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1000 G5, 1000 SP - Werkstatt handbuch - Guzzitek.org

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Die Abbildungen und Beschreibungen dieses Handbuches sollen als praktische dienen. Das WerkGBM MOTO behält sich das Recht LU jedem Zeitpunkt und ohne Voranzeige jene Änderungenden Fahrzeugen, die einer konstruktiven und kommerziellen Verbesserung dienen, vornehmen können.GBM MOTO GUZZI PUBBLICAZIONI TECNICHECOD. 17920162in 500K 10 1989


EINFÜHRUNGDieses Handbuch soll die notwendigen Anlagen zur Durchführung vonüberholungen und Reparaturen vermitteln.Die im Handbuch enthaltenen Daten geben auch einen allgemeinen überblickdarüber, welche Kontrollen beim überholen der einzelnen Baugruppendurchzuführen sind.Bilder, Zeichnungen und Diagramme: die für den Abbau, Kontrolle undMontage erforderlich sind, vervollständigen die Angaben.Dieses Handbuch ist ebenso ein Leitfaden für den Kunden, die die Her-Stellungsdaten und Toleranzen der einzelnen Teile wissen möchte.Für das <strong>Werkstatt</strong>personal ist die Kenntnis dieser Daten einezung zur Durchführung sauberer Arbeiten.ANM.: In der Beschreibung “Links” oder “Rechts” bedeutenimmer in Fahrtrichtung gesehen.


INHALTSVERZEICHNIS1.1 Ersatzteile1.2 Garantie2.1 VI000 <strong>G5</strong>2.2 <strong>1000</strong>3.1 Typ3.2 Typ <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>4.1 Motorschmierung4.2 Ersetzung der Filterpatrone und Reinigung des Netzfilters4.3 Getriebeschmierung4.4 Hinterradantrieb4.5 Schmierung der Gabelholme4.6 Schmierung der Lenkungslager und der Schwingarmlager5.1 Armaturentafel <strong>1000</strong>5.2 Zündschlüssel Drehzahlmesser5.3 Instrumentenbrett5.4 Lichtschalter5.5 Horn, Lichthupenknopf und Blinkerschalter


5.65.75.85.95.105.115.125.145.135.155.165.175.185.195.205.215.226.16.26.36.46.56.76.66.86.106.96.126.116.13Motoranlaß- und KurzschlußschalterGasdrehgriffKupplungshebelVorderradbremshebel (rechts)Bremspedal, Vorderrad links und HinterradGetriebeschaltpedalKraftstofftankverschlußKraftstoffstandKraftstoffhahn <strong>1000</strong>Kraftstoffhähne <strong>1000</strong>ElektroventilSicherungskastenSteuerschloßSeitenständer V <strong>1000</strong>Seitenständer <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>Lenkungsdämpfer <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>KupplungshebeleinstellungEinstellung des Bedienungshebels der rechtenVorderbremseEinstellung des Bremspedals für Vorderrad linksund HinterradEinstellung der hinteren Federung mitHydraulikstoßdämpfernEinstellung der LenkungEinstellung des GasdrehgriffesEinstellung der Radspeichen TypEinstellung des ScheinwerfersEinstellung des LichtstrahlesEinstellung des Spiels zwischen Ventilen mit KipphebelnEinstellung der UnterbrecherkontakteWartungRegel für Reinigung der Windschutzscheibe<strong>1000</strong>10.1 Vorwort10.2 Demontage


12.112.212.312.412.512.612.712.812.912.1012.1112.1212.1312.1412.1512.1612.1712.1812.2018.1912.2112.2212.2312.2412.25ZylinderkopfdeckelDemontage des Zylinderkopfes in seinen EinzelteilenZylinderköpfeVentilführungVentilsitzeVentileKontrolle der Ventilöffnung für Ein- und AuslaßventilKontrolle der VentilfedernMontage der Ventile in dem ZylinderkopfMontage der Zylinder in das GehäuseMontage des Zylinderkopfes auf den ZylinderZylinderKolbenKolben-und ölabstreifringePleuelMontage der Pleuel auf KurbelwelleKurbelwelleGewichtkontrolle zur Ausgleichung der KurbelwelleMontage des Schwungrades auf KurbelwelleFlansch komplett mit Hauptlager und Stift aufder SchwungradseiteKontrolle des Hauptlagersimmerringes im Lagerflansch,SchwungradseiteFlanschmontage von Steuerradseite auf Kurbelgehäusemit StiftMontage des Simmerringes im Deckel an der SteuerseiteMot<strong>org</strong>ehäuseKontrolle auf Ölverlust aus dem Mot<strong>org</strong>ehäuse13.1 Steuerungsdaten13.2 Durchmesser der Nockenwellenhalterungen und Sitzenim Gehäuse13.3 Passangaben der Stößel und ihren Sitzen im Gehäuse13.4 Montage der Nockenwellengruppe, Antriebsgetriebe mitKette auf Nockenwelle, Kurbelwelle und ölpumpenwelle13.5 Austausch der Kette oder Getrieben bei eingebautemMotor13.6 Kontrolle der Phasenstellung der Steuerung14.1 ölpumpe14.2 Ölwanne14.3 Austausch der abmontierbaren Filterpatrone14.4 Netzfilter14.5 Einstellventil für den Motoröldruck14.6 Öldruckschalter14.7 Kontrolle des Öldruckes mit im Fahrzeug eingebautemMotor


15.1 Vergaser15.2 Schwimmereinstellen15.3 Einstellung der Vergasung und des Leerlaufes15.4 Kontrolle der Vergasung mit15.5 Zusammensetzung des Vergasers15.6 Austausch der Luftfilterpatrone16.1 Ausbau der Kupplungsgruppe16.2 Kontrollen16.3 Montage der Kupplung auf das Schwungrad17.1 Ausbau des Wechselgetriebes17.2 Kontrollen und überholungen17.3 Montage des Wechselgetriebes18.1 Ausbau18.2 Kontrollen und überholungen18.3 Montage22.1 Uberholung der Schwinggabel22.2 Ausbau der Lager von der Schwinggabel22.3 Montage der Außenrillen der Kegelrollenlager aufdie Schwinge22.4 Montage des Lagers auf den rechten Arm derSchwinggabel22.5 Spieleinstellung der Schwinggabel23.1 Vorderrad Typ <strong>1000</strong>23.2 Vorderrad Typ <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>23.3 Hinterrad Typ23.4 Hinterrad Typ <strong>1000</strong>


23.523.623.723.823.923.1023.1123.1223.1323.1423.1523.1623.1723.1823.19ReifenKontrolle der Radspeichen <strong>1000</strong>Auswuchtung der RäderMontage von Reifen auf RäderAus- und Wiedereinbau von Reifen auf RäderAnweisungen für die Kontrolle und Überholung derhydraulischen BremsanlagenHauptbremszylinder (Hbz) Vorderradbremse rechtsHauptbremszylinder (Hbz) für Hinterrad- und linkeVorderradbremseHydraulische Bremseinheiten (Vorder- und Hinterbremsefür Typ und Hinterbremse für TypVordere hydraulische Bremseinheiten für TypBremsbelägeLeitungenBremsscheibenStörungen an der ScheibenbremsanlageEmpfehlungen24.124.224.424.324.524.624.724.824.924.1124.1024.1224.1324.14BatterieDrehstrommaschineReglerGleichrichterAnlaßmotorZündungsanlageVorrichtung der automatischen VorzündungKondensatorZündspulenZündkerzenDoppelfliehkraftverteilerMontage des Doppelfliehkraftverteiler auf Mot<strong>org</strong>ehäuseEinstellung der Zündphase (stat. Voreilung)Kontrolle der Vorzündung und automatischen)durch Stroboskop24.15 Beleuchtungssystem und Signalhorn <strong>1000</strong> G 524.16 Beleuchtungssystem und Signalhorn <strong>1000</strong>25.1 Schaltplan <strong>1000</strong>25.2 Schaltplan <strong>1000</strong>


IDENTIFIZIERUNGSDATEN(Abb. 1)Jedes Fahrzeug ist mit einer Identifizierungsnummerauf dem Fahrgestell und auf der Motorlagerungversehen.Diese Nummer ist im Kraftfahrzeugbrief eingetragenund dient gemäß Gesetz zur Identifizierungdes Fahrzeuges.1.1 ERSATZTEILEIm Falle eines Austausches von Ersatzteilenverlangen und versichern Sie sich, daß es nurMoto Guzzi sind, anderenfallswird keine Garantie gewährleistet.1.2 GARANTIEDie Garantie ist vom Tage der Lieferung an fürMonate gültig, mit Beschränkung einervon 10.000 Km. Erlischt wenn irgendwelcheVeränderungen oder Wettbewerbe v<strong>org</strong>enommenwerden.Die Garantie ist ungültig für Reifen und andereZusatzteile, welche nicht im Werk SEIMM MotoGuzzi hergestellt sind.11


ALLGEMEINE DATEN2.1 <strong>1000</strong>MOTORVerfahrenZylinderzahlAnordnung der ZylinderBohrungHubHubraumVerdichtungsverhältnisMax. LeistungDrehmomentVENTILTRIEBKRAFTSTOFFVERSORGUNGSCHMIERUNGViertakt2form V88 mm78 mmccKgm bei 5200PS 11Obenliegende Ventile, durch Stoßstangen undKipphebeln betätigt2 Vergaser VHB 30 CD (rechts)30 CS (links)Druckölschmierung durch ZahnradpumpeNetz- und Patronenfilter in der Ölwanne montiertNormaler Schmierungsdruck(reguliert von einem dafür v<strong>org</strong>esehenen Ventil)Vorne, auf der Kurbelwelle montiert (14 V 20 A)Zündungsdaten:Anfangsvorzündung (statisch)Automatische VorzündungGesamtvorzündung(statisch und automatisch)ZündkerzenElektrodenabstand der KerzenZündspulenDurch Zündverteiler über Doppelunterbrecherund automatisch verstellbare Frühzündung durchFliehkraft231”33”AC + 44 XLBosch W 225 T2Champion N 9 YLodge HLNYMarelli CW 7 LPmm2 montiert am Rahmen über der Mot<strong>org</strong>ruppeElektrischer Anlaßmotor (12 V 0.7 HP) mitMagnetschalter. Zahnkranz an das SchwungradKRAFTÜBERTRAGUNGENKUPPLUNGPRIMÄRTRIEBGETRIEBEAnlaßknopf (Start) auf der rechten Seite des LenkersZweischeiben Trockenkupplung im SchwungradBetätigung durch Handhebel am linken LenkerendeDurch Zahnräder, Verhältnis 1 : 1,235 (Z =Zahnräder in ständigem EingriffEingebaute, elastische Kupplung. Schaltpedal anlinker FahrzeugseiteGetriebeverhältnis:1. Gang = (Z =2. Gang = 1 : 1,388 (Z =3. Gang = 1 : 1,047 (Z =4. Gang = 1 : 0,869 (Z =5. Gang = 1 : 0,750 (Z =


SEKUNDÄRTRIEBKardanwelle und ZähnräderVerhältnis: 1 : 4,714 (Z =Gesamt-Ubersetzungsverhältnis :1. Gang = 1 : 11,6432. Gang = 1 : 8,0803. Gang = 1 : 6,0954. Gang = 1 : 5,0595. Gang = 1 : 4,366RAHMENDoppelschleifen-RohrrahmenRÄDERBEREIFUNGVorneHintenReifendruck vorneReifendruck hintenVorne und hinten Speichenräder mit FelgenWM 18” GP2H 18 (MT 18)H 18 (MT18)mit einer Person atü/barmit zwei Personen atü/barmit einer Person atü/barmit zwei Personen atü/barBREMSENVorneHintenDie obengenannten Werte sind für Normalgebrauchdes Fahrzeuges zu verstehen (touristischerGebrauch)Bei Fahrweise (Autobahn) ist derReifendruck um atü/bar zu erhöhenScheibenbremse; feste Bremseinheit mitDoppelbremszylinder. Handbetätigung durchHebel an rechter Lenkerseite. HydraulischeBremskraftübertragung unabhängig von derHinterbremse0 der Scheibe 300 mm0 des Bremszylinders 38 mm0 des mmScheibenbremse; feste Bremseinheit mitDoppelbremszylinder. Betätigung durch Fußpedalan rechter Fahrzeugseite0 der Scheibe 242 mm0 des Bremszylinders 38 mm0 des 15,857 mmHydraulische KraftübertragungDie Hinterbremse ist durch gemeinsameHydraulikleitung mit einer zweiten Vorderbremseverbunden, die dieselben Maße hat wie dieVorderbremse mit HandbetätigungABMESSUNGEN UND GEWICHTERadstandMax. LängeMax. BreiteMax. HöheMin. Höhe vom BodenLeergewicht(ohne Kraft- und Schmierstoff)1,470 m2,200 m0,850 m1,100 m0,175 m220 KgLEISTUNGENMax. Geschwindigkeit(nur mit Fahrer)Kraftstoffverbrauchca. 190X 100 Km = liter13


FULLMENGENKraftstofftank(Reserve ca. 4 liter und angezeigtdurch Kontrolleuchte)ÖlwanneGetriebegehäuseHinterradantriebgehäuseTeleskopgabel (je Holm)Bremsanlage, vorne und hinten24 liter Benzin Super NO-RM)3 liter Öl Sint 2000 SAE0,750 liter Öl F.l Rotra MP SAE0,250 liter von dem:0,230 liter Öl F.l Rotra MP SAE0,020 liter Öl Rocol0,080 liter Öl F.l ATFÖl F.l Brake Fluid SAE J2 . 2MOTORVerfahrenZylinderzahlAnordnung der ZylinderBohrungHubHubraumVerdichtungsverhältnisMax. LeistungDrehmomentVENTILTRIEBKRAFTSTOFFVERSORGUNGSCHMIERUNGGENERATOR/ALTERNATORZÜNDUNGZündungsdaten :Anfangsvorzündung (statisch)Automatische VorzündungGesamtvorzündung(statisch und automatisch)Abstand zwischen denUnterbrecherkontaktenZündkerzenElektrodenabstand der KerzenZündspulenViertakt2form V88 mm78 mmccKgm bei 5200PS 11Obenliegende Ventile, durch Stoßstangen undKipphebeln betätigt2 Vergaser VHB 30 CD (rechts)VHB 30 CS (links)Druckölschmierung durch ZahnradpumpeNetz- und Patronenfilter in der Ölwanne montiertNormaler Schmierungsdruck(reguliert durch ein Ventil)14 V 20 A auf der Kurbelwelle montiertDurch Zündverteiler über Doppelunterbrecherund automatisch verstellbare Frühzündung durchFliehkraft31”2”31” 33”mmAC + 44 XLBosch W 225 T2Champion N 9 YLodge HLNYMarelli CW 7 LPm m2 am Rahmen montiertElektrischer Anlaßmotor (12 V PS) mitMagnetschalter und DruckknopfbetätigungZahnkranz an die SchwungscheibeAnlaßknopf (Start) auf der rechten Seite des Lenkers14


KRAFTÜBERTRAGUNGENKUPPLUNGPRIMÄRTRIEBGETRIEBESEKUNDÄRTRIEBRAHMENRÄDERBEREIFUNGVorneHintenReifendruck vorneReifendruck hintenBREMSENVorneHintenZweischeiben Trockenkupplung im SchwungradBetätigung durch Handhebel am linken LenkerendeDurch Zahnräder, Verhältnis 1 : 1,235 (Z5-Gang, Zahnräder in ständigem EingriffEingebaute, elastische Kupplung. Schaltpedal anlinker FahrzeugseiteGetriebeverhältnis:1. Gang = 1 (Z =2. Gang = 1 : 1,388 (Z =3. Gang = 1 : 1,047 (Z =4. Gang = 1 : 0,869 (Z =5. Gang 1 : 0,750 (Z =Kardanwelle und ZahnräderVerhältnis: 1 : 4,714 (Z =Gesamt-Übersetzungsverhältnis :1. Gang = 1 : 11,6432. Gang = 1 : 8,0803. Gang = 1 : 6,0954. Gang = 1 : 5,0595. Gang = 1 : 4,366Doppelschleifen-RohrrahmenVorne und hinten Speichenräder mit FelgenWM 18” CP2H 18 (MT 18)H 18 (MT 18)mit einer Personmit zwei Personen 2.1 atü/barmit einer Personmit zwei Personen atü/barDie obengenannten Werte sind für Normalgebrauchdes Fahrzeuges zu verstehen (touristischerGebrauch)Bei Fahrweise (Autobahn) ist derReifendruck um zu erhöhenScheibenbremse: feste Bremseinheit mitDoppelbremszylinder. Handbetätigung durchHebel an rechter Lenkerseite. HydraulischeBremskraftübertragung unabhängig von derHinterbremse0 der Scheibe 300 mm0 des Bremszylinders 38 mm0 des 12.7 mmScheibenbremse; feste Bremseinheit mitDoppelbremszylinder. Betätigung durch Fußpedalan rechter Fahrzeugseite0 der Scheibe 242 mm0 des Bremszylinders 48 mm0 des 15,857 mmHydraulische KraftübertragungDie Hinterbremse ist durch gemeinsameHydraulikleitung mit einer zweiten Vorderbremseverbunden, die dieselben Maße hat wie dieVorderbremse mit Handbetätigung15


ABMESSUNGEN UND GEWICHTERadstandMax. Länge-- Max. BreiteMax. Höhe-- Max.(mit Windschutzscheibe)Min. vom Boden--- Leergewicht(ohne Kraft- Schmierstoff)1,480 m2,180 mm1,040 m1,380 m0.175 rn210 KgLEISTUNGENMax. Geschwindigkeit(nur mit Fahrer)Kraftstoffverbrauch200X 100 Km = literFÜLLMENGENKraftstofftank(Reserve ca. 4 liter)ÖlwanneGetriebegehäuseHinterradantriebgehäuse(je Holm)-- Bremsanlage, vorne und hinten24 liter Benzin Super NO-RM)3 liter Öl Sint 20C0 SAEliter Öl F.l Rotra MP SAEliter von dem:liter Öl F.l Rotra MP SAEliter Rocolliter Öl F.l ATF DexronÖl F.l Brake Fluid SAE J16


BEDIENUNGSELEMENTEUND3 . 1 TYP <strong>1000</strong> (Abb. 2)1 Bremszangenbetätigung der rechten Vor-,derbremse.2 Richtungsanzeiger, vorne.3 Instrumentenbrett mit Kontrollampen.4 Tachometer.5 Bremspumpe mit Vorratsbehälter für dierechte Vorderbremse.6 Bremshebel für rechte Vorderbremse.7 Schalter zum Anlassen und Abstellen desMotors.8 Gasdrehgriff.9 Zündschloß.10 Drehzahlmesser.11 Bremspedalbetätigung, vorne links undhinten.12 , Fußraste.13 Bremspumpenvorratsbehälter, vorne linksund hinten.14 Beifahrer-Fußraste.15 Stoßdämpfer, hinten.16 Seitentaschen.17 Bremszangenbetätigung der linken Vorderbremse.18 Vorderer Scheinwerfer.19 Kupplungshebel.20 Stoßdämpfer, vorne.21 Schalter für elektrische Hupe, Lichthupe(Flash) und Richtungsanzeiger.22 Schalter für Beleuchtung.23 Löseschloß des Deckels mit Benzinbehälterverschluß.24 Hebelbetätigung auf Vergaser.25 Gangwahlhebel.26 Hintere Bremszangenbetätigung.27 Richtungsanzeiger, hinten.17 18 19 20 21 2223 24 25 26 27


3.2 TYP (Abb. 3)1891014 15 17 181920 2122 23 24 25Bremszangenbetätigung der rechten Vorderbremse.Tachometer.Voltmeter.Rückblickspiegel.Bremshebel für rechte Vorderbremse.Gasdrehgriff.Schalter zum Anlassen und Abstellen desMotors.Vordere Verkleidung.Pedalbetätigung der vorderen linken undhinteren Bremse.Fußraste.Fußraste für Beifahrer.Richtungsanzeiger, hinten.Bremszangenbetätigung der linken Vorderbremse.Drehzahlmesser.Uhr.Windschutzscheibe.Kupplungshebel.Schalter für Hupe, Lichthupe (Flash) undRichtungsanzeiger.Schalter für Beleuchtung.Zündschloß und Kontrolleuchten.Löseschloß des Deckels mit Benzinbehälterverschluß.Gangwahlhebel.Zentralständer des Motorrades.Rücklicht.Sattellösehebel.123 4 567 8 9 10 25 11318


SCHMIERUNGSARBEITEN4.1 MOTORSCHMIERUNG (Abb. 4 undAlle 500 Km den ölstand im Mot<strong>org</strong>ehäuse kontrollieren(das soll den Einschnitt für das Maximumauf der Ölstange streifen, welche an denStopfen gelötet ist).Wenn das Öl unter dem v<strong>org</strong>eschriebenen Standsteht, muß man Öl der gleichen Qualität undViskosität nachfüllen.Diese Kontrolle muß, nachdem der Motor einigeMinuten gelaufen hat, durchgeführt werden.TYP <strong>1000</strong> (Abb. 4)Der Stopfen mit Ölstandkontrollstange mußdanach gut angeschraubt werden.TYP(Abb.Der Stopfen mit Ölstandkontrollstange mußnachher wieder gut angeschraubt werden.‘ÖlwechselNach den ersten <strong>1000</strong> Km und danach alle3000 Km ist das Öl zu erneuern. Der Ölwechselmuß, während der Motor warm ist, stattfinden.Bevor das neue Öl eingefüllt wird, ist diene gut zu entleeren.öleinfüllstopfen mit Ölstandkontrollstange.ölablaßstopfen (für Typ Abb. 5).Benötigte Füllmenge: 3 liter Öl SINT 2000SAE4.2 ERSETZUNG DER FILTERPATRONE UNDREINIGUNG DES NETZFILTERS (Abb. 5)Alle 15.000 Km (5 Ölwechsel) um die Filterpatroneauswechseln zu können geht man folgendermaßenvor: die Schraube lösen und das Öl gut ausder Wanne ablaufen lassen;. die Schrauben lösen und die Wanne inwelcher montiert sind: die Filterpatrone derNetzfilter und das Druckeinstellventilenfernen;. die Filterpatrone herausziehen und miteiner Original-Patrone ersetzen.Es ist angebracht, beim Austausch der Patroneauch den Netzfilter zu waschen und mitDruckluft ausblasen, bevor man sie in dieeinbaut, ist gut auch die Kanäle der Wannemit Druckluft auszublasen.Bitte die Dichtung zwischen Mot<strong>org</strong>ehäuse undDeckel immer austauschen.4.3 GETRIEBESCHMIERUNG (Abb. 6 undAlle 3000 Km prüfen, ob das Öl die Bohrung derÖlstandschraube eben berührt; falls es unterdiesem Stand ist, muß Öl der Gleichen Qualitäthinzugefügt werden,


KONTROLL- UNDBEDIENUNGSELEMENTE5.1 ARMATURENTAFEL <strong>1000</strong>(Abb. 10)1 Tachometer Km Zähler.2 Kontrolleuchte (grün) für linken Blinker.2 Kontrolleuchte (grün) für rechten Blinker.4 Fernlichtanzeiger (blau).5 Leerlaufanzeiger (orange). Er leuchtet auf,wenn das Getriebe im Leerlauf ist.6 Lichtmaschinenkontrolleuchte (rot). Das Lichtmuß ausgehen, sobald der Motor eine gewisseDrehzahl erreicht.7 öldruckkontrolleuchte (rot), Das Licht gehtaus wenn der öldruck für Motorschmierung ausreicht.Sollte das Licht nicht ausgehen, ist derMotor sofort abzustellen und die entsprechendeKontrolle ausführen zu lassen.8 Kontrolleuchte (grün) für Seitenständer inParkstellung. Den Zündschlüssel in Stellungin Abb. 11 hat man Intermittenzbeleuchtung.Bringt man den Seitenständer nicht in Ruhestellung,läuft der Motor nicht an.9 Parklichtanzeiger (grün).10 Anzeiger (rot) für ungenugenden Flüssigkeitsstandim Pumpenvorratsbehälter für linkevordere und hintere Bremse. Sollte der Anzeigeraufleuchten, muß man den Flüssigkeitsstandaufs Maximum bringen, gleichzeitig den Umkreisauf Verlust prüfen.11 Anzeiger (rot) für Kraftstoffreserve. Um denReservekraftstoff zu verwenden. muß man denHahnhebel rechtsseitig des Kraftstoffbehältersauf Stellung in Abb. 19) bringen.12 Schalter für Sicherungsbeleuchtung (lieferbar).13 Schalter für Blinker im Notfall.14 Nullsteller für Kilometerzähler.5.2 ZÜNDSCHLÜSSEL DREHZAHLMESSER<strong>1000</strong> (Abb. 11)1 Der Zündschlüssel hat drei Stellungen:OFF Schlüssel in Linie mit der Markierungauf Armaturentafel: Das Fahrzeug steht (Schlüsselabziehbar).Schlüssel in Linie mit der Markierungauf der Armaturentafel (im Uhrzeigersinn gedreht): Fahrzeug anlaßbereit. Alle Verbrauchersind eingeschaltet (Schlüssel nicht abziehbar).Schlüssel in Linie mit der Markierungauf Armaturentafel (im Uhrzeigersinn gedreht) :Stillstand. Mit Schalter in Abb. 11 in Stellungist das Parklicht eingeschaltet (Schlüsselabziehbar).2 Drehzahlmesser.5.3 INSTRUMENTENBRETT <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>(Abb. 12)1 Uhr.2 Drehzahlmesser.3 Tachometer für Km-Zähler.


4 Voltmeter.5 Zündschlüssel:OFF Schlüssel in Linie mit der Markierungauf dem Instrumentenbrett Das Fahrzeugsteht, Schlüssel abziehbar.Schlüssel in Linie mit der Markierungauf dem Instrumentenbrett (im Uhrzeigersinngedreht): Fahrzeug anlaßbereit. Alle Verbrauchersind eingeschaltet. Schlüssel nichtSchlüssel in Linie mit der Markierungauf dem Instrumentenbrett (im Uhrzeigersinngedreht): Stillstand. Mit Schalter inAbb. 12 in Stellung ist das Parklicht eingeschaltet.Schlüssel abziehbar.6 Kontrolleuchte (grün) für linken Blinker.7 Kontrolleuchte (orange) Leerlaufanzeiger. Sieleuchtet auf, wenn das Getriebe im Leerlauf ist.8 Lichtmaschinenkontrolleuchte (rot). Das Lichtmuß ausgehen, sobald der Motor eine gewisseDrehzahl erreicht.9 öldruckkontrolleuchte (rot). Das Licht erlischt,wenn genügend Druck vorhanden ist. Wenndiese Leuchte nicht abschaltet, entspricht derDruck dem v<strong>org</strong>eschriebenen Wert; in diesemFall muß der Motor sofort abgestellt werdenund die erforderliche Überprüfung durchgeführtwerden.10 Kontrolleuchte (rot) zeigt ungenügendenFlüssigkeitsstand des Vorratsbehälters der Pumpeder vorderen linken und hinteren Bremsbetätigungan Wenn diese Leuchte aufleuchtet, mußman den Flüssigkeitsstand aufs Maximum bringen,gleichzeitig auch den hydraulischen Kreislaufauf Ölverlust prüfen.11 Anzeiger (blau) für Einschaltung des Fernlichtes.12 Anzeiger (grün) für Parklicht.13 Anzeiger (grün) für rechten Blinker.14 Schalter für Blinker im Notfall.15 Nullsteller für Kilometerzähler.5.4 LICHTSCHALTER (Abb. 13)Befinden sich auf der linken Seite des Lenkers.Schalter Stellung Parklicht: Stellung Zweiphasenlicht eingeschaltet; Stellung Licht aus.SchalterMit Schalter in Stellung Stellung Abblendlicht;. Stellung Fernlicht.5.5 HORN, LICHTHUPENKNOPF UNDBLINKERSCHALTER (Abb. 13)Befinden sich auf der linken Seite des Lenkers.Knöpfe(Horn) Hupenknopf.(Flash) Lichthupenknopf.Schalter Stellung Blinker rechts.Stellung Blinker links.23


5.6 UND(Abb. 14)Befinden sich auf der rechten Seite des Lenkers.Mit Zündschlüssel in Stellung ist das Fahrzeugstartbereit.Das Starten des Motors geschieht folgendermaßen:prüfen, daß der Schalter in Stellungist; den Kupplungshebel ziehen; wenn der Motor kalt ist, ist der Starthilfehebelin Anlaßstellung zu bringen (Abb. 20); den Anlaßknopf drücken.Um den Motor im Notfall auszuschalten ist esnötig : den Schalter in Stellung zu bringen.Nach dem Motoranhalten ist der Schlüssel imGegenuhrzeigersinn zu drehen, bis die Markierungin Linie mit der Markierung auf derArmaturentafel kommt, dann den Schlüssel abziehen.5.7 «STARTER(Abb. 20 undDer Anlaßbetätigungshebel bei kaltem Motor(Starter) befindet sich auf der linken Seite desFahrzeuges.Anlaßstellung. Fahrstellung.5.8 GASDREHGRIFF in Abb. 14)Der Gasdrehgriff befindet sich auf der rechtenSeite des Lenkers; öffnet durch Drehen zum Fahrerhin, schließt in entgegengesetzer Richtung.5.9 KUPPLUNGSHEBELBefindet sich auf der linken Seite des Lenkers;sollte nur beim Anfahren und zum Gangschaltenbenützt werden.1 65.10 VORDERRADBREMSHEBEL (RECHTS)in Abb. 14)Befindet sich am rechten Lenkerende und betätigtden Hebel auf dem Hauptbremszylinder(HBZ) für rechte Vorderradbremse.5.11 BREM<strong>SP</strong>EDAL VORDERRAD LINKSUND HINTERRAD in Abb. 15)Befindet sich an der rechten Seite des Fahrzeugesund ist durch Zugstange mit seinem HBZverbunden. Es betätigt gleichzeitig die Bremsefür Vorderrad links und Hinterrad.5.12 GETRIEBESCHALTPEDAL(Abb. 16 undBefindet sich an der linken Seite des24


ges. Gangstellung :1. Gang Pedal nach unten;2. 3. 4. 5. Gang Pedal nach oben:Leerlauf: zwischen 1. und 2. Gang.Bevor man das Pedal betätigt, ist die Kupplungganz durch zu ziehen.5 . 1 3(Abb. 17)Um an den Kraftstofftank zu kommen, muß manden Schlüssel auf den Deckel im Gegenuhrzeigersinndrehen und dann abnehmen.5.14 KRAFTSTOFFSTANDTYP <strong>1000</strong> in Abb. 18)Der Stand (Kraftstoffreserve) wird durch eineKontrolleuchte am Instrumentenbrett inAbb. 10) durch einen Anzeiger angezeigt,dieser ist auf der Vorderseite rechts des Tanksmontiert.5.15 KRAFTSTOFFHAHN in Abb. 18)<strong>1000</strong>Befindet sich unter dem Kraftstofftank hintenrechts.Der Hahnhebel hat drei Stellungen :geöffnet, Pfeil nach oben;Reserve, Pfeil nach unten;geschlossen, Pfeil waagerecht.5.16 (Abb. 19)Befinden sich unter dem Kraftstofftank hinten.Die Hahnhebel (FUEL) haben drei Stellungen:geöffnet, Pfeil nach oben;Reserve, Pfeil nach unten;geschlossen, Pfeil waagerecht.5.17 ELEKTROVENTIL in Abb. 20)Das Elektroventil ist auf der linken Seite unterdem Kraftstofftank montiert und dient zur Speisungder Vergaser. Funktioniert wenn der Schalterin Abb. 11 in Stellung ist.5.18 SICHERUNGSKASTEN (Abb. 21)Der Sicherungskasten ist auf der rechten Seitedes Fahrzeuges montiert.Um ihn zu erreichen ist es erforderlich, den rechtenSeitendeckel abzunehmen dann den DeckeldesDa sind 6 Sicherungen von montiert.Sicherungen <strong>1000</strong> G 5Sicherung :Bremslicht hinten, Hupe und Lichthupe.Sicherung :


. Anlaßrelais, Anzeiger Elektroventil.Sicherung :Anzeiger: Oil Gen. Brake Scheinwerfer:Abblendlicht, Fernlicht mit Anzeiger.Sicherung :. Parklicht, Instrumentenbeleuchtung, AnzeigerSicherung :. Sicherungsbeleuchtung.Sicherung :. Blinker und seine Anzeiger.Sicherungen <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>Sicherung :. Anlaßrelais Stoplichtschalter hinten.Sicherung. Lichthupenrelais Hupe.Sicherung : Kontrolleuchten für: Leerlauf, Generator, öldruck,Bremsflüssigkeit, Parklicht, Fern- undAbblendlicht, Stoplichtschalter vorne, Parklicht,Instrumentenbrettbeleuchtung, Fernlicht.Sicherung :. Parklicht mit ihrer Kontrolleuchte, Instrumentenbrettbeleuchtung.Sicherung : Blinker und ihr Anzeiger.Sicherung Uhr.5.19 in Abb. 22)Um die Lenkung zu blockieren oder zu lösen, istfolgendermaßen vorzugehen:Blockierung den Lenker voll nach rechts drehen;. den Schlüssel ins Schloß stecken. gegenUhrzeigersinn drehen und ihn voll nach innenschieben und verriegeln. Dann loslassen undden Schlüssel herausziehen.Lösen. den Schlüssel ins Schloß stecken, gegenUhrzeigersinn drehen, dann loslassen und ihnaus dem Schloß herausziehen.5.20 SEITENSTÄNDER <strong>1000</strong> <strong>G5</strong>(Abb. 23)Dieser Ständer dient nur für kurzes Parken. Beilangem Aufenthalt ist es ratsam das Motorradauf den Zentralständer aufzubocken. Wenn sichder Seitenständer in Parkstellung befindet, einebesondere Vorrichtung unterbricht jede Stromzufuhr.Bringt man den Zündschlüssel in Linie mitder Markierung auf der Drehzahlmesserhalterung,die auf den Instrumentenbrett befindlicheKontrolleuchte erinnert in Abb. 10) mitmittierendem Blinker, daß man den Seitenständervor Motoranlaß auf Ruhestellung bringenmuß, sonst läuft der Motor nicht an.5.21 SEITENSTÄNDER <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>Dieser Ständer dient nur für kurzes Parken dadieser Seitenständer über automatische Rückziehungverfügt, ratet man für längeren26


halt, das Zahrzeug auf dem Zentralständer aufzubocken,der große Stabilität bietet.5.22 LENKUNGSDÄMPFER <strong>1000</strong> <strong>SP</strong>(Abb. 25)Befindet sich auf der rechten Seite des Fahrzeugeszwischen Rahmen und Gabeljoch.Um den Lenkungsdämpfer zu lockern oder verhärten,muß man die Mutter auf- oder zuschrauben.232 527


WARTUNGUND EINSTELLUNG6.1 KUPPLUNGSHEBELEINSTELLUNG(Abb. 26)26Das Spiel Hebel und Haltekörper amLenker prüfen, wenn es über oder unter 3 4mm liegt, den Einstellring betätigen, bis dasv<strong>org</strong>eschriebene Spiel erreicht wird. Diese Einstellungkann auch durch den Kabelstellerausgeführt werden, nachdem man die Kontermuttergelöst hat.6.2 EINSTELLUNG DES BEDIENUNGSHEBELSDER RECHTEN VORDERBREMSE (Abb. 27)Zur obigen Einstellung geht man vor wie folgt: eine Blattlehre zwischen HBZ-Betätigungund Hebelende einführen dann die Schraubebetätigen.V<strong>org</strong>eschriebenes Spiel: mm.6.3 EINSTELLUNG DES BREM<strong>SP</strong>EDALSFÜR VORDERRAD LINKS UND HINTERRAD(Abb. 28 und27Das Spiel zwischen Kolben zur HBZ-Betätigungund Hebel ist folgendermaßen zu überprüfen:. eine Blattlehre zwischen HBZ-Kolben undHebelende einführen; folgend betätigt man dieExzenterschraubeV<strong>org</strong>eschriebenes Spiel: mm.6.4 EINSTELLUNG DER HINTERENFEDERUNG MIT HYDRAULIKSTOBDAMPFERN(Abb. 29)28Die Federn der hinteren Federung können durchentsprechenden Schlüssel in drei verschiedenenStellungen eingestellt werden.Sollte sich die Funktion der Hydraulikstoßdämpferverschlechtern, muß die Funktionstüchtigkeitder Stoßdämpfer durch unsere Händler überprüftwerden.Zur guten Fahrzeugstabilität müssen beide Stoßdämpferauf die gleiche Position eingesteiltwerden.6.5 EINSTELLUNG DER LENKUNG(Abb. 30 undZur Fahrtsicherheit muß die Lenkung so eingestelltwerden, daß der Lenker eine freie Bewegung,aber ohne zuviel Spiel hat.Die Einstellung geschieht folgendermaßen:. die Schraube zur Befestigung deskerkopfes lösen; die Mutter abschrauben; den Einstellring ein- oder ausschrauben,bis regelmäßiges Spiel erreicht wird.Nach Einstellung, die Mutter und die Schraubewieder festziehen.28


6.6 EINSTELLUNG DES GASDREHGRIFFESund in Abb. 14)Zur Einstellung des Seilzuges ist die Schraubeein- oder auszuschrauben. Zur Einstellungdes Griffrücklaufes ist die Schraube einoderauszuschrauben.6.7 EINSTELLUNG DER RAD<strong>SP</strong>EICHEN(TYP <strong>1000</strong>Prüfen, da8 alle Speichen gespannt sind unddaß das Rad zentriert ist. Für die Kontrolle gehtman folgendermaßen vor:. das Rad drehen und mit einem Gegenstückkontrollieren, ob es außermittig ist. Wenn erforderlich,die rechten und linken Speichen spannenoder lösen bis das Rad sich ohne Schwankungendreht. Die Kontrolle muß nach den ersten500 Km durchgeführt werden und später nachallen 1500 Km ca.296.8 EINSTELLUNG DES SCHEINWERFERS(Abb. 31)Aus Sicherheitsgründen ist der Scheinwerferimmer auf die richtige Lichtstrahlhöhe zu justieren,damit die entgegenkommenden Fahrzeugenicht geblendet werden. Zur seitlichen Orientierungmuß man die Schraube betätigen. Fürdie senkrechte Einstellung geht man an derSchraube vor, bis die v<strong>org</strong>eschriebene Höheerreicht wird.Bei einer Entfernung von 3 m darf der Fernlichtstrahldie Höhe von 0,870 m nicht überschreiten.Das Motorrad wird dazu und mit demFahrer belastet.6.9 EINSTELLUNG DES LICHTSTRAHLES(Abb. 32)Aus Sicherheitsgründen ist der Scheinwerferimmer auf die richtige Lichtstrahlhöhe zu justieren,damit die entgegenkommenden Fahrzeugenicht geblendet werden. Für die seitliche Orientierungmuß man die Schraube betätigen,hingegen für die senkrechte Einstellung betätigtman die Schraube, die den Scheinwerfer an dieGabel befestigen bis man die v<strong>org</strong>eschriebeneHöhe erreicht.Bei einer Entfernung von 3 m darf der Fernlichtstrahldie Höhe von 0,870 m nicht überschreiten.Die Maschine wird dazu und mit demFahrer belastet.6.10 EINSTELLUNG DES <strong>SP</strong>IELS ZWISCHENVENTILEN UND KIPPHEBELN (Abb. 33)Nach den ersten 500 <strong>1000</strong> Km und alle folgendenje 3000 Km oder wenn der Ventiltrieb geräuschvollist, muß man dieses Spiel s<strong>org</strong>fältigüberprüfen.Die Einstellung muß bei kaltem Motor und mitKolben am OT und zwar am Ende des


lishes) die man auch für Plastik und Glas verwendet,gereinigt werden.Doch muß Vorsicht beachtet werden:die Windschutzscheibe darf man nicht waschenoder putzen bei großer Hitze oder wenn siedem heißen Sonnenstrahlen ausgesetzt ist:auf keinen Fall darf man Lösungsmittel, Laugeoder dergleichen verwenden;es kann Polish verwendet werden, nachdemder Staub oder Schmutz durch waschen enferntwurde. Leichte Kratzer können durch weichenPolish behoben werden:es dürfen keine Scheuermittel, Bimssteinoder Sandpapier verwendet werden; frische Farben und Klebstoff können leichtentfernt werden, bevor sie aber festnet sind, durch Naphtalösung oderkohol (nie aber Methylalkohol);. man gebraucht weiche Lappen, Schwämme,und Watte, Kunststofflappen verursachenKratzer.Tiefe Kratzer können nicht durch energischesReiben oder durch Gebrauch von Lösungsmitteln.31


BESCHREIBUNGD R E H M O M E N TSchrauben und Bundschrauben zur Befestigung von Zylinderköpfen undZylinder am Mot<strong>org</strong>ehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . 4Zündkerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Hohlschraube zur Rohrbefestigung (0 12 x . . . . . . . . . 4Selbstsperrende Mutter für Befestigungsschrauben von Pleueldeckeln . 4.8Sicherungsschrauben für Kipphebelbolzen . . . . . . . . . .Schrauben zur Befestigung des Schwungrades an die Kurbelwelle . .Mutter zur Befestigung des Zahnkranzes auf der Nockenwelle . . . . 15Schrauben zur Befestigung der Ansaugleitungen . . . . . . . . . 2Hohlschraube zur Befestigung der (0 8 x .Mutter für vordere und hintere Zugstange zur Befestigung des Motors andas Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Mutter zur Befestigung der Nebenwelle . . . . . . . . . . . . 18für Getriebegehäuse und Hinterradantriebsgehäuse . 3und Ablaßschraube für Getriebegehäuse undtriebsgehäuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Sicherungsmutter für Nebenwelle . . . . . . . . . . . . . .Mutter zur Befestigung des Lagers auf Kegelrad . . . . . . . . .Schrauben zur Befestigung des Kranzes am gelochten Stift . . . . 4Schrauben zur Befestigung der Rahmenschleifen . . . . . . . . 8Mutter für Befestigungsschrauben der Rahmenschleifen . . . . . . 8Mutter für Schrägrollenlager der Hinterradschwinge . . . . . . . 8Mutter zur Befestigung des Antriebgehäuses am Schwinggabelarm . .Verschlußschraube für Vorderradgabel . . . . . . . . . . . . 12 15Mutter zur Befestigung der Radachse vorne und hinten . . . . . . 14 15Buchse zur Steuerbefestigung . . . . . . . . . . . . . . . 17 18Standard WerteSchrauben und Muttern 0 6 mm . . . . . . . . . . . . . .Schrauben und Muttern 0 8 mm . . . . . . . . . . . . . . 3Schrauben und Muttern 0 10 mm . . . . . . . . . . . . . . 533


BESONDERE WERKZEUGE(Abb. 35)35POS. NR. TEIL-NR. BESCHREIBUNG1 1891 24502 199296003 179475604 149264005 189265006 149265008 149266009 1892670010 1492670011 26 90 78 0012 1090720013 1492700014 1290470015 1290690016 14 92 71 0017 1492720018 1291 360019 1492690020 14927300MotorhalteblockGrad-Scheibe für Kontrolle der SteuerzeitenPfeil zur Kontrolle der Einstellung für Zünd- und Ventilsteuerung(Steuerzeiten)Werkzeug zum Ausbau des Kolbens im HauptbremszylinderWerkzeug zur Montage der Lippendichtung auf dem Kolben im HBZ. fürrechte VorderradbremseWerkzeug zur Montage der Lippendichtung auf dem Kolben im HBZ. fürVorderrad links und HinterradbremseWerkzeug zur Montage der Dichtung auf dem Kolben im HBZ. für Vorderradlinks und HinterradbremseWerkzeug zur Montage des Dichtringes auf dem HBZ. für rechte VorderradbremseWerkzeug zur Montage des Dichtringes auf dem Kolben im HBZ. fürVorderrad links und HinterradAbzieher für KolbenbolzenWerkzeug für Aus- und Einbau der VentileSchlüssel für Mutter zum Ausbau und EinstellungAbzieher für Lagerringe aus der HinterradschwingeAbzieher für Nadellager aus dem Hinterrad-GetriebegegehäuseWerkzeug zum Einbau des Simmeringes SchwungradseiteWerkzeug zum Einbau des Simmeringes am SteuergehäusedeckelWerkzeug zum Flanschausbau von der SchwungradseiteVakuummeter zur Parallelitätkontrolle und Prüfung des Schwimmerstandesin den VergasernWerkzeug zur Halterung des Nockenwellengetriebes


otors vom Generator/AlternatorWerkzeug zur Kontrolle des Einstellventils für öldruck undWerkzeug zur Montage von Flansch und Dichtring auf die Kurbelwelle,SchwungradseiteNabe für GradeinstellungsscheibeInnenmessgeräthälterungAbzieher für Nadellagerinnenlaufrille auf gelochtem Stift im GehäuseWerkzeug zur Montage der KupplungWerkzeug für den Abbau der Kupplungswelle in ihren EinzelteilenEinpresswerkzeug des Lagerinnenringes auf dem Mitnehmer desradantriebgehäusesEinpresswerkzeug für äußere Lagerringe auf SchwinggabelWerkzeug zur Blockierung der NebenwelleWerkzeug für Befestigungsmutter der NebenwelleWerkzeug zur Blockierung des KupplunginnenkörpersSchlüssel für Befestigungsring des Kupplunginnenkörpers an die WelleAbzieher für Lagerinnenring der KupplungswelleAbzieher für Hauptwellenlager im Gehäuse und Kupplungswellelagerim GehäusedeckelAbzieher für äußeren Ring des Rollenlagers der Nebenwelle im Gehäuseund äußere Ringe der Lager auf FlanschAbzieher für Kupplungwellenlager im Gehäuse und für Nebenwellenlagerim GehäusedeckelAbzieher des Kugellagers der Hauptwelle im GehäusedeckelEinpresswerkzeug für das Lager der Kupplungswelle auf dem Gehäuseund der Nebenwelle im GehäusedeckelEinpresswerkzeug für äußeren Ring des Rollenlagers auf der Nebenwelleim GehäuseEinpresswerkzeug für das Rolienlager der Hauptwelle im Gehäuse undder Kupplungswelle im DeckelEinpresswerkzeug für das Kugellager auf die Hauptwelle auf dem Gehäusedeckel47 14929400 Einpresswerkzeug für Kupplungswellendichtring auf dem Getriebegehäuse48 14929500 Einpresswerkzeug für auf dem Gehäusedeckel49 14928600 Werkzeug zur Befestigung des Lagerinnenringes auf Abtriebswelle50 14929300 Werkzeug zum Stellen der Schaltgabeln zur Schiebemuffenbetätigung51 14928700 Werkzeug zur Betätigung des Vorwählers52 14929600 Stütze für Getriebegehäuse53 179451 60 Einpresswerkzeug für äußere Lagerringe auf Flansch54 18927650 Schlüssel für Mutter zur Getriebebefestigung auf Nockenwelle undtorritzelring55 18927250 Abzieher für Lager vom Kardangelenk auf rechtem Schwinggabelarm56 17948860 Einpresswerkzeug für äußeren Lagerring und Dichtring auf Hinterradantriebsgehäuse19927100 Montierwerkzeug für Dichtring auf Flansch (Schwungradseite)57 00 01 00 0058 00 01 02 0059 00 01 04 00<strong>SP</strong>EZIFISCHE PRODUKTETeflon GewindedichtbandKlebemittel für Hinterradantriebsgehäuse und GehäusedeckelLoctite zur Lager und Schraubenbefestigung35


AUSBAUVON MOTOR UND GETRIEBE AUS DEM FAHRGESTELL10.1 Während des Ausbaues des Fahrzeugesempfehlen wir, die verschiedenen Gruppen (ZylinderPleuel Kolben, die von der rechtenSeite von denen der linken Seite) getrennt zuhalten.Dieses wird den Wiedereinbau erleichtern undum Fehler beim Einbau zu vermeiden.10.2 DEMONTAGEUm den Ausbau auszuführen, geht man folgendermaßenvor:1 den Sattel hochheben und den Werkzeugkastenabnehmen;2 die Kabel positiv und negativ trennen, dieBefestigungsschellen lösen und die Batterie ausihrem Sitz herausnehmen;3 die Hähne schließen, die Leitungen der Hähneabnehmen, die Befestigungsschelle trennenund den Kraftstoffbehälter abziehen:4 die Schrauben lösen und den Deckel fürDrehstromgenerator entfernen, die elektrischenVerbindungen trennen;5 die Muttern ausschrauben und die Ringe zurBefestigung von Auspuffrohren an den Zylinderköpfenherausziehen;6 die Schrauben der vorderen Schellen zur Befestigungdes Expansionsraumes an den Auspuff;die Schrauben zur Befestigung der Schalldämpferan den Rahmen ausschrauben, danndie Gruppe Auspuffrohr Expansionsraum undSchalldämpfer abnehmen;7 für den Typ werden die zweiausrundungen abgenommen, nachdem man dieSchrauben ausgeschraubt hat:6 die Stütze Nr. 18 91 24 50 stellen und dieSpanner dieser Stütze leicht spannen;9 alle elektrischen Anschlüsse zwischen MotorGetriebe und Fahrgestell trennen:. das Km-Zählerkabel von Getriebegehäusedeckelherausziehen;. das Drehzahlmesserkabel vom V<strong>org</strong>elege aufSteuergehäusedeckel ausschrauben;. die Schrauben zur Befestigung derleitungen auf Zylinderköpfen lösen (für den Typ<strong>1000</strong> auch die Schraube zur Befestigungdes Zylinderkopfes abziehen und dieBetätigungsvorrichtung herausziehen);die Kappen der Kerzen abnehmen;. die Mutter und Bolzen lösen und die Schaltstangenzur Betätigung des Schaltpedals undBremspedals abnehmen;die vier Schrauben zur Befestigung der Batterieträgerplatteauf Getriebegehäuse ausschrauben;. das Hinterrad abnehmen (siehe Punkt 23.3);. die Muttern ausschrauben und die Hinterradfederungder Schwinggabel herausziehen;. die Muttern lösen und die Stifte zur Befestigungder Schwinggabel ans Fahrgestell abschrauben;. die Hinterradschwinge komplett mit Kardangelenkund Hinterradantriebsgehäuse herausziehen;. die Muttern ausschrauben und die Bolzen zurBefestigung des Motors und Getriebes an dieRahmenarme abnehmen;die Hinterseite anheben und den Rahmenkomplett mit Vorderrad und Vorderradgabel entfernen;. wenn die Rahmengruppe abgenommen, vonder Motor Getriebe-Gruppe die Rahmenarmelösen, nachdem die Schrauben ausgeschraubtwurden. die Gruppen Motor und Getriebe werden inKerosene mit Pinsel gereinigt und mit Druckluftausgeblasen;die Motor-Gruppe von der Getriebe-Gruppetrennen.3636


AUSBAUMOTORSZur Demontage geht man folgendermaßen vor:. das Öl aus der Wanne gut auslaufen lassen;. die Schrauben, den Doppelverteiler andas Gehäuse befestigen, durch entsprechendenSchlüssel Nr. 14 92 70 00 (13 in Abb. 36) ausschraubenund diesen mit der Platte zusammenherausziehen.Um die Kupplung aus dem Schwungrad des Motorszu demontieren muß man:den Schwungradhalter Nr. 12 91 1801 (21 inAbb. 37) montieren;. das für Kupplungsscheibenauf Kurbelwelle Nr. 12 90 65 00 (28 in Abb. 37);. mit Schlüssel d i e S c h r a u b e n z u rSchwungradbefestigung ausschrauben;. die drei Schrauben zur Befestigung destors lösen; die Schrauben zur Befestigung des Rotors andie Kurbelwelle abschrauben;. den Zapfen Nr. 14 90 66 00 (22 in Abb. 38) indie Wellenbohrung einsetzen;die Schraube anziehen bis sich der Rotorlöst, diesen gleichzeitig mit den Stator abziehen;. die Schrauben des Steuergehäusedeckelsausschrauben und diesem abnehmen;. die Schrauben der Zylinderkopfdeckel ausschraubenund diesem abnehmen;. den eines Zylinders (nachdem dieZündkerzen abgenommen wurden) auf OT bringen(Ventil geschlossen), die zwei Schrauben


lösen und die Kipphebelbolzen.ben und Federn herausziehen, dann folgen dieStößelstangen; diese Arbeit am Zylinderkopf desanderen Zylinders wiederholen;. das Werkzeug zur Schwungradhalterung Nr.1291 1801 (21 in Abb. 41) auf die Stiftschraubendes Gehäuses ansetzen;. die Muttern zur Befestigung des Getriebesder abschrauben (in Abb. 39);. den Ring (nachdem man die Sicherungsblechegeebnet hat) zur Befestigung desritzels mit dafür v<strong>org</strong>esehenem Schlüssel Nr.18 92 76 50 (54 in Abb. ausschrauben;. die Muttern zur Befestigung des Steuerungsgetriebesmit Schlüssel Nr. 1892 7650 (54 inAbb. 40) abnehmen; von der Kurbelwelle wird ausgeschraubt: dieVentilsteuerung und die ölpumpe und die kompletteEinheit des Getriebes mit Kette; die zwei Schrauben lösen und den Kettenspannerabnehmen; nachdem die vier Muttern, der Stopfen unddie zwei Säulen abgenommen sind:die Kipphebelstützen, die Zylinderköpfe, Zylinderund Dichtungen abnehmen;. mit dem Haltewerkzeug Nr. 12 91 18 01 (21 inAbb. 41) auf den Stiftschrauben des Gehäuses,die Schrauben zur Befestigung des Schwungradesauf Kurbelwelle ausschrauben dann das Haltewerkzeugvon den Stiftschrauben abnehmenund das Schwungrad abziehen; durch geeignetes Werkzeug die Federsicherungzur Befestigung des Kolbenbolzens auf denKolben abnehmen;. mit Werkzeug Nr. 26 90 78 00 (11 in Abb. 42)die Kolbenbolzen von den Kolben, dann die Kolbenherausziehen;. die Ölwanne vom Mot<strong>org</strong>ehäuse abziehen,nachdem man die Schrauben gelöst hat,es folgen der Patronenfilter die Schraubenzur Befestigung des Netzfilters nach Abbiegender Sicherungslaschen dann den obengenanntenFilter, das Einstellventil für öldruckausschrauben (siehe Abb. 5);. die Muttern zur Befestigung der Pleuelkappenausschrauben; die Pleuellagerbrücke vonunten und das Pleuel von oben;. die Stößel aus ihren Sitzen im Gehäuse abziehen; den Flansch zur Befestigung der Nockenwellenach abschrauben der Schrauben entfernenund die Nockenwelle herausziehen; die Schrauben ausschrauben und mit demv<strong>org</strong>esehenen Werkzeug Nr. 12 91 36 00 (18 inAbb. 43) den Flansch an der Schwungradseiteaus dem Gehäuse herausziehen; von der Schwungradseite die Kurbelwelleherausziehen;die Schrauben lösen und den Flansch von derSteuerungsseite aus dem Gehäuse entfernen:den Öldruckanzeiger ausschrauben; die Schraube zur Befestigung der Schellenlösen und die zwei Gummianschlüsse entfernen;das von der Leitung trennen,die zwei Schrauben lösen und die Leitungenmit Dichtungen vom Gehäuse herausziehen;die Hohlschraube und dieausschrauben und die Leitungabnehmen.38


ÜBERHOLUNGUND KONTROLLEDES MOTORS12.1 ZYLINDERKOPFDECKELOberprüfen, daß die Planflächen des Zylinderkopfeskeine Rillen oder Beschädigungen zeigt,wenn ja, erneuern.12.2 DEMONTAGE DES ZYLINDERKOPFESIN SEINEN EINZEITEILENZur Demontage wie folgt v<strong>org</strong>ehen:. das Werkzeug Nr. 10907200 (12 in Abb. 46)auf die obere Platte und auf den Ventilkopf ansetzen;. durch leichten Hammerschlag auf die Spanngabeldes Werkzeuges, die Keile des jeweiligenlösen;nach dem Lösen der beiden Keile das Werkzeugwieder spannen, bis sich die Keile herausziehenlassen, nun das Werkzeug abnehmen:. jetzt kann man die obere Platte, die innereFeder, die äußere Feder, die untere Platte undeventuell die das Ventil vonInnen des Zylinderkopfes herausnehmen.12.3Kontrollieren:. daß die Kühlrippen nicht angebrochen sind;. daß die Dichtfläche des Zylinderkopfdeckelsund Zylinder plan ist.Nach der Kontrolle: verbrannte mit einem Schaber oderDrahtbürste entfernen;überprüfen, daß das Spiel zwischen Ventilschaftund Ventilführung wie in der Tab.trolldaten zwischen Ventil und Ventilführungen,,v<strong>org</strong>eschrieben ist:0 7 . 9 8 7 i 7 . 9 7 2 m m 7 . 9 8 0 i 7 . 9 6 5 m m4 0


prüfen, daß der Ventilringe nicht angebranntoder beschädigt sind.Falls die Ventilführungen ersetzt werden und dieVentilsitze nachgearbeitet werden müssen inPunkten 12.4 und 12.5 nachsehen.12.4Um die Ventilführung aus dem Zylinderkopf zuentfernen, verwendet man ein Dorn.Die Ventilführungen werden ersetzt, wenn dasSpiel zwischen Führung und Ventilschaft, beinur Ersetzung der Ventile nicht beseitigt ist.Um die Ventilführungen in den Zylinderkopf zupressen : den Zylinderkopf auf schmierenund die Ventilführung mittels Dorn einpressen die Federringe montieren;. nach dem Einpressen ist es nötig, die Ventilführungenmit einer Reibahle auszureiben, umden inneren 0 auf das v<strong>org</strong>eschriebene Maß zubringen (siehe Tafel zwischenVentil und Abb. 44 und ZeichnungAbb. 45).übermaß zwischen Zylinderköpfen und Ventilführungen:0,046 0,075 mm.KONTROLLDATEN ZWISCHEN VENTILEN UND VENTILFÜHRUNGENInnen der Montage-SpielEinlaß 7,927 7,987 0,013 0,0508,000 8,022Auslaß 7,965 7,980 0,020 0,05712.5 VENTILSITZEDie Ventilsitze werden mit einer Fräse nachgearbeitet.Der Neigungswinkel der Ventilsitzebeträgt:. für Ein- und Auslaßventil 45” 30’ 5’.Nach dem Fräsen, damit man eine perfekte Einheitzwischen den Ringen und Ventilköpfen erreichtmuß man sie anschließend einschleifen.Nach dieser Arbeit, die Dichtigkeit der Ventilein den Zylinderkopfsitzen überprüfen.Bei eingebauten Ventilen, Benzin in den jeweiligenEin-und Auslaßkanälen einfüllen und prüfen,ob zwischen Ventil und Ventilsitz Kraftstoffdurchsickert.12.6 VENTILEüberprüfen, daß der Ventilschaft keine Beschädigungenaufweist; kontrollieren, daß das Spielzwischen Ventilschaft und Ventilführung wie v<strong>org</strong>eschriebenvorhanden ist (siehe Tabelle Kontrolldatenzwischen Ventilen und VentilführungenDer Neigungswinkel des Ventilkopfes beträgt 45’30’ 5’.


35.700a36.000 mm12.7 KONTROLLE DER VENTILFEDERN UNDFÜR EIN- UND(siehe Abb. 47)m mWenn die Ventilsitze nachgearbeitet werden, istnach Wiedereinbau der Ventile zu kontrollieren,daß die Federverdichtung zwischen 36mm liegt.Nach Erreichung der höchsten müssendie Ventile noch einen Ausschlag von 1mm haben, bevor die Innenfeder zum Einsatzkommt.48kgkg12.8 KONTROLLE DER VENTILFEDERN(Abb. 48)daß die Federn nicht verformt oder anElastizität verloren haben.Äußere Feder. freie Länge mm; bei geschlossenem Ventil, muß sie eine Längevon 36 mm und eine Belastung vonkg haben:. bei geöffnetem Ventil, muß sie eine Längevon 27 mm und eine Belastung vonkg haben:. im Einsatz, muß sie eine Länge vonmm haben.Innere Feder freie Länge 45 mm; bei geschlossenem Ventil, muß sie eine Längevon 31 mm und eine Belastung vonhaben;42


ei geöffnetem Ventil, muß sie eine Längevon 22 mm und eine Belastung vonhaben; im Einsatz mm.Sollten nicht die v<strong>org</strong>eschriebene Abmessungvorliegen, muß man sie ohne weiters austauschen.12.9 MONTAGE DER FEDERGRUPPE UNDDER VENTILE IN DEM ZYLINDERKOPFUm Ventile und Ventilfedern zu montieren, gehtman vor wie folgt: das Ventil in dem Zylinderkopf durch die Ventilführungeinsetzen:. auf den Ventilschaft:eventuell diedie untere Platte:die Innenfeder;die Außenfeder;die obere Platte.. das Ventil in den Zylinderkopf durch dieauf den Ventilkopf und der oberen Platte setzen,die Spannschraube des Werkzeuges anziehenbis es möglich ist die beiden Halbkegel einzusetzen.Die Werkzeugschraube lösen und die gleicheArbeit auch am anderen Ventil wiederholen.12.10 MONTAGE DER ZYLINDER AUFDASBeim Zusammenbau ist zu beachten, daßSchmierbohrung auf dem Kurbelgehäusemit dem Loch der Dichtung zwischen Zylinderund Gehäuse übereinstimmt, die Bohrungdes Zylinders mit den Bohrungen undund das Loch der Dichtung zwischen Zylinderund Zylinderkopf müssen mit den Bohrungenübereinstimmen.Sich daran erinnern, die Befestigungsringeauf die kurzen Stiftschrauben zu montieren,nachdem die Dichtung zwischen Zylinder undGehäuse montiert wurde.12.11 MONTAGE DES ZYLINDERKOPFESAUF DEN ZYLINDERBei der Montage ist zu beachten (Pfeil daßdie Schmierbohrung des Zylinders mit der Bohrungder Dichtung (Pfeil und mit der Bohrungdes Zylinderkopfes (Pfeil in Abb.übereinstimmen.Um keine Verformung an den Zylinderkopfen zuverursachen, sind die Muttern und Säulen überKreuz einzuschrauben (1 2 3 4 5 6) in Abb.49 und dann mit Drehmomentschlüssel auf 4kpm festzuziehen.Bei der Montage des Zylindenkopfes müssenDichtungen und Ringe immer erneuert werden.12.12 ZYLINDERVerschleißkontrolle der ZylinderDen inneren Durchmesser der Zylinder an dreiverschiedenen Höhenstellungen messen, wobei


50KontrollmaßeZvlinder-Auswahl514488.009 88.018GonKlassen A-B müssenmit den entsprechendenKolben von KlassenA-B ausgewählt werdenN . B Kolben von Klassen A-B müssenden Zylindern von Klassen Aund B ausgewählt werden


der Mikrometer zu drehen ist. Der Mikrometermuß zuvor auf der Ringlehre (siehe Abb. 50und Zeichnung 51) auf Null gestellt werden.Beachten auch, daß die Zylinder und Kolben dengleichen Buchstaben oder (siehe Pfeilund Abb. haben.Durchmesserauswahl der ZylinderrKLASSEKLASSEr88,000 88,009 88,009 8Anmerkung: Die Zylinder von Klassen undmüssen mit den entsprechenden Kolbenvon ausgewählt werden.der ZylinderFür den Ersatz sind Nr. 2 Übermaße erlaubt: Obermaße = 0 88,400 88,418 mm; Obermaße = 0 88,600 88,618 mm.12.13 KOLBEN (Abb. 53)Bei Überholung müssen der Kolbenboden undKolbenringsitze von Verbrennungsrückständengereinigt werden.Kontrolle des Spiels zwischen Zylindern undKolben in Bezug auf den Auswahldurchmesser.Falls dieses Maß höher sein sollte, wie das aufder Tabelle angegebene, dann müssen Zylinderund Kolben ausgewechselt werden.52


1490’1.4782 2 . 0 0 0 f 2 2 . 0 0 6Um einen vibrationsfreien Lauf zu gewähren,müssen die Kolben eines Motor gewichtsmäßiggleich sein. Die zulässige Differenz zwischen denKolben ist Gramm.Die Meßzonen der Kolben, wie in der Tabelleangegeben, sind 22 mm vom Kolbenfuß entferntaufzunehmen (siehe Abb. 50 und ZeichnungAbb. 51) auf der rechtwinkligen Ebene in Bezugauf die Kolbenbolzenachse.Die Ovalisierung darf in der Meßhöhe 0,0550,065 mm unter dem Nenndurchmesser betragen.Durchmesserauswahl der Kolben87,920 87,929 87,929 87,938Anmerkung: Die Kolben der Klasse undmüssen mit den entsprechenden Zylindern derKlasse und übereinstimmen.Durchmesserübermaß der KolbenFür den Ersatz sind Nr. 2 Obermaße angegeben: Übermaße = 0 88,351 88,333 mm;Übermaße = 0 88,551 88,533 mm.Die Meßzonen der Kolben, sind mm vomKolbenfuß entfernt aufzunehmen; auf der rechtwinkligenEbene in Bezug auf die(siehe Abb. 50 und Zeichnung 51).Montage des Kolbens auf Pleuelaugedurch KolbenbolzenFür die Montage des Kolbens ist es erforderlich,daß der Kolben in einem bis zu einerTemperatur von erwärmt wird. Dadurch erfolgteine Ausdehnung der Kolbenbolzenbohrungim Kolben, sodaß der Kolbenbolzen leichter eingesetztwerden kann.46


Toleranz zwischen Kolbenbolzen undBohrung im Kolben0 Kolbenbolzerm m0 Bohrungim Kolben Montagespiel mmm m21,99421,99822,00022,00612.14 KOLBEN- UNDAuf jedem Kolben sind montiert: Nr. 1 obererKompressionsring, Nr. mittleren Kompressionsring,Nr. 1 Clabstreifring.Beim Zusammenbau ist zu beachten, da8 dieHingstöße in verschiedenen Stellungen zueinandereingesetzt werden.Montage-Spiel zwischen Ring und Sitzauf Kolben (siehe in Abb. 52)Kompressions- und Clabstreifringe:0,062 mm.Montage-Spiel zwischen den Kolbenringenden,im Zylinder eingesetz (siehe in Abb. 52)Oberer Kompressionsring und mittlerer Kompressionsringmm.Clabstreifring mm mmfür den Clabstreifring ohne Feder).Montage des Kolbens auf Pleuelauge(siehe Abb. 54)Die Seite mit Markierung (SCA) in der Abbildungmit Pfeil angezeigt, bei der Montagedes Kolbens auf das Pleuelauge, muß diese immergegen das Auspuffrohr gedreht.12.15 PLEUELBei der Überholung der Pleuel muß man folgendeskontrollieren:den Zustand der Pleuellager und SpielZapfen und Lagerschalen;das Gewicht der beiden Pleuel;. die Parallelität der Achsen;. die Hauptlagerschalen.Die Lager sind dünnwandige Lagerschalen ausAluminiumlegierung, die keine Nacharbeit zulassen.Im Fall des normalen Verschleißes oderFestfreßung müssen diese ersetzt werden.Nach Ersetzung der Lager muß der Zapfen derKurbelwelle nachgearbeitet werden, wenn notwendig.Bevor der Kurbelzapfen geschliffen wird, ist esnötig, den Durchmesser des Kurbelzapfensselbst zu messen (siehe Abb. um diefestzustellen, damit man weis,zu welcher Klasse die Lager gehören und umwieviel der Zapfen geschliffen werden muß.Siehe Tabelle «Stärke der und«Durchmesser des PleuelzapfensAuswahl der Kurbelwelle und Pleuel(siehe Abb. 57 und Zeichnung Abb. 58)Pleuel mit Markierung mit 56


Kurbelweile mit Markierunghingegen Pleuel mit Markierung mitentsprechender Kurbelwelle mit MarkierungStärke der Pleuellager (Abb. 58)r 25.097t25.064 - I rBuchse für PleuelaugeWenn die Buchse bei ihrer Kontrolle tiefe Rillenoder Beschädigungen zeigt, ist sie auszutauschen.Die beschädigte Buchse wird aus demPleuelauge mit dem v<strong>org</strong>esehenen Werkzeugherausgedrückt.Nach der Montage wird der Innendurchmessermit einer Reibahle nachgearbeitet damit dieserdie Daten folgender Tabelle hat (siehe Abb. 59Kontrolldaten zwischen Bolzen und Buchse58 23.985480 der inneren Buchse0 Bolzen Spiel zwischen Bolzenund m m und Buchsebearbeitet mmm m22,02522,045


Kontrolle der AchsparallelitätVor der Montage der Pleuel muß man die Parallelitätder Pleuel kontrollieren, d. h. man mußprüfen, ob der Pleuelkopf und Pleuelauge parallelzueinander sind.Mögliche Verformungen können durch Ausrichtender Pleuelstange beseitigt werden.Die höchste Abweichung der Parallelität undPlanparallelität der beiden Achsen (des Pleuelkopfesund Pleuelauge) müssen nach der Messungim Abstand von 200 mm mm betragen(siehe Abb. 60).12.16 MONTAGE DER PLEUEL AUFKURBELWELLEDas Montage- Spiel zwischen dem Pleuellagerund Pleuelzapfen beträgt 0,050 mm,maximum 0,085 mm (siehe Abb. 58).Das Axialspiel zwischen Pleuelstange und Kurbelwellenwangebeträgt mm (sieheAbb. 62 und Zeichnung Abb. 63).Die Pleuel auf die Kurbelwelle montieren unddie selbstsicherenden Muttern mit einem Drehmoment-Schlüsselund einem Anzugsmomentvon festziehen (siehe Abb. 64).Abmontierter Pleuelsatz (siehe Abb. 65); Zeichnungmit Maße (siehe Abb. 58).Anmerkung: Bei Beobachtung des Motors vonder Kupplungsseite her müssen die gefrästenEbenen (der Pleuel und Kappen) auf der gleichenSeite erscheinen (siehe in Abb. 61).m mDie höchsteAbweichung derParallelität undPlanparallelitätzwischen den beidenAchsen nachMessung in Abstandvon 200 0 mm4 mmAuswahlZeichen, blaue FarbeDurchmesser des Kurbelwellenzapfens:Auswahl in Klassen und(siehe Abb. 57 und Zeichnung Abb. 58)Anzugsmoment für Pleuelmutter mkg60Auswahl Herstellung v o nKlasse0.506 0.762Farbe Wange,auf SchwungradseiteKlasse44,008 44,01443,754 43,76643,512 43,246 43,258Farbe Wange,auf Schwungradseite14,014 44,02012.17 KURBELWELLEDie Oberfläche der Lagerzapfen kontrollieren,wenn tiefe Rillen oder Freßspuren festgestelltwerden, ist es möglich, diese(beider Toleranz-Tabelle). Ersetzt werdenmüssen die Pleuellager mit Untermaß Lagerschalensowie auch die Hauptlager komplettmit Flansch (siehe Tabelle).Folgende Untermaße der Hauptlager sind erhältlich:0.2 mm (siehe Tabelle).Für die Pleuellager gibt es folgendes übermaß:0,254 0,508 0,762 mm (siehe Tafel).Bevor die Kurbelwellenzapfen geschliffen werden,ist es nötig den Durchmesser der Zapfenselbst zu messen, um die Verschleißgröße

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