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Západočeská univerzita v Plzni SPRACHLICHE ANALYSE ...

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2. THEORETISCHER TEIL2.1. Einführung in den Begriff Werbung2.1.1. Definition der WerbungDer Begriff „Werbung“ hat vielerlei Bedeutung. In erster Linie handelt es sich umden Versuch einer Beeinflussung von Menschen. Dies ist auch bei Janich nachzulesen, sieschreibt: „(…) Werbung [ist] erst einmal der Versuch einer Beeinflussung, nicht schonBeeinflussung selbst“ (Janich 4 2005: 18)! Daraus ergibt sich, dass es sich bei der Werbungprimär um den Versuch einer Manipulation handelt.Die manipulative Macht der Werbung spricht auch Čmejrková in ihrem Buch„Reklama v češtině“ an, in dem sie schreibt: „Reklama si pohrává nejen se slovy,s jazykem, ale pohrává si především s naším vnímáním světa a žebříčkem našich hodnot“(Čmejrková 1 2000: 10). 1„Nicht die Informationsvermittlung, sondern die Verführung des Kunden steht inden Werbeanzeigen im Blickpunkt“ (Dreike 1991: 20). Demzufolge können Werbungennicht nur informell sondern auch emotional geprägt sein. Sie sollen den Käufer verführenund gewisse Emotionen erregen. Diese informell oder emotional geprägtenWerbebotschaften sind wichtige Bestandteile der Kommunikationsprozesse, die zwischendem Kommunikator und dem Kommunikanten entstehen. Ihr Ziel ist es dieAufmerksamkeit des Verbrauchers zu wecken, dessen Bedürfnisse anzusprechen und ihnzum Kauf anregen. Außerdem wendet sich die Werbung immer an konkrete Zielgruppenoder Personen und spricht sie durch verschiedene Medien und Werbesprüche an. In demDeutschen Wörterbuch von Wahrig wird dies deutlich: „Werbung, das Werben,planmäßiges Vorgehen, jmdn. od. bestimmte Personengruppen für sich od. für etwas zugewinnen (…)“ (Wahrig-Burfeind 7 2002: 1390).Wahrig definiert das Verb werben auch als: „sich um jmdn. oder etwas bemühen,jmdn. od. etwas für sich zu gewinnen – um jmds. Gunst; um eine Frau – sie (zur Ehefrau)zu gewinnen suchen“ (Wahrig-Burfeind 7 2002: 1390).Aus der etymologischen Sicht stammt der Begriff „Werbung“, also das Verbwerben, aus dem Mittelhochdeutschen Verb werben und Althochdeutschen Verb hwerban,1 „Die Werbung spielt nicht nur mit den Wörtern, mit der Sprache, sondern sie spielt vor allem mit unsererWahrnehmung der Welt und der Rangliste unserer Werte.“ (eigene Übersetzung)10

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