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Vor<strong>de</strong>rradbremseDie Wagen sind vorn mit Scheibenbremsen ausgerüstet.Die Scheiben (Abb. 1) sind aus Stahl hergestelltund an <strong>de</strong>n Naben, an <strong>de</strong>nen sie laufen, befestigt.Schutzbleche verhin<strong>de</strong>rn ein Verschmutzen <strong>de</strong>r Scheiben.An je<strong>de</strong>m Achsschenkel ist ein Bremssattel für Radzylin<strong>de</strong>rund Bremsklötze befestigt. Der Bremssattelbesteht aus zwei zusammengeschraubten Hälften, diean <strong>de</strong>r jeweiligen Seite <strong>de</strong>r Scheibe angebracht sind.Die innere Hälfte besitzt einen größeren Kolben (10) un<strong>de</strong>inen Zylin<strong>de</strong>r. Die äußere Hälfte hat zwei kleinereKo'lben (2). Dichtungsringe (3) verhin<strong>de</strong>rn, daß Bremsflüssigkeithinausdringt, und Gummikappen (8) schützengegen Verschmutzung. Die Bremsklötze (9) sind miteingegossenen Belägen versehen und wer<strong>de</strong>n durchFührungsbolzen (1) geführt.5u610111. Bremsscheibe2. Bremsbelag3. GummikappeAbb. 3Ruhelage4. Dichtungsring5. Zylin<strong>de</strong>rgehäuse6. KolbenDurch Kanäle in <strong>de</strong>n Gehäusen (4 und 7), die Verbindungsleitung(5) und die Bremsleitungen stehendie Zylin<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Hauptzylin<strong>de</strong>r in Verbindung.Wenn daher bei Bremsanpressung <strong>de</strong>r Druck erhöhtwird, verschieben sich die Kolben und pressen dieKlötze mit Bremsbelägen von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Seiten gegendie rotieren<strong>de</strong> Reibungsfläche <strong>de</strong>r Bremsscheibe. DerAnpreßdruck ull'd damit die Bremsung hängen vomPedaldruck ob.Je<strong>de</strong>r Dichtungsring (3 Abb. 2) hat einen rechteckigenQuerschnitt und wird gegen <strong>de</strong>n Kolben aus <strong>de</strong>metwas schrägen Schlitz im Gehäuse gepreßt. Beim Verschieben<strong>de</strong>s Kolbens und beim Pressen wird eineSeitwärtsspannung <strong>de</strong>s Dichtungsrings erreicht (sieheAbb. 4). Die Spannung bleibt während <strong>de</strong>s ganzenBremsvorganges. Beim loslassen <strong>de</strong>s Bremspedals hört<strong>de</strong>r hydraulische Druck auf <strong>de</strong>n Kolben auf. Weil beidiesem System kein hydraulischer Oberdruck in <strong>de</strong>nleitungen zurückbleibt, ist die Spannung in <strong>de</strong>n Dichtungsringenausreichend, um die Kolben etwas zurückzuführen,siehe Abb. 3. Diese Rückführung bil<strong>de</strong>t dasSpiel zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe. Somitstehen die Beläge in Ruhestellung stets auf einem gewissenAbstand von <strong>de</strong>r Bremsscheibe, unabhängigvom Verschleiß, weshalb die Vor<strong>de</strong>rradbremse selbsteinstellendist.o1 131. Führungsbolzen2. Äußerer Kolben3. Dichtungsring4. Äußeres Gehäuse5. Yerbindungsleitung(früh. Ausf.)6. EntlüftungsnippelAbb. 2Bremssatlei7. Inneres Gehöuse8. Gummikoppe9. Bremsklotz10. Innerer Kolben11. Sicherungsklammer12. Schraube13. SchraubeAbb."BremsanpressungVOLVO100)945-2


FUSSBREMSEVor<strong>de</strong>rradbremseBREMSKLöTZE AUSWECHSELNREPARATU RANWE I5 UN GEN)Wenn die Bremsbelagstärke auf ca. 3 mm abgenutztist, sind die Bremsklötze zu erneuern. Auf keinen Falldürfen die Beläge auf weniger als 1,5 mm abgenutztwer<strong>de</strong>n.1. Radzier<strong>de</strong>ekel abnehmen und Radmuttern etwaslösen.2. Vor<strong>de</strong>rachse unter die unteren Schwingarme aufbocken.Radmuttern abschrauben und Rad abnehmen.3. Die bei<strong>de</strong>n haarna<strong>de</strong>lähnlichen Sicherungsklammernsowie die Führungsbolzen für die Bremsklötzeabnehmen. Klötze herausziehen, sieheAbb. 14. Den Raum für die Klötze vorsichtig reinigen.Ist die Dichtung beschädigt, ist <strong>de</strong>r Bremssattelauszubauen, siehe "Oberholung".Abb. 15Dämpfungsfe<strong>de</strong>rn eingebaut (P 120 und P 1800, jetz. Ausf.)6. Rad aufsetzen, nach<strong>de</strong>m die Anliegeflächenzwischen Rad und Nabe von Sand und Schmutzgereinigt wor<strong>de</strong>n sind. Danach sind die Mutternsoviel anzuziehen, daß sich das Rad nicht an <strong>de</strong>rNabe festsetzen kann. Wagen ablassen und dieRadmuttern fest CI'lziehen. Die Muttern sind allmählichund über Kreuz anzuziehen, und zwar miteinem Moment von 10-14 mkg. Radzier<strong>de</strong>ekelaufsetzen.2 3Abb. 14Ausbau <strong>de</strong>r BremsklötzeVOlVO26927)4. Die Kolben in <strong>de</strong>n Radzylin<strong>de</strong>rn vorsichtig einpressenund die neuen Bremsklötze montieren. Dabeiist zu beachten, daß <strong>de</strong>r Bremsflüssigkeitsstand imHauptzylin<strong>de</strong>r etwas ansteigt und eventuell überlaufenkann. Einwandfreie Führungsbolzen undSiclierungsklammern einbauen. Kontrollieren, daßdie Klötze beweglich sind und daß die Belägenicht aus <strong>de</strong>r Bremsscheibe herausragen.Wenn Dämpfungsfe<strong>de</strong>rn eingebaut wer<strong>de</strong>n sollen,sind diese It. Abb. 15 anzubringen.5. Das ßremspedal wie<strong>de</strong>rholt durchtreten und kontrollieren,daß die Bewegung normal ist. Meistensist eine Entlüftung <strong>de</strong>r Bremsen nach <strong>de</strong>m Auswechseln<strong>de</strong>r Bremsklötze nicht erfor<strong>de</strong>rlich.6Abb.161. Bremssallel2. Entlüftungsnippel3. Befestigungsscheibe5 4Bremssattel4. Sicherungsscheibe5. Befestigungsschraube6. BremsleitungVOLVOlOO 5805-7


üBERHOLUNGAusbau1. Rad abnehmen, siehe unter Punkt 1 bis 2 "Bremsklötzeauswechseln".2. Bremssattel außen reinigen.3. Bremsleitung (6), Abb. 16, abschrauben und <strong>de</strong>nAnschluß mit einem Stopfen abdichten. Bremsflüssigkeitdarf nicht auf die Bremsscheibe o<strong>de</strong>r Bremsklötzeherauslaufen. Sicherungsblech (4) aufbiegenund die Befestigungsschrauben (3 und 5) lösen.Bremssattel komplett abnehmen, siehe Abb. 17.VOlVO100 437Abb. 18Ausbau <strong>de</strong>r Kolben1. HoizscheibeZerlegenAbb. 11Ausbau <strong>de</strong>s BremssatleisVOLVO269'.l91. Die haarna<strong>de</strong>lgeformten Sicherungsklammern (11Abb. 2) und die Führungsbolzen (1) abnehmen.Bremsklötze (9) herausziehen.2. Eine Holzscheibe zwischen <strong>de</strong>n Kolben anbringenund diese mit Hilfe von Druckluft herauspressen,siehe Abb. 18. Die Kolben können dann leicht ausgebautwer<strong>de</strong>n. Gummikappen abnehmen.3. Dichtungsringe (3) aus <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rn mit Hilfeeines stumpfen Werkzeuges herausnehmen. Vorsicht,daß die Nutkanten nicht beschädigt wer<strong>de</strong>n.Zusammenbau1. Die Gleitflächen <strong>de</strong>r Kolben und Zylin<strong>de</strong>r mitBremsflüssigkeit bestreichen.2. Neue Dichtungsringe (3 Abb. 2) in die Zylin<strong>de</strong>reinsetzen. Gummikappen (8) anbringen und beachten,daß sie in <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>rnuten liegen.3. Die Kolben mit <strong>de</strong>m geschlossenen En<strong>de</strong> zuerstanbringen. Die Kolben bis zum Anschlag hineinpressenund zusehen, daß die Gum'mikappen indie Kolbennuten eingeführt wer<strong>de</strong>n, siehe Abb. 19.4. Sind die bei<strong>de</strong>n Hälften <strong>de</strong>s Bremssattels auseinan<strong>de</strong>rgenommengewesen, sind diese zusammen·zubauen. Dabei sind die inneren, größeren Be·festigungsschrauben (12) mit einem Moment von6,2-7 mkg anzuziehen. Führungsbolzen und Sicherungsklammernanbringen. Wenn Dämpfungsfe<strong>de</strong>rneingebaut wer<strong>de</strong>n sollen, sind diese It. Abb. 15einzubauen.oÜberprüfungVor <strong>de</strong>r überprüfung sämtliche Teile <strong>de</strong>s Radzylin<strong>de</strong>rsin Brennspiritus waschen. Zylin<strong>de</strong>r und Kolben sorgfältiguntersuchen. Es dürfen keine Risse, Kratzer o<strong>de</strong>rRoststeIlen an <strong>de</strong>r polierten Oberfläche sein. BeschädigteKolben sind auszutauschen. Kleine Schä<strong>de</strong>n könnenmeistens durch Honen <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs beseitigtwer<strong>de</strong>n. Dabei sind die bei<strong>de</strong>n Hälften <strong>de</strong>r Bremseauseinan<strong>de</strong>rzunehmen. Die Durchführung mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenWerkzeugen ist so unterschiedlich, daßkeine allgemeine Beschreibung gegeben wer<strong>de</strong>n kann.Die Anweisungen <strong>de</strong>r Werkzeughersteller sind daherzu beachten. Zylin<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>m Honen vollständigreinigen und prüfen, ob die Löcher sauber sind.5-8Abb. 19Kolben eingebaut


EinbauVor <strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>s Bremssattels ist die Bremsscheibezu kontrollieren, siehe unter "Bremsscheibe".Beim Einbau ist zu prüfen, ob die Anliegeflächen <strong>de</strong>sBremssattels sauber und unbeschädigt sind, da es vongrößter Be<strong>de</strong>utung ist, daß die Bremse im Verhältniszur Bremsscheibe vorschriftsmäßigliegt. Bremse anbringen,siehe Abb. 16. Sicherungsscheibe (4) anbringenund die Befestigungsschrauben (3 und 5) anziehen undsichern. Bremsleitung (6) anschließen und Radzylin<strong>de</strong>rentlüften. Die früh. Ausf. hat eine unterschiedlicheRohranbringung.Kontrollieren, daß die Bremsscheibe zwischen <strong>de</strong>nBremsklötzen leicht läuft. Rad anbringen, siehe unterPunkt 6 "Bremsklötze auswechseln".Abb. 21Ausbau <strong>de</strong>r NabeVOLVO2."2oWenn die Bremsscheibe nicht in Ordnung gestelltwer<strong>de</strong>n kann o<strong>de</strong>r falls sie Rißbildungen o<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>naufweist, muß die Scheibe zusammen mit <strong>de</strong>rNabe ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Bezüglich dieses Verfahrenssiehe unter "Auswechseln und einstellen <strong>de</strong>rVor<strong>de</strong>rradlager", Abt. 6. Beim Erneuern eines Radbolzenswird <strong>de</strong>r alte Bolzen herausgepreßt, wonachein Bolzen mit Ubermaß angebracht wird. Bevor ein<strong>de</strong>rartiger Bolzen durch das loch <strong>de</strong>r Bremsscheibegepreßt wer<strong>de</strong>n kann, muß dieses auf 16,6-16,8 mmaufgebohrt wer<strong>de</strong>n.( )BremsscheibeAbb. 20Axiobchlag kontrollierenVOlVO26930Die Bremsscheibe ist bezüglich Reibfläche, Axialschlagund Dicke zu untersuchen. Die Reibfläche darf nichtverrostet o<strong>de</strong>r verkratzt sein. Der Axialschlag darfnicht 0,1 mm übersteigen und wird It. Abb. 20 gemessen.Dabei ist zuerst zu kontrollieren, daß die Radlagervorschriftsmäßig eingestellt sind und daß dieScheibe an <strong>de</strong>r Nabe festsitzt. Die Dickenvariationdarf nicht mehr als 0,03 mm betragen und höchstenseinmal pro Umdrehung, weil dieses ein Vibrieren <strong>de</strong>sBremspedals verursachen könnte. Die Bremsscheibekann durch Feinabdrehen und Feinschleifen überholtwer<strong>de</strong>n. Die Bearbeitung muß zusammen mit <strong>de</strong>rNabe erfolgen. Die Scheibendicke darf nach <strong>de</strong>rBearbeitung nicht 12,2 mm unterschreiten, und dieOberflächenfeinheit muß max. 3 I" auf beliebigemDurchmesser und max. 511"radial gemessen, betragen.Nach <strong>de</strong>m Uberholen darf die Scheibe einen Höcr-stschlagvon 0,10 mm aufweisen und <strong>de</strong>ren Dicke nichtmehr als 0,03 mm variieren.HinterradbremseZERLEGEN1. Radzier<strong>de</strong>ckel und Splint von <strong>de</strong>r Antriebswelleentfernen. Kronenmutter und Radmuttern etwaslösen. Wagen unter <strong>de</strong>r Hinterachse aufbocken.Rad abnehmen.2. Handbremse lösen. Radnabe mit Werkzeug SVO1791, siehe Abb. 21, abziehen.Abb. 22Ausbau <strong>de</strong>r BremsbackeVOLVO'''Vi5-9


Geklebte AusführungGeklebte Beläge wer<strong>de</strong>n am leichtesten durch Anbringungsogenannter Austauschbacken mit aufgeklebtenBelägen erneuert. Die Volvo-Satznummer fürdiese Bremse ist 275858 und <strong>de</strong>r Satz enthält Backenmit Belägen für bei<strong>de</strong> Hinterrä<strong>de</strong>r.Das Verfahren beim Kleben ist unterschiedlich fürverschie<strong>de</strong>ne Fabrikate <strong>de</strong>r Ofen und Prüfapparate,weshalb eine allgemeine Beschreibung nicht gegebenwer<strong>de</strong>n kann. Beim Kleben sind daher die Empfehlungen<strong>de</strong>s Klebstoff-Fabrikanten genau zu beachten.Die Anbringung <strong>de</strong>r Beläge auf <strong>de</strong>r Backe geht aus<strong>de</strong>r Abb. 25. hervor. Beim Kleben darf nur Klebstoffverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die hohen Temperaturen, diebei wie<strong>de</strong>rholtem Bremsen entstehen, vertragen kann.Abb. 2JAusbau <strong>de</strong>s EinstellkolbensRADZYLINDER üBERHOLEN3. Klammer 4074 wird so über <strong>de</strong>m Radbremszylin<strong>de</strong>rangebracht, daß die Kolben nicht herausgepreßtwer<strong>de</strong>n können. Die obere Rückholfe<strong>de</strong>r mit Hilfe<strong>de</strong>r Bremsfe<strong>de</strong>rzange entfernen. Die vor<strong>de</strong>reBacke in die Nut <strong>de</strong>s Bremsträgers herunterziehen,<strong>de</strong>n Führungsstift an <strong>de</strong>r Hinterseite <strong>de</strong>s Bremsträgersgegenhalten, die Sicherungsscheibe drehenund danach abnehmen. Backe abziehen, sieheAbb.22.4. Die hintere Backe entsprechend ausbauen. DieRückholfe<strong>de</strong>rn abhaken und auch die Handbremslaschebei Bedarf.BREMSBELÄGE AUSWECHSELNGenietete AusführungWenn die Bremsbeläge bis auf die Nietenköpfe abgenutztsind, müssen die Beläge erneuert wer<strong>de</strong>n.1. Die Niete mit <strong>de</strong>m dafür vorgesehenen Dorn ineiner Nietpresse entfernen. Bremsbacken waschenund abtrocknen.2. Die vorbereiteten Original-Bremsbeläge aufnieten.Der vor<strong>de</strong>re Belag wird unten an <strong>de</strong>r Backe und<strong>de</strong>r hintere Belag oben angebracht, siehe Abb. 25.Niete entsprechend <strong>de</strong>n Angaben im Abschnitt"Technische Daten" und eine Nietpresse mit passen<strong>de</strong>nDornen verwen<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>m Aufnieten in<strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Belages beginnen und dann aufwärtszu <strong>de</strong>n En<strong>de</strong>n hin fortsetzen. Darauf achten,daß <strong>de</strong>r Belag über die gesamte länge gut an <strong>de</strong>rBremsbacke anliegt.3. Um das beste Resultat zu erzielen, sind die Belägein einer speziellen Schleifmaschine abzuschleifelDabei ist zu kontrollieren, daß die Beläge eine..0,4 mm kleineren Radius als <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Bremstrommelhoben.Klammer lösen, Gummimanschetten (1 Abb. 5) abziehenund Kolben (2) mit Dichtungen (3) ausbauen. SämtlicheTeile in Brennspiritus waschen.Zylin<strong>de</strong>r innen sorgfältig untersuchen. Es dürfen keineRisse, Kratzer und RoststeIlen an <strong>de</strong>r polierten Oberflächevorhan<strong>de</strong>n sein. Solche Schä<strong>de</strong>n könnenmeistens durch Honen <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs beseitigt wer<strong>de</strong>n.Die Durchführung mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Werkzeugenist so unterschiedlich, daß keine allgemeine Beschreibunggegeben wer<strong>de</strong>n kann. Die Anweisungen <strong>de</strong>rWerkzeughersteller beachten. Zylin<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>mHonen vollständig reinigen, wobei <strong>de</strong>r Entlüftungsnippelausgebaut sein soll.Das Spiel zwischen Kolben und Zylin<strong>de</strong>r darf 0,25 mmnicht überschreiten und wird It. Abb. 24 gemessen. Istdas Spiel größer als 0,25 mm, nimmt man einen Versuchmit einem neuen Kolben vor. Ist dies ohne Erfolg,Radzylin<strong>de</strong>r auswechseln.Abb. 24Kontrolle <strong>de</strong>s Spiels1. Radzylin<strong>de</strong>r2. Kolben3. Blattlehreooo5-10


o3 2Abb. 251. Var<strong>de</strong>re Bremsbacke2. Sicherungsscheibe3. Führungsstift4. Lasche5. Fe<strong>de</strong>rklammer6. Radzylin<strong>de</strong>r11 VOlVO26931Hinterradb.emse7. Obere Rückhalfe<strong>de</strong>r8. Hintere Bremsbacke9. Hebel10. Rückhalfe<strong>de</strong>r für Hebel11. Einstellvarrichtung12. Untere Rückhalfe<strong>de</strong>rBei je<strong>de</strong>r Oberholung sind Dichtungen und Gummikappengegen neue auszuwechseln. Die übrigen verschlissenenund beschädigten Teile sind ebenfallsauszuwechseln. Die Teile sind in entgegengesetzterReihenfolge wie das Zerlegen zusammenzubauen.Dabei sind Kolben und Dichtungen in Bremsflüssigkeitzu tauchen. Die Anbringung <strong>de</strong>r Teile geht aus <strong>de</strong>rAbb. 5 hervor.BREMSTROMMELDie Reibungsoberfläche und <strong>de</strong>n Radialschlag <strong>de</strong>rBremstrommel prüfen. Der Radialschlag darf 0,15 mmnicht übersteigen. Falls die Reibungsoberfläche gewölbt,zerkratzt o<strong>de</strong>r gesprungen ist, Bremstrommelauswechseln. RoststeIlen o<strong>de</strong>r kleine Kratzer dürfendurch Polieren o<strong>de</strong>r durch Schleifen mit einer Schleifmaschinebeseitigt wer<strong>de</strong>n.ZUSAMMENBAU1. Die Einstellschraube zurückdrehen und die gereinigtenund mit hitzebeständigem Fett leichteingeschmierten Einstellkolben anbringen. Kontrollieren,daß die Kolben leicht laufen.2. Den Hebel an <strong>de</strong>r hinteren Bremsbacke anbringen.Das Handbremsseil und die Rückholfe<strong>de</strong>rn einhaken.Die Bremsbacke anbringen und Führungsstifte wieSicherungsklammer montieren. Beachten, daß <strong>de</strong>rFührungsstiftkopf in <strong>de</strong>r Vertiefung <strong>de</strong>r Klammerzu liegen kommt.3. Die Handbremslasche vorschriftsmäßig anbringen.Die untere Rückholfe<strong>de</strong>r einhaken und die vor<strong>de</strong>reBremsbacke mit Führungsstift und Sicherungsklammeranbringen. Die obere Rückholfe<strong>de</strong>r mit Bremsfe<strong>de</strong>rzangeeinhaken. Werkzeug SVO 4074 entfernen.Fe<strong>de</strong>rklammer (5 Abb. 25) einbauen.4. Kontrollieren, daß Fe<strong>de</strong>rn und Sicherungsscheibenor<strong>de</strong>ntlich angebracht sind und daß die Belägefrei von Kratzern, Fett und Verschmutzungen sind.5. Kontrollieren, daß <strong>de</strong>r Keil in <strong>de</strong>r Antriebswellebefestigt ist und Nabe mit Bremstrommel anbringen.Scheibe aufsetzen und die Kronenmutteranziehen. Wenn <strong>de</strong>r Radzylin<strong>de</strong>r abgenommenwar, ist dieser zu entlüften, siehe unter "Entlüften<strong>de</strong>r hydraulischen Anlage", Nach<strong>de</strong>m die Anliegeflächenvon Sand u. ä, gereinigt wor<strong>de</strong>n sind, istdas Rad anzubringen und die Muttern soviel anzuziehen,daß das Rad nicht an <strong>de</strong>r Nabe versetztwer<strong>de</strong>n kann, Bremse einstellen, siehe unter "Radbremseneinstellen". Den Wagen ablassen und dieRadmuttern festziehen, Die Muttern sind allmählichüber Kreuz anzuzieh'en, bis sie alle mit einemMoment von 10-14 mkg (70-100 ft.lb.) angezogensind. Die Kronenmutter gut anziehen und mit Splintsichern. Radzier<strong>de</strong>ckel anbringen.lUR BEACHTUNG! Die Verschmutzung <strong>de</strong>s Servozylin<strong>de</strong>r-luftfiltersist genau wie <strong>de</strong>r Verschleiß <strong>de</strong>r BremsbelägezU'm größten Teil von <strong>de</strong>r Benutzung <strong>de</strong>r Bremsenabhängig. Meistens empfiehlt es sich daher, <strong>de</strong>nEinsatz <strong>de</strong>s luftfilters gleichzeitig mit <strong>de</strong>m Auswechsel<strong>de</strong>r Hinterradbremsbeläge auszuwechseln.Radbremsen einstellenDie Scheibenbremsen <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rrä<strong>de</strong>r sind so konstruiert,daß die Beläge immer auf einem bestimmtenMin<strong>de</strong>stabstand von <strong>de</strong>r Bremsscheibe stehen, unabhängigvon <strong>de</strong>r Abnutzung. Die Vor<strong>de</strong>rradbremsensind daher selbsteinstellend und eine manuelle Einstellung<strong>de</strong>r Bremsklötze ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich.Wenn das Bremspedal sich beim Bremsen zu weitgegen <strong>de</strong>n Pedalbo<strong>de</strong>n durchdrücken läßt, be<strong>de</strong>utetdies meistens, daß die Bremsläge <strong>de</strong>r Hinterradbremseabgenutzt sind und daß die Bremsbacken erneuertwer<strong>de</strong>n müssen. Der Fehler kann auch darauf beruhen,daß die Bremsscheibe einen zu großen Axialschlaghat. Wenn Grund zu <strong>de</strong>r Annahme besteht, daß dieBremsbeläge abgenutzt sind, Bremstrommel abnehmen,um die überprüfung durchführen zu können. Die automatischeNachstellvorrichtung arbeitet nämlich auchdann weiter, wenn die Beläge bis auf die Niete abgenutztsind. Wenn die Abnutzung dieses Ausmaßerreicht hat, besteht die Gefahr, daß die Bremstrommelzerkratzt. Die Bremsbeläge sind alle 10.000 km zu5-11


kontrollieren. Eine Einstellung ist wie folgt vorzunehmen.1. Hinterachse aufbocken. Handbremse lösen.2. Rad durchdrehen, in<strong>de</strong>m die Bremsen durch Drehen<strong>de</strong>r Einstellschraube im Uhrzeigersinn mit Hilfe <strong>de</strong>sSchlüssels SVO 2548, siehe Abb. 26, angezogenwer<strong>de</strong>n. Wenn das Rad kaum mit einer Handdurchgedreht wer<strong>de</strong>n kann, ist das Anziehen zuunterbrechen. Danach ist die Schraube um vier"Rasten" zu lösen und kontrollieren, daß sich dieBremstrommel frei drehen läßt, mit <strong>de</strong>r Einstellschraubein Sperrlage.3. Das zweite Hinterrad auf gleiche Weise einstellen.Wagen ablassen.Abb. 26Hauptzylin<strong>de</strong>rEinstellen <strong>de</strong>r RadbremseVOlVO100 439Nur mit <strong>de</strong>r größtmöglichen Sorgfalt an <strong>de</strong>r hydraulischenAnlage arbeiten. Hän<strong>de</strong> vor <strong>de</strong>m Reinigen <strong>de</strong>rinneren Teile mit Wasser und Seife reinigen. DieseTeile nur mit reinem Brennspiritus waschen. Benzin,Petroleum, Tri o<strong>de</strong>r Spiritus, <strong>de</strong>r Benzol enthält, dürfennicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Nur erstklassige Bremsflüssigkeit anwen<strong>de</strong>n, die dieBedingungen entsprechend SAE 70·-R 3 erfüllt. Bremsflüssigkeit,die nur <strong>de</strong>n Bedingungen It. SAE 70 R 1entspricht, o<strong>de</strong>r sogenannte HO-Qualität soll nichtverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Keine Bremsflüssigkeit auf lackierteStellen verschütten, da dies lackschä<strong>de</strong>n verursachenkann.ZERLEGEN1. Deckel (2), Abb. 7 und 27, abschrauben und Bremsflüssigkeitausleeren.2. Gummikappe (6) nach hinten abziehen und Sicherungsring(7), Scheibe (8) und Druckstange (5) ausbauen.Sämtliche Teile aus <strong>de</strong>m Zylin<strong>de</strong>r ausschütten,siehe Abb. 27.UBERPRUFUNGVor <strong>de</strong>r Oberprüfung sind sämtlich Teile <strong>de</strong>s Hauptzylin<strong>de</strong>rsin Brennspiritus zu waschen.Zylin<strong>de</strong>r innen sorgfältig untersuchen. Es dürfen keineRisse, Kratzer o<strong>de</strong>r RoststeIlen an <strong>de</strong>r polierten Oberflächevorhan<strong>de</strong>n sein. Solche Beschädigungen könnendurch Honen <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs entfernt wer<strong>de</strong>n. Das Verfahrendabei ist bei verschie<strong>de</strong>nen Werkzeugen sehrunterschiedlich, weshalb eine allgemeine Beschreibungnicht gegeben wer<strong>de</strong>n kann. Die Anweisungen <strong>de</strong>sHerstellers sind daher zu befolgen. Nach <strong>de</strong>m Honenist <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r zu reinigen, und es ist zu prüfen, daßdie Bohrungen offen sind.Das Spiel zwischen Kolben und Zylin<strong>de</strong>r darf 0,20 mmnicht überschreiten. Ist das Spiel größer als 0,20 mm,Versuch mit einem neuen Kolben vornehmen. Falls diesohne Erfolg ist, neuen Zylin<strong>de</strong>r nehmen.Bei<strong>de</strong> Ko'lbendichtungen auswechseln. Im übrigenbeschädigte o<strong>de</strong>r verschlissene Teile auswechseln.ZUSAMMENBAUI.1. Scheibe (15 Abb. 27) Im Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rs anbringen.oAUSBAU1. Splint und Bolzen für das Bremspedal entfernen.Rückholfe<strong>de</strong>r abhaken. Gummikappe entfernen.2. Die bei<strong>de</strong>n Befestigungsschrauben für <strong>de</strong>n Hauptzylin<strong>de</strong>rausbauen. Anschluß für die Bremsleitunglösen und <strong>de</strong>n Hauptzylin<strong>de</strong>r vorsichtig herausziehen.Keine Bremsflüssigkeit auf die lackiertenStellen verschütten, da dies lackschä<strong>de</strong>n verur·sachen kann.5--12Abb.272. Einfüllschraube5. Druckstange6. Gummikappe7. Sicherungsring8. Ansch lagscheibe9. Dichtung10. Kolben~E- >.~ .r' .~:->1Er·'1:1·... . '. .c· ... .. ... ... ,., ,, ....~ ~ sv .. _ ~ "_ . _._ .... .-.-._ • •_ _ _,--- _ .-..... _ ....r- .__ _ ~ _'l' L.15 151' 'D 1211 101Haupl:lylin<strong>de</strong>r11. Scheibe12. Dichtung13. Fe<strong>de</strong>r14. Ventil15. Drosselscheibe16. Zylin<strong>de</strong>rgehäuseVOlVO24734.


2. Dichtung (12) an <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>rführung anbringen. DieDichtung in Bremsflüssigkeit tauchen und zusammenmit <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>m Ventil einbauen. DieScheibe (11) in <strong>de</strong>m Zylin<strong>de</strong>r anbringen.3. Die Dichtung (9) auf <strong>de</strong>m Kolben anbringen undIt. Abb. drehen. Den Kolben in Bremsflüssigkeittauchen und anbringen. Vorsicht, damit die Dichtung(9) nicht beschädigt wird o<strong>de</strong>r sich faltet. Wirempfehlen, ein Blattmessing, das wie ein Rohrgeformt ist, als Führung für die Dichtung zu verwen<strong>de</strong>n,siehe Abb. 28. Fe<strong>de</strong>r zusammendrücken-­und Druckstange (5), Scheibe (8) und Sicherungsring(7) einbauen.Z~7Z7(5), Scheibe (8) und Sicherungsring (7) einbauen.Abb. 29 Uberprüfen einer Ausgleichbohrung1. 0,5 mm DrohtA=ca. 0,5 mmEINBAUoHauptzylin<strong>de</strong>r anbringen und Befestigungsschraubensowie Muttern anbringen. Gummikappe über <strong>de</strong>nZylin<strong>de</strong>rflansch führen. Rückholfe<strong>de</strong>r einhaken unddie Gabel am Pedal anschließen. Splint nicht vergessen.Bremsleitung anschließen. Bremsflüssigkeit auffüllenund It. Anweisungen unter "Bremsanlage entlüften"entl üften.Servobremszylin<strong>de</strong>rLUFTFILTEREINSATZ AUSWECHSELN)12 3Abb. 28Einbau <strong>de</strong>s Kolbens1. Kolben2. Blattmessing3. Hauptzylin<strong>de</strong>rVOLVO24736Die Verschmutzung <strong>de</strong>s Servozylin<strong>de</strong>r-luftfilters istgenau wie <strong>de</strong>r Verschleiß <strong>de</strong>r Bremsbeläge zumgrößten Teil von <strong>de</strong>r Benutzung <strong>de</strong>r Bremsen abhängig.Meistens empfiehlt es sich daher, <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s luftfiltersgleichzeitig mit <strong>de</strong>m Auswechseln <strong>de</strong>r Hinterradbremsbelägeauszuwechseln.Der Einsatz ist zugänglich, nach<strong>de</strong>m das Gehäuseabgenommen wor<strong>de</strong>n ist. Bei <strong>de</strong>r früheren Ausf. <strong>de</strong>sFilters kann dies erfolgen, nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Bügel zurSeite geführt wor<strong>de</strong>n ist, und bei <strong>de</strong>r jetzigen Ausf.4. Durch Einführen eines 0,5 mm dicken Drahtes indie Bohrung kontrollieren, daß die Ausgleichbohrungnicht verstopft ist, siehe Abb. 29. DerKolben 5011 danach ca. 0,5 mm eingedrückt wer<strong>de</strong>nkönnen, bevor <strong>de</strong>r Draht festsitzt. Vorsichtig, damitdie Dichtung nicht beschädigt wird. Kontrollieren,ob auch Spiel für die Druckstange (5) zwischenKolben und Scheibe vorhan<strong>de</strong>n ist. Das Spiel 5011etwa 1 mm betragen und ist nicht einstellbar.5. Die Gummimanschette (6), nach<strong>de</strong>m sie mit Gummifettversehen wor<strong>de</strong>n ist, anbringen.Abb.-301. Gehäuse2. BefestigungsschraubeFiltereinsatz auswechseln3. Einsatz4. DichtungVOlVO100 SR.:5-13


10Abb. 31 I.emlteile. P 1800(ab Fahrgestellnr. 7000)1. Servabremszylin<strong>de</strong>r 6. Hydraulleitung, Auslaß2. Vakuumleitung 7. Bremsschalter3. Rückschlagventil 8. Verzweigung4. Hydraulleitung, Einlaß 9. Hauptzylin<strong>de</strong>r5. luftfilterAbb.331. Stopfen2. Dichtngsring3. Sicherungsscheibe4. Scheibe5. Fe<strong>de</strong>rRegierteile6. Scheibe7. Kolbendichtung9. Kolben10. Kolbendichtungo(Abb. 30) durch lösen <strong>de</strong>r Befestigungsschraube. BeimAuswechseln ist das Gehäuse zu reinigen, aber <strong>de</strong>rEinsatz stets auszuwechseln. Befestigungsmutter (2) miteinem Moment von 0,3-0,4 mkg anziehen.AUSBAUDie hydraulischen leitungen sowie die Vakuumleitungvom Servobremszylin<strong>de</strong>r lösen. Die drei Befestigungsschraubenlösen und Zylin<strong>de</strong>r hervorholen. BeimP 1800 sind dabei zuerst die vier Befestigungsschraubenzu entfernen; und die Konsole ist so anzuheben, daß<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r ausgebaut wer<strong>de</strong>n kann.ZERLEGEN1. luftfilter vom Servobremszylin<strong>de</strong>r abbauen.2. Schrauben (22 Abb. 8) entfernen, wobei <strong>de</strong>r Deckel(19) durch <strong>de</strong>n fe<strong>de</strong>rbelasteten Kolben angehobenwird. Deckel, Dichtung (20), Kolben (17) und Rück·holfe<strong>de</strong>r (16) ausbauen. Die drei Schrauben (26Jlösen und Zylin<strong>de</strong>r (24) aus <strong>de</strong>m Gehäuse (28) ausbauen.3. Deckel (7) vom Ventilgehäuse (6) abnehmen.Schrauben (10) lösen und Bügel (11) sowie Fe<strong>de</strong>rn(4) herausnehmen. Vorsichtig auf <strong>de</strong>n Stopfen <strong>de</strong>sReglerzylin<strong>de</strong>rs drücken und Ventilarm hochheben(Abb.32).4. Dichtung entfernen und das Gehäuse gegen einenHolzgegenstand stoßen, so daß <strong>de</strong>r Stopfen(1 Abb. 37) herausfällt. Regulierkolben (9) ausbauenund zerlegen.o25 25o60I l _ .._1.5VOlVQ100 53-1Abb. 32Ausbau vom VentilormVOlVO100583Abb. 34KlammerMoßt.~ in nlm5-14


I~---1 2 35 6 78910.. IVOLVo100'"Abb. 35Sicherungsring ausbauenooo5. Führungshülse (20), Dichtung (19) und Abstandhülse(20) ausbauen. Die Rückholfe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Druckzylin<strong>de</strong>rsmit Hilfe einer Klammer, die nach Abb. 34hergestellt und It. Abb. 35 eingebaut wird, zusammenpressen.Sicherungsring (17) danach vorsichtig mit Hilfeeiner Sicherungsringzange ausbauen. Klammer entfernenund die übrigen Teile ausbauen.UBERPRUFUNGVor <strong>de</strong>r Oberprüfung sind sämtliche Teile sorgfältigzu reinigen. Teile aus Gummi o<strong>de</strong>r Teile, die mitBremsflüssigkeit inVerbindung kommen, dürfen nurin benzolfreiem Spiritus gereinigt wer<strong>de</strong>n. Es empfiehltsich daher, sämtliche Teile in Brennspiritus zu reinigen.Die gereinigten Teile auf eine saubere Unterlage legenund bei <strong>de</strong>r weiteren Arbeit auf größte Sauberkeitachten.21 2019 18 17 16 15 14 13 12Abb. 371. Stopfen2. Dichtungsring3. Sicherungsscheibe.(. Scheibe5. Fe<strong>de</strong>r6. Scheibe7. Kolbendichtng8. Ventilarm9. Regulierkolben10. Kalbendichtung11. Fe<strong>de</strong>r~eVOLVO100 S03HydraulteileSämtliche Teile auf Verschleiß und12. Scheibe13. Dichtung1.(. Kolbendichtung15. Druckkolben16. Scheibe17. Sicherungsring18. Abstandhülse19. Dichtung20. Hülse21. Kolbenstange11übrige Schä<strong>de</strong>nprüfen. Sämtliche Dichtungen sowie beschädigte o<strong>de</strong>rverschlissene Teile sind auszuwechseln. Ist die Kolbenstangeo<strong>de</strong>r die le<strong>de</strong>rdichtung beschädigt, ist <strong>de</strong>rVakuumkolben komplett auszutauschen.()n.-'"II'II~ ?9' " -1415 16 17 18 19 20 <strong>volvo</strong>100 ....Abb. 36 Druckzylin<strong>de</strong>rteile11. Fe<strong>de</strong>r 17. Sicherungsring14. Kolbendichtung 18. Abstandhülse15. Druckkolbe~ 19. Dichtung16. Scheibe 20. KolbenstangeZUSAMMENBAU1. Neuen Kolben (15 Abb. 37), mit innerer Dichtung(13) eingebaut, nehmen. Kolbendichtung (14) It.Abb. 37 einbauen. Fe<strong>de</strong>r (11) am Kolben anbringen.Kolben in Bremsflüssigkeit tauchen unddie Fe<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>r führen, siehe Abb. 38.Scheiben (16) einbauen und <strong>de</strong>n Kolben vorsichtigmit Hilfe <strong>de</strong>r Klammer einpressen. Sicherungsringvorsichtig einbauen, siehe Abb. 35. Kontrollieren,daß <strong>de</strong>r Ring ordnungsgemäß in <strong>de</strong>r Nut zu liegenkommt. Dichtung (19) an <strong>de</strong>r Abstandhülse (18)anbringen und einbauen. Hülse (20) einbauen.5--15


,oo5. Kontrollieren, daß <strong>de</strong>r Vakuumzylin<strong>de</strong>r (24) an <strong>de</strong>rInnenseite noch sauber ist. Rückholfe<strong>de</strong>r (16) anbringen.Vakuumkolben (17) komplett mit neuen Gummiring(14) einbauen und Kolbenstange (15) vorsichtig indie Buchse einführen. Kolben auf vollen Hubwie<strong>de</strong>rholt durchdrücken, um zu kontrollieren, daßwe<strong>de</strong>r Kolben noch Kolbenstange klemmen. DieRückholfe<strong>de</strong>r soll <strong>de</strong>n Kolben unmittelbar zurück·pressen, wenn dieser losgelassen wird. Neue Dichtung(20) anbringen und Deckel (19) sowie Platte(21) aufschrallben. Geeignetes Anziehmoment fürdie Schrauben 0,3---0,4 mkg.6. Neue Dichtung und luftfiltereinsatz einbauen unddanach Gehäuse sowie Bügel aufsetzen. Wenn essich um luftfilter jetziger Ausführung (Abb. 30)han<strong>de</strong>lt, ist die Schraube mit einem Momentvon 0,3---0,4 mkg anzuziehen.Nach <strong>de</strong>m Zusammenbau ist <strong>de</strong>r Servobremszylin<strong>de</strong>rzu prüfen.PRUFENFür eine vollständige Prüfung ist ein Werkprüfstand,mit einem Steuerzylin<strong>de</strong>r H. Abb. 42 und 43 ergänzt,erfor<strong>de</strong>rlich. Es ist die Aufgabe <strong>de</strong>s Steuerzylin<strong>de</strong>rs,während <strong>de</strong>s Prüfens <strong>de</strong>s Servozylin<strong>de</strong>rs einen Hub zuermöglichen, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m eines im Wagen montiertenZylin<strong>de</strong>rs entspricht.Wenn eine Prüfausrüstung nicht zur Verfügung steht,kann eine gewisse Untersuchung durchgeführt wer<strong>de</strong>ndurch Prüfung <strong>de</strong>s Servozylin<strong>de</strong>rs in Fahrzeug.Wenn bei <strong>de</strong>r Prüfung Fehler festgestellt wer<strong>de</strong>n, mußman diese beseitigen. Siehe "Störungssuche".1 20011~12Abb. 421. Meßuhr für Dauerunlerdruck2. Meßuhr für Konlrollunlerdruck3. Hydraulisches Abslellvenlil4. Meßuhr för hydraulischenEinlaßdruck5. Meßuhr für hydraulischenAuslaßdruck6. Flüssigkeilsslandmesser7. Anschluß für DauerunIerdruck3oo13PrüfanschluB4 500VOLVO100""8. Anschluß für Konlrollunlerdruck9. Anschluß für hydraulischenEinlaß10. Anschluß für hydraulischenAuslaß11. Vakuumvenlil12. Sttamschaller für Vakuum.pumpe14. Hydraulisches Auslaßvenlil15. Hydraulische Pumpe16. Sleuerzylin<strong>de</strong>roPrüfung im PrüfstandDie Prüfung ist wie folgt durchzuführen:1. Vakuumleitung (7 Abb. 42) am hydraulischen Einlaß<strong>de</strong>s Servobremszylin<strong>de</strong>rs anschließen. DerZylin<strong>de</strong>r soll dabei von Bremsflüssigkeit entleertsein. Die hydraulischen Anschlüsse haben Gewin<strong>de</strong>3j8"x24 NF. Den hydraulischen Auslaß verschließen.Vakuumpumpe anlassen und Vakuumventil(11) öffnen. Wenn ein Druck von 0,75 kgjcm 2erreicht wor<strong>de</strong>n ist (Meßuhr 1), ist das Ventil (11)zu schließen. Nach 5 Sek. soll <strong>de</strong>r Servobremszylin<strong>de</strong>rmin<strong>de</strong>stens 0,7 kgjcm 2 Vakuum enthalten.Danach Vakuumleitung lösen und <strong>de</strong>n hydraulischenAuslaß öffnen.123456o 7 8 9Abb. 43Steuenylin<strong>de</strong>rVOLVO100 4961. Anschluß für Werkprüfsland 5. Rückholfe<strong>de</strong>r2. Anschluß für Servobrems- 6. Zylin<strong>de</strong>rgehäusezylin<strong>de</strong>r7. Scheibe3. Kolben 8. Sicherungsring4. Dichlung 9.. Schulzgehäuse5-17


2. Den hydraulischen Einlaß <strong>de</strong>s Servozylin<strong>de</strong>rs anleitung (9) und <strong>de</strong>ssen hydraulischen Auslaß amSteuerzylin<strong>de</strong>r (16) anschließen.Abstellventil (3) schließen und Einlaßventil (13)öffnen. Durch das Standrohr (6) kontrollieren, daßgenügend Bremsflüssigkeit für die Entlüftung vorhan<strong>de</strong>nist. Mit <strong>de</strong>r Pumpe (15) pumpen, bis Bremsflüssigkeitam Steuerzylin<strong>de</strong>r herausläuft.3. leitung (10) am Steuerzylin<strong>de</strong>r und Vakuumleitung(7) am Vakuumanschluß (siehe Abb.) anschließen.Hahn (11) öffnen, so daß die Meßuhr (1) auf0,75 kg/cm 2 zeigt. Kontrollieren, daß das Abstellventil(3) geschlossen ist und die Ventile (13 und14) offen sind. Den Hydraul-Einlaßdruck aufpumpen,bis die Meßuhr (4) auf 35 kg/cm 2 zeigt. DerHydraul-Auslaßdruck (Meßuhr 5} soll dabei aufmin<strong>de</strong>stens 67 kg/cm 2 zeigen. Danach Abstellventil(3) öffnen, wobei die Meßuhren (4 und 5) unmittelbarauf 0 zurückgehen sollen. Diesen Prüfvorgangeinige Male wie<strong>de</strong>rholen.4. Das luftfilter <strong>de</strong>s Servobremszylin<strong>de</strong>rs ausbauenund das luftein'laßloch verschließen. Die Meßuhrauf 0;75 kg/cm 2 Unterdruck einstellen. Ventil (3)schließen und Ventile (13 und 14) öffnen. DenHydraul-Einlaßdruck auf etwas über 3,5 kg/cm 2aufpumpen. Dabei soll <strong>de</strong>r Einlaß- und Auslaßdruckgleich sein (Meßuhren 4 und 5). Nach <strong>de</strong>rPrüfung ist das Abstellventil (3) zu öffnen, dieVerschließung zu entfernen und das luftfilter wie<strong>de</strong>reinzubauen.5. Kontrollieren, daß Meßuhr 1 auf 0,75 kg/cm 2Unterdruck zeigt. Ventil (3) schließen undkontrollieren, daß die Ventile 13 und 14 offensind. Den Einlaßdruck auf 2,5 kg/cm 2 (Meßuhr 4)aufpumpen. Der Auslaßdruck (Meßuhr 5) solldabei auf min<strong>de</strong>stens 3,5 kg/cm 2 zeigen. Abstellventil(3) öffnen.6. Einen Unterdruck von 0,75 kg/cm 2 auf Meßuhr 1einstellen. Vakuumventil (11) schließen. Nach 1Min. und 40 Sek. soll <strong>de</strong>r Unterdruck nach <strong>de</strong>rMeßuhr 1 nicht mehr als 0,4 kg/cm 2 gesunken sein.Nach <strong>de</strong>r Prüfung ist die Unterdruckleitung (7)vom Servobremszylin<strong>de</strong>r zu lösen.Prüfung im FahrzeugAbb. 44 P,üfmoment 11. Dieses Prüfmoment ist nur bei Servobremszylin<strong>de</strong>rauszuführen, wenn die Bremsflüssigkeit abgelassenist. Den Servobremszylin<strong>de</strong>r auf seiner Konsoleanbringen. Den hydraulischen Auslaß verschließenund einen Schlauchanschfuß am Hydrauleinlaßanbringen. Den hydraulischen Auslaß verschließenGewin<strong>de</strong> 3/8"x24 UNF. Die Vakuumleitung amhydraulischen Einlaß anschließen und luftfilter ausbauen.Motor anlassen und im leerlauf arbeitenlassen. Mit Hilfe <strong>de</strong>s Fingers prüfen, ob luft durch<strong>de</strong>n luftfilteranschluß und <strong>de</strong>n üblichen Vakuumanschlußströmt. Siehe Abb. 44.2. Sämtliche Teile und leitungen ordnungsgemäßanschließen und Anlage entlüften. Motor anlassen.Beim Anziehen <strong>de</strong>r Bremse muß ein Pfeifgeräuschvon <strong>de</strong>r lufteinströmung zu hören sein, und miteiner Hand auf <strong>de</strong>m Vakuumzylin<strong>de</strong>r soll dieBewegung in diesem spürbar sein.3. Motor abstellen, nach<strong>de</strong>m er eine halbe Min. nach<strong>de</strong>m Bremsen gelaufen ist. Etwa 2 Min. warten.Danach Bremse betätigen, wobei <strong>de</strong>r Servozylin<strong>de</strong>rIt. Punkt 2 dben funktionieren soll.4. Motor anlassen und im leerlauf arbeiten lassen.Bremse betätigen, und zwar mit einem festenDruck während 15-20 Sek. Während dieser Zeitsoll das Pedal nicht nennenswert absinken.oo(7. Abstellventil (3) schließen und kontrollieren, daßdie Ventile (13 und 14) offen sind. Den hydraulischenDruck auf 77 kg/cm 2 aufpumpen (Meßuhr 4und 5). Nach 1 Min. soll <strong>de</strong>r Druck nicht nennenswertgesunken sein. Danach Abstellventil (3) öffnenund Ventile (13 und 14) schließen. Die Anschlüsselösen und Servobremszylin<strong>de</strong>r hervorholen.5. Vor<strong>de</strong>rachse aufbocken. Bei laufen<strong>de</strong>m Motor istdie Bremse wie<strong>de</strong>rholt zu betätigen und die Möglichkeit,die Rä<strong>de</strong>r durchzudrehen, zu untersuchen.Die Rä<strong>de</strong>r sollen während einer halben Sek., nach<strong>de</strong>mdas Pedal losgelassen ist, gelöst sein. Klemmtdie Bremse, ist <strong>de</strong>r Vakuumanschluß auszubauenund die Prüfung zu wie<strong>de</strong>rholen.5-18


STöRUNGSSUCHE FUR SERVOBREMSZYLINDERPrüfung im PrüfstandPrüf- I FehlermomentIUrsacheIMaßnahmel. leckage größer als 0,5 kg/cm 2 Riefi~e Kolbenstange o<strong>de</strong>r Servozylin<strong>de</strong>r zerlegen und <strong>de</strong>-Regu ierzylin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekte fekte Teile auswechseln.Dichtung hierzu.()o3. Hydraulischer Auslaßdruck zu Vakuumventil undicht. Ventil auswechseln.niedrig.Einlaßdruck steigt, Auslaßdruck Druckkolben undicht.Druckkolben auswechseln. Zysinkt.lin<strong>de</strong>r und Kolbenstange kontrollieren.Aus- und Einlaßdruck gleich. Vakuumkolben klemmt durch Vakuumzylin<strong>de</strong>r ausbauen, ausbeschädigteno<strong>de</strong>r falsch zen- richten o<strong>de</strong>r auswechseln.trierten Vakuumzylin<strong>de</strong>r.Auslaßdruck geht nicht auf 0 a) siehe vorhergehend.Siehe vorhergehend.zurück. b) Rückholfe<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Vakuum- Fe<strong>de</strong>r auswechseln.kolbens zu schwach.4. Auslaßdruck größer als luftleckage am Ventil<strong>de</strong>ckel, Schrauben anziehen o<strong>de</strong>r Dich-Einlaßdruck. Verbindungsrohr o<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>r- tungen auswechseln.stirnseite.Einlaßdruck größer als Druckkolben o<strong>de</strong>r Vakuum- Servozylin<strong>de</strong>r überholen.Auslaßdruck.kolben klemmen.5.I Siehe Moment 3. I I Siehe Moment 3. Siehe Moment 3.6. Vakuumleckage zu groß. leckage am Ventil<strong>de</strong>ckel, Ver- Schrauben anziehen o<strong>de</strong>r Dichbindungsrohro<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rstirn- tungen auswechseln.seite.7.IHydrauldruck sinkt.Dichtungen auswechseln, Zylin-<strong>de</strong>r kontrollieren.I Dichtungen <strong>de</strong>s Regulierkolbens undicht.IPrüfung im FahrzeugooPrüf- ImomentFehlerIUrsacheIMaßnahmel. Strömung durch <strong>de</strong>n Vakuum- leckage an <strong>de</strong>r Kolbenstangen- Servozylin<strong>de</strong>r zerlegen und <strong>de</strong>anschluß.o<strong>de</strong>r Regulierkolbendichtung. fekte Teile auswechseln.Strömung durch <strong>de</strong>n luftfilter- leckage It. oben sowie am luft- Siehe oben.anschluß.ventil.2. Arbeitsgeräusch o<strong>de</strong>r Bewegung Servozylin<strong>de</strong>r funktioniert nicht. Alle Anschlüsse kontrollieren.nicht spürbar.Sind diese einwandfrei, Servobremszylin<strong>de</strong>rausbauen undüberholen.3. Servozylin<strong>de</strong>r funktioniert nicht Vakuumleckage. Rücklaufventil kontrollieren. Allewie im Prüfmoment 2. äußeren Anschlüsse anziehen.Wenn dieses nicht hilft, Zylin<strong>de</strong>rüberholen.4. Pedal sinkt zu Bo<strong>de</strong>n. Hydraulische leckage. Sämtliche Anschlüsse kontrollierenund anziehen. Bleibt <strong>de</strong>rFehler, ist <strong>de</strong>r Auslaß <strong>de</strong>s Hauptzylin<strong>de</strong>rszu verschließen. Ist<strong>de</strong>r Fehler unverän<strong>de</strong>rt, ist <strong>de</strong>rHauptzylin<strong>de</strong>r zu überholen.I5. I Bremse klemmt nur, wenn <strong>de</strong>r Vakuumkolben klemmt aufgrund Servobremszylin<strong>de</strong>r überholen.! Vakuumsch!auch angeschlossen von beschädigtem Zylin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>rI ist. <strong>de</strong>fekter DichtunJ..I I Bremse klemmt auch, nach<strong>de</strong>m Bremsleitung <strong>de</strong> ·ormiert o<strong>de</strong>r Defekte Teile auswechseln.<strong>de</strong>r Vakuumschlauch aus- Radzylin<strong>de</strong>rkolben klemmen.i_I_Igeschaltet wor<strong>de</strong>n ist.5-19


EINBAUServobremszy.lin<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Konsole festschrauben. Istdie Konsole gelöst, ist diese zuerst zu befestigen. Diehydraulische Einlaßleitung schließen. Kontrollieren,daß genügend Bremsflüssigkeit im Hauptzylin<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nist, und das Bremspedal sehr langsam durchtreten.Gera<strong>de</strong> wenn Bremsflüssigkeit aus <strong>de</strong>m Servobremszylin<strong>de</strong>rauslaufen soll, ist das Durchtreten zuunterbrechen. Die hydraulische Auslaßleitung und dieVakuumleitung anschließen. Die ganze Bremsanlageentlüften. Siehe unter "Entlüften <strong>de</strong>r hydraulischenAnlage".Y9HBAusführung Ausführung 2Abb. 45AnschluBteileVakuumbehälterDer P 1800 bis einschließlich Fahrgestellnummer 6999ist in serienmäßiger Ausführung mit Vakuumbehälterausgerüstet. Dieser Behälter ist zwischen <strong>de</strong>m linkenVor<strong>de</strong>rkotflügel und <strong>de</strong>m Radhaus angebracht und istzugänglich, nach<strong>de</strong>m das Trittblech ausgebaut wor<strong>de</strong>nist. Der P 120 kann in früherer Ausführung mit Vakuumbehälterausgerüstet sein, und in diesem Falle ist <strong>de</strong>rBehälter unter <strong>de</strong>m linken Vor<strong>de</strong>rkotflügel angebracht.BremsleitungenDie Bremsleitungen sind in Verbindung mit <strong>de</strong>r vollständigenOberholung <strong>de</strong>r hydraulischen Anlage durchzuspülen.Vor <strong>de</strong>m Durchspülen ist die Anlage durch die Entlüftungsnippelzu entleeren. Danach wer<strong>de</strong>n die Leitungenan <strong>de</strong>n Radzylin<strong>de</strong>rn einzeln gelöst und mitBremsflüssigkeit o<strong>de</strong>r Waschspiritus durchgespült. DieDurchspülung <strong>de</strong>r Bremsleitung wird am einfachstenvorgenommen, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Hauptzylin<strong>de</strong>r mit Flüssigkeitgefüllt wird und dann durch wie<strong>de</strong>rholte Bewegungenam Bremspedal die Leitungen durchspült wer<strong>de</strong>n.Die Bremsleitungen müssen vollständig frei vonWaschspiritus sein, da sonst Gasblasen in <strong>de</strong>n Leitungenentstehen können, die ein fe<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s Bremspedalverursachen.Undichte Leitungen und Leitungen mit Stellen, die eineUndichtigkeit vermuten lassen, sind zu erneuern. Es istaber zu beachten, daß zwei Ausführungen von Bremsleitungenund Anschlußteilen vorhan<strong>de</strong>n sind, sieheAbb. 45. Ausführung 1 wird im Werk bei P 1800 biseinschließlich Fahrgestellnummer 6999 eingebaut. Danachkommt diese Ausführung nur bei <strong>de</strong>n Anschlüssen<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rradbremse vor. Bei <strong>de</strong>n P 120-Mocellenkommt die Ausführung 1 nur bei <strong>de</strong>n Anschlüssen <strong>de</strong>rVor<strong>de</strong>rradbremse vor. Im übrigen sind die Wagen mitAusführung 2 versehen. Die bei<strong>de</strong>n Ausführungen sindnur untereinan<strong>de</strong>r austauschbar, wenn sämtliche Bremsleitungenund Verzweigungen ausgewechselt wer<strong>de</strong>n.Das Auswechseln einer Bremsleitung ist wie folgt auszuführen:1. Schadhafte Leitungen ausbauen.2. Eine neue komplette Bremsleitung nehmen, innenmit wasserfreier, filtrierter Druckluft sauberblasenund montieren. Es ist dabei zu beachten, daß dieBremsleitung eine solche Lage erhält, daß sie nichtbeim Fahren irgendwo anliegt und abgeschabtwird. Beson<strong>de</strong>rs wichtig ist das Anbringen <strong>de</strong>rRohre an <strong>de</strong>r Befestigung <strong>de</strong>r Hinterfe<strong>de</strong>r vorbeian <strong>de</strong>r Hinterachse, wo das Rohr nicht näher als10 mm liegen darf, sowie das Anbringen <strong>de</strong>s Rohrsan <strong>de</strong>n Trägern. Wenn das Rahr nicht die richtigeBiegung hat, muß es von Hand in nicht eingebautemZustand justiert wer<strong>de</strong>n. Biegen eines festgeschraubtenRohres führt oft zu Deformierungenan <strong>de</strong>n Befestigungsstellen.3. Hydraulische Anlage entlüften.Entlüften <strong>de</strong>r hydraulischen AnlageWenn das Bremspedal ohne fühlbaren Wi<strong>de</strong>rstando<strong>de</strong>r fe<strong>de</strong>rnd durchgetreten wer<strong>de</strong>n kann, ist das einZeichen dafür, daß Luft in <strong>de</strong>r Bremsanlage vorhan<strong>de</strong>nist. Wenn ein Teil <strong>de</strong>r Bremsanlage ausgebaut war,Entlüftung durchführen. Wenn zu wenig Bremsflüssigkeitim Behälter ist, kann ebenfalls Luft in die Anlagegelangen. Fa lls z. B. nur ein Radbremszyl in<strong>de</strong>r ausgebautwar, ist es meistens ausreichend, wenn nur dieserentlüftet wird. Falls aber <strong>de</strong>r Hauptzylin<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r Leitungenvom Hauptzylin<strong>de</strong>r ausgebaut waren, muß dieganze Bremsanlage entlüftet wer<strong>de</strong>n. Beim Entlüfteno<strong>de</strong>r ähnlichen Arbeiten darf Bremsflüssigkeit nichtauf Reibungsflächen o<strong>de</strong>r Beläge laufen.Das Entlüften <strong>de</strong>r gesamten Bremsanlage wird folgen<strong>de</strong>rmaßendurchgeführt:oo5-20


ooo1. Umgebung <strong>de</strong>s Einfüll<strong>de</strong>ckels am Hauptzylin<strong>de</strong>rreinigen. Deckel abschrauben und Bremsflüssigkeit,falls erfor<strong>de</strong>rlich, nachfüllen. Nur erstklassigeBremsflüssigkeit, die <strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen It. SAE 70 R3entspricht, verwen<strong>de</strong>n. Flüssigkeit, die nur <strong>de</strong>nFor<strong>de</strong>rungen It. SAE 70 R 1 o<strong>de</strong>r sogenannten HD­Qualitäten entspricht, darf nicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.Servobremszylin<strong>de</strong>r ausschalten durch Lösen<strong>de</strong>r Vakuumleitung (2 Abb. 31).2. Bei P 1800 bis einschließlich Fahrgestellnummer6999 ist <strong>de</strong>r Entlüftungsnippel an <strong>de</strong>r Außenseite<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rradbremse angebracht, weshalb dieVor<strong>de</strong>rrä<strong>de</strong>r dieser Wagen abgenommen wer<strong>de</strong>nmüssen.Entlüftungsnippel reinigen. Schlauch am .Entlüftungsnippelbefestigen und das an<strong>de</strong>re En<strong>de</strong> <strong>de</strong>sSchlauches in einen Sammelbehälter mit Bremsflüssigkeithängen. Wird Werkzeug SVO 2381 (Abb.46)verwen<strong>de</strong>t, ist zu beachten, daß keine Undichtigkeitzwischen Werkzeug und Nippel entsteht, wasein verkehrtes Spiel ergeben kann.3. Nippel öffnen und Bremspedal von jeman<strong>de</strong>mlangsam durchtreten lassen. Nippel vor <strong>de</strong>m Zurücknehmen<strong>de</strong>s Bremspedals schließen, da sonstLuft angesaugt wer<strong>de</strong>n kann, weil kein Rückschlagventilzwischen Radbremszylin<strong>de</strong>r und Leitung vorhan<strong>de</strong>nist. Diesen Vorgang so lange wie<strong>de</strong>rholen,bis die Bremsflüssigkeit blasenfrei aus <strong>de</strong>m Schlauchaustritt.4. Die übrigen Rä<strong>de</strong>r auf gleiche Weise entlüften.Zwischen je<strong>de</strong>m Vorgang prüfen, ob ausreichendBremsflüssigkeit im Vorratsbehälter vorhan<strong>de</strong>n ist.5. Vakuumleitungen durch Anbringen <strong>de</strong>r Hohlschraubeanschließen.DichtheitsprobeEinmal jährlich sowie wenn ein Teil <strong>de</strong>r hydraulischenAnlage ausgebaut war, empfiehlt es sich, die Dichtheit<strong>de</strong>r Anlage zu kontrollieren. Dieses kann mit Hilfeeiner Pedal-Spannvorrichtung erfolgen, mit <strong>de</strong>r dieAnlage unter Druck gesetzt wer<strong>de</strong>n kann, wonachalle hydraulischen Teile auf Leckage geprüft wer<strong>de</strong>nkönnen. Noch besser ist es, die Oberprüfung mit einemspeziellen Druckprüfer vorzunehmen. Dieser wird an<strong>de</strong>r hydraulischen Anlage angeschlossen und <strong>de</strong>rDruck auf max. 100 kg/cm 2 erhöht. Der auf <strong>de</strong>mMeßgerät eingestellte Druck darf innerhalb von10 Min. um höchstens 10 % <strong>de</strong>s zuerst gezeigtenWertes herabsinken, muß aber dann konstant bleiben.Bei geringster Undichtigkeit in <strong>de</strong>r Anlage wird <strong>de</strong>rDruck absinken.Wenn Undichtigkeit konstatiert wird, ist <strong>de</strong>r Fehler zubeheben, bevor <strong>de</strong>r Wagen in Betrieb genommenwird.BremspedalBREMSPEDALWEG EINSTELLENDer Bremspedalweg soll etwa 140 mm betragen. DerHub kann z. B. beim Entlüften gemessen wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>rdurch Vergleich mit <strong>de</strong>m Kupplungspedal. Wenn dasBremspedal zurückgenommen wird, soll es die gleicheStellung wie das Kupplungspedal einnehmen; vorausgesetzt,daß das Kupplungspedal richtig eingestellt ist.Die Stellung wird durch Lösen <strong>de</strong>r Kontermutter unddurch Drehen einer Druckstange zum Hauptzylin<strong>de</strong>reingestellt. Nach <strong>de</strong>m Einstellen nicht vergessen, Kontermutteranzuziehen.BREMSPEDALBUCHSEN ERNEUERNSiehe unter "Pedalwelle überholen", Abb. 4, Seite 9.HANDBREMSEHANDBREMSSEILZUG AUSWECHSELNAusbau1. Handbremse anziehen. Hintere Radzier<strong>de</strong>ckel abnehmen.Radmuttern und Kronenmutter lösen.2. Heckteil anheben, Hinterachse aufbocken undRä<strong>de</strong>r abnehmen. Handbremse lösen.3. Bremstrommel und Nabe mit AbziehvorrichtungSVO 1791, siehe Abb. 21, abziehen. Handbremsseilzugvom Hebel <strong>de</strong>r Bremsbacke abhaken.Abb. 46EntlüftenVOLVO.l69334. Die Schrauben an <strong>de</strong>r Befestigung <strong>de</strong>r Buchse amBremsträger lösen. Vor<strong>de</strong>re Befestigung mit Halte-5-21


gummi ausbauen. Seilzug an <strong>de</strong>r lasche aushängenund nach vorn herausziehen.HANDBREMSHEBEL ODER RASTENTEILEAUSWECHSELN, P 120Einbau1. Haltegummi an <strong>de</strong>r Buchse <strong>de</strong>s Bremsseilzuges befestigen.Seilzug in <strong>de</strong>n Bremsträger führen undam Hebel einhaken.2. Seilzug an <strong>de</strong>r lasche einhaken.3. Die Schrauben im Bremsträger anziehen. Buchsefür Bremsseilzug-Befestigung anbringen und daraufachten, daß die Klaue in die Auskerbung <strong>de</strong>rBuchse hineingeht. Falls erfor<strong>de</strong>rlich Einstellmutternlösen. Gummihalter in <strong>de</strong>r Halterung befestigen.4. Nabe mit Bremstrommel sowie Rad anbringen.Kronenmutter und Radmuttern soviel anziehen, daßTrommel und Rad richtigen Sitz bekommen.5. Handbremse einstellen. Wagen ablassen und Radmutternmit einem Moment von 10-14 mkg anziehen.Kronenmutter anziehen und sichern. Radzier<strong>de</strong>ckelaufsetzen.GUMMIMANSCHETTE AUSWECHSELNFalls die Gummimanschette für Handbremsseilzugschadhaft ist, muß sie ausgewechselt wer<strong>de</strong>n. Sonstkann Wasser und Schmutz eindringen, die ein Festrostenverursachen können. Als Ersatz gibt es eineSpezial-Gummimanschette mit Dichtungsstopfen (Ersatzteilnummer86850 bzw. 86851). Beim AuswechselZugstange vom Hebel abschrauben und Handbremsseilzugan <strong>de</strong>r lasche aushängen. Alte Gummimanschettenentfernen und neue aufsetzen. Handbremsseilzugeinhängen und Zugstange wie<strong>de</strong>r anschrauben.Geschlitzten Dichtungsstopfen (E Abb. 47) über <strong>de</strong>nBremsseilzug klemmen und in Gummimanschette (3)einschieben.Abb. 48 Handbremshebel ausbauen, P 120567VOLYO250761. Hinterachse aufbocken.2. Splint entfernen und Seilzug strecken, so daß dieZugstange (11 Abb. 49) vom Hebel gelöst wer<strong>de</strong>nkann. Konsole ausbauen (13).3. Fußbo<strong>de</strong>nmatte zurückschlagen und Gummikappeam Rastensegment entfernen. Rastensegment abschrauben.4. Handbremshebel zur Mitte <strong>de</strong>s Wagens schieben,bis er sich am äußeren lager löst. Gummidichtungentfernen und Hebel mit WeilE) nach vorn herausziehen,Abb. 48.5. Sicherungsschrauben lösen und Bügel (1 Abb. 49)sowie <strong>de</strong>n Knopf (2) ausbauen. Fe<strong>de</strong>r (3) aus <strong>de</strong>mHebel herausnehmen. Niet (8) ausbauen und Druckstange(6) sowie Sperrklinke herausnehmen.2 3 410()ooAbb. 47Gummimanschette einbauen1. Dichtungsstopfen 3. Gummimonschelte2. HondbremsseilzugAbb.491. Bügel2. Knopf3. Griff4. Fe<strong>de</strong>r5. Hebel6. Druckstonge7. SperrklinkeHandbremshebel, P 12013 12 118. Niet'I. Rastensegment10. Gummikappe11. Zugstange12. Buchsen13. Konsole5-22


6. Die neuen Teile in umgekehrter Reihenfolge einbauen,siehe Abb. 49. Beachten, daß <strong>de</strong>r Niet gutfestsitzt, ohne die Bew.egung <strong>de</strong>r Sperrklinke zubehin<strong>de</strong>rn. Buchsen dünn mit Kugellagerfett schmie·ren. Sichern <strong>de</strong>r Zugstangen nicht verg.essen unddarauf achten, daß die Gummibuchse an <strong>de</strong>r Wellegut abdichtet.ooHANDBREMSHEBEL ODER RASTENTEILEAUSWECHSELN, P 18001. Handbremse lösen und Schutzmantel am Hebelausbauen.2. Splint und Scheibe am Hebel entfernen (6 Abb. 50).Zugstange (7) so drehen, daß sie vom Handbrems·hebel gelöst wer<strong>de</strong>n kann. Rastensegment (1) ausbauen.3. Schrauben für die Lagerbefestigung (8) lösen undBolzen sowie Befestigung hinaustreiben. Hebel (3)hervorholen.4. Sicherungsschraube lösen und Hebel (5) sowieKnopf (4) herausnehmen. Fe<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Hebelherausnehmen. Niet (2) ausbauen und Druckstange(6 Abb. 13) sowie Sperrklinke (18) herausnehmen.5. Die neuen Teile in umgekehrter Reihenfolge einbauen.Beachten, daß <strong>de</strong>r Niet gut festsitzt, ohnedie Bewegung <strong>de</strong>r Sperrklinke zu behin<strong>de</strong>rn. Buchsendünn mit Kugellagerfett schmieren. Sichern <strong>de</strong>rZugstange nicht vergessen.Abb. 51Handbremse einstellenHANDBREMSWELLE AUSWECHSELN, P 18001. Hinterachse aufbocken.2. Handbremshebel lösen und Zugstange (7 Abb. 50)vom Hebel <strong>de</strong>r Welle (6) ausschalten.3. Splint entfernen und Bremsseilzüge spannen, sodaß die Zugstange (2 Abb. 13) vom Hebel <strong>de</strong>rWelle gelöst wer<strong>de</strong>n kann. Lagerbefestigungenausbauen und Welle (21) hervorholen.4. Buchsen <strong>de</strong>r neuen Welle dünn mit Kugellagerfettschmieren. Kontrollieren, daß die Zapfen <strong>de</strong>r Lager­. befestigung unbeschädigt sind. Welle in umgekehrterReihenfolge wie <strong>de</strong>r Ausbau einbauen.oHANDBREMSE EINSTELLEN9 8Abb. 501. Rastensegment2. Niet3. Hondbremshebel4. Knopf5. Bügel76Handbremsteile, P 18006. Hebel7. Zugstange8. lagerbelestigung9. HebelVOLVOZ4577Die Handbremse soll bei <strong>de</strong>r 4. o<strong>de</strong>r 5. Nocke volleBremswirkung haben. Falls dies nicht <strong>de</strong>r Fall ist, Handbremsedurch Verschieben <strong>de</strong>r Lasche an <strong>de</strong>r Zugstangeeinstellen (Abb. 51). Bevor die Einstellung vorgenommenwird, muß man sich davon vergewissern,daß <strong>de</strong>r Fehler nicht an <strong>de</strong>n Radbremsen liegt. DieRadbremsen sind daher zuerst einzustellen, siehe "Radbremseneinstellen". Nach <strong>de</strong>m Einstellen die Mutterngut anziehen.5-23


SrÖRUNGSSUCHEFEHLERURSACHEMASSNAHMEKeine o<strong>de</strong>r schlechte BremswirkungZu wenig Bremsflüssigkeit in <strong>de</strong>r Bremsanlage.luft in <strong>de</strong>r hydraulischen Anlage.Undichtigkeit in <strong>de</strong>r Bremsanlage.Defekte Hauptzylin<strong>de</strong>r.Bremsen schlecht eingestellt.Falsche Bremsbeläge.Fett o<strong>de</strong>r 01 an <strong>de</strong>n Bremsbelägen.Spiel in <strong>de</strong>r Bremsscheibe zu groß.Bremsflüssigkeit nachfüllen. Auf Undichtigkeit prüfen.Entlüften.Bremsanlage entlüften.Kontrollieren und leckage reparieren. Entlüften.Hauptzylin<strong>de</strong>r überholen.Bremsen einstellen.Original-Bremsbeläge einbauen.Bremsbeläge auswechseln. Naheliegen<strong>de</strong> Dichtungenkontrollieren.Bremsscheibe überholen o<strong>de</strong>r auswechseln.oFett o<strong>de</strong>r 01 an einem <strong>de</strong>r Bremsbeläge.Ungleichmäßig eingestellte Bremsen.Bremstrommel unrund o<strong>de</strong>r ungleichmäßig.Radbremszylin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekt.Zu großes Spiel in <strong>de</strong>n Radlagern o<strong>de</strong>r falsche Ra<strong>de</strong>instellung.Reifendruck ungleichmäßig.Ungleichmäßig abgenutzte Reifen.Vor<strong>de</strong>rachse schlecht eingestellt.Wagen zieht beim Bremsen nach einer SeiteBremspedal auswechseln. Dichtungsring kontrollieren.Bremsen einstellen.Trommel auswechseln o<strong>de</strong>r nachschleifen.Radbremszylin<strong>de</strong>r überholen.Vor<strong>de</strong>rachse einstellen.Reifendruck einstellen.Siehe Abt. 8.Vor<strong>de</strong>rachse einstellen.oBremse schlecht eingestellt.Feuchtigkeit an <strong>de</strong>n Bremsbelägen.Zu großes Spiel in <strong>de</strong>n Radlagern.Bremsbeläge abgenutzt.Bremsbeläge glänzen weil verölt.Schadhafte o<strong>de</strong>r lose Bremsbeläge.Bremsträger o<strong>de</strong>r Halter lose.Bremstrommel unrund.Rückholfe<strong>de</strong>r gebrochen.Bremspedal vibriert wegen zu großerDickenvariation <strong>de</strong>r Bremsscheibe.Bremse hängtBremsen einstellen.Wie<strong>de</strong>rholt bremsen, bis Störung behoben.Radlager einstellen.Bremsbeläge auswechseln.Bremsbeläge auswechseln und Undichtigkeit beseitigen.Bremsbeläge auswechseln.Bremsträger bzw. Halter anziehen.Trommel auswechseln.Fe<strong>de</strong>r auswechseln.Bremsscheibe überholen o<strong>de</strong>r auswechseln.oBremse schleift an einem <strong>de</strong>r Hinterrä<strong>de</strong>rBremse schlecht eingestellt.Rückholfe<strong>de</strong>r gebrochen.Handbremsleitung hängt.Bremsleitung zum Rad verstopft o<strong>de</strong>r schadhaft.Bremse einstellen.Rückholfe<strong>de</strong>r auswechseln.Handbremsseilzug schmieren o<strong>de</strong>r erneuern.leitung durchspülen o<strong>de</strong>r auswechseln.5-24


Bremse schleift an einem <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rrä<strong>de</strong>rBremsleitung zum Rad verstopft o<strong>de</strong>r beschädigt.Kolben klemmen.leitung reinigen bzw. auswechseln.Radzylin<strong>de</strong>r überholen.Geräusche beim BremsenBremsbeläge abgenutzt.Schmutz in <strong>de</strong>r Bremstrommel.Bremstrommel vibriert.Bremsbeläge auswechseln.Bremstrommel und Beläge reinigen.Dämpfungsfe<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r Außenseite <strong>de</strong>r Bremstrommelanbringen.Bremse schleift an allen Rä<strong>de</strong>rnooAusgleichbohrungen im Hauptzylin<strong>de</strong>r verstopft.Bei beson<strong>de</strong>rs strenger Kälte: schlechte Bremsflüssigkeit.Kolben im Servozylin<strong>de</strong>r klemmt.Hauptzylin<strong>de</strong>r überholen.Bremsflüssigkeit auswechseln.Servozylin<strong>de</strong>r überholen.()c5-25


WERKZEUGEFür Reparaturen an <strong>de</strong>r Bremsanlage sind folgen<strong>de</strong> Spezialwerkzeuge erfor<strong>de</strong>rlich:SVO 1791 SVO 179' SVO 1798 SVO 1801SVO 2197 SVO 2381lSVO 2548 SVO 4074oVOLVOIIX) 592Abb. 52SpezialwerlaeugeSVO 1791SVO 1794SVO 1798Abziehvorrichtung für Nabe.Abziehvorrichtung für Innenring,Vor<strong>de</strong>rrad.Dorn zum Einbau von Dichtungsringin Nabe.SVO 1891 Standardschaft 18x200.SVO 2197 Dorn zum Ein- und Ausbau von Fettbuchse.SVO 2381 Entlüftungsschlüssel.SVO 2548 Einstellschlüssel für Hinterrodbremse.SVO 4074 Fe<strong>de</strong>rklammer für Radzylin<strong>de</strong>r.o5-26


TECHNISCHE DATENVORDERRADBREMSETyp .Bremsscheibe :Außendurchmesser, früh. Ausf. . .jetz. Ausf .Stärke, neu .überholt .Stärkenvariation .Seitenwurf .Bremsbelag:Anzahl pro Rad .Stärke .Bremsfläche pro Rad .Radzylin<strong>de</strong>r:Anzahl pro Rad .Durchmesser, innerer Zylin<strong>de</strong>r .äußerer Zylin<strong>de</strong>r .Anziehmoment, innere Schrauben (12 Abb. 2) .äußere Schrauben (13 Abb. 2) ..Scheibenbremse276,5 mm268,5 mm12,7-12,8 mmmin. 12,2 mmmax. 0,03 mmmax.O,l mm210,7 mm92,5 cm 2321/8" (53,98 mm)11{2" (38,1 mm)6,2-7 mkg (45-50 ftlb)3,5-4,2 mkg (25-30 ftlb)o()HI NTERRADBREMSETyp .Bremstrommel :Durchmesser .Radialwurf .Bremsbelag:Breite .Stärke .länge .Fläche pro Rad .Niet für Bremsbelag, Abmessung .Anzahl pro Backe .Radzylin<strong>de</strong>r :Innendurchmesser, P 120 .P 1800, früh. Ausf. . .P 1800, jetz. Ausf. . .Spiel zwischen Kolben und Zylin<strong>de</strong>r .HAUPTZYLINDERInnendurchmesser .Spiel zwischen Kolben und Zylin<strong>de</strong>r .BREMSLEITUNGAußendurchmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3/16"Trommelbremse9" (228,6 mm)max. 0,15 mm2" (50,8 mm)3/16" (4,76 mm)220 mm223 cm 211/64" X 17/64" (6,7x4,4 mm)101" (25,4 mm)7/8" (22,23 mm)3/4" (19,05 mm)max. 0,25 mm22,2 mmmax. 0,20 mmSERVOBREMSZYLINDERFabrikat und Bezeichnung .Durchmesser <strong>de</strong>s Vakuumzylin<strong>de</strong>rs .Prüfwerte bei 0,7 kg/cm 2 Vakuum :Hydraulischer Auslaßdruck bei einem Einlaßdruck von 2,5 kg/cm 2 • . ••••• •Hydraulischer Auslaßdruck bei einem Einlaßdruck von 3,5 kg/cm 2 . . ..•...Anziehmomente, Schrauben im Ventilgehäuse .Schrauben für Vakuumzylin<strong>de</strong>r .Schrauben für Vakuumzylin<strong>de</strong>r<strong>de</strong>ckel .Schrauben für luftfiltergehäuse " .Girling AHV 550 MK 251/2" (139,7 mm)min. 3,5 kg/cm 2min. 6,7 kg/cm 20,3---{),4 mkg (2-3 ftlb)1,4-1,8 mkg (1~12 ftlb)0,3---{),4 mkg 2-(3 ftlb)0,3---{),4 mkg 2-(3 ftlb)5-27


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