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seit 1902 Im Dienst der Jagd 48 Leserbrief zu: Deutsch-Drahthaar, quo vadis? Es ist lobenswert, dass sich der Verfasser dieses Artikels der aufgezeigten Problematik angenommen hat, wenn mir auch seine Überschrift fast ein wenig zu theatralisch erscheint. Aber er hat ganz sicher recht: junge Jäger, vor allem aber auch junge Forstleute, die wir früher ganz fest in unseren Reihen hatten, wenden sich vermehrt anderen Rassen zu. Diese Entwicklung sieht man in vielen Regionen, besonders aber da, wo das Schwarzwild mittlerweile die Hauptwildart geworden ist und Niederwild nur noch eine untergeordnete, vielleicht sogar gar keine Rolle mehr spielt. Auch ich beobachte hier bei uns in Baden- Württemberg diese Tendenz, die vor allem in Richtung der verschiedensten Brackenschläge geht. Nun kann man der Vereinsführung des VDD e.V. wirklich nicht vorwerfen, dass man dort dieses Problem nicht ebenfalls erkannt hätte und das nicht erst seit heute. Die von Herrn Lebus angezogenen Zitate stammen alle von Leuten, die zu diesem Zeitpunkt Vorstandsmitglieder des VDD e.V. waren bzw. heute noch sind. Also kann man den Verantwortlichen im VDD nicht vorhalten, dass sie vor diesem Problem bislang die Augen verschlossen hätten. Aber es ist andererseits auch sicher richtig, wenn man angesichts solcher, vielleicht auch nur temporärer Entwicklungen, jetzt nicht in Panik verfällt. Der DD war, ist und bleibt sicher auch in Zukunft der vielseitige Jagdgebrauchshund schlechthin, der bekannteste und auch immer noch der am weitesten verbreitetste. Er ist, wie wir alle wissen, vielseitig einsetzbar im Feld, Wasser und Wald oder Wald, Wasser und Feld oder Wasser, Wald und Feld, je nachdem, in welchem Revier er eben eingesetzt wird. Es gab immer schon Drahthaarführer, die ihre Hunde ein ganzes Jägerleben lang im reinen Waldrevier geführt haben. Die Ansicht: „Bürokratismus“ sei u.a. Schuld daran, dass sich junge Jäger für andere Jagdhunderassen entscheiden, ist für mich nicht nachvollziehbar und erscheint mir doch etwas populistisch. Überall wo Hunde ordnungsgemäß gezüchtet werden, bedarf es zumindest einer Zuchtordnung und überall, wo solche Hunde sich Prüfungen unterziehen müssen, benötigt man eine Prüfungsordnung. Was soll daran bürokratisch sein? Und dass man Verbandsprüfungsordnungen mit den 16 verschiedenen Brauchbarkeitsprüfungsordnungen der Bundesländer nicht miteinander abstimmen kann, wird ja wohl jedem einleuchten. Erstens sind das absolut zwei Paar Stiefel und zum anderen ist nicht mal annähernd möglich, eine bundeseinheitliche Brauchbarkeitsprüfung zu bekommen – der Föderalismus lässt grüßen. Der Autor schlägt sogar in seinem Artikel die Erweiterung der Zuchtordnung und eine weitere Prüfung vor, die dann zwangsläufig eine weitere Prüfungsordnung zur Folge hätte. Also würde auch er den von ihm gegeißelten „Bürokratismus“ noch erweitern. Herr Lebus mahnt an, wir hätten Defizite in der Medienarbeit. Möglicherweise hat er da nicht ganz unrecht. Es ist sicher richtig, dass ein etwas verzerrter Eindruck von unseren Hunden entstehen könnte, wenn ein angehender Jäger ihn nur von Berichten über die Hegewaldzuchtprüfungen kennt – „Hasen satt, Flugwild gut“ und sich dann denkt, so ein Vorstehhund kommt für meine jagdlichen Verhältnisse nicht in Frage. Sicherlich wird kein Mensch ernsthaft verlangen, die Berichte über die Hegewaldzuchtprüfungen einzustellen. Aber man sollte vielleicht überlegen, flankierend hierzu auch Berichte über andere Einsatzmöglichkeiten unserer Hunde in die Presse zu lancieren, sofern das überhaupt möglich ist. Ich denke da z.B. auch an Berichte über Verbandsstöberprüfungen, oder über Darstellungen von einzelnen Hunden mit herausragenden Eigenschaften bzw. Leistungen oder Berichte über hervorragende Arbeiten im Jagdeinsatz. Aber mindestens genauso viel oder mehr kann man bewirken durch den Einsatz unserer Hunde in der Jagdpraxis, durch das gute Beispiel. Gute Leistungen in der Praxis, egal ob Stöbern, Schweißarbeit oder anderes, sprechen sich sehr schnell herum und sind die beste Werbung. Auch die Mitarbeit bei Ausbildungskursen zur Jägerprüfung, die Tätigkeit als Kreishundeobmann oder -frau bieten gute Gelegenheiten, den Hund bei der Arbeit zu zeigen und andere dafür zu begeistern. So kann man nachhaltig beweisen, dass unsere DD neben ihren anderen Fähigkeiten zum Beispiel sehr gute Stöberer sein können, manchmal besser und erfolgreicher als so manche Fernaufklärer, dass sie zu guten Schweißhunden ausgebildet werden können, dass sie als Loshunde bei einem Nachsuchengespann sehr gute Arbeit leisten usw. www.drahthaar.de
Und ganz wichtig ist auch das Beispiel in Sachen Härte und Durchhaltewillen, Arbeitsfreude und Wesensfestigkeit, auch Familienfreundlichkeit und die Fähigkeit unserer Hunde, sich auch vom Normaljäger ausbilden zu lassen. Wir brauchen unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, behaupten wir doch unseren Platz in der jagdlichen Öffentlichkeit, dann braucht uns nicht bange zu sein. Werner Stein VDD-Geschäftsstelle Den Beitritt zum Verein Deutsch-Drahthaar erklärten zum 01.01.2012 Baden Michail Miroschnikov Franko 40, 85113 Konstantinovka UA Alexander Tischenko Zaretschny 3, 50081 Krivoy Rog UA Bremen Günter Manske Sonnenborstel Kirchweg 17, 31634 Steimbke Essen-Ruhr Carsten Balzk Voßhorst 11, 45699 Herten Christian Goertz Kornweg 9, 47906 Kempen-Tönisberg Hessen Maike Erwe Eichelweg 41, 61276 Weilrod Hasselbach Daniel Herrmann Kegelbann, 35633 Lahnau Kevin Klotz Haintalstr. 3, 35619 Braunfels Kurhessen Rilana Kurz Alte Wilhelmshäuser Str. 17, 34376 Immenhausen Gunter Lohrmann Dr.-H.-Schmidt-Str. 39, 34260 Kaufungen Olaf Zimmering Sudholzstr. 3, 34376 Immenhausen Lüneburger Heide Jens Brandes Bollersen 4, 29303 Bergen Marion Willing Am Rießel 22, 29549 Bad Bevensen www.drahthaar.de Mecklenburg-Vorpommern Bruno Krafzik Bahnhofstr. 03, 17219 Möllenhagen Gido Nehring Sabeler Str. 10, 18299 Hohen Sprenz Johannes von Niebelschütz Dorfstr. 3, 19067 Cambs-Ahrensboek Remo Röwert Lindenweg 1, 17168 Neu Heinde Mittelrhein Stefan Bauer Friedhofweg 7, 67295 Bolanden Carsten Etteldorf Kohlenweg 1a, 54526 Landscheid Mittelrhein Angela Friedl Blitzweg 6, 55496 Argenthal Etienne Noteboom Leikensweg 19, 9900 Eeklo B Niederrhein Manfred Kiekenbeck Gertendorfer Weg 15, 46499 Hamminkeln Joop Kooijmans Rooijsestraat 16, 6621 AM Dreumel NL Jürgen Selbach Kurt-Schumacher-Str. 65, 53840 Troisdorf Niedersachsen Claus Bosse Große Str. 19, 38268 Lengede Antje Burmeister Hufelandstr. 20, 30453 Hannover Michael Müller Hauptstr. 17, 38473 Tiddische Lars-Christoph Wirges Frankfurter Str. 46, 37534 Eisdorf Nordbayern Bernhard Leitner Hauptstr. 24, 93186 Pettendorf Ewald Sendlinger Am Kirchle 15, 86637 Binswangen Wolfgang Stahl Lehmgrubenweg 2, 97440 Werneck-Essleben Wichtiger Hinweis Porta Westfalica Silke Schäfer Velsen 9, 48231 Warendorf Sachsen-Anhalt Horst Grüning Am Mühlenberg 15, 39217 Schönebeck OT Pretzien Schleswig-Holstein Marcus Behnk Hufenweg 1, 23758 Gremersdorf OT Kembs Markus Harm Ricklinger Str. 20, 24635 Daldorf Thomas Jareschewski Ahrensböker Str. 1, 23554 Lübeck Hans-Otto Johannsen Norderende 41, 24876 Hollingstedt Klaus Karstens Kohlfeld 4, 24986 Satrup Sebastian Strohmeier Stephanstr. 14, 25980 Sylt OT Westerland Olaf Malmström Bantesholm 2, 24214 Neuwittenbek Thüringen Peter Braungardt Kaltensundheimer Str. 7, 98634 Erbenhausen Michael Pusch Straße der Einheit 6, 99634 Henschleben René Sölle Hauptstr. 5, 06567 Bad Frankenhausen/ Kyffhäuser Uckermark Ralf Schneider Mecklenburger Str. 58, 18311 Ribnitz- Damgarten Westfalen Stephan Vahlhaus Aabauerschaft 3, 48366 Laer In der folgenden Tabelle über den Mitgliederbestand der Gruppen des VDD finden Sie vor den Gruppennamen die vereinsinterne Gruppennummer. Diese Nummer ist bei allen vereinsinternen Vorgängen, Überweisungen und Meldungen an die Geschäftsstelle, auf Aufnahmeanträgen und vor allem im Bereich des Zuchtbuchamtes bei Zwingeranmeldungen und Wurfmeldungen anzugeben. Band 90/2012 49
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