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Themendossier "Modernes Produktmanagement als Basis für einen ...

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Neue Wege in der WohngebäudeversicherungQuelle: Versicherungswirtschaft, Heft 12/2012, S. 872 ff.Autor: Klaus Hoffmann, Jürgen Weyer, André JambonDatum: 15.6.2012Die Situation <strong>für</strong> die verbundene Wohngebäude-Versicherung (VGV) istbedrohlich: Seit mehr <strong>als</strong> zehn Jahren schreibt dieses Segment rote Zahlen, imJahr 2011 betrug die Schaden-Kosten-Quote 108 Prozent. Erforderlich sei nachMeinung der Autoren aber eine Quote von unter 100 Prozent, um das Risiko vonGroß- und Kumulschäden zu decken und Gewinne zu erwirtschaften.In ihrem Beitrag erläutern sie, wie die VGV so gesteuert werden kann,dass sie höhere Erträge erzielt. Die Ursachen <strong>für</strong> die schwierige Situationsehen die Verfasser nicht etwa im harten Wettbewerb oder in der Zunahmeklimabedingter Schäden. Wesentliche Faktoren seien insbesondere die Alterungder versicherten Gebäude sowie Schwachstellen in Tarifierung, Produktgestaltungund Schadenabwicklung. Demnach sei eine „wirkungsvolle Neuausrichtung derWohngebäudeversicherung“ unabdingbar.Hierbei komme es vor allem auf eine risikogerechtere Tarifierung im Neugeschäftund eine Steuerung der Bestände durch eine jährliche, risikoadäquateNachkalkulation an. Mithilfe von statistischen Musterverfahren könne jedemVertrag ein individueller Risikobeitrag zugeordnet werden, was wichtigeInformationen <strong>für</strong> die Kalkulation liefert. Bezogen auf die Preisgestaltung seies auch notwendig, in den Tarifbestimmungen eine Erhöhung der Beiträgemit steigendem Gebäudealter zu vereinbaren, da die Schadensätze <strong>für</strong>ältere Gebäude erfahrungsgemäß höher sind. Umgekehrt sollten aber auchRenovierungsmaßnahmen in der Beitragsbemessung Berücksichtigung finden.Im Hinblick auf das Schadenmanagement schlagen die Verfasser ähnlicheProzesse wie in der Kfz-Sparte vor. Die Abwicklung der Schäden erfolgt hieroft über Vertragswerkstätten, womit Kunden und Versicherungsunternehmenbereits positive Erfahrungen gesammelt haben. Eine stärkere Abwicklung überDienstleisternetze erachten sie auch <strong>für</strong> die VGV <strong>als</strong> sinnvoll. UmfangreichereAssistance-Leistungen verbessern zudem die Position der Produkte inBedingungsvergleichen.Aus dem Inhalt:Negative Risikoauslese vermeidenRohertrag mit 40 Prozent des Bestandes erwirtschaftenRisikogerechte Tarifierung im NeugeschäftVerluste abbauen durch Nachkalkulation im BestandVon Erfahrungen der Kraftfahrt-Sparte lernenWertorientierte Steuerung <strong>als</strong> Schlüssel zum ErfolgVersicherungsforen-<strong>Themendossier</strong>: <strong>Modernes</strong> <strong>Produktmanagement</strong> <strong>als</strong> <strong>Basis</strong> <strong>für</strong> <strong>einen</strong> nachhaltigenUnternehmenserfolgAusgabe:14/2013 16/25

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