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Umsetzung der Rili-BÄK in der urologischen Praxis - Staatsbetrieb ...

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<strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>urologischen</strong> <strong>Praxis</strong>Qualitätszirkel, 4. September 2013Geeicht auf Sachsen!


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)2 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Auszug: „Anfor<strong>der</strong>ungen an die Qualitätssicherung quantitativer Laboranalytik gem. Mediz<strong>in</strong>produkterecht und <strong>Rili</strong><strong>BÄK</strong> 2008“(Siggi Brill<strong>in</strong>g, Regierungspräsidium Kassel)3 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)5 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Zuständige Behörde <strong>in</strong> Sachsen (Sächsische MPZuGVO): SMS6 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Der <strong>Staatsbetrieb</strong> für Mess- und EichwesenEichdirektionHohe Straße 1101069 DresdenTelefon: 0351 4780-30Telefax: 0351 4780-499E-Mail: eichdirektion@sme.sachsen.deInternet: www.eichamt.sachsen.de7 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Hoheitliche Kernaufgaben❙❙❙Vollzug des EichgesetzesVollzug des E<strong>in</strong>heiten- und ZeitgesetzesÜberwachung von Betreibern von Mediz<strong>in</strong>produkten mit Messfunktiongemäß MPBetreibV‣ Überwachung <strong>der</strong> Qualitätssicherung laboratoriumsmediz<strong>in</strong>ischerUntersuchungen ...Mediz<strong>in</strong>ische Labors (Laborpraxen bzw. Laborgeme<strong>in</strong>schaften)Arztpraxen (E<strong>in</strong>zelpraxen, Geme<strong>in</strong>schaftspraxen) sowie MVZAlten-, Pflegeheime, ambulante PflegediensteRettungsdiensteDialysee<strong>in</strong>richtungenGesundheitsämter8 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)9 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


<strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong> ???Richtl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> Bundesärztekammerzur Qualitätssicherunglaboratoriumsmediz<strong>in</strong>ischer Untersuchungen(M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ungen an die Durchführung labordiagnostischerUntersuchungen im Rahmen <strong>der</strong> Heilkunde zum Schutz <strong>der</strong>Patienten)10 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ 1969 – Eichgesetz (11.07.1969)‣ 1971 – Richtl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> <strong>BÄK</strong> zur Durchführung <strong>der</strong> statistischen Qualitätskontrolleund von R<strong>in</strong>gversuchen im Bereich <strong>der</strong> Heilkunde‣ 1974 – Ausführungsbestimmungen und Erläuterungen (16.02.1974)‣ 1988 – Richtl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> <strong>BÄK</strong> zur Qualitätssicherung <strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>. Laboratorien(16.10.1987)‣ 2002 – Richtl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> <strong>BÄK</strong> zur Qualitätssicherung quantitativer laboratoriumsmediz<strong>in</strong>ischerUntersuchungen (24.08.2001)- Verankerung jetzt im MPG‣ 2008 – Richtl<strong>in</strong>ie <strong>der</strong> <strong>BÄK</strong> zur Qualitätssicherung laboratoriumsmediz<strong>in</strong>.Untersuchungen (23.11.2007)= 4. Fassung!11 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)12 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ Teil A - Grundlegende Anfor<strong>der</strong>ungen an die QS laboriumsmediz<strong>in</strong>ischerUntersuchungen‣ Teil B - Spezielle Teile B 1 Quantitative lab.-mediz<strong>in</strong>. Untersuchungen (seit 1.4.2010) B 2 Qualitative lab.-mediz<strong>in</strong>. Untersuchungen (seit 1.7.2013)B 3 Direkter Nachweis und Charakterisierung von Infektionserregern(Übergangsfrist bis zum 30.3.2015) B 4 Ejakulatuntersuchungen (seit 1.1.2013)‣ C - BeiratB 5 Molekular- und zytogenetische laboratoriumsmediz<strong>in</strong>ischeUntersuchungen (zum 30.09.2013)‣ D - Fachgruppen‣ E - R<strong>in</strong>gversuche‣ F/G - Übergangsregelungen/ Inkrafttreten13 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen6.1 Teil A7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)14 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


1) Geltungsbereich‣ <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong> 2008: Ausdehnung auf gesamten Bereich von Prä- bis Postanalytik‣ also alle Teilschritte (von Untersuchungsanfor<strong>der</strong>ung bis Befundbewertung)‣ Teil A hat allg. Gültigkeit für alle Labormethoden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediz<strong>in</strong>‣ <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong> von allen anzuwenden, die zum Zwecke <strong>der</strong> Heilkunde Laboruntersuchungen,gleich welcher Art, durchführen‣ <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong> auf alle Parameter (Analyte) anzuwenden, unabhängig davon,ob <strong>in</strong> Tab. B 1 o<strong>der</strong> nicht (e<strong>in</strong>schließlich <strong>der</strong> Anwendung auf POCT)‣ Formulierungen so abgefasst, dass Anpassung an konkrete Verhältnisse e<strong>in</strong>esLabors möglich15 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


2) Ziel3) Begriffsbestimmungen‣ Laboratoriumsmediz<strong>in</strong>ische Untersuchungen‣ Bericht/Befund‣ Technische/Mediz<strong>in</strong>ische Validierung‣ Kontrollzyklus‣ POCT‣ Unit-use-Reagenzien4) Struktur‣ Identifikation – rechtlich identifizierbar‣ Organisation – Verantwortlichkeiten, Organigramm16 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Dr. Sorgenfrei(ärztliche Leitung)1. Arzthelfer<strong>in</strong>QMB, Assistenz bei OPs2. Arzthelfer<strong>in</strong>Bestellung3. Arzthelfer<strong>in</strong>Blutentnahme, Labor4. Arzthelfer<strong>in</strong>GeräteverantwortlicheAuszubildende17 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


5) Ressourcen‣ Leitung‣ Personal Anzahl Qualifikation (MTA-Gesetz) E<strong>in</strong>arbeitung, Weiterbildung‣ Räume,Umgebungsbed<strong>in</strong>gungen Kühlschranktemperaturen Datenschutz‣ Ausrüstung Gerätebuch (2 Jahre aufbewahren) schriftlicher Plan für regelmäßige Kontrolle, Wartung, Instandhaltung <strong>der</strong>Geräte, Reagenzien, sonstige Ausrüstung Haltbarkeitsfristen Beipackzettel, Chargenverwaltung18 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


6) Laboratoriumsmediz<strong>in</strong>ische UntersuchungenPräanalytik – Dokument für die Gew<strong>in</strong>nung von UntersuchungsmaterialBeispiel Mittelstrahlur<strong>in</strong>‣ Richtige Re<strong>in</strong>igung <strong>der</strong> äußeren Genitalien.‣ Nachdem <strong>der</strong> Harnstrahl für ca. 3 sec. <strong>in</strong> Gang gekommen ist, werden etwa10-20 ml Ur<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em sauberen E<strong>in</strong>malbehälter aufgefangen, ohne denHarnstrahl zu unterbrechen.‣ Dabei Verunre<strong>in</strong>igungen vermeiden.‣ Ur<strong>in</strong> <strong>in</strong>nerhalb von 2 Stunden untersuchen19 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Analytik (Verfahren für die Durchführung von Laboruntersuchungen)‣ Verfahrensanweisungen (VA) für alle lab.-mediz<strong>in</strong>. Untersuchungen‣ für Mitarbeiter verständlich‣ Gebrauchsanweisungen des Herstellers nur e<strong>in</strong> Teil‣ Anfor<strong>der</strong>ungen im Punkt 6.2.3 aufgezählt, m<strong>in</strong>destens: Identifizierung des Dokuments Pr<strong>in</strong>zip des Untersuchungsverfahrens/ Methode Schritte im Arbeitsablauf/ Verweis auf Kurzanleitung des Herstellers Kalibrationsverfahren, Ergebnisberechnung – soweit zutreffend Leistungsfähigkeit des Untersuchungsverfahrens Ziel <strong>der</strong> Untersuchung/Indikation Ursache von Ergebnisabweichungen Postanalytik (Dokumentation, Validation, auffällige Ergebnisse)20 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


7) QualitätsmanagementsystemQM-Handbuch (QMH)‣ alle QM betreffenden Dokumente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em QMH zusammenzustellen‣ <strong>der</strong> Inhalt des QMH ist detailliert festgelegt‣ <strong>in</strong> jedem Labor anzulegen‣ alle MA s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>zuweisenDokumentenlenkung‣ Angabe, wann die Dokumente erstellt wurden und von wem; Prüfung undFreigabe‣ Sicherstellen, dass nur aktuelle Version verwendet wird‣ Regeln für Aufbewahrung aller DokumenteKlärung von Beschwerden21 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Untersuchungen <strong>in</strong> Fremdlaboratorienfehlerhafte Untersuchungsergebnisse‣ verantwortlichen Mitarbeiter benennen‣ Untersuchung unterbrechen, ggf. Messergebnisse zurückhalten, Fehlerbeseitigen, dokumentieren8) Interne und externe Qualitätssicherung‣ Festlegungen entsprechend Teil B 122 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen6.1 Teil A6.2 Teil B 17. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)23 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ regelt <strong>in</strong>terne und externe Qualitätssicherung (QS)‣ konkrete Regelung über die Häufigkeit <strong>der</strong> mitzuführenden Kontrollen‣ for<strong>der</strong>t für alle quantitativen Untersuchungen <strong>in</strong>terne QS‣ für alle Tabelle B 1- Parameter zusätzliche Pflicht zur externen QS(=R<strong>in</strong>gversuch)‣ BSG, pH-Teststreifenuntersuchung und Kammerzählung korpuskulärerBestandteile <strong>in</strong> Körperflüssigkeiten unterliegen nicht Teil B 1‣ Unterscheidung qualitativ - quantitativ‣ die Richtl<strong>in</strong>ie unterscheidet:Quantitative Untersuchungen (e<strong>in</strong>schließlich POCT ohne Unit-use-Reag.)POCT mit Unit-use-ReagenzienMessgrößen mit ger<strong>in</strong>gen Analysenfrequenzen24 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Wie oft muss e<strong>in</strong>e Kontrollprobene<strong>in</strong>zelmessung (KPE) durchgeführt werden?‣ mit dem Start des Messverfahrens‣ m<strong>in</strong>d. zweimal <strong>in</strong>nerhalb von 24 Stunden (spätestens nach 16 Stunden)‣ außerdem nach jedem E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> MesssystemAnfor<strong>der</strong>ungen an die Kontrollproben‣ Patientenproben so ähnlich wie möglich‣ Kontrollen und Kalibratoren dürfen im selben Messverfahren nicht identisch se<strong>in</strong>‣ m<strong>in</strong>d. 2 unterschiedliche Konzentrationsbereiche im Wechsel‣ mediz<strong>in</strong>isch relevante Bereiche25 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Bewertung <strong>der</strong> Ergebnisse1) Tabelle B 1-Messgrößen‣ anhand <strong>der</strong> Fehlergrenzen <strong>in</strong> Tabelle B 1, Spalte 326 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ Rechenbeispiel für PSAZielwert = 2,75 ng/ml zulässige rel. Abweichung (Spalte 3): 15,5 %2,75 ng/ml ± 15,5 % = 2,75 ng/ml ± 0,43 ng/mlzulässiger Wertebereich: 2,32 ng/ml bis 3,18 ng/ml27 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


2) Nicht-Tabelle B 1-Messgrößen (z. B. fPSA)‣ Berechnung laboratoriums<strong>in</strong>terner Fehlergrenzen (LIFG)‣ bei neuer Charge und für jedes Gerät Berechnung notwendig‣ LIFG = selbst berechnete Spalte 3, gültig für KPE und Kontrollzyklus‣ für jede Kontrollprobe pro Tag e<strong>in</strong> Kontrollprobenmesswert (gleiches Schema)‣ für Ermittlungszeitraum gelten die Herstellerbereiche‣ LIFG müssen <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Herstellerbereiche liegen‣ Berechnung entfällt bei:Kontrollproben mit Chargenlaufzeit < 12 WochenMessgrößen mit ger<strong>in</strong>gen Analysenfrequenzen28 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


3) Kontrollen <strong>in</strong> Konzentrationen außerhalb des Gültigkeitsbereichs (Sp. 4)‣ gleiches Vorgehen wie bei 2)‣ bei niedrigeren Zielwerten auch Verwendung Spalte 3 möglichVorgehen bei Überschreitung‣ Messverfahren sperren‣ Ursache suchen und beseitigen (sofern möglich)‣ Wie<strong>der</strong>holung KPE‣ Dokumentation29 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Auswertung am Ende des Kontrollzyklus‣ aus den e<strong>in</strong>zelnen Messwerten zeitnahe Berechnung („unverzüglich“) desrelativen quadratischen Mittelwertes <strong>der</strong> Messabweichung (QMM)‣ bei Überschreitung gleiche Vorgehensweise wie bei KPE‣ bei erneuter Überschreitung im Folgemonat (eigene Maßnahmen „erfolglos“)Vorkommnismeldung an die zuständige Bundesbehörde (nach MPSV § 2)Dokumentation‣ Vorgaben <strong>in</strong> Teil B 1, Abschnitt 2.1.7, Absatz 2 zu f<strong>in</strong>den‣ grafische Darstellung‣ 5 Jahre aufbewahren!Externe Qualitätssicherung (= R<strong>in</strong>gversuche)‣ pro Quartal für jede <strong>in</strong> Tabelle B 1 genannte Messgröße‣ ke<strong>in</strong> Zertifikat Ursache klären, beseitigen, dokumentieren30 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Beson<strong>der</strong>heit: patientennahe Sofortdiagnostik mit Unit-use-Reagenzien‣ Prüfung, ob <strong>in</strong>tegrierte Geräteprüfung bzw. elektronischer o<strong>der</strong> physikalischerStandard vorhanden‣ verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n Ausgabe fehlerhafter Untersuchungsergebnisse‣ wenn vorhanden, e<strong>in</strong>mal wöchentlich ( aller 7 Tage!) e<strong>in</strong>e KPE ausreichend‣ wenn nicht vorhanden, benutzungstäglich zwei Kontrollen messen‣ es entfallen dann lediglich KPE mit Start des Messverfahrens und nachvollständiger Abschaltung des Gerätes‣ Berechnung QMM bzw. LIFG und grafische Darstellung entfallen31 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen6.1 Teil A6.2 Teil B 16.3. Teile B 2 – B 57. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)32 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Teil B 2Qualitative laboratoriumsmediz<strong>in</strong>ische Untersuchungen‣ M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ungen an die Sicherung <strong>der</strong> Qualität <strong>der</strong> Ergebnisse‣ diese Richtl<strong>in</strong>ie gilt nicht für qualitative Untersuchungen von GewebeInterne QS‣ für alle qualitativen Untersuchungen‣ h<strong>in</strong>sichtlich Art und Häufigkeit Herstellervorgaben beachten‣ unabhängig davon, auch entsprechend Tabelle B 2-1‣ Nicht-Tabelle B 2-Parameter „ausreichend und regelmäßig entsprechend <strong>der</strong>mediz<strong>in</strong>. Notwendigkeit und <strong>der</strong> Untersuchungsfrequenz <strong>der</strong> Patientenproben“‣ gilt als erfüllt, wenn Kontrolle <strong>in</strong>tegriert‣ <strong>in</strong>terne QS nach E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> das Untersuchungsverfahren33 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ Bewertung unverzüglich nach Vorliegen <strong>der</strong> Ergebnisse mittels Zielvorgabendes Kontrollmaterials‣ Vorgehensweise bei Nicht-Erfüllung <strong>der</strong> Vorgaben wie bei quantitativenLaboruntersuchungen‣ Dokumentation (siehe B 1)Externe QS‣ für alle Messgrössen <strong>der</strong> Tabelle B 2-2 Pflicht34 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Wie häufig müssen Kontrollmessungen bei Ur<strong>in</strong>-TS durchgeführt werden?‣ Vorgaben des Herstellers beachten (B 2, Abschnitt 2.1.1, Absatz 1)‣ ke<strong>in</strong>e Verfahrenskontrolle <strong>in</strong>tegriert zusätzlich Abschnitt 2.1.1, Absatz 1,Buchstabe b) und kompletter Absatz 2‣ Kontroll<strong>in</strong>tervall: „… ausreichend und regelmäßig…“‣ Empfehlung SME:Arztpraxen mit < 10 Ur<strong>in</strong>e/Woche m<strong>in</strong>d. 1 Kontrolle pro TS-Packung(100 St.)Arztpraxen mit ca. 10 Proben/Tag wöchentliche Kontrolle (beideLevel)35 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Teil B 3Direkter Nachweis und Charakterisierung von Infektionserregern‣ 5. und letzter Teil, damit ist <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong> (vorerst) vollständig‣ seit 1. April 2013 <strong>in</strong> Kraft‣ Übergangsfrist wie bei den an<strong>der</strong>en B-Teilen 2 Jahre‣ nach Ende <strong>der</strong> Übergangsfrist endet die Gültigkeit <strong>der</strong> „Richtl<strong>in</strong>ien zurQualitätssicherung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mikrobiologie“ vom 10. Januar 1992‣ M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ungen an Sicherung <strong>der</strong> Qualität von Laboruntersuchungenzum direkten Nachweis von mediz<strong>in</strong>isch relevanten Infektionserregern‣ umfasst auch Untersuchungen zu <strong>der</strong>en Identifizierung und Antibiotikatestung36 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Interne QS‣ für alle Untersuchungen‣ allgeme<strong>in</strong>e Vorgaben wie <strong>in</strong> Teil B 2‣ außerdem müssen überprüft werden:Nährmedien, SupplementeZelll<strong>in</strong>ien für ZellkulturverfahrenReagenzien, Färbelösungen, diagnostische AK und AGSysteme zur Erregeridentifizierung und zur Empf<strong>in</strong>dlichkeitsprüfungsowie hierbei e<strong>in</strong>gesetzte ergebnisrelevante Geräte und Instrumente‣ Qualitätskontrolle nach E<strong>in</strong>griffen <strong>in</strong> das Untersuchungsverfahren‣ Statistiken zur Häufigkeit nachgewiesener Erreger und <strong>der</strong>en Empf<strong>in</strong>dlichkeitgegenüber Anti<strong>in</strong>fektiva führen und bewerten37 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ spezielle Vorgaben <strong>in</strong> Abschnitt 2.1.2‣ Bewertung <strong>der</strong> Kontrollen unverzüglich anhand <strong>der</strong> Zielvorgaben‣ bei Nichtbestehen Vorgehensweise wie <strong>in</strong> Teil B 1‣ Dokumentation ebenfalls wie <strong>in</strong> Teil B 1Externe QS‣ für alle Untersuchungen <strong>in</strong> Tabelle B 3-2 und B 3-2a‣ unterschiedliche Häufigkeit beachten38 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)39 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


‣ bisher zwei verschiedene Verfahrenswege‣ grundsätzlich Überwachung vor Ort <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen‣ Arztpraxen, MVZ und sonstige E<strong>in</strong>richtungen seit mehreren Jahren schriftlichüberwacht‣ bei Nichtauskunft o<strong>der</strong> groben Abweichungen ebenfalls vor Ortschriftliche Überwachung‣ Auswahl <strong>der</strong> Praxen, … nach Zufallspr<strong>in</strong>zip‣ 3 Blätter (Anschreiben, Fragebogen, H<strong>in</strong>weisblatt)‣ gleichzeitig Überwachung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>haltung von Fristen für messtechnischeKontrollen an Mediz<strong>in</strong>produkten mit Messfunktion und Gültigkeitsdauer <strong>der</strong>Eichung von Waagen40 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Glie<strong>der</strong>ung1. E<strong>in</strong>leitung2. Rechtsgrundlage3. Vorstellung SMS/SME4. Geschichte <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>5. Aufbau <strong>der</strong> <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>6. Ausführungen zu den e<strong>in</strong>zelnen Teilen7. Ablauf <strong>der</strong> Überwachung8. Statistik (Überwachungszahlen, häufigste Abweichungen)41 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Anzahl <strong>der</strong> Kontrollen bezüglich <strong>der</strong> Qualitätssicherung von Laboruntersuchungen200180160140Anzahl120100806040200mediz<strong>in</strong>ische Laboratorien nie<strong>der</strong>gelassene Arztpraxen Krankenhäuser/ Rehakl<strong>in</strong>iken Pflegeheime/-diensteE<strong>in</strong>richtungen2009 2010 201142 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Häufigste Abweichungen‣ „Muster-QM-Handbücher“‣ Arbeitsanweisungen nicht vorhanden‣ Arbeitsanweisungen bestehen oft nur aus <strong>der</strong> Durchführung‣ ke<strong>in</strong> Dokument für die Gew<strong>in</strong>nung von Untersuchungsmaterial‣ ke<strong>in</strong>e Regelungen <strong>der</strong> Validation‣ unzureichende Dokumentation <strong>der</strong> KPE‣ Kontroll<strong>in</strong>tervalle nicht nach <strong>Rili</strong>-<strong>BÄK</strong>‣ nur 1 Level (Konzentrationsbereich Kontrollproben)43 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


Homepage des SME44 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht


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Fragen - DiskussionVielen Dankfür Ihre Aufmerksamkeit!48 | 4. September 2013 | Mandy Kolanowski-Albrecht

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