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Faunistische Sonderuntersuchung (Vögel, Fledermäuse ... - Wimsheim

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<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong>(<strong>Vögel</strong>, <strong>Fledermäuse</strong>, Amphibien)zumBebauungsplan“Breitloh-West II“Gemeinde <strong>Wimsheim</strong>EnzkreisBaden-WürttembergPE Peter Endl (Dipl. Biol.)


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong>(<strong>Vögel</strong>, <strong>Fledermäuse</strong>, Amphibien)zumBebauungsplan“Breitloh-West II“Gemeinde <strong>Wimsheim</strong>EnzkreisBaden-WürttembergAuftraggeber:Gemeinde <strong>Wimsheim</strong>Rathausstraße 171299 <strong>Wimsheim</strong>Auftragnehmer:PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Mörikestraße 1170794 FilderstadtTel.: 0711/7778493Fax: 0711/7778457mobil: 0172/7312202peterendl@t-online.deinternet: www.peterendl.deProjektleitung: Peter Endl Diplom BiologeBearbeitung: Peter Endl Diplom BiologeBearbeitungszeitraum: März 2013 – Juni 2013Filderstadt, den 24.06.2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Inhalt Seite 1“ Breitloh-West II“InhaltsverzeichnisSeite1. Einleitung und Aufgabenstellung 12. Lage und Abgrenzung 12.1 Lage und Abgrenzung des Untersuchungsgebietes 13. Vorhabensbeschreibung 44. Erfassung und Bewertung 54.1 Erfassung- <strong>Vögel</strong> 54.2 Erfassung – <strong>Fledermäuse</strong> 84.3 Erfassung – Amphibien 94.4 Bewertung 105. Ergebnisse 115.1 <strong>Vögel</strong> 115.1.1 Allgemein 115.1.2 Wertgebende Brutvogelarten im Einzelnen 175.1.2.1 Fitis (Phylloscopus trochilus) 175.1.2.2 Gimpel / Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula) 175.1.2.3 Goldammer (Emberiza citrinella) 175.1.2.4 Grünspecht (Picus viridis) 175.1.2.5 Star (Sturnus vulgaris) 175.1.2.6 Wacholderdrossel (Turdus pilaris) 185.1.2.7 Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix) 185.1.3 Wertgebende Brutvogelarten der Umgebung 185.2 <strong>Fledermäuse</strong> 185.2.1 Allgemein 185.2.2 Fledermausarten im Einzelnen 235.2.2.1 Kleine/ Große Bartfledermaus (Myotis mystacinus/brandtii) 23PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Inhalt Seite 2“ Breitloh-West II“5.2.2.2 Fransenfledermaus (Myotis nattereri) 245.2.2.3 Abendsegler (Nyctalus noctula) 255.2.2.4 Braunes / Graues Langohr (Plecotus auritus/austriacus) 255.2.2.5 Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) 265.2.2.6 Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus) 285.3 Amphibien 295.3.1 Allgemein 295.4 Arten im Einzelnen 295.4.1 Grasfrosch (Rana temporaria) 295.4.2 Bergmolch (Ichthyosura alpestris) 306. Bewertung 327. Literatur 338. Karten 36AbbildungsverzeichnisSeiteAbbildung 1: Waldtümpel im westlichen Bereich 1Abbildung 2: Waldtümpel im westlichen Bereich mit Totholz. 2Abbildung 3: Tannen-Fichtenbestand im zentralen Bereich 2Abbildung 4: Tannen-Fichten-Kiefernbestand im östlichen Teil 3Abbildung 5: Waldrand und angrenzende Ruderalfluren 3Abbildung 6: Laubwaldbestand im nördlichen Teil an Tiefenbronner Straße 4Abbildung 7: Darstellung und Abgrenzung des Vorhabens 5Abbildung 8: Erfassung von Fledermausrufen mit Detektor 8Abbildung 9: Nachweishäufigkeit der Arten (Detektor) ( rot: Arten des Anhang II der FFH-Richtlinie) 21Abbildung 10: Bartfledermaus – Zeitliche Verteilung der Detektornachweise 23Abbildung 11: Abendsegler – Zeitliche Verteilung der Detektornachweise 25Abbildung 12: Nachweise der Langohrarten 26Abbildung 13: Nachweise der Rauhautfledermaus 27Abbildung 14: Zwergfledermaus– Zeitliche Verteilung der Detektornachweise 28Abbildung 15: Laichballen Grasfrosch in Waldtümpel 31Abbildung 16: Waldtümpel- Laichhabitat Grasfrosch und Bergmolch 31PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Inhalt Seite 3“ Breitloh-West II“TabellenverzeichnisSeiteTabelle 1: Begehungstermine 6Tabelle 2: Verwendete Statuseinstufung 6Tabelle 3: Verwendete Dominanzklassifizierung für die Avifauna 7Tabelle 4: Begehungstermine 8Tabelle 5: Häufigkeitsklassen für Amphibien 9Tabelle 6: Kriterien zur Bewertung der Avizönose 10Tabelle 7: Arten und Brutpaarzahlen im Untersuchungsgebiet. 12Tabelle 8: Brutvogelarten der Umgebung 13Tabelle 9: Anzahl der Rote Liste Arten Baden-Württemberg – 15Tabelle 10: Anzahl der Rote Liste Arten Bundesrepublik Deutschland 15Tabelle 11: Streng geschützte Arten nach Bundesnaturschutzgesetz. 16Tabelle 12: Nachgewiesene Fledermausarten 20Tabelle 13: Verteilung der Detektornachweise 22Tabelle 14: Nachgewiesene Amphibienarten 29PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 1“ Breitloh-West II“1. Einleitung und AufgabenstellungBegleitend zur Planung Bebauungsplan "Breitloh-West II“ sollte eine Erfassungverschiedener planungsrelevanter Artengruppen (<strong>Vögel</strong>, <strong>Fledermäuse</strong>, Amphibien) erfolgen.Darzustellen waren der Artbestand, das Vorkommen wertgebender und geschützter Artensowie die Wertigkeit der betroffenen Flächen.2. Lage und Abgrenzung2.1 Lage und Abgrenzung des UntersuchungsgebietesDas Untersuchungsgebiet umfasst die Waldbereiche zwischen bestehendemGewerbegebiet, der BAB A8 und der Tiefenbronner Straße. Das Plangebiet hat eine Größevon ca. 5,7 ha, das Untersuchungsgebiet umfasst eine Fläche von 7,7 ha. Die Flächenwerden von Nadelwaldbereichen (Weißtanne, Waldkiefer, Fichte) im östlichen Teil undLaubwaldbestände mit Eiche und Buche sowie Laubwaldsukzessionsbereichen imwestlichen Teil eingenommen. Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes ist in Karte 1 imAnhang dargestellt.Abbildung 1: Waldtümpel im westlichen BereichPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 2“ Breitloh-West II“Abbildung 2: Waldtümpel im westlichen Bereich mit Totholz.Abbildung 3: Tannen-Fichtenbestand im zentralen BereichPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 3“ Breitloh-West II“Abbildung 4: Tannen-Fichten-Kiefernbestand im östlichen TeilAbbildung 5: Waldrand und angrenzende RuderalflurenPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 4“ Breitloh-West II“Abbildung 6: Laubwaldbestand im nördlichen Teil an Tiefenbronner Straße3. VorhabensbeschreibungDas Vorhaben umfasst die Errichtung von Gewerbeflächen, Parkplatzfläche sowie einerandlichen Eingrünung im westlichen und südlichen Teil.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 5“ Breitloh-West II“Abbildung 7: Darstellung und Abgrenzung des Vorhabens4. Erfassung und Bewertung4.1 Erfassung- <strong>Vögel</strong>Die Avifauna eines zu untersuchenden Gebietes lässt sich auf verschiedene Weise ermitteln.Eine Übersicht hierzu geben u.a. FLADE (1994) und BIBBY, BURGESS & HILL (1995). Bei dervorliegenden Untersuchung wurde eine vollständige, quantitative Erfassung sämtlicherVogelarten (Revierkartierung) durchgeführt (s. u.a. BIBBY, BURGESS & HILL; 1995). Je nachangewandter Methode ist mit Fehlerquellen zu rechnen (vgl. FLADE 1994; BIBBY, BURGESS &HILL; 1995, SÜDBECK ET AL. 2005). Im Normalfall ist bei der angewandten Methode von einer90%-igen Erfassung des Brutvogelartenbestandes auszugehen. Insgesamt wurden 5PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 6“ Breitloh-West II“Begehungen zur Erfassung der Brutvogelfauna zwischen 21.03.2013 und 21.06.13durchgeführt. Die Begehungstermine sind in Tabelle 1 dargestellt.Tabelle 1: BegehungstermineBegehung Nr.Datum1 21.03.20132 11.04.20133 26.04.20134 15.05.20135 21.06.2013Reviermarkierende (Gesang) und brutverdächtige (Nestbau o.ä.) Individuen oderBrutnachweise einer Vogelart wurden in eine großmaßstäbliche Karte eingetragen. Nicht inoben genannter Weise auftretende <strong>Vögel</strong> (nicht singende; überfliegende o.ä.) wurdengesondert gekennzeichnet und ebenfalls in die entsprechenden Karten eingetragen. DieseTagesprotokolle wurden im Anschluss an die Geländearbeit auf Artkarten übertragen. Dabeiwurden durch Gruppierung der Nachweise sogenannte „Papierreviere“ gebildet, aus denendann die Brutpaarzahl für die jeweilige Art und das betreffende Gebiet abgeleitet wurde.Als Brutvögel wurden daraus folgende Individuen gewertet, welche an mindestens zweiunterschiedlichen Aufnahmetagen im Untersuchungsgebiet reviermarkierend nachgewiesenwerden konnten, bzw. Arten bei denen ein direkter Brutnachweis (Nestfund; Jungvögel)gelang (BIBBY, BURGESS & HILL 1995). Brutverdacht wurde geäußert, wenn nur ein Nachweiseines reviermarkierenden Vogels erfolgte.Als Brutvogelarten der unmittelbaren Umgebung wurden diejenigen Arten gewertet, welchenachweislich nicht im Gebiet brüten bzw. bei denen kein Brutverdacht besteht, die abernahrungssuchend im Gebiet während der eigentlichen Brutzeit auftreten können. AlsNahrungsgäste wurden Arten gewertet, die in größerer Entfernung zumUntersuchungsgebiet brüten, im Gebiet aber nahrungssuchend nachzuweisen waren.Durchzügler sind dagegen nur während des Heim- bzw. Rückzuges in ihre Brutgebiete bzw.Winterquartiere anzutreffen.Tabelle 2: Verwendete StatuseinstufungStatusBrutvogel im UntersuchungsgebietBrutvogel in der UmgebungAbkürzungBVBVUPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 7“ Breitloh-West II“NahrungsgastDurchzüglerNGDZAls Bewertungsgrundlage für die Gefährdung wurde die Rote Liste Baden-Württembergs(HÖLZINGER ET AL. 2007) bzw. die Rote Liste der Bundesrepublik Deutschland (BFN 2009)verwendet.Für jede erfasste Vogelart wurde der Status im Untersuchungsgebiet gemäß Tabelle 2ermittelt.Der Dominanzwert gibt die relative Häufigkeit einer Brutvogelart im Untersuchungsgebiet an.Hierbei werden 4 verschiedene Klassen verwendet (Tabelle 3).Tabelle 3: Verwendete Dominanzklassifizierung für die AvifaunaKlassifizierungAnteil an BrutpaargesamtbestandDominante >5%Subdominante 2-5%Influente 1-2 %Rezedente


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 8“ Breitloh-West II“4.2 Erfassung – <strong>Fledermäuse</strong>Zur Erfassung der Fledermausfauna wurden im Untersuchungsjahr 2013 5 nächtlicheBegehungen mittels Detektor nach standardisierten Methoden (s. VUBD 1998) durchgeführt.Die Begehungen fanden im Zeitraum zwischen dem 26.04.2013 und dem 21.06.2013 statt.Dabei wurden sowohl optische als auch akustische Nachweise erhoben. ÜberSichtnachweise wurden Größe, Flugzeit, Flugart, Anzahl und Habitatnutzung aufgenommen.Verwendet wurden dabei Halogenscheinwerfer und ein hochauflösendes Nachtsichtgerät(ITT Night-Mariner). Die Aufnahme der Lautäußerungen erfolgte über den Einsatz einesFledermausdetektors (Pettersson D1000x) mit anschließender Analyse der Rufe (10-fachgedehnt) mittels Pettersson-BatSound-Software.Fledermausruferfassung mit Detektor Pettersson D1000x-90 dB-70 dB-50 dB-30 dB-10 dBSpectrogram , FFT size 512, Hanning window.z44.540 44.560 44.580 44.600 44.620 44.640 sec.Abbildung 8: Erfassung von Fledermausrufen mit Detektor und EDV-gestützter anschließender Rufanalyse.Tabelle 4: BegehungstermineBegehung Nr.Datum1 26.04.20132 24.05.20133 07.06.20134 14.06.20135 21.06.2013PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 9“ Breitloh-West II“4.3 Erfassung – AmphibienDer qualitative Nachweis von Amphibien lässt sich bei den meisten Arten (mit Ausnahme desAlpensalamanders) über eine Überprüfung der Laichgewässer durchführen. Hierbei sindNachweise je nach Art über adulte Tiere, über den Laich und über rufende Exemplare zuerbringen. Als potenzielle Laichhabitate kommen neben Stillgewässern (See, Teich, Weiher,Tümpel) u.a. auch Feucht- und Nasswiesen, wassergefüllte Wagenspuren, überschwemmteAckerflächen und Fließgewässer in Frage (u.a. GÜNTHER 1996). Die Erfassung erfolgtedurch Sichtbeobachtungen, nächtliches Ableuchten und Kescherfang. Zur Erfassung derAmphibienarten wurden vorhandene Wasserflächen und Feuchtgebiete auf Amphibien bzw.deren Larvalstadien hin abgesucht. Die Amphibiennachweise werden in verschiedenegeschätzte Größenklassen eingeordnet. Hierbei ist das Verhältnis von Nachweisen undSchätzwerten des tatsächlichen Bestands für die einzelnen Arten unterschiedlich. So sindMolcharten in höhere Größenklassen einzustufen als es die Sichtnachweise zunächstdarlegen. Dies begründet sich aus der Tatsache, dass in der Regel nur ein kleinerer Teil derIndividuen erfasst wird. Bei Grünfröschen entspricht dagegen die Zahl der Sichtungen inetwa den Bestandsgrößen. Zu Einstufung in Häufigkeitsklassen s. Tabelle 5.Tabelle 5: Häufigkeitsklassen für AmphibienAnzahl der Exemplare, HäufigkeitsklasseLaichballen bzw. – schnüre1-10 111-30 231-100 3101-300 4>300 5PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 10“ Breitloh-West II“4.4 BewertungDie Bewertung der jeweiligen Teilflächen und Einzelstrukturen basiert auf der Zahl dervorkommenden Arten, der Individuendichte und dem Anteil gefährdeter bzw. lokalwertgebender Arten, sowie der Vollständigkeit der jeweiligen Zönose. Einbezogen werdenauch die allgemeine Lebensraumqualität, die Beeinträchtigungen, denen der jeweilsbetrachtete Lebensraum aktuell ausgesetzt ist, und die Entwicklungsmöglichkeiten. DieBewertung erfolgt in leicht veränderter Weise nach RECK (1990).Tabelle 6: Kriterien zur Bewertung der AvizönoseEinstufungLandesweit bisInternational bedeutsam(Stufe 9)NSG, NDÜberregional bedeutsam(Stufe 8)NSG, NDRegional bedeutsam(Stufe 7)LSG, NDArtenschutzrelevanteFlächen lokalbedeutsam. GeschützterGrünbestand (Stufe 6)SehrhochHochKriterienVom Aussterben bedrohte Arten oder überdurchschnittliche Individuenzahlstark gefährdeter Arten, bzw. stark überdurchschn. Individuenzahlgefährdeter Arten mit hohem Bindungsgrad an den jeweiligen Biotoptyp.Sehr hohe Zahl gefährdeter Arten. Insgesamt sehr hohe Artenzahl.Vollständige Zönose. Sehr hohe Lebensraumqualität. Keine oder sehrgeringe Beeinträchtigungen.Stark gefährdete Arten oder überdurchschnittliche Individuenzahl gefährdeterArten. Hohe Zahl gefährdeter Arten. Ubiquisten (Allerweltsarten) nur ingeringem Maße vorkommend. Insgesamt sehr hohe Artenzahl. VollständigeZönose. Sehr hohe Lebensraumqualität. Sehr geringe – geringeBeeinträchtigungen. Sehr gute Entwicklungsmöglichkeiten.Vorkommen stark rückläufiger Arten. Mittlere Dichte gefährdeter Arten. Hohe- sehr hohe Artenvielfalt. Ubiquisten max. zur Hälfte vertreten. Weitgehendvollständige Zönose. Sehr hohe Lebensraumqualität. GeringeBeeinträchtigungen. Sehr gute – gute Entwicklungsmöglichkeiten.Eher überdurchschnittliche Artenzahl. Gefährdete Arten in geringer Dichte.Charakteristische Arten teilweise fehlend (bereits nicht mehr vollständigeZönose). Hohe Lebensraumqualität. Geringe bis mäßige Beeinträchtigungen.Gute Entwicklungsmöglichkeiten.Verarmt; nochartenschutzrelevant(Stufe5)Stark verarmt(Stufe4)Höherwertige Bereichein der Umgebungbelastend (Stufe3)Stark belastend(Stufe2)Sehr stark belastend(Stufe1)Mittel Gefährdete Arten randlich einstrahlend oder sehr selten. Ubiquistenüberwiegen deutlich. Deutlich unterdurchschnittliche Artenzahl (ca. 2/3 derregionalen Vergleichswerte). Charakteristische Arten eher fehlend (bereitsnicht mehr vollständige Zönose). Mittlere Lebensraumqualität. MäßigeBeeinträchtigungen. Mäßige - gute Entwicklungsmöglichkeiten.Gering Stark unterdurchschnittliche Artenzahl. Nahezu ausschließlich verbreiteteund häufige Arten vorkommend). Charakteristische Arten weitgehend fehlend(unvollständige Zönose). Mittlere Lebensraumqualität. Mäßige – deutlicheBeeinträchtigungen. Mäßige Entwicklungsmöglichkeiten.Benachbarte Vorkommen durch Einfluss belastend. Sehr starkeArtenverarmung (ca. 1/3 der regionalen Vergleichswerte). CharakteristischeArten fast vollständig fehlend (unvollständige Zönose). GeringeLebensraumqualität. Deutliche Beeinträchtigungen. Geringe- MäßigeEntwicklungsmöglichkeiten.sehr Kaum zu besiedelnde Flächen. Hohe Trennwirkung.geringNicht zu besiedelnde Flächen. Extrem hohe Trennwirkung.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 11“ Breitloh-West II“5. Ergebnisse5.1 <strong>Vögel</strong>5.1.1 AllgemeinInsgesamt liegen Nachweise von 59 Vogelarten im Plangebiet bzw. der unmittelbarenUmgebung vor. Von den nachgewiesenen Arten können 34 aktuell als Brutvogelarten in denTeilgebieten gewertet werden. 25 Arten brüten in der näheren Umgebung und nutzenteilweise die Teilgebiete zur Nahrungssuche.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 12“ Breitloh-West II“Tabelle 7: Arten und Brutpaarzahlen im Untersuchungsgebiet.; Dominanzindex (D: Dominant >5% der Gesamtbrutpaare, SD: Subdominant 2-5%; I: Influent 1-2%;R: Rezedent;


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 13“ Breitloh-West II“27. Sumpfmeise Parus palustris 2 2,6 2,5% SD - - § *28. Tannenmeise Parus ater 4 5,2 5,0% SD - - § *29. Wacholderdrossel Turdus pilaris 1 1,3 1,3% R V - § *30. Waldbaumläufer Certhia familiaris 1 1,3 1,3% R - - § *31. Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix 1 1,3 1,3% R 2 - § *32. Wintergoldhähnchen Regulus regulus 2 2,6 2,5% SD - - § *33. Zaunkönig Troglodytes troglodytes 3 3,9 3,8% SD - - § *34. Zilpzalp Phylloscopus collybita 5 6,5 6,3% D - - § *Gesamt 80 103,9Tabelle 8: Brutvogelarten der Umgebung; BNatSchG: Bundesnaturschutzgesetz: § besonders geschützte Art, §§ streng geschützte Art. BW: Baden-Württemberg, D:Deutschland, VS-RL: Vogelschutzrichtlinie: * Art 1, Anh. I: Anhang I der VogelschutzrichtlinieNr. Artname (deutsch) Art Rote Liste BW Rote Liste Dgeschützt nachBNatSchG1 Bachstelze Motacilla alba - - § *2 Dorngrasmücke Sylvia communis V - § *3 Elster Pica pica - - § *4 Feldlerche Alauda arvensis 3 3 § *5 Feldsperling Passer montanus V V § *6 Fichtenkreuzschnabel Loxia curvirostra - - § *7 Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus V - § *8 Girlitz Serinus serinus V - § *9 Graureiher Ardea cinerea - - § *10 Grauschnäpper Muscicapa striata V - § *11 Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros - - § *12 Haussperling Passer domesticus V V § *13 Haustaube, Straßentaube Columba livia domestica - - § *14 Mauersegler Apus apus V - § *VS-RLPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 14“ Breitloh-West II“15 Mäusebussard Buteo buteo - - §§ *16 Mehlschwalbe Delichon urbica 3 V § *17 Rauchschwalbe Hirundo rustica 3 V § *18 Rotmilan Milvus milvus - - §§ Art. I19 Sperber Accipiter nisus - - § *20 Stieglitz Carduelis carduelis - - § *21 Stockente Anas platyrhynchos - - § *22 Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris V - § *23 Türkentaube Streptopelia decaocto V - § *24 Turmfalke Falco tinnunculus V - §§ *25 Waldkauz Strix aluco - - §§ *PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 15“ Breitloh-West II“Mit 103,9 Brutpaaren aller Vogelarten / 10 ha weist das Untersuchungsgebiet eine sehrhohe Brutpaardichte auf.Tabelle 9: Anzahl der Rote Liste Arten Baden-Württemberg – <strong>Vögel</strong>. B: Brutvogel, BVU: Brutvogel imUmfeld, DZ: Durchzügler, V: Vorwarnliste; R: Art mit geografischer RestriktionStatus RL 0 RL 1 RL 2 RL 3 RLV (R ) GesamtB - - 1 - 5 6BVU - - - 3 10 13Summe 0 0 1 3 15 19Tabelle 10: Anzahl der Rote Liste Arten Bundesrepublik Deutschland – <strong>Vögel</strong>. B: Brutvogel, BVU:Brutvogel im Umfeld, DZ: Durchzügler, V: VorwarnlisteStatus RL 0 RL 1 RL 2 RL 3 RLV (R ) GesamtB - - - - - 0BVU - - - 1 4 5Summe 0 0 0 1 4 5Mit landesweit und / oder bundesweit 19 gefährdeten, bzw. als schonungsbedürftigeingestuften, Vogelarten weisen die Flächen und die nähere Umgebung insgesamt einehohe Zahl gefährdeter Vogelarten auf.Die Vorkommen der wertgebenden Brutvogelarten sind in Karte 2 im Anhang dargestellt.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 16“ Breitloh-West II“Die im Gebiet nachgewiesenen Vogelarten sind nach Bundesnaturschutzgesetzbesonders geschützt, der Grünspecht als Brutvogelart im Gebiet sowie mehrereBrutvogelarten im Umfeld sind als streng geschützt eingestuft (s. Tabelle 11).Tabelle 11: Streng geschützte Arten nach Bundesnaturschutzgesetz. B: Brutvogel, BVU: Brutvogel imUmfeldStatusVogelartenBGrünspechtBVUMäusebussard, Rotmilan, Turmfalke, WaldkauzVogelarten des Anhang I der Vogelschutzrichtlinie (EWG 1979) wurden mit dem Rotmilanim Umfeld nachgewiesen.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 17“ Breitloh-West II“5.1.2 Wertgebende Brutvogelarten im Einzelnen5.1.2.1 Fitis (Phylloscopus trochilus)Der Fitis besiedelt vorwiegend lichte Waldbereiche, Sukzessionswälder undgehölzbestandene Ruderalflächen. HÖLZINGER ET AL. (2007) geben landesweit 80.000-120.000 Brutpaare an. Der Brutbestand im Plangebiet beträgt 1 Brutpaar. DerErhaltungszustand der Art ist als noch gut (günstiger Erhaltungszustand) einzustufen.5.1.2.2 Gimpel / Dompfaff (Pyrrhula pyrrhula)Der Gimpel / Dompfaff gilt als charakteristischer Nadelwaldbewohner. Landesweit gebenHÖLZINGER ET AL. (2007) 50.000-70.000 Brutpaare an, bei rückläufigen Beständen. DerBrutbestand im Plangebiet beträgt 2 Brutpaare. Der Erhaltungszustand der Art ist als nochgut (günstiger Erhaltungszustand) einzustufen.5.1.2.3 Goldammer (Emberiza citrinella)Die Goldammer besiedelt als Heckenbrüter vorwiegend halboffene und offeneLebensräume. Landesweit werden Bestandszahlen von HÖLZINGER ET AL. (2007) 200.000-300.000 Brutpaare angegeben. Im Plangebiet ist die Art mit einem Brutpaar vertreten. ImUmfeld ist die Art häufig. Der Erhaltungszustand der Art ist als noch gut (günstigerErhaltungszustand) einzustufen.5.1.2.4 Grünspecht (Picus viridis)Der Grünspecht besiedelt in erster Linie lichte Waldbereiche, Streuobstwiesen, Parks unddurchgrünte Siedlungsbereiche. Landesweit werden Bestandszahlen von 8.000-10.000Brutpaaren angegeben (HÖLZINGER ET AL. 2007) bei stabilen Beständen. Im Plangebietist die Art mit einem Brutpaar vertreten. Der Erhaltungszustand der Art ist als gut(günstiger Erhaltungszustand) einzustufen.5.1.2.5 Star (Sturnus vulgaris)Der Star besiedelt als anpassungsfähige Art Waldbereiche, halboffene Landschaften undist häufig in Siedlungsbereichen anzutreffen. HÖLZINGER ET AL. (2007) geben landesweit300.000-350.000 Brutpaare an. Im Plangebiet ist die Art mit 3 Brutpaaren vertreten. ImPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 18“ Breitloh-West II“Umfeld ist die Art häufig. Der Erhaltungszustand der Art ist als gut (günstigerErhaltungszustand) einzustufen.5.1.2.6 Wacholderdrossel (Turdus pilaris)Die Wacholderdrossel besiedelt als anpassungsfähige Art halboffene Landschaften undist häufig in Siedlungsbereichen anzutreffen. Landesweit werden Bestandszahlen von100.000-150.000 Brutpaaren angegeben bei abnehmenden Beständen (HÖLZINGER ET AL.2007). Im Plangebiet ist die Art mit einem Brutpaar vertreten. Im Umfeld ist die Art häufig.Der Erhaltungszustand der Art ist als noch gut (günstiger Erhaltungszustand) einzustufen.5.1.2.7 Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix)Der Waldlaubsänger ist landesweit mit 20.000-50.000 Brutpaaren vertreten (HÖLZINGERET AL. 2007). Damit ist er als mäßig häufige Art einzustufen, weist aber einen starkenBestandsrückgang auf. Im Plangebiet ist die Art mit einem Brutpaar vertreten. DerErhaltungszustand der Art ist als ungünstig–unzureichend (ungünstigerErhaltungszustand) einzustufen.5.1.3 Wertgebende Brutvogelarten der UmgebungDie landesweit als gefährdet eingestufte Rauchschwalbe (Hirundo rustica) sowie dieMehlschwalbe (Delichon urbica) sind als Brutvogelart der Umgebung vertreten. Weiterhintreten mehrere Arten der landes- oder bundesweiten Vorwarnliste auf. Davon brütenDorngrasmücke, Girlitz, Gartenrotschwanz und Grauschnäpper im unmittelbaren Umfeld.Der Rotmilan ist als regelmäßiger Nahrungsgast im Umfeld vertreten.5.2 <strong>Fledermäuse</strong>5.2.1 AllgemeinInsgesamt wurden im Rahmen der vorliegenden Erhebungen 6 Fledermausartennachgewiesen. Bartfledermaus- und Langohrarten lassen sich über Erfassungen mitDetektor nicht auf Artniveau trennen. Daher werden diese als Bartfledermaus- bzw.Langohrarten zusammengefasst. Ein Vorkommen der Wasserfledermaus im Gebiet istnicht auszuschließen. Abseits von Gewässern ist die Art jedoch anhand derDetektorerfassung oftmals nicht zweifelsfrei zu bestimmen. Quartiere von <strong>Fledermäuse</strong>nPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 19“ Breitloh-West II“konnten nicht ermittelt werden sind aber für die im Gebiet vorhandenen Höhlenbäumezumindest für baumbewohnende Arten nicht auszuschließen.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 20“ Breitloh-West II“Tabelle 12: Nachgewiesene Fledermausarten, RL: Rote Liste; BW: Baden-Württemberg; D: Deutschland; 1: Vom Aussterben bedroht, 2: stark gefährdet; 3: gefährdet; P:Potenziell gefährdet, G: Gefährdung anzunehmen; I: gefährdete wandernde Art, V: Vorwarnliste; BNatSchG: Bundesnaturschutzgesetz; § : besonders geschützte Art; §§: strenggeschützte Art; FFH: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie., Nachweis: D: Detektor, S. Sichtbeobachtung; * Bartfledermäuse und Langohrarten anhand der Rufnachweise nicht zuunterscheiden.Nr. Art Deutscher Name RL BW RL D BNatSchG FFHAnhangFortpflanzungsnachweis1 Myotis mystacinus /brandtii* Kleine / Große Bartfledermaus 3/1 V/V §§ IV - D/S*2 Myotis nattereri Fransenfledermaus 2 - §§ IV - D/S3 Nyctalus noctula Abendsegler I V §§ IV - D/S4 Plecouts austriacus/auritus Graues / Braunes Langohr 1/3 2/V §§ IV - D/S*5 Pipistrellus nathusii Rauhautfledermaus I - §§ IV - D/S6 Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus 3 - §§ IV - D/SNachweisPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 21“ Breitloh-West II“Die Große Bartfledermaus (Myotis brandtii) und das Graue Langohr (Plecotus austriacus)gelten landesweit als vom Aussterben bedroht. Die Fransenfledermaus (Myotis nattereri)gilt landesweit als stark gefährdete Art, während Kleine Bartfledermaus (Myotismystacinus), Braunes Langohr (Plecotus auritus) und Zwergfledermaus (Pipistrelluspipistrellus) landesweit gefährdet sind. Der Abendsegler (Nyctalus noctula) und dieRauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii) gelten landesweit als gefährdete, wanderndeArt. Sämtliche Fledermausarten sind nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschütztund im Anhang IV der FFH-Richtlinie geführt (EU 1997). Arten des Anhangs II der FFH-Richtlinie sind im Untersuchungsgebiet nicht nachgewiesen.Im Rahmen dieser Untersuchung wurden 76 Detektornachweise erbracht. Als häufigsteArt ist dabei die Zwergfledermaus mit 50 Nachweisen einzustufen. Bartfledermausartenund Fransenfledermaus wurden mit 7 bzw. 6 Nachweisen belegt, Langohrarten undAbendsegler mit zwei Nachweisen und die Rauhautfledermaus nur in einem Nachweis.Teilweise konnten die Detektornachweise nur bis zur Gattung Myotis bestimmt werden. InAbbildung 9 sind die Nachweise mit Angaben zur Nachweishäufigkeit dargestellt. Bei denDetektornachweisen wurde die Anzahl mittels Scheinwerfertaxierung ermittelt. Zuberücksichtigen ist dabei die Möglichkeit der Doppelzählung und weiterer Fehlerquellen.Nachweishäufigkeit der Arten(Detektor)6050403020100Kleine / GroßeBartfledermausFransenfledermausAbendseglerLangohrZwergfledermausRauhautfledermausMyotisAbbildung 9: Nachweishäufigkeit der Arten (Detektor) ( rot: Arten des Anhang II der FFH-Richtlinie)PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 22“ Breitloh-West II“Tabelle 13: Verteilung der Detektornachweise (*: Artenpaar Myotis brandtii / mystacinus) anhand derDetektorerfassung nicht zu unterscheiden); (**: Myotisarten sind unter ungünstigen Aufnahmebedingungenmit dem Detektor nicht näher zu bestimmen und werden hier unter Myotis spec. geführt). Die Anzahl derüber die Detektorbegehung ermittelten Exemplare wurde mittels Scheinwerfer ermittelt.Nr.Art26.04.201324.05.201307.06.201314.06.201321.06.2013Summe1 Kleine / Große Bartfledermaus * 1 - 2 3 1 72 Fransenfledermaus - - 1 2 3 63 Abendsegler 1 - - - 1 24 Braunes / Graues Langohr* - - 2 - - 25 Zwergfledermaus 4 2 15 11 18 506 Rauhautfledermaus 1 - - - - 1Myotis ** 2 - 3 2 1 8Summe 9 2 23 18 24 76Der Erhaltungszustand für die Zwergfledermaus ist als gut einzustufen, während für dieübrigen Arten weitgehend ein mittlerer Erhaltungszustand angenommen werden kann.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 23“ Breitloh-West II“5.2.2 Fledermausarten im Einzelnen5.2.2.1 Kleine/ Große Bartfledermaus (Myotis mystacinus/brandtii)Eine Unterscheidung beider Arten ist anhand der Detektorerfassungen bislang nichtmöglich. Daher werden beide Arten als Bartfledermausarten zusammengefasst. EinVorkommen der Großen und Kleinen Bartfledermaus Arten ist aber als sehrwahrscheinlich anzusehen, da im weiteren Umfeld auch Sommerquartiere beider Artennachgewiesen. Insgesamt liegen 7 Detektornachweise vor. Quartierfunde gelangen imUntersuchungsgebiet nicht. Große und Kleine Bartfledermaus fliegen ganz überwiegendstrukturgebunden, wie es durch die Ergebnisse dieser Untersuchung bestätigt wird. BeideBartfledermausarten gelten als standorttreu, d.h. Winter- und Sommerquartiere liegenzumeist in engem räumlichem Verbund. Der Erhaltungszustand der GroßenBartfledermaus ist landesweit als ungünstig bis unzureichend eingestuft, während dieKleine Bartfledermaus einen günstigen Erhaltungszustand aufweist (LUBW 2008). DieNachweise sind in Karte 31 im Anhang dargestellt.Bartfledermaus2520Anzahl15105026.04.2013 24.05.2013 07.06.2013 14.06.2013 21.06.2013KartierterminAbbildung 10: Bartfledermaus – Zeitliche Verteilung der DetektornachweisePE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 24“ Breitloh-West II“5.2.2.2 Fransenfledermaus (Myotis nattereri)Die Fransenfledermaus ist in ganz Baden-Württemberg nachgewiesen (BRAUN &DIETERLEN (2003). Die Art besiedelt im Sommerhalbjahr sowohl Baumhöhlen- bzw.Baumrindenquartiere als auch Gebäudequartiere. Häufiger ist die Art auch in Nistkästenzu finden. An Gebäuden werden Mauerspalten, Hohlblocksteine und Balkenkehlenbevorzugt besiedelt. Die Fransenfledermaus nutzt überwiegend Waldflächen undhalboffene Landschaften als Jagdhabitat (s. u.a. SIEMERS ET AL. 1999, MESCHEDE ET AL.2002). Neben Laubwaldbeständen werden auch Misch- und Nadelwälder beflogen, dasQuartierangebot ist aber in alten Laubholzbeständen deutlich höher. DieFransenfledermaus fliegt sehr strukturgebunden, zumeist in geringer bis mittlerer Höhe.Aufgrund dieser Eigenschaft sind lineare Verbundelemente zwischen Quartieren undJagdhabitaten von besonderer Bedeutung. Charakteristisch sind sehr kurze breitbandige,frequenzmodulierte Ortungs- und Suchrufe mit einer Hauptfrequenz von ca. 42 kHz bzw.28 kHz, bei einer Ruflänge von ca. 2-3 ms. Aufgrund der breitbandigen Suchrufe ist dieFransenfledermaus in der Lage kleinräumige Unterschiede wahrzunehmen. Die Beutewird oft direkt vom Blattwerk eines Baumes abgelesen. Im Untersuchungsgebiet ist dieFransenfledermaus mit 6 Nachweisen als mäßig häufige Art einzustufen (s. Karte 3 imAnhang). Der Erhaltungszustand der Art ist landesweit als günstig eingestuft (LUBW2008).Fransenfledermaus2520Anzahl15105026.04.2013 24.05.2013 07.06.2013 14.06.2013 21.06.2013KartierterminPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 25“ Breitloh-West II“5.2.2.3 Abendsegler (Nyctalus noctula)Der Abendsegler ist mit 2 Detektornachweisen als seltene Art im Gebiet einzustufen. DerAbendsegler gilt als wandernde Art, wobei regionale und geschlechterspezifischeUnterschiede bestehen (MESCHEDE & HELLER 2000, STEFFENS, ZÖPHEL, & BROCKMANN,2004). Als Quartier nutzt die Art überwiegend Baumhöhlen. Der Erhaltungszustand der Artist landesweit als günstig eingestuft (LUBW 2008). Die Nachweise sind in Karte 3 imAnhang dargestellt.Abendsegler2520Anzahl15105026.04.2013 24.05.2013 07.06.2013 14.06.2013 21.06.2013KartierterminAbbildung 11: Abendsegler – Zeitliche Verteilung der Detektornachweise5.2.2.4 Braunes / Graues Langohr (Plecotus auritus/austriacus)Das Braune Langohr ist in Baden-Württemberg als verbreitete Art einzustufen, wobei dietatsächliche Verbreitung aufgrund der Nachweisschwierigkeiten nicht abzuschätzen ist(BRAUN & DIETERLEN 2003). Das Graue Langohr ist schwerpunktmäßig in den wärmerenLandesteilen zu finden und ist deutlich seltener als das Braune Langohr. Das BrauneLangohr besiedelt im Sommerhalbjahr sowohl Baumhöhlen und Nistkästen im Wald oderin Streuobstwiesen als auch Quartiere in oder an Gebäuden. Das Graue Langohr gilt alssiedlungsbewohnende Art und besiedelt hier Dachböden, Spaltenquartiere undFassadenverkleidungen. Langohrarten jagen vorwiegend in gestuften Waldbereichen, inPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 26“ Breitloh-West II“Streuobstwiesen und entlang von Feldhecken. Die Jagdhabitate liegen zumeist imnäheren Umfeld der Sommerquartiere (bis 1km). Beide Langohrarten fliegenstrukturgebunden, meist sehr vegetationsnah, teilweise aber auch in Bodennähe.Charakteristisch für Langohrarten sind frequenzmodulierte Ortungs- und Suchrufe mitFrequenzen bei ca. 28-35 kHz und 42-50 kHz bei einer Ruflänge von ca. 2 ms. Die Rufeweisen eine sehr geringe Reichweite auf. Als mögliches Unterscheidungsmerkmal isteventuell die Überlappung der beiden Harmonischen beim Braunen Langohrheranzuziehen, die beim Grauen Langohr in der Regel nicht zu beobachten ist. Insgesamtliegen nur 2 Detektornachweise von Langohrarten vor. Beide Langohrarten lassen sichanhand der Detektornachweise nicht auf Artniveau trennen. Es ist aber aufgrund dergeringen Nachweisbarkeit von einer größeren Häufigkeit auszugehen. DerErhaltungszustand des Grauen Langohrs ist landesweit als ungünstig bis unzureichendeingestuft, während das Braune Langohr einen günstigen Erhaltungszustand aufweist(LUBW 2008). Die Nachweise ist in Karte 3 im Anhang dargestellt.Langohrarten2520Anzahl15105026.04.2013 24.05.2013 07.06.2013 14.06.2013 21.06.2013KartierterminAbbildung 12: Nachweise der Langohrarten5.2.2.5 Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)Die Rauhautfledermaus ist in Baden-Württemberg überwiegend im Spätsommer zubeobachten, mit Schwerpunkt in den Flussauen und Tieflagen. ReproduktionsnachweisePE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 27“ Breitloh-West II“dieser überwiegend im Nordosten Deutschlands verbreiteten Art gelangen in Baden-Württemberg bislang nicht (BRAUN & DIETERLEN 2003). Die Rauhautfledermaus gilt alsausgesprochen wanderfähige Art (STEFFENS, ZÖPHEL & BROCKMANN 2004). DieRauhautfledermaus gilt überwiegend als waldbewohnende Art. Im Spätsommer wandertdie Rauhautfledermaus in ihre Paarungsquartiere. Die Sommer-, Zwischen- undPaarungsquartiere finden sich überwiegend in Baumhöhlen, gerne werden auchNistkästen und Jagdkanzel als Quartier angenommen. Die Rauhautfledermaus fliegtvorwiegend in offenem bzw. halboffenem Luftraum. Charakteristisch sind Rufsequenzenmit hohem frequenzkonstanten Anteil, wobei die Endfrequenz bei 35-41 kHz liegt.Verwechslungsmöglichkeiten ergeben sich nur mit den Rufen der Weißrandfledermaus,die jedoch im weiteren Umfeld nicht nachgewiesen wurde. Die Rauhautfledermaus ist miteinem Nachweis als selten nachgewiesene Art einzustufen (s. Karte 3 im Anhang). Die Artzeigt im Gebiet ein saisonales Auftreten. Die Nachweise wurden nur im April erbracht.Dies weist auf ein Zuggeschehen hin. Der Erhaltungszustand der Art ist landesweit alsgünstig eingestuft (LUBW 2008).Rauhautfledermaus2520Anzahl15105026.04.2013 24.05.2013 07.06.2013 14.06.2013 21.06.2013KartierterminAbbildung 13: Nachweise der RauhautfledermausPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 28“ Breitloh-West II“5.2.2.6 Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus)Die Zwergfledermaus ist mit 50 Nachweisen als häufigste Art einzustufen. DieZwergfledermaus besiedelt überwiegend Gebäudequartiere und gilt als ortstreue Art. InEinzelfällen wurden jedoch auch längere Wanderstrecken festgestellt (STEFFENS, ZÖPHEL,& BROCKMANN, 2004). Der Erhaltungszustand der Art ist landesweit als günstig eingestuft(LUBW 2008). Die Nachweise sind in Karte 3 im Anhang dargestellt.Zwergfledermaus2520Anzahl15105026.04.2013 24.05.2013 07.06.2013 14.06.2013 21.06.2013KartierterminAbbildung 14: Zwergfledermaus– Zeitliche Verteilung der DetektornachweiseMyotisartenInsgesamt konnten 8 Detektornachweise nur bis zur Gattung Myotis bestimmt werden.Dies sind vor allem Detektornachweise in dichten Gehölzbeständen, in denen sich dieRufe der Myotis soweit gleichen, dass keine Unterscheidung der Arten mehr möglich ist.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 29“ Breitloh-West II“5.3 Amphibien5.3.1 AllgemeinInsgesamt wurden im Rahmen der Erhebungen mit Grasfrosch (Rana temporaria), undBergmolch (Ichthyosaura alpestris) 2 Amphibienarten nachgewiesen. Beide Arten wurdennur in geringer Dichte im Gebiet nachgewiesen. Die Gelbbauchunke (Bombina variegata)wurde nicht nachgewiesen. Potenzielle Laichhabitate sind mit mehreren wassergefülltenWagenspuren vorhanden. Diese weisen jedoch nur eine temporäre Wasserführung aufund waren im Juni weitgehend ausgetrocknet und entfallen daher alsReproduktionsgewässer der Art.Nr. Art Deutscher Name RL BW RL D BNatSchGFFHAnhangTabelle 14: Nachgewiesene Amphibienarten. BW: Baden-Württemberg; D: Deutschland; BNatSchG:Bundesnaturschutzgesetz; §: besonders geschützte Art; §§: streng geschützte Art; FFH: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie; Rote Liste: 2 stark gefährdet; V: Art der Vorwarnliste, D: Datengrundlage unzureichend, G:Gefährdung anzunehmen. Größenklasse: 1: 1-10, 2: 11-30,3:31-100,4:101-300,5:>300Größenklasse(SummederNachweise)1 Ichthyosaura alpestris Bergmolch - - § - 12 Rana temporaria Grasfrosch V V § - 25.4 Arten im Einzelnen5.4.1 Grasfrosch (Rana temporaria)Mit durchschnittlich 7 - 9 cm Kopf-Rumpf-Länge ist der Grasfrosch die größteeinheimische Braunfroschart (GÜNTHER ET AL. 1996). Die Art stellt als tag- undnachtaktiver Landbewohner keine besonderen Ansprüche an den Lebensraum.Feuchtkühle und schattige Biotope werden allerdings trockenwarmen Standortenvorgezogen. Als Nahrung dienen Schnecken, Spinnen, Käfer, Mücken, Asseln undWürmer. Grasfrösche überwintern sowohl am Grund von Gewässern (überwiegender Teilder Alttiere) als auch in frostsicheren Erdlöchern. Die Wanderung des Grasfrosches zuseinen Laichhabitaten kann in Abhängigkeit von den Witterungsbedingungen bereits abFebruar erfolgen. Die Hauptwanderphase liegt jedoch im März. Nach BLAB (1991) legt derGrasfrosch durchschnittlich bis ca. 800 Meter Wanderstrecke von den Winter- undPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 30“ Breitloh-West II“Sommerlebensräumen zum Laichhabitat bzw. umgekehrt zurück. Zum Laichen werdenmit Vorliebe mittelgroße, pflanzenreiche Weiher und Teiche aufgesucht. Weiterhin findetman den Grasfrosch in Gräben, Tümpeln, Lachen und Sümpfen. Die Laichgewässerkönnen unterschiedlich stark beschattet sein, aber auch völlig in der Sonne liegen. DieGröße des Gewässers spielt offensichtlich keine Rolle, allerdings werden verkrauteteFlachwasserzonen zum Ablaichen deutlich bevorzugt. Grasfrösche zeigen eine mehr oderweniger feste Laichplatzbindung und kehren zu diesen Plätzen immer wieder zurück,auch wenn dort schon längst kein Wasser mehr vorhanden ist. Als Landhabitate werdenWiesen aller Art, Viehweiden, Laub- und Mischwälder bevorzugt. Im Ackerland undurbanen Bereich kommt der Grasfrosch weit seltener vor als die Erdkröte. Der Grasfroschweist in Baden-Württemberg eine nahezu flächendeckende Verbreitung auf (LAUFER,FRITZ & SOWIG 2007). Der Grasfrosch besiedelt im Untersuchungsgebiet eine Vielzahl vonLaichhabitaten. Neben Teichen und Tümpeln werden auch Gräben angenommen, sofernsie einen ausreichenden Wasserstand aufweisen. Insgesamt wurden 6 Laichballen ineinem flachen Waldtümpel im westlichen Bereich nachgewiesen. Damit ist von ca. 12-20adulten Exemplaren und damit einem kleinen Bestand auszugehen. Die Nachweise sindin Karte 4 im Anhang dargestellt.5.4.2 Bergmolch (Ichthyosura alpestris)Der Bergmolch besiedelt eine Vielzahl von Lebensräumen (GÜNTHER ET AL. 1996). DerBergmolch lebt überwiegend in Laub- und Mischwäldern des Hügel- und Flachlandes.Seine Ablaichgewässer sind Kleingewässer, Wagenspuren, Teiche und Weiher sowieAbgrabungsgewässer. Als Nahrung dienen v.a. Insektenlarven, Amphibienlaich sowie imLandhabitat auch Schnecken und Spinnen. Die Wanderung zum Laichplatz beginnt oftbereits ab Mitte Februar, in der Regel ist die Anwanderung jedoch in der letztenMärzdekade zu beobachten. Nach (GÜNTHER ET AL. 1996) legt der Bergmolchdurchschnittlich bis ca. 400 Meter Wanderstrecke von den Winter- undSommerlebensräumen zum Laichhabitat bzw. umgekehrt zurück. Die Zerstörung oderBeeinträchtigung von Kleingewässern durch Zuschüttung oder Eintrag von Müll, Düngerund Umweltgiften gefährden die Bestände des Bergmolches. Hinzu kommt dieGefährdung während der Wanderungszeiten durch den Straßenverkehr. ImUntersuchungsgebiet wurde die Art nur in 3 Exemplaren im Waldtümpel im westlichenTeil des Plangebietes nachgewiesen. Die Nachweise sind in Karte 4 im Anhangdargestellt.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 31“ Breitloh-West II“Abbildung 15: Laichballen Grasfrosch in WaldtümpelAbbildung 16: Waldtümpel- Laichhabitat Grasfrosch und BergmolchPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 32“ Breitloh-West II“6. BewertungInsgesamt weist das Plangebiet aufgrund des Vorkommen wertgebender Brutvogelartenund der insgesamt sehr hohen Individuendichte eine hohe bis sehr hohe Wertigkeit auf(Wertstufe 6-7). Wertgebend ist weiterhin die Bedeutung als Jagdhabitat für <strong>Fledermäuse</strong>,hier vor allem von Zwergfledermaus, Fransenfledermaus und Bartfledermausarten. EinVorkommen von Quartieren baumbewohnender Fledermausarten ist ebenfalls nichtauszuschließen. Damit ist eine hohe Wertigkeit gegeben (Wertstufe 6). Die Bedeutung alsLebensraum für Amphibien ist aufgrund der geringen Arten- und Individuendichte nureingeschränkt gegeben (Wertstufe 5).PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 33“ Breitloh-West II“7. LiteraturZitierte und verwendete LiteraturBERTHOLD, P. & BEZZEL, E. (1980): Praktische Vogelkunde. Kilda Verlag.BFN – BUNDESAMT FÜR DEN NATURSCHUTZ (2003): Methodische Anforderungen anWirkungsprognosen in der Eingriffsregelung. Angewandte Landschaftsökologie Heft51. 225 S.BFN – BUNDESAMT FÜR DEN NATURSCHUTZ (1999): <strong>Fledermäuse</strong> und Fledermausschutz inDeutschland. 110 S.BFN – BUNDESAMT FÜR DEN NATURSCHUTZ (2009) (Hrsg.): Rote Liste gefährdeter TiereDeutschlands Bonn-Bad Godesberg (Bundesamt für Naturschutz); Schriftenreihe fürLandschaftspflege und Naturschutz.BIBBY, C., BURGESS, N.D., HILL, D. (1995): Methoden der Feldornithologie. 251 S.Neumann Verlag.BRAUN, M. & DIETERLEN, F. (HRSG.) (2003): Die Säugetiere Baden-Württembergs, Bd. 1.Allgemeiner Teil, <strong>Fledermäuse</strong> (Chiroptera) - 687 S.BREUER, W, BRÜCHER, S.; DAHLBECK, L. (2009): Straßentod von <strong>Vögel</strong>n. Zur Frage derErheblichkeit am Beispiel des Uhus. Naturschutz und Landschaftsplanung Nr. 2 2009.BRINKMANN, R., BIEDERMANN, M., BONTADINA, F., DIETZ, M., HINTEMANN, G., KARST, I. ,SCHMIDT, C., SCHORCHT, W. (2008): Planung und Gestaltung von Querungshilfen für<strong>Fledermäuse</strong>. – Ein Leitfaden für Straßenbauvorhaben im Freistaat Sachsen.Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit, 134 Seiten.BROHMER, P. (1995): Fauna von Deutschland - 583 S., Heidelberg (Quelle & Meyer)EU (2006): 2. Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natürlichenLebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen. Zuletzt geändert durch RL97/62/EG.FLADE, M. (1995): Die Brutvogelgemeinschaften Mittel- und Norddeutschlands. IHW-Verlag 879 S.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


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<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 36“ Breitloh-West II“8. KartenPE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 37“ Breitloh-West II“PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 38“ Breitloh-West II“PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 39“ Breitloh-West II“PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013


<strong>Faunistische</strong> <strong>Sonderuntersuchung</strong> Seite 40“ Breitloh-West II“PE Peter Endl (Dipl. Biol.)Juni 2013

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