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ICD-10-GM Version 2011 Systematisches Verzeichnis

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Kapitel VF68.1 Artifizielle Störung [absichtliches Erzeugen oder Vortäuschen von körperlichen oderpsychischen Symptomen oder Behinderungen]Der betroffene Patient täuscht Symptome wiederholt ohne einleuchtenden Grund vor und kann sich sogar, umSymptome oder klinische Zeichen hervorzurufen, absichtlich selbst beschädigen. Die Motivation ist unklar,vermutlich besteht das Ziel, die Krankenrolle einzunehmen. Die Störung ist oft mit deutlichen PersönlichkeitsundBeziehungsstörungen kombiniert.Durch Institutionen wandernder Patient [peregrinating patient]Hospital-hopper-SyndromMünchhausen-SyndromExkl.: Dermatitis factitia (L98.1)Vortäuschung von Krankheit (mit offensichtlicher Motivation) (Z76.8)F68.8 Sonstige näher bezeichnete Persönlichkeits- und VerhaltensstörungenCharakterstörung o.n.A.Störung zwischenmenschlicher Beziehung o.n.A.F69Nicht näher bezeichnete Persönlichkeits- und VerhaltensstörungIntelligenzstörung(F70-F79)Ein Zustand von verzögerter oder unvollständiger Entwicklung der geistigen Fähigkeiten; besondersbeeinträchtigt sind Fertigkeiten, die sich in der Entwicklungsperiode manifestieren und die zumIntelligenzniveau beitragen, wie Kognition, Sprache, motorische und soziale Fähigkeiten. EineIntelligenzstörung kann allein oder zusammen mit jeder anderen psychischen oder körperlichen Störungauftreten.Der Schweregrad einer Intelligenzstörung wird übereinstimmungsgemäß anhand standardisierter Intelligenztestsfestgestellt. Diese können durch Skalen zur Einschätzung der sozialen Anpassung in der jeweiligen Umgebungerweitert werden. Diese Messmethoden erlauben eine ziemlich genaue Beurteilung der Intelligenzstörung. DieDiagnose hängt aber auch von der Beurteilung der allgemeinen intellektuellen Funktionsfähigkeit durch einenerfahrenen Diagnostiker ab.Intellektuelle Fähigkeiten und soziale Anpassung können sich verändern. Sie können sich, wenn auch nur ingeringem Maße, durch Übung und Rehabilitation verbessern. Die Diagnose sollte sich immer auf dasgegenwärtige Funktionsniveau beziehen.DIMDISollten begleitende Zustandsbilder, wie Autismus, andere Entwicklungsstörungen, Epilepsie, Störungen desSozialverhaltens oder schwere körperliche Behinderung angegeben werden, sind zusätzliche Schlüsselnummernzu benutzen.Die folgenden vierten Stellen sind bei den Kategorien F70-F79 zu benutzen, wenn das Ausmaß derVerhaltensstörung angegeben werden soll:.0 Keine oder geringfügige Verhaltensstörung.1 Deutliche Verhaltensstörung, die Beobachtung oder Behandlung erfordert.8 Sonstige Verhaltensstörung.9 Ohne Angabe einer VerhaltensstörungF70.-Leichte Intelligenzminderung[4. Stellen siehe am Anfang dieser Krankheitsgruppe]IQ-Bereich von 50-69 (bei Erwachsenen Intelligenzalter von 9 bis unter 12 Jahren). Lernschwierigkeiten in derSchule. Viele Erwachsene können arbeiten, gute soziale Beziehungen unterhalten und ihren Beitrag zurGesellschaft leisten.Inkl.:DebilitätLeichte geistige Behinderung215

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