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Vor- und Frühgeschichte der ... - Dominik Markl SJ

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In <strong>der</strong> Nähe wurden Teile eines zweiten Urnengrabes entdeckt.<br />

weitere urnenfel<strong>der</strong> lagen in Ellbögen lsl.peter [söl<strong>der</strong> ]"998), gleich<br />

drei in wilten fzu den Fel<strong>der</strong>n im Innsbrucker Becken <strong>und</strong> umgebung s.<br />

söl<strong>der</strong> 2a07,29), sowie im Park von Schloss Ambras, etwa 20 m südlich<br />

des werkstättengebäudes <strong>und</strong> L0 m westlich <strong>der</strong> kleinen Kapelle<br />

(Plank, Amras L970). Diese Nekropole steht möglicherweise im Zusammenhang<br />

mit dem Einzelf<strong>und</strong> eines mittelständigen Lappenbeils des LL.<br />

]h. v.chr. im Amraser schlossbach [söl<strong>der</strong> 2007,184) sowie mit <strong>der</strong> mittel-<br />

bis spätbronzezeitlichen Besiedlung des Ferdinandhügels (s. oben).<br />

Eine urnenfel<strong>der</strong>zeitliche Siedlung dürfte nach Lesef<strong>und</strong>en zu schließen<br />

in Amras im Bereich Luisenstraße <strong>und</strong> Egerdach gelegen sein [Bitschnau,<br />

Amras 1974, Söl<strong>der</strong> 20O7,I83).<br />

Mehrere Mittelgebirgshügel waren in <strong>der</strong> Spätbronzezeit besiedelt.<br />

westlich von Patsch liegen gegen das Silltar zuzwei dieser Erhebungen:<br />

südlich des Patscher Dorfbachls <strong>der</strong> Gänsbichl, bei dem urnenfel<strong>der</strong>zeitliche<br />

Keramik aufgelesen wurde fsydow 1979 <strong>und</strong> 1981); diesem<br />

nördlich des Baches gegenüber <strong>der</strong> Zachenbichr (oberhalb <strong>der</strong> Kehre<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esstraße Richtung Autobahn), in dessen osthang 1914 eine<br />

Lappenaxt aus <strong>der</strong> spätbronzezeit entdeckt wurde fKyrle 1930-1934).<br />

Keramik aus dieser Zeit wurde auch in <strong>der</strong> Nähe des pfaffenbühels gef<strong>und</strong>en<br />

(vgl, schon oben zur Bronzezeit, sydow L99t); auf eine neue,<br />

noch unpublizierte F<strong>und</strong>stelle nordöstlich des pfaffenbühels machte<br />

mich fre<strong>und</strong>lich Heinz Müller aufmerksam. Nordwestlich von löll liegt<br />

eine exponierte, bewaldete Kuppe zwischen viiler Bach <strong>und</strong> silltal, auf<br />

welcher <strong>der</strong> mittelalterliche Turm Straßfried stand (Hye 1.992, 62).<br />

Auch dort wurde kürzlich spätbronzezeitliche Keramik aufgelesen<br />

ffre<strong>und</strong>licher Hinweis von christoph Hussl). südlich oberhalb <strong>der</strong> straße<br />

zwischen Rinn <strong>und</strong> Tulfes erhebt sich <strong>der</strong> Graf-Künigl-Bichl ffrüher<br />

,,Burgstall"). L970 wurde dort eine prähistorische Ansiedlung nachgewiesen,<br />

<strong>der</strong>en älteste Keramik urnenfel<strong>der</strong>zeitlich ist fJoppich, Rinn<br />

te70).<br />

In Ampass konnte man Siedlungen am Kogel <strong>und</strong> am Mensboden feststellen<br />

[Töchterle 2006,131"), sowie relativ arm ausgestattete urnengräber<br />

am Fuße des sonnenbichls (Kneußl !970, seeber 1990). vielfache<br />

Hinweise für Metallverarbeitung aus dieser Zeit stammen von Sonnenbichl,<br />

Palmbühel <strong>und</strong> widenfeld [Töchterle 2002 <strong>und</strong> Töchterle u.a.<br />

2002, 46-49); beim widum kam ein jüngerurnenfle<strong>der</strong>zeitliches Lappenbeil<br />

zutage flachberge r 2002).<br />

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