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und Standortentwicklung des wiedervernässten Grünlandes im ...

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32 3. Untersuchungsmethoden<br />

Chlorophyll-a – Gehalt<br />

Die Analyse <strong>des</strong> Chlorophyll-a – Gehaltes wurde nach DIN 38 412 (1985) vorgenommen.<br />

Wasserqualitätstypisierung<br />

Die Wasserqualität kennzeichnet nach VAN WIRDUM (1991) <strong>und</strong> KOSKA (2001b)<br />

Ionenkompositionstypen <strong>des</strong> frei beweglichen Wassers sowie <strong>des</strong> geb<strong>und</strong>enen<br />

Bodenwassers. Entscheidend dafür sind die Konzentrationen der Hauptsalzionen. Für die<br />

Ausweisung von Wasserqualitätstypen, die entscheidende vegetationsökologische<br />

Wirkungsbereiche darstellen, werden neben der Gesamtionenkonzentration (elektrische<br />

Leitfähigkeit) der Chlorid- <strong>und</strong> Calciumionen-Gehalt berücksichtigt. Dabei wird die elektrische<br />

Leitfähigkeit (LF) als Summenparameter best<strong>im</strong>mt <strong>und</strong> gegen das Ionenverhältnis (IR)<br />

aufgetragen. Das Ionenverhältnis leitet sich aus folgender Formel ab:<br />

Ionic Ratio (IR) (%) = (mval Ca/l) : (mval Ca/l) + (mval Cl/l)<br />

Folgende Wasserqualitätstypen werden unterschieden:<br />

Tabelle 6: Wasserqualitätstypen nach VAN WIRDUM (1991)<br />

AT Atmoklines Wasser IR (%) > LF (mS/m) <strong>und</strong> IR < 60<br />

Li Lithoklines Wasser IR (%) > LF (mS/m) <strong>und</strong> IR > 60<br />

TH Thalassoklines Wasser IR (%) < LF (mS/m)<br />

(IR = Ionic Ratio, LF = Elektrische Leitfähigkeit)<br />

3.5. Untersuchung der Biomasse<br />

Probenahme<br />

Im Untersuchungsgebiet wurden 3 Dominanzarten zur Biomassebeprobung ausgewählt:<br />

Typha latifolia, Glyceria max<strong>im</strong>a <strong>und</strong> Carex riparia. Sie wurden - soweit möglich - in den<br />

Intensivflächen sowohl <strong>im</strong> Bereich der Wasserstufe 5+ <strong>und</strong> 6+ abgeerntet. Folgende<br />

Parameter wurden untersucht: Standing crop, Kohlenstoff-, Stickstoff-, Phosphor- <strong>und</strong><br />

Kaliumgehalt. Über die Lage der Probeflächen informieren die Anhänge 9a <strong>und</strong> 9b.<br />

Die einzelnen Arten wurden nach Möglichkeit zum Zeitpunkt ihrer max<strong>im</strong>alen Entwicklung<br />

beerntet. Nach MENGEL (1991) liegen am Ende der vegetativen bzw. am Beginn der<br />

generativen Entwicklungsphase die max<strong>im</strong>alen Nährstoffgehalte in der pflanzlichen<br />

Biomasse bei geringsten Schwankungen vor, so dass nach Beendung <strong>des</strong> Höhenwachstums<br />

bzw. bei beginnender Blüten- oder Fruchtbildung ein günstiger Erntezeitpunkt besteht. Carex<br />

riparia wurde aufgr<strong>und</strong> ihrer frühen Entwicklung bereits Anfang Juni abgeerntet, Typha<br />

latifolia <strong>und</strong> Glyceria max<strong>im</strong>a dagegen Mitte Juli. Andere Pflanzenarten wurden in jeder<br />

Probe separat untersucht. Außerdem wurde die Phytonekromasse ausgesondert (STEUBING<br />

& FANGMEIER 1992). Auf jeder Beprobungsfläche wurde die oberirdische Biomasse von<br />

8 Proben zufällig abgeschöpft. Die jeweiligen Einzelprobenflächen betrugen 0,25 m². Sie<br />

wurden zunächst mit einem Rahmen umfasst. Dann wurde die Biomasse <strong>und</strong> mit einer<br />

Gartenschere direkt über der Bodenoberfläche abgeschnitten.<br />

Standing crop<br />

Zur Best<strong>im</strong>mung der oberirdischen Biomasse wurden die abgeschöpften Proben in einem<br />

Trockenschrank bei 85 °C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet <strong>und</strong> anschließend gewogen.

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