Verbands- Jugendprüfung Quo vadis DD Termine VJP

DEUTSCH-DRAHTHAAR
BLÄTTER
www.drahthaar.de
Nr. 2
Band 90
Februar
2012
Mitteilungen des Vereins Deutsch-Drahthaar e.V.
Der Tradition verpflichtet!
Jagdhundewesen im VDH
So könnte man das Verhältnis und die Bedeutung der Jagdhunde im VDH auch kurz bezeichnen, wenn
nicht mehr dahinter stecken würde.
Jagdhundezuchtvereine sind leistungsorientiert und die Besitzer bzw. Führer von Jagdhunden weniger
für das typische Ausstellungs-/Schauwesen zu begeistern, zumal auch bedeutungsvolle Ausstellungen
während der „Jagdmonate“ durchgeführt werden. Ferner sind die in den Jagdgebrauchsvereinen durchgeführten
Zuchtschauen mit hohen Meldezahlen meist auch Bestandteil der Zuchtzulassung.
Bereits seit 1848 gibt es Jagdhundevereine und seit 1899 den Jagdgebrauchshundverband (JGHV). Dieser
ist Vertragspartner des VDH und für das jagdliche Prüfungswesen zuständig. Die Jagdhundzuchtvereine
sind als Zuchtvereine im VDH und als leistungsorientierte Gebrauchshundvereine im JGHV organisiert.
Dem JGHV gehören 319 Vereine und Verbände mit über 180 000 jagdhundführenden Jägern an.
Unsere Jagdhunderassen genießen weltweit hohe Anerkennung und haben einen „vorzüglichen“ Ruf.
Dies ist auch ein Verdienst des Prüfungswesens im JGHV neben der Aus- und Weiterbildung von jagdlichen
Leistungsrichtern. Auf dem Verbandstag des JGHV werden für einen Zeitraum von drei Jahren
von den Abgeordneten der Jagdgebrauchshundzuchtvereine Mitglieder für den im VDH installierten
Ausschuss für das Jagdhundewesen gewählt. Vorsitzender des Ausschusses ist der VDH-Obmann für das
Jagdhundewesen, der im VDH-Vorstand im Einvernehmen mit dem JGHV ernannt wird. Mitglieder des
VDH-Vorstandes und des JGHV-Vorstandes treffen sich jährlich zu Gesprächen. Die Kontakte zwischen
dem für das Jagdhundewesen im VDH zuständigen Vorstandsmitglied und Vertretern der meisten Jagdhundzuchtvereine
im JGHV sind sehr gut und werden weiter ausgebaut. Letztlich sitzen wir alle im selben
Boot.
Nicht vergessen werden darf, dass ein gut ausgebildeter und trainierter Jagdhund in sachkundiger Führerhand
seinem vom Gesetzgeber – auch unter Tierschutzaspekten – vorgegebenen Auftrag für die Arbeit vor
allem nach dem Schuss voll erfüllt.
In diesem Sinne wünsche ich den Jagdhundführern eine glückliche Hand und Waidmannsheil, den Führern
anderer Arbeitshunde viel Erfolg, den Besitzern von nicht fast täglich hart arbeitenden Hunden viel
Spaß mit ihren vierbeinigen Freunden und allen zusammen für 2012 alles Gute.
Josef Pohling
VDH-Vorstandsmitglied, Vorstandsressort Jagdhundewesen
Editorial der Zeitschrift des VDH „Unser Rassehund“ Ausgabe 01/2012
Band 90/2012
43