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Artenschutz - Wimsheim

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Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (SaP) Seite 3Bebauungsplan „Breitloh-West II“Nach § 44 Abs. 1 BNatSchG ist es verboten:1. wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zufangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zuentnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören,2. wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischenVogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, ÜberwinterungsundWanderzeiten erheblich zu stören; eine erhebliche Störung liegt vor, wennsich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Artverschlechtert,3. Fortpflanzungs- und Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besondersgeschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zuzerstören,4. wild lebende Pflanzen der besonders geschützten Arten oder ihreEntwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zuzerstören.Der § 44 BNatSchG beinhaltet Verbote, die auf die Beschädigung oder Zerstörung vonHabitaten der Arten abzielen und solche, die den unmittelbaren Schutz von Individuenverfolgen.§ 44 (5) BNatSchG grenzt die für Eingriffe in Natur- und Landschaft relevanten Arten abund erläutert die Grenzen des Eintretens von Verbotstatbeständen. Demnach gelten fürnach § 15 zulässige Eingriffe in Natur und Landschaft sowie für Vorhaben im Sinne des §18 Absatz 2 Satz 1, die nach den Vorschriften des Baugesetzbuches zulässig sind, dieZugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote nach Maßgabe der Sätze 2 bis 5. Sind inAnhang IV Buchstabe a der Richtlinie 92/43/EWG aufgeführte Tierarten, europäischeVogelarten oder solche Arten betroffen, die in einer Rechtsverordnung nach § 54 Absatz 1Nummer 2 aufgeführt sind, liegt ein Verstoß gegen das Verbot des Absatzes 1 Nummer 3und im Hinblick auf damit verbundene unvermeidbare Beeinträchtigungen wild lebenderTiere auch gegen das Verbot des Absatzes 1 Nummer 1 nicht vor, soweit die ökologischeFunktion der von dem Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- oderRuhestätten im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Soweit erforderlich,können auch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt werden. Für Standorte wildlebender Pflanzen der in Anhang IV Buchstabe b der Richtlinie 92/43/ EWG aufgeführtenArten gelten die Sätze 2 und 3 entsprechend. Sind andere besonders geschützte Artenbetroffen, liegt bei Handlungen zur Durchführung eines Eingriffs oder Vorhabens keinVerstoß gegen die Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote vor.PE Peter Endl (Dipl. Biol.)August 2013

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