
Friedrich von Schiller (1759-1805), deutscher Schriftsteller, 1795 in einem Brief an Wilhelm von Humboldt<br />
47<br />
Wohnungsaufstellung (1. Bauabschnitt, Häuser 33-37)<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
01<br />
Hochparterre rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
131,84 m²<br />
02<br />
Hochparterre links<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
68,90 m²<br />
03<br />
1. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
93,79 m²<br />
04<br />
1. Obergeschoss Mitte<br />
1 Zimmer<br />
41,46 m²<br />
05<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
83,82 m²<br />
06<br />
2. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
93,79 m²<br />
07<br />
2. Obergeschoss Mitte<br />
1 Zimmer<br />
41,46 m²<br />
08<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
83,69 m²<br />
Seite 52<br />
Seite 53<br />
Seite 54<br />
Seite 55<br />
Seite 56<br />
Seite 54<br />
Seite 55<br />
Seite 56<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />
09<br />
3. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
93,79 m²<br />
10<br />
3. Obergeschoss Mitte<br />
1 Zimmer<br />
41,68 m²<br />
11<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
83,85 m²<br />
Seite 54<br />
Seite 55<br />
Seite 57<br />
48 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
48<br />
Wohnungsaufstellung (2. Bauabschnitt, Häuser 25-31)<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
28<br />
Hochparterre rechts<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
50,87 m²<br />
29<br />
Seite 71<br />
Hochparterre links<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
77,93 m²<br />
30<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
48,09 m²<br />
31<br />
1. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
71,22 m²<br />
32<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
48,09 m²<br />
33<br />
2. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
71,22 m²<br />
34<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
48,09 m²<br />
35<br />
3. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
71,31 m²<br />
Seite 70<br />
Seite 72<br />
Seite 73<br />
Seite 72<br />
Seite 73<br />
Seite 72<br />
Seite 73<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />
36<br />
Seite 74<br />
Hochparterre rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
93,00 m²<br />
37<br />
Hochparterre links<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
48,07 m²<br />
38<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
84,43 m²<br />
39<br />
1. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
48,07 m²<br />
40<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
84,42 m²<br />
41<br />
2. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
47,95 m²<br />
42<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
84,55 m²<br />
43<br />
3. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
47,95 m²<br />
Seite 75<br />
Seite 76<br />
Seite 77<br />
Seite 76<br />
Seite 77<br />
Seite 76<br />
Seite 77<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
44<br />
Seite 78<br />
Hochparterre rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
89,17 m²<br />
45<br />
Seite 79<br />
Hochparterre links<br />
2 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
70,67 m²<br />
46<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
82,12 m²<br />
47<br />
Seite 81<br />
1. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,68 m²<br />
48<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
82,14 m²<br />
49<br />
Seite 81<br />
2. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,67 m²<br />
50<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
81,02 m²<br />
Seite 80<br />
Seite 80<br />
Seite 82<br />
51<br />
Seite 81<br />
3. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,70 m²<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
52<br />
Seite 84<br />
Hochparterre rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
89,09 m²<br />
53<br />
Seite 85<br />
Hochparterre links<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
88,09 m²<br />
54<br />
Seite 86<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
88,58 m²<br />
55<br />
1. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
80,65 m²<br />
56<br />
Seite 86<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
88,71 m²<br />
57<br />
2. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
80,11 m²<br />
58<br />
Seite 86<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
88,84 m²<br />
59<br />
3. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
78,44 m²<br />
Seite 87<br />
Seite 87<br />
Seite 89
Wohnungsaufstellung (3. Bauabschnitt, Häuser 19-23)<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
60<br />
Seite 92<br />
Hochparterre rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
90,63 m²<br />
61<br />
Seite 93<br />
Hochparterre links<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
88,76 m²<br />
62<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
84,79 m²<br />
63<br />
1. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
81,85 m²<br />
64<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
84,08 m²<br />
65<br />
2. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
81,04 m²<br />
66<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
82,24 m²<br />
67<br />
3. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
79,35 m²<br />
Seite 94<br />
Seite 95<br />
Seite 94<br />
Seite 95<br />
Seite 96<br />
Seite 97<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
68<br />
Seite 98<br />
Hochparterre rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
88,41 m²<br />
69<br />
Seite 99<br />
Hochparterre links<br />
4 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
88,94 m²<br />
70<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
80,31 m²<br />
71<br />
1. Obergeschoss links<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
79,51 m²<br />
72<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
80,45 m²<br />
73<br />
2. Obergeschoss links<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
79,33 m²<br />
74<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
78,52 m²<br />
75<br />
3. Obergeschoss links<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
79,46 m²<br />
Seite 100<br />
Seite 101<br />
Seite 100<br />
Seite 101<br />
Seite 102<br />
Seite 101<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
76<br />
Hochparterre rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
82,14 m²<br />
77<br />
Hochparterre links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
76,38 m²<br />
78<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
81,77 m²<br />
79<br />
1. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
77,89 m²<br />
80<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
80,20 m²<br />
81<br />
2. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
77,38 m²<br />
82<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
4 Zimmer mit Balkon<br />
80,11 m²<br />
83<br />
3. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit 2 Balkonen<br />
77,54 m²<br />
Seite 104<br />
Seite 105<br />
Seite 106<br />
Seite 107<br />
Seite 108<br />
Seite 107<br />
Seite 108<br />
Seite 107<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />
Harmonie in Form und Funktion Die<br />
rückwärtige Fassade des Ensembles wurde mit<br />
Hilfe von so genannten Blind-Erkern aufgelockert,<br />
die leicht aus der Fassadengestaltung<br />
hervor streben. Markant ist in diesen Bereichen<br />
die großflächige und sehr schön untergliederte<br />
Verglasung [Bestand 2011]<br />
49
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
12<br />
Hochparterre rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
66,02 m²<br />
13<br />
Hochparterre links<br />
2 Zimmer mit Balkon<br />
63,98 m²<br />
14<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
66,02 m²<br />
15<br />
Seite 61<br />
1. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,75 m²<br />
16<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
66,14 m²<br />
17<br />
Seite 61<br />
2. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,74 m²<br />
18<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
66,14 m²<br />
Seite 58<br />
Seite 59<br />
Seite 60<br />
Seite 60<br />
Seite 60<br />
19<br />
Seite 61<br />
3. Obergeschoss links<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,79 m²<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Wohneinheit<br />
Lage<br />
Struktur<br />
Fläche<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung im Überblick<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35 Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />
20<br />
Seite 62<br />
Hochparterre rechts<br />
2 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
70,80 m²<br />
21<br />
Seite 63<br />
Hochparterre links<br />
3 Zimmer mit Balkon/Garten<br />
90,04 m²<br />
22<br />
Seite 64<br />
1. Obergeschoss rechts<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,68 m²<br />
23<br />
1. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
82,58 m²<br />
24<br />
Seite 64<br />
2. Obergeschoss rechts<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,50 m²<br />
25<br />
2. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
82,65 m²<br />
26<br />
Seite 64<br />
3. Obergeschoss rechts<br />
2 Zimmer mit Loggia/Balkon<br />
72,70 m²<br />
27<br />
3. Obergeschoss links<br />
3 Zimmer mit Balkon<br />
81,48 m²<br />
Seite 65<br />
Seite 65<br />
Seite 67<br />
Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund <strong>für</strong> etwas Zukünftiges<br />
legen, denn Zukunft kann man bauen. Und die Zukunft bauen, heißt die Gegenwart<br />
bauen. Es heißt, ein Verlangen erzeugen, das dem Heute gilt.<br />
Antoine de Saint-Exupéry, Schriftsteller und meistgelesener frz. Autor des 20. Jahrhunderts<br />
49<br />
1. Bauabschnitt | Wohnraumgestaltung, Häuser 33-37<br />
50 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
Westend Hafenquartier Geplante straßenseitige Ansicht<br />
des Kulturdenkmals (Ausschnitt) nach Umsetzung unseres in<br />
sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />
der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />
auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert die Häuser 33<br />
und 35 (1. Bauabschnitt) – markant sind die schmalen Verbindungsbauten<br />
zwischen den Wohnhausgruppen, die bereits<br />
in den 1950er Jahren als Loggien der Wohneinheiten in den<br />
Obergeschossen geplant wurden; mit Hilfe dieser Verbindungsbauten<br />
gewährleisteten die Architekten einen fließenden<br />
Übergang in der Fassadengestaltung, gleichzeitig konnten<br />
die darunter liegenden Durchgänge als perfekte Verbindung<br />
zwischen dem straßenseitigen und rückwärtigen Raum<br />
genutzt werden (konsequent aufgelockerte Bauweise in der<br />
modernen Siedlungsarchitektur)<br />
Das Zweckmäßige ist auch schön, ist nur zur Hälfte wahr. (...) Nur vollkommene Harmonie<br />
in der technischen Zweck-Funktion sowohl wie in den Proportionen der Formen kann<br />
Schönheit hervorbringen. Und das macht unsere Aufgabe so vielseitig und kompliziert.<br />
Walter Gropius (1883-1969), deutsch-amerikanischer Architekt und Bauhauslehrer<br />
51
52<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 01<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 131,84 m²<br />
Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 29,24 m²<br />
Schlafen 20,05 m²<br />
Zimmer 1 19,42 m²<br />
Zimmer 2 13,29 m²<br />
Küche 10,91 m²<br />
Bad 14,59 m²<br />
WC 1,90 m²<br />
Flur 19,13 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 37 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 02<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 68,90 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 17,02 m²<br />
Schlafen 17,26 m²<br />
Küche 15,06 m²<br />
Bad 9,89 m²<br />
Flur 6,25 m²<br />
Balkon 3,42 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
Haus 37 | Hochparterre links<br />
53
54<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 03<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 93,79 m²<br />
Wohneinheit 06<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 93,79 m²<br />
Wohneinheit 09<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 93,79 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 30,05 m²<br />
Schlafen 20,76 m²<br />
Zimmer 13,29 m²<br />
Küche 6,11 m²<br />
Bad 8,13 m²<br />
Flur 10,41 m²<br />
Balkon 5,04 m²<br />
Wohneinheit 03 Wohneinheit 06<br />
30,05 m²<br />
20,76 m²<br />
13,29 m²<br />
6,11 m²<br />
8,13 m²<br />
10,41 m²<br />
5,04 m²<br />
Haus 37 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
Wohneinheit 09<br />
30,05 m²<br />
20,76 m²<br />
13,29 m²<br />
6,11 m²<br />
8,13 m²<br />
10,41 m²<br />
5,04 m²<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Struktur – 1 Zimmer<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 04 Wohneinheit 07<br />
Wohnen 20,61 m²<br />
Küche 9,02 m²<br />
Bad 5,36 m²<br />
Flur 6,47 m²<br />
20,61 m²<br />
9,02 m²<br />
5,36 m²<br />
6,47 m²<br />
Wohneinheit 10<br />
20,61 m²<br />
9,15 m²<br />
5,33 m²<br />
6,59 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 04<br />
Lage – 1. Obergeschoss Mitte<br />
Gesamtwohnfläche = 41,46 m²<br />
Wohneinheit 07<br />
Lage – 2. Obergeschoss Mitte<br />
Gesamtwohnfläche = 41,46 m²<br />
Wohneinheit 10<br />
Lage – 3. Obergeschoss Mitte<br />
Gesamtwohnfläche = 41,68 m²<br />
Haus 37 | 1. bis 3. Obergeschoss Mitte<br />
55
56<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 05<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 83,82 m²<br />
Wohneinheit 08<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 83,69 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 05 Wohneinheit 08<br />
Wohnen 17,06 m²<br />
Schlafen 17,17 m²<br />
Zimmer 10,96 m²<br />
Küche 15,28 m²<br />
Bad 9,88 m²<br />
Flur 10,05 m²<br />
Balkon 3,42 m²<br />
16,72 m²<br />
17,24 m²<br />
10,96 m²<br />
15,28 m²<br />
10,15 m²<br />
9,92 m²<br />
3,42 m²<br />
Haus 37 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 11<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 83,85 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 16,96 m²<br />
Schlafen 17,24 m²<br />
Zimmer 10,97 m²<br />
Küche 15,39 m²<br />
Bad 9,95 m²<br />
Flur 9,92 m²<br />
Balkon 3,42 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
Haus 37 | 3. Obergeschoss rechts<br />
57
58<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 12<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 66,02 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,81 m²<br />
Schlafen 14,58 m²<br />
Zimmer 10,57 m²<br />
Küche 6,25 m²<br />
Bad 6,51 m²<br />
Flur 5,99 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 35 | Hochparterre rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 13<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 63,98 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 19,12 m²<br />
Schlafen 16,83 m²<br />
Küche 11,64 m²<br />
Bad 7,19 m²<br />
Flur 5,89 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 35 | Hochparterre links<br />
59
60<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 14<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 66,02 m²<br />
Wohneinheit 16<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 66,14 m²<br />
Wohneinheit 18<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 66,14 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 14 Wohneinheit 16<br />
Wohnen 18,81 m²<br />
Schlafen 14,58 m²<br />
Zimmer 10,57 m²<br />
Küche 6,25 m²<br />
Bad 6,51 m²<br />
Flur 5,99 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
18,80 m²<br />
14,84 m²<br />
10,52 m²<br />
6,25 m²<br />
6,51 m²<br />
5,91 m²<br />
3,31 m²<br />
Haus 35 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />
Wohneinheit 18<br />
18,80 m²<br />
14,84 m²<br />
10,52 m²<br />
6,25 m²<br />
6,51 m²<br />
5,91 m²<br />
3,31 m²<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 15<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 72,75 m²<br />
Wohneinheit 17<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 72,74 m²<br />
Wohneinheit 19<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 72,79 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 15 Wohneinheit 17<br />
Wohnen 19,12 m²<br />
Loggia 9,15 m²<br />
Schlafen 13,30 m²<br />
Küche 10,96 m²<br />
Bad 11,02 m²<br />
Flur 5,89 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Aufzug<br />
19,21 m²<br />
9,15 m²<br />
13,30 m²<br />
10,91 m²<br />
11,06 m²<br />
5,80 m²<br />
3,31 m²<br />
Wohneinheit 19<br />
19,21 m²<br />
9,15 m²<br />
13,53 m²<br />
10,91 m²<br />
11,06 m²<br />
5,62 m²<br />
3,31 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
Haus 35 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
61
62<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 20<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 70,80 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,18 m²<br />
Schlafen 16,88 m²<br />
Küche 12,43 m²<br />
Bad 7,11 m²<br />
Flur 5,87 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 7,02 m²<br />
Haus 33 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Aufzug
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 21<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 90,04 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,41 m²<br />
Schlafen 15,52 m²<br />
Zimmer 13,26 m²<br />
Küche 15,01 m²<br />
Bad 10,35 m²<br />
Flur 5,85 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 8,33 m²<br />
Haus 33 | Hochparterre links<br />
63
64<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 22<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 72,68 m²<br />
Wohneinheit 24<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 72,50 m²<br />
Wohneinheit 26<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 72,70 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 22 Wohneinheit 24<br />
Wohnen 18,26 m²<br />
Loggia 9,15 m²<br />
Schlafen 16,77 m²<br />
Küche 12,35 m²<br />
Bad 7,10 m²<br />
Flur 5,74 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
17,97 m²<br />
9,15 m²<br />
16,89 m²<br />
12,27 m²<br />
7,17 m²<br />
5,74 m²<br />
3,31 m²<br />
Haus 33 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />
Wohneinheit 26<br />
18,09 m²<br />
9,15 m²<br />
17,00 m²<br />
12,27 m²<br />
7,14 m²<br />
5,74 m²<br />
3,31 m²<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Aufzug
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 23<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 82,58 m²<br />
Wohneinheit 25<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 82,65 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 23 Wohneinheit 25<br />
Wohnen 19,23 m²<br />
Schlafen 15,60 m²<br />
Zimmer 13,26 m²<br />
Küche 15,01 m²<br />
Bad 10,45 m²<br />
Flur 5,72 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
19,32 m²<br />
15,39 m²<br />
13,48 m²<br />
15,01 m²<br />
10,38 m²<br />
5,76 m²<br />
3,31 m²<br />
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
Haus 33 | 1. und 2. Obergeschoss links<br />
65
66<br />
Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />
der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />
unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />
des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />
des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />
bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />
im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 1. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[1. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 27<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 81,48 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,28 m²<br />
Schlafen 15,19 m²<br />
Zimmer 13,25 m²<br />
Küche 15,01 m²<br />
Bad 10,68 m²<br />
Flur 5,76 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 33 | 3. Obergeschoss links<br />
67
68<br />
2. Bauabschnitt | Wohnraumgestaltung, Häuser 25-31<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Westend Hafenquartier Geplante rückwärtige Ansicht<br />
des Kulturdenkmals (Ausschnitt) nach Umsetzung unseres in<br />
sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />
der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />
auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert die Häuser 33<br />
(1. Bauabschnitt) und 27 bis 33 (2. Bauabschnitt) – Freiraum<br />
im direkten Wohnumfeld, den rückwärtigen Bereich der<br />
Wohnhausgruppen kennzeichnen großflächige Grünanlagen,<br />
die mit ihrem hochstämmigen Baumbestand bereits Parkcharakter<br />
besitzen und im Rahmen eines landschaftsarchitektonischen<br />
Konzeptes unter Berücksichtigung von Spiel- und<br />
Ruheflächen abwechslungsreich gestaltet werden; es ist unbestritten,<br />
dass gerade diese durch Freiraum gekennzeichneten<br />
Viertel langfristige Potentiale <strong>für</strong> ein “familiengerechtes<br />
Wohnen im Grünen” aufweisen (konsequent durchgrünte<br />
Struktur in der modernen Siedlungsarchitektur)<br />
Über die Schönheit und deren Wahrnehmung: Wir leben nur, um Schönheit zu entdecken.<br />
Alles andere ist eine Art des Wartens. [...] Betrachtet das Erwachen des Frühlings und das<br />
Erscheinen der Morgenröte! Die Schönheit offenbart sich denjenigen, die betrachten.<br />
Khalil Gibran (1883-1931), Maler und Schriftsteller, einer der bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts<br />
69
70<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 28<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 50,87 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,01 m²<br />
Schlafen 11,11 m²<br />
Küche 6,20 m²<br />
Bad 6,41 m²<br />
Flur 5,83 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 31 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 29<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 77,93 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 19,13 m²<br />
Schlafen 16,24 m²<br />
Zimmer 12,12 m²<br />
Küche 6,57 m²<br />
Bad 6,49 m²<br />
Flur 6,01 m²<br />
Balkon 4,67 m²<br />
Freifläche 6,70 m²<br />
Haus 31 | Hochparterre links<br />
71
72<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 30<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 48,09 m²<br />
Wohneinheit 32<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 48,09 m²<br />
Wohneinheit 34<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 48,09 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 30 Wohneinheit 32<br />
Wohnen 15,23 m²<br />
Schlafen 11,34 m²<br />
Küche 6,04 m²<br />
Bad 6,41 m²<br />
Flur 5,76 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
15,23 m²<br />
11,34 m²<br />
6,04 m²<br />
6,41 m²<br />
5,76 m²<br />
3,31 m²<br />
Haus 31 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
Wohneinheit 34<br />
15,23 m²<br />
11,34 m²<br />
6,04 m²<br />
6,41 m²<br />
5,76 m²<br />
3,31 m²<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 31<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 71,22 m²<br />
Wohneinheit 33<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 71,22 m²<br />
Wohneinheit 35<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 71,31 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 31 Wohneinheit 33<br />
Wohnen 19,13 m²<br />
Schlafen 16,24 m²<br />
Zimmer 12,12 m²<br />
Küche 6,64 m²<br />
Bad 6,41 m²<br />
Flur 6,01 m²<br />
Balkon 4,67 m²<br />
Aufzug<br />
19,13 m²<br />
16,24 m²<br />
12,12 m²<br />
6,64 m²<br />
6,41 m²<br />
6,01 m²<br />
4,67 m²<br />
Wohneinheit 35<br />
19,13 m²<br />
16,33 m²<br />
12,12 m²<br />
6,64 m²<br />
6,41 m²<br />
6,01 m²<br />
4,67 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Haus 31 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
73
74<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 36<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 93,00 m²<br />
Struktur – 4 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 19,31 m²<br />
Schlafen 15,35 m²<br />
Zimmer 1 12,91 m²<br />
Zimmer 2 9,28 m²<br />
Küche 8,16 m²<br />
Bad 8,33 m²<br />
Flur 7,43 m²<br />
Balkon 3,65 m²<br />
Freifläche 8,58 m²<br />
Haus 29 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 37<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 48,07 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 15,26 m²<br />
Schlafen 11,06 m²<br />
Küche 6,20 m²<br />
Bad 6,41 m²<br />
Flur 5,83 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Haus 29 | Hochparterre links<br />
75
76<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 38<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 84,43 m²<br />
Wohneinheit 40<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 84,42 m²<br />
Wohneinheit 42<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 84,55 m²<br />
Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 38 Wohneinheit 40<br />
Wohnen 19,31 m²<br />
Schlafen 15,35 m²<br />
Zimmer 1 12,74 m²<br />
Zimmer 2 9,44 m²<br />
Küche 8,18 m²<br />
Bad 8,33 m²<br />
Flur 7,43 m²<br />
Balkon 3,65 m²<br />
19,44 m²<br />
15,35 m²<br />
12,74 m²<br />
9,32 m²<br />
8,16 m²<br />
8,33 m²<br />
7,43 m²<br />
3,65 m²<br />
Haus 29 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />
Wohneinheit 42<br />
19,44 m²<br />
15,38 m²<br />
12,74 m²<br />
9,32 m²<br />
8,23 m²<br />
8,33 m²<br />
7,46 m²<br />
3,65 m²<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 39<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 48,07 m²<br />
Wohneinheit 41<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 47,95 m²<br />
Wohneinheit 43<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 47,95 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 39 Wohneinheit 41<br />
Wohnen 15,26 m²<br />
Schlafen 11,11 m²<br />
Küche 6,09 m²<br />
Bad 6,49 m²<br />
Flur 5,81 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Aufzug<br />
15,14 m²<br />
11,06 m²<br />
6,12 m²<br />
6,49 m²<br />
5,83 m²<br />
3,31 m²<br />
Wohneinheit 43<br />
15,14 m²<br />
11,02 m²<br />
6,15 m²<br />
6,49 m²<br />
5,84 m²<br />
3,31 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Haus 29 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
77
78<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 44<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 89,17 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,32 m²<br />
Schlafen 15,14 m²<br />
Zimmer 13,04 m²<br />
Küche 14,85 m²<br />
Bad 10,37 m²<br />
Flur 5,84 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 8,30 m²<br />
Haus 27 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 45<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 70,67 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,13 m²<br />
Schlafen 16,81 m²<br />
Küche 12,44 m²<br />
Bad 7,11 m²<br />
Flur 5,83 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 7,04 m²<br />
Haus 27 | Hochparterre links<br />
79
80<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 46<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 82,12 m²<br />
Wohneinheit 48<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 82,14 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 46 Wohneinheit 48<br />
Wohnen 19,27 m²<br />
Schlafen 15,11 m²<br />
Zimmer 13,33 m²<br />
Küche 14,85 m²<br />
Bad 10,38 m²<br />
Flur 5,87 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
19,35 m²<br />
15,11 m²<br />
13,30 m²<br />
14,82 m²<br />
10,38 m²<br />
5,87 m²<br />
3,31 m²<br />
Haus 27 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 47<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 72,68 m²<br />
Wohneinheit 49<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 72,67 m²<br />
Wohneinheit 51<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 72,70 m²<br />
Struktur – 2 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 47 Wohneinheit 49<br />
Wohnen 18,21 m²<br />
Loggia 8,87 m²<br />
Schlafen 16,84 m²<br />
Küche 12,47 m²<br />
Bad 7,11 m²<br />
Flur 5,87 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Aufzug<br />
18,21 m²<br />
8,87 m²<br />
16,84 m²<br />
12,46 m²<br />
7,11 m²<br />
5,87 m²<br />
3,31 m²<br />
Wohneinheit 51<br />
18,08 m²<br />
8,87 m²<br />
16,98 m²<br />
12,41 m²<br />
7,21 m²<br />
5,84 m²<br />
3,31 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Haus 27 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
81
82<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 50<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 81,02 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,04 m²<br />
Schlafen 15,08 m²<br />
Zimmer 13,65 m²<br />
Küche 14,82 m²<br />
Bad 10,45 m²<br />
Flur 5,67 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 27 | 3. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />
der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />
unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />
des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />
des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />
bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />
im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />
83
84<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 52<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 89,09 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,54 m²<br />
Schlafen 15,35 m²<br />
Zimmer 11,30 m²<br />
Küche 15,25 m²<br />
Bad 9,02 m²<br />
Flur 6,70 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 9,62 m²<br />
Haus 25 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 53<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 88,09 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,13 m²<br />
Schlafen 18,78 m²<br />
Zimmer 17,27 m²<br />
Küche 7,24 m²<br />
Bad 7,39 m²<br />
Flur 6,74 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 9,23 m²<br />
Haus 25 | Hochparterre links<br />
85
86<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 54<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 88,58 m²<br />
Wohneinheit 56<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 88,71 m²<br />
Wohneinheit 58<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 88,84 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Loggia und Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 54 Wohneinheit 56<br />
Wohnen 18,71 m²<br />
Loggia 8,69 m²<br />
Schlafen 15,39 m²<br />
Zimmer 11,47 m²<br />
Küche 15,14 m²<br />
Bad 9,14 m²<br />
Flur 6,73 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
18,64 m²<br />
8,70 m²<br />
15,51 m²<br />
11,38 m²<br />
15,20 m²<br />
9,23 m²<br />
6,74 m²<br />
3,31 m²<br />
Haus 25 | 1. bis 3. Obergeschoss rechts<br />
Wohneinheit 58<br />
18,88 m²<br />
8,69 m²<br />
15,55 m²<br />
11,42 m²<br />
15,27 m²<br />
8,97 m²<br />
6,75 m²<br />
3,31 m²<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Aufzug
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 55<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 80,65 m²<br />
Wohneinheit 57<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 80,11 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 55 Wohneinheit 57<br />
Wohnen 18,64 m²<br />
Schlafen 19,96 m²<br />
Zimmer 17,25 m²<br />
Küche 7,25 m²<br />
Bad 7,55 m²<br />
Flur 6,69 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
18,38 m²<br />
19,96 m²<br />
17,07 m²<br />
7,27 m²<br />
7,40 m²<br />
6,72 m²<br />
3,31 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
Haus 25 | 1. und 2. Obergeschoss links<br />
Aufzug<br />
87
88<br />
Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />
der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />
unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />
des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />
des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />
bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />
im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 2. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[2. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 59<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 78,44 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,31 m²<br />
Schlafen 18,91 m²<br />
Zimmer 15,42 m²<br />
Küche 7,24 m²<br />
Bad 7,52 m²<br />
Flur 6,69 m²<br />
Balkon 1 3,31 m²<br />
Balkon 2 1,04 m²<br />
Haus 25 | 3. Obergeschoss links<br />
89
90<br />
3. Bauabschnitt | Wohnraumgestaltung, Häuser 19-23<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
Westend Hafenquartier Geplante straßenseitige Ansicht<br />
des Kulturdenkmals (Ausschnitt) nach Umsetzung unseres in<br />
sich schlüssigen, ertragsorientierten und nachhaltigen Gesamtkonzeptes,<br />
der Revitalisierung historischer Bausubstanz<br />
auf hohem Niveau; die Abbildung fokussiert die Häuser 19<br />
bis 23 (3. Bauabschnitt) und 25 (2. Bauabschnitt) – die architektonische<br />
Gliederung der Fassaden erfolgte vordergründig<br />
durch vorgezogene bzw. betonte Treppenhäuser (hier als Beispiel<br />
der Eingangsbereich des Hauses 19) und schwach vorspringende<br />
Erker und Balkone, eine höhenmäßige Gliederung<br />
wurde durch ein Gurtgesims über dem Hochparterre<br />
erreicht (klassische Elemente einer klaren, funktionalen und<br />
gleichzeitig ausdruckstarken Formensprache)<br />
Über den Wertschöpfungsprozess: Die Architektur ist die Fortsetzung der Natur in ihrer<br />
konstruktiven Tätigkeit. Aber eben dadurch, dass die Geschichte fortgesetzt werden soll, ist<br />
sehr zu überlegen, welches Neue und wie dies in den vorhandenen Kreis eintreten soll.<br />
Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), königlich-preußischer Architekt, Stadtplaner, Maler und Grafiker<br />
91
92<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 60<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 90,63 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 20,95 m²<br />
Schlafen 18,39 m²<br />
Zimmer 16,99 m²<br />
Küche 6,76 m²<br />
Bad 7,96 m²<br />
Flur 6,80 m²<br />
Balkon 4,03 m²<br />
Freifläche 8,75 m²<br />
Haus 23 | Hochparterre rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 61<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 88,76 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,36 m²<br />
Schlafen 19,05 m²<br />
Zimmer 17,15 m²<br />
Küche 6,86 m²<br />
Bad 7,77 m²<br />
Flur 6,67 m²<br />
Balkon 4,03 m²<br />
Freifläche 8,87 m²<br />
Haus 23 | Hochparterre links<br />
93
94<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 62<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 84,79 m²<br />
Wohneinheit 64<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 84,08 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 62 Wohneinheit 64<br />
Wohnen 21,82 m²<br />
Schlafen 19,80 m²<br />
Zimmer 17,44 m²<br />
Küche 6,90 m²<br />
Bad 8,00 m²<br />
Flur 6,80 m²<br />
Balkon 4,03 m²<br />
21,31 m²<br />
19,65 m²<br />
17,37 m²<br />
6,92 m²<br />
7,99 m²<br />
6,81 m²<br />
4,03 m²<br />
Haus 23 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 63<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 81.85 m²<br />
Wohneinheit 65<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 81,04 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 63 Wohneinheit 65<br />
Wohnen 18,65 m²<br />
Schlafen 19,85 m²<br />
Zimmer 17,33 m²<br />
Küche 7,12 m²<br />
Bad 7,87 m²<br />
Flur 6,73 m²<br />
Balkon 4,03 m²<br />
Aufzug<br />
18,33 m²<br />
19,60 m²<br />
17,35 m²<br />
7,17 m²<br />
7,82 m²<br />
6,74 m²<br />
4,03 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
Haus 23 | 1. und 2. Obergeschoss links<br />
95
96<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 66<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 82,24 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 21,37 m²<br />
Schlafen 18,69 m²<br />
Zimmer 15,49 m²<br />
Küche 6,90 m²<br />
Bad 8,04 m²<br />
Flur 6,68 m²<br />
Balkon 1 4,03 m²<br />
Balkon 2 1,04 m²<br />
Haus 23 | 3. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 67<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 79,35 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,28 m²<br />
Schlafen 18,88 m²<br />
Zimmer 15,48 m²<br />
Küche 7,14 m²<br />
Bad 7,79 m²<br />
Flur 6,74 m²<br />
Balkon 1 4,03 m²<br />
Balkon 2 1,01 m²<br />
Haus 23 | 3. Obergeschoss links<br />
97
98<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 68<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 88,41 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,50 m²<br />
Schlafen 18,60 m²<br />
Zimmer 17,24 m²<br />
Küche 6,81 m²<br />
Bad 7,86 m²<br />
Flur 6,87 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 9,22 m²<br />
Haus 21 | Hochparterre rechts<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 69<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 88,94 m²<br />
Struktur – 4 Zimmer mit Balkon|Freifläche<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,54 m²<br />
Schlafen 15,41 m²<br />
Zimmer 1 11,14 m²<br />
Zimmer 2 9,35 m²<br />
Küche 6,93 m²<br />
Bad 8,02 m²<br />
Flur 6,67 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Freifläche 9,57 m²<br />
Haus 21 | Hochparterre links<br />
99
100<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 70<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 80,31 m²<br />
Wohneinheit 72<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 80,45 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 70 Wohneinheit 72<br />
Wohnen 18,27 m²<br />
Schlafen 19,84 m²<br />
Zimmer 17,33 m²<br />
Küche 7,06 m²<br />
Bad 7,81 m²<br />
Flur 6,69 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
18,25 m²<br />
19,82 m²<br />
17,41 m²<br />
7,08 m²<br />
7,78 m²<br />
6,80 m²<br />
3,31 m²<br />
Haus 21 | 1. und 2. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 71<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 79,51 m²<br />
Wohneinheit 73<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 79,33 m²<br />
Wohneinheit 75<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 79,46 m²<br />
Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 71 Wohneinheit 73<br />
Wohnen 18,74 m²<br />
Schlafen 15,06 m²<br />
Zimmer 1 11,38 m²<br />
Zimmer 2 9,42 m²<br />
Küche 6,97 m²<br />
Bad 7,87 m²<br />
Flur 6,76 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Aufzug<br />
Aufzug<br />
18,76 m²<br />
15,00 m²<br />
11,36 m²<br />
9,55 m²<br />
6,92 m²<br />
7,73 m²<br />
6,70 m²<br />
3,31 m²<br />
Wohneinheit 75<br />
19,23 m²<br />
14,70 m²<br />
11,34 m²<br />
9,62 m²<br />
7,02 m²<br />
7,73 m²<br />
6,51 m²<br />
3,31 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
Haus 21 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
101
102<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 74<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 78,52 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,51 m²<br />
Schlafen 18,39 m²<br />
Zimmer 15,64 m²<br />
Küche 7,09 m²<br />
Bad 7,73 m²<br />
Flur 6,82 m²<br />
Balkon 1 3,31 m²<br />
Balkon 2 1,03 m²<br />
Haus 21 | 3. Obergeschoss rechts<br />
Aufzug<br />
Aufzug<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />
der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />
unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />
des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />
des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />
bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />
im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />
103
104<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 76<br />
Lage – Hochparterre rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 82,14 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Wintergarten|Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,57 m²<br />
Schlafen 15,80 m²<br />
Zimmer 11,31 m²<br />
Küche 9,93 m²<br />
Wintergarten 6,07 m²<br />
Bad 9,40 m²<br />
Flur 6,48 m²<br />
Balkon 4,58 m²<br />
Haus 19 | Hochparterre rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Aufzug
Aufzug<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 77<br />
Lage – Hochparterre links<br />
Gesamtwohnfläche = 76,38 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Wintergarten|Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 18,91 m²<br />
Schlafen 15,16 m²<br />
Zimmer 10,00 m²<br />
Wintergarten 6,05 m²<br />
Küche 8,10 m²<br />
Bad 8,11 m²<br />
Flur 6,74 m²<br />
Balkon 3,31 m²<br />
Haus 19 | Hochparterre links<br />
105
106<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 78<br />
Lage – 1. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 81,77 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohnen 22,46 m²<br />
Schlafen 17,77 m²<br />
Zimmer 15,38 m²<br />
Küche 6,87 m²<br />
Bad 8,03 m²<br />
Flur 6,68 m²<br />
Balkon 4,58 m²<br />
Haus 19 | 1. Obergeschoss rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Aufzug
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 79<br />
Lage – 1. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 77,89 m²<br />
Wohneinheit 81<br />
Lage – 2. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 77,38 m²<br />
Wohneinheit 83<br />
Lage – 3. Obergeschoss links<br />
Gesamtwohnfläche = 77,54 m²<br />
Struktur – 3 Zimmer mit zwei Balkonen<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 79 Wohneinheit 81<br />
Wohnen 18,94 m²<br />
Schlafen 15,62 m²<br />
Zimmer 15,19 m²<br />
Küche 8,11 m²<br />
Bad 9,31 m²<br />
Flur 6,65 m²<br />
Balkon 1 3,31 m²<br />
Balkon 2 0,76 m²<br />
18,80 m²<br />
15,40 m²<br />
15,19 m²<br />
8,19 m²<br />
8,96 m²<br />
6,77 m²<br />
3,31 m²<br />
0,76 m²<br />
Aufzug<br />
Wohneinheit 83<br />
18,52 m²<br />
15,44 m²<br />
15,09 m²<br />
8,45 m²<br />
9,20 m²<br />
6,77 m²<br />
3,31 m²<br />
0,76 m²<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
Haus 19 | 1. bis 3. Obergeschoss links<br />
107
108<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19<br />
Leipzig-Lindenau<br />
[3. Bauabschnitt]<br />
Wohneinheit 80<br />
Lage – 2. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 80,20 m²<br />
Wohneinheit 82<br />
Lage – 3. Obergeschoss rechts<br />
Gesamtwohnfläche = 80,11 m²<br />
Struktur – 4 Zimmer mit Balkon<br />
Aufteilung<br />
Wohneinheit 80 Wohneinheit 82<br />
Wohnen 18,24 m²<br />
Schlafen 15,18 m²<br />
Zimmer 1 11,41 m²<br />
Zimmer 2 9,47 m²<br />
Küche 6,79 m²<br />
Bad 7,77 m²<br />
Flur 6,76 m²<br />
Balkon 4,58 m²<br />
18,41 m²<br />
14,91 m²<br />
11,32 m²<br />
9,51 m²<br />
6,83 m²<br />
7,77 m²<br />
6,78 m²<br />
4,58 m²<br />
Haus 19 | 2. und 3. Obergeschoss rechts<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
Aufzug
Revitalisierungsbeispiel Die architektonische Formgebung<br />
der 1920er Jahre bis hinein in die 1950er Jahre ist bis heute<br />
unübertroffen – es ist der Charme expressionistischer Ideen, der<br />
des Neuen Bauens, des Art déco, der Neuen Sachlichkeit oder<br />
des Rationalismus und Funktionalismus. Das in den Jahren 1928<br />
bis 1930 im Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der 1. Bauabschnitt)<br />
im Leipziger Westend wird derzeit durch die <strong>Deutsche</strong><br />
<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
Das Ensemble | Wohnraumgestaltung | 3. Bauabschnitt<br />
Westend | Revitalisierungsbeispiel<br />
109
110<br />
Bauleistung und Ausstattung<br />
Revitalisierung Den überlieferten<br />
Bestand kennzeichnet ein ausgewogenes<br />
außen- und innenarchitektonisches<br />
Gesamtkonzept, das an die<br />
klare Formen- und Farbensprache der<br />
1920er bis 1940er Jahre anknüpft<br />
und in der architektonischen Ausgestaltung<br />
ohne politische Einflussnahme<br />
auskommt; demzufolge eröffnet<br />
sich heute die Möglichkeit, moderne<br />
und auf hohem Niveau basierende<br />
Wohnformen mit einer bemerkenswerten<br />
Architektur des sachlichen,<br />
funktionalen und zugleich facettenreichen<br />
Wohnungsbaus der 1950er<br />
Jahre zu verbinden; Reflektion im<br />
Detail: freihängende Balkone an der<br />
Giebelseite des Hauses 19, dem so<br />
genannten östlichen Kopf des Ensembles<br />
(nebenstehende Abb.), Gurtgesims<br />
an den Fassaden, Einfassung<br />
der Hauseingangstür (Haus 37) und<br />
Werksteinplatten-Blendmauerwerk im<br />
Sockelbereich [Bestand 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig
1. Allgemeine Angaben<br />
1.1 Angaben zum Gebäudetyp<br />
Die Gebäude sind in massiver Ziegelbauweise errichtet (Baujahr 1953 bis 1958). Es<br />
handelt sich um mehrgeschossige Wohngebäude mit Dachgeschoss. Die Gebäude<br />
sind vollständig unterkellert.<br />
Grundlagen der Ausführung der Instandsetzung bzw. Renovierung sind die allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik, die behördlichen Bestimmungen der Verwaltungs-<br />
und Bauaufsichtbehörden, die einschlägigen Gesetze sowie die <strong>für</strong> das Bauvorhaben<br />
maßgeblichen Bauvorschriften und Verordnungen.<br />
Soweit die gültigen DIN-Normen oder die anerkannten Regeln der Technik aufgrund<br />
der Besonderheiten des historischen Bauwerks nicht eingehalten werden können,<br />
stellt dies keinen Mangel dar.<br />
Das Gleiche gilt <strong>für</strong> die von den Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten nicht betroffene<br />
Altbausubstanz und <strong>für</strong> die Bauteile, deren Bestand erhalten bleibt. Die Bauausführung<br />
hat allerdings so zu erfolgen, dass sie sich an den vorstehend genannten<br />
Regeln orientiert. Auf Grund der Vorgaben des Denkmalschutzes, den Auflagen der<br />
Bauaufsichtsbehörde, der von der Sanierungs- und Modernisierung unberührten<br />
Altbausubstanz und der teilweise Erhaltung des Bestandsgebäudes können Neubaunormen<br />
(z. B. Energieeinsparverodnung, DIN-Normen, anerkannte Regeln der<br />
Technik) nicht vollumfänglich (z. B. im Hinblick auf den Schallschutz, den Anforderungen<br />
an die Wärmedämmung und Energieeinsparung sowie im Hinblick auf den<br />
Kellerausbau) eingehalten werden. Im Zweifel sind nur die im Folgenden im Detail<br />
beschrieben Bauleistung zur Sanierungs- und Modernisierung geschuldet.<br />
Grundsätzlich gilt, dass “Sollbruchrisse“ zwischen Trockenbau und massiven Bauteilen<br />
keine Mängel darstellen, da sie nicht vermeidbar sind, es sei denn, der Riss wird<br />
im Einzelfall als Mangel bestätigt.<br />
Der Bauträger kann die Baubeschreibung ohne Zustimmung des Käufers ändern,<br />
wenn dies aufgrund tatsächlicher oder rechtlicher Gegebenheiten insbesondere behördlicher<br />
Auflagen notwendig wird und sich <strong>für</strong> den Käufer keine den Wert oder die<br />
Tauglichkeit des Vertragsgegenstandes negativ beeinflussende Abweichung ergibt.<br />
1.2 Flächenberechnungen<br />
Die Flächenberechnung <strong>für</strong> Wohnungen wird nach der Betriebskosten- und Wohnflächenverordnung<br />
(Ansatz <strong>für</strong> Balkone wird mit 50 %, Sondernutzungsrechte im Außenbereich<br />
wird mit 25 % berechnet) auf der Grundlage eines digital erstellten Aufmasses<br />
mittels CAD-Programm erstellt.<br />
Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />
Über die Wahrnehmung der Architektur: Die Baukunst wird wieder den ersten Rang unter<br />
den Künsten einnehmen, gerade weil sie nicht die Kunst des Einzelnen, sondern die Kunst<br />
aller ist. Sie ist die Kunst der Gemeinschaft, in der sich der Zeitgeist widerspiegelt.<br />
Hendrik Petrus Berlage (1856-1934)<br />
, niederländischer Architekt und Baumeister des Historismus und der Moderne<br />
111
112<br />
1.3 Gutachten<br />
TÜV SÜD – Baubegleitendes Qualitätscontrolling<br />
Der TÜV SÜD führt während der Sanierung ein “Baubegleitendes<br />
Qualitätscontrolling“ durch.<br />
Auftrag der Baustellenkontrollen ist es, die Bauleistung der jeweils<br />
wesentlichen bautechnischen Schwerpunkte und deren<br />
Grundlagen zu überprüfen und das Ergebnis zu dokumentieren.<br />
Die wesentlichen bautechnischen Schwerpunkte der Baumaßnahme<br />
sind im Baustellenkontrollplan des BC-Vertrages<br />
festgelegt.<br />
Nach jeder Begehung wird vom TÜV ein schriftlicher Bericht erstellt;<br />
sofern es der Baufortschritt zulässt, wird die Beseitigung<br />
der vom TÜV festgestellten Mängel im Zuge der nächsten Begehung<br />
kontrolliert und dokumentiert.<br />
TÜV SÜD – Technische Abnahme<br />
Nach bzw. im Zuge der Fertigstellung des Bauvorhabens erfolgt<br />
durch den TÜV SÜD eine technische Abnahme der Wohneinheiten<br />
(Sondereigentum). Der TÜV SÜD überwacht die Mängelbeseitigung.<br />
Holzschutzgutachten<br />
Es wird eine holzschutztechnische Untersuchung zur Ermittlung<br />
von biotischen Schäden durch holzzerstörende Pilze und Insekten<br />
durchgeführt. Die Untersuchung erfolgt durch einen geprüften<br />
Fachmann (Sachverständiger) <strong>für</strong> Holzschutz, Pilz- und<br />
Insektenschäden verbauter Hölzer im Hochbau auf der Grundlage<br />
der DIN 68800, Teil 2-4, welcher die fachgerechte Sanierung<br />
überwacht und die Abnahme dieser Sanierungsarbeiten<br />
durchführt. Bei längerer Zeit leerstehenden Gebäuden<br />
kann ein Hausschwammbefall nicht ausgeschlossen werden.<br />
Sollte dieser festgestellt werden, erfolgt eine fachgerechte Beseitigung<br />
nach den Vorgaben und unter Überwachung des<br />
Sachverständigen <strong>für</strong> Holzschutz.<br />
Gutachten durch vereidigten Sachverständigen <strong>für</strong><br />
Brandschutz, Standsicherheit und Wärmeschutz<br />
Der jeweils erforderliche Nachweis über Standsicherheit einschließlich<br />
der Feuerwiderstandsdauer der tragenden Bauteile,<br />
Schall-, Wärme- und vorbeugenden baulichen Brandschutz<br />
werden von einem Tragwerksplaner erstellt. Diese Unterlagen<br />
werden durch staatlich anerkannte Sachverständige oder eine<br />
sachverständige Stelle gemäß § 82 (4) SächsBO geprüft. Die<br />
ergangenen Prüfberichte werden dem Bauordnungsamt vorgelegt.<br />
Wärmeschutznachweis <strong>für</strong> Gebäude<br />
Die genehmigungsfähigen Bauausführungen orientieren sich,<br />
an den gültigen DIN-Normen sowie der Energieeinsparverordnung<br />
nach Maßgabe der behördlichen Auflagen (Denkmalschutz).<br />
Zu den genehmigungsfähigen Bauausführungen gehören<br />
z. B. der Einbau von neuen Holzfenstern mit Isolierverglasung,<br />
der Einbau von Fußbodendämmungen (EG); der Einbau<br />
von Dämmung im Dachbereich sowie der Einbau einer Innendämmung<br />
als Kompensationsmaßnahme zur nicht genehmigungsfähigen<br />
Außenwanddämmung (WDVS). Weiterhin<br />
wird eine moderne Heizungsanlage (Gaszentralheizung mit<br />
Brennwerttechnik) errichtet.<br />
Weitergehende Maßnahmen, die zur Einhaltung der Vorgaben<br />
der den Wärmeschutz betreffenden DIN-Normen und der Einhaltung<br />
der Energieeinsparverordnung dienen, werden nicht<br />
durchgeführt.<br />
Für nicht genehmigungsfähige Baumaßnahmen an Baudenkmälern<br />
wird auf Grundlage der Energieeinsparverordnung eine<br />
Befreiung erwirkt.<br />
Schallschutzmaßnahmen<br />
Das gesamte Gebäude bleibt im Bestand erhalten. Maßnahmen<br />
zur Verbesserung des Schallschutzes werden auf Grundlage<br />
des Schallschutznachweises im Bereich der vorhanden<br />
Decken durch Einbringung neuer Fußbodenkonstruktionen<br />
(schwimmender Trockenestrich mit Trittschalldämmung), sowie<br />
falls notwendig durch Unterhangdecken erbracht. Vorhandene<br />
Innenwände die nach Planung jetzt Wohnungstrennwände<br />
darstellen, erhalten entsprechende Trockenbauvorsatzschalen<br />
zur Verbesserung Ihrer Schallschutzeigenschaften.<br />
Sämtliche Fenster werden entsprechend eines Schallschutzgutachtens<br />
bemessen und erneuert. Weitergehende Maßnahmen,<br />
die zur Einhaltung der Vorgaben der den Schallschutz betreffenden<br />
Normen dienen, werden nicht durchgeführt.<br />
Kompetenz am Bau Abbrucharbeiten im<br />
Dachbereich (Abb. links), Rohinstallation Sanitär<br />
und Innenputzarbeiten im Treppenhaus<br />
(Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig
2. Technische Anlagen – Hausanschluss und Haustechnik<br />
2.1 Hausanschlüsse<br />
Heizungsanlage<br />
Die neu zu erstellende Heizungsanlage (Gaszentralheizung mit<br />
Brennwerttechnik) ist außentemperaturgeführt und wird als<br />
Fußbodenheizsystem in der gesamten Anlage errichtet. Die Installation<br />
der Heizkessel erfolgt in mehreren Heizzentralen im<br />
Keller.<br />
Der Anschluss erfolgt über das vorhandene Gasnetz der Stadt<br />
Leipzig. Änderungen durch behördliche Auflagen oder baulicher<br />
Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden und können<br />
zu Planungsänderungen führen.<br />
Wasseranschluss und -aufbereitung<br />
Das Warmwasser wird zentral aufbereitet, die Größe des<br />
Warmwasserbehälters ergibt sich aus den Berechnungen des<br />
Fachingenieurs. Die Verteilungsleitungen <strong>für</strong> Kalt- und Warmwasserleitungen<br />
sowie die Zirkulationsleitungen werden aus<br />
Edelstahlrohren oder modernen Metallverbundrohrsystemen<br />
hergestellt und in den da<strong>für</strong> vorgesehenen Installationsschächten<br />
verlegt. Gleiches gilt <strong>für</strong> Leitungen der Wohnungsinstallation.<br />
Die Trinkwasserversorgung erfolgt über das vorhandene Trinkwassernetz<br />
der Stadt Leipzig. Der vorhandene Trinkwasseranschluss<br />
wird überprüft und ggf. erneuert. Alte Versorgungsleitungen<br />
werden demontiert und entsorgt. Es wird jeweils ein<br />
zentraler Trinkwasserfilter installiert, der rückspülbar ist. Es wird<br />
darauf hingewiesen, dass die Art, Zahl und Lage der Hausanschlüsse<br />
und die Art, Zahl und Größe sowie der Anbringungsort<br />
der Messeinrichtungen vom örtlichen Wasserversorgungsunternehmen<br />
bestimmt werden.<br />
Wärmemengen- und Wasserzähler<br />
Wärmemengen- und Wasserzähler werden bei einer entsprechenden<br />
Fachfirma über die Hausverwaltung gemietet.<br />
Regenwasser<br />
Alte Entwässerungsleitungen werden demontiert und entsorgt.<br />
Die Entwässerung der Dachrinne erfolgt über die außenliegen-<br />
den Fallrohre mit Einbindung über Standrohre in die vorhandene<br />
Grundleitung.<br />
Die Entwässerung der Balkone erfolgt durch Einbindung an die<br />
Fallrohre. Sämtliche Regenrinnen, Fallrohre und Verkleidungen<br />
im Dachbereich sowie die Verkleidung sämtlicher Fensterbänke,<br />
Gurtgesimse und Bekrönungen der Fassade werden<br />
mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />
Abwasser- und Grundleitungen<br />
Alte Entwässerungsleitungen werden demontiert und entsorgt.<br />
Die Grundleitungen werden geprüft und ggf. fachgerecht erneuert.<br />
Der Anschluss erfolgt an das öffentliche Abwassernetz.<br />
Strom/Telefon<br />
Die Elektroanlage wird gemäß den Richtlinien der Stadtwerke<br />
zentralisiert. In diesen E-Räumen werden die zentralen Zähleranlagen<br />
angelegt.<br />
Jede Wohnung erhält einen Stromzähler, sowie einen Stromzähler<br />
<strong>für</strong> Treppenhauslicht und Außenanlagen. Weiterhin wird<br />
zur separaten Erfassung ein Stromzähler <strong>für</strong> den Aufzug sowie<br />
die Heizungsanlage installiert.<br />
Der elektrische Hausanschluss wird nach Beurteilung des Versorgungsträgers<br />
der Stadtwerke entsprechend der geltenden<br />
Nutzungsverordnung erneuert. Alle Wohnungen werden zum<br />
Anschluss von Telefon und Kabelfernsehen vorbereitet und mit<br />
entsprechenden Anschlussdosen ausgestattet.<br />
Die Leitungsführung erfolgt unter Putz bzw. Steigestränge in<br />
Trockenbau-Installationsschächten bis zur zentralen Übergabe<br />
(Verteilerschrank) im Keller. Die Nutzung erfolgt über Einzelverträge<br />
der Nutzer (Mieter) mit den Versorgern.<br />
2.2 Heizungsanlage FBH<br />
Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />
Fussbodenheizung<br />
Zum Einsatz kommt eine Warmwasser-Fußbodenheizung, die<br />
aus statischen Gründen als Leichtkonstruktion in Trockenbauweise<br />
gewählt wird.<br />
Bäder erhalten zusätzlich einen Handtuchheizkörper (Sprossenheizkörper).<br />
113
114<br />
2.3. Sanitär<br />
Frischwasserleitungen<br />
Alte Versorgungsleitungen werden demontiert und entsorgt. Es<br />
werden neue Kalt- und Warmwasserleitungen sowie Zirkulationsleitungen<br />
aus Edelstahl hergestellt.<br />
Abwasserleitungen<br />
Neue Abwasserleitungen werden aus heißwasserbeständigen,<br />
schallgedämmten Abwasserrohren in erforderlicher Größe installiert,<br />
die waagerechten Abflussleitungen in den Wohnungen<br />
bestehen aus HT-Rohren.<br />
Sanitärobjekte, Armaturen<br />
Küche: Kalt- und Warmwasseranschluss, Abfluss <strong>für</strong> den Anschluss<br />
der Spüle, 2 Eckventile (1 Doppeleckventil <strong>für</strong> Spülmaschine).<br />
Die Montage der Zu- und Abflussleitung erfolgt im<br />
Aufstellungsbereich der Spüle auf der Wand .<br />
Bad: Kalt- und Warmwasseranschluss <strong>für</strong> die Badewanne, Dusche<br />
und Waschbecken. Das Toilettenbecken erhält einen Kaltwasseranschluss.<br />
Grundsätzlich kommen in der Bad- und Sanitärausstattung<br />
deutsche Markenfabrikate zum Einsatz.<br />
Badewannenanlage bestehend aus:<br />
- einer Badewanne (ca. 75 cm x 170 cm, 75 cm x 160 cm)<br />
- Wannenab- und Überlaufgarnitur mit Drehgriff und Siphon<br />
- Badewannen-Einhand-Aufputzbatterie in verchromter Ausführung,<br />
mit Umstellung auf Brause und Wanneneinlauf<br />
- Halterung zur Aufnahme des Brausekopfes, Metallschlauch<br />
Länge ca. 1.600 mm<br />
Duschwannenanlage bestehend aus:<br />
- einer Duschwanne in flacher Form mit standardisierten<br />
Abmessungen (80 cm x 80 cm, 75 cm x 90 cm, 90 cm x<br />
90 cm), inkl. Ablaufgarnitur<br />
- Aufputzbrause, Einhebelmischbatterie mit Handbrause in<br />
verchromter Ausführung<br />
- Gleitstange zur Aufnahme des Brausekopfes, Metallschlauch<br />
Länge ca. 1.600 mm<br />
- ESG-Duschtrennwand<br />
WC-Anlage bestehend aus:<br />
- Tiefspülklosett aus Porzellan wandhängend mit eingebautem<br />
Spülkasten, Sparspülung<br />
- WC-Sitz aus Kunststoff, mit Deckel<br />
- Papierhalter verchromt<br />
Waschtischanlage:<br />
- Waschtisch (Breite ca. 60 cm)<br />
- Einhebelmischbatterie mit Zugknopfablaufgarnitur verchromt,<br />
Wandspiegel<br />
- Handtuchhalter als Ring oder 2-armig<br />
Anschluss <strong>für</strong> Spüle und Waschmaschine<br />
Jede Wohnung erhält einen Wasch- und Spülmaschinenanschluss.<br />
Der Anschluss der Spüle und Spülmaschine erfolgt in<br />
der Küche über Eckventil mit Schubrosette. Der Anschluss der<br />
Waschmaschine erfolgt im Bad bzw. in den Abstellräumen/<br />
Hauswirtschaftsräumen oder in der Küche, sofern die bauliche<br />
Umsetzung nicht anders möglich ist.<br />
Lüftung Innenbäder/Innen-WC:<br />
Die Raumentlüftung der innenliegenden Bäder, WCs sowie der<br />
Hauswirtschafträume erfolgt über Einzellüfter. Die Schaltung ist<br />
mit dem Lichtschalter zeitverzögert kombiniert. Die Entlüftung<br />
erfolgt verdeckt in entsprechenden Versorgungsschächten über<br />
Dach.<br />
Versiegelung<br />
Versiegelung der senkrechten und waagerechten Dehnungsfugen<br />
in den Nasszellen und Nassbereichen sowie sämtliche<br />
weitere dauerelastische Fugen sind Wartungsfugen, die nicht<br />
dem Bereich der Gewährleistung unterliegen.<br />
2.4 Elektroinstallation<br />
Ausstattung nach DIN 18015/VDE Bestimmungen<br />
Alle Dosen, Schalter etc. sind deutsche Markenfabrikate. Sie<br />
werden in Unterputzausführung einschließlich der Verdrahtung<br />
gemäß den entsprechenden Richtlinien und Verordnungen geliefert<br />
und eingebaut. Der Sicherungskasten/Unterverteilung<br />
wird jeweils im Flur installiert. Der Ausstattungsgrad erfolgt gemäß<br />
DIN 18015. Im Einzelnen erfolgt die Bestückung wie<br />
nachfolgend beschrieben.<br />
Kompetenz am Bau Fenstereinbau (Abb.<br />
links), Feinarbeiten am Innenputz in den<br />
Wohneinheiten und Stuckateurarbeiten an<br />
der Fassade (Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig
Anforderungen <strong>für</strong> die Ausstattung<br />
Es erfolgt eine komplette Neuinstallation der Elektroanlagen in<br />
den Wohnungen, im Treppenhaus und in den Kellern.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />
Wohnung. Neuinstallation der Gemeinschaftsanlage (Beleuchtung,<br />
Heizung, Außenanlagen ect.) sowie der Zugänge<br />
zu den Mieterkellerräumen. Die Kellerräume, die den einzelnen<br />
Wohnungen zugeordnet werden, erhalten jeweils einen<br />
Beleuchtungskörper. Kellerflure, Allgemeinräume, sowie Außen-<br />
und Treppenhausbeleuchtung werden vom Gemeinschaftszähler<br />
versorgt. Die Heizungsanlage sowie der Personenaufzug<br />
erhalten einen separaten Zähler.<br />
Die Zählermontage erfolgt ausschließlich durch die Energieversorger.<br />
Wenn bei der Wohnungsabnahme der Nutzer noch<br />
nicht bekannt ist, erfolgt die Übergabe der Wohnung an den<br />
Käufer ohne Zähleinrichtung. Schaffung eines zentralen Zählerplatzes<br />
und eines zentralen Potentialausgleiches.<br />
Es wird eine Klingel-Wechselsprechanlage mit Videoüberwachung<br />
in jeder Wohneinheit inkl. elektrischer Türöffnung der<br />
Hauseingangstür eingebaut.<br />
Die Treppenhausbeleuchtung erhält eine Zeitschaltautomatik<br />
mit Warnfunktion.<br />
Weiterhin wird ein zentraler Anschluss <strong>für</strong> alle Wohneinheiten<br />
<strong>für</strong> Telekommunikation und TV-Anlage geschaffen. Diese Leitungen<br />
werden in einem Leerrohr vom Anschlusspunkt (Hausübergabepunkt)<br />
bis zur ersten Verteilerdose der Wohnungen<br />
geführt. Der Internetanschluss ist über die Telekommunikation<br />
- bzw. TV-Anschlussdose (über regionale Anbieter) möglich.<br />
Bäder<br />
1 Lichtschalter, 2 Steckdosen im Bereich Spiegel/Waschbecken,<br />
1 schaltbarer Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />
der Raumgröße), 1 Badeinbauradio, 1 Steckdose jeweils<br />
<strong>für</strong> Waschmaschine und Trockner (falls Aufstellfläche in<br />
der Küche nicht gegeben ist, bzw. kein Hauswirtschafsraum<br />
vorhanden ist)<br />
Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />
WC<br />
1 Lichtschalter, 1 Steckdose im Bereich Spiegel/Waschbecken,<br />
1 schaltbarer Wandauslass im Spiegelbereich, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />
der Raumgröße)<br />
Küchen<br />
3 Doppel-Steckdosen (im Bereich der Küchenarbeitsfläche), 1<br />
Herdanschlussdose, 1 Steckdose <strong>für</strong> Dunstumlufthaube, 1<br />
Steckdose <strong>für</strong> Einbauküche (Kühl-/Gefriergerät), 1 Steckdose<br />
<strong>für</strong> Spülmaschine, 1 Steckdose jeweils <strong>für</strong> Waschmaschine und<br />
Trockner (falls Aufstellfläche im Bad nicht gegeben), 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />
der Raumgröße), 1 Antennen-/Kabelanschlussdose<br />
Wohnzimmer, Schlaf- bzw. Kinderzimmer<br />
1 Lichtschalter als Kombination mit Steckdose, 1 Deckenauslass,<br />
3 Doppelsteckdosen, 1 Antennen-/Kabelanschlussdose,<br />
1 Telefonanschlussdose kombiniert mit Einfachsteckdose<br />
Flur<br />
2 Einfachsteckdosen, 2 Lichtschalter als Wechselschalter, 1 Telefonanschlussdose<br />
kombiniert mit Einfachsteckdose, 1 Deckenauslass<br />
bzw. Deckenstrahler in ausreichender Menge (angepasst<br />
der Raumgröße)<br />
Hauswirtschaftraum (falls vorhanden)<br />
1 Lichtschalter in Kombination mit 1 Steckdose, 1 Deckenauslass,<br />
1 Steckdose jeweils <strong>für</strong> Waschmaschine und Trockner<br />
Abstellraum<br />
1 Lichtschalter in Kombination mit 1 Steckdose, 1 Deckenauslass<br />
Keller<br />
Komplette Neuinstallation der Elektroanlagen in den Kellern.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über den Stromkreis der einzelnen<br />
Wohnung. Die Kellerräume, die den einzelnen Wohnungen<br />
zugeordnet werden, erhalten jeweils einen Beleuchtungskörper<br />
(Schiffsarmaturen mit Schalter und 1 Steckdose).<br />
Balkon/Terrasse/Loggia<br />
1 Steckdose, 1 Außenleuchte (schaltbar von innen)<br />
115
116<br />
Treppenhaus/Außenanlagen<br />
Die Beleuchtung erfolgt über Wand- bzw. Deckenleuchten in<br />
Stil und Farbe dem Treppenhaus angepasst. An einer Stelle<br />
wird eine abschaltbare Steckdose <strong>für</strong> die Treppenreinigung angebracht.<br />
Die Treppenhausbeleuchtung wird über ein Zeitschaltrelais<br />
mit Ausschaltvorwarnung geregelt. Jede Etage erhält<br />
eine Leuchte, ebenso der Kellerzugang, der Eingangsbereich<br />
sowie der Hof (1 Außenleuchte mit Dämmerungsschalter<br />
und Bewegungsmelder). Mülltonnenstellplätze erhalten eine<br />
Leuchte.<br />
3. Bauwerk<br />
3.1 Dach<br />
Dachausbau<br />
Der vorhandene Dachraum wird <strong>für</strong> Wohnzwecke nicht ausgebaut,<br />
und nur <strong>für</strong> Revisionsbegehungen hergerichtet.<br />
Um den erforderlichen Wärmeschutz zu gewährleisten, ist der<br />
Einbau einer Wärmedämmung entsprechend der geltenden<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgesehen.<br />
Die Wärmedämmung wird auf die vorhandene Decke im<br />
Dachgeschoss verlegt.<br />
Die vorhandene Dacheindeckung inkl. der Dachlattungen und<br />
Konterlattungen werden entfernt. Es erfolgt eine komplette<br />
Neueindeckung der Dachflächen.<br />
Die Dacheindeckung (keramische Ziegel, Bieberschwanzdeckung)<br />
erfolgt in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Flachdachbereiche<br />
erhalten eine bituminöse Abdichtung.<br />
Dachklempnerarbeiten<br />
Sämtliche Dachrinnen und Fallrohre, Standrohr (mit Reinigungsöffnung),<br />
Brandmauerabdeckungen, Schornsteineinfassungen,<br />
Schneefanggitter etc. werden mit Titanzinkblech ausgeführt.<br />
3.2 Straßen- und Hoffassade<br />
Die Sanierung der historischen Fassade und Sockel erfolgt unter<br />
Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />
Grundsätzlich wird eine Erhaltung der Fassade im Sinne des<br />
Denkmalschutzes umgesetzt.<br />
Lose und verwitterte Putzstellen werden ausgebessert und dem<br />
vorhandenen historischen Putz angepasst. Im Abschluss erhält<br />
die Fassade in Abstimmung mit dem Denkmalschutz einen Anstrich.<br />
Ein Wärmedämmverbundsystem ist aus denkmalschutzrechtlichen<br />
Auflagen nicht möglich. Zur Kompensation kommt hier<br />
eine Innendämmung zum Einsatz.<br />
3.3 Fenster- und Balkontüren/Lüftungskonzept<br />
Sämtliche vorhandenen Fenster und Balkontüren werden demontiert<br />
und durch neue Holzfenster mit Isolierverglasung<br />
nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung<br />
ersetzt. Grundlage der Schallschutzbemessung <strong>für</strong> Fenster und<br />
Balkontüren ist das Schallschutzgutachten.<br />
Durch einen Fachplaner wird ein Lüftungskonzept erstellt. Außerhalb<br />
der Heizperiode wird das Fenster das Hauptlüftungselement<br />
bleiben, u.a. auch zur Nachtlüftung und Abkühlung.<br />
Fensterbänke<br />
innen: Fensterbänke aus Kalkstein Jura<br />
außen: Fensterbank außen neu<br />
(nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung)<br />
3.4 Hauseingangstüren<br />
Die vorhandenen historischen Hauseingangstüren (straßen-<br />
und hofseitig) werden fachgerecht aufgearbeitet oder durch<br />
neue Holztüren nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen<br />
Genehmigung ersetzt.<br />
3.5 Balkone<br />
Die Ausführung der neu zu errichtenden Balkone erfolgt als<br />
verzinkte, vorgeständerte Stahlkonstruktion mit einer Fertigteilbetonplatte<br />
nach Maßgabe der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung.<br />
Kompetenz am Bau Estricheinbau in den<br />
Wohneinheiten (Abb. links), Dacheindeckung<br />
und Abrüsten der rekonstruierten Fassaden<br />
(Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig
Die Balkonplatte besteht aus einem Fertigteilbetonelement mit<br />
integrierter Entwässerung, Brüstungselementen (Höhe mindestens<br />
1.10 m) in Abstimmung mit dem Denkmalschutz.<br />
Zum Sonnenschutz erhalten die neu errichteten Balkonanlagen,<br />
in Abstimmung mit dem Denkmalschutz, über 3. OG eine<br />
offene Gelenkmarkise mit Kurbel- Handbetrieb.<br />
3.6 Treppenhaus<br />
Das vorhandene historische massive Steintreppenhaus wird<br />
nach einer Befunduntersuchung durch einen Restaurator sowie<br />
nach Maßgaben der denkmalschutzrechtlichen Auflagen komplett<br />
restauriert.<br />
Die Treppenstufen (Terrazzo), Handläufe und Treppenwangen<br />
aus Holz werden entsprechend überarbeitet und wenn erforderlich,<br />
ergänzt.<br />
Die historischen Wohnungseingangstüren werden fachgerecht<br />
unter Berücksichtigung der Verbesserung des Brand-, Schall-<br />
und Einbruchschutzes restauriert und ertüchtigt oder durch<br />
neue Wohnungseingangstüren ersetzt.<br />
Die Wände werden vollflächig gespachtelt und verschliffen.<br />
Die Wände, Türen sowie die Treppenanlage erhalten einen<br />
Anstrich entsprechend der Befunduntersuchung des Restaurators<br />
in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. Vorhandene Fliesen-<br />
und Terrazzobeläge werden erhalten und restauriert.<br />
Für das gesamte Treppenhaus besteht Bestandsschutz (Denkmalschutz),<br />
aktuelle Anforderungen des Schallschutzes, insbesondere<br />
nach DIN 4109, können hier nicht erreicht werden.<br />
3.7 Keller<br />
Die einzelnen Kellerabteile werden aus einer luftzirkulationsfördernden,<br />
offenen und verzinkten Metallkonstruktion ausgeführt.<br />
Der Einbau von Türen (T30) erfolgt nach den Erfordernissen<br />
der derzeit geltenden Brandschutzbestimmungen.<br />
Zur Reduzierung einer etwaigen auf den Bestand des Gebäudes<br />
zurückzuführende Kellerfeuchte werden nur die im folgenden<br />
beschriebenen Maßnahmen erbracht. Auf Grund der baulichen<br />
Situation, des Baugrunds und der Lage des Gebäudes<br />
kann die Herstellung eines staubtrockenen Kellers, der als<br />
Hobbyraum oder zur Lagerung hochwertiger Gegenstände<br />
genutzt werden kann, nicht sicher gestellt werden.<br />
Kellerfußboden<br />
Der vorhandene Kellerfußboden bleibt im Bestand erhalten,<br />
Fehlstellen werden ausgebessert, falls notwendig wird ein Estrich<br />
auf Trennlage aufgebracht.<br />
Kellerwände<br />
Die Kellerwände werden von schadhaften Putz befreit, sandgestrahlt<br />
und als sichtbares Mauerwerk belassen. Größere Fehlstellen<br />
im Mauerwerk werden mit gleichem Material ausgebessert.<br />
Der Kellerabgang, Heizraum, Fahrradraum sowie die<br />
Aufstellfläche des zentralen Elektrozählerschrankes erhalten<br />
einen Pinselputz mit weißen Anstrich.<br />
Es erfolgt eine Überprüfung des Bauzustandes hinsichtlich auftretender<br />
Mauerwerksfeuchtigkeit und schädigender Salze im<br />
Mauerwerk. Im Ergebnis dieser Untersuchungen werden erforderliche<br />
Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt, falls erforderlich<br />
wird eine vertikal- und horizontal Abdichtung der zugänglichen<br />
Kelleraußenwände durchgeführt.<br />
3.8 Wohneinheiten<br />
Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />
Wohnungstrennwände<br />
Bestand: Massive Wohnungstrennwände in Stärken von 15-24<br />
cm. Bei zu geringen Wandstärken werden die Wohnungstrennwände<br />
brand- und schallschutztechnisch ertüchtigt (Gipskarton-Vorsatzschale).<br />
neu: Soweit Wände in den Wohnungen neu hinzukommen<br />
oder erneuert werden müssen, werden diese Wände als Trockenbauwände<br />
gemäß den Anforderungen an den Brand- und<br />
Schallschutz errichtet (beidseitige Doppelbeplankung). Neue<br />
tragende Wände werden in Ziegelbauweise bzw. Bundwandbauweise<br />
erstellt und beidseitig verputzt bzw. verkleidet.<br />
117
118<br />
Wand- und Deckenbeläge<br />
An allen Innenwänden und Decken wird die alte Tapete entfernt.<br />
Schadhafte Putzstellen werden ausgebessert. Soweit keine<br />
Neuaufteilung der Wohnungen erfolgt, unterliegen alle<br />
Wände dem Bestandsschutz.<br />
Sämtliche Räume erhalten zur Verbesserung des Schallschutzes<br />
eine Trockenbau-Unterhangdecke.<br />
Wände und Decken werden glatt gespachtelt und mit einem<br />
zweifachen Dispersionsfarbanstrich in weiß gestrichen.<br />
Im Bereich der Innendämmung d. h. sämtliche Innenseiten der<br />
Außenwände sowie Wände zum Treppenhaus erfolgt die Beschichtung<br />
und Anstrich entsprechend der Herstellervorgaben<br />
des Innenwandsystems.<br />
Die Wände der Bäder erhalten einen zeitgemäßen hochwertigen,<br />
großformatigen Fliesenbelag. Die exakte Höhe des Fliesenbelages<br />
ergibt sich aus der Höhe der vorhandenen Gegebenheiten,<br />
z. B. Vorwandkonstruktion, sowie den Abmessungen<br />
der Fliesen. Die Wandfliesen werden im Dünnbettverfahren<br />
inkl. erforderlicher Abdichtungen im Spritzwasserbereich<br />
verlegt. Oberhalb der Fliesen werden die Wände glatt gespachtelt<br />
und deckend gestrichen.<br />
Fußbodenaufbau/Bodenbelag<br />
Die Böden in den Wohnungen erhalten einen Trockenestrich<br />
mit Warmwasser Fußbodenheizung inklusive einer Trittschalldämmung<br />
(schwimmender Estrich). Die Türbereiche innerhalb<br />
der Wohnungen werden nach Möglichkeit schwellenlos ausgeführt.<br />
Wohn-, Schlaf- bzw. Kinderzimmer: Die Wohn-, Schlaf- und<br />
Kinderzimmer sowie der Flur erhalten ein Mosaikparkett (Verlegeart:<br />
englischer Verband) aus Eiche mit umlaufenden Sockelleisten.<br />
Küche: Für Küchen ist ein Fliesenbelag (Materialpreis 30 €/m²<br />
brutto) vorgesehen. Optional kann, bei Einigung vor Baubeginn<br />
kostenneutral, auch hier die Verlegung von Parkett vereinbart<br />
werden.<br />
Bad: Die Böden im Bad erhalten einen Fliesenbelag (Materialpreis<br />
30 €/m² brutto) inkl. der erforderlichen Abdichtung.<br />
(Materialpreisangaben sind empfohlene Abverkaufspreise der<br />
Materiallieferanten)<br />
Wohnungsinnentüren<br />
In Abstimmung mit dem Denkmalschutz werden neue, dem<br />
historische Bestand angepasste, Türen eingebaut. Zwei Türen<br />
pro Wohneinheit erhalten zur Belichtung der Flure einen Glasausschnitt.<br />
Schließanlage in der Wohnungseingangstür<br />
Es wird eine Schließanlage mit Haupt- und Gruppensperre<br />
GPI, serienmäßig mit Aufbohr- und Abtastsicherung eingebaut.<br />
Die Übergabe erfolgt inklusive eines Schließplanes an<br />
die Hausverwaltung.<br />
4. Sonstige Ausstattung<br />
Aufzug<br />
Alle Häuser erhalten einen 3 bis 4-Personenaufzug mit Haltestellen<br />
von Erdgeschoss bis 3. OG. Die Ausführung erfolgt<br />
nach Planung und den Angaben des Aufzugsherstellers.<br />
Außenanlagengestaltung<br />
Pflasterbelag in Abstimmung mit dem Denkmalschutz im Bereich<br />
der Gehwege, Zuwegung der Mülltonnenaufstellplätze.<br />
Sichtschutzanlage mit Pergola im Bereich der Mülltonnenaufstellplätze.<br />
Terrassen mit Sondernutzungsrechten im Außenbereich erhalten<br />
einen Terrassenbelag sowie eine Einfassung mit Sträuchern.<br />
Die Restfläche wird mit Rasen und Sträuchern lt. Planungsunterlagen<br />
begrünt.<br />
Spielplatzanlagen und deren Zuwegungen werden in Abstimmung<br />
mit den zuständigen Behörden errichtet.<br />
Kompetenz am Bau Parkettverlegung in<br />
den Wohneinheiten (Abb. links), Neufassung<br />
der Wandgestaltung und restauratorische<br />
Arbeiten (Abb. gegenüberliegende Seite)<br />
[Archivmaterial]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig
5. Planungsänderungen<br />
Änderungen in der Planung, an vorgesehenen Materialien und<br />
bei Einrichtungsgegenständen sind vorbehalten, soweit sie aus<br />
technischen Gründen oder aus Gründen der Materialbeschaffung<br />
zweckmäßig sind und den geschilderten Standard nicht<br />
mindern. Änderungen in der Baugenehmigung oder aufgrund<br />
behördlicher Auflagen oder geänderter gesetzlicher Bestimmungen<br />
können zu Planungsänderungen führen und bleiben<br />
vorbehalten.<br />
6. Sonderwünsche<br />
Änderungswünsche (Planung, Ausstattung) eines Käufers bezüglich<br />
des Sondereigentums sind möglich, soweit es der Bautenstand<br />
zulässt, sie technisch durchführbar sind und diese Änderungswünsche<br />
nicht gegen die Interessen der Gemeinschaft<br />
gerichtet sind. Die Änderungen sind mit dem Bauherrn bzw.<br />
Bauträger (Grundstücksverkäufer) im Einzelnen vorab zu besprechen.<br />
Dieser untersucht die Durchführungsmöglichkeit<br />
und veranlasst ggf. eine Kostenkalkulation durch den Generalunternehmer<br />
bzw. die Handwerksfirmen. Auf Grundlage dieser<br />
Kostenkalkulation wird ein Zusatzvertrag zwischen dem Käufer<br />
und dem Generalunternehmer bzw. den Handwerksfirmen<br />
über den Bauherrn bzw. Bauträger geschlossen. Die Leistungen<br />
sind darin direkt mit dem Generalunternehmer bzw. den<br />
Handwerksfirmen abzurechnen. Dasselbe Prinzip gilt auch bei<br />
der Abwahl einer Leistung. Mündliche Auskünfte bedürfen zu<br />
ihrer Gültigkeit immer der Schriftform.<br />
7. Angabenvorbehalt<br />
Alle Angaben sind vom Ersteller der Baubeschreibung sorgfältig<br />
geprüft und zusammengestellt worden. Kein Vermittler, Anlageberater<br />
oder sonstiger Dritter ist berechtigt, Auskünfte zu<br />
erteilen oder Zusicherungen zu machen, die von diesen Angaben<br />
abweichen oder über sie hinausgehen. Solche Auskünfte<br />
und Zusicherungen sind im Übrigen nur wirksam, wenn sie<br />
schriftlich durch die Ersteller der Baubeschreibung erfolgen.<br />
Sämtliche Angaben entsprechen dem Stand der Planung im<br />
Juli 2011. Sie stehen unter dem Vorbehalt grundsätzlich unver-<br />
änderter Planungs- und gleichbleibender rechtlicher Verhältnisse<br />
der Spruchpraxis der Gerichte, Verwaltungs- und Finanzbehörden.<br />
8. Haftungsvorbehalt<br />
Das Ensemble | Bauleistung und Ausstattung<br />
Die Haftung der gegenwärtigen und zukünftigen Vertragspartner<br />
<strong>für</strong> unrichtige oder unvollständige Angaben oder <strong>für</strong> Verletzung<br />
eventuell bestehender Aufklärungs- oder Hinweispflichten<br />
gegenüber dem Erwerber ist auf Vorsatz und auf grobe<br />
Fahrlässigkeit beschränkt. In Plänen eingezeichnete Möblierungen<br />
haben rein informativen Charakter und sind nicht im<br />
Kaufpreis enthalten. Die Maße in den Zeichnungen können<br />
sich in der Ausführungsplanung aus technischen Gründen ändern<br />
(z. B. wegen Vormauerungen, Lüftungsschächten, im<br />
Dachgeschoss statisch bedingter Stützen usw.). Änderungswünsche<br />
sind im Kaufvertrag schriftlich zu vereinbaren. Änderungen<br />
infolge behördlicher Auflagen und bautechnische<br />
Maßnahmen bleiben vorbehalten; desgleichen die Verwendung<br />
anderer Baustoffe, soweit diese keine Wertminderung<br />
herbeiführen.<br />
119
120<br />
Baubegleitende Qualitätskontrolle. TÜV SÜD<br />
Baubegleitendes Controlling<br />
Zertifizierte Revitalisierung historischer<br />
Bausubstanz – zu unserem Anspruch,<br />
unseren hohen Qualitätsstandards<br />
zählt auch, den gesamten Wertschöpfungsprozess<br />
verantwortungsbewusst<br />
durch unabhängige Gutachter und<br />
Prüfingenieure begleiten zu lassen<br />
[Aufnahmen 2010]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Ducker-Straße 19-37 | Leipzig
Die Verkäuferin beabsichtigt, mit der TÜV SÜD Industrie Service GmbH, Wiesen-<br />
ring 2 in 04159 Leipzig einen Vertrag über Baubegleitendes Qualitätscontrolling<br />
abzuschließen. Inhalt des Vertrages ist u. a., ob die Bauausführung den nachfolgend<br />
genannten Normen entspricht. Mit dem Erwerb akzeptiert der Käufer jedoch, dass<br />
durch die erhaltenswerte strukturelle Grundsubstanz des Altbaus im Hinblick auf<br />
Schall-, Brand-, Wärme- und Feuchteschutz derzeit geltende Normen bzw. der heutige<br />
Stand der Technik teilweise nicht erreicht werden können.<br />
Der TÜV SÜD wird das Bauvorhaben auf die Konformität der Bauauführung<br />
• mit den Plänen und Unterlagen und<br />
• mit den aufgeführten technischen Vorschriften (Beurteilungsgrundlagen)<br />
überprüfen. Dazu finden während der Bauausführung Baustellenbegehungen durch<br />
einen Sachverständigen in Abstimmung mit dem AG gemäß dem Begehungsplan<br />
statt.<br />
Nach der Begehung wird vom TÜV SÜD ein schriftlicher Bericht erstellt; er enthält die<br />
gutachterlichen Feststellungen, wichtige Details werden erforderlichenfalls fotografisch<br />
dokumentiert. Die festgestellten Mängel werden in einer Liste dargestellt.<br />
Sofern es der Baufortschritt zulässt, wird die Beseitigung der vom TÜV SÜD festgestellten<br />
Mängel im Zuge der nächsten Begehung kontrolliert und dokumentiert.<br />
Die Baustellenbegehungen werden in der Regel von Fachingenieuren der Bautechnik<br />
durchgeführt.<br />
Nach positivem Ergebnis erfolgt durch den TÜV SÜD die Zertifizierung “Freiwilliges<br />
TÜV Bau Controlling” <strong>für</strong> das gegenständliche Bauobjekt. Voraussetzung der Zertifikatserteilung<br />
ist eine Beauftragung und Durchführung sämtlicher unter Ziffer 3 dargestellten<br />
Leistungen und die Mangelfeststellung zur Vorbereitung der Abnahme des<br />
Gemeinschaftseigentums durch den TÜV SÜD.<br />
Die Zertifikatsvergabe setzt voraus, dass<br />
• die Konformität zwischen den Plänen und Unterlagen einerseits und der Bauausführung<br />
andererseits, und<br />
• die Konformität zwischen den technischen Regelwerken einerseits und der Bauausführung<br />
andererseits gegeben ist und<br />
• die Mangelerfassung zur Vorbereitung der Abnahme des Sondereigentums durch<br />
den TÜV SÜD erfolgt oder alternativ die Übergabe der Abnahmeprotokolle, die im<br />
Zuge der Wohnungsübergabe gefertigt wurden,<br />
• die Begleitung der Abnahme des Gemeinschaftseigentums durch den TÜV SÜD erfolgt<br />
und Übergabe der Kopie des rechtsgschäftlichen Abnahmeprotokolls an den<br />
TÜV SÜD,<br />
• die schriftliche Bestätigung der Mängelbeseitigung durch den Bauherrn vorliegt.<br />
Baubegleitende Qualitätskontrolle. TÜV SÜD<br />
Der Bauende soll nicht herumtasten und versuchen. Was stehen bleiben soll, muss recht<br />
stehen und wo nicht <strong>für</strong> die Ewigkeit doch <strong>für</strong> geraume Zeit genügen. Man mag doch<br />
immer Fehler begehen, bauen darf man keine.<br />
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter<br />
121<br />
1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
122 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
WE<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
11<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37 (Kaufpreise) Dr.-Hermann-Duncker-Straße 37 (Kaufpreisaufteilung)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG links<br />
1. OG Mitte<br />
1. OG rechts<br />
2. OG links<br />
2. OG Mitte<br />
2. OG rechts<br />
3. OG links<br />
3. OG Mitte<br />
3. OG rechts<br />
Struktur<br />
4 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
1 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
1 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
1 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Wohnfläche<br />
131,84 m²<br />
68,90 m²<br />
93,79 m²<br />
41,46 m²<br />
83,82 m²<br />
93,79 m²<br />
41,46 m²<br />
83,69 m²<br />
93,79 m²<br />
41,68 m²<br />
83,85 m²<br />
2 3 4<br />
5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
764,67 €<br />
399,62 €<br />
543,98 €<br />
240,47 €<br />
486,16 €<br />
543,98 €<br />
240,47 €<br />
485,40 €<br />
543,98 €<br />
240,58 €<br />
486,33 €<br />
1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
301.914,00 €<br />
157.781,00 €<br />
214.779,00 €<br />
87.066,00 €<br />
191.948,00 €<br />
214.779,00 €<br />
87.066,00 €<br />
191.650,00 €<br />
214.779,00 €<br />
87.528,00 €<br />
192.017,00 €<br />
Abkürzungen I Erläuterungen (in den Übersichten der Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung auf den Seiten 118/119, 122/123 und 126/127)<br />
WE = Wohneinheit, HP = Hochparterre, OG = Obergeschoss; MEA = Miteigentumsanteil; BA = Bauabschnitt<br />
1<br />
Ausstattung, die Wohneinheiten sind punktuell mit besonderen Ausstattungsmerkmalen gekennzeichnet – bspw. Loggia, Wintergarten oder Freifläche<br />
(= separater Gartenanteil zur Eigennutzung), die Wohneinheiten verfügen größtenteils über Balkone<br />
2<br />
ca.-Wohnflächen, wurden nach der ab 01.01.2004 gültigen Wohnflächenverordnung berechnet, mit der Einschränkung, dass Balkone bei den m² nur<br />
zur Hälfte (= 50 %), Freiflächen zu einem Viertel (= 25 %) mit eingerechnet werden<br />
3<br />
Berechnungsgrundlage Mieterwartung – Kaltmiete ca. 5,80 €/m² netto – hier<strong>für</strong> kann keine Garantie übernommen werden<br />
4 Miteigentumsanteile (bezogen auf das Gemeinschaftseigentum am Gesamtobjekt Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 (Bauabschnitte 1, 2 und 3)<br />
– vgl. dazu die entsprechenden Angaben in der Teilungserklärung<br />
5<br />
zzgl. Erwerbsnebenkosten – vgl. dazu die entsprechenden Vereinbarungen im notariellen Kaufvertrag<br />
6<br />
Die Kaufpreisaufteilung, insbesondere hinsichtlich der Höhe des Sanierungs- und Grundstückskostenanteils sowie der Altbausubstanz erfolgt auf der<br />
Grundlage von Erfahrungswerten und entsprechenden Schätzungen vorbehaltlich einer anderweitigen Auffassung der Finanzbehörden. Eine Garantie<br />
kann hier<strong>für</strong> nicht übernommen werden.<br />
* Sondernutzungsrecht (SNR) bei Wohneinheiten mit zugewiesener Freifläche (= separater Gartenanteil zur Eigennutzung) – im Gesamtkaufpreis ist ein<br />
Anteil i.H.v. 3.000,00 €/SNR enthalten; dies betrifft die folgenden Wohneinheiten: BA 1 (20, 21), BA 2 (29, 36, 44, 45, 52, 53), BA 3 (60, 61, 68, 69)<br />
Irrtum/Änderungen/Ergänzungen vorbehalten. Stand September 2011<br />
1<br />
MEA<br />
[1/1.000]<br />
122 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
20,85<br />
10,90<br />
14,84<br />
6,56<br />
13,26<br />
14,83<br />
6,56<br />
13,24<br />
14,84<br />
6,60<br />
13,26<br />
WE<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
11<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
5<br />
301.914,00 €<br />
157.781,00 €<br />
214.779,00 €<br />
87.066,00 €<br />
191.948,00 €<br />
214.779,00 €<br />
87.066,00 €<br />
191.650,00 €<br />
214.779,00 €<br />
87.528,00 €<br />
192.017,00 €<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 80 %)<br />
241.531,00 €<br />
126.248,00 €<br />
171.823,00 €<br />
69.653,00 €<br />
153.558,00 €<br />
171.823,00 €<br />
69.653,00 €<br />
153.320,00 €<br />
171.823,00 €<br />
70.022,00 €<br />
153.614,00 €<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
30.191,00 €<br />
15.781,00 €<br />
21.478,00 €<br />
8.707,00 €<br />
19.195,00 €<br />
21.478,00 €<br />
8.707,00 €<br />
19.165,00 €<br />
21.478,00 €<br />
8.753,00 €<br />
19.202,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
30.191,00 €<br />
15.781,00 €<br />
21.478,00 €<br />
8.707,00 €<br />
19.195,00 €<br />
21.478,00 €<br />
8.707,00 €<br />
19.165,00 €<br />
21.478,00 €<br />
8.753,00 €<br />
19.202,00 €<br />
6<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.100,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.100,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.100,00 €<br />
2.290,00 €
WE<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
WE<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon|Garten<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
1<br />
1<br />
Wohnfläche<br />
66,02 m²<br />
63,98 m²<br />
66,02 m²<br />
72,75 m²<br />
66,14 m²<br />
72,74 m²<br />
66,14 m²<br />
72,79 m²<br />
Wohnfläche<br />
70,80 m²<br />
90,04 m²<br />
72,68 m²<br />
82,58 m²<br />
72,50 m²<br />
82,65 m²<br />
72,70 m²<br />
81,48 m²<br />
2 3 4<br />
5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
382,92 €<br />
371,08 €<br />
382,92 €<br />
421,95 €<br />
383,61 €<br />
421,89 €<br />
383,61 €<br />
422,18 €<br />
MEA<br />
[1/1.000]<br />
10,44<br />
10,12<br />
10,44<br />
11,51<br />
10,46<br />
11,51<br />
10,46<br />
11,51<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
151.186,00 €<br />
146.514,00 €<br />
151.186,00 €<br />
166.598,00 €<br />
151.461,00 €<br />
166.575,00 €<br />
151.461,00 €<br />
166.689,00 €<br />
2 3 5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
410,64 €<br />
522,23 €<br />
421,54 €<br />
478,96 €<br />
420,50 €<br />
479,37 €<br />
421,66 €<br />
472,59 €<br />
165.132,00 €<br />
209.192,00 €<br />
166.437,00 €<br />
189.108,00 €<br />
166.025,00 €<br />
189.269,00 €<br />
166.483,00 €<br />
186.589,00 €<br />
WE<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
5<br />
151.186,00 €<br />
146.514,00 €<br />
151.186,00 €<br />
166.598,00 €<br />
151.461,00 €<br />
166.575,00 €<br />
151.461,00 €<br />
166.689,00 €<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 80 %)<br />
120.949,00 €<br />
117.211,00 €<br />
120.949,00 €<br />
133.278,00 €<br />
121.169,00 €<br />
133.260,00 €<br />
121.169,00 €<br />
133.351,00 €<br />
MEA 4 Kaufpreis<br />
WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />
[1/1.000] gesamt<br />
gesamt (ca. 80 %)<br />
11,20<br />
14,24<br />
11,50<br />
13,06<br />
11,47<br />
13,07<br />
11,50<br />
12,89<br />
20*<br />
21*<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 35 (Kaufpreisaufteilung)<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
15.119,00 €<br />
14.651,00 €<br />
15.119,00 €<br />
16.660,00 €<br />
15.146,00 €<br />
16.658,00 €<br />
15.146,00 €<br />
16.669,00 €<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 33 (Kaufpreisaufteilung)<br />
5<br />
165.132,00 €<br />
209.192,00 €<br />
166.437,00 €<br />
189.108,00 €<br />
166.025,00 €<br />
189.269,00 €<br />
166.483,00 €<br />
186.589,00 €<br />
129.706,00 €<br />
164.954,00 €<br />
133.150,00 €<br />
151.286,00 €<br />
132.820,00 €<br />
151.415,00 €<br />
133.186,00 €<br />
149.271,00 €<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
16.213,00 €<br />
20.619,00 €<br />
16.644,00 €<br />
18.911,00 €<br />
16.603,00 €<br />
18.927,00 €<br />
16.648,00 €<br />
18.659,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
15.119,00 €<br />
14.651,00 €<br />
15.119,00 €<br />
16.660,00 €<br />
15.146,00 €<br />
16.658,00 €<br />
15.146,00 €<br />
16.669,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
16.213,00 €<br />
20.619,00 €<br />
16.644,00 €<br />
18.911,00 €<br />
16.603,00 €<br />
18.927,00 €<br />
16.648,00 €<br />
18.659,00 €<br />
1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
6<br />
6<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
123
1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />
schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />
– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: modernes Bad<br />
einer Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt des<br />
Westend-Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere Abb.);<br />
unsere außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau- und Ausstattungsmerkmale<br />
auf hohem Niveau: Bäder werden im Nassbereich anspruchsvoll gefliest, darüber<br />
hinausgehende Wandflächen gespachtelt, kennzeichnend sind hochwertige Sanitärobjekte (eingeflieste<br />
Badewanne und Dusche, Waschtisch und WC aus Porzellan, Handtuch-Leiterheizkörper etc.), Decken<br />
erhalten Unterhang-Konstruktionen zur Verbesserung des Schallschutzes – zum Vergleich: Bad einer<br />
Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>, Haus 33 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit<br />
unsanierten Zustand [Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />
Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />
und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />
Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />
Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Schriftsteller<br />
123<br />
Westend | Bestand und Revitalisierungsbeispiel<br />
124 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
1. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />
schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />
– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: Schlafzimmer einer<br />
Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt des Westend-<br />
Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere Abb.); unsere<br />
außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau- und Ausstattungsmerkmale<br />
auf hohem Niveau: in sämtlichen Wohnräumen wird hochwertiges Echtholz-Parkett verlegt,<br />
die Wände werden gespachtelt, Innentüren nach historischem Vorbild neu angefertigt, Fenster darüber<br />
hinaus mit energieeffizienter Isolierverglasung versehen, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur<br />
Verbesserung des Schallschutzes – zum Vergleich: Schlafzimmer einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>,<br />
Haus 37 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />
[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />
125<br />
2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
126 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
WE<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
WE<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
4 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Wohnfläche<br />
50,87 m²<br />
77,93 m²<br />
48,09 m²<br />
71,22 m²<br />
48,09 m²<br />
71,22 m²<br />
48,09 m²<br />
71,31 m²<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
295,05 €<br />
451,99 €<br />
278,92 €<br />
413,08 €<br />
278,92 €<br />
413,08 €<br />
278,92 €<br />
413,60 €<br />
2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
1<br />
1<br />
Wohnfläche<br />
93,00 m²<br />
48,07 m²<br />
84,43 m²<br />
48,07 m²<br />
84,42 m²<br />
47,95 m²<br />
84,55 m²<br />
47,95 m²<br />
2 3 4<br />
5<br />
MEA<br />
[1/1.000]<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
116.492,00 €<br />
181.460,00 €<br />
110.126,00 €<br />
163.094,00 €<br />
110.126,00 €<br />
163.094,00 €<br />
110.126,00 €<br />
163.300,00 €<br />
126 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
8,05<br />
12,33<br />
7,61<br />
11,27<br />
7,61<br />
11,27<br />
7,61<br />
11,28<br />
2 3 5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
539,40 €<br />
278,81 €<br />
489,69 €<br />
278,81 €<br />
489,69 €<br />
278,11 €<br />
490,39 €<br />
278,11 €<br />
215.970,00 €<br />
110.080,00 €<br />
193.345,00 €<br />
110.080,00 €<br />
193.322,00 €<br />
109.806,00 €<br />
193.620,00 €<br />
109.806,00 €<br />
WE<br />
28<br />
29*<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
35<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
5<br />
116.492,00 €<br />
181.460,00 €<br />
110.126,00 €<br />
163.094,00 €<br />
110.126,00 €<br />
163.094,00 €<br />
110.126,00 €<br />
163.300,00 €<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 80 %)<br />
93.194,00 €<br />
142.768,00 €<br />
88.101,00 €<br />
130.475,00 €<br />
88.101,00 €<br />
130.475,00 €<br />
88.101,00 €<br />
130.640,00 €<br />
MEA 4 Kaufpreis<br />
WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />
[1/1.000] gesamt<br />
gesamt (ca. 80 %)<br />
14,71<br />
7,60<br />
13,36<br />
7,60<br />
13,35<br />
7,58<br />
13,37<br />
7,58<br />
36*<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 31 (Kaufpreisaufteilung)<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
11.649,00 €<br />
27.846,00 €<br />
11.013,00 €<br />
16.309,00 €<br />
11.013,00 €<br />
16.309,00 €<br />
11.013,00 €<br />
16.330,00 €<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 29 (Kaufpreisaufteilung)<br />
5<br />
215.970,00 €<br />
110.080,00 €<br />
193.345,00 €<br />
110.080,00 €<br />
193.322,00 €<br />
109.806,00 €<br />
193.620,00 €<br />
109.806,00 €<br />
170.376,00 €<br />
88.064,00 €<br />
154.676,00 €<br />
88.064,00 €<br />
154.658,00 €<br />
87.845,00 €<br />
154.896,00 €<br />
87.845,00 €<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
24.297,00 €<br />
11.008,00 €<br />
19.335,00 €<br />
11.008,00 €<br />
19.332,00 €<br />
10.981,00 €<br />
19.362,00 €<br />
10.981,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
11.649,00 €<br />
17.846,00 €<br />
11.013,00 €<br />
16.309,00 €<br />
11.013,00 €<br />
16.309,00 €<br />
11.013,00 €<br />
16.330,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
21.297,00 €<br />
11.008,00 €<br />
19.335,00 €<br />
11.008,00 €<br />
19.332,00 €<br />
10.981,00 €<br />
19.362,00 €<br />
10.981,00 €<br />
6<br />
6<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €
WE<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
WE<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
2 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon|Garten<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon<br />
1<br />
1<br />
Loggia|Balkon<br />
Balkon|Balkon<br />
Wohnfläche<br />
89,17 m²<br />
70,67 m²<br />
82,12 m²<br />
72,68 m²<br />
82,14 m²<br />
72,67 m²<br />
81,02 m²<br />
72,70 m²<br />
Wohnfläche<br />
89,09 m²<br />
88,09 m²<br />
88,58 m²<br />
80,65 m²<br />
88,71 m²<br />
80,11 m²<br />
88,84 m²<br />
78,44 m²<br />
2 3 4<br />
5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
517,19 €<br />
409,88 €<br />
476,29 €<br />
421,54 €<br />
476,41 €<br />
421,48 €<br />
469,91 €<br />
421,66 €<br />
MEA<br />
[1/1.000]<br />
14,11<br />
11,18<br />
12,99<br />
11,55<br />
12,99<br />
11,50<br />
12,82<br />
11,50<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
207.199,00 €<br />
164.834,00 €<br />
188.055,00 €<br />
166.437,00 €<br />
188.101,00 €<br />
166.414,00 €<br />
185.536,00 €<br />
166.483,00 €<br />
2 3 5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
516,72 €<br />
510,92 €<br />
513,76 €<br />
467,77 €<br />
514,51 €<br />
464,63 €<br />
515,27 €<br />
454,95 €<br />
207.016,00 €<br />
204.726,00 €<br />
202.848,00 €<br />
184.689,00 €<br />
203.146,00 €<br />
183.452,00 €<br />
203.444,00 €<br />
179.628,00 €<br />
WE<br />
44*<br />
45*<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
51<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
5<br />
207.199,00 €<br />
165.834,00 €<br />
188.055,00 €<br />
166.437,00 €<br />
188.101,00 €<br />
166.414,00 €<br />
185.536,00 €<br />
166.483,00 €<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 80 %)<br />
163.359,00 €<br />
129.467,00 €<br />
150.444,00 €<br />
133.150,00 €<br />
150.481,00 €<br />
133.131,00 €<br />
148.429,00 €<br />
133.186,00 €<br />
MEA 4 Kaufpreis<br />
WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />
[1/1.000] gesamt<br />
gesamt (ca. 80 %)<br />
14,09<br />
13,93<br />
14,01<br />
12,76<br />
14,03<br />
12,67<br />
14,05<br />
12,41<br />
52*<br />
53*<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 27 (Kaufpreisaufteilung)<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
20.420,00 €<br />
16.183,00 €<br />
18.806,00 €<br />
16.644,00 €<br />
18.810,00 €<br />
16.641,00 €<br />
18.554,00 €<br />
16.648,00 €<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 25 (Kaufpreisaufteilung)<br />
5<br />
207.016,00 €<br />
204.726,00 €<br />
202.848,00 €<br />
184.689,00 €<br />
203.146,00 €<br />
183.452,00 €<br />
203.444,00 €<br />
179.628,00 €<br />
163.213,00 €<br />
161.381,00 €<br />
162.278,00 €<br />
147.751,00 €<br />
162.517,00 €<br />
146.762,00 €<br />
162.755,00 €<br />
143.702,00 €<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
20.402,00 €<br />
20.173,00 €<br />
20.285,00 €<br />
18.469,00 €<br />
20.315,00 €<br />
18.345,00 €<br />
20.344,00 €<br />
17.963,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
20.420,00 €<br />
16.183,00 €<br />
18.806,00 €<br />
16.644,00 €<br />
18.810,00 €<br />
16.641,00 €<br />
18.554,00 €<br />
16.648,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
20.402,00 €<br />
20.173,00 €<br />
20.285,00 €<br />
18.469,00 €<br />
20.315,00 €<br />
18.345,00 €<br />
20.344,00 €<br />
17.963,00 €<br />
2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
6<br />
6<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
127
2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />
schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />
– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: moderner Küchenbereich<br />
einer Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt<br />
des Westend-Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere<br />
Abb.); unsere außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau-<br />
und Ausstattungsmerkmale auf hohem Niveau: der Fußbodenbereich der Küchen wird anspruchsvoll<br />
gefliest, sämtliche Wände werden gespachtelt, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur Verbesserung<br />
des Schallschutzes – zum Vergleich: Küchenbereich einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>,<br />
Haus 19 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />
[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />
Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />
und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />
Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />
Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Schriftsteller<br />
Westend | Bestand und Revitalisierungsbeispiel<br />
127 128 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
2. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />
schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />
– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: Wohnzimmer einer<br />
Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten 1. Bauabschnitt des Westend-<br />
Ensembles in Leipzig, Gröpplerstraße 54-60 (Sanierung/Modernisierung 2011, obere Abb.); unsere<br />
außen- und innenarchitektonisch aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten Bau- und Ausstattungsmerkmale<br />
auf hohem Niveau: in sämtlichen Wohnräumen wird hochwertiges Echtholz-Parkett verlegt,<br />
die Wände werden gespachtelt, Innentüren nach historischem Vorbild neu angefertigt, Fenster darüber<br />
hinaus mit energieeffizienter Isolierverglasung versehen, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur<br />
Verbesserung des Schallschutzes – zum Vergleich: Wohnzimmer einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>,<br />
Haus 19 (Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />
[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />
129<br />
3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
130 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
WE<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
WE<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon|Balkon<br />
Balkon|Balkon<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21 (Kaufpreise)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
3 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon|Garten<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon|Balkon<br />
Balkon<br />
Wohnfläche<br />
90,63 m²<br />
88,76 m²<br />
84,79 m²<br />
81,58 m²<br />
84,08 m²<br />
81,04 m²<br />
82,24 m²<br />
79,35 m²<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
525,65 €<br />
514,81 €<br />
491,78 €<br />
473,16 €<br />
487,66 €<br />
470,03 €<br />
476,99 €<br />
460,23 €<br />
3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
1<br />
1<br />
Wohnfläche<br />
88,41 m²<br />
88,94 m²<br />
80,31 m²<br />
79,51 m²<br />
80,45 m²<br />
79,33 m²<br />
78,52 m²<br />
79,46 m²<br />
2 3 4<br />
5<br />
MEA<br />
[1/1.000]<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
210.543,00 €<br />
206.260,00 €<br />
194.169,00 €<br />
186.818,00 €<br />
192.543,00 €<br />
185.582,00 €<br />
188.330,00 €<br />
181.712,00 €<br />
130 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig<br />
14,34<br />
14,04<br />
13,41<br />
12,90<br />
13,30<br />
12,82<br />
13,01<br />
12,55<br />
2 3 5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
512,79 €<br />
515,85 €<br />
465,80 €<br />
461,16 €<br />
466,61 €<br />
460,11 €<br />
455,42 €<br />
460,87 €<br />
205.459,00 €<br />
206.673,00 €<br />
183.910,00 €<br />
182.078,00 €<br />
184.231,00 €<br />
181.666,00 €<br />
179.811,00 €<br />
181.963,00 €<br />
WE<br />
60*<br />
61*<br />
62<br />
63<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
5<br />
210.543,00 €<br />
206.260,00 €<br />
194.169,00 €<br />
186.818,00 €<br />
192.543,00 €<br />
185.582,00 €<br />
188.330,00 €<br />
181.712,00 €<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 80 %)<br />
166.034,00 €<br />
162.608,00 €<br />
155.335,00 €<br />
149.454,00 €<br />
154.0340,00 €<br />
148.466,00 €<br />
150.664,00 €<br />
145.370,00 €<br />
MEA 4 Kaufpreis<br />
WE Kaufpreis Anteil Sanierung<br />
[1/1.000] gesamt<br />
gesamt (ca. 80 %)<br />
13,98<br />
14,07<br />
12,70<br />
12,58<br />
12,73<br />
12,55<br />
12,42<br />
12,57<br />
68*<br />
69*<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 23 (Kaufpreisaufteilung)<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
20.754,00 €<br />
20.326,00 €<br />
19.417,00 €<br />
18.682,00 €<br />
19.254,00 €<br />
18.558,00 €<br />
18.833,00 €<br />
18.171,00 €<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 21 (Kaufpreisaufteilung)<br />
5<br />
205.459,00 €<br />
206.673,00 €<br />
183.910,00 €<br />
182.078,00 €<br />
184.231,00 €<br />
181.666,00 €<br />
179.811,00 €<br />
181.963,00 €<br />
161.967,00 €<br />
162.938,00 €<br />
147.128,00 €<br />
145.662,00 €<br />
147.385,00 €<br />
145.333,00 €<br />
143.849,00 €<br />
145.570,00 €<br />
6 6<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
20.246,00 €<br />
20.367,00 €<br />
18.391,00 €<br />
18.208,00 €<br />
18.423,00 €<br />
18.167,00 €<br />
17.981,00 €<br />
18.196,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
20.754,00 €<br />
20.326,00 €<br />
19.417,00 €<br />
18.682,00 €<br />
19.254,00 €<br />
18.558,00 €<br />
18.833,00 €<br />
18.171,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
20.246,00 €<br />
20.367,00 €<br />
18.391,00 €<br />
18.208,00 €<br />
18.423,00 €<br />
18.167,00 €<br />
17.981,00 €<br />
18.196,00 €<br />
6<br />
6<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €
WE<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
83<br />
Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19 (Kaufpreise) Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19 (Kaufpreisaufteilung)<br />
Lage<br />
HP rechts<br />
HP links<br />
1. OG rechts<br />
1. OG links<br />
2. OG rechts<br />
2. OG links<br />
3. OG rechts<br />
3. OG links<br />
Struktur<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
4 Zimmer<br />
3 Zimmer<br />
Ausstattung<br />
Wintergarten|Balkon<br />
Wintergarten|Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon|Balkon<br />
Balkon<br />
Balkon|Balkon<br />
Balkon<br />
1<br />
Balkon|Balkon<br />
Wohnfläche<br />
82,14 m²<br />
76,38 m²<br />
81,77 m²<br />
77,89 m²<br />
80,20 m²<br />
77,38 m²<br />
80,11 m²<br />
77,54 m²<br />
2 3 4<br />
5<br />
Mieterwartung<br />
[Nettomiete]<br />
476,41 €<br />
443,00 €<br />
474,27 €<br />
451,76 €<br />
465,16 €<br />
448,80 €<br />
464,64 €<br />
449,73 €<br />
MEA<br />
[1/1.000]<br />
12,99<br />
12,08<br />
12,93<br />
12,32<br />
12,69<br />
12,24<br />
12,67<br />
12,27<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
188.101,00 €<br />
174.910,00 €<br />
187.253,00 €<br />
178.368,00 €<br />
183.658,00 €<br />
177.200,00 €<br />
183.452,00 €<br />
177.567,00 €<br />
WE<br />
76<br />
77<br />
78<br />
79<br />
80<br />
81<br />
82<br />
83<br />
Kaufpreis<br />
gesamt<br />
5<br />
188.101,00 €<br />
174.910,00 €<br />
187.253,00 €<br />
178.368,00 €<br />
183.658,00 €<br />
177.200,00 €<br />
183.452,00 €<br />
177.567,00 €<br />
Anteil Sanierung<br />
(ca. 80 %)<br />
150.481,00 €<br />
139.928,00 €<br />
149.802,00 €<br />
142.694,00 €<br />
146.926,00 €<br />
141.760,00 €<br />
146.762,00 €<br />
142.054,00 €<br />
6 6, 7<br />
Anteil Grundstück<br />
(ca. 10 %)<br />
18.810,00 €<br />
17.491,00 €<br />
18.725,00 €<br />
17.837,00 €<br />
18.366,00 €<br />
17.720,00 €<br />
18.345,00 €<br />
17.757,00 €<br />
Anteil Altbausubstanz<br />
(ca. 10 %)<br />
18.810,00 €<br />
17.491,00 €<br />
18.725,00 €<br />
17.837,00 €<br />
18.366,00 €<br />
17.720,00 €<br />
18.345,00 €<br />
17.757,00 €<br />
3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
6<br />
Kaufpreis<br />
je m²<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
2.290,00 €<br />
131
3. Bauabschnitt | Kaufpreise und Kaufpreisaufteilung<br />
Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich<br />
schlüssige, ertragsorientierte und nachhaltige Gesamtkonzepte auf der Grundlage hochqualitativer Bauweise<br />
– mit dem Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten zu schaffen; Beispiel: Flurbereich einer<br />
Wohneinheit im revitalisierten und denkmalgerecht wiederhergestellten Gründerzeitwohnhauses in Leipzig,<br />
Breitenfelder Straße 84 (Sanierung/Modernisierung 2010, obere Abb.); unsere außen- und innenarchitektonisch<br />
aufeinander abgestimmten Konzepte beinhalten u. a. Ausstattungsmerkmale auf hohem<br />
Niveau: in sämtlichen Wohnräumen wird hochwertiges Echtholz-Parkett verlegt, die Wände werden gespachtelt,<br />
Wohnungseingangstüren unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten im Bestand fachgerecht<br />
restauriert und den heutigen technischen Anforderungen entsprechend modernisiert, Innentüren<br />
nach historischem Vorbild neu angefertigt, Decken erhalten Unterhang-Konstruktionen zur Verbesserung<br />
des Schallschutzes – zum Vergleich: Flurbereich einer Wohneinheit im <strong>WestendHafenquartier</strong>, Haus 37<br />
(Abb. auf der gegenüberliegenden Seite) im derzeit unsanierten Zustand<br />
[Bestand 2011, Aufnahme 2011]<br />
Immobilienvermögen zählt über Epochen und Generationen hinweg zu den beständigsten<br />
und steigerungsfähigsten Vermögenswerten. Unvergängliche Werte unterliegen keinen<br />
Kursschwankungen. Sie werden nicht notiert.<br />
Stanislaw Jerzy Lec (1909-1966), polnischer Schriftsteller<br />
131<br />
Rechtliches Konzept<br />
Individualität und Exklusivität<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />
ertragsorientierte und nachhaltige<br />
Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />
hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />
Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />
zu schaffen – Beispiel: Villa<br />
am Kees´schen Park in Markkleeberg,<br />
Karl-Liebknecht-Straße 20 (vgl. dazu<br />
weiterführend die Abb. auf den Seiten<br />
146 und 149) [Aufnahmen 2011]<br />
132 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Das hier angebotene Immobilieninvestment ist mit dem Abschluss mehrerer Verträge<br />
verbunden. Bei den Verträgen handelt es sich um einen Kaufvertrag nebst einer<br />
Grundlagenurkunde. Ferner tritt der Erwerber als künftiges Mitglied in einen bereits<br />
abgeschlossenen Vertrag mit der Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH<br />
als Verwalter nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ein. Daneben tritt der Erwerber<br />
einer Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong> bei und hat nach dem <strong>Gesellschaft</strong>ervertrag einen<br />
Sondereigentumsverwaltungsvertrag mit dem Geschäftsführer des Mietpools,<br />
der Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, abzuschließen. Dem Erwerber<br />
wird ferner der Abschluss eines Mietgarantievertrages angeboten. In der Grundlagenurkunde<br />
sind die Teilungserklärung gemäß § 8 WEG, die Pläne, die Baubeschreibung<br />
sowie Planungs- und Änderungsvollmachten enthalten. Die wesentlichen<br />
Inhalte der Verträge werden im Folgenden kurz erläutert. Die vollständigen Verträge<br />
werden dem Interessenten auf Wusch ausreichende Zeit vor dem Erwerb überlassen.<br />
I. Kaufvertrag<br />
1. Angebot<br />
Der Investor unterbreitet dem Verkäufer, der GGH GmbH & Co. Westend II KG, Karl-<br />
Tauchnitz-Straße 2, 04107 Leipzig, ein notarielles Angebot zum Abschluss des im<br />
Folgenden beschriebenen Kaufvertrages über eine noch zu sanierende Altbauwohnung.<br />
An dieses Angebot ist der Investor bis zu dem im Kaufvertrag angegebenen<br />
Termin unwiderruflich gebunden. Danach erlischt das Angebot. Die Annahme ist erfolgt,<br />
wenn die Annahmeerklärung vor einem deutschen Notar beurkundet worden<br />
ist.<br />
2. Inhalt<br />
a)<br />
Grundstück<br />
Der Verkäufer wird Eigentümer des im Grundbuch des Amtsgerichts Leipzig von Lindenau,<br />
Blatt 5409, Flurstück 1326/2 und 1326/1, verzeichneten Grundbesitzes,<br />
gelegen in der Dr. Hermann-Duncker-Straße 19-37 in Leipzig. Das Grundstück wird<br />
zur Bildung von Wohnungseigentum entsprechend der Teilungserklärung aufgeteilt.<br />
Das Grundeigentum wird bei Veräußerung wie folgt belastet sein:<br />
Abt. II: Beschränkte persönliche Dienstbarkeit (Abwasserleitungsrecht)<br />
<strong>für</strong> Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH<br />
Abt. III: Finanzierungspfandrecht des Verkäufers<br />
Die in Abt. III eingetragenen Grundschulden stammen vom Verkäufer. Der Anspruch<br />
des Käufers auf Lastenfreistellung aufgrund des Grundstückskaufvertrages bleibt unberührt.<br />
Die in Abteilung III eingetragene Finanzierungsgrundschuld muss bei Eigentumsumschreibung<br />
auf den Erwerber gelöscht sein.<br />
Rechtliches Konzept<br />
Ideen sind der Anfang aller Vermögen. [...] Die Grundlage alles Erreichten ist Verlangen.<br />
Sei dir dessen immer bewusst. Ein schwaches Verlangen bringt geringe Ergebnisse, so wie<br />
auch ein kleines Feuer nur wenig Wärme abgibt.<br />
Napoleon Hill (1883-1970)<br />
, US-amerikanischer Schriftsteller und Gründer der persönlichen Erfolgsliteratur<br />
133
)<br />
Teilung nach dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG)<br />
und Kaufgegenstand<br />
Der Verkäufer wird das Eigentum an dem Grundstück in Miteigentumsanteile<br />
nach § 8 WEG in der Weise teilen, dass mit jedem<br />
Anteil das Sondereigentum an einer bestimmten Wohnung<br />
und einem Kellerraum im auf dem Grundstück errichteten<br />
Gebäude verbunden ist. Ferner werden <strong>für</strong> einzelne Wohnungen<br />
im Erdgeschoss Sondernutzungsrechte an Gartenflächen<br />
begründet. Die Teilungserklärung ist Gegenstand der<br />
Grundlagenurkunde. Die Verkäuferin verpflichtet sich, den<br />
Kaufgegenstand nach Maßgabe der Grundlagenurkunde zu<br />
sanieren. Die Abgeschlossenheitsbescheinigung wurde noch<br />
nicht erteilt. Die Anlegung der Wohnungsgrundbücher ist noch<br />
nicht erfolgt. Der Kaufvertrag hat demnach den Kauf einer<br />
noch zu sanierenden bzw. noch auszubauenden Sondereigentumseinheit<br />
einschließlich Kellerraum nebst Miteigentumsanteil<br />
und – je nachdem, welche Wohnung erworben wird – ein<br />
Sondernutzungsrecht an einem Teil der Gartenfläche zum Gegenstand.<br />
Der Kaufgegenstand wird dazu im Kaufvertrag exakt<br />
bezeichnet.<br />
c)<br />
Denkmalschutzrechtliche Genehmigungsvorbehalte<br />
Das auf dem Grundstück stehende Gebäude ist nach dem<br />
Sächsischen Denkmalschutzgesetz ein Kulturdenkmal und unterliegt<br />
somit den Bestimmungen dieses Gesetzes. Gem. § 12<br />
SächsDSchG bedürfen jegliche Veränderungen, Modernisierungs-<br />
und Instandsetzungsmaßnahmen am und im Kulturdenkmal<br />
der denkmalschutzrechtlichen Genehmigung. Wenn<br />
die geplanten Maßnahmen baugenehmigungspflichtig sind,<br />
tritt an die Stelle der denkmalschutzrechtlichen Genehmigungen<br />
die Stellungnahme (Zustimmung oder Versagung) der<br />
Denkmalschutzbehörde zum Bauvorhaben gegenüber der<br />
Bauaufsichtsbehörde. Zum Zeitpunkt der Prospekterstellung<br />
lagen die erforderlichen Genehmigungen noch nicht vor, die<br />
Prospektherausgeberin geht jedoch davon aus, dass das Projekt<br />
wie prospektiert, ggf. mit kleinen Auflagen und Änderungen,<br />
umgesetzt werden kann.<br />
d)<br />
Kaufpreis, Wohnfläche und Fälligkeit<br />
Die Immobilie einschließlich Sanierung wird zum Festpreis verkauft,<br />
wobei der Festpreis auf Grund und Boden, die Altbausubstanz,<br />
sowie die Sanierungsarbeiten aufgeteilt ist. Diese<br />
Aufteilung ist lediglich eine Schätzung und das Finanzamt kann<br />
nach entsprechender Prüfung eine andere Aufteilung festlegen.<br />
Weder der Berater noch der Bauträger (Verkäufer) haften<br />
<strong>für</strong> diese Aufteilung. Die angegebene Wohnfläche wurde nach<br />
der ab dem 01.01.2004 geltenden Wohnflächenverordnung<br />
(WoFlV) berechnet. Balkone, Terrassen und Austrittsflächen<br />
werden mit 50 % ihrer Fläche berücksichtigt. Für Flächenabweichungen<br />
haftet der Verkäufer nur dann, wenn sie nicht<br />
durch Sonderwünsche des Käufers veranlasst sind und soweit<br />
sie mehr als 3 % nach unten abweichen. Bei einer Unterschreitung<br />
ist nur der 3 % überschreitende Wert auszugleichen.<br />
Im Kaufpreis enthalten sind die Kosten der Projektierung, des<br />
Marketings und des Vertriebes. Hierzu zählt insbesondere auch<br />
die Innenprovision, die der Verkäufer an den Kapitalanlagen-<br />
vertrieb bezahlt und die ggf. über dem Niveau der gewöhnlichen<br />
Maklercourtage liegen kann. Die Höhe kann je nach<br />
Wohnung, Vertriebspartner und Vertriebsstand des Gesamtprojektes<br />
unterschiedlich sein und bei Interesse beim Verkäufer<br />
erfragt werden. Im Kaufpreis nicht enthalten sind die Kosten<br />
von im Vertrag nicht vereinbarten Sonderwünschen, sowie Notar-<br />
und Grundbuchgebühren, die notwendigen Kosten des<br />
Vertragsvollzuges, die vom Erwerber unter Umständen an den<br />
Vermittler zu zahlende Außenprovision, die Kosten von Rangrücktrittserklärungen<br />
<strong>für</strong> Finanzierungsrechte des Käufers, die<br />
Beiträge zur Feuerversicherung ab Deckungszusage, die<br />
Grunderwerbsteuer sowie die Grundsteuer, Gebühren und<br />
Beiträge nach Übergang von Lasten und Gefahren. Insbesondere<br />
hat der Käufer die Notarkosten, die Kosten der Grundschuldbestellung<br />
sowie die Grunderwerbsteuer zu übernehmen,<br />
was im Allgemeinen ca. 5,5 % des Kaufpreises (3,5 %<br />
Grunderwerbsteuer, ca. 2,0 % Notar, Gerichtskosten, Kosten<br />
Finanzierungsgrundschuld) ausmacht. Bei der Kalkulation sind<br />
auch die Zwischenfinanzierungskosten sowie Bereitstellungszinsen<br />
<strong>für</strong> die Zeit von der Darlehenserteilung bis hin zur ersten<br />
Mieteinnahme einzukalkulieren. Die Finanzierung ist ausschließlich<br />
Sache des Erwerbers.<br />
Der Kaufpreis ist in Raten nach Baufortschritt zu zahlen, wobei<br />
sich die Raten an den Vorgaben der den Erwerber schützenden<br />
Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) orientieren und im<br />
Einzelnen dem Kaufvertragsentwurf zu entnehmen sind. Bei der<br />
Anforderung der Raten ist eine Bautenstandsbescheinigung<br />
des Bauleiters zum Nachweis des Baufortschrittes vorzulegen.<br />
Allgemeine Fälligkeitsvoraussetzungen <strong>für</strong> sämtliche Kaufpreisraten<br />
sind:<br />
- Erteilung der Baugenehmigung oder Bestätigung, dass die<br />
Baugenehmigung als erteilt gilt oder nach den baurechtlichen<br />
Vorschriften mit dem Vorhaben begonnen werden darf;<br />
- Eintragung einer Auflassungsvormerkung <strong>für</strong> den Käufer im<br />
Range nur nach den zuvor dargestellten Belastungen und<br />
eventuell solchen weiteren Belastungen, die vom Käufer zu<br />
übernehmen sind;<br />
- Vorlage aller zur Rechtswirksamkeit und zum Vollzug des Vertrages<br />
etwa erforderlichen Genehmigungen und das Negativzeugnis<br />
der Stadt zum Vorkaufsrecht nach SächsDSchG;<br />
- Sicherung der Freistellung des Vertragsgegenstandes von allen<br />
Grundbuchlasten, die der Auflassungsvormerkung des<br />
Käufers im Rang vorgehen oder gleichstehen und die nicht<br />
übernommen werden sollen, und zwar auch <strong>für</strong> den Fall, dass<br />
das Bauvorhaben nicht vollendet wird.<br />
Die Kaufpreisansprüche sind an die zwischenfinanzierende<br />
Bank abgetreten worden. Zahlungen haben schuldbefreiend<br />
auf das vom Gläubiger der nicht übernommenen Grundpfandrechte<br />
im Zusammenhang mit der Lastenfreistellungserklärung<br />
bzw. Bürgschaft benannte Konto in dem insoweit benannten<br />
Umfang zu erfolgen, ansonsten auf das vom Verkäufer<br />
benannte Objektkonto (Bausonderkonto). Zahlt der Käufer<br />
bei Fälligkeit nicht, kommt er ohne Mahnung in Verzug.<br />
Der Käufer erhält eine Sicherheit <strong>für</strong> die rechtzeitige Herstellung<br />
des Vertragsobjektes ohne wesentliche Mängel in Höhe<br />
von 5 % des Kaufpreises. Diese kann dadurch bewirkt werden,<br />
134 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
dass der Käufer von der ersten Kaufpreisrate den Gesamtbetrag<br />
der geschuldeten Sicherheit zurückhält.<br />
e)<br />
Grundstücksbelastungen zur Kaufpreisfinanzierung<br />
Der Verkäufer verpflichtet sich bei Bestellung von Finanzierungsgrundschulden<br />
mitzuwirken, wenn in der Grundschuldbestellungsurkunde<br />
die im Kaufvertrag festgehaltenen Sicherungsvereinbarungen<br />
wiedergegeben werden. Zur Sicherung<br />
der Kaufpreiszahlung ist die Grundschuldbestellung mit Bedingungen<br />
und Auflagen verbunden, die den Zweck haben, dass<br />
Auszahlungen der finanzierenden Bank ausschließlich die<br />
Kaufpreisschuld tilgen. Der Verkäufer übernimmt im Zusammenhang<br />
mit der Grundschuldbestellung zur Kaufpreisfinanzierung<br />
keine persönliche Haftung noch trägt er damit verbundene<br />
Kosten. Im Übrigen ist die Kaufpreisfinanzierung ausschließlich<br />
Sache des Erwerbers und ist keine Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> die Kaufpreisfälligkeit. Es obliegt dem Käufer da<strong>für</strong> Sorge<br />
zu tragen, dass die Auszahlungsvoraussetzungen <strong>für</strong> seine Finanzierung<br />
bis zur Kaufpreisfälligkeit gegeben sind.<br />
f)<br />
Sanierungsverpflichtung und Fertigstellung<br />
Die Sanierungs- und Modernisierungsverpflichtung ergibt sich<br />
aus der Baubeschreibung, die als Anlage der Grundlagenurkunde<br />
(Teilungserklärung) beigefügt und in diesem Prospekt<br />
abgedruckt ist, und den Bauplänen, die dem Aufteilungsplan<br />
entsprechen. Bei Zweifeln über die zu erbringenden Bauleistungen<br />
geht die Baubeschreibung den Bauplänen vor. Soweit<br />
Leistungen in der Baubeschreibung nicht im Detail beschrieben<br />
sind, ist der Verkäufer ermächtigt, den Inhalt der Leistungen<br />
nach billigem Ermessen zu bestimmen.<br />
Bezüglich der vom Verkäufer geschuldeten Bauleistungen sind<br />
Abweichungen zu den in der Baubeschreibung und in den Bauzeichnungen<br />
aufgeführten Leistungen zulässig, wenn sie nachträglich<br />
aufgrund behördlicher Auflagen rechtlich geboten<br />
sind oder wenn sie sich als baurechtlich, technisch und/oder<br />
wirtschaftlich notwendig erweisen und dem Käufer zumutbar<br />
sind. Ferner sind Änderungen in Bezug auf Gebäudeteile, die<br />
nicht das Sondereigentum des Käufers betreffen oder ihm zur<br />
Sondernutzung zugewiesen sind, zulässig, soweit sie nicht den<br />
vertragsgemäßen Gebrach des Gemeinschaftseigentums unzumutbar<br />
beeinträchtigen. Abweichungen dürfen Güte, Wert<br />
und Gebrauchsfähigkeit des Vertragsgegenstandes nicht mindern.<br />
Aus Gründen des Denkmalschutzes wird die vorhandene<br />
Gebäudesubstanz und Gebäudeausstattung soweit wie möglich<br />
erhalten. Deshalb kann durch die vorgesehene Erhaltung<br />
und Aufarbeitung vorhandener Bau- und Gebäudeteile nicht<br />
Komfort, Qualität und Funktionalität eines Neubaus (insbesondere<br />
hinsichtlich der Anforderungen an Wärme- und<br />
Schallschutz) erreicht werden.<br />
Das Bauvorhaben wird in drei Bauabschnitten ausgeführt, die<br />
zu unterschiedlichen Zeitpunkten abgeschlossen sind. Der Verkäufer<br />
verpflichtet sich, den Vertragsgegenstand bis zu dem im<br />
jeweiligen Kaufvertrag <strong>für</strong> den betreffenden Bauabschnitt<br />
angegebenen Termin bezugsfertig zu übergeben. Der Verkäufer<br />
verpflichtet sich, den Vertragsgegenstand 6 Monate nach<br />
Bezugsfertigkeit vollständig fertig zu stellen. Im Falle des Zah-<br />
Rechtliches Konzept<br />
lungsverzuges des Käufers verlängert sich die Herstellungsfrist<br />
<strong>für</strong> die Dauer des Zeitraums von der Fälligkeit des Kaufpreisteiles<br />
bis zur erfolgten Zahlung. Das gleiche gilt bei Verzögerungen,<br />
die vom Verkäufer nicht zu vertreten sind (z. B. infolge der<br />
Ausführung von Sonderwünschen). Ein Anspruch auf Übernahme<br />
von Sonderwünschen besteht nicht.<br />
g)<br />
Abnahme des Sonder- und Gemeinschaftseigentums<br />
Die Abnahme des Sondereigentums erfolgt nach bezugsfertiger<br />
Herstellung des Vertragsobjektes und des Gemeinschaftseigentum,<br />
soweit es ausschließlich im Bereich des Sondereigentums<br />
des Käufers liegt oder ihm zur Sondernutzung zugewiesen<br />
ist, wobei der Abnahmetermin dem Käufer mit einer<br />
Frist von zwei Wochen zwischen Absendung der Mitteilung und<br />
Abnahmetermin schriftlich mitgeteilt wird. Bei der Besichtigung<br />
der Wohnung wird ein Abnahmeprotokoll gefertigt, in welches<br />
ausstehende Arbeiten und Mängel aufzunehmen sind.<br />
Die Abnahme des Gemeinschaftseigentums erfolgt nach vollständiger<br />
Fertigstellung des Gebäudes. Falls der Käufer beim<br />
Termin zur Abnahme des sonstigen Gemeinschaftseigentums<br />
nicht erscheint oder sich nicht durch einen von ihm schriftlich<br />
Bevollmächtigten vertreten lässt, beauftragt und bevollmächtigt<br />
er im Kaufvertrag einen vom Verwalter der Wohnanlage zu<br />
benennenden Sachverständigen auf Kosten der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
mit der rechtsgeschäftlichen Abnahme<br />
des Gemeinschaftseigentums. Die jeweilige Abnahme ist maßgeblich<br />
<strong>für</strong> den Verjährungsbeginn.<br />
h)<br />
Übergang des Vertragsbesitzes sowie der Rechte und Pflichten<br />
Besitz, Nutzungen und Lasten, insbesondere die laufenden<br />
Steuern und öffentlichen Abgaben, die Gefahr eines zufälligen<br />
Untergangs und einer zufälligen Verschlechterung, gehen von<br />
dem Zeitpunkt an auf den Käufer über, ab dem dieser den Vertragsgegenstand<br />
aufgrund Übergabe nutzen darf. Der Verkäufer<br />
ist zur Übergabe verpflichtet, wenn die Abnahme durchgeführt<br />
ist und der Käufer alle zu diesem Zeitpunkt fälligen Zahlungen<br />
geleistet hat oder Zug um Zug gegen Übergabe leistet.<br />
Der Verkäufer erteilt dem Käufer ab Besitzübergabe Stimmrechtsvollmacht<br />
<strong>für</strong> die Eigentümerversammlung. Ein Hausgeld<br />
<strong>für</strong> den Vertragsbesitz hat bis zur Besitzübergabe der Verkäufer,<br />
ab diesem Zeitpunkt der Käufer zu zahlen.<br />
Der Verkäufer trägt alle Kosten <strong>für</strong> Erschließungs-, Versorgungs-<br />
und Abwasseranlagen, soweit sie bisher errichtet sind<br />
oder anlässlich der Durchführung des vorliegenden Bauvorhabens<br />
vorgesehen sind. Alle sonstigen Erschließungskosten im<br />
Sinne des Baugesetzbuches und nach Landesrecht und kommunalem<br />
Satzungsrecht trägt der Käufer.<br />
Zum Zeitpunkt der Prospektaufstellung bestehen <strong>für</strong> den Kaufgegenstand<br />
keine Miet/Pachtverhältnisse.<br />
i)<br />
Gewährleistung<br />
Hinsichtlich der Gewährleistung wird im Vertrag wie folgt unterschieden.<br />
Bezüglich des Grundstücks und der von der Modernisierung<br />
unberührten Altbausubstanz sind Sachmängel-<br />
135
gewährleistungsansprüche des Käufers ausgeschlossen. Jedoch<br />
haftet der Verkäufer <strong>für</strong> grob fahrlässig oder vorsätzlich<br />
unterlassene Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten an der<br />
Altbausubstanz. Für Rechte und Ansprüche wegen Mängeln<br />
der nach der Baubeschreibung geschuldeten Leistungen gilt<br />
das Leistungsstörungsrecht des BGB. Es gelten die gesetzlichen<br />
Verjährungsfristen. Garantien <strong>für</strong> besondere Eigenschaften<br />
werden durch den Verkäufer nicht übernommen. Sicherungshalber<br />
tritt der Verkäufer die ihm gegen die am Bau beteiligten<br />
Architekten, Bauhandwerker, Zulieferer und sonst mit dem Bau<br />
befassten Dritten zustehenden Ansprüche auf Nacherfüllung,<br />
Selbstvornahme und Aufwendungsersatz und Schadensersatz<br />
wegen mangelhafter Leistungen an den Käufer ab.<br />
Der Käufer kann nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten<br />
Gegenforderungen aufrechnen. Zurückbehaltungsrechte<br />
können nur aus dem Grundstückskaufvertrag mit dem<br />
Verkäufer geltend gemacht werden.<br />
j)<br />
Vollmachten<br />
Im Vertrag sind verschiedene Vollmachten enthalten. Zunächst<br />
werden die Notarangestellten im <strong>für</strong> die Vertragsdurchführung<br />
nötigen Umfang bevollmächtigt. Der Verkäufer wiederum ist<br />
bevollmächtigt, Sonder- und Gemeinschaftseigentumsflächen<br />
in Größe und Anzahl der Wohnungen zu verändern, sowie umzuwandeln.<br />
Im Innenverhältnis darf diese Vollmacht nur insoweit<br />
benutzt werden, das Änderungen bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise<br />
Inhalt und Umfang des Sondereigentums des<br />
Käufers und die ihm zur Sondernutzung zugewiesenen Teile<br />
des Gemeinschaftseigentums nicht beinträchtigen und der<br />
Umfang des gemeinschaftlich genutzten Gemeinschaftseigentums<br />
nicht unzumutbar beeinträchtigt ist.<br />
k)<br />
Rücktritt und Weiterveräußerung<br />
Ein Rücktritt vom Vertrag ist, nachdem der Verkäufer das unterbreitete<br />
Angebot des Käufers angenommen hat, nur aus den<br />
gesetzlich vorgesehenen Gründen möglich. Grundsätzlich ist<br />
der hier<strong>für</strong> gegebene Raum äußerst beschränkt und ist nur bei<br />
gravierenden Gründen gegeben. Generell gilt die Rechtsregel,<br />
dass einmal geschlossene Verträge von beiden Parteien eingehalten<br />
werden müssen.<br />
Der Käufer verpflichtet sich, bei einer Veräußerung der Wohnung<br />
seinem Käufer alle noch nicht erfüllten Verpflichtungen<br />
aus dem Kaufvertrag mit dem Verkäufer aufzuerlegen und ihm<br />
mit Weitergabeverpflichtung zu belegen und sicherzustellen,<br />
dass Rechtsnachfolger die im Vertrag mit dem Verkäufer vorgesehenen<br />
Vollmachten ebenfalls erteilen.<br />
l)<br />
Voraussetzungen und Folgen der Eigentumsübertragung<br />
Eigentum erwirbt der Käufer erst mit seiner Eintragung im<br />
Grundbuch, unter anderem nach Vollzug der Teilungserklärung,<br />
Erklärung der Auflassung in einer Nachtragsurkunde sowie<br />
Vorlage der Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes<br />
und vollständiger Zahlung des Kaufpreises. Zur Sicherung<br />
dieses Anspruchs wird im Grundbuch eine Auflassungsvormerkung<br />
eingetragen, welche mit der Eintragung des Käufers<br />
als Eigentümer gelöscht wird.<br />
II. Verwaltervertrag <strong>für</strong> das Gemeinschaftseigentum,<br />
Gemeinschaftsordnung<br />
Für die Verwaltung des Gemeinschaftseigentums wird die<br />
Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, Rehwagenstraße<br />
2, 04288 Leipzig-Holzhausen, bestellt, beauftragt und<br />
bevollmächtigt. Die Verwalterbestellung ist auf die Dauer von<br />
zunächst drei Jahren ab Übergabe der ersten Wohneinheit an<br />
einen Erwerber befristet. Der mit dem Verwalter abgeschlossene<br />
Verwaltervertrag kann vor Ablauf dieser Frist nur aus wichtigem<br />
Grund vorzeitig aufgelöst werden. In diesen Vertrag tritt<br />
der Erwerber mit Übergang von Besitz/Nutzen und Lasten, spätestens<br />
mit Eintragung als Eigentümer im Wohnungsgrundbuch<br />
nach den Regelungen des WEG (Wohnungseigentumsgesetz)<br />
ein. Die einzelnen Aufgaben und Befugnisse ergeben<br />
sich aus dem Verwaltervertrag sowie dem zugehörigen Leistungskatalog.<br />
Die Vergütung des Verwalters beträgt je Wohnungseigentum<br />
monatlich derzeit 21,06 € inklusive der derzeit<br />
gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer. Zusatzleistungen sind<br />
entsprechend dem Verwaltervertrag gesondert zu vergüten.<br />
Die gleichzeitig mit dem Vertrag erteilte Verwaltervollmacht,<br />
die Regelungen der Gemeinschaftsordnung und die Vorschriften<br />
des WEG erlauben dem Verwalter, die Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
umfassend gegenüber Dritten zu vertreten.<br />
Nach der Gemeinschaftsordnung ist die Vermietung und Verpachtung<br />
dem Verwalter anzuzeigen. Die Wohneinheiten dürfen<br />
nur zu Wohnzwecken genutzt werden. Eine andere Nutzung<br />
ist nur mit schriftlicher Einwilligung des Verwalters zulässig.<br />
Die Wohnungs- bzw. Teileigentümer haben eine Instandhaltungsrücklage<br />
<strong>für</strong> das gemeinschaftliche Eigentum anzulegen.<br />
Über die Höhe der Beträge beschließt die Eigentümerversammlung.<br />
Bauliche Veränderungen am Sondereigentum dürfen<br />
nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung der anderen<br />
Wohnungseigentümer ausgeführt werden, wenn und soweit<br />
Einwirkungen auf das gemeinschaftliche Eigentum oder auf<br />
fremdes Sondereigentum nicht von vornherein ausgeschlossen<br />
werden können. Im Fall der Veräußerung der Wohneinheit<br />
kann die Auszahlung des Anteils des Wohnungseigentümers<br />
an der Instandhaltungsrücklage und an dem sonstigen Verwaltungsvermögen<br />
nicht verlangt werden. Die Ansprüche gehen<br />
auf den Erwerber und neuen Eigentümer über.<br />
III. Sondereigentumsverwaltung<br />
Der Käufer ist auf Grund des Beitritts zum Mietpool verpflichtet,<br />
den Geschäftsführer des Mietpools, die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />
mbH mit der Hausverwaltung zu<br />
beauftragen. Die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />
mbH bietet die Sondereigentumsverwaltung <strong>für</strong> eine Vergütung<br />
je Wohnungseigentum von monatlich 20,23 € inklusive<br />
der derzeit gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer an. Für den<br />
Fall, dass der Käufer die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />
mbH mit der Sondereigentumsverwaltung beauftragt,<br />
werden zur Durchführung der Verwaltung erforderliche<br />
Vollmachten des Käufers verlangt, mit denen die Hausverwaltung<br />
zum Beispiel bevollmächtigt wird, die Mieten, die Nebenkosten<br />
und die Mietkaution einzuziehen, Mietverträge abzuschließen<br />
oder diese zu kündigen, sowie notfalls Mietrückstände<br />
gerichtlich geltend zu machen.<br />
136 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
IV. Mietpool<br />
Der Erwerber erklärt mit Abschluss des Grundstückskaufvertrages<br />
den Beitritt zu dem vom Verkäufer und der Sachsengrund<br />
Hausverwaltungsgesellschaft mbH <strong>für</strong> den jeweiligen Bauabschnitt<br />
gegründeten Mietenpool. Die Gründungsgesellschafter<br />
haben sich zur Errichtung einer <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen<br />
Rechts (Mietpool) zusammengeschlossen und dazu einen <strong>Gesellschaft</strong>svertrag<br />
vereinbart. Nach Abschluss aller Bauabschnitte<br />
werden die Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong>en <strong>für</strong> die einzelnen<br />
Bauabschnitte in eine Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong> zusammengeführt.<br />
Der Mietpool hat den Zweck, das Einzelrisiko eines Eigentümers<br />
zur Vermietung seiner Einheit <strong>für</strong> den Fall eines zeitweiligen<br />
Mietausfalls oder anderer definierter Vermietungsrisiken<br />
auf alle an der <strong>Gesellschaft</strong> bürgerlichen Rechts beteiligten<br />
Eigentümer gleichmäßig zu verteilen. Daneben soll der Mietpool<br />
die <strong>Gesellschaft</strong>er bei der Verwaltung ihres Sonder- und<br />
Miteigentums unterstützen, weshalb als Beitrittsvoraussetzung<br />
weiterhin gefordert ist, den Mietpoolverwalter zugleich mit der<br />
Sondermietverwaltung zu beauftragen.<br />
a)<br />
Dauer des Mietpools<br />
Der Mietpoolvertrag ist innerhalb der im Mietpool-<strong>Gesellschaft</strong>ervertrag<br />
festgelegten Frist nicht ordentlich kündbar. Das<br />
Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt davon unberührt.<br />
Der Mietpool wird beim Ausscheiden eines <strong>Gesellschaft</strong>ers<br />
mit den übrigen <strong>Gesellschaft</strong>ern fortgeführt.<br />
b)<br />
Einnahmen und Ausgaben des Pools, Ausschüttungen<br />
Zu den Einnahmen des Pools gehören die monatlichen Mieten<br />
(einschließlich Betriebskostenvorauszahlungen), die die <strong>Gesellschaft</strong>er<br />
von ihren Mietern erhalten. Ausgaben des Mietenpools<br />
sind unter anderem die Vergütung des Geschäftsführers<br />
in Höhe von jährlich 60,00 Euro pro Wohnung zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />
Die Eigentümer haben ihre Mieteinnahmen in den<br />
Mietpool einzubringen. Die Einnahmen abzüglich der Kosten<br />
werden vom geschäftsführenden <strong>Gesellschaft</strong>er nach dem Verhältnis<br />
der <strong>Gesellschaft</strong>eranteile ausgeschüttet. Der <strong>Gesellschaft</strong>eranteil<br />
richtet sich nach dem Miteigentumsanteil des<br />
betreffenden <strong>Gesellschaft</strong>ers im Verhältnis zu den gesamten<br />
Miteigentumsanteilen aller <strong>Gesellschaft</strong>er.<br />
c)<br />
Voraussetzungen des Beitritts, Verpflichtungen der<br />
<strong>Gesellschaft</strong>er<br />
Voraussetzung des Eintritts und des Verbleibs im Mietenpool<br />
ist, dass der jeweilige <strong>Gesellschaft</strong>er eine oder mehrere Wohnungen<br />
im Objekt erworben hat und dass er die Wohnung<br />
nicht zu eigenen Wohnzwecken nutzt. Die Verwirklichung des<br />
<strong>Gesellschaft</strong>szwecks erfordert, dass der Mietpoolverwalter, die<br />
Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft mbH, mit der<br />
ausschließlichen Geschäftsführung und Vertretung des Pools<br />
betraut ist und mittels Sondereigentumsverwaltungsvertrag gegenüber<br />
den Mietern vollumfänglich die Vermieterrechte ausüben<br />
kann. Zu den Kosten der Sondereigentumsverwaltung<br />
und weiteren Einzelheiten in diesem Zusammenhang wird auf<br />
die Ausführungen unter Ziff. III. verwiesen. Beim Verkauf seiner<br />
Wohnung muss der <strong>Gesellschaft</strong>er den Erwerber verpflichten,<br />
in seine Rechtsstellung aus dem Mietpoolvertrag einzutreten.<br />
Unter bestimmten Voraussetzungen (Rechtsverletzung durch<br />
<strong>Gesellschaft</strong>er u. ä.) können einzelne <strong>Gesellschaft</strong>er aus dem<br />
Mietpool ausgeschlossen werden, was einen Schadenersatzanspruch<br />
der <strong>Gesellschaft</strong> nach sich zieht.<br />
d)<br />
Geschäftsführung<br />
Die Mietpool-GbR wird im Rechtsverkehr durch einen Geschäftsführer,<br />
die Sachsengrund Hausverwaltungsgesellschaft<br />
mbH, vertreten, welche bevollmächtigt ist, sämtliche zur Erreichung<br />
des Vertragszwecks notwendigen Handlungen vorzunehmen,<br />
insbesondere die <strong>Gesellschaft</strong>er der Mietpool-GbR<br />
im Außenverhältnis zu vertreten. Ferner ist sie bevollmächtigt<br />
die Beitrittserklärungen weiterer Erwerber im Namen aller <strong>Gesellschaft</strong>er<br />
anzunehmen.<br />
V. Mietgarantie<br />
Rechtliches Konzept<br />
Die Verkäuferin bietet dem Erwerber den Abschluss eines Mietgarantievertrages<br />
an. Danach garantiert die Garantiegeberin<br />
eine Kaltmiete in Höhe von 5,80 € je m²/Monat <strong>für</strong> die Dauer<br />
eines Jahres ab dem 3. des auf den Übergang von Besitz/Nutzen/Lasten<br />
folgenden Monatsersten. Die garantierte Miete<br />
umfasst nicht die Mietnebenkosten, unabhängig davon, ob sie<br />
auf die Mieter umgelegt werden können oder nicht. Übersteigt<br />
die Kaltmiete des Garantienehmers die garantierte Kaltmiete,<br />
steht die Differenz dem Garantiegeber <strong>für</strong> die Dauer der Garantiezeit<br />
zu. Für die Dauer des Mietgarantievertrages trägt der<br />
Garantiegeber die Vermietungskosten. Der Garantienehmer<br />
hat da<strong>für</strong> zu sorgen, dass sich seine Wohnung in einem zur Vermietung<br />
geeigneten Zustand befindet. Er hat die zur Abwicklung<br />
und Durchführung des jeweiligen Mietvertrages erforderlichen<br />
Erklärungen auf Aufforderung des Garantiegebers abzugeben.<br />
137
138<br />
Steuerliche Auswirkungen<br />
Individualität und Exklusivität<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />
ertragsorientierte und nachhaltige<br />
Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />
hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />
Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />
zu schaffen – Beispiel: historisches<br />
Wohnhaus in der Dresdner<br />
Johannstadt, Neubertstraße 19 (vgl.<br />
dazu weiterführend die Abb. auf der<br />
Seite 147) [Aufnahmen 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Nachfolgend werden die grundlegenden steuerlichen Auswirkungen im Zusammenhang<br />
mit Immobilienerwerben nach der derzeit aktuellen Gesetzeslage dargestellt.<br />
Die angebotenen Wohnungen befinden sich in einem Gebäude, das von 1953 bis<br />
1958 errichtet wurde.<br />
A. Immobilienerwerb zur Fremdvermietung<br />
1. Voraussetzungen <strong>für</strong> die steuerliche Berücksichtigung<br />
Der Erwerb und die Nutzung einer Immobilie zur Fremdvermietung kann einkommensteuerlich<br />
nur dann berücksichtigt werden, wenn es sich um keine Liebhaberei<br />
handelt, sondern die Absicht besteht, auf Dauer gesehen nachhaltig Überschüsse zu<br />
erzielen.<br />
Von dieser Absicht wird nach ständiger Rechtsprechung bei einer auf Dauer angelegten<br />
Vermietung ausgegangen (Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen<br />
vom 08.10.2004). Sollte die Finanzverwaltung daran Zweifel haben, trägt der Steuerpflichtige<br />
die objektive Beweislast. Hier<strong>für</strong> kann eine Prognose erstellt werden, in<br />
der sich in dem ganzen Betrachtungszeitraum ein Totalüberschuss aus den voraussichtlichen<br />
Einnahmen abzüglich der kalkulierten Werbungskosten ergibt. Der Prognosezeitraum<br />
richtet sich nach der voraussichtlichen Dauer der Nutzung durch den<br />
Nutzenden und ggf. seiner unentgeltlichen Rechtsnachfolger. Sofern nicht von einer<br />
zeitlich befristeten Vermietung auszugehen ist, wird <strong>für</strong> die Prognose ein Zeitraum<br />
von 30 Jahren angesetzt (BMF-Schreiben vom 08.10.2004 unter Verweis auf BFH-<br />
Rechtsprechung).<br />
Darüber hinaus wird nach neuerer Rechtsprechung die Einkünfteerzielungsabsicht in<br />
Abhängigkeit von der Höhe der Mietzinsen beurteilt (Urteil des Bundesfinanzhofs<br />
vom 05.11.2002 und BMF-Schreiben vom 08.10.2004). Beträgt demnach bei einer<br />
langfristigen Vermietung der Mietzins mindestens 75 % der ortsüblichen Marktmiete,<br />
ist grundsätzlich vom Vorliegen einer Einkünfteerzielungsabsicht auszugehen.<br />
Liegt der vereinbarte Mietzins zwischen 56 % und 75 % der ortsüblichen Mieten, ist<br />
die Einkünfteerzielungsabsicht anhand einer Überschussprognose zu überprüfen.<br />
Bei einer positiven Prognose ist das Vorliegen einer solchen Absicht zu bejahen. Andernfalls<br />
ist die Vermietungstätigkeit in einen entgeltlichen und einen unentgeltlichen<br />
Teil aufzuteilen. Der unentgeltliche Teil ist steuerlich nicht relevant. Die entsprechenden<br />
anteiligen Werbungskosten können insoweit nicht abgezogen werden. Gleiches<br />
gilt, wenn der Mietzins unabhängig von der Überschussprognose weniger als 56 %<br />
der ortsüblichen Mieten beträgt (§ 21 Abs. 2 Einkommensteuergesetz).<br />
Am 22.12.2005 wurde vom Bundestag mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz<br />
zur Beschränkung des Verlustabzugs im Zusammenhang mit Steuerstundungsmodellen<br />
beschlossen. Damit wurde unter anderem ein § 15b ins Einkommensteuer-<br />
Steuerliche Auswirkungen<br />
139
gesetz eingeführt. Dieser neue Paragraph gilt <strong>für</strong> Verluste aus<br />
Steuerstundungsmodellen, denen ein Steuerpflichtiger nach<br />
dem 10.11.2005 beitritt oder <strong>für</strong> die nach dem 10.11.2005<br />
mit dem Außenvertrieb begonnen wurde. Bestandteil dieser<br />
Gesetzesänderung ist eine Regelung, nach der Verluste aus<br />
sog. Steuerstundungsmodellen weder mit anderen positiven<br />
Einkünften verrechnet noch nach § 10d EStG abgezogen werden<br />
dürfen. Diese Verluste mindern jedoch die Einkünfte, die<br />
der Steuerpflichtige in den folgenden Jahren aus derselben<br />
Einkunftsquelle erzielt. Ein Steuerstundungsmodell liegt nach<br />
dieser Vorschrift vor, wenn aufgrund einer modellhaften Gestaltung<br />
steuerliche Vorteile in Form von negativen Einkünften<br />
erzielt werden sollen. Diese Regelung soll jedoch nur Anwendung<br />
finden, wenn innerhalb der Verlustphase das Verhältnis<br />
der Summe der prognostizierten Verluste zur Höhe des gezeichneten<br />
und nach dem Konzept auch aufzubringenden Kapitals<br />
oder bei Einzelinvestitionen des eingesetzten Eigenkapitals<br />
10 vom Hundert übersteigt. Betroffen von dieser neuen Regelung<br />
sind insbesondere Medienfonds, Schiffsbeteiligungen,<br />
geschlossene Immobilienfonds und ähnliche Konstruktionen.<br />
Nach den BMF-Schreiben vom 17.07.2007 und 29.01.2008<br />
liegt beim Erwerb einer noch zu sanierenden Wohnung vom<br />
Verkäufer grundsätzlich keine modellhafte Gestaltung und damit<br />
kein schädliches Steuerstundungsmodell vor, es sei denn es<br />
werden schädliche Neben- und Zusatzleistungen gegen ein<br />
besonderes Entgelt gewährt.<br />
Schädliche Neben- und Zusatzleistungen werden bspw. in der<br />
Gewährung einer Mietgarantie oder Bürgschaft <strong>für</strong> die Endfinanzierung<br />
gesehen. Umstritten ist dabei, ob es zusätzlich darauf<br />
ankommt, dass da<strong>für</strong> ein gesondertes Entgelt geleistet<br />
wird. Hier<strong>für</strong> kommen als Anbieter nicht nur der Verkäufer<br />
selbst in der Frage, sondern auch dem Verkäufer nahe stehende<br />
Personen, <strong>Gesellschaft</strong>en, an denen der Verkäufer oder ihm<br />
nahe stehende Personen beteiligt sind oder Dritte, die der Verkäufer<br />
vermittelt.<br />
Als unschädlich gelten hingegen Leistungen, die der Bewirtschaftung<br />
und Verwaltung eines Objekts dienen (z. B. Hausverwaltung,<br />
WEG-Verwaltung, Abschluss eines Mietpools), sofern<br />
es sich nicht um Vorauszahlungen <strong>für</strong> mehr als 12 Monate handelt.<br />
Die Vermarktung mittels eines Verkäuferprospekts führt nach<br />
dem BMF-Schreiben vom 29.01.2008 nicht zwingend zur Annahme<br />
einer Modellhaftigkeit der Anlage. Vielmehr kommt es<br />
auf den konkreten Inhalt des Prospekts an und auch darauf, ob<br />
schädliche Nebenleistungen vereinbart werden. Die Entscheidung,<br />
ob eine Modellhaftigkeit aufgrund des erstellten Prospekts<br />
anzunehmen ist, kann daher nur im jeweiligen Einzelfall<br />
durch die örtlich zuständige Finanzbehörde getroffen werden.<br />
Da zum § 15b EStG bisher weder Rechtsprechung noch längerfristige<br />
Anwendungspraxis der Finanzverwaltung bekannt<br />
sind, besteht insofern noch keine abschließende Rechtssicherheit.<br />
2. Abgrenzung zwischen Vermögensverwaltung<br />
und Gewerbebetrieb<br />
Ist die Fremdvermietung nach den Ausführungen unter A.1.<br />
steuerrelevant, ist ferner zu prüfen, ob es sich um Einkünfte aus<br />
Vermietung und Verpachtung (§ 21 Einkommensteuergesetz)<br />
oder um Einkünfte aus Gewerbebetrieb (§ 15 Einkommensteuergesetz)<br />
handelt.<br />
Eine private Vermögensverwaltung liegt dann vor, wenn der Investor<br />
eine Immobilie dauerhaft an Fremde zur Nutzung vermietet<br />
und damit die Fruchtziehung aus der Nutzung des eigenen<br />
Vermögens im Vordergrund steht (Einkünfte aus Vermietung<br />
und Verpachtung). Die Grenze der privaten Vermögensverwaltung<br />
wird in der Regel gewahrt, wenn hinsichtlich der<br />
Fremdvermietung neben der Nutzungsüberlassung keine gewerblichen<br />
Dienstleistungen erbracht werden.<br />
Die Grenze zur privaten Vermögensverwaltung wird jedoch<br />
überschritten, wenn nach dem Gesamtbild der Betätigung und<br />
unter Berücksichtigung der Verkehrsauffassung die Ausnutzung<br />
von Vermögenswerten durch Umschichtung (An- und Verkauf<br />
von Immobilien) entscheidend in den Vordergrund tritt.<br />
Zur Konkretisierung dieser Unterscheidung hat die Finanzverwaltung<br />
die sogenannte Drei-Objekt-Grenze eingeführt. Werden<br />
innerhalb eines engen zeitlichen Zusammenhangs – in der<br />
Regel von 5 Jahren zwischen Anschaffung bzw. Errichtung/Sanierung<br />
und Verkauf – mehr als 3 Objekte veräußert, geht die<br />
Finanzverwaltung davon aus, dass die Grenze der privaten<br />
Vermögensverwaltung überschritten wird, da nicht mehr die<br />
Substanznutzung selbst, sondern die Ausnutzung der Wertsteigerung<br />
in den Vordergrund getreten ist. Dadurch wird ein gewerblicher<br />
Grundstückshandel begründet. Gewinne und Veräußerungsgewinne<br />
werden in Einkünfte aus Gewerbebetrieb<br />
umqualifiziert. In Sonderfällen kann sich die Frist von 5 Jahren<br />
auf 10 Jahre verlängern. Durch neuere Urteile des Bundesfinanzhofs<br />
wurde die Rechtsprechung zur Drei-Objekt-Grenze<br />
relativiert, so dass bezüglich des gewerblichen Grundstückshandels<br />
zur Zeit keine eindeutige Rechtsicherheit besteht.<br />
Sofern es sich um Einkünfte aus Gewerbebetrieb handelt, unterliegen<br />
diese neben der Einkommen- auch der Gewerbesteuer<br />
und zwar unabhängig von der Behaltensdauer.<br />
Handelt es sich um Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
unterliegt ein etwaiger Veräußerungsgewinn als sog. privates<br />
Veräußerungsgeschäft nach der derzeitigen Rechtslage nur<br />
dann der Einkommensteuer, wenn zwischen Anschaffung und<br />
Veräußerung der Immobilien nicht mehr als 10 Jahre liegen.<br />
Als Veräußerungsgewinn wird grundsätzlich der Überschuss<br />
des Verkaufserlöses über den um die vorgenommenen Abschreibungen<br />
(einschließlich erhöhter Abschreibungen wie<br />
Denkmal-AfA und Sonderabschreibungen) reduzierten Anschaffungs-<br />
und Herstellungskosten und den Veräußerungskosten<br />
angesetzt. Ausgenommen sind Immobilien, die im Zeitraum<br />
zwischen Anschaffung oder Fertigstellung und Veräußerung<br />
ausschließlich zu eigenen Wohnzwecken oder im Jahr der<br />
Veräußerung und in den beiden vorangegangenen Jahren zu<br />
eigenen Wohnzwecken genutzt wurden.<br />
140 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
3. Überschussermittlung<br />
Sollte der Vermieter seine Tätigkeit im Rahmen der Vermögensverwaltung<br />
ausüben, erzielt er Einkünfte aus Vermietung und<br />
Verpachtung im Sinne des § 21 Einkommensteuergesetz.<br />
Die Ermittlung der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung<br />
erfolgt durch die Gegenüberstellung der (Miet-)Einnahmen<br />
und der im Zusammenhang mit der Vermietung angefallenen<br />
Werbungskosten (Überschussermittlung). Steuerliche Vorteile<br />
können dann eintreten, wenn sich ein Überhang von Werbungskosten<br />
ergibt und dieser mit anderen positiven Einkünften<br />
des Investors mit steuerlicher Wirkung verrechnet werden<br />
kann.<br />
4. Verlustverrechnung<br />
Die Verlustverrechnung ist in dem Veranlagungsjahr, in dem<br />
der Verlust entstanden ist, mit den positiven Einkünften aus allen<br />
Einkunftsarten und bis zu deren Höhe betragsmäßig unbegrenzt<br />
möglich.<br />
Übersteigende Verluste, die im Veranlagungszeitraum ihrer<br />
Entstehung nicht mit anderen positiven Einkünften verrechnet<br />
werden konnten, können bis zu einem Betrag von € 511.500<br />
in das Vorjahr zurückgetragen werden, oder sie werden in die<br />
Folgejahre unbegrenzt vorgetragen. Bei Ehegatten, welche zusammenveranlagt<br />
werden, erhöht sich der Verlustrücktrag in<br />
das Vorjahr auf bis zu € 1.023.000. Der verbleibende Verlustvortrag<br />
ist in den folgenden Veranlagungsjahren bis zu<br />
€ 1 Mio. des Gesamtbetrages der Einkünfte und der darüber<br />
hinausgehende Anteil bis zu 60 % des Gesamtbetrages der<br />
Einkünfte abzugsfähig (§ 10d Einkommensteuergesetz). Nicht<br />
verrechnete Verluste werden vorgetragen. Bei zusammenveranlagten<br />
Ehegatten erhöht sich der Betrag auf € 2 Mio.<br />
5. Werbungskosten bei Vermietung und Verpachtung<br />
5.1 Allgemeines<br />
Gemäß § 9 Abs. 1 Einkommensteuergesetz sind Werbungskosten<br />
alle Aufwendungen zum Erwerb, zur Sicherung und Erhaltung<br />
von Einnahmen.<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten können im Rahmen der<br />
Überschussermittlung nur anteilig in Form von Abschreibungen<br />
berücksichtigt werden. Andere Aufwendungen (Fremdkapitalzinsen,<br />
sonstige Finanzierungskosten, Betriebskosten, Verwaltungskosten,<br />
Grundsteuer etc.) sind als sofort abziehbare<br />
Werbungskosten im Veranlagungsjahr der Zahlung berücksichtigungsfähig.<br />
Aufwendungen <strong>für</strong> Instandsetzungs- und Modernisierungsmaßnahmen,<br />
die innerhalb von drei Jahren nach<br />
Anschaffung des Gebäudes durchgeführt werden und 15 %<br />
der Anschaffungskosten übersteigen, zählen zu den Herstellungskosten<br />
(anschaffungsnahe Herstellungskosten). Ansonsten<br />
zählen sie i.d.R. zu den sofort abzugsfähigen Werbungskosten<br />
- es sei denn es wird dadurch eine wesentliche Substanzvermehrung<br />
vorgenommen oder es wird etwas völlig<br />
Neues, Artverschiedenes eingebaut.<br />
5.2 Disagio und Damnum<br />
Disagio ist die Differenz zwischen dem Ausgabebetrag und<br />
dem Nennbetrag eines Darlehens.<br />
Bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung darf ein<br />
(marktübliches) Disagio - unter weiteren Voraussetzungen - im<br />
Zeitpunkt der Zahlung als Werbungskosten abgezogen werden.<br />
Dieser Ansatz führt regelmäßig zu anfänglichen steuerlichen<br />
Verlusten, da hier Zinsaufwendungen zeitlich vorverlagert<br />
werden. Dies gilt nur, solange das vereinbarte Disagio marktüblichen<br />
Vereinbarungen entspricht. Das Bundesfinanzministerium<br />
(BMF) legt mit Schreiben vom 20.10.2003 fest, dass<br />
von einer Marktüblichkeit des Disagios auszugehen ist, wenn<br />
<strong>für</strong> ein Darlehen mit einem Zinsfestschreibungszeitraum von<br />
mindestens fünf Jahren ein Disagio in Höhe von bis zu 5 % vereinbart<br />
worden ist. Diese Regelung ist erstmals <strong>für</strong> Darlehensverträge<br />
anzuwenden, die nach dem 31.12.2003 abgeschlossen<br />
wurden.<br />
Die beschriebenen Regelungen gelten entsprechend auch <strong>für</strong><br />
ein Damnum.<br />
5.3 Normale Abschreibungen<br />
Die lineare jährliche Gebäudeabschreibung beträgt grundsätzlich<br />
2 % der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, soweit<br />
sie auf das Gebäude entfallen. Wurde das Gebäude vor dem<br />
01.01.1925 fertig gestellt, erhöht sich der jährliche Abschreibungssatz<br />
auf 2,5 %.<br />
Die Anschaffungskosten <strong>für</strong> eine Einbauküche können linear<br />
(gleichmäßig) über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben<br />
werden.<br />
5.4 Erhöhte Abschreibungen nach § 7h<br />
Einkommensteuergesetz<br />
Steuerliche Auswirkungen<br />
Für den Teil der Anschaffungskosten, der auf die Modernisierungs-<br />
und Instandsetzungsmaßnahmen im Sinne des § 177<br />
BauGB an Gebäuden in Sanierungsgebieten und städtebaulichen<br />
Entwicklungsbereichen entfällt, kann im Jahr der Herstellung<br />
und in den folgenden sieben Jahren eine erhöhte Abschreibung<br />
in Höhe von 9 % p.a. und in den folgenden vier<br />
Jahren jeweils bis zu 7 % alternativ zur linearen Abschreibung<br />
von 2 % bzw. 2,5 % in Anspruch genommen werden (§ 7h EStG,<br />
sog. Sanierungsgebiets-AfA).<br />
Entsteht im Rahmen der Baumaßnahme in einem bisher nicht<br />
ausgebauten Dachgeschoss eine Wohnung, kann grundsätzlich<br />
keine erhöhte Abschreibung im Sinne des § 7h EStG vorgenommen<br />
werden, es sei denn, dass dies zur sinnvollen Gebäudenutzung<br />
unerlässlich ist, eine sanierungsrechtliche Nutzung<br />
ansonsten objektiv ausgeschlossen ist und der Eigentümer<br />
sich zur Durchführung der Baumaßnahme gegenüber der<br />
Gemeinde vertraglich verpflichtet hat. Freiwillige Aufwendungen<br />
sind hierbei nicht begünstigt. Erhaltene Zuschüsse mindern<br />
die Anschaffungskosten als Abschreibungsbemessungsgrundlage.<br />
Die Abschreibung erfolgt ab dem Jahr, in dem die<br />
Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden und in den elf da-<br />
141
auf folgenden Jahren. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist, dass mit den<br />
durchzuführenden Sanierungsarbeiten erst nach Abschluss des<br />
notariellen Kaufvertrags begonnen wird und eine entsprechende<br />
Bescheinigung der Aufwendungen nach § 7h EStG der Stadt<br />
vorliegt.<br />
Da das Finanzamt nach Maßgabe des Abschnitts 7 a Abs. 5<br />
Einkommensteuerrichtlinien in der Regel die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />
auf die Altbausubstanz bzw. auf die begünstigten<br />
Sanierungsaufwendungen überprüft, können sich ggf.<br />
zwischen den im Kaufvertrag genannten Sanierungsaufwendungen<br />
und den steuerlich begünstigten Aufwendungen Abweichungen<br />
ergeben. Nicht in Anspruch genommene erhöhte<br />
Abschreibungen können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />
nicht nachgeholt werden.<br />
5.5 Erhöhte Abschreibungen nach § 7i<br />
Einkommensteuergesetz<br />
Bei einem im Inland belegenen Gebäude, das nach den jeweiligen<br />
landesrechtlichen Vorschriften ein Baudenkmal ist, können<br />
alternativ erhöhte Abschreibungen nach § 7i EStG vorgenommen<br />
werden. Beim Erwerb von Eigentumswohnungen betragen<br />
diese erhöhten Abschreibungen <strong>für</strong> den Teil der Anschaffungskosten,<br />
der auf die Herstellungskosten <strong>für</strong> Baumaßnahmen<br />
entfällt, die nach Art und Umfang der Erhaltung des<br />
Gebäudes als Baudenkmal oder zu seiner sinnvollen Nutzung<br />
erforderlich sind, im Jahr der Herstellung und in den folgenden<br />
sieben Jahren jeweils bis zu 9 % und in den folgenden vier Jahren<br />
jeweils bis zu 7 % alternativ zur linearen Abschreibung von<br />
2 % bzw. 2,5 % (§ 7i Einkommensteuergesetz, sog. Denkmal -<br />
AfA). Erhaltene Zuschüsse mindern die o. g. Anschaffungskosten<br />
als Abschreibungsbemessungsgrundlage. Die Abschreibung<br />
erfolgt im Jahr des Abschlusses der Baumaßnahme und<br />
in den elf darauf folgenden Jahren. Nicht in Anspruch genommene<br />
erhöhte Abschreibungen können in späteren Veranlagungszeiträumen<br />
nicht nachgeholt werden. Die Baumaßnahmen<br />
sind nur begünstigt, soweit sie nach Abschluss des notariellen<br />
Kaufvertrages durchgeführt werden.<br />
Die erhöhten Abschreibungen können nur in Anspruch genommen<br />
werden, wenn eine entsprechende Bescheinigung<br />
der nach Landesrecht zuständigen Stelle über die denkmalrechtlichen<br />
Voraussetzungen und die Erforderlichkeit der Aufwendungen<br />
vorliegt. Ungeachtet dessen ist umstritten, inwieweit<br />
die Finanzbehörden an derartige Bescheinigungen der<br />
Denkmalbehörde gebunden sind oder nicht. Strittig sind oftmals<br />
auch diejenigen Fälle, in denen die Modernisierungsmaßnahmen<br />
so umfassend sind, dass dadurch ein Neubau<br />
entsteht sowie Umnutzungen, beispielsweise von Gewerbe - in<br />
Wohnnutzung. In solchen Fällen vertreten die Finanzbehörden<br />
in manchen Bundesländern zur Zeit restriktive Auffassungen,<br />
die nicht von der höchstrichterlichen Rechtsprechung gedeckt<br />
sind.<br />
Da das Finanzamt nach Maßgabe der Einkommensteuerrichtlinien<br />
(R 7i Absatz 3) in der Regel die Aufteilung der Anschaffungskosten<br />
auf die Altbausubstanz bzw. auf die begünstigten<br />
Sanierungsaufwendungen überprüft, können sich gegebenenfalls<br />
zwischen den im Kaufvertrag genannten Sanierungsauf-<br />
wendungen und den übrigen steuerlich begünstigten Aufwendungen,<br />
die der Normal-AfA unterliegen, Abweichungen ergeben.<br />
Zu beachten ist, dass von der Finanzverwaltung die erhöhten<br />
Abschreibungen hinsichtlich auszubauender Dachgeschosswohnungen<br />
sowie Maisonettewohnungen ggf. versagt werden<br />
können. Zwar hat mittlerweile das Finanzgericht Sachsen mit<br />
Urteil vom 24.02.2010 nunmehr rechtskräftig entschieden,<br />
dass auch im Dachgeschoss neu entstehende Eigentumswohnungen<br />
in den Genuss der Steuerbegünstigen nach dem §§ 7i<br />
bzw. 7h EStG (<strong>für</strong> Vermieter) bzw. § 10f EStG (<strong>für</strong> Eigennutzer)<br />
kommen, aber nur soweit die begünstigten Modernisierungskosten<br />
anteilig auf das Gemeinschaftseigentum entfallen. Ob<br />
jedoch die Finanzverwaltung das Urteil auch bundeseinheitlich<br />
anwenden wird, ist noch nicht entschieden. Das Urteil steht der<br />
höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs<br />
nicht entgegen, eine höchstrichterliche Klärung zu diesen Fällen<br />
liegt allerdings bislang nicht vor. In der Vergangenheit haben<br />
einige Finanzämter mit dem Hinweis, dass die Dachgeschoss-Wohnungen<br />
und somit Wirtschaftsgüter neu entstanden<br />
sind, jegliche Begünstigungen abgelehnt. Sofern die Finanzverwaltung<br />
erhöhte Abschreibungen nachträglich versagt,<br />
sind die betreffenden Aufwendungen jedoch Bemessungsgrundlage<br />
<strong>für</strong> die Normalabschreibungen (vgl. 5.3.)<br />
Dies ist vom jeweiligen Erwerber in seiner Renditeberechnung<br />
unbedingt zu berücksichtigen.<br />
6. Einkommensteuervorauszahlung bzw.<br />
Eintragung eines Lohnsteuerfreibetrages<br />
Die voraussichtlich ausgleichsfähigen Verluste können bereits<br />
im Einkommensteuer-Vorauszahlungsverfahren (§ 37 Einkommensteuergesetz)<br />
oder in Form eines Freibetrages auf der<br />
Lohnsteuerkarte (§ 39a Abs. 1 Nr. 5b Einkommensteuergesetz)<br />
berücksichtigt werden. Dies gilt erst <strong>für</strong> Veranlagungszeiträume,<br />
die nach der Fertigstellung oder der Anschaffung der Immobilie<br />
beginnen. Wird ein Gebäude vor dem Kalenderjahr<br />
seiner Fertigstellung angeschafft, tritt an die Stelle der Anschaffung<br />
die Fertigstellung (§ 37 Abs. 3 Satz 8 und 9 Einkommensteuergesetz).<br />
Für das Lohnsteuerermäßigungsverfahren ist ein amtlich vorgeschriebener<br />
Vordruck zu verwenden. Der Antrag muss spätestens<br />
bis zum 30.11. des Kalenderjahres gestellt werden, <strong>für</strong><br />
das die Lohnsteuerkarte gilt (§ 39a Abs. 2 Satz 3 Einkommensteuergesetz).<br />
Zur Geltendmachung der steuerlichen Vorteile konnte im Hinblick<br />
auf die lange Bearbeitungsdauer bisher eine vorläufige<br />
Bescheinigung der zuständigen Behörde nebst Eingangsbestätigung<br />
über den Antrag auf Ausstellung der endgültigen Bescheinigung<br />
vorgelegt werden, um eine Eintragung der steuerlichen<br />
Auswirkungen auf der Lohnsteuerkarte ab dem Jahr<br />
nach der Bezugsfertigkeit zu erhalten. Aufgrund aktueller Diskussionen<br />
in der Finanzverwaltung zur vorläufigen Gewährung<br />
der Steuerbegünstigung ist nicht auszuschließen, dass in einigen<br />
Bundesländern eine solche vorläufige Bescheinigung<br />
nicht mehr ausgestellt oder vom Finanzamt nicht anerkannt<br />
wird. Dies hätte zur Konsequenz, dass eine Gewährung der<br />
142 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Steuerbegünstigung nur noch bei Vorlage der endgültigen Bescheinigung<br />
der zuständigen Bescheinigungsbehörde durch<br />
den Steuerpflichtigen beim Finanzamt möglich ist, mithin der<br />
Steuerbegünstigungseffekt erst später, wenngleich dann rückwirkend<br />
geltend gemacht werden kann.<br />
B. Immobilienerwerb zur Eigennutzung<br />
1. Sonderausgaben<br />
Bei einem Gebäude, das nach den jeweiligen landesrechtlichen<br />
Vorschriften ein Baudenkmal ist, kann der Eigennutzer<br />
nach § 10f Einkommensteuergesetz die Aufwendungen <strong>für</strong> begünstigte<br />
Baumaßnahmen im Kalenderjahr des Abschlusses<br />
der Maßnahme und in den neun folgenden Kalenderjahren jeweils<br />
bis zu 9 % wie Sonderausgaben abziehen (§ 10f Abs. 1<br />
Einkommensteuergesetz), wenn alle Voraussetzungen des § 7i<br />
Einkommensteuergesetz erfüllt sind (u. a. Vorliegen einer entsprechenden<br />
Bescheinigung der zuständigen Behörde, vgl.<br />
Ausführungen zum § 7i EStG unter A.5.4). Diese Regelung ist<br />
bei Eigentumswohnungen entsprechend anzuwenden (§ 10f<br />
Abs. 5 Einkommensteuergesetz).<br />
Der Abzugsbetrag wird nur gewährt, soweit mit den begünstigten<br />
Baumaßnahmen nach dem Abschluss des notariellen Kaufvertrages<br />
begonnen wird. Eine Nachholung von nicht ausgenutzten<br />
Abzugsbeträgen in späteren Perioden ist nicht möglich.<br />
Der Sonderausgabenabzug wird nur insoweit gewährt, wie in<br />
dem jeweiligen Kalenderjahr die Wohnung zu eigenen Wohnzwecken<br />
genutzt wird (§ 10f Abs. 1 Satz 2 Einkommensteuergesetz).<br />
Die Steuervergünstigung nach § 10f Einkommensteuergesetz<br />
kann nur <strong>für</strong> ein begünstigtes Objekt gewährt werden.<br />
Bei Ehegatten können diese Abzugsbeträge insgesamt <strong>für</strong> zwei<br />
Objekte in Anspruch genommen werden.<br />
Sonderausgaben wirken sich nur aus, soweit das steuerpflichtige<br />
Einkommen nach deren Abzug oberhalb des Grundfreibetrags<br />
liegt. Ein Vor- und Rücktrag von Verlusten aus Sonderausgaben<br />
ist nicht möglich.<br />
2. Einkommensteuervorauszahlung bzw. Eintragung<br />
eines Lohnsteuerfreibetrages<br />
Hier gelten die Ausführungen unter A.6. entsprechend.<br />
C. Sonstige steuerliche Auswirkungen<br />
Nach Abschluss des notariellen Kaufvertrages fällt zu der in<br />
Leipzig belegenen Immobilie Grunderwerbsteuer in Höhe von<br />
3,5 % des Kaufpreises an. Die Grunderwerbsteuer entsteht<br />
auch bei der Veräußerung des Objekts. In der Regel hat aufgrund<br />
der üblichen vertraglichen Vereinbarungen der Erwerber<br />
diese Grunderwerbsteuer zu zahlen, wobei der Verkäufer gegenüber<br />
dem Finanzamt neben dem Käufer gesamtschuldnerisch<br />
haftet. Darüber hinaus fällt laufend Grundsteuer an. Wird<br />
das Objekt vermietet, kann diese jedoch im Rahmen der Nebenkostenabrechnung<br />
auf den Mieter umgelegt werden.<br />
Steuerliche Auswirkungen<br />
D. Berücksichtigung individueller steuerlicher<br />
Rahmenbedingungen eines Investors<br />
Die steuerlichen Konsequenzen aus der Entscheidung zum<br />
Kauf einer Immobilie und ggf. auch später anstehende Entscheidungen,<br />
wie die Anpassung der vertraglichen Rahmenbedingungen<br />
an veränderte Marktstrukturen oder die Veräußerung<br />
bzw. Nutzungsänderungen der Immobilie und die sich<br />
daraus ergebenden steuerlichen Folgen lassen sich verbindlich<br />
nur unter Berücksichtigung der individuellen Rahmenbedingungen<br />
des jeweiligen Investors ableiten. Die Prospektherausgeberin<br />
empfiehlt daher jedem Erwerber vor dem Abschluss<br />
eines Kaufvertrages einen Steuerberater seines Vertrauens zu<br />
Rate zu ziehen.<br />
143
144<br />
Vertragspartner<br />
Individualität und Exklusivität Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong><br />
<strong>für</strong> Grundbesitz AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige, ertragsorientierte<br />
und nachhaltige Gesamtkonzepte – Beispiele:<br />
Eisenhartstraße 5 in Potsdam (obere Abb.), Stauffenbergstraße<br />
9 in Leipzig, Auewaldschlösschen in Leipzig und Mehringstraße<br />
in Markkleeberg (nebenstehende Abb. von oben nach unten)<br />
[Aufnahmen u. a. 2010]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Koordination | Vertrieb<br />
Initiator | Bauträger<br />
Eigentümer<br />
Prospektherausgeberin<br />
Baubegeleitende<br />
Qualitätskontrolle<br />
Verwaltung | Vermietung<br />
<strong>DGG</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz AG<br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />
D-04107 Leipzig<br />
Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />
Registernummer: HRB 21209<br />
GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />
D-04107 Leipzig<br />
Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />
Registernummer: HRA 16200<br />
TÜV SÜD Industrie Service GmbH<br />
Wiesenring 2<br />
D-04159 Leipzig<br />
Registergericht: Amtsgericht München<br />
Registernummer: HRB 109326<br />
Sachsengrund Hausverwaltungs GmbH<br />
Rehwagenstraße 2<br />
D-04288 Leipzig<br />
Registergericht: Amtsgericht Leipzig<br />
Registernummer: HRB 4300<br />
Vertragspartner<br />
Als Unternehmer kann bezeichnet werden, wer in schöpferischer Produktivität, in dynamischer<br />
und zugleich elastischer Aktivität, in Verantwortlichkeit und mit persönlicher Risikobereitschaft<br />
den wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt gestaltet.<br />
Peter von Siemens (1911-1986), deutscher Industrieller<br />
145
146<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Individualität und Exklusivität<br />
Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
AG steht <strong>für</strong> in sich schlüssige,<br />
ertragsorientierte und nachhaltige<br />
Gesamtkonzepte auf der Grundlage<br />
hochqualitativer Bauweise, mit dem<br />
Ziel, einzigartige Lebens- und Wohnqualitäten<br />
zu schaffen – Beispiele:<br />
Westend, Gröpplerstraße 54-60,<br />
(hier 1. Bauabschnitt) in Leipzig (nebenstehende<br />
Abb.), darüber hinaus<br />
Villa am Kees’schen Park, Karl-Liebknecht-Straße<br />
20 in Markkleeberg,<br />
Käthe-Kollwitz-Straße 85 und Breitenfelder<br />
Straße 84 in Leipzig (untenstehende<br />
Abb. von links nach rechts),<br />
Neubertstraße 19 in Dresden, Eisenhartstraße<br />
5 in Potsdam und Stauffenbergstraße<br />
9 in Leipzig (gegenüberliegende<br />
Seite, Abb. von oben nach<br />
unten) [Aufnahmen u. a. 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Leistungsbilanz (Auszug, denkmalgeschützte Mehrfamilienwohnhäuser und Villenbauten)<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Standort | Lage<br />
Baujahr<br />
Sanierung | Modernisierung<br />
Gesamtwohnfläche<br />
Investitionsvolumen<br />
Gröpplerstraße 54-60, Leipzig Seite 148<br />
1928-1930<br />
2010/11<br />
2.268,76 m²<br />
4.741.710,00 €<br />
Karl-Liebknecht-Str. 20, Markkleeberg Seite 149<br />
um 1900<br />
2010<br />
529,50 m²<br />
1.358.500,00 €<br />
Neubertstraße 19, Dresden<br />
1906<br />
2010<br />
790,06 m²<br />
2.018.000,00 €<br />
Käthe-Kollwitz-Straße 85, Leipzig Seite 150<br />
1879<br />
2010<br />
1.117,00 m²<br />
2.570.000,00 €<br />
Breitenfelder Straße 84, Leipzig Seite 151<br />
1900<br />
2010<br />
1.245,00 m²<br />
2.840.000,00 €<br />
Eisenhartstraße 5, Potsdam Seite 152<br />
1887<br />
2010<br />
784,00 m²<br />
1.817.000,00 €<br />
Stauffenbergstraße 9, Leipzig Seite 153<br />
1904<br />
2009<br />
1.451,00 m²<br />
3.340.000,00 €<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Über die vielfältigen Möglichkeiten, die in jedem historischen wie zeitgenössischen Bauwerk<br />
stecken: Die Architektur ist die erstarrte Musik, sagte einst Friedrich Wilhelm Joseph von<br />
Schelling. Ich füge hinzu: Lasst uns die Saiten zum Klingen und Schwingen bringen.<br />
Werner L. Hetterich (1945) , deutscher Architekt<br />
147
148<br />
Leipzig, Gröpplerstraße 54-60<br />
Gröpplerstraße 54-60, Leipzig Das in den Jahren 1928 bis 1930 im ausgefallenen<br />
Art-déco-Stil errichtete Ensemble (hier der bereits fertig gestellte 1. Bauabschnitt)<br />
im Leipziger Westend wird derzeit revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Karl-Liebknecht-Straße 20, Markkleeberg Außenarchitektonisch ist die<br />
historische Villa am Kees’schen Park dem Schweizer Landhausstil angelehnt und<br />
besticht u. a. durch facettenreiche Holzbalkone und Veranden [Aufnahmen 2011]<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Markkleeberg, Karl-Liebknecht-Straße 20<br />
149
150<br />
Leipzig, Käthe-Kollwitz-Straße 85<br />
Käthe-Kollwitz-Straße 85, Leipzig Das denkmalgeschützte Wohnhaus im<br />
Bachviertel entstand zwischen 1864 und 1879 in einer <strong>für</strong> dieses Areal typischen<br />
Blockrandbebauung und wurde detailgetreu revitalisiert [Aufnahmen 2011]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Breitenfelder Straße 84, Leipzig Das um die Jahrhundertwende errichtete<br />
Wohnhaus zählt zu den spätgründerzeitlichen Beispielen einer bereits gemäßigten<br />
Architektur mit einer klaren und zugleich stilvollen Formensprache [Aufnahmen 2011]<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Leipzig, Breitenfelder Straße 84<br />
151
152<br />
Potsdam, Eisenhartstraße 5<br />
Eisenhartstraße 5, Potsdam Das ursprüngliche außenarchitektonische Gesamtbild<br />
in Farbe, Gliederung und Putzstruktur ist unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />
liebevoll wiederhergestellt worden, in der Raumplanung wurden<br />
weitgehend großzügige Proportionen beibehalten [Aufnahmen 2010]<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Stauffenbergstraße 9, Leipzig Eines der besonderen Merkmale dieses<br />
gründerzeitlichen Wohnhauses ist der turmartige Erker, historische Details und<br />
moderner Komfort machen Wohnen zum Erlebnis [Aufnahmen 2010]<br />
Ausgewählte Referenzen<br />
Leipzig, Stauffenbergstraße 9<br />
153
154<br />
Revitalisierung Der jeweilige Wertschöpfungsprozess bei<br />
Baudenkmalen erfordert ausgeprägte Leidenschaft, Kreativität<br />
und Fachkompetenz gleichermaßen; Reflektion im Detail: Säulenformation<br />
im Durchgang zum rückwärtigen, parkähnlichen<br />
Bereich des Ensembles (obere Abb.) und architektonische<br />
Facetten am Beispiel ausgewählter Hauseingangsbereiche –<br />
hier Haus 37 (Bauabschnitt 1), Haus 29 (Bauabschnitt 2) und<br />
Haus 19 (Bauabschnitt 3) – des Ensembles [Bestand 2011]<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
Mit diesem Prospekt werden ausschließlich Auskünfte zu der<br />
angebotenen Immobilie erteilt. Seitens der Initiatorin, Prospektherausgeberin<br />
und Verkäuferin wird keine Rechts-, Steuer-,<br />
Finanzierungs-, Kapitalanlage- oder Wirtschaftsberatung erbracht.<br />
Eine Haftung <strong>für</strong> den Eintritt von Kosten-, Ertrags- und<br />
Steuerprognosen sowie <strong>für</strong> die zukünftige Entwicklung der Finanzierungs-<br />
und Bewirtschaftungskosten, insbesondere auch<br />
<strong>für</strong> ggf. erstellte Berechnungsbeispiele etc. kann (u. a. aufgrund<br />
der Vielzahl unbekannter bzw. veränderlicher Parameter)<br />
nicht übernommen werden.<br />
Für den Inhalt dieses Prospektes sind nur die bis zum Prospekterstellungszeitpunkt<br />
bekannten oder erkennbaren Sachverhalte<br />
maßgebend. Planungs- und Berechnungsgrundlagen stehen<br />
unter dem Vorbehalt der jederzeit potenziell möglichen<br />
Veränderung. Die derzeitige Bau-, Verwaltungs- und Finanzverwaltungspraxis<br />
sowie Rechtsprechung kann sich verändern.<br />
Eventuell im Prospekt enthaltene Illustrationen und Fotos sind<br />
zum Teil nur als Vorschläge, Entwürfe und Muster zu verstehen<br />
und nicht als wesentliche Elemente im Sinne der Baubeschreibung.<br />
Die tatsächliche Gestaltung und Bauausführung kann<br />
hiervon abweichen. Die Realisierung von Planungen steht unter<br />
dem Vorbehalt der Genehmigungsfähigkeit seitens der entsprechenden<br />
Behörden. Gültigkeit haben ausschließlich die<br />
notariell beurkundeten Verträge. Die Namensnennung der gesetzlichen<br />
Vertreter der <strong>Gesellschaft</strong>en erfolgt ausschließlich<br />
zur Information der Vertretungsverhältnisse. Eine persönliche<br />
Vertrauenswerbung mit den genannten Personen wird damit<br />
nicht bezweckt. Gleiches gilt <strong>für</strong> die beauftragten Vertragspartner.<br />
Verbindliche bzw. vom Prospekt abweichende Angaben<br />
dürfen und können nur die Prospektherausgeberin machen.<br />
Dritte Personen, insbesondere mit dem Vertrieb und der Vermittlung<br />
befasste Personen sind hierzu nicht legitimiert. Kaufinteressenten<br />
wird als Anlage ggf. eine Vertragsmappe mit wei-<br />
Haftungs- und Angabenvorbehalte<br />
teren, z. T. unverbindlichen Vertragsmustern (Entwürfen) sowie<br />
Objektunterlagen ausgehändigt. Der Prospekt ist nur im Zusammenhang<br />
mit dieser Anlage vollständig. Da auch die abzuschließenden<br />
Verträge Veränderungen in sachlicher und<br />
rechtlicher Hinsicht unterliegen können, besitzen nur die letztendlich<br />
wechselseitig abgeschlossenen Verträge Gültigkeit.<br />
Die im Exposé enthaltenen Angaben und Angebote sind demnach<br />
unverbindlich.<br />
Sämtliche Texte im Prospekt sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Der Prospektaufbau und Inhalt orientiert sich am IDW-S 4<br />
Standard der Wirtschaftsprüfer (Stand 18.05.2006), ohne dass<br />
hieraus Ansprüche gegenüber der Prospektherausgeberin hergeleitet<br />
werden können. Aufgrund des unten angegebenen<br />
frühen Prospekterstellungszeitpunktes und des daraus resultierenden<br />
Umstandes, dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht sämtliche<br />
im Prospekt wiedergegebenen Daten, Fakten und Zahlen<br />
des Projektes feststanden und der Erwerber bei Interesse hierzu<br />
von den Projektbeteiligten jederzeit über den jüngsten Stand<br />
der Dinge informiert werden kann, akzeptiert er, dass Ansprüche<br />
aus diesem Prospekt – soweit überhaupt gegeben – binnen<br />
sechs Monaten ab Kenntnis, spätestens jedoch zwei Jahre ab<br />
dem angegebenen Herausgabedatum verjähren, es sei denn,<br />
die Prospektherausgeberin hat im Prospekt vorsätzlich oder<br />
grob fahrlässig Falschangaben gemacht. Die Prospektherausgeberin<br />
versichert dazu, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen<br />
über alle <strong>für</strong> die Anlageentscheidung wesentlichen Umstände<br />
im Prospekt vollständig und richtig aufgeklärt hat. Trotz<br />
gewissenhaftester Prüfung und sorgfältigster Erarbeitung können<br />
Irrtümer jedoch nicht ausgeschlossen werden.<br />
Der Prospekt wurde im September 2011 erstellt und herausgegeben.<br />
155
Initiator I Bauträger I Prospektherausgeberin<br />
GGH GmbH & Co. Westend II KG<br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2 | D-04107 Leipzig<br />
Idee I Konzeption I Prospektgestaltung<br />
rae.network | arbeitsbereich grafik | www.rae-network.de<br />
Architekturfotografie<br />
Rocco Raebiger, Designer AGD<br />
Sonstige Fotografie<br />
Rocco Raebiger, Designer AGD<br />
W&R Media KG (Seite 144/Abb. Mitte)<br />
Peter Zamarski (Seite 144/Abb. unten)<br />
Illustrationen I Grafiken<br />
Jana Raebiger-Sonnemann<br />
Stadt Leipzig, Amt <strong>für</strong> Bauordnung und Denkmalpflege<br />
eilmes & staub DESIGN UND VISIONEN GMBH (Seiten 32f,<br />
36f, 46f, 50f, 68f und 90f)<br />
Literaturhinweise<br />
• Gormsen/Kühne, Leipzig. Stadt des Wandels, Leipzig 2006<br />
• Schmidt/Mayer/Wiktorin u. a. (Hrsg.), Der Leipzig-Atlas.<br />
Unterwegs in einer weltoffenen Stadt am Knotenpunkt<br />
zwischen West- und Osteuropa, Leipzig 2005<br />
• Hocquél, Leipzig. Architektur von der Romanik bis zur<br />
Gegenwart, Leipzig 2004<br />
• Böge/Köhler/Müller/Teichmann/Weiß, Leipzig langer Weg<br />
zum Meer. Karl-Heien-Kanal, Leipzig 2008<br />
• Guth/Sikora, Jugendstil & Werkkunst. Architektur um<br />
1900 in Leipzig, Leipzig 2005<br />
• Sikora/Kober, Bauhaus und Art déco. Architektur der<br />
Zwanziger Jahre in Leipzig, Leipzig 2008<br />
• Leonhardt, Moderne in Leipzig. Architektur und Städtebau<br />
1918 bis 1933, Leipzig 2007<br />
• Cramer/Breitling, Architektur im Bestand. Planung–Entwurf–Ausführung,<br />
Basel/Boston/Berlin 2007<br />
Urheberrecht<br />
Sämtliche Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Das unautorisierte<br />
Kopieren oder Weiterverwenden der Inhalte in jeglicher<br />
Form (auch auszugsweise) ist ohne Zustimmung der Prospektherausgeberin<br />
nicht gestattet.<br />
Stand<br />
September 2011<br />
Impressum<br />
156 <strong>WestendHafenquartier</strong> | Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 | Leipzig
<strong>DGG</strong> AG<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
Hiermit bestätige(n) ich/wir,<br />
.....................................................................................................................<br />
[Name/Vorname, Anschrift - bitte in Druckbuchstaben ausfüllen]<br />
den nebenstehend abgebildeten Prospekt nebst Anlagen zum Denkmal-Sanierungsobjekt<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong>, Dr.-Hermann-Duncker-Straße 19-37 in Leipzig – mit<br />
der notwendigen Erläuterung der Anlegereignung, der Chancen und Risiken, des<br />
rechtlichen Konzeptes sowie der steuerlichen Auswirkungen – im Vermittlungsgespräch<br />
am<br />
.....................................................................................................................<br />
[Datum, Ort und vermittelndes Unternehmen]<br />
von meinem/unserem Vermittler<br />
.....................................................................................................................<br />
[Name/Vorname - bitte in Druckbuchstaben ausfüllen]<br />
vollstandig erhalten zu haben.<br />
.....................................................................................................................<br />
[Ort/Datum, Unterschrift(en)]<br />
Historie und Zukunft Die Revitalisierung eines Kulturdenkmals beinhaltet den Schutz, die Restaurierung und Einbindung historischer Architekturformen<br />
innerhalb eines modernen Gesamtkonzeptes; Reflektion im Detail: Hauseingang mit Rundbogen-Oberlicht (Haus 19), Treppenstufen<br />
aus Betonfertigteilen (so genannte Hallesche Treppen) und Antrittspfosten mit Treppengeländer [Bestand 2011]<br />
Bestätigung<br />
Bestätigung<br />
157
<strong>DGG</strong> AG<br />
<strong>Deutsche</strong> <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Grundbesitz<br />
<strong>WestendHafenquartier</strong><br />
Bauherr: Stadt Leipzig<br />
Entwurf/Bauausführung: Entwurfsbüro <strong>für</strong> Industriebau Leipzig/Bau-Union Magdeburg<br />
Architekturkontrolle: Walter Lucas, Chefarchitekt der Stadt Leipzig<br />
Bauzeit: 1955 bis 1957 (Ensemble), 1953 bis 1958 (gesamtes Quartier)<br />
auf der Grundlage des ministerialen Beschlusses, “kriegszerstörte Städte beschleunigt wieder aufzubauen”, wurde das Ensemble innerhalb des<br />
so genannten Wohnungsbau-Sonderprogrammes in mehreren Bauabschnitten realisiert; bemerkenswert ist das ausgewogene außen- und<br />
innenarchitektonische Gesamtkonzept, das an die klare Formen- und Farbensprache der 1920er Jahre anknüpft<br />
www.dgg-ag.de<br />
Karl-Tauchnitz-Straße 2<br />
04107 Leipzig Freecall 0800. 6342766