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Vor 60 Jahren in Allenstein - Stadtgemeinschaft Tilsit eV

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Große künstlerische (und f<strong>in</strong>anzielle)Erfolge waren ausgangs der zwanzigerJahre die EnsemblegastspieleOtto Gebührs mit „Tee <strong>in</strong> Sanssouci”und Paul Wegeners mit „Maria Magdalena”.Besonders Paul Wegener,ganz <strong>in</strong> der Nähe von Allenste<strong>in</strong> aufdem Rittergut Bischdorf geboren,wo er auch während des Gastspielswohnte, riß das Allenste<strong>in</strong>er Theaterpublikumzu wahren Beifallsstürmenh<strong>in</strong>. Andererseits hat das Landestheaterauch Gastspiele gegeben,und zwar ausschließlich mit musikalischenWerken, so <strong>in</strong> Elb<strong>in</strong>g und <strong>in</strong><strong>Tilsit</strong>, wo nur Schauspielbühnen bestanden.Das Abstimmungsergebnisfand ‘nen besond’ren Lohn:Theater als Erlebnisder ganzen Südregion.Die Treue deutscher Wähler,der Dank des Vaterlands –und diese beiden Zählerergaben „Treudank“ ganz.Herrn Feddersen gebührteder Ruhm als Architekt.Ernst Theil<strong>in</strong>g man dann kürteals Intendant – perfekt.Es war ‘ne Landesbühne.Man spielte hier und dortdie Stücke, alt und kühne,Theaterkunst vor Ort.Egal, wo man auch spielte,ob Lyck, ob Allenste<strong>in</strong>,man immer darauf zielte,erbauend auch zu se<strong>in</strong>.Die Auswahl war nicht wenig:Bohème und Butterfly,Boccaccio, Schach dem König,auch Carmen war dabei.Man hörte gern e<strong>in</strong> Ständchenund auch das Wolgalied,wie eiskalt ist dies Händchen,das Lied, das zu dir zieht.Der TreudankFür das Theater warbenwir Schüler <strong>in</strong> der Näh‘.Plakate mit viel Farben,die h<strong>in</strong>gen im Foyer.‘s gab Prämien für die Besten.Sie wurden ausgewähltvon den Theatergästen,vom Kunstbewerb beseelt.In das Theater gehenwar Freude wie auch Pflicht,nicht Stücke nur zu sehen,auch Freunde, die man spricht.Zum Tanzen und zum Feierngab es den gelben Saal.Ihn etwas zu entschleiernbemüht‘ ich mich schon mal.Musik ganz andrer Arten,auch hier sehr oft zum Tanz,gab es im Treudankgarten,des Nachts im Lichterglanz.E<strong>in</strong> kurzer Weg, e<strong>in</strong> schneller,der führt‘ zu Speis‘ und Trankh<strong>in</strong>ab zum Treudankkeller.Dort saß man oft noch lang.Der Bau ist uns geblieben,auch se<strong>in</strong> bestimmter Zweck.„teatr“ jetzt geschrieben.Der „Treudank“ ist jetzt weg.Ernst Jahnke10

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