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Artenschutz - Wimsheim

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Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (SaP) Seite 12Bebauungsplan „Breitloh-West II“• sich der Erhaltungszustand der Populationen der betroffenen Arten nicht verschlechtertund• bezüglich der Arten des Anhangs IV FFH-RL der günstige Erhaltungszustand derPopulationen der Art gewahrt bleibt (vgl. hierzu Nr. 6 der "Hinweise zur Aufstellungder naturschutzfachlichen Angaben zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung(saP); Fassung mit Stand 12/2007").Darüber hinaus müssen die nicht gemeinschaftsrechtlich geschützten Arten, die gem.nationalem Naturschutzrecht streng geschützt sind, nach Art. 17 NatSchG BW dahingehendgeprüft werden, ob in Folge eines Eingriffs Biotope zerstört werden, die für die dortwild lebenden Tiere und wildwachsenden Pflanzen der streng geschützten Arten nichtersetzbar sind. Wenn dies zutrifft, darf der Eingriff nur zugelassen werden, wenn er auszwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses gerechtfertigt ist.Eine Prüfung der gemeinschaftsrechtlich (streng) geschützten Arten nach Art. 27NatSchG BW ist nicht erforderlich, da dessen Regelungsinhalte bereits durch die Prüfungdieser Arten nach § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5 BNatSchG sowie ggf. § 43 Abs. 8 BNatSchGausreichend berücksichtigt sind.2.3 Methodisches VorgehenVorprüfungDurch eine projektspezifische Abschichtung des zu prüfenden Artenspektrums brauchendie Arten einer saP nicht unterzogen werden, für die eine verbotstatbeständlicheBetroffenheit durch das jeweilige Projekt mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossenwerden kann (Relevanzschwelle). In einem ersten Schritt können dazu die Arten „abgeschichtet“werden, die aufgrund vorliegender Daten (projektbezogen nach der Bestandserfassungzu UVS oder LBP, allgemein auf Grund der Roten Liste) als zunächst nichtrelevant für die weiteren Prüfschritte identifiziert werden können. Das Ergebnis diesesersten Arbeitsschrittes ist mit der zuständigen Naturschutzbehörde abgestimmt.In einem zweiten Schritt ist für die im ersten Schritt nicht abgeschichteten Arten durchBestandsaufnahmen bzw. durch Potenzialanalyse die einzelartenbezogene Bestandssituationim Untersuchungsraum zu erheben. Auf Basis dieser Untersuchungen könnendann die Arten identifiziert werden, die vom Vorhaben tatsächlich betroffen sind (seinkönnen). Hierzu werden die erhobenen bzw. modellierten Lebensstätten der jeweiligenPE Peter Endl (Dipl. Biol.)August 2013

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