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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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5. Diskussion 93<br />

Tabelle 35: Beziehung zwischen mittlerer oberirdischer Biomasseproduktion von Glyceria<br />

max<strong>im</strong>a <strong>und</strong> Nährstoffgehalt <strong>des</strong> Überflutungswassers<br />

Art Glyceria max<strong>im</strong>a<br />

Wasserstufe 5+/+ 5+/+ 6+/5+ 6+/5+<br />

Trophiestufe<br />

(bioindikatorisch)<br />

reich<br />

sehr reich -<br />

extrem reich<br />

reich<br />

sehr reich -<br />

extrem reich<br />

standing crop<br />

(g TM/m²)<br />

751 883 981 1037<br />

Orthophosphatgehalt-<br />

Wasser (mg/l)<br />

0,15 0,47 0,15 0,47<br />

Sulfatgehalt-Wasser<br />

(mg/l)<br />

14 124 14 124<br />

(TM = Trockenmasse, standing crop = Mittelwerte, Orthophosphat- <strong>und</strong> Sulfatgehalt = Mittelwert der Intensivfläche)<br />

Die Interpretation der Nährstoffgehalte der Biomasse zur trophischen Kennzeichnung fällt<br />

dagegen schwer (Abbildung 56 bis 58). Höhere Stickstoffgehalte treten bei Typha latifolia<br />

beispielsweise am hochproduktiven Standort TZc aber auch am weniger produktiven<br />

Standort TBa auf. Carex riparia zeigt an hoch produktiven Standorten sowohl niedrige<br />

(Standort CZd) als auch hohe N-Konzentrationen (Standort CBb). Für Glyceria max<strong>im</strong>a<br />

konnten an Standorten mit geringerer Produktivität sowohl die höchsten (GBb) als auch die<br />

niedrigsten N-Konzentrationen (Gba) festgestellt werden. Auch der P-Gehalt der Biomasse<br />

lässt keine Trophiereihung erkennen. Häufig kommen die höheren P-Konzentrationen in der<br />

Biomasse an bioindikatorisch eutroph eingestuften Standorten vor (z. B. GBb, CBb),<br />

allerdings können auch sehr geringe P-Gehalte auftreten (z. B. in Gba). Die K-<br />

Konzentrationen ergeben ebenfalls keinen klaren Gradienten. Bioindikatorisch eutroph<br />

eingestufte Standorte mit geringerer Produktivität der Biomasse (Cba, Tba) weisen sehr<br />

hohe K-Konzentrationen auf. Hochproduktive Standorte mit bioindikatorisch polytrophen<br />

Status (CZd, TZc) zeigen dagegen nur geringe Konzentrationen. Bei Glyceria max<strong>im</strong>a ist<br />

diese Beziehung dagegen umgekehrt. Auch BEITZ (2004) fand nur einen schwach<br />

ausgeprägten Bezug zwischen K- sowie P-Gehalt der oberirdischen Biomasse <strong>und</strong> dem<br />

Trophiegradienten.<br />

Trockensubstanz [g/m²]<br />

1750<br />

1500<br />

1250<br />

1000<br />

750<br />

500<br />

250<br />

0<br />

TZc<br />

TZd TBa<br />

GZc TBb<br />

GZd<br />

GBa<br />

GBb<br />

CZd CBb<br />

CZc<br />

CBa<br />

0 5 10 15 20<br />

Stickstoffgehalt [g/kg TS]<br />

Abbildung 56: Vergleich von mittlerem Trockensubstanzertrag <strong>und</strong> mittlerem Stickstoffgehalt<br />

der oberirdischen Biomasse

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