Západočeská univerzita v Plzni SPRACHLICHE ANALYSE ...
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Tabelle 1: Entwicklungsstufen, Merkmale und Bedürfnisse der Zielgruppe Kind(Müller 2007: 22, zit. n. Opalka 2003, S.19).Alter 3 – 6 Jahren 7 – 10 Jahren Ab 11 JahrenEntwicklungsstufen- Erstes gedankliches - Orientierung in Normen - hypothetisches, logischesHandelnund RegelnDenken- kein analytisches Denken- Denken imZusammenhang mitAnschauung Realitätund Fiktion nicht trennbar- große Fantasie- Geschlechtsspezifität- Vergleich mit Anderen- Ablösung vonZentralisierung- Verständnis der Erhaltung- komplexeBewertungssysteme- hohe Selbstreflexion- innereEigenschaften/Dimensionenformulierbar- Objektpermanenz- Zentrierung- Egozentrismus- Augenscheinliches verliertan Bedeutung- höhere geistige Operation.keine Abstraktion- einfacheBewertungskategorien- Ablösung von Fixierung- Objektivität- präzises Urteilsvermögen- Betrachtung andererStandpunkteMerkmaleZielgruppe Kind- Äußerung vonKonsumwünschen- eindimensionaleProduktbeurteilung- Konsum für Eigenbedarf- Produkte untersucht,getestet- eigene finanzielle Mittel- Diskussion überKonsumwelt- ImmaterielleProdukteigenschaften vonBedeutung- breites MarkenwissenPräferenzen gegenüberbestimmten Produkten- geschlechtsspezifischePräferenzen- mehrdimensionaleEntscheidungsprozesse- Neugierde an„Erwachsenen-Dingen“- gute Erinnerung- vom Detail auf das Ganzeschließen- Abwägung von Vorteilenund Nutzen- geschlechtsspezifischeDifferenzen- Konsum zurGruppenbindung- Glaube anWerbeversprechen sinkt- kritisch, detailfixiert- hohe Erinnerungswerte- Konsum alsSelbstausdruck, zurOrientierung,GruppenanpassungBedürfnisseBesitz, Akzeptanz, Gemeinschaft, Liebe, Nähe, Orientierung, Spiel, Erfolg,Selbstaktualisierung, Wettbewerb, Spaß, Abwechslung20
2.2. Kurze Geschichte der WerbungMan könnte denken, dass der Begriff „Werbung“ relativ neu ist, aber das ist einIrrtum. Die Wurzeln der Werbung sind bereits in der Antike zu finden. Wichtig ist zuerwähnen, dass statt Werbung der Begriff Reklame (lateinisch reclamare = schreien)benutzt wurde.Janich schreibt in ihrem Buch „Werbesprache. Ein Arbeitsbuch“ das Verb werben,hätte seine Herkunft im 8. Jahrhundert im althochdeutschen (h)werban;mittelhochdeutschen werben, werven und würde so viel wie „sich drehen, wenden,umkehren, einhergehen, sich bemühen“ bedeuten (vgl. Janich 4 2005: 18).Natürlich darf man sich die Werbung in dieser Zeit nicht als riesige leuchtendeBillboards oder Fernsehwerbungen vorstellen. In der Antike existierte die Werbung vorallem in mündlicher Überlieferung und sie wurde auf den Märkten von sogenanntenAusrufern und Marktschreiern, die durch lautes Schreien ihre Ware preisten, benutzt.Folgendes Zitat von Studia Germanicia Gandesia macht dies deutlich:Spuren der ältesten Wirtschaftswerbung, ursprünglich (nur) mündlich, aber seit demAufkommen der Schrift ergänzt durch das Bild und selbsstverständlich (sic!) durch dieSchriftsprache, könne auf Relieftafeln, Mauerankündigungen, Schildern, und Malereienwiedergefunden werden (Dreike 1991: 19).Gleichzeitig wird hier die Entwicklung der Werbung angesprochen. Diese war aberlange noch nicht mit der heutigen Werbung vergleichbar. Erst in der ersten Hälfte des15. Jahrhunderts, war durch die Erfindung des Buchdrucks von Johanes Gutenberg einegute Voraussetzung für die Werbung gelegt worden. Erste Papierfabriken entstanden unddurch Anzeigen und Plakate wurde zunächst für Bücher, Arzneimittel und später auch fürTabak- und Papierfabrikanten geworben. 1650 wurde in Leipzig die erste Tageszeitung derWelt gedruckt. 6Mit der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert erlebt die Werbungeine ausschlaggebende Entwicklung. Die Erfindung des Steindrucks, des Tonholzschnitts,der Lithografie, des Siebdrucks und der Litfaßsäulen verleiht der Werbung ein ganz neues6 Liebert, Tobias: „Geschichte der Werbung (Wirtschaftswerbung)“ (27.12.2011)21
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