Verbands- Jugendprüfung Quo vadis DD Termine VJP

Verbands- Jugendprüfung Quo vadis DD Termine VJP Verbands- Jugendprüfung Quo vadis DD Termine VJP

04.12.2012 Aufrufe

seit 1902 Im Dienst der Jagd 46 Leserbrief zu: Deutsch-Drahthaar, quo vadis? Sehr geehrter Herr Lebus, sehr geehrte Damen und Herren, etwa 30% der Hunde „auf“ einer HEGEWALD sind, na ja, spurlaut! Ist das gegebenenfalls als „Rassestandard“ so gegeben bzw. so anerkannt? Damit geht es schon mal los, nach meinem Verständnis, wenn es um die „grundsätzliche“ Eignung des DD als guter bis ausgezeichneter Stöberhund „geht“! Falls ich jetzt noch den langjährigen Mittelwert der Anzahl der DD wüsste, die bezogen auf das / ihr Wurfjahr eine VGP erfolgreich absolviert haben, käme ich der Lösung des Problems „QUO VADIS, DD?“ schon beträchtlich näher. Ich schätze einmal: Aller-, allerhöchstens fünf Prozent aller DD eines Wurfjahrgangs werden überhaupt zur VGP geführt; mit abnehmendem Trend! Da diese beiden Dimensionen (Spurlaut, erfolgreiche VGP) für das Stöbern signifikant sind, lässt sich vorhersagen, dass es so viele DD als „neue“ Stöberhunde nicht geben kann; das „Verwundungsrisiko“ ist dabei noch nicht berücksichtigt! Die Intelligenz des DD sollte ausreichen, absolut kein Verwundungsrisiko im „Umgang“ mit SW einzugehen; sollte ausreichen! Prüfungs-„Angst“ mag als Zusatzfaktor auf den vermeintlichen, m.E. allerdings nur dialektischen Ausweg führen, locker festzustellen, dass (Zitat) „in Schalenwildgebieten mit dem fehlenden Niederwild die Anlageprüfungen (auch) zu einem nicht vertretbaren Zeit- und Kostenfaktor für die Hundeführer würden“. Und die „Hasenspur“ wird auch immer weniger „geprüft“! Ihrem o.g. Beitrag stimme ich ohne Abstriche zu; besonders die Skizze „Hektor was kannst Du?“ bringt es prima „auf den Punkt“! Wie könn(t)en nun interessierte Welpenkäufer mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit an die „richtigen“ DD als Stöberhunde geraten? Diese Welpen anschließend geschickt zielgerichtet (auch) als Stöberhund abzuführen, ist das dann unbekannte Terrain! Dass DD auch DD bleibt, sollen / müssen diese „neuen“ DD-Führer schon aus Eigeninteresse, sie haben sich ja einen DD bewusst ausgesucht, immer im „Hinterkopf“ haben! Allein die deutschlandweit anhaltende explosionsartige Zunahme des SW erfordert wohl „schnelle“ Lösungen. Dass diese sich nicht zeitverschlingend aus „Versuch und Irrtum“ bei den Züchtern „einstellen“ sollten, liegt auf der Hand! Ich stelle mir dazu vor, dass DD-Führer befragt werden / berichten sollten (Fragebogen), die mit ihrem / ihren DD als Stöberhund(e) im Verlauf mehrerer Jahre (z.B. mindestens fünf Jahre) jeweils z.B. mindestens an fünf Stöber- und/oder/bzw. Drückjagden jährlich mit ERFOLG gerade wegen des / der DD (nach Meinung des / der DD-Führers) teilgenommen haben: • ZB.-Nr. gemäß DD-Ahnentafel (+ wann gewölft - zur Erleichterung des Auswertens), • Spurlaut während der Einsätze (eindeutig), • VGP (erfolgreich - wann; mit Übernachtfährte?), • Brauchbarkeit STÖBERN (gemäß Landesrecht - wann), • Brauchbarkeit SCHWEISS (gemäß Landesrecht - wann), • Vorbereitungen / Auffrischungen im SW-Gatter (Anzahl - wie oft), • wie viele Drückjagdteilnahmen insgesamt (je DD), • Anzahl (durchschnittlich) der eingesetzten frei-laufenden Stöberhunde (davon wie viele DD) - circa je Jagd, • Durchgehschützen mit Hunden (Anzahl, Anteile DD), je Jagd, • Anzahl von drück- bzw. stöberjagdtypischen „Verwundungen“ (absolut) - je DD, auch im SW-Gatter, die jeweils tierärztliche Behandlungen nach sich zogen (Behandlungs-Kosten-Untergrenze: Ca. 50 €/ Fall), www.drahthaar.de

• Verwendung von Schutz-„Kleidung“ am DD (welche, wie oft, seit wann?), • Verwendung von Signal-„Kleidung“ am DD (welche, wie oft, seit wann?), • durchschnittlicher Aktionsradius des DD während der Jagd, • findet / kommt der DD immer zum Ort des Schnallens (Stand des DD-Führers) zurück (auch mehrfach während einer Jagd / eines Treibens – sowie am Ende der Jagd), • nimmt der DD nach „Erholungspausen“ am Stand des Führers das Stöbern von allein / selbständig immer wieder auf (Anreiz durch Schuss / Schüsse in weiterer bzw. näherer Entfernung), • gab es Situationen, bei denen der DD in „weiter“ Entfernung so etwas wie Suchlaute ausstieß und durch Pfiffe mit der Hundepfeife durch den DD-Führer systematisch „heran gelotst“ werden konnte bzw. wurde, • Einsatz des DD mit „telemetrischer Technik“, • DD ggf. Totverbeller (besondere Art von Standlaut), • greift der DD krankes, geringeres Wild (und tut es ab), • stellt der DD stärkeres (krankes) Wild und gibt der DD Standlaut, • wurde vor dem DD von ihm gestelltes / verbelltes Wild erlegt (welche Wildart), • greift der DD ggf. Raubwild, tut es ab und apportiert es selbständig dem DD-Führer, • Anzahl der jeweils jagenden Drückjagdteilnehmer und Menge sowie Anteil der Wildarten an der jeweiligen Strecke insgesamt je Jagd (falls möglich) • und, und, und …. Die Struktur der Fragebögen muss selbstverständlich flexibel „nachbesserbar“ (zu kürzen / zu erweitern) sein! Eine qualifizierte Vielzahl der oben gelisteten Punkte „kann“ ausschließlich und tatsächlich von vielseitig einsetzbaren (großen) Jagdgebrauchshunden „erfüllt“ werden. Soll „man“ das als VDD wollen / anstreben? DD-Experten sollten auf der Basis solcher Auskünfte berechtigt sein, diese „Schilderungen“ zu werten/zu gewichten und auf der Basis der VDD-Zuchtordnung (möglicherweise unter Einbeziehung von „identischen“ Leistungen von Wurfgeschwistern) „verheißungsvolle“ Vererbungs-„Linien“ (Zuchtpaarungen) herauszuarbeiten, deren „Erfolgswahrscheinlichkeiten“ im Kreis der DD-Zuchtwarte unter verantwortungsvoller Abwägung bzw. professioneller Berücksichtigung aller essentiellen Zuchtfaktoren zu diskutieren wären und entsprechend zeitverzögert (interessierten Züchtern und den interessierten DD- Welpenkäufern) DD-öffentlich zur Verfügung stehen! Mit freundlichen Grüßen Waid- / Weidmannsheil Dr. Klaus-Ulrich S c h i r m e r Kurtschlager Dorfstraße 64 16792 Zehdenick Telefon: 039883 7222 Mein „Steckbrief“: Geboren 1936; Jagdschein seit 1967 (Berlin-W). Mitglied bei VDD-Berlin-Brandenburg + VDD Uckermark. Seit dem Jahre 2000 ist die Schorfheide meine jagdliche Heimat (Teilnahme an vielen, vielen Drückjagden mit CINDY von der LINDE als selbständig arbeitender DD [u.a. Schorfheide, Fläming, Fürstenwalde]). Derzeit: DD-Hündin „CINDY von der LINDE“, ZB.-Nr.: 182712, 24.08.2000 (VJP, HZP, VGP Übernachtfährte, BP-Teil A, B, C u. D, VSwP 20h + 40h) Dazwischen: Eine für mich jagdlich weinig brauchbare Epagneul-Breton-Hündin (16 Jahre lang) Davor: DD-Hündin „Alfa vom Roßberg“, DD 89659, 18.01,1974 (VJP, HZP, VGP), bis 31.10.1983. www.drahthaar.de Band 90/2012 47

seit 1902 Im Dienst der Jagd<br />

46<br />

Leserbrief zu: Deutsch-Drahthaar, quo <strong>vadis</strong>?<br />

Sehr geehrter Herr Lebus,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

etwa 30% der Hunde „auf“ einer HEGEWALD sind, na ja, spurlaut!<br />

Ist das gegebenenfalls als „Rassestandard“ so gegeben bzw. so anerkannt?<br />

Damit geht es schon mal los, nach meinem Verständnis, wenn es um die „grundsätzliche“ Eignung des <strong>DD</strong><br />

als guter bis ausgezeichneter Stöberhund „geht“!<br />

Falls ich jetzt noch den langjährigen Mittelwert der Anzahl der <strong>DD</strong> wüsste, die bezogen auf das / ihr Wurfjahr<br />

eine VGP erfolgreich absolviert haben, käme ich der Lösung des Problems „QUO VADIS, <strong>DD</strong>?“<br />

schon beträchtlich näher.<br />

Ich schätze einmal: Aller-, allerhöchstens fünf Prozent aller <strong>DD</strong> eines Wurfjahrgangs werden überhaupt<br />

zur VGP geführt; mit abnehmendem Trend!<br />

Da diese beiden Dimensionen (Spurlaut, erfolgreiche VGP) für das Stöbern signifikant sind, lässt sich<br />

vorhersagen, dass es so viele <strong>DD</strong> als „neue“ Stöberhunde nicht geben kann; das „Verwundungsrisiko“ ist<br />

dabei noch nicht berücksichtigt!<br />

Die Intelligenz des <strong>DD</strong> sollte ausreichen, absolut kein Verwundungsrisiko im „Umgang“ mit SW einzugehen;<br />

sollte ausreichen!<br />

Prüfungs-„Angst“ mag als Zusatzfaktor auf den vermeintlichen, m.E. allerdings nur dialektischen Ausweg<br />

führen, locker festzustellen, dass (Zitat) „in Schalenwildgebieten mit dem fehlenden Niederwild die<br />

Anlageprüfungen (auch) zu einem nicht vertretbaren Zeit- und Kostenfaktor für die Hundeführer würden“.<br />

Und die „Hasenspur“ wird auch immer weniger „geprüft“!<br />

Ihrem o.g. Beitrag stimme ich ohne Abstriche zu; besonders die Skizze „Hektor was kannst Du?“ bringt<br />

es prima „auf den Punkt“!<br />

Wie könn(t)en nun interessierte Welpenkäufer mit hoher statistischer Wahrscheinlichkeit an die „richtigen“<br />

<strong>DD</strong> als Stöberhunde geraten?<br />

Diese Welpen anschließend geschickt zielgerichtet (auch) als Stöberhund abzuführen, ist das dann unbekannte<br />

Terrain!<br />

Dass <strong>DD</strong> auch <strong>DD</strong> bleibt, sollen / müssen diese „neuen“ <strong>DD</strong>-Führer schon aus Eigeninteresse, sie haben<br />

sich ja einen <strong>DD</strong> bewusst ausgesucht, immer im „Hinterkopf“ haben!<br />

Allein die deutschlandweit anhaltende explosionsartige Zunahme des SW erfordert wohl „schnelle“ Lösungen.<br />

Dass diese sich nicht zeitverschlingend aus „Versuch und Irrtum“ bei den Züchtern „einstellen“<br />

sollten, liegt auf der Hand!<br />

Ich stelle mir dazu vor, dass <strong>DD</strong>-Führer befragt werden / berichten sollten (Fragebogen), die mit ihrem /<br />

ihren <strong>DD</strong> als Stöberhund(e) im Verlauf mehrerer Jahre (z.B. mindestens fünf Jahre) jeweils z.B. mindestens<br />

an fünf Stöber- und/oder/bzw. Drückjagden jährlich mit ERFOLG gerade wegen des / der <strong>DD</strong> (nach<br />

Meinung des / der <strong>DD</strong>-Führers) teilgenommen haben:<br />

• ZB.-Nr. gemäß <strong>DD</strong>-Ahnentafel (+ wann gewölft - zur Erleichterung des Auswertens),<br />

• Spurlaut während der Einsätze (eindeutig),<br />

• VGP (erfolgreich - wann; mit Übernachtfährte?),<br />

• Brauchbarkeit STÖBERN (gemäß Landesrecht - wann),<br />

• Brauchbarkeit SCHWEISS (gemäß Landesrecht - wann),<br />

• Vorbereitungen / Auffrischungen im SW-Gatter (Anzahl - wie oft),<br />

• wie viele Drückjagdteilnahmen insgesamt (je <strong>DD</strong>),<br />

• Anzahl (durchschnittlich) der eingesetzten frei-laufenden Stöberhunde (davon wie viele <strong>DD</strong>) - circa je<br />

Jagd,<br />

• Durchgehschützen mit Hunden (Anzahl, Anteile <strong>DD</strong>), je Jagd,<br />

• Anzahl von drück- bzw. stöberjagdtypischen „Verwundungen“ (absolut) - je <strong>DD</strong>, auch im SW-Gatter,<br />

die jeweils tierärztliche Behandlungen nach sich zogen (Behandlungs-Kosten-Untergrenze: Ca. 50 €/<br />

Fall),<br />

www.drahthaar.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!