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Dezember 2012 - Gesellschaft für soziale Einrichtungen

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DRK-Altenzentrum ElkartalleeIm Zeichen der MenschlichkeitHeimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DEUTSCHES ROTES KREUZ ALTENZENTRUM ELKARTALLEESehr geehrte Bewohnerinnen und Bewohner,Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,Sehr geehrte Leserinnen und Leser,in diesem Jahr überreichen wir Ihnen die Jahresausgabe unserer Heimzeitung„Im Zeichen der Menschlichkeit“ und empfehlen Ihrem geschätzten Interessedie Lektüre dieses Heftes. Sie geben einen Einblick in die vielfältigenLebenssituationen des Hauses nach innen und nach außen und laden ein, dabeizu verweilen, sich zu erinnern und den nächsten Schritt zu tun mit Aufmerksamkeit<strong>für</strong> den Tag und die Zukunft.Allen, die dieses Jahr im Guten mitgestaltet und lebenswert gemacht habendurch ihre Arbeit, durch ihr Da- und Hiersein, durch ihre Begleitung, Unterstützungin Zeichen und Haltungen der Wertschätzung, sei ein herzliches, aufrichtigesDanke zugesprochen. Und wenn Sie zu Weihnachten ein Geschenküberlegen, suchen, nehmen Sie einfach die Zeilen von Joachim Ringelnatz(1883-1934) zum Motto:Schenke herzlich und frei.Schenke dabei,Was in dir wohntAn Meinung, Geschmack und Humor,So dass die eigene Freude zuvorDich reichlich belohnt.Schenke mit Geist ohne List.Sei eingedenk,Daß dein GeschenkDu selber bist.Gemeinsam mit HerrnDr. Ralf Selbach, Geschäftsführerdes DRK-LandesverbandesNiedersachsen e.V.,Herrn Michael Asendorf,Geschäftsführer der <strong>Gesellschaft</strong><strong>für</strong> <strong>soziale</strong> <strong>Einrichtungen</strong>des DRK-LandesverbandesNiedersachsengGmbH, wünsche ich Ihnen,Ihren Familien, Ihren Angehörigenund Freunden besinnlicheWeihnacht undein Gutes Neues Jahr 2013.Ihr Heimleiter Michael Wolff1


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>INHALTSVERZEICHNISDRK-Altenzentrum ElkartalleeSeiteVorwort 1Inhaltsverzeichnis 2Personalentwicklung 3Gute Wünsche 4Einen guten Start und viel Erfolg 531.000 Besucher 6Walter Wiermann erzählt aus seinem Leben 7Luise Lobedann erzählt aus ihrem Leben 9Faszination Eisenbahn 11Fünfte Jahreszeit 12Klangvolle Blasmusik 14Die Sonne scheint bei Tag und Nacht 15Werke von Kurt Weill 16Ariette – Romanze – Serenade 17La Mer 19„Weißt du, wo der Himmel ist?“ 20Erfülltes Leben 22„His Master’s Voice“ – Grüße von Tobi 24Jungen-Zukunftstag – Boys‘Day 26Oper auf dem Lande 27Aktiv Mitwirken 29Projekt Dokumentarfotografie 30Übung eines Hubrettungsfahrzeugs 32Dreizehn Entenküken verzücken 33Geschätzte Parkliebhaber, Liebe Freunde unserer Außenanlagen! 34Besuch von Frau Doris Schröder-Köpf 36Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht im November 1938 37Schürzendruck, Hexenhäuschen 38Goldparmäne, Berlepsch, Ananasrenette 39„Auf gute Nachbarschaft“ 40Festliche Tage – Lebensqualität <strong>für</strong> Leib und Seele 41Die Veeh-Harfe – ein generationenverbindendes Musikinstrument 42Homepage neu gestaltet: www.drk-einrichtungen.de 43Einladung zum „Tag der Offenen Tür“ in 2013 44DRK-Altenzentrum Elkartallee, Elkartallee 6, 30173 HannoverTel.: 0511-981910; Fax: 0511-887404; E-Mail: info@drk-elkartallee.deHomepage DRK-Altenzentrum Elkartallee: www.drk-einrichtungen.deHomepage GfsE: www.drk-einrichtungen.deHomepage DRK-Landesverband Niedersachsen e.V.: www.drklvnds.deImpressum/Redaktion: Peter Kalus, Vera Kalus, Birgit Steinhoff, Michael Wolff.Mit Gastbeiträgen von: Heinz-Dieter Dehn, Ulrike Hessel-Krause, Eva Mumm,Hans-Henning Reuter, Walter Wiermann.2


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>PersonalentwicklungMenschen in leitenden Positionenzu fördern, zu begleiten und zu stärken,darin betrachtet unser Haus aufder Grundlage der Rotkreuz-Grundsätze seit Jahren eine seinerwichtigsten Aufgaben und Herausforderungenangesichts stetig sichwandelnder gesetzlicher Qualitätsvorgaben,Kontroll- und Prüfbesuchedurch den Medizinischen Dienstder Krankenversicherung, derHeimaufsicht und des Gesundheitsamtes.Um den Führungs-, Leitungsaufgabenund Verantwortungen alsPflegedienstleitung und Wohnbereichsleitunggerecht zu werden unddiese im Alltag in ständiger Kooperationmit den Pflegefachbereichenund in Zusammenarbeit mit den weiterenFachbereichen des Hauseszum Wohle der Bewohnerinnen undBewohner, deren Angehörige, Betreuer,Vertrauens- und Bezugspersonenund insgesamt zur Zufriedenheitder Mitarbeiterinnen undMitarbeiter und Gäste umzusetzen,absolvieren Pflegefachkräfte seitJahren im Institut <strong>für</strong> Fort- und Weiterbildungan unserer DRK-Altenpflegeschule in Braunschweigentsprechende Qualifikationsmaßnahmen,Kurse und Projekte. Sokonnte unsere Mitarbeiterin FrauSusanne Moritz im vergangenenJahr und unser Mitarbeiter Herr KayHeino Krell in diesem Jahr erfolgreichihre Weiterbildungsmaßnahmenzur Leitenden Pflegefachkraftgemäß § 80 SGB XI abschließen sowieFrau Nadine Kiene zur GerontopsychiatrischenPflegefachkraft.Herr Sascha Nolde wird im Novembernächsten Jahres die 720 StundenAusbildung zur Leitenden Pflegefachkrafterreichen.Wir brauchen in unseren <strong>Einrichtungen</strong>und Diensten Menschen, diebereit sind, sichmit Engagement,Wissen, Vernunftund Umsetzungsstärkediesen Aufgabenin den vielfältigenund unterschiedlichenProzessenund Situationendes Alltagsstellen und dabeiselbst in ihrenKompetenzen undPersönlichkeitsentwicklungenvoranschreiten.VON MICHAEL WOLFF3


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeGute WünscheWenn sich der Lebensmittelpunktändert, dann kann damit auch einOrtswechsel verbunden sein undeine berufliche Veränderung.Als uns Frau Christa Lühring, biszum 31.10.<strong>2012</strong> Pflegedienstleitungdes Hauses, aus privaten Gründenvon einer solchen Situation berichteteund bereits zum 01.11.<strong>2012</strong> dieÄnderung ins NordrheinWestfälische stattfand,verabschiedeten wir FrauLühring im Rahmen einesMitarbeiterfrühstücks inden einzelnen Fachbereichendes Hauses am Donnerstag,den 25. Oktoberund Mittags im Speisesaalvon den Bewohnern desHauses.Vor zehn Jahren im Juni2002 nahm Frau Lühringals Auszubildende zurstaatlich anerkannten Altenpflegerinihren Dienst4auf, arbeitete anschließend als Pflegefachkraft,dann als stellvertretendeWohnbereichsleitung, in der Folgeals Wohnbereichsleitung des A-Hauses und schließlich inden letzten Jahren alsPflegedienstleitung. Wirbedanken uns bei FrauLühring <strong>für</strong> die zum Wohledes Hauses geleistetenDienste und wünschen <strong>für</strong>die private und beruflicheZukunft an ihrem neuenLebensort alles Gute.Für unsere ehemaligeMitarbeiterin im PflegedienstFrau AnnegretTilker war der 05. Juni<strong>2012</strong> der letzte Arbeitstagvor ihrem Eintritt in denwohl verdienten Ruhestand.Fünfzehn Jahre seit1997 war Frau Tilker als Pflegehelferinim A-Haus tätig. Auch Frau Tilkergilt unser Dank und unsere gutenWünsche <strong>für</strong> die Zeit als Rentnerin.VON MICHAEL WOLFF


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Einen guten Start und viel ErfolgMit folgendem Rundschreiben informiertenwir über unsere neue PflegedienstleitungFrau Susanne Moritzund über die Neuorganisation der Leitungs-und stellvertretenden Leitungspositionender Pflegeteams des A- undB-Hauses:Sehr geehrte Mitarbeiterinnen,Sehr geehrteMitarbeiter, Sehrgeehrte Damen desHeimbeirates,wir freuen uns, Ihnenzum 01. November <strong>2012</strong>unsere neue Pflegedienstleitungvorstellenzu können: Frau SusanneMoritz, seit einigenJahren bereits mitder Aufgabe als stellvertretendePflegedienstleitungundWohnbereichsleitungim B-Haus betraut, wirddie Aufgaben und dieVerantwortung derPflegedienstleitung wahrnehmen. Wirwünschen Frau Moritz da<strong>für</strong> im Verbundder Pflegeteams des A- und B-Hauses, aller Fachbereiche des Hausesund in Zusammenarbeit mit der Leitungdes Hauses Erfolg und gutes Gelingenzur Stabilität und steten Weiterentwicklungdes DRK-AltenzentrumsElkartallee.In Folge der Neubesetzung der Positionder Pflegedienstleitung wurden dieLeitungs- und stellvertretenden Leitungspositionender Pflegeteams desA- und B-Hauses neu organisiert: HerrKay Heino Krell, bisher Wohnbereichsleitungim A-Haus, wird zum 01.11.<strong>2012</strong>zusätzlich zu seiner bisherigen Aufgabeals Wohnbereichsleitung die Aufgabeder stellvertretenden Pflegedienstleitungwahrnehmen. Herr SaschaNolde, bisher stellvertretende Wohnbereichsleitungim A-Haus, wird dieseAufgabe weiterhin fortführen. Im B-Haus wird Frau Sabine Kotzan¹, bisherstellvertretende Wohnbereichsleitung,die Position der Wohnbereichsleitungübernehmen. Frau Jasmin Lemke, bisherPflegefachkraft im B-Haus undQualitätsmanagementbeauftragte, wirdzusätzlich zu ihren Aufgaben die Stelleder stellvertretenden Wohnbereichsleitungim B-Haus wahrnehmen.Wir wünschen den Damen und Herrenin den verantwortungsvollen Aufgabenund Positionen gutes Gelingenund viel Erfolg in Zusammenarbeit mitden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterndes Hauses an ihrem jeweiligen Arbeitsplatzzum Wohle aller hier Lebendenund Arbeitenden.Mit freundlichen GrüßenWolffHeimleiter¹seit 01.11.<strong>2012</strong> durch Heirat Frau Sabine Nolde5


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum Elkartallee31.000 BesucherMit über 31.000 Besuchern, rund650 Ausstellern aus 15 Nationenfand die 23. ALTENPFLEGE <strong>2012</strong>vom 27. bis 29. März auf dem Messegeländein Hannover statt. DasAngebot umfasste unter anderemdie Bereiche Raumeinrichtungen,Gebäudetechnik, Facility Management,Pflege, Therapie, Ernährung,Küche und Hauswirtschaft, FortundWeiterbildung, hochwertigeFachforen. Für regen Besucherzustromsorgten zwei Sonderschauen„Freiraum“ und „aveneo – Allee derInnovationen“.Bei einer derartigen fachlichenKonzentration und Bündelung vonbewährtem, aktuellem und <strong>für</strong> dieZukunft der Altenpflege sich vorbereitendemKnowhow, Kenntnissen,Erfahrungen und Entscheidungen,war es <strong>für</strong> unsere Leitungskräfteund Fachbereiche selbstverständlichein „Muss“ die ALTENPFLEGE<strong>2012</strong> hier in Hannover vor der Türpersönlich zu besuchen.Christa Lühring, Pflegedienstleitung,Susanne Moritz, StellvertretendePflegedienstleitung undWohnbereichsleitung im B-Haus,Sabine Kotzan, StellvertretendeWohnbereichsleitung im B-Haus,Kay Heino Krell, Wohnbereichsleitungim A-Haus, Jasmin Lemke,Qualitätsbeauftragte, RamonaMicev, Hauswirtschaftsleitung Reinigungsdienst,Vincent Mumm,Hausmeister, fuhren am Mittwoch,28. März mit unserem DRK-VW-Buszum Messegelände, recherchierten,machten sich kundig im BereichEDV-gestützte Pflegedokumentations-,Personaleinsatz- und Dienstplanprogrammeund hatten zahlreicheMöglichkeiten, die vielfältigenAngebote, Neuerungen, Entwicklungenkennenzulernen und Menschenzu begegnen, denen es ebenfallsein Anliegen ist, Pflege, Betreuung,Versorgung als einen gemeinsamenProzess zu betrachten,der stets in Bewegung ist sowohlaus Bewohner-, als auch aus Mitarbeiterperspektive.Carolin Pauly, Messe-Chefin beimALTENPFLEGE-VeranstalterVincentz Network, zog ihr persönlichesFazit: „Die ALTENPFLEGE haterneut bewiesen, dass sie zu RechtEuropas Leitmesse der Pflegebrancheist.“VON MICHAEL WOLFF6


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Walter Wierman erzählt aus seinem LebenWalter Wiermann lebt seit Februardiesen Jahres bei uns im Haus.Vorher hat er 5½ Jahre in derElkartallee 4 gewohnt. 52 Jahre habenWiermanns am Berta-von-Suttner-Platz gewohnt. Doch ausgesundheitlichen Gründen seinerFrau sind sie in die Elkartallee 4umgezogen, da es dort einen Fahrstuhlgibt. Doch bald ging es FrauWiermann immer schlechter und siekam noch <strong>für</strong> ca. ½ Jahr in unsereEinrichtung.Nach Frau Wiermanns Tod hatteHerr Wiermann mehr Zeit und sofragte er, ob er uns ehrenamtlich beiVeranstaltungen helfen könne. ZumBeispiel die Bewohner abholen undwieder auf die Wohnbereiche zurückbringen.Dieses Angebot habenwir natürlich gern angenommen.Aber diese ehrenamtliche Tätigkeitreichte Herrn Wiermann bald nichtmehr und so ergab es sich, dass erFrau Wolff nun schon mehrere Jahretatkräftig im Garten unterstützt,die Blumen pflegt und kreativhandwerklich tätig ist. HerrWiermann freut sich, dass er etwaszu tun hat und sich auf diese Weisefit halten kann. Vor allem ist er gernunter Menschen. Wir freuen unsüber seine zuverlässige Hilfe undhoffen, dass es noch lange sobleibt.Wie fit Herr Wiermann noch ist,sieht man auch daran, dass er zuHause alles allein gemacht hat. Einkaufen,waschen, kochen, bügeln.Vielleicht liegt das Geheimnis seinerguten Konstitution ja darin, dasser in seiner Freizeit sportlich immersehr aktiv war. Das EhepaarWiermann war sehr viele Jahre imRuderverein. Bis vor kurzem warHerr Wiermann im Leichtathletikverein(50 Jahre! goldenes Sportabzeichen),hat früher Tennis gespielt,ist mit seiner Frau und sechs befreundetenEhepaaren tanzen gegangen,zweimal im Jahr in Urlaubgefahren, im Sommer Badeurlaubauf Teneriffa, im Winter Ski-Alpin.Außerdem mag er Wassersport, hateinen Segelschein und segelt abund zu mit seinem Sohn auf demSteinhuder Meer.Wenn es dann tatsächlich bei unsim Haus nichts mehr zu tun gibt unddie Sonne scheint, findet man HerrnWiermann garantiert auf einemStuhl, das Gesicht der Sonne zugewandt.Er genießt die Sonne sehr,7


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>was man auch an seiner ganzjährigenGesichtsbräune sehen kann.Geboren ist Herr Wiermann in derAltstadt von Hannover, aufgewachsenin Linden. Er ist bis heute einStadtmensch geblieben und würdeniemals auf das Land ziehen.Im Krieg war Herr Wiermann vierJahre Maschinist bei der Marine. Biszur Pensionierung 1982 war er Lokomotivführer.Da<strong>für</strong> brauchte er einesiebenjährige Ausbildung: einJahr als Lokomotivschlosser undsechs Jahre als Heizer. Im Umkreisvon 500 km ist Herr Wiermann inDeutschland herum gefahren.Da er all seine vielen Berufsjahreallein in seinem Führerhaus stand,genießt er nun die <strong>Gesellschaft</strong> andererMenschen.Herr Wiermann hat zwei Kinder,eine Tochter in Langenhagen undeinen Sohn in Bayern. Sein Sohnbesucht ihn alle zwei Monate. Außerdemgibt es noch eine Enkeltochter,einen Enkelsohn und dreiUrenkel.Herr Wiermann sagt von sichselbst rückblickend, dass er einschönes und positives Leben hatte.Er wohnt gern in unserer Einrichtung,fühlt sich sehr wohl und ge-DRK-Altenzentrum Elkartalleenießt den Umgang mit anderenMenschen.„Ernst August“, die erste Egestorff’sche Lokomotive.Quelle: HANOMAG AG 1988 Siehe auch dieHinweise am Ende dieses Beitrages.Auf diesem Weg möchten wirHerrn Wiermann ganz herzlich <strong>für</strong>seine hilfreiche und zuverlässigeUnterstützung danken und wünschenihm, dass es noch lange <strong>für</strong>ihn, aber auch <strong>für</strong> uns so positiv erfrischendweiter geht.VON BIRGIT STEINHOFF*Georg Egestorff (1802-1868) istdie herausragende Symbolfigur <strong>für</strong>die Entwicklung Lindens zum Industriestandort.Sein großes Zielwar der Bau von Lokomotiven. Erholte einen englischen Werkführernamens Blankley nach Hannoverund bemühte sich sehr, von weitherFachkräfte einzustellen. 1835 sindes 20 Facharbeiter, ein Jahr späterschon 56 Arbeiter.8


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Luise Lobedann erzählt aus ihrem LebenLuise Lobedann wohnt seit Mai2010 bei uns im Altenzentrum. DieEinrichtung war ihr allerdings schonviele Jahre vorher bekannt durchregelmäßige Besuche bei einerehemaligen Bewohnerin. Schon seitOktober 2009 ging es FrauLobedann nicht mehr so gut. Siewar des Öfteren im Krankenhaus,weil sie ab und zu gefallen war. MitHilfe ihrer Tochter, eines Sozialdienstes,einer Reinigungskraft undder Nähe von Einkaufsmöglichkeitenund Arztpraxen, konnte FrauLobedann noch einige Zeit in ihrerWohnung verbringen. Diese Hilfenreichten jedoch bald nicht mehr ausund so beschloss Frau Lobedann,hier in unsere Einrichtung zu kommen.Sie fühlt sich bei uns sehrwohl und nimmt gern an Aktivitätenwie Gedächtnistraining, Gymnastikund Veranstaltungen teil.Frau Lobedann ist ein kontaktfreudigerMensch. Sie begrüßt jedenMorgen ihre Nachbarin Frau Grundund unterhält sich mit ihr. Aberauch andere Bewohner spricht FrauLobedann aktiv an und mit den Damenan ihrem Mittagstisch gibt esimmer ein Gesprächsthema. So hatFrau Lobedann zu vielen Bewohnerinnenund Bewohnern einen nettenKontakt.Obwohl Frau Lobedann gern mitanderen Menschen zu tun hat, kannsie ebenso gut allein sein und sichbeschäftigen. Sie hört gern Radiound löst Kreuzworträtsel. Leidersind ihre Augen schlechter gewordenund Lesen und Fernsehenstrengen nach einiger Zeit an. DieNachrichten oder einen alten Filmschaut sie sich aber immer nochgern an.Außer zu den Mitbewohnern hierim Haus hat Frau Lobedann Kontaktezu Freunden und Bekannten vonfrüher. So hat sich eine alte Schulkameradinaus Bonn vor 10 Jahrenwieder gemeldet. Sie und FrauLobedann telefonieren jetzt regelmäßigmiteinander. Auch zu ihrerehemaligen Chefin aus der "Kakaostube"in Hannover, wo sie 20 Jahrebis zu ihrer Rente gearbeitet hat,bestehen noch Kontakte. Dieseschickt ihr ab und zu Kekse undKuchen.Außerdem gibt es in Bayern nocheine Cousine, die nun nach Hannoverziehen wird.Früher hat Frau Lobedann auchRommé gespielt, gekniffelt und regelmäßigdie Zeitung gelesen. Nachdem Tod ihres Mannes vor über 20Jahren hat sie mit einer ehemaligenSchulfreundin viele Flugreisen unternommen.Gern sind sie nach Mallorca,Teneriffa oder Madeira geflogen.9


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Frau Lobedann ist in Potsdamaufgewachsen. Ihre Eltern betriebendort an einem See ein Ausflugslokal<strong>für</strong> 150 Gäste. Dazu gehörten nochein Lebensmittelgeschäft und einePoststelle. Um diese Geschäftekümmerte sich hauptsächlich FrauLobedann.Während des Krieges 1940/41 kamFrau Lobedann in den Arbeitsdienst.Von 1942 bis 1945 war sie <strong>für</strong> dasRote Kreuz in Russland und Norwegentätig. Dort kümmerte sie sichum die Versorgung der Soldaten.Der Vater von Frau Lobedann heirateteein 2. Mal. Nach seinem Todbewirtschaftete Frau Lobedannnoch 3 Jahre mit ihrer Stiefmutterdas Lokal. Da diese Beziehung nichtharmonierte ging Frau Lobedann1958 in den Westen.Sie hat dann 40 Jahre in Misburgin einem Mehrfamilienhaus gewohnt.In diesem Haus hat FrauLobedann ihren späteren Mann10DRK-Altenzentrum Elkartalleekennen gelernt. Frau Lobedann hatdann im Alter von 50 Jahren geheiratetund nach 14jähriger Ehe ist ihrMann leider verstorben.Herr Lobedann hatte aus 1. Ehedrei Töchter. Eine von ihnen lebtnicht mehr. Zu den beiden anderenTöchtern hat Frau Lobedann einesehr gute Beziehung. Sie sind wieeigene Töchter <strong>für</strong> sie. Außerdemgibt es noch 1 Enkelkind und 2 Urenkel.Wenn auch die eine Tochterin Schweden lebt, so wird der Kontaktauf alle Fälle telefonisch aufrechterhalten.Tochter Karin wohnt in Kasselund besucht Frau Lobedann ganzregelmäßig. Sie hilft ihr beimSchriftverkehr und sie können überalles reden. Vor einiger Zeit sind sienoch gemeinsam essen gegangen.Dies schafft Frau Lobedann nunnicht mehr, da sie nicht mehr in einAuto steigen kann. Der Besuch derTochter wird aber immer mit Freudeerwartet.Mit ihrer aufgeschlossenen Artkommt Frau Lobedann gut bei anderenMenschen an. Hilfsbereitschaftund Pünktlichkeit sind <strong>für</strong> sie wichtig.Wenn jemandem Unrecht getanwird; dann mischt sie sich sofortein.Rückblickend ist Frau Lobedannmit ihrem Leben zufrieden und obwohlsie gerade 90 Jahre alt gewordenist, sieht man ihr dies überhauptnicht an. Sie wünschte sichnur, wieder besser sehen zu könnenund mehr Kräfte zu haben. Für einbesseres Sehen können wir leidernichts tun, aber dass sie weiter mitihrem Leben zufrieden sein kann,dabei wollen wir ihr gern helfen.VON BIRGIT STEINHOFF


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Faszination EisenbahnDass Beruf und Hobby, Professionund Leidenschaft eine wunderbareErgänzung und Bereicherungbilden und Gesprächsstoff bieten,das ist die Erfahrung unserer HausbewohnerWalter Wiermann undHans-Jürgen Fischer. Der eine ausBeruf und jahrzehntelanger Praxisals Lokomotivführer, der andere ausInteresse, Wissensdurst, Liebe zurEisenbahn. Diese technischen Weltenverbinden und lassen immerwieder neue Facetten eines scheinbarunerschöpflichen Themas wachwerden und vertreiben manchedunkle Wolken am Himmel, wennAlter, Krankheit, Gebrechlichkeitsich melden und das Tagewerkmühsam wird.„[…] Mag sie [gemeint ist dieDampflokomotive] auch eine technischeRevolution gewesen sein, zudemwar und ist sie bis heute einästhetisches Phänomen, etwas,dessen bloßer Anblick berührt undzu denken gibt. […] Sie symbolisiert,so der SozialwissenschaftlerJost Bauch, eine Technik ,die derGrammatik des menschlichen Körpersentspricht‘. Was geschieht,wenn sie fährt, kann jeder verstehen,auch wenn er von der Techniknichts versteht: Sie ist heiß, esbrennt ein Feuer in ihr. Sie dampftund schwitzt, wenn sie sich anstrengt.Ihr Gewicht scheint sichtbar.Das Spiel der Treib- und Kuppelstangenerinnert an die fliegendenBeine eines Pferdes […]“[Burkhard Spinnen in „Kleine Philosophieder Passionen: Modelleisenbahn“]Zur großen Freude von Herrn Fischernahm sein Eisenbahnhobbyauf seiner Terrasse sicht- und greifbareForm an. Fleißige, aufmerksameAugen und Hände hatten aufdem Flohmarkt am Leineufer eineEisenbahn entdeckt, dieser einenwitterungsbeständigen Anstrichverpasst und eine entsprechendeFixierung hergerichtet.VON VERA KALUS11


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeFünfte JahreszeitIn Hannover bezeichnet man dasgrößte Schützenfest der Welt beginnendam Freitag vor dem erstenMontag im Juli, in diesem Jahr am29. Juni, als die „Fünfte Jahreszeit“.Fragt man die Freundinnen undFreunde der Funkenartillerie Blau-Weiß, Batterie Süd, Hannover-Döhren, hier im Hause, dann ist die„Fünfte Jahreszeit“ eng verbundenmit den Aktiven aus dem „KönigreichDöhren“ und ihrem einladenden„Döhren Alaaf“, allen voran ihremPräsidenten Martin Weber.„Party-Nacht“, Große Galasitzung„DÖHREN ALAAF“, Großer Kinderkarneval“und die Sitzungen in Altenpflegeheimenin Hannover, gehörtenauch in dieser Session 2011-<strong>2012</strong> zu den wunderbaren Höhepunkten<strong>für</strong> alle, die dabei waren.Eine besonders herzliche Verbindungzwischen dem DRK-Altenzentrum Elkartallee und derFunkenartillerie Blau-Weiß bestehtdurch unseren ehemaligen HausmeisterHeinz-Dieter Dehn. Bei derJubiläumsveranstaltung im vergangenenJahr begrüßte er uns als SeineTollität Prinz Heinz-Dieter I. Indiesem Jahr freuten sich zahlreicheBewohnerinnen und Bewohner ihnwiederzusehen und zu erleben im„Tanz der Prinzengarde“ und im„Schnauzerballett“.12


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Mit Spannung wurde auch in diesemIhre Lieblichkeit PrinzessinJahr, in der Session 2011-<strong>2012</strong>, Stefanie II. der Landeshauptstadtder gekürte Prinz von allen AnwesendenHannover ließ es sich mit ihremerwartet und herzlich be-Hofstaat nicht nehmen, die Karne-grüßt: Seine Tollität Prinz Karsten I. valssitzung mit ihrem Besuch zuEr begeisterte nicht nur in der beehren.Gruppe der „Heiopeis“, sondern natürlichDie Sympathien der Bewohneringarde“.auch im „Tanz der Prinzennenund Bewohner flogen ihr zu alsKarsten Kny ist seit 2003 Dank <strong>für</strong> diesen majestätischenMitglied der Funkenartillerie.Höhepunkt der Feier.Das grandiose Finale, der brausendeApplaus und die frohen Gesichter,bekundeten gleichzeitig denherzlichen Wunsch, in der Session<strong>2012</strong>-2013, in der kommenden„Fünften Jahreszeit“, im Januar2013, den Humor und die Freudewieder närrisch aufleben zu lassen.VON HEINZ-DIETER DEHN13


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeKlangvolle Blasmusik„Gute Blasmusik darf nicht wehtun, sondern muss so sein, dassman glaubt, es spielen Streicher.“Mit diesen Worten charakterisierteder vor 13 Jahren im Mai 1999 imAlter von 74 Jahren verstorbeneMusiker, Komponist, Arrangeur undDirigent, Gründer und musikalischerLeiter der Original Egerländer Musikanten,der König der BlasmusikErnst Mosch Aufgabe, Sinn und Zielder Blasmusik. Das Wort „zünftig“,das man gemeinhin vorschnell derBlasmusik zuschreibt, mochte ErnstMosch nicht.Ernst Mosch verehrte besondersden amerikanischen PosaunistenBill Harris (1916-1973), von dem erbezeichnend und vorbildhaft sagte:„Der hat nicht gespielt, der hat aufder Posaune gesprochen.“Diesen Anspruch und diesem Auftragsieht sich auch die Blasbesetzungdes Polizeimusikkorps Niedersachsenverpflichtet, die wir imRahmen eines Wohltätigkeitskonzertszugunsten des ambulantenDRK-Palliativ- und Hospizdienstesam Donnerstag, den 10. Mai im Konzertsaalder ehemaligen Altentagesstätteunter der Leitung von KlausZebbedies begrüßen und herzlichwillkommen heißen konnten. Wirbedanken uns bei den brillantenMusikern <strong>für</strong> die klangvolle Blasmusikund bringen unsere guten Wünschean die Blasbesetzung und diejahrzehntelange gute Verbindungabschließend noch einmal mit einemWort von Ernst Mosch zumAusdruck: „Musik ist das schönsteauf der Welt, und Musikant zu sein,ist Gottes Segen.“ Auf ein Wiederhörenund Wiedersehen im Frühjahr2013.VON VERA KALUS14


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Die Sonne scheint bei Tag und NachtDie Freunde der schwungvollenund unterhaltsamen Akkordeonmusikversammelten sich am12. April zum mit Spannung erwartetentraditionellen Frühjahrskonzertder Damen und Herren des Akkordeon-SeniorenSpielkreises Hannoverim Saal der ehemaligen Altentagesstätte.Unter der Leitung ihresDirigenten Vladimir Fuhrmann zeigteder seit 1981 unter der Schirmherrschaftder städtischen Altenhilfestehende Akkordeon-Spielkreis seinganzes Können und sein Repertoireaus Musette- und Schunkelwalzer,Volkslieder, Operettenmelodien undalten Schlagern aus verschiedenenLändern Europas.Kultschlager aufgestiegene Lied„Sierra Madre“ nicht fehlen, das zuden größten Erfolgen der deutschsprachigenUnterhaltungsmusik gehörtdurch die Neuaufnahme derZillertaler Schürzenjäger aus demJahre 1987.Als dann von der niederländischenSchlagersängerin Imca Marinader erfolgreiche Hit aus dem Jahre1972 ertönte: „Die Sonne scheintbei Tag und Nacht, Eviva Espana,Der Himmel weiß, wie sie das macht,Eviva Espana, Die Gläser, die sindvoller Wein, Eviva Espana, Und jederist ein Matador, Espana porfavor“, kamen alle in Bewegung. Natürlichdurfte das mittlerweile zumDas Akkordeonkonzert war <strong>für</strong>viele auch Anlass mit der Musik deslangjährigen Ehrendirigenten zu gedenken,Hagen Stoy, der vor fast einemJahr am 25. März 2011 im 70.Lebensjahr verstarb und das wunderbareKonzert von Oben gewissmit stiller, dankbarer Freude verfolgte.VON ULRIKE HESSEL-KRAUSE15


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeWerke von Kurt WeillUnter anderem bekannte Werkevon Kurt Weill (1900-1950) präsentiertendie bulgarische ViolinistinAngelina Nalbantova und ihr serbischerPartner Jovica Ivanovic amKnopfakkordeon im Rahmen desmonatlichen Besinnlichen Nachmittagsam 11. Juni begleitet von IngridErbeck, Vorstandsmitglied der StiftungLive Music Now.kalischen Fähigkeiten und begleitetebereits eine Dessauer Opernsängerinam Klavier bei Liederabenden.1918 begann Weill mit dem Studiumder Musik an der Hochschule <strong>für</strong>Musik in Berlin. 1920 folgte ein Engagementals Kapellmeister amStadttheater Lüdenscheid. Aus derZusammenarbeit mit Bertold Brechtseit 1927 entstand die bekannteDreigroschenoper. Nach der Machtübernahmeder Nationalsozialistenin Deutschland 1933 floh Weill nachParis und emigrierte 1935 von dortin die USA. Es entstand das großeWerk „The Eternal Road“ und dieMusik zu Ben Hechts Stück über dieShoa „We will never die“.Kurt Weill entstammte einem jüdischenElternhaus. Im Alter von fünfJahren begannKurtWeill mit demKlavierspiel,erste KompositionenentstandenimjugendlichenAlter. An derOberrealschuleglänzte ervor allem mitseinen musi-Für das aufmerksame Publikumwar es ein musikalischer Genussdem ausgezeichneten Zusammenspielder beiden bereits mit nationalenund internationalen Preisen gekürtenjungen Künstlern zu lauschenund mit ihnen gemeinsam indie Welt der Musik einzutauchen:Musik heilt, tröstet, bringt Freude.VON MICHAEL WOLFF16


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Ariette – Romanze – SerenadeMusikalische “Frühlingsgrüße“der Musikschule der LandeshauptstadtHannover warenim Veranstaltungskalender angekündigt.Schülerinnen undSchüler der Querflötenklassevon Verena Tschira, der Gesangsklassevon AlexandraDieck, der Oboenklasse vonThomas Siebert, der Klavierklassevon Maria Roßmark undder Klavierbegleitung von UtaRiedel, zeigten beim Bewohnernachmittagam 23. Mai ihr ganzesKönnen mit Werken bekannterMeister aus dem 17. und 18.Jahrhundert wie AlessandroMarcello (1669-1747), WolfgangAmadeus Mozart (1756-1791),und weniger bekannten, jedochumso mehr interessanten Musikerinnenund Musikern aus dem19. und 20. Jahrhundert: LouisKöhler (1820-1886), Musikkritiker,Komponist, Musikschriftstellerund bedeutender Klavierpädagoge,Luigi Hugues (1836-1913), Professor <strong>für</strong> Geografieund Komponist insbesondere<strong>für</strong> virtuose Flötenwerke.Man konnte im Saal die berühmte„Stecknadel“ fallen hören“,als Carolin Gödecke ausder Gesangsklasse mit ihrerwunderbaren Sopranstimme dieArie der Blondchen „WelcheWonne, welche Lust“ aus derMozart Oper „Entführung ausdem Serail“ mit kräftiger Stimmevortrug und die Ariette, die kleineArie: „Einsam ging ich jüngstim Haine“.17


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Auch Arrangements neuzeitlicherGegenwartskünstlerinnen und -künstler wurden passend zum Frühlingzu Gehör gebracht: „YankeeDoodle“ und „Old Mac Donald“ vonHans-Günter Heumann (*1955), dessenbesonderes Anliegen es ist,Musik verständlich zu vermittelnund einer breiten Zielgruppe nahezu bringen, Klavierstücke aller Stilrichtungen<strong>für</strong> Anfänger und Fortgeschrittenezu komponieren und zubearbeiten, methodische Konzeptezu entwickeln zum Erlernen desKlavierspiels <strong>für</strong> alle Altersklassen.So wurde Hans-Günter Heumann imJahre 2000 mit dem DeutschenMusikeditions-Preis ausgezeichnet<strong>für</strong> seine Veröffentlichung eines umfangreichenNachschlagewerks, einvierfarbiges Musiklexikon <strong>für</strong> Kinder.Zwei weitere, zeitgenössischeKlavierpädagoginnen ClaudiaEhrenpreis und Ulrike Wohlwendergaben im Jahre 1995 durch ihrUnterrichtswerk „1 2 3 Klavier –Klavierschule <strong>für</strong> 2-8 Hände“ neue,frische Impulse und Anregungen imFach Klavierpädagogik. Das Beweisstückda<strong>für</strong>, „Romanze inRock“, spielte Lisa Thomae am Klavier.DRK-Altenzentrum ElkartalleeDer 1. Satz aus der Sonate Nr. 4,op. 13, C-Dur <strong>für</strong> Flöte und Klaviervon Wolfgang Amadeus Mozart, gespieltvon Antonia Fischer, Flöteund Uta Riedel, Klavier, bildeten dasFinale.Von Mozart ist bekannt, dass erbereits im Alter von vier Jahren gemeinsammit seiner fünf Jahre älterenSchwester Maria Anna WalburgaIgnatia, genannt „Nannerl“, vom VaterLeopold Mozart den ersten Musik-und allgemeinbildenden Unterrichterhielt. Schnell trat MozartsBegabung im Klavier- und Violinspielhervor. Mit sechs Jahren folgtenseine ersten Auftritte.Am Ende der musikalischen„Frühlingsgrüße“ applaudierte eindankbares, generationenübergreifendesPublikum überaus herzlich.Die jungen Musikerinnen und Musikerwurden ermutigt, ihren Weg weiterzugehen.Den Lehrerinnen undLehrern der Musikschule wurdegedankt <strong>für</strong> ihr pädagogischesGeschick und ihre Vermittlungskraft,den Eltern <strong>für</strong> ihre Entscheidung,ihren Kindern die Musikweltentdecken zu lassen und darin bleibendemenschliche und kulturelleWerte aufzunehmen.VON MICHAEL WOLFF18


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>La Mer„Ich fühle mich hier im Hause seitvielen Jahren so wohl, dass ichmeine Dankbarkeit darüber gernzum Ausdruck bringen möchte“, soerzählte Vera Buddensiek ihrem BetreuerJürgen Rödiger.Es entstand die Idee, alle Bewohnerinnenund Bewohner aus diesemAnlass zu einem besonderen Konzert-und Liedernachmittag Anfang<strong>Dezember</strong> letzten Jahres einzuladenmit der Gruppe „LA MER“.Drei Stimmen, drei Charaktere, dieSchauspielerin und Sängerin BarbaraEllen Erichsen, die Pianistin undSängerin Agnes Hapsari Retno undder Akkordeonist, Gitarrist undSänger Christoph Knop, sangen vonLiebe, Leidenschaft, dem Hafen, derSeefahrt und dem Meer. Ein Konzertprogrammvoller Spannung undStimmungsvielfalt: theatralisch, gefühlvoll,wild, mehrstimmig, ironisch,von traditionell bis Pop undJazz. Von Hamburg über Amsterdam,Irland, Frankreich, Capri, Piräus,Sansibar, Indien, Singapur bisnach Amerika ging die musikalischeReise. Im Gepäck Lieder von Milva,Lale Andersen, Hans Albers, AchimReichel, das berühmte Chanson „LaMer“ von Charles Trenet, traditionelleSeemannslieder, Songs von OtisRedding, Bob Dylan, Brecht undWeill.Am Ende der Veranstaltung brandeteein herzlicher Applaus auf insbesondereals Dank an die EinladendeFrau Vera Buddensiek, anHerrn Jürgen Rödiger <strong>für</strong> seine hervorragendeIdee und an die GruppeLa Mer <strong>für</strong> die Atmosphäre und denKlang dieser unbeschreiblichenSehnsucht nach der unendlichenWeite, der stürmischen Geborgenheitder Weltmeere.VON MICHAEL WOLFF19


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum Elkartallee„Weißt du, wo der Himmel ist?“Einer guten Tradition folgend trafenwir uns am Christi Himmelfahrtsmorgen,am 17. Mai, um 09.15Uhr in der Eingangshalle mit fünfzehnBewohnerinnen und Bewohnernzum Besuch des Festtagsgottesdienstes.Besonders gefreut haben wirHauptamtlichen Vera Kalus und EvaMumm uns über die ehrenamtlicheBegleitung und Unterstützung vonWalter Wiermann, Maria Lentz, KatharinaDahlgrün, Ehepaar Monikaund Johannes Müller und PastorBurkhard Pechmann. Aufgrund desStarkregens am Tag zuvor und geradeeinmal 9 Grad plus entschiedsich die in diesem Jahr ausrichtendeMelanchtongemeinde mit PastorAxel Kawalla, dass der Gottesdienstunter dem Dach derBugenhagenkirchengemeinde stattfindetund nicht unter freiem Himmelauf der Hoppenstedtwiese.In der ersten Reihe Platz genommensangen wir munter das bekanntegeistliche Sommerlied von PaulGerhardt (1607-1676) mit „Geh ausmein Herz, und suche Freud“. In derFolge beteten und bedachten wir diebildreiche Sprache eines uraltenLobgebetes auf die wunderbareSchöpfung Gottes und darin unsMenschen: „Jahwe, unser Herr, wieherrlich ist dein Name in aller Welt![…] Du hast ihn (gemeint ist derMensch) mit Glorie und Glanz gekrönt“.(Psalm 8, Vers 2+6 übersetztvon Alfons Deissler, 1914-2005)Als Antwort darauf sangen wirden melodischen Kanon von PaulErnst Ruppel (1913-2006) „VomAufgang der Sonne bis zu ihremNiedergang“. Eine Mitarbeiterin derGemeinde präsentierte selbst gemalteBilder der Kindergartenkinder.Die anwesenden Kinder erzählten,wie sie Jesus sehen und wie er ausihrer Perspektive und Sicht in denHimmel aufgefahren ist. Für uns wares beeindruckend, wie selbstverständlichund frei die Kinder dasGeheimnis des Tages in Bilder undWorte fassten.Mit dem Lied von Wilhelm Willms(1930-2002) „Weißt du wo der Himmelist? […] Eine Handbreit rechtsund links. Du bist mitten drinnen“,wurden die Beiträge der Kinder weitergeführt.Natürlich durfte an diesemTag das durch Cat Stevens(*21.07.1948) bekannt gemachteLied nicht fehlen „Morning HasBroken“. „Wo Menschen […] beginnen,ganz neu, da berühren sichHimmel und Erde“, sangen wir mitdem Textschreiber Thomas Laubach(*1964). Zum Christsein gehört auchdas Teilen. Die Kollekte wurde vonuns mit der zweiten Strophe desgeistlichen Sommerliedes von Paul20


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Gerhardt begleitet: „Die Bäume stehenvon Arenberg (1811-1901), geborenevoller Laub, das Erdreich de-Prinzessin Sophie von Auersberg,cket seinen Staub mit einem grünen zum Himmelfahrtstag 23. Mai 1895Kleide“. Zum geistlichen Liedgut der entdeckt.70er Jahre gehört der Kanon von Den Text kann ich interessiertenPeter Janssens (1934-1998) „Der Leserinnen und Lesern gern auch inHimmel geht über allen auf“. Dieser ausgedruckter Form zukommen lassen.Kanon bildete den Abschluss eines<strong>für</strong> uns alle schönen, sehrlebendigen Gottesdienstes.VON VERA KALUSAn der Kirchentür wurden wir vonPastor Axel Kawalla verabschiedet.„Der Gottesdienst in derBugenhagenkirche und das Mitwirkender Kinder hat mir sehr gut gefallen“,sagte im Anschluss unsereHeimbewohnerin Edith Strese. Diesbestätigte auch Anna Bochnick.„Früher hatte ich kaum Zeit, um indie Kirche zu gehen. Für mich wares heute eine besondere Freude,viele Menschen wiederzusehen, diezu uns als Kunden in unser ehemaligesFischgeschäft in der Stresemannalleekamen“, äußerte HanneloreBaroth. „Ich bin immer gernzum Himmelfahrtsgottesdienst gegangen.Gott, der Gottesdienst, gehören<strong>für</strong> mich zum Leben dazu“,fasst Helmut Schmidt seine Eindrückezusammen.Im Internet habe ich einen sehrschönen Text von Prinzessin Ernst21


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeIn dankbarer Erinnerung gedenkenwir in diesem Jahr besondersFrau Ursula Hanekopf (*19.07.1922†30.01.<strong>2012</strong>), Frau Hanneliese Zech(*20.05.1920 †19.04.<strong>2012</strong>), Frau MargareteWarnecke (*18.06.1913†12.05.<strong>2012</strong>) und Frau Erika Dunkelmann(*23.10.1915 †15.06.<strong>2012</strong>).Frau Hanekopf gestaltete als aktivesMitglied des Heimbeirates mitEngagement die Geschicke desHauses und setzte sich stetig ein <strong>für</strong>eine Verbesserung der B-Haus-Zimmer mit Bad und WC.Frau Zech bleibt vielen unvergessen,wenn sie im Rahmen derBewohnerweihnachtsfeiern der letztenJahre mutig und entschlossenans Mikrofon trat und aus dem Gedächtnisfrei Weihnachtsgedichteaus ihrer Kindheit vortrug.Erfülltes LebenFrau Warnecke bereitete zu Ostern2011 145 Bewohnerinnen undBewohnern mit selbstgehäkeltenOsterküken eine große Freude. Inzahlreichen Zimmern sind die Osterkükenein beliebtes Accessoiregeworden.22Mit Frau Dunkelmann verbindenwir die ehrenamtliche Begleitungunserer Mitarbeiterinnen im RuhestandFrau Christa Lauenstein undFrau Bärbel Hilke. Der wöchentlicheBesuchstag am Donnerstag war <strong>für</strong>Frau Dunkelmann mit den Damenein fester vertrauter Wochenpunktin der Caféteria oder mit dem Rollstuhlan der frischen Luft.


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Auf dem Foto haben Frau Lauensteinund Hinterbliebenen, dass sie mitund Frau Hilke die angehörige guten Erinnerungen, in DankbarkeitNichte Frau Ingrid Wauschkuhn in und mit bleibenden Bildern, Eindrückenihre Mitte mit aufgenommen imund menschlichen Begegnun-Rahmen einer kleinen Kaffeetafel gen und Erfahrungen auf die Zeitam 12. Juli <strong>2012</strong> in der Caféteria. hier im Hause zurückblicken können.In unser Gedenken nehmen wirdie Verstorbenen dieses Jahres aufund wünschen den AngehörigenVON MICHAEL WOLFF23


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeHallöchen, hier ist wieder EuerTobi!Wenn ihr auf das Bild schautdenkt bloß nicht, dass ich als Nonneim Kloster gelandet bin oder – einigevon euch kennen es wohl noch –dass ich Reklame sitze <strong>für</strong> eineSchallplattenfirma („His MastersVoice“).„His Master‘s Voice“Grüße von TobiNee, ich habe nur eine Operationam Auge gehabt. Und danach musstegenäht werden. Und damit ich dieWunde nicht aufkratzen konnte (hatja immer <strong>für</strong>chterlich gejuckt), hatmir die Tierärztin diesen lästigen„Heiligenschein“ verpasst. Ihrglaubt gar nicht, wie ätzend diesesblöde Ding war.Dabei war die Operation gar nichtso schlimm. Ich lag ja in Narkose.Ich glaube, mein Herrchen hat mehrgelitten als ich. Wie er mir anschließendgesagt hat, tat ich ihm richtigleid, als er mich noch halb benommenmit heraushängender Zungenach Hause getragen hatte und ichbesonders in den ersten Tagen mitdieser komischen Halskrause überallangeeckt und an den Hauswändenlanggeschrappt bin.Aber seine Fürsorge in dieserWoche hat mir auch sehr gut getan.Das hat mir mal wieder gezeigt,dass mich mein „Papi“ immer nochso richtig lieb hat. Darum habe ichmich auch nicht so sehr geziert, alsich dann täglich meine grässlicheMedizin (bah!) schlucken musste…Aber jetzt bin ich wieder völlig gesundund ohne die doofe Tüte umden Hals so hübsch und schön wieeh und je!24


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>ausschließlich um MICH, mein „tollesAussehen“ und meine „hübschenAugen“ ging. Klasse!Und bei den Externsteinen beiDetmold hat eine andere Frau meinHerrchen gefragt, ob sie „das süßeKerlchen“ (damit meinte sie mich!!!)mal fotografieren darf. Aber natürlichgern! Da ging mir so richtig dasHerz auf. Ich habe mich brav in Positurgesetzt und war riesig stolz darauf,„nur“ ein Hund zu sein.Was wäre bloß mein „Papi“ ohnemich!? Aber ehrlich gesagt: ich habihn auch lieb!In diesem Sinne euch allen eineschöne Zeit und ein fröhlichesWUFF!Euer Tobi.Apropos schön: neulich habe ichmit Herrchen einen Sonntagsausfluggemacht. Vor dem Hochzeitshausin der Rattenfängerstadt Hamelnhat sich eine Dame sehr intensivmit „Papa“ unterhalten.Zuerst war ich etwas eifersüchtig.Dann aber merkte ich, dass sie garnicht an IHM interessiert war, sonderndass es in diesem Gespräch*”His Master’s Voice” (dt.: ”DieStimme seines Herrn“, frz.: “La Voixde son Maître”, ital.: “La voce delpatrone”) ist der weltweit bekannteMarkenname verschiedener Plattenlabel.Der Name und das dazugehörigeLogo gehen auf den Maler FrancisBarraud (* 16. Juni 1856 in Liverpool;† 29. August 1929 in Kingstonupon Thames, London) zurück, der1898 seinen drei Jahre zuvor verstorbenenHund Nipper beim Lauscheneines Edison-Phonographenporträtiert hatte. Die durch Emil Berliner(* 20. Mai 1851 in Hannover; †03. August 1929 in Washington) neugegründete Gramophone Companyerwarb das Bild inklusive Urheberrechteim Jahr 1899 und bedientedamit insbesondere den amerikanischenMarkt.25


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeJungen - Zukunftstag Boys‘DaySeit vielen Jahren findet bundesweitder Zukunftstag <strong>für</strong> Mädchenund Jungen aller Schulformen der 5.und 10. Klassenstufe statt, in diesemJahr am 26. April <strong>2012</strong>.Der Zukunftstag ermöglicht denSchülerinnen und Schülern Einblickein unterschiedliche Berufsfelder:Mädchen sollen Einblicke in naturwissenschaftliche,technischeoder handwerkliche Berufe, Jungenin pädagogische, <strong>soziale</strong> oder pflegerischeBerufe bekommen.Gerade in den Berufsfeldern Erziehung,Soziales, Gesundheit undPflege sind männliche Fachkräfteund Bezugspersonen in hohem Maßegesellschaftlich erwünscht, undaufgrund der demografischen Entwicklungherrscht dort deutlicherBedarf an Nachwuchskräften.Nadine Lüdeling, Leiterin der AbteilungIV Jugendrotkreuz in unseremDRK-LandesverbandNiedersachsenhatte mit ihremBildungsreferentenGordonTeubert die guteIdee mitneunzehn JungenamBoys’Day unsereEinrichtungzu besuchenund in einemGespräch einenEinblick in dieStrukturen undBerufsfeldereiner stationärenPflegeeinrichtung zu gewinnen,insbesondere in die Aufgaben derPflege- und Betreuungskräfte.Die Jungen waren äußerst interessiertan den Voraussetzungenzum Erlernen des Berufes Altenpfleger,den Ausbildungsschrittenund den beruflichen Möglichkeiten.Ein Schüler berichtete von seinemBerufswunsch Rettungssanitäter zuwerden, nachdem er in diesem Bereichein Praktikum absolvierenkonnte. Andere erzählten von ihrenErfahrungen beim Besuch von Omaoder Opa in Altenpflegeheimen.Dass es <strong>für</strong> alle Beteiligten ein gelungenesKennenlernen war undgegebenenfalls der ein oder andereBerufswunsch in Richtung Pflegeund Betreuung sich entwickelt, dassspiegelt das Abschlussfoto wieder.VON MICHAEL WOLFF26


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Oper auf dem Lande„… auch im Namen meiner Muttermöchte ich mich nochmals herzlichbedanken, dass Sie uns bei derTeilnahme an diesem tollen Eventbedacht haben. Es war ein wunderschönesErlebnis in dieser zauberhaftenUmgebung, und wir warenganz begeistert von den Darbietungen.Dass das Wetter sich obendreinvon seiner allerschönsten Seitezeigte, war noch das Tüpfelchenauf dem ‚i‘. Wir haben bisher nur dieÜbertragungen von Burg- / Schloss-Konzerten im Fernsehen miterlebtund waren davon schon immer sehrangetan, aber nun in diesem herrlichenUmfeld ‚live‘ dabei zu sein, wareinfach ganz großartig. Vielen liebenDank <strong>für</strong> diesen traumhaften Nachmittag.Mit freundlichen GrüßenEvelin Schindler und MargareteHennersdorf“Zu einem besonderen Ereignishatte uns die Vizepräsidentin desDeutschen Roten Kreuzes LandesverbandNiedersachsen Frau Karinvon Heimburg und ihre Familie eingeladen.Auf deren historischemRittergut Eckerde bei Barsinghausenfand am Freitag, dem 06. Juli<strong>2012</strong> die Generalprobe von Arienund Szenen aus vier sogenannten„komischen“ Opern von AlbertLortzing (1801-1851) statt: „DieOpernprobe“, „Der Waffenschmied“,„Zar und Zimmermann“ und „DerWildschütz“.Ein heiteres Opernfest erklang imStile englischer Gartenopernaufführungenbei dem die Besucher durchdie wechselnden Spielorte den Parkerwandern. Hierbei erschließen sichden Gästen die Sichtachsen desLandschaftsparks, die Busch- undBaumgruppen, die Gegebenheitender Gebäude, sodass die natürliche27


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Kulisse und die Inszenierung zu einerEinheit werden.Auf Initiative der Hausherrin desRitterguts Eckerde Frau Karin vonHeimburg wurde die OPER AUFDEM LANDE ins Leben gerufen.Familie von Heimburg versteht sichals großzügiger Sponsor und botden jungen Künstlern die Möglichkeit,eine intensive Probenphase vorder Premiere in Eckerde durchzuführen.Prof. Hans-Peter Lehmann, ehemaligerIntendant der StaatsoperHannover, hatte die künstlerischeGesamtleitung. Die GesangsprofessorinnenCharlotte Lehmann undCarol Richardson Smith gewährleistetenmit ihren begabten Gesangssolistenein hohes künstlerischesNiveau. Matthias Wegele, Dirigentam Landestheater Detmold undLehrbeauftragter der Hochschule <strong>für</strong>Musik, Theater und Medien dirigierteals musikalischer Leiter das Festival-Orchester.Veranstalter und Organisator derOPER AUF DEM LANDE ist die StiftungEdelhof Ricklingen. Zu denStiftungszielen gehören die Förderungjunger Künstler und die Organisationvon Konzerten in Altenheimenund Krankenhäusern <strong>für</strong> Menschen,die aus Alters- oder Krankheitsgründenkeine Konzerte mehraufsuchen können und so in denGenuss von Kulturveranstaltungenkommen. Darüber hinaus werdenKonzerte an historisch interessantenOrten gefördert. Unsere ehemaligeMitarbeiterin Frau Christa Grünreichträgt im Wesentlichen im Auftragder Stiftung Edelhof Ricklingendazu bei, dass diese Ziele umgesetztwerden. Zur besonderen Freudeunserer Bewohner kam es an28DRK-Altenzentrum Elkartalleedem Opernfestivalnachmittag zu einemWiedersehn mit Frau Grünreich.Wir bedanken uns bei Frauvon Heimburg und ihrer Familie <strong>für</strong>die Einladung und die wunderbarenEindrücke und Erinnerungen andiesen sommerlichen Nachmittag.VON BIRGIT STEINHOFF


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Aktiv MitwirkenAm Mittwoch, 11.01.<strong>2012</strong> wähltendie Bewohnerinnen und Bewohnerdes Hauses <strong>für</strong> zwei Amtsjahre einenneuen Heimbeirat. Wir gratulierenzur Wahl auf dem Foto vordereReihe von links nach rechts sitzend:Frau Hannelore Berger,Heimbeiratsvorsitzende, Frau TheresiaFüssner, Stellv.Heimbeiratsvorsitzende, Frau IrmgardBorkenhagen, hintere Reihestehend von links nach rechts: FrauMargret Dreier und Frau IngeborgFriedrichs. Frau Birgit Steinhoff inder hinteren Reihe in der Mitte stehendhat die Heimbeiratswahl mitdem Wahlvorstand vorbereitet unddurchgeführt.Der Heimbeirat trifft sich regelmäßigzu Heimbeiratssitzungen mit derHeimleitung, bespricht, erörtert,diskutiert und beschließt anhandeiner Tagesordnung wichtige Anliegen,Themen und Projekte. Dabeigeht es in erster Linie und vorrangigum das Wohl und die Zufriedenheitder Bewohnerinnen und Bewohner.Das nachvollziehbare Beschwerdemanagementanhand konkreter Vorgänge,sei es Kritik, sei es Lob gehörtbeständig und verlässlich zuden wichtigsten Themen, die Zusammenarbeitmit der Küche, dieBegrüßung neuer Bewohnerinnenund Bewohner und das Gedenkender Verstorbenen. Die Berichte derHeimleitung, insbesondere die steteInformation und Rückmeldung zuden Gesprächen und Verhandlungenmit dem Eigentümer Gagfah,den Besuchen neuer Investoren, dieder Gagfah als Eigentümer nachfolgenwollen, beschäftigen den Heimbeirataufmerksam und intensiv. DieMitwirkungsrechte und -pflichtenerstrecken sich auch auf vertraulicheGespräche mit Damen und Herrenexterner Institutionen wie zumBeispiel der Heimaufsicht, der BIVA,den Seniorenbeirat. Bei Pflegesatzerhöhungenhat die Geschäftsführungrechtzeitig im Vorfeld die geplantenErhöhungennachvollziehbar darzulegenund der Heimbeiratgibt dazu eine Stellungnahmeab, die von denPflegekassen bei ihrenVerhandlungen mit demTräger der Einrichtunggewürdigt und berücksichtigtwerden.Wir wünschen den Damendes Heimbeirates eineerfolgreiche Amtsperiodeund in allem ein gutesGelingen.VON MICHAEL WOLFF29


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeProjekt DokumentarfotografieIm November letzten Jahres erhieltenwir einen Anruf von HerrnIrving Villegas, gebürtig aus Mexiko,Student an der FachhochschuleHannover im Studiengang Journalistik,Fotojournalismus. Bei einemKennenlernbesuch hier vor Ort stellteuns Herr Villegas seinen StudienundArbeitsauftrag vor. Zum Projektthema„Alter“ sollte eine Dokumentarfotografiein einem begrenztenZeitrahmen erstellt und den Lehrendenund Studierenden des Studienjahrgangserläutert und präsentiertwerden. Im Laufe der Projektarbeitentstanden charaktervolle FotodokumentationenkonzentrierterAugenblicke und Situationen vomGedächtnistraining und den Bewegungsangebotenim Gymnastikraum.30Zum Thema Alter, Älterwerden,schreibt die in Hannover im Jahre1906 geborene und 1975 in NewYork verstorbene jüdische PhilosophinHannah Arendt in dem in diesemJahr im Piper Verlag München,Zürich in vierter Auflage erschienenBuch: „Ich will verstehen“ auf derSeite 246: „Einer der größten Vorteiledes Älterwerdens ist doch, daßman endlich sich reguläre Rechteauf Bequemlichkeit erwirbt. Ich fangedamit jetzt bereits kräftig an, woimmer ich mit jüngeren Menschenzu tun habe, und verweise sie aufmeine weißen Haare mit dem größtenVergnügen.“ [15. November1953] Herr Villegas gab uns dieRückmeldung, dass seine Fotodokumentationzum Thema „Alter“große Anerkennung und Achtung


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>bei den Studierenden und Lehrendenderung darstellte insbesondere <strong>für</strong>fand. Er wurde ermutigt, sich im die Menschen, die sich dazu bereitFotojournalismus weiterzuentwickelnerklärten, bei diesem Projekt mitzuseund neues Wissen, Kenntniswirken.und Fertigkeiten in weiteren ProjektenEs ging um das Thema „Paare“sich anzueignen, zu erläutern und dabei um den diskreten Auftragund zu präsentieren. So dauerte es in würdiger Weise den verstorbenennicht lange als Herr Villegas mit einemEhemann in Liebe und Dankbarkeitweiteren ungewöhnlichen Pro-mit ins Bild aufzunehmen. Wir dan-jektthema an uns herantrat, das eine ken den betreffenden Bewohnernbesondere persönliche Herausfor-hier<strong>für</strong> ausdrücklich.VON VERA KALUS31


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeÜbung eines HubrettungsfahrzeugsDer gute Kontakt zur Feuer- undRettungswache 3 Südstadt in derJordanstraße – vor einigen Jahrenwurde eine Notfallevakuierung derzweiten Etage des B-Hauses mitFeuerwehrleuten geübt – führte aneinem sonnigen Vorfrühlingstag imMärz zu einer Übung auf der Südseiteunseres Hauses mit einem hochmodernenHubrettungsfahrzeug miteinem speziell <strong>für</strong> Balkonbrüstungenabknickbarem Arbeitskorb <strong>für</strong>eine Rettungshöhe bis 32 Meter.Der Feuerwehr Hannover obliegendie Aufgaben des abwehrenden undvorbeugenden Brand- und Gefahrenschutzes,der vielfältigen Hilfeleistungen,des Rettungsdienstesund des Katastrophenschutzes.Jährlich leistet die Feuerwehr rund54.000 Mal Hilfe. Für diese Dienstleistungenverfügt die Stadt Hannoverüber eine moderne Berufsfeuerwehrmit ca. 600 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern, die ihren Dienst infünf Feuerwehr- und Rettungswachensowie fünf Stützpunkten <strong>für</strong>Notarzteinsatzfahrzeuge versehen.Darüber hinaus verrichten fast 700Angehörige der Freiwilligen Feuerwehrehrenamtlichen Dienst in 17Ortsfeuerwehren.VON MICHAEL WOLFF32


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Dreizehn Entenküken verzücken„Entenfamilie bringt Lkw aus derSpur“ – mit dieser Überschrift betiteltedie Hannoversche AllgemeineZeitung am 10. Mai einen Unfall inLangenhagen. Eine Entenfamiliehatte gegen 8.20 Uhr die LangenhagenerStraße überquert. Ein 32-jähriger Lastwagenfahrer stopptedabei sein Fahrzeug so kräftig, dassder mit Dämmwolle beladene Anhängerins Schlingern geriet und in einenGraben kippte. Nur die Zugmaschineblieb auf der Straße stehen,so dass ein Polizeisprecher verkündenkonnte: „Alle Unfallbeteiligtenblieben unverletzt.“ Wohin die Entenflüchteten, ist unbekannt und wurdeauch nicht weiter ermittelt. DerSchaden am Sattelzug betrug etwa €4.000. Entenfamilien können schoneinigen Wirbel auslösen, gerade imMonat Mai, wenn die Küken schlüpfenund der Anblick der possierlichenTierchen wahre innere und äußereFreuden auslöst: es wird mitgebührendem Abstand geschautund gezählt: wie viele Küken sindes? Als am 09. Mai am frühenNachmittag eine wuselige Entenfamiliemit dreizehn! Küken über denHauptweg bei den Sitzbänken im InnenhofRichtung Teich spazierte,waren alle, die dieses Schauspielmit verfolgten, wie gebannt undstaunten, welch Kükenspaß unserTeich auslösen kann bei diesenwinzigen Geschöpfen und derenstolzen Mutter. Wer dieses besondereEreignis nicht wahrnehmen konnte,den sollen die Bildimpressionenauf dieser Seite einen Eindruckvermitteln.VON WALTER WIERMANN33


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeGeschätzte Parkliebhaber,Liebe Freunde unserer Außenanlagen!wieder einmal sind Massen vonBesuchern durch unseren Park zuschleusen. Ach, wäre es schön,wenn wir 20 Cent Eintritt nehmenwürden.Gleich hinten im Innenhof amleichten Hang, der dem Westerwaldähnelt, liegt ein kleines Dorf namens„Le village des volières“. Die „Leute“dort haben statt der Einfluglöcherrichtige schöne bunte Türen.Grachtenperle“. Wasserverbrauchim Jahr ca. 196,6 Liter.Weiter geht es zum „Mast“ vordem Eingang zum B-Haus, der zunächstals Storchennest gedachtwar. Hier haben wir den botanischenVersuch unternommen, essbare Kapuzinerkressezum Blühen zu bringenauch als Verfeinerung von Soßen,einfach wunderbar.Siebeneinhalb Schritte weiterkommen wir zu unserer „PomodoriPlantage“ (Tomaten). Viele könnensich vermutlich erinnern: wir hattendort berühmte Sorten stehen: Linksdie „Schöne von Aragon“ (Andalusien)und rechts die „Holländische34Wieder sechseinhalb Meter weitergeht es zu unserem Teich, der oftmit dem „Karersee“ in den Dolomiten,der der klarste See der Weltsein soll, verglichen wird. Eine Neuheitam Teich ist die „Tonleiter“,wobei, hier haben wir uns ein wenigverrechnet: die Menschen erwartenMusik von Beethoven oder Vivaldi,


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Ozean zu weit und kostspielig. Sohaben wir auf zwei Bäume aus derToskana zurückgegriffen: vomZüchter Don Leonardo Boticellischlicht und ergreifend einen rotbäckigen„Boskop“.Übrigens, seit dem 01. Februarhabe ich meinen Lebensmittelpunktvon Haus Nr. 4 in Haus Nr. 6 verlegt.Nun bin ich noch näher dran an unseremwunderschönen Park undkann nach dem Winterschlaf alsjedoch die Auflösung lautet: die Erster die grünen Spitzen sehen, dieaufeinander gesetzten Tontöpfe sehenaus der Erde kommen. Die kleineaus wie eine Tonleiter.Schaufel, die auf dem Tisch vorNun wandern wir zu einem neuen meinem Fenster liegt, halte ich beimHöhepunkt. Durch den HaupteingangWinterschlaf fest in meiner Hand.und den Raum neben dem Mit dem „grünen Daumen“ undSpeisesaal geht es auf die Südseite guten Wünschen grüßt Sie Ihrdes Parks. Dort haben wir zwei Spalier-Apfelbäumegepflanzt.Walter WiermannGewählt haben wir die neuseeländischeSorte „Sweet Brebourn“,aber die Lieferzeiten waren zu langund der Weg über den indischen35


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeBesuch von Frau Doris Schröder-KöpfAm 31. Mai <strong>2012</strong>erreichte uns eineE-Mail-Anfrage vonFrank Straßburger,Vorsitzender derSPD Südstadt-Bultund Regionsabgeordneter,<strong>für</strong> einenBesuch von FrauDoris Schröder-Köpfam 12. Juli <strong>2012</strong> von12.00 bis 13.00 Uhr.Seitens des Ortsvereinswürden RatsherrThomas Hermann,BaupolitischerSprecher derSPD Stadtratsfraktion,sowie Ewald Nagel,Vorsitzender der BezirksratsfraktionFrau Schröder-Köpf begleiten.Gegenseitiges Kennenlernenund Informationen sowie das Thema„Demografischer Wandel“ sollten imVordergrund stehen.So konnten wir am 12. Juli FrauSchröder-Köpf hier im Hause imRaum neben dem Speisesaal imErdgeschoß begrüßen. Gemeinsammit der Vorsitzenden des HeimbeiratesFrau Hannelore Berger und ihrerStellvertretung Frau TheresiaFüssner, Frau Margret Dreier, FrauIngeborg Friedrichs und Frau IrmgardBorkenhagen vom Heimbeirat,Herrn Rolf Henkel, Vorsitzender desDRK-Ortsvereins Hannover-Süd,Herrn Peter Schubert-Herbst, GesamtbetriebsratsvorsitzenderderGfsE, Herrn Volker Ott, Betriebsratsvorsitzender,entwickelte sichein reger Austausch und eine lebhafteDiskussion über Standpunkte,Positionen, Perspektiven im Bereichder Seniorenpolitik und deren Gewichtungund Priorität in unserer<strong>Gesellschaft</strong>. Dabei wurde nicht mitkritischen Tönen gespart im Blickauf die teilweise prekäre Situation inder stationären Altenhilfe, den Berufschancender Menschen in diesemArbeitsfeld, deren Vergütungen,den Haltungen und Strategiender Pflegekassen und weiterer Kostenträger.Frau Schröder-Köpf wurdedirekt nach ihren tatsächlichenund geplanten sachpolitischenSchwerpunkten gefragt, ihren Einsatz<strong>für</strong> eine gerechte Seniorenpolitik,ihr Engagement <strong>für</strong> die Menschen,die in diesem Bereich arbeitenbzw. sich zu staatlich anerkanntenAltenpflegerinnen und Altenpflegernausbilden lassen wollen.VON MICHAEL WOLFF36


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Gedenken an die Opfer derReichspogromnacht im November 1938Am Freitagabend,den 09. Novemberkonnten wir FrauStella Perevalova,Diplom Konzertpianistinund Klavierlehrerinmit TochterKlara zu einemAbendkonzert mitjüdischer Musik begrüßenzum Gedenkenan die Opfer derReichspogromnachtvor 74 Jahren.Dieter Graumann,Präsident des Zentralratsder Juden inDeutschland, erinnertein der Paulskirche in Frankfurtam Main in einer Gedenkstunde: Anjenem Tag habe sich eine „Detonationvon Sadismus, Vandalismus,Mordlust und Menschenfeindlichkeit“ereignet. Und doch sei das nur„ein Bruchteil des Terrors, derSchrecken und Verbrechen, die späterfolgen sollten“. Die Erinnerungan diese Ereignisse bleibe „Aufgabeund Auftrag von uns allen zusammen“.„Wenn ich einmal reich wär‘“, diesenwohl bekanntesten Song ausdem Musical Anatevka nach demjüdischen Roman „Tewje, derMilchmann“ von Scholem-Alechemund viele weitere bekannte und verborgeneSchätze jüdischer Musikbrachte Frau Perevalova mit ihrerTochter zu Gehör und zum Mitsingen.Ein Besucher des Konzertabendserzählte im Anschluss von dem Engagementseines Sohnes und seinerVerbundenheit mit der jüdischenGemeinde in München im Sinne desGedankens von Dieter Graumann,dass es Aufgabe und Auftrag ist, inAchtung und Respekt miteinanderzu leben und das Leben zu gestalten.VON MICHAEL WOLFF37


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeSchürzendruck, HexenhäuschenSeit drei Jahren sieht das Pflegeversicherungsgesetzdie Möglichkeitvor, das Menschen mit eingeschränkterAlltagskompetenz zusätzlicheBetreuungsleistungen sowohlim ambulanten als auch im stationärenBereich erhalten könnenund diese Leistungen direkt in vollerHöhe von den Pflegekassen übernommenwerden. Für pflegende Angehörigeim häuslichen Bereich und<strong>für</strong> die hauptamtlich Pflegenden inden stationären <strong>Einrichtungen</strong> sinddie 87b-Leistungen eine wertvolleErgänzung und Unterstützung in dertäglichen Arbeit.Schürzendruck, Hexenhäuschen,Weihnachtsbäckerei, Gedächtnisübungen,Spazierfahrten in den Parkund die nähere Umgebung, Einzelbetreuung,Vorlesen, Spielrundenund vieles mehr bestimmt unseredie zusätzliche betreuende Arbeitunserer Alltagsbegleiterinnen undAlltagsbegleiter, auch 87b-Kräftegenannt. Die Bilder dieser Seite gebeneinen Einblick in die damit verbundeneFreude aller Beteiligten.Kreativität, Konzentration, aberauch Muße und Entspannung sollenstets im Mittelpunkt unserer Arbeitmit den Bewohnern stehen.VON EVA MUMM38


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Goldparmäne, Berlepsch, AnanasrenetteAlte Obst- / Apfelsortenmit Verköstigung –wenn dieser Diavortragvon Herrn Ulrich Langnickelalljährlich imHerbstmonat Oktoberangekündigt wird undim Veranstaltungskalendererscheint, dannist der Saal der ehemaligenAltentagesstättegut gefüllt. ZahlreicheBewohner sind selbstausgezeichnete Kennerinnenund Kenner alterObstsorten und könnenHerrn Langnickel wertvolleTipps und Hinweise geben. Unteranderem wurden folgende alteObstsorten vorgestellt und im Anschlussmit Genuss verköstigt:„Roter Berlepsch“ auch „GoldrenetteFreiherr von Berlepsch“ genannt,ist ein hervorragend schmeckenderTafelapfel, der seine geschmacklichenQualitäten monatelanghält.Eine hohe Wertschätzung genießtdie alte Apfelsorte „Goldparmäne“auch „Wintergoldparmäne“ genannt.Die sortentypisch nussigschmeckenden, relativ säurearmenÄpfel sind ab Ende September erntereifund müssen vor dem Verzehreinige Wochen gelagert werden.Schließlich wurde die „Ananasrenette“vorgestellt. Diese Obstsorteist saftig und aromatisch,stammt aus den Benelux-Ländern und wird seit 1820im Rheinland angebaut.Die „Ananasrenette“ isteine klassische Sorte desHausgartens, da sie sowohlein guter Wirtschaftsapfelzum Entsaften,Einmachen, Kochen,Backen ist als auch ein gutesTafelobst <strong>für</strong> den direktenVerzehr.VON ULRIKE HESSEL-KRAUSE39


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum Elkartallee„Auf gute Nachbarschaft!“Jubiläen unserer Nachbarn sindAnlass zu Gratulationen.Wir gratulieren dem SportvereinSV Eintracht von 1898 e.V. Hannovermit seinem Vorsitzenden RolfJägersberg zur hohen Auszeichnungbeim diesjährigen Jahresempfangdes niedersächsischen Landessportbundsam 08. Juni mit derNiedersächsischen Sportmedaille inder Kategorie „beispielhafte Vereinsarbeit“.75jähriges Bestehen feierten unserevertrauten und gern gesehenenNachbarn in der Evangelisch-Lutherischen Bugenhagen Kirchengemeindein der Stresemannalleemit zahlreichen Veranstaltungen seitPalmsonntag. Wir gratulieren FrauPastorin Ute Neveling-Wienkampund Herrn Pastor Burkhard Pechmannund allen Gemeindemitgliedernzu diesem besonderen Jubiläumsjahr,das am 1. Adventssonntagmit einem Festgottesdienst mitStadtsuperintendent Hans-MartinHeinemann seinen Abschluss fand.Wir freuen uns über die gutenNachbarschaften und die gutenVerbindungen. Ad multos annos!VON MICHAEL WOLFFDer Spielmannszug unserer direkterNachbarn der Südstädter Schützengesellschaftvon 1898 e.V. Hannovermit ihrem Vorsitzenden ChristophJamm feierte in diesem Jahrseinen 60. Geburtstag.40


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>Festliche TageImpressionen, Augenblicke,Lebensqualität <strong>für</strong> Leib und Seele41


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeDie Veeh-Harfe – eingenerationenverbindendes Musikinstrument42Am Nachmittag des 27. Juni <strong>2012</strong>überreichten Herr Rolf Henkel,Vorsitzender des DRK-OrtsvereinHannover-Süd gemeinsam mit HerrnLothar Asmus, Schatzmeister, demDRK-Palliativ- und Hospizdienst vertretendurch ihre KoordinatorinPetra Geide eine „Veeh-Harfe“ <strong>für</strong>deren therapeutische Arbeit in Pflegeeinrichtungen,Krankenhäusernund ambulanten Diensten desDeutschen Roten Kreuzes.Die Geschichte der „Veeh-Harfe“beginnt mitten im Leben: Der LandwirtHermann Veeh war 1994 auf derSuche nach einem Musikinstrument<strong>für</strong> seinen Sohn Andreas, der miteinem Down-Syndrom auf die Weltkam. Die Liebe zur Musik war Andreasin die Wiege gelegt, doch dasErlernen eines Musikinstrumentesschien unerreichbar. Hermann Veeherinnerte sich an alte Saitenzupfinstrumentemit Notenschablonen.Das Grundprinzip dieser Instrumentedachte er weiter. An den Fähigkeitenseines Sohnes orientiert, konzipierteHermann Veeh ein völligneues Musikinstrument,einfachst in der Handhabung,ansprechend in der Formgebungund wohltuend im Klang. Fürseinen Sohn Andreas und vielenanderen Menschen öffnete sicheine wunderbare Welt. Der Traumvom gemeinsamen Musizierenvon Menschen mit unterschiedlichenBegabungen und Fähigkeitenwurde Wirklichkeit.Die „Veeh-Harfe“ ist ein Saitenzupfinstrument,das ohne Notenkenntnissegespielt werdenkann. Eigens <strong>für</strong> das Instrumentwurde von Hermann Veeh eine einfacheund deutliche Notenschriftentwickelt. Notenschablonen, diezwischen Saiten und Resonanzkörpergeschoben werden, ermöglichenein Spielen „vom Blatt“.Für Kinder ist die „Veeh-Harfe“erster, prägender Zugang zum Musizieren.Erwachsenen erfüllt sichmit dem Spiel auf der Harfe eine tiefeSehnsucht nach Musik. Die„Veeh-Harfe“ belebt die Hausmusik,setzt neue Impulse in der Musikpädagogik,in Kindergärten und Schulen,ergänzt die therapeutische, begleitendeund unterstützende Arbeitin Krankenhäusern und Altenpflegeeinrichtungen.Frau Geide und den ehrenamtlichtätigen Damen und Herren im DRK-Palliativ- und Hospizdienst wurdengute Wünsche <strong>für</strong> deren wertvolleArbeit mit auf den Weg gegeben.VON MICHAEL WOLFF


DRK-Altenzentrum Elkartallee Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>43


Heimzeitung Jahresausgabe <strong>2012</strong>DRK-Altenzentrum ElkartalleeHerzlicheEinladungan alleinteressiertenDamen und HerrenzumTag der Offenen TürimDRK-AltenzentrumElkartalleeamDienstag,07. Mai 2013undDienstag,05. November 2013von15.00 bis 17.00 Uhr44

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