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11. Jahrgang Nr. 1 2010 - Barmherzige Brüder Schönfelderhof

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Der SchönfelderWeiterentwicklung der EingliederungshilfeSeit Jahren hört man von der „Weiterentwicklungder Eingliederungshilfe“. Manchmaldrängt sich der Gedanke auf: Geht eshier eigentlich um die Zukunft der Eingliederungshilfe,oder geht es um eine „Fort“-Entwicklung?Seitdem es 2005 in der Koalitionsvereinbarunghieß, dass mehr Werkstattbeschäftigteaußerhalb von Werkstättenund auf dem sogenannten allgemeinenArbeitsmarkt arbeiten sollten, geht es nurnoch um Alternativen zu Werkstätten. Allendiesen Vorschlägen und Papieren isteines eigen: Die individuellen Bedürfnissesowie das Wunsch- und Wahlrecht derWerkstattbeschäftigten sollen Nachranggegenüber fiskalischen Überlegungen bekommen.Um die Eingliederungshilfe wirklich weiter-und nicht „weg“ zu entwickeln gibtes mehrere Wege. Die „große Lösung“mit mehr als sechzig Rechtsänderungenscheint unwahrscheinlich. Wahrscheinlichersind Korrekturen wie die „Experimentierklauseln“,die es ermöglichensollen, „starres Werkstättenrecht“ aufzubrechen.Alle Beteiligten sind sich einig, dassLeistungen der Eingliederungshilfe personenorientiertsein sollen. Was genaujedoch unter Personenorientierung verstandenwird, bleibt offen. Sicher ist nur:Das Wunsch- und Wahlrecht ist mit Personenorientierungnicht gemeint. Personenorientierungmeint bisher die Abkopplungvon Leistungsansprüchen, die mit demRechtsanspruch auf Beschäftigung in derWerkstatt entstanden sind. Die Entkopplungder Leistungsansprüche zugunstenweiterer Anbieter hat jedoch nichts mitPersonenorientierung zu tun.Die Frage der Finanzierung bleibt offen.Das pauschale Leistungsentgelt soll derVergangenheit angehören. Mit der „Fallpauschale“ist jedoch keine individualisierteVergütung von bedarfsgerechtenLeistungen gemeint, sondern eine festgesetzteKalkulationsgröße für Rehabilitationsleistungen.Immer wieder wird auf die steigenden Kostender Eingliederungshilfe hingewiesen.Werkstätten wird unterstellt, ihr Leistungsangebottrage zu dieser Kostensteigerungbei. Die Bundesarbeitsgemeinschaftder Rehabilitationsträger (BAR) veröffentlichtjährlich die Entwicklung der finanziellenLeistungen ihrer Mitglieder. DieStatistik der BAR bestätigt die Steigerungder Eingliederungsleistungen. Aber dieAusgaben im Bereich der Teilhabe am Arbeitslebenin der Werkstatt sind seit 2004um rund sieben Prozent zurückgegangen.Diesem Rückgang steht ein Zuwachs vonrund 30.000 Teilhabeplätzen in Werkstättengegenüber.Die Kommunen allein werden den gesetzlichgewollten Nachteilsausgleich nichtschultern können. Wer weiß das besser,als Kommunalpolitiker wie ich. Die Fragestellt sich nun: Wollen wir uns diesenNachteilsausgleich weiterhin leisten? DieFrage kann nur eine Antwort haben: Wirwollen es! Arbeit bedeutet auch und geradefür psychisch behinderte Menscheneine Struktur und einen Halt. Die unsäglicheKostendebatte wird dabei auch nichtgesamtwirtschaftlich betrachtet. Zwarnehmen mehr von ihnen das Angebotder Werkstätten war, doch bleibt ihr statistischerAnteil wegen der hohen Fluktuationgleich.Günter MosenAusbildungskurs zum GabelstablerfahrerEin Angebot für die zu betreuenden Mitarbeiter der St. Bernhards-WerkstättenZEMMER. In einer theoretischen undpraktischen Ausbildung sind neun zubetreuende Mitarbeiter der St. Bernhards-Werkstättenzum Fahren vonFlurförderzeugen befähigt worden.Im theoretischen Teil der Ausbildung wurdendie Teilnehmer über die Sicherheitsbestimmungen(z.B. Unfallverhütungsvorschriften,Betriebsanleitung etc.) unterrichtet.12Der praktische Teil beinhaltete die Einsatzprüfungdes Gabelstablers, das richtigeAufnehmen der Lasten, den Transportund das Ein- und Auslagern von Waren.Durch die nun erteilte Beauftragung(Fahrerlaubnis) der Einrichtungsleitungdes <strong>Schönfelderhof</strong>es sind die Teilnehmerberechtigt, Flurförderzeuge zu fahren.Wolfgang HubertyHerzlichen Glückwunsch zur erfolgreichenTeilnahme.

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